M. 2I.
Allergnädigſt privilegirtes
VS.
=hl-U- udz)NeIh
Montag den 24. May
1819.
I. PolizeyeTaxe.
Metzger=Feilſchaften.
pfund Ochſenfleiſch—
„ —
Rindfleiſch
GL.
Kalbfleiſch
Hammelfleiſch
Schweinefleiſch
veraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch
- Speck
½
C
Nierenfett.
Hammelsfett
unausgelaſſenes Schweineſchmal,
ausgelaſſenes-Schweineſchmalz
„
Ochſenleher
Suͤlzen
Bratwuͤrſte
- gute pure Schweine=Leberwurſt
desgleichen Blutwurſt
B
Eine Maas Lagerhier im Hauſe
Eine Maas Jungbier im Hauſe.
er.
6 kr. Auſſer bem Hauſe 6 kr.
6 kr. Auſſer dem Hauſe 6 kr.
II. Marktpreiſe.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Kalbsgekroͤſe-
12 bis 24 kr.
Eine Kalbslunge
- 12 bis 16 kr.
Eine Kalbsleber.
12 bis 283kr.
Ein Hammelsgeluͤng
12 bis 16 kr.
Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge
Ein Kalbskopf
12 bis 24 kr.
Ein Hammelskopf;
10 bis 12 kr.
Ein Kalbsfuß
Mehl.
Ein Maiter Rockenmehl
fl.
f. gewiſchte Wurſt, worin Lunge, Leber
der Blut von anderm Schlachtvieh iſt 10—
Brod.
Ein
2 kr. Brod ſoll wiegen
4 kr.
6 kr.
12 kr.
1 kr. Kuͤmmel=oder gemiſchtes Brod
2 kr.
1 kr. Waſſerweck
G d.
1 kr. Milchweck
1 kr. Milchbrod—
1 kr. franzoͤſiſch. Milchbrod
7½. 5pfuͤndiger Laib Brod ſoll gelten 12 kr.
1 rß; 2½pfuͤndiger Laib Brod ſoll gelten 6 kr.
9.
2½ 2. 1) 17 9 2 4 19 . 7 2½ 14 2½ 6) 1 55 11½
½ . 3½
Ein - Weißmehl der verſchied. Gorten
Schwingmehl
Ein = Griesmehl
Ein - Kernmehl
Ein - Bollmehl
Geſl ügel.
„
Eine Gans
—
—
Eine Ente
Ein altes Huhn
Ein Paar junge Hühner oder Hähne
Ein Paar junge Tauben
Fiſche.
Ein Pfund Hecht 24kr. Karpfen 24 kr. Weißſiſch5 kr.
Andere Victualien.
Eine Maas Vierhefe
Eine Maas Kuh= oder Geiſemlich
Ein Pfund friſche Butter
—
2
Handkäſe das Stück
—
—
—
2
Eyer 5 Stück
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln
kr.
12
III.
Aemter.
Fruchtpreiſe in den Aemtern des Fuͤrſtenthums Starkenburg pr. Malter:
ſsheim
mſtadt
burg
enberg
ſeth
ſensheim
ppenheim
lſterbach
tenberg
1ſch
ſörfelden
Datum.
18. May
Korn
fl. 1e.
21. May 6ſ40l 55
Gerſte
f1. kr
Waiz.
l. kr.
Spel,
fl. er.
Haſer
i. kr.
Aemter. 1 Datum.
Kokn,
H. kr.
Gerſte
5l kr.
Wal=
Hl. J.
19. May 1 5130, 420
31541 Pfungſtadt
51341
4116⁄ Reinheim
Rüſſelsheim,
Schaafheim
Seeheim,
Seligenſtadt
Steinheim
Umſtadt,
Waldmichelbach
Wimpfen.
Zwingenberg
rogherzoglich Heſſiſche PolizeyoDeputation.
Spel=
III. Lr.
20
Haler
Ahr.
½
Polizey=Publikandum.
Aus der den Kaminfegern in der Provinz Starkenburg unterm 1ten des vorigen Moſtaͤts ertheilten Inl
tion, werden die 86. 1. und 2. ſodann 12. bis 14. hierdurch ebenfalls zur Nachricht und Nachachtung der hie=
Einwohner bekannt gemacht.
F. 1. Die Kaminfeger ſollen nach der im Jahr 1767 erlaſſenen Feuerordnung 8. 6. die Kamine, wo bel
dig gefeuert wird, alle Vierteljahre wenigſtens einmal, diejenigen aber; wo nur im Winter=Feuer eingen
wird, jaͤhrlich zweimal, zu Anfang und in der Mitte des Winters gehoͤrig ausfegen, und ſich von
Niemand=
ſonders auf dem Lande, unter welchem Vorwand es auch ſey, abweiſen laſſen, vielmehr die Fegung zurgeſel
chen Zeit, auch ohnverlangt vornehmen.
8. 2. In denjenigen Orten, wo entweder blos oder vorzugsweiſe Tannenholz gebrannt wird, ſoll
Schornſteine Zmal im Winter, und 2mal im Sommer gefegt werden.
Die Kamine ſolcher Gewerbsleute aber, welche zum Betrieb ihres Gewerbes ſtarke Feuerung noͤthig hal
wie Baͤcker, Bierbrauer, Branntweinbrenner, Seifenſieder, Haͤfner, Gaſtwirthe und Garkoͤche, hinſichtlich=
Kuͤchenſchornſteine, und dergleichen, ſollen alle 4 oder 6 Wochen gepützt werden, wenn nach der Groͤße des
werbes derſelben eine oͤftere Reinigung der Schornſteine, als gewoͤhnlich, noͤthig iſt. Auch die Kamine derS.
ner, welche in ihren Oefen viel Hobelſpaͤne verbrennen, ſollen im Winter eben ſo oft gefegt werden.
§. 12. Der Kaminfeger darf fuͤr die Reinigung eines einſtoͤckigen Schornſteins nur drei Kreutzer, fül
eines zweiſtoͤckigen vier Kreutzer und fuͤr die eines drei= und mehrſtoͤckigen fuͤnf Kreutzer Fegerlohn
verlangen=
den Staͤdten Darmſtadt und Offenbach haben jedoch die Kaminfeger fuͤr die Fegung eines einſtoͤckigen
Schornſt=
vier Kreutzer, und fuͤr jedes Stockwerk, durch welches der Schornſtein weiter lauft, einen Kreutzer mehr,
Fegerlohn zu beziehen. Bei Kuͤchenſchornſteinen wird das Stockwerk, in welchem die Kuͤche befindlich iſt, alsl
ſonderer Stock gerechnet ſo wie bei gebrochenen Daͤchern der bewohnte Theil derſelben.
Uebrigens haben ſich die Kaminfeger die zur Schornſteinfegung noͤthigen Beſen ſelbſt anzuſchaffen, wl
ſie daher von den Hausbewohnern nicht verlangen koͤnnen; duͤrfen auch nur fuͤr diejenigen Schornſteine
Bi=
lung fordern, welche ſie verordnungsmaͤßig wirklich gefegt haben, und ſich eben ſo wenig durch Annahme vonl
gend etwas verleiten laſſen, die Fegung eines Kamins zu unterlaſſen.
§. 13. Fuͤr die Reinigung der Schornſteine in den herſchaftlichen Gebaͤuden hat der Kaminfeger
gleich=
den im vorigen 8. beſtimmten Lohn von dem einſchlaͤgigen Rentbeamten oder aus derjenigen herrſchaftlichen K,
auf welche die Zahlung angewieſen wird, zu empfangen.
8.14. In denjenigen herrſchaftlichen Gebaͤuden aber, welche von Privatperſonen bewohnt werden,
dieſe verbunden, den Kaminfegerlohn fuͤr die Reinigung der Schornſteine, welche ſie benutzen, zu bezahlen.
Darmſtadt am 20ten April 1819.
Großherzoglich Heſſiſche Polizey= Deputation.
Haͤdrich, Polizey=Inſpektor.,
Edictalcitationen.
1) Der Schutzjude Aaron Meſſel dahier hat,
Schul=
denhalber; die Rechtswohlthat der Guͤterabtretung
an=
geſprochen; auch, zum Verſuche eines Nachlaßvertrages
und gutlichen Vergleiches, um oͤffentliche Vorladung
ſeiner Glaͤubiger gebeten. Es werden daher deſſen
ſaͤmmtliche Glaͤubiger zum Verſuche eines
Nachlaßver=
trages,„wie im Entſtehungsfalle, zur Richtigſtellung
ihrer Forderungen auf
Montag den 14ten Juni, Vormittags 9 Uhr:
unter dem Rechtsnachtheile vor hieſiges Amt geladen,
daß ſie im Ausbleibungsfalle von der Maſſe
ausgeſchloſ=
ſen und der Stimmenmehrheit der Erſchienenen in
th=
rer Erklaͤrung beigetreten rechtlich angeſehen,werden
ſollen. Darmſtadt den 7ten May 1819.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Gd
F o et h.
2 Schuldenhalber wie zür Abtheilung und
Si=
cherſtellung des Vermoͤgens des hieſigen Burgers und
Ackermanns Johann Ludwig Wiegler, iſt es noͤthig,
die ſaͤmmtlichen Paſſiven deſſelben ſowohl, als deſſen
fuͤr einen=Verſchwender gerichtlich erklaͤrten
Soh=
nes, Daniel Wiegler hieſelbſt, genau zu kennen. Es
werden daher ſaͤmmtliche bekannte und unbekal
Glaͤubiger der vorgenannten beiden Perſonen,
Richtigſtellung ihrer. Forderungen auf
Donnerſtag den 17ten Juni, Vormittags 9 Uhr,
unter dem Rechtsnachtheile des Ausſchluſſes
der zu vertheilenden Vermoͤgensmaſſe, vor hieſ
Amt geladen. Darmſtadt den 8ten May 1819.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſe
Foet h.
3) Der Schneidermeiſter Heinrich Schlott da
hat die Unzulanglichkeit ſeines Vermoͤgens zur Bef
digung ſeiner Glaͤubiger gerichtlich angezeigt und
Rechtswohlthat der Guͤterabtretung in Anſpruch
gen=
men. Es werden daher deſſen ſaͤmmtliche bekannte
unbekannte Glaͤubiger zum Verſuche der Guͤte, wie
Entſtehungsfalle, zur Richtigſtellung ihrer Forden
gen auf
Montag den 21ten Juni, Vormittags 9 Uhr,
unter dem Rechtsnachtheile des Ausſchluſſes von=
Maſſe und des genehmigten Beſchluſſes der Stimn
mehrheit der Erſchienenen vor hieſiges Amt geladen=
Darmſtadt den 8ten May 1819.
Geoßherzogl. Heſſiſches Oberamt daſe
Foet h.
Verſteigerungen.
as dem Großherzogl. Hoforgelbauer
Obern=
erzhoͤrige, vor dem Beſſunger Thor gelegene
Wohn=
ebſt Garten, ſoll Mittwochs den 26. Mai, des
mtags um 3 Uhr, auf dem dahieſigen Rathhauſe
mßs verſteigert, und dem Meiſtbietenden
unwi=
mnuſlb zugeſchlagen werden.
Damſtadt den 7ten May 1819.
Vermoͤge Auftrags Großherzogl. Hofgerichts.
Hombergk, Hofgerichtsrath.
9 dienſtag den 25ten und Mittwoch den 26ten die=
Miats, jedesmahl des Vormittags. um 9 Uhr,
vem Forſte Darmſtadt, Revier Kalkofen,
ei=
tende Anzahl eichene Bau= und Werkholz=Staͤm=
. zlanzig rothbuchene und zwet hainbuchene
Werk=
taͤmme, mit Vorbehalt der Genehmigung und
u ter bei der Verſteigerung bekannt gemacht
wer=
ninye=Bedingungen verſteigert werden. Die Steig=
érnafr werden hiermit eingeladen, ſich des Morgens
rmh ihr auf dem Forſthaus beim Kalkofen einzufin=
Neſſeler Forſthaus den 14ten Mai 1819.
Kekule, Oberfoͤrſter.
Dienſtag den 25ten dieſes, Morgens um 8 Uhr,
in'e im Hof des Armenhauſes
17 Stuͤck Eichenholz, zu Troͤgen und Schwellen
noch brauchbar.
ſodann
ſcirca 60 Maas Oehl Trub
enleich baare Zahlung verſteigt, und die Kaufluſti=
rzu eingeladen.
nſtadt am 21ten Mai 1819.
Haͤdrich, Laternen Inſpector.
4Dienſtag den 2ten Juni Morgens um 8 Uhr ſoll
tnilen von dem in dieſem Jahr zu verſteigernden
olz in dem Darmſtaͤdter Oberwald
nachbenann=
reits aufgenommen und abgetheiltes Holz und
n den Diſtrikten Buchen=Eck und Schefthum,
55 Klftr. Buchen Scheitholz
30
ditto Oberholz
Eichen Oberholz
3
71½ Buchen Erd Stockholz
2500 St. Buchene Wellen
50 — Eichene ditto=
Worbehalt der Ratiſication Großherzogl.
Regie=
n hieſige Einwohner gegen baare Zahlung
ver=
gſt werden. Die Steigerer belieben ſich bei des
in Haus, hinter Kranichſtein einzufinden.
mſtadt den 21ten Mai 1319.
Der Stadtmagiſtrat.
In fidem
Seidel.
Dienſtag den 1ten Juni Nachmittags um 4 Uhr
dem Seidelſchen Gaſthaus dahier, das
Wohn=
in der Hinkelgaſſe Lit. C. Nro. 118. neben
Fuhr=
nr Moͤßer nochmals verſteigt und unwiderruflich zu=
'ſchigen werden.
ädemſtadt den 21ten Mai 1819.
Seidel.
In Auftrag
Montags den 24ten dieſes, Nachmittags um
2 Uhr, und an den folgenden Tagen wird mit der
Mobiliarverſteigerung in dem Landgraͤflichen Palais
auf dem Markte fortgefahren und der Anfang mit
Koſſer, Kleider= und Weißzeugſchraͤnken und allerley
ſonſtigem Hausrath gemacht, ſodannmit Silber,
Muͤn=
zen, unverarbeiteter Leinwand und anderen Zeugen
fortgefahren werden.
Darmſtadt am 21ten May 1819.
7) Mittwochs den 2ten Juny huj. a. c. Vormittags
9 Uhr ſoll in des Gerichtsſchoͤffen Jacob Meyer in
Spach=
bruͤcken Behauſung die bey Spachbruͤcken belegene, mit
zwei Mahlgaͤngen verſehene, der Tannen=Muͤller
Haas=
ſchen Wittwe bei Habitzheim zugehoͤrige, ſogenannte
Bockmuͤhle unter den in termine bekannt gemacht
wer=
denden Bedingungen oͤffentlich an den Meiſtbietenden
verſteigt und unwiderruflich zugeſchlagen werden
wel=
ches mit dem Anfuͤgen bekannt gemacht wird, daß
aus=
waͤrtige Kaufliebhaber nur auf die, uͤber ihre
Zahlungs=
faͤhigkeit von ihnen beizubringenden amtlichen
Zeug=
niße zugelaſſen werden koͤnnen.
Reinheim am 16ten April 1819.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt.
Dietz.
Waiſenhaus=Nachricht.
(Beſchluß.)
Den 22ten, dem Kinde des Burgers u. Schneidermeiſters Hock
zur Leiche zu ſingen Nro. 658 u. 670, 24 kr. Eod., für ein
Kran=
kes zu beten 36 kr. Eod., Gott zu bitten, daß er ein Schickſal
abwendenden möge, zu ſingen Nro. 302, 30 kr. Den 23ten,
für ein Krankes zu beten 1 fl. Den 27ten, dem Kinde des
Bur=
gers und Seilermeiſters Hein zur Leiche zu ſingen Nro. 677,1fl.
Eod., nach dem Morgengebet Nro. 409 zu ſingen 2 fl. 42 kr.
Eod., aus dem Opfer der Stadtkirche, Gott zu bitten daß er
des Ungenannten Wunſch erfülle 30 kr. Eod., von einem Freundder
Waiſen 1 fl. Am Sonntage Miſericordia Domini wurde in
Dornheim geopfert eine Carolin in Gold. Am Charfreitag zu
Trebur 1 fl. Den 30ten, Gott zum Dank und Preiß nach drei
Morgengebeten zu ſingen Nro. 373, 350 u. 409, 2fl.
Im Opferſtock haben ſich von dieſem Monat vorgefunden
36 fl. 1819 kr., mit nachfolgenden Bemerkungen: Beitrag 3 fl.
2 fl. 42 kr. das Lied Nro. 72 und 297 zu ſingen von einer
unge=
nannten Bürgersfrau. Ferner, in demſelben Papier 30 kr.
das Lied Nro. 519 zu ſingen den iſten April. Den 4ten April
1 fl. Ihr lieben Kinder, zwei euch unbekannte Freunde ſind
euch recht von Herzen gut, und wenn nicht drückende
Nahrungs=
ſorgen es verhindert hätten, würdet ihr ſchon öfters eine Gabe
erhalten haben. Gott ſchenke uns ſeinen Segen. - Singet das
Lied Nro. 566 und betet den 121 Pſalm. Heute iſt der 1ſte
May an dem ich anfange zu leben, 6 kr. Das Lied 381 zu beten
48 kr. Nun danket alle Gott 24 kr. Bittet Gott ihr lieben
Kinder um baldige Unterkunft eines ſchon lange Jahre, ſeit dem
Tod ſeiner Herrſchäft, dienſtloſen Familien=Vaters, den a7ten
April 40 15 kr. Für eine ſehr kranke Perſon um Linderung
ih=
res Uebels und Geduld in ihrem Leiden zu beten 1 fl. Man
bittet von den Kindern zu ſingen Nro. 374 u. 473. Gott für,
die Gewährung einer Bitte zu danken und ihn um ſeinen
fer=
nern Beiſtand zu bitten 1 fl. Ihr lieben Kinder ſchließt mich
in euer Gebet mit ein, und danket Gott daß er ſo väterlich für
mich geſorgt hat, und bittet Gott um fernere Geſundheit, Gluͤck
und Segen zu meinem Vorhaben, auch alle meine Handlungen
mit Segen zu begleiten und zu ſingen Nro. 373 u. 374 von
einer ungenannten Wittwe, 48 kr. Darmſtadt den 12. April
18.912 kr. Peter Haumbach, Schneidermeiſter. Ihr lieben
Kin=
der, ich übergebe euch hiermit 5 fl. mit nachſiehender Witte: 1)
Gott für die wieder verliehene Geſundheit meines älteſten
Kin=
des zu danken. 2) Gott für meine, meiner Frau und übrigen
Kinder Geſundheit und deren Erhaltung zu bitten. Gott zu
bit=
ten, daß er meinen guten Vorſatz ſtärken, und für die Zukunft,
wenn es nach ſeinem Rath beſchloſſen, mir meine verlorne Ruhe
und häusliche Eintracht wieder verleihen und erhalten wolle.
Den 2. May 18.9. Auf Verlangen dieſes Gebers wurden die
Lieder 404 u. 511 des neuen Geſangbuchs zum Geſang gewählt.
Von einer ungenannten Freundin der Waiſen: Danket Gott
für die wieder erlangte Geneſung meines Mannes und bittet um
fernere Geſundheit und Segen zu unſerem Geſchäfte; das Lied
404 zu ſingen und den 14ten Pfalm zu beten 1 fl. 21 kr. Auf
einem aufgegangenen Zettei, deſſen Betrag nicht beſtimmt
wer=
den kann, jand ſich das Verlangen, die Lieder 399 und 400 zu
ſingen. Ohne Bemerkungen fanden ſich in beſonderen Papieren,
einmal 1fl., — 30 kr., 24 kr., 15 kr. und zweimal. 12.kr.
11 An Vermächtniſſen.
Den 1ten, 6 fl. legirt von der Ankerwirth Heſſiſchen
Witt=
we. Den 9ten, legirt durch Briefe aus Rußland von dem
Gar=
diſten Daniel Volz aus Biebesheim. Den 9ten, 6 fl. legirt von
Bernhardt Becker zu Worfelden.
Verbeſſerung. Im vorigen Wochenblatt leſe man in
der Waiſenhaus=Nachricht, 12te Zeile von unten, ſtatt:
Nro. 270 u. 576. — Nro. 470, 278 u. 256 aus dem
alten, Geſangbuch.
mit weißen Weinen verduͤnnte, rothe Weine von1
zuͤglicher Guͤte, ſind auf dem Weinlager, Grafenſtn,
Nro. 41.; neuerdings angekommen, und werden:
der Qualitaͤt der verſchiedenen Gewaͤchſe, zu ſehrbi
gen Preiſen abgegeben. Darmſtadt den 12. May 1.
8) Neue von Weiden geflochteue Stuͤhle, wie
franzoͤſiſche nach der neueſten Mode, ſind bei mir,
verkaufen. Rohrſitze werden geflochten und alte r
rirt.
Fr. Gottmann, Stuhlmacher,
wohnhaft in der Beſſungerſtraße No.h
9) Ein gutes Oberndoͤrferiſches Clavier iſt hi
zu verkaufen.
10) 3 Schweine, jedes 50 bis 60 Pfund ſchwer,
billigen Preiſes zu verkaufen.
11) Ein ſechsjähriges hellbraunes Wallachen P
17 Fauſthoch mit Bleß, welches ſehr gut eingefahre.
und fuͤr deſſen Guͤte man garantirt, iſt in Nro. 96.i
Bauſtraße zu verkaufen.
12) Einige vor dem Beſſungerthor ſehr ſchoͤn gele
M.
mehr,
oſen
ne neuerbaute Haͤuſer, worunter ſich eins und das jum
Feilgebotene Sachen.
1) In der Pancratienſtraße Nro. 50. iſt Heu und
Stroh Gebundweiſe zu verkaufen.
2) In Lit. A. Nro. 145. am Schloßgraben bei Frau
Nittinger ſind wollene Kinds= und Biegel=Teppige auch.
Wickelchnüre eigener Fabrikation zu den billigſten Prei=
6en zu häben.
dere zur Betreibung eines offenen Gewerbes eign
ſind aus freier Hand zu verkaufen, und das
Naͤher=
dem Unterſchriebenenzzu erfahren.
Darmſtadt den 21ten Mai 1819.
Seidel, Stadtſchreibe,
13) In der großen Kaplanigaſſe Lit. C. No.
3) Sieben Stuͤck vom Schreiner und Schloſſer fertige.
neue ſehr gut gearbeitete Fenſterfluͤgel, 7 Fuß hoch,
und 4 Fuß breit, ſind, eines abgeaͤnderten Bauplanes
wegen, zu verkaufen, und zwar bedeutend unter dem
Preiſe. Bei Ausgeber dieſes. das Naͤhere zu
er=
fragen.
4) Unterzeichneter verzapft guten Brantwein außer
dem Hauſe pr. Maas 40 kr., 2te Sorte 32 kr.
Adam Apfel zur goldnen Kette.
5) Unterzeichneter verzapft reinen guten Wein
auf=
ſer dem Hauſe pr. Maas
1 fl. 4 kr.
48 kr.
1818ter pr. Ms.
48 kr.
Zwetſchen=Branntwein pr. Ms.
32 kr.
Ordinaͤren alten Branntwein
14 kr.
Frucht=Eſſig pr. Ms.
8 kr:
Zweite Sorte
Philipp Diehl, zum grünen, Laub.
6) Das am Markt gelegene, nun ſehr gut und
zweck=
muͤßig eingerichtete und ſolid gebaute Wohnhaus Lit. D.
No. 120., welches im untern Stock bei einer bequemen
Wohnung einen großen und ſchoͤnen Laden enthaͤlt, und
uͤberhaupt zu Betreibung eines jeden offenen Gewerbes
ſehr gut geeignet iſt, iſt unter annehmbaren.
Bedingun=
gen aus frezer Hand zu verkaufen und das Naͤhere bei
Unterſchriebenem zu erfahren.
Darmſtadt den 12ten May. 1819.
Seidel.
In Auftrag.
7) 1818er, 1815er und 1807er weiße Rheinweine,
ſo wie etliche Sorten 1818er aͤchte franzoͤſiſche, und nicht
iſt ein guter einſpaͤnniger Leiterwagen benebſt ein
Fuhrſattel, einem Kummetz und Unterkummet zu At
kaufen.
14) Ein Klavier von 4½ Oktaven ſteht zu verkauf
15) Bei dem Zehnter Ruͤhl vor dem Sporer,
ſind Dickwurz=, Kohlrabi= und andere
Pflanzen=
verkaufen.
16) In der Viehhofsgaſſe bei dem Schreinermei
Fr. Pfeiff ſind zwei Wiener Schreib=Kommode nachſ
neueſten Façon um billige Preiſe zu verkaufen.
17) Eine friſche Auswahl vergoldeter Pariſer Ta
habe ich zu ſehr billigen Preiſen erhalten.
Sodann ⁶₄ u. ¼ breite, hell= und dunkelgraue
nefas, welche in Kommiſſion bei mir liegen, kannlmn
in ganzen Stuͤcken um den Fabrik=Preis abgeben
desgleichen auch weiße feine leinene Sacktuͤcher. 7=
Alexander Wolff;
in der langen Gaſſe im alten Waiſenha,
18) Im Schoberiſchen Hof iſt eine Kaute Dung kr.
verkaufen.
19) Ein gutes Clavier iſt zu verkaufen.
20) 40 Pfünd hanfenes Garn ſind zu verkaufen
21) In Lit. B. Nro. 40. der kleinen Ochſengaſſe, iſt!
beinahe noch neuer tuchener ſchwarzer Mantel, mith
und Flohr zu verkaufen.
22) Unterzeichüeter hat einſchlaͤfrige wollene De
zu verkaufen, welche auch zum Biegeln ſehr güt
zu=
brauchen ſind, das Stuͤck zu 3 fl., wer aber wenigſt
3Stuͤck zuſammen nimmit, bekommt an jedem 12 kr. nhnn.
Wallenſtein.
gelaſſen.
23) In der Rheinſtraße Lit. F. Nro. 10. ſind mel
re Citronen= und Pomeranzenbaͤume, ſodann Lorb=
Myrten= und Granatbaͤume, zwei große Oleander En,
der gefuͤllten Bluͤthe, ein Kirſchlorbeer, ein Hipis
rials mit der weißen Bluͤthe und zwei Feigenbaͤume,
mmich in Kübel mit Eiſen gebunden zu. verkaufen.
Ay ſind daſelbſt in Scherben Citronen= und
Pome=
nzebaͤume, Oleander, Myrten= und Granatbaͤume,
an mehrere Hortenſien, Pelargonien,
immerbluͤ=
adRoſen, Goldlack, Aurickel und ſonſtige Gewaͤchſe
uſu abzugeben.
Zu vermiethen.
In der Waldſtraße Nro. 62. im zweiten Stock 5
e Stuben, 1 Kabinet, Kuͤche, Bodenkammer,
u und Holzplatz, welches taͤglich bezogen
wer=
hann. Auf Verlangen kann auch Stallung fuͤr
ide dazu gegeben werden.
In der Louiſenſtraße Lit. E. Nro. 21. im
Hinter=
ne Stube, mit oder ohne Moͤbel, den 1ten Juny
.bſiehen.
Zwei bis vier Paͤdagogſchuͤler koͤnnen die Koſt,
13 auch Logis mit Moͤbel erhalten. Das Naͤhere
er Holzſtraße Lit. B. Nro. 84. zu erfahren.
In Lit. A. Nro. 44. am Ballonplatze ein
heiz=
m el Zimmer nebſt Stallung fuͤr ein Pferd.
Lit. H. Nro. 131. vor dem Beſſunger Thor ein
er fuͤr eine ledige Perſon, wobei Koſt und Moͤbel
ſeſnt werden koͤnnen, taͤglich zu beziehen.
In der langen Gaſſe Nro. 121. iſt ein vollſtaͤn=
Logis fuͤr eine Haushaltung, und ein Logis mit
tund Moͤbel und mit der Ausſicht auf die Straße
dige Perſonen, zu vermiethen.
In Lit. B. Nro. 68., der Krone gegenuͤber, ſind
is zuſammen oder getrennt, beide mit der
Aus=
ſauf die Straße, zu vermiethen.
In der Marktſtraße Lit. D. Nro. 10. zwei
Stie=
och ein Logis mit der Ausſicht auf die Straße,
be=
hid in zwei Stuben; Kuͤche, Kammer und zwer
Bo=
mmern, welches taͤglich bezogen werden kann.
In Lit. E. No. 60. bei Schreinermeiſter Stoll in
hundſtaͤller Gaſſe iſt ein vollſtaͤndiges Logis eine
ſe hoch, welches taͤglich bezogen werden kann, zu
liethen.
In Lit. B. No. 40. der kleinen Ochſengaſſe in
ſHinterbau eine Stiege hoch ein Logis, heſtehend
ſtube, Stubenkammer, Kuͤche, Bodenkammer,
Kel=
nd ſonſtigen Bequemlichkeiten, und Anfangs Juni
ziehen.
9 Lit. E. Nro. 17. in der Louiſenſtraße iſt eine
ſe fuͤr einen ledigen Herrn zu vermiethen.
5 In Lit. F. No. 8. iſt ein Zimmer an einen
Gym=
ſten zu vermiethen.
9 In Lit. B. No. 117. in der Langengaſſe ein Logis
Bett und Moͤbel, bald zu beziehen.
) Lit. D. Nro. 94. bei Buchbinder Wuͤſt iſt ein
Lo=
zu vermiethen 2 Stiegen hoch, beſtehend in 2 Stuben,
he, Keller und Bodenkammer und kann taͤglich
be=
n werden.
1) In der Bauſtraße Nro. 96. iſt die untere,
Eta=
ſes Vorderhauſes, beſtehend in 4 Zimmern,
zwei=
ſinettenu, Kammer, Kuͤche, Boden, Holzplatz und,
er, zu vermiethen, und kann den 1ten Juni
bezo=
werden.
16) Bei der Unterzeichneten ſind im Vorderhauſe im
untern Stock für einen ledigen Herrn zwei Zimmer,
mit oder ohne Moͤbel zu vermiethen, und koͤnnen den
1ten Juli bezogen werden
Sophie Frey.
17) Lit. B. Nro. 37. der kleinen Ochſengaſſe iſt 2
Stiegen hoch ein Logis mit der Ausſicht auf die Straße
zu vermiethen, beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche,
Holzplatz und Bodenkammer und kann den erſten Jult
bezogen werden.
18) Vor dem Beſſungerthor, dem Haxiſchen=Garten
gegenuͤber, ſind 2 heitzbare Zimmer, 2 Kabinette,
Kuche, Keller und Holzplatz zu vermiethen.
19) Im Birngarten Lit. A. Nro. 63. iſt ein Logis im
Vorderhauſe in der zweiten Etage beſtehend in 3 Stuben,
2 Kammern, Kuͤche, Boden, Keller, Holzplatz und
Mitgebrauch der Waſchkuͤche zu vermiethen und kann bis
den 1. Auguſt dieſes Jahres, vielleicht auch fruͤher,
bezo=
gen werden.
20) In Lit. E. Nro. 26. hinter dem alten Palais, ſind
zwei Stiegen hoch, 2 Stuben, die eine ſehr ſchoͤne
Aus=
ſicht haben, mit oder ohne Moͤbeln, an ledige
Perſo=
nen, — ſodann im Hinterbau 1 Stube, Kabinet, Kuͤche,
Keller, Holzplatz und dem Mitgebrauch der
Waſchkuͤ=
che, an eine ſtille Familie zu vermiethen. Beide Logis
koͤnnen Ende Juli bezogen werden.
21) In Lit. F. Nro. 11. iſt ein tapeziertes Zimmer mik
der Ausſicht auf den Louiſenplatz und mit Bett und
Moͤ=
bel zu vermiethen.
22) In der Grafenſtraße Nro. 4. ſind zwei Zimmer
gleicher Erde mit der Ausſicht auf die Straße zu
wer=
miethen.
23) Lit. E. Nro. 21. in der Louiſenſtraße in Hinters
bau 2 Stiegen hoch iſt eine Stube mit oder ohne Moͤbel
zu vermiethen und kann ſogleich bezogen werden.
24) In Nro. 63. der Rheinſtraße ein Logis im
Hin=
terbau, beſtehend in zwei Stuben nebſt Kabinet,
Kam=
mer, Kuͤche, Keller und Mitgebrauch der Waſchkuͤche,
welches zu Ende Mai bezogen werden kann.
25) In Lit. C. Nro. 4. in der Holzſtraße ſind. zwer
vollſtaͤndige Logis, das eine gleicher Erde mit einem
Laden, ſodann die ganze mittlere Etage entweder einzeln
oder im Ganzen zu vermiethen, und nach Umſtaͤnden
baldigſt zu beziehen.
26) In meinem Hauſe vor dem Jaͤgerthor ſind zwei
vollſtaͤndige Logis zu vermiethen, und koͤnnen ſogleich
bezogen werden.
ſCepper.
27) In Lit. B. No. 35. der kleinen Ochſengaſſe ein
Logis, beſtehend in einer Stube gleicher Erde, und
einer Stube, Kuͤche, Bodenkammer und=Keller eine
Stiege hoch, auf Verlangen kann es auch fuͤr ledige
Perſonen mit Bett und Moͤbel abgegeben, und
ſo=
gleich bezogen werden.
28) In der Behauſung des Bierbrauers Apfel vor
dem Jaͤgerthor im Vorderhauſe der untere Stock
be=
ſtehend iu 3 Zimmern, 1 Kammer, Holzplatz, Keller,
Kuͤche und Mitgebrauch der Waſchkuͤche, auf Vers.
langen kann Scheuer, Stallung und Chaiſenremiſe das:
zu gegeben, und im Juni bezogen werden.
529 In Lits=A. No= 96.cin ider großen Akheilger
Straße, 2 Logis, wovon=das eine in der Untern
Eta=
ge, beſtehendvin 3 Stubenj 2 Kammern, Kuͤche,
Kel=
ler, Holzplatz und Mitgebrauch der Waſchkuͤche, im
Juni zu beziehen; das andere in der mittleren
Eta=
ge' beſtehend in 4 heizbaren Stuben, 2 Kammern,
Kuͤche, Keller, Holzplatz und Mitgebrauch der
Waſch=
kuͤche welches im Juli bezogen werden kann.
30) In No. 122. der Schloßgaſſe ein Logis,
beſte=
hend in Stube, Kammer, Kuͤche, Boden und Keller,
und kann bis den 1ten Juni bezogen werden.
31) In dem Hauſe unter dem neuen Marſtall Lit. F.
Nor. 36. iſt die zweite Etage zu vermiethen, welche zu
Ende Juni bezogen werden kann.
32) In Nro. 37. in der kleinen Kaplaneigaſſe iſt
ein Logis gleicher Erde, beſtehend in Stube, Kammer=
Kuͤche, Keller und Bodenkammer, und kann Ende Juli
bezogen werden.
33) In der Rheinſtraße Lit. F. Nro. 64. im
Sei=
tenbau iſt ein Logis fuͤr eine ledige Perſon, beſtehend
aus Stube und Kammer, zu vermiethen, und kann
gleich bezogen werden.
34) In Lit. A. No. 140. der Schloßgaſſe ein Logis,
welches im Juni bezogen werden kann.
35) In der Kirchſtraße Lit. D. Nro. 124. iſt eine
Stu=
be nebſt Kabinet mit oder ohne Meubles an eine ledige
Perſon zu vermiethen.
36) In der Rheinſtraße Lit. E. Nro. 56. ſind im
Hin=
terbau im 2ten Stock 2 Stuben, eine Kammer, Kuͤche,
Bodenkammer Holzſtall, Keller und Mitgebrauch der
Waſchkuͤche zu vermiethen, und koͤnnen den 1ten Juli
be=
zogen werden.
37) In Lit. C. Nro. 101. in der großen
Kaplanei=
gaſſe iſt ein Logis gleicher Erde, welches zu einemoffenen
Gewerbe eingerichtet iſt, zu vermiethen.
38) In Lit. E. Nro 16. im Hinterbau 2 Stiegen
hoch eine Stube und Kabinet fuͤr eine ledige Perſon.
39) Am Niederramſtaͤdter Weg bei der Wittwe
Becker iſt ein vollſtaͤndiges Logis zu vermiethen.
40) Lit. A. No. 104. im Stappeneck ein Logis,
wel=
ches kaͤglich bezogen werden kann.
41) In der Viehhofsgaſſe neben dem Viehhof Lit. C.
Nro. 24. iſt ein Logis beſtehend in Stube, Kammer,
Kuͤche, Kuͤchenkammer, Keller und Holzplatz zu
vermie=
then und den 27ten Juli zu beziehen.
42) In Lit. F. Nro. 52. hinter dem neuen Spital iſt
ein Logis, beſtehend in Stube, Kammer und Kuͤche, an
eine ſtille Haushaltung zu vermiethen und kann den 24.
Juni bezogen werden.
43) In Lit. D. Nro. 50. iſt ein Logis fuͤr eine ſtille
Haushaltung zu vermiethen, welches fogleich bezogen
werden kann.
44) In Lit. D. Nro. 107. an der Stadtkirche, iſt
eine moͤblirte Stube zu vermiethen.
45) In Lit. B. Nro. 81. in der kleinen Bachgaſſe
ein Logis gleicher Erde, welches in Stube, Kammer,
Kuͤche, Keller und Holzplatz beſteht, und bald bezogen
perden kann.
46) In Nro. 106. der Magazinsſtraße iſt der zweite
Stock zu vermiethen, beſtehend aus 7. Pieçen, Kuͤtzl lages
Keller, Bodenkammer=und Holzſtall,auf Verlanze,
kann auch zu einem Pferd, ein Stall gegeben werdenßl gul
welches in einem Vierteljahr= bezogen werden kant. Uhnchl
47) In meiner Behauſung,Obergaſſe Lit. A. R.
115. ein Logis, beſtehend, in zwei Zimmern äuf)
Straße, welche auf Verlangen auch getheilt werd
koͤnnen, dann Kammer, Kuͤche u. Bodenkammer,
en ;
gleich zu beziehen.
W. Amend.
E¾
48) In der Holzſtraße Lit. C. Nro. 2. ein Logisn
Bett und Moͤbel fuͤr eine ledige Perſon, welches
gleich bezogen werden kann.
49) Lit. H. Nro. 115. vor dem Beſſungerthor am R
derramſtaͤdter Weg iſt ein Logis, beſtehend in Stüh=
Kammer, Kuͤche, Keller und Holzplatz zu vermietht,
und kann ſogleich bezogen werden.
50) Auf dem von Riedeſeliſchen Berge Lit. J. Rroc
iſt ein Logis mit ſchoͤner Ausſicht, beſtehend aus 3
hei=
baren Zimmern, 2 Kabinetten, einer Bodenkamme.
großem Boden, Kuͤche, Keller, Holzplatz, zu vernit
then und bis Ende Juni zu beziehen.
51) In Lit. D. No. 120. der Kirchſtraßeh
die obere Etage zu vermiethen, und kann
gleich bezogen werden.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Daß ich mein Logisthinterm Rathhaus verlaſſ=
und in der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 17. den
Gaſthaus zum wilden Mann gegenuͤber wohne, mah
ich einem geehrten Publikum bekannt, und bitte umfe
neren geneigten Zuſpruch.
Jacob Goͤtz, Huthſtaffirer.
2) Einem hochzuverehrenden Publikum habe ich
Ehre hiermit anzuzeigen, daß ich eine Specereyhandlun
mit allen dahin einſchlagenden Artikeln dahier etabli
habe. Gewiſſenhafte Bedienung, reine unverfaͤlſchij;
Waare, und ſein vorzuͤgliches Lager von Rauch= un
Schnupftaback werden ſich bei jedem ſeiner gütigen
Al=
nehmer aufs beſte ſelbſt empfehlen.
Darmſtadt im May 1819.
J. Wilh. Diebel, Handelsmann, wohn
haft in dem ehemal. Logis des Kauf=
Handelsmann Hrn. L. Schwab gegen den
Gaſthaus zum Loͤwen uͤber.
3) Daß ich gegenwaͤrtig in der großen
Ochſengaſ=
bei dem Herrn Gaſthalter Kern im wilden Mann
wohn=
mache ich hiermit ergebenſt bekannt.
H. Schindler, Tapezier.
4) Einem verehrungswuͤrdigen. Publikum zeige ich
hiermit ſchuldigſt an, daß ich des Herrn Ackermanh
Bierachs Haus und Garten vor dem Jaͤgerthor,
Kaulaiſchen Wachsfabrike gegen uͤber erkauft und ein
Gartenwirthſchaft eingerichtet habe.
Die Weine und Speiſen werden jedermann zufrig
den ſtellen. Fuͤr prompte Bedienung werde ich beſorg
ſeyn, und bitte um geneigten Zuſpruch.
J. Valentin Wambold.
5) Einem verehrungswuͤrdigen, ſowohl hieſigen ah.
ſre.,
[ ← ][ ][ → ] Zwhigen Publikum mache ich hiermit ſchuldigſt
be=
ntzdaß ich mein Logis und Ladenbei Herrn
Baͤcker=
iſtel Becker in der Beſſungerthorſtraße verlaſſen,
uo mimehr in Beſſungen int meinem erkauften,
ehe=
mLigs Doſeriſchen, zuletzt=Melchiorſchen Hauſe wohne,
mn Geſchaͤft ſowohl in Specereywaaren als in ei=
Athſchaft fortſetze, und empfehle mich zu einem
eign Zuſpruch. Beſſungen den 14ten May 1819.
G. M. Ganß, Handelsmann und Wirth.
6)Es werden zwei auch drey Gymnaſiaſten in Koſt
ſis zu nehmen geſucht. Das Naͤhere bei
Ausge=
e8.
7)Endesunterzeichneter macht hiermit bekannt daß
viſprofeſſion ſeiner Frau, der Wittib Kreckler, in
Namen betreibe, und verſpricht daher allen
enſen und Goͤnnern, die ihm ihr Zutrauen ſchenken
gute Arbeit und prompte Bedienung.
Chriſtian Frey, Kupferſchmied=Meiſter.
nhaft in der langen Gaſſe naͤchſt dem Bruͤckchen.
Ich zeige einem geehrten Publikum hiermit an,
ſeine Bier und Brandweinwirthſchaft in meinem
ſſungerweg gelegenen Garten, Sonntag den 30.
ahren vollſtaͤndigen Anfang nimmt und bitte
deß=
ngeneigten Zuſpruch. An guten Getraͤnken und
Bedienung werde ich es nicht ermangeln laſſen.
Ph. Engel.
Es wuͤnſchen zwei Frauenzimmer ſowohl im
Klei=
nd Hemdermachen, als auch in allerlei Arten
deeyen, und uͤberhaupt in allen weiblichen Arbeiten,
eicht zu ertheilen das Naͤhere iſt in Lit. J. Nro.
n alten Schießplatz zu erfragen.
Ein junger Mann wünſcht bei einer Herrſchaft
jedienter unterzukommen, und kann ſogleich ein=
11) Eint hieſiger Schneidermeiſter ſucht=Linen
Lehr=
ling.Das Naͤhere bei, Ausgeber dieſes.
12) Es wird ein Fortepiano zu miethen geſucht.
13) Einem geehrten Publikum zeige ich hiermit anz
daß ich meine Wohnung veraͤndert habe, und
gegen=
waͤrtig bei Herrn Strumpfwirkermeiſter Weiß, den.
Viehhof gegenuͤber, wohne.
„
Wolf,Webermeiſter.
14) Ein ſolides rechtſchaffenes Maͤdchen vom Lande,
welches ſchon gedient, im Kochen= und aller
Hausar=
beit etwas erfahren iſt, wird gegen guten Lohn auf
naͤchſten Johanni in Dienſt geſucht.
15) Daß ich meine Badpreiße auf 20 kr. geſetzt habe,
mache ich hiermit bekannt, und =bemerke zugleich daß
die Badeanſtalt von meiner Wirthſchaft=ganz
abgeſon=
dert iſt, und jedermann ungehindert ein und ausgehen
kann.;
Georg Braunſchweig.
16) Bei dem Handelsmann Jacob= Trier ſtehen
ble=
chene Badbuͤtten ſowohl zu verkaufen als zu verleihen.
17) Wichtige Gründe beſtimmen mich,
mei=
ner Bekanntmachung im Wochenblatt vom 1ten
und 8ten Mai noch weiter bezufügen: daß ich
mir für eine Operation in meiner Wohnung 24.
kr. und außer derſelben 48 kr. bezahlen laſſe,
zugleich bemerke ich, daß ich bis zum 27ten
die=
ſes hier bleiben werde.
Krebs
Hühneraugen=Operateur, logirt bei
Herrn Senator Reußner in der
Holz=
ſtraße.
ngekommene, ab= und durchgereiſte
22ten May haben allhierlogirt:
I. In Gaſthäuſern.
der Traube: Hr. Seger, Kanzleidirektor, von
Mi=
ſdt; Hr. Benda, von Fürth; Hr. Weiller, Hr. Goben,
r. Beck, von Frankfurt; Hr. Sattler, von Stuttgart;
imanus, von Braunſchweig, Kaufleute; Hr. Maas, Hof=
18 von Mannheim; Hr. Schönfeld, Pfarrer von
Will=
ir Hr. van Hoeſtenberghe, Mechanikus von Elberfeld.
Darmſtädter Hof: Hr. von Jagemann, Geheimer
rath von Wertheim; Hr. Seidel, Kammerrath von Lich;
hrNlenze, Kammerrath von Laubach; Hr. Willenbücher,
Pfar=
hn Veerfelden; Hr. Dieterich, Architekt von Stuttgart;
r8ölklein, von Frankfurt; Hr. Brame, von Hanau; Hr.
eiſ, von Stuttgart; Hr. Gröbert, von Mainz; Hr.
Wech=
von Mannheim, Kaufleute.
in Heſſiſchen Haus: Frau von Entrequer, von Straß=
Hr. Reeg, Kaufmann von Frankfurt.
m Schwanen: Hr. Amſtütz, Kaufmann von Frankfurt.
n der Krone: Hr. Unger, von Mainz; Hr. Nack, von
kfurt; Hr. Demerez, von Jülich, Kaufleute.
im wilden Mann: Hr. Virnbach, Handelsmann von
hen; Hr. Schmitt, Steuexrectiſikator, Hr. Chriſt, und
ſCemmer, Studenten von Münzenberg.
m goldnen Stepn; Hr. Arnſtein, Handelsmann von
„öleldorf.
Fremde vom 16. bis 22. May 1819.
II. Auſſer den Gaſthäuſern.
Bei Herrn Geh. Referendär von Kopp: Frau Oberforſte,
meiſter von Diemar von Wittgenſtein.-- Bei Herrn
Obtrappel=
lations=Gerichtsrath Hombergk: Frau Rath Dehn Röthfelſer.
von Hanau. - Bei Herrn Geheimen Referendär, Wernher:
Fräulein Wernher von Mannheim.-Bei Herrn Geheimen
Ober=
kriegs=Secretär Zimmermann: Demoiſelle Wachter von Umſtadt”
- Bei Frau Amtmann Hofmann: Frau= Regierungsſecrekär.
Hauſer von Gieſſen.- Bei Herrn Hauptmann Bechſtatt:
Fräu=
lein Vierordt von Carlsruhe. - Bei Herrn Kaufmann Brill:
Demoiſelle Seitz von Wöllſtein.-- Bei Herrn Oberappellations=
Gerichtsrath von Günderrode: Frau von Türkheim, von Freiburg.
- Bei Herrn Hofrath Hofmann: Demoiſelle Kick von Alsfeld.,
Bei Herrn Lieutenant von Diemar: Herr Cadet von Diemax in
hieſigen Dienſten.- Bei Herrn Hofkammerrath Dittmar:
De=
moiſelle Lanz von Wolfskehlen - Bei Herrn Hauptmann
Rö=
der: Herr Hauptmannz Röder von Grünberg.- Bei Demoiſelle
Rautenbuſch: Demoiſelle Bergmann von Zwingenberg.- Bei=
Frau von Koſſé: Frau Pfarrer Roth von Eckardtshauſen.- Bei
Frau Hofkammerrath Moldenhauer: Demoiſelle Wirth von
Op=
penheim.-Bei Herrn Hofkapellmeiſter Wagner: Herr
Hofmu=
ſikverleger Schott voy Mainz.
Vom 16. bis 21. Maj. ſind eingekehrt u wies
der abgereiſet.
Hr. Hofrath Haak, von Heilbronn; Hr. Profeſſor Brezfeld,
von Frankjurt; Hr. Lieutenant Thrumb, von Linz; Hr. Amts=
Bonn;
aſſeſſor Steppes, von Lampertheim; Hr. Lieutenant Karth, von Kraft, von Mainz.
Hr. Candibdat Opferman, von Mainz; Hr. Baron zu
Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:
Getaufte:
Den 16ten May: dem Burger und Frankfurter Fuhrmann,
Jacob Gelſius, ein Sohn: Johann Georg.
Eodem: dem Burger und Bäckermeiſter, Adam Koch, ein
Sohn: Karl Reinhard.
Eodem: dem Burger und Metzgermeiſter, Friedrich Schmidt,
eine Tochter: Suſanne Eliſabethe.
Den 18ten: dem Großherzoglichen Kammermuſikus, Herrn
Jaceb Weygand, eine Tochter: Helene.
Eodem: dem Bedienten des Herrn Hofgerichtsraths von Krug,
Heinrich Helfmann, eine Tochter: Marie Margarethe.
Den 19ten: eine uneheliche Tochter: Louiſe.
Den 20ten: dem Burger und Schreinermeiſter, Ernſt Ludwig
Stoll, eine Tochter: Margarethe Friedericke.
Eodem: dem Kutſcher im Großherzoglichen Marſtalle,
Johan=
nes Andres, ein Sohn: Heinrich Chriſtoph Philipp Ludwig.
Eodem: dem Beiſaßen und Weisbinder, Johann Adam
We=
ber, ein Sohn: Johann Philipp.
Den 22ten: dem Leiblakai in Dienſten Sr. Königlichen Hoheit,
des Großherzogs, Herrn Peter Mendel, ein Sohn: Friedrich
Chriſtian.
Getauft bei der reformirten Gemeinde:
Den 122ten May: dem Großherzoglichen Brunneninſpektor,
Herrn Conrad Loos, eine Tochter: Eleonore Katharine.
Ko pulirte:
Den 22ten May: der Burger und Schuhmachermeiſter, ¾
hann Heinrich Fiſcher, des in Biſchoffsheim verſtorbenen
E=
meindsmanns und Schuhmachermeiſters, Philipp Fiſcher, ns,
gelaſſener zweiter ehelicher Sohn; und Dorothee, des in Biek=,
heim bei Alzei verſtorbenen Ackermanns, Jacob Reineck,
nz=
laſſene älteſte eheliche Tochter.
.
Beerdigte:
Den 16ten May: Frau Amalie Friedericke, die nachgeles
Wittwe des verſtorbenen Fürſtlichen Kammerlakai's, Herrnſe
wig Karl Mitzenius, 67 Jahre alt.
Eodem: dem Burger und Handelsmann, Herrn
HeinrichCn=
eine Tochter: Erneſtine Wilhelmine Helene, 2 Jahre, 102
nate und 5 Tage alt.
Eodem: aus dem Hoſpital: der Schreinergeſell, Johanns.
nuel Born, aus Schraplau, im Brandenburgiſchen, 33 Jahre :.
Den 17ten: dem Burger und Leinenwebermeiſter, Chriz=
Stumpf, ein Sohn: Georg Philipp, 2 Jahre, 5 Monate:
25 Tage alt.
Eodem: Herr Georg Friedrich Harbordt, Muſikmeiſier!
dem erſten Landwehrregiment, 36 Jahre, 1 Monat und 13 Tagi=-
Eodem: der Burger und Tuchmachermeiſter, Ludwig z.
der, 66 Jahre und 3 Tage alt.
Den 19ten: dem Bedienten des Herrn Hofgerichtsratz:
Krug, Heinrich Helfmann, eine Tochter: Marie Margart
eine Stunde alt.
Geld=und Wechſel=Cöurs.
1.) Geld, Cours.
fl. 10 58 kr.
Franzöſiſche neue Louisd'or
Preußiſche Piſtole, Friedrichsd'or
20 Franc=Stück.
Souveraind'or.
=
Maxdlor.
Deutſche Ducaten
=
Oeſtreichiſche ditto.
Holläͤndiſche neue ditto.
„
alte ditto
Alte franzoſiſche Louisd'or
Mutſche Carolin.
Engliſche Guinee.
Quadruple Calte ſpaniſche)
neue ditto
ditto.
Hortugaiſe:
9
18
„
5
5
5
5
11
- 11
- 12
- 38
37
20
44-
10
46 —
29
30
31
30—
56-
54-
Papier=Geld.
Frankfurt den 17ten May 1819.
Conventionsthaler
Pari
Brabänter Thaler Pari
Franzöſiſche 6 Livres=Thaler, 2. p0.
Verluſt
3
ditto
Thaler, 7½ FC.
ditto 5 Frane=Stücke
fl. 2
Preußiſche Thaler,
ditto ½
⁄6₈
1.
ditto L -
Holländiſche 3 Guldenſtücke
2
ditto
Gulden
Hannsvriſche Thaler, ¾.
1
ditto, fein Silber
2.
Spaniſche Piaſter
2
.
Rubel
1
Wechſel=Cours.
21)
piere.
Bethmaͤnniſche Obligationen
=
„
Dieſelbe.
Dieſelbe
Wiener Stadt=Banco.
Aulehen, Intr. in 20 kr. Stuͤck
Intr. in 20 kr. Stuck
Intr. in 20 kr. Stuͤck
Bank=Actien,
Cf.
Munz=Lotterie=Looſe
Cf.
Dieſelbe
Banco=Lotterie=Obligationen von
Cf.
fl. 500
4 40½ 4½ 45¼ 5 50½ 2½ 31½ 2½ 345 1 133 5 693 620 50 137 100 242 4 2 2
Amſterdam ) k. S.
in Cour. 3 M.
k. S.
London
2 M
Paris
ſk. S.
2 M.
Lyon
k. S.
2 M.
k. S.
Wien,
in Papier l2 M.
Wien
in 20 kr.
ſt.
k. S.
2 M.
Baſer
C. S.
Briefe
738¾
2
13½
78
77³₈
78
Geld
739½
40½
101½
Briek= Augsburg k. S.2 M. Mailand ſk. S.
2 M. k. S.
Hamburg l2 M. 146½ k. S.
Bremen,
2 M. 28 Berlin
in Cour. k. S.
2 M. 105¾ Leipzig k. S.
zur M. Nürnberg Ck. S.aoo