Allergnädigſt privilegirtes
Num. 13.
Hſche=Orh; i-Meige
Montag den 29. Maͤrz
1819.
I. PolizeyeTaxe.
Metzger=Feilſchaften.
—
lein Pfund Ochſenfleiſch
—
Rindfleiſch
in
—
Kalbfleiſch
ein
—
in - Hamwelfleiſch
—
Ein - Schweineſteiſch
Ein - geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch
Ein - Spac
—.
ſEein — Nierenfett
—
Ein - Hammelsfett
Ein - unausgelaſſenes Schweineſchmalz
Ein — ausgelaſſenes Schweineſchmalz
Ein — Ochſenleber
—
—
Ein - Sulzen
Ein - Bratwuͤrſte
En — gute pure Schweine=Leberwurſt
desgleichen Blutwurſt,
Ein
Ein Pf. gemiſchte Wurſi, worin Lunge, Leber
gder Blut von anderm Schlachtvieh iſt
Bro b.
„
Für 2 kr. Brod ſoll wiegen
—
Für 4 kr.
G
Fur 6 kr. -
—
fuͤr 12 kr.-
Für 1 kr. Kuͤmmel=oder gemiſchtes Brod
Fur 2 kr.
—
Für 1 kr. Waſſerweck
—
Fur 1 kr. Milchweck
—
Fur 1 kr. Milchbrod.
Fuͤr 1 kr. franzoͤſiſch. Milchhrod
in 5pfuͤndiger Laib Brod ſoll gelten 12 kr.
Ein 24pfundiger Laib Brod ſoll gelten 6 kr.
kr.
12
11
8
10
12
20
74
22
9 d
22
24
6
5
18
16
14
10
pf.
1
1
1
1
3
2 pf.
1 pf.
Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe 6 kr. Auſſer dem Hauſe 6 kr.
Eine Maas Jungbier im Hauſe 6 kr. Auſſer dem Hauſe 6 k.
II. Marktpreiſe.
Metzger=Feilſchaften.
fl. kr
Ein Kaldsgekroͤſe-
42 bis 24 kr.
Eine Kalbslunge
12 bis 16 kr.
Eine Kalbslaber
12 bis 28 kr.
Ein Hammelsgelung
12 bis 16 kr.
Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge 112
Ein Kalbskopf
12 bis 24 kr.
Ein Hummelskopf.
10 bis 12 kr.
Ein Kalbsfuß:
2
Mehl.
Ein Malter Rockenmehl
6 ſ24
Ein
Weißmehl der verſchied. Gorten.
9 30
Ein - Schwingmehl
12 32
—
—
Ein - Griesmehl
10 531
Ein = Kernmehl —
8 29
—
—
Bollmehl
Ein
6 28
½ in id.
.
Gefl ü gel.
—
Eine Gans
—
—
Eine Ente
=- 30
—
—
—
Ein altes Huhn
28
—
Ein Paar junge Hühner oder Hähne
- 26
Ein Paar junge Tauben
32
Fiſche.
Ein Pfund Hecht 20kr. Karpfen 18 kr. Weißſiſch 4 kr.
Andere Victualien.
Eine Maas Bierhefe
36
G
— —
Eine Maas Kuh= oder Geiſemilch
8
—
Ein Pfund friſche Butter
- 18
G
Handkäſe das Stück
—
Eyer 9 Stück
—
—
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln
5
III. Fruchtpreiſe in den Aemtern des Fuͤrſtenthums Starkenburg pr. Malter:
ſemter.
bensheim
Darmſtadt,
Dieburg
Hornberg
Fürth
Gernsheim
beppenheim.
Kelſterbach
Lichtenberg
Lozſch
Mörfelden
Datum.
23. März
24. März
23. März
24. März
kr.ßfl. kr.
5150
6
623 61
50
Großherzog
35
iz.ß.kr. Spelz
2fl. kr. Hafel
f1 kr. Aemter. Datum. Korn.
fl. Ir Gerſte
f1 kr. Waiz
L. I. Pfungſtadt 23. März 7⁄ 5 30½ 4 50) Reinheim, giüſſelsheim 24. März 5) 30) 3 50½ Schaafheim Seeheim 49 31 50 4116 Seligenſtadt 24. März 5 41 6120¾ Steinheim, Umſtadt. 26. März ⁵⁄₈ 20) 5 30 23 53) 4) Waldmichelbach 20. März. 5 30 Wimpfen 20. März 5 . Zwingenberg
„Gpel
fl. kr.
Haſer
Ilhkr.
ation.
20
30
[ ← ][ ][ → ] Edictalcitationen.
1) Da es noͤthig erſcheint, daß der Schuldenſtand
des Johann Nicol Neuroth ſen. im Hof zu
Spachbruͤk=
ken genau unterſucht werde, um die nach der Lage, der
Sache=erforderlich werdenden weiteren Einſchreitungen
thun zu koͤnnen: ſo werden deſſen ſaͤmmtliche bekannte
und unbekannte Glaͤubiger zur Liquidation ihrer
Forde=
rungen und zum Verſuch eines zu treffenden guͤtlichen
Arrangements bei Strafe des Ausſchluſſes von der
Maſſe auf Montag den 5ten April dieſes Jahrs
Vor=
mittags 7 Uhr in die Georg Ludwig Schuchmaͤnniſche
Behauſung dahier vorgeladen.
Reinheim am 10ten Maͤrz 1819.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Dietz.
2) Der Burger und Schneidermeiſter Peter Bruſt
dahier hat ſich ſelbſt fuͤr Zahlungsunfaͤhig erklaͤrt, und
darauf Großherzogl. Hofgericht die Eroͤffnung des
Con=
curſes angeordnet, in deren Folge alle Glaͤubiger des
gedachten Gemeinſchuldners, zur Angabe und
Richtig=
ſtellung ihrer Rechtsanſpruͤche auf
Samſtag den 3. April, Vormittags 9 Uhr, bei Vermeidung
des Ausſchluſſes von der Maſſe vorgeladen werden.
Darmſtadt den 3ten. Maͤrz 1819.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Wiener.
3) Alle diejenigen, welche an die Verlaſſenſchaft
der kuͤrzlich dahier verſtorbenen Wittwe des im
Groß=
herzogl. Marſtall angeſtellt geweſenen Poſtillions Joh.
Kaſpar Mahr, aus irgend einem Rechtsgrunde
Anſpruͤ=
che zu machen haben, werden binnen vier Wochen
ä dato ihre Forderungen hei unterzeichnetem Kommiſſaͤr
anzuzeigen und richtig zu ſtellen, unter dem
Rechtsnach=
theil hierdurch aufgefordert, daß ſie nach Ablauf dieſer
Friſt, ohne beſondere Bekanntmachung eines
Ausſchluß=
erkenntniſſes damit abgewieſen ſind und nach
Berich=
tigung der Paſſiven und Vermaͤchtniſſe die Erbmaſſe
ernannten Teſtaments=Erben ausgeliefert werden ſoll.
Darmſtadt, den 12. Maͤrz 1819.
Von Marſtall=Juſtizkommiſſions wegen.
L. Stamm.
4) Alle diejenige, welche an die
Verlaſſenſchafts=
maſſe des dahier verſtorbenen Advokaten Wuͤrtenberger
aus irgend einem Grunde Anſpruͤche zu machen ſich
be=
rechtigt halten, werden hierdurch vorgeladen, ihre
For=
derungen binnen einer peremtoriſchen Friſt von drei
Wochen bei dem Unterzeichneten Commiſſarius
anzu=
zeigen und richtig zu ſtellen, oder ſich zu gewaͤrtigen,
daß ſie nach Ablauf dieſer Friſt, ohne weitere
Be=
kanntmachung eines Praͤkluſiodekrets, mit ihren
For=
derungen an die Maſſe abgewieſen, und letztere, in
ſoweit ſie die Schulden uͤberſteigt, an die Erben
aus=
geliefert werde. Darmſtadt den 18ten Maͤrz 1819.
Vermoͤge Hofgerichtlichen Auftrags
Merck, Hofgerichts=Secretariats=Acceſſiſt.
5) Alle diejenige welche an die
Verlaſſenſchaftsmaſ=
ſe des dahier verſtorbenen, in Dienſten Ihro
Hoch=
fuͤrſtlichen Durchlaucht der Frau Fürſtin Georg von
Heſſen=Darmſtadt geſtandenen Kuͤchenknechts Moritz
Zoller, aus irgend einem Rechtsgrund Auſpruͤche zu
haben ſich berechtigt halten, werden hierdurch
vorgela=
den, ihre Forderungen oder Erbanſpruͤche binnen einer
peremtoriſchen Friſt von ſechs Wochen bei dem
unter=
zeichneten Commissarius anzuzeigen und richtig zu ſtel
len, oder zu gewaͤrkigen, daß ſie, nach Ablauf dieſe
Friſt, ohne weitere Bekanntmachnng eines
Praͤcluſiod=
krets, mit ihren etwaigen Forderungen an die
Maſ=
abgewieſen, und letztre, in ſo fern ſie die Schulden
uͤber=
ſteigt, an die ſich gemeldet habende Erben ausgeliefen,
oder, falls ſich keine Erben melden ſollten, das
weit=
re Rechtliche hieruͤber verfuͤgt werden wird.
Darmſtadt den 18ten Maͤrz 1819.
Vermoͤge Hofgerichtlichen Auftrags.
Merck.
Hofgerichts=Secretariats=Aeeſſie
6) Da der Großherzogliche Hoforgelbauer
Obern=
doͤrfer ſo viele Schulden contrahirt hat, daß es zwei
felhaft iſt, ob ſein Activ=Vermoͤgen zu Tilgung
derſel=
ben hinreicht und deßhalb ein vollſtaͤndiges Schulden
und Vermoͤgens=Verzeichniß aufgeſtellt werden ſoll,
werden alle, welche aus irgend einem Rechtsgrunde
Fo=
derungen an denſelben zu machen haben, aufgefodert
Mittwochs den 14ten April, Vormittags um 9 Uhr
in Großherzogl. Hofgerichtskanzley zu erſcheinen un
ihre Foderungen anzuzeigen.
Es wird zugleich die Abſchließung eines guͤtliche=
Arrangements verſucht werden, und haben ſich die, wel
che im Termin nicht erſcheinen, zu gewaͤrtigen,
da=
auf ſie keine Ruͤckſicht genommen, ſondern das weiten
Rechtliche verfuͤgt werden wird.
Darmſtadt den 24ten Maͤrz 1819.
Vermoͤge Auftrags des Großherzogl. Heſ
Hofgerichts daſelbſt.
Hombergk, Hofgerichtsrath.
Verſteigerungen.
1) Kuͤnftigen Dienſtag den 6ten April Nachmittagl.
2 Uhr ſollen in dem gemeinen Pferchwaͤldchen bei Gries,
heim, 21 Eichen Baumſtaͤmme ſodann etwas Holz und=
Wellen oͤffentlich verſteigert werden.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
In Auftrag.
Rabenau.
2) 26te Vergantung. Die am 22tel
dieſes Monats angefangene, früher in der Zei
tung und dem Wochenblatt angekündigte Waa
renverſteigerung iſt, eingetretener Hinderniſſ
wegen, einige Tage ausgeſetzt worden, und
wird nunmehro Montag und die folgenden,
je=
desmal durch die Schelle bekannt gemacht wen
dende Tage neuerdings fortgeſetzt werden, wo
bei zugleich weiters bekannt gemacht wird, da
bei dieſer Gelegenheit eine große Parthie ties
und flache Teller, nebſt Bechertaſſen von Stein
guth verſteigt werden.
Darmſtadt den 26ten März 1819.
Großherzogl. Heſſ. Vergantung
Anſtalt daſelbſt.
In der Waiſenhaustanne ſollen Mittwoch den
7te April, Vormittags 9 Uhr, 825 Wellen und 18
Baikaͤmme gegen baare Zahlung an den
Meiſtbieten=
deniffentlich verſteigert werden.
Dienſtag den 30ten Maͤrz Nachmittags 2 Uhr
ſollas dem Metzgermeiſter Johann Philipp Heil
ge=
höre Wohnhaus Lit. B. Nro. 130. auf allhieſigem
Rahaus unter den im Lermin bekannt zu machenden
„Velngungen oͤffentlich verſteigt und dem
Meiſtbieten=
bemnwiderruflich zugeſchlagen werden.
Zaubitz.
) Dienſtag den 6ten April des Vormittags um 10
Uhſollen im hieſigen Waiſenhaus ſechs junge Schwei=
N5. 10 bis 11 Wochen alt, und vier alte gemaͤſtete
. Swpeine, einzeln gegen gleichbaldige baare Bezahlung
uni5uten Meiſtbietenden oͤffentlich verſteigt werden.
ie Schweine koͤnnen alle Tage von Liebhabern im
Aſenhaus in Augenſchein genommen werden.
armſtadt den 26ten Maͤrz 1819.
G)
9 Freitag den 16ten April l. J. Morgens 8 Uhr ſol=
„
nelerin dem Eberſtaͤdter Gemeindswalde zwiſchen der
Feſchneiße und dem Pfungſtaͤdter Weg, 60 Stuͤck
Theil vorzuͤglich ſchoͤne Bautannen oͤffentlich
ver=
tr. ert werden, welches mit dem Bemerken, daß zwar
vigoͤhere Ratification vorbehalten wird, jedoch kein
ehgebot ſtatt findet, hiermit bekannt gemacht wird.
ungſtadt den 20ten Maͤrz 1819.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Rabenau.
In Auftrag
) Samſtag den 3ten April Nachmittags um 4 Uhr
Iin dem Seidelſchen Gaſthauſe dahier, die ſehr gute
huͤrige Wieße im Niederfeld ad 49 Ruthen Nro. 11.
er erſten Lage in der Niederwieße bef. Balthaſer
Brach und Freiherrn von Barckhaus giebt 4 Albus
„
fenning noch zu regulirenden Renterey Zinß,
un=
to ſehr annehmbaren Bedingungen verſteigert, und
Meiſtbietenden unwiderruflich zugeſchlagen wer=
Darmſtadt den 26ten Maͤrz 1819.
Seidel.
In Auftrag
8) Da wegen Verhinderung die in den offentlichen
3ttern angezeigte Verſteigerung des Metzgermeiſters
rg Leonhard Kleiniſchen Hauſes auf dem
Bruͤckel=
ch Lit. B. Nro. 89. nicht abgehalten werden konnte,
ſoyird ein Termin hiezu auf Dienſtag den 30ten Maͤrz
chmittags 3 Uhr hiermit auf hieſigem Rathhauſe
an=
ſumt. Darmſtadt den 23ten Maͤrz 1819.
Zaubitz.
9 Montag den 29ten Maͤrz, Nachmittags um 2
„ ſoll auf hieſigem Rathhaus die Neumuͤhle am
ßen Woog, bei welcher außer der Mahlmuͤhle auch
e ſehr gute Oelmuͤhle, welche vom Waſſer
getrie=
h wird, mit den dazu gehoͤrigen Gebaͤuden und den
ei liegenden cirea 6 Morgen Aeckern und Wieſen,
ches alles gegenwaͤrtig in den beſten Zuſtand
ver=
et iſt oͤffentlich verſteigt und dem Meiſtbietenden,
öüin Fall eines annehmlichen Gebots, unwiderruflich
ſeſchlagen werden.
Darmſtadt den 19ten Maͤrz 1819.
Seidel.
In Auftrag
10 Montag den 5ten April Nachmittags 2 Uhr ſoll,
der dem Gaſtwirth Wilhelm Ziegler gehoͤrige Lit. H.
Nro. 88. im Muͤhlweg gelegene Wirthſchafts=Garten
und Haus unter den im Termin bekannt zu machenden.
Bedingungen auf allhieſigem Rathhaus öffentlich
ver=
ſteigt und falls ein annehmlich Gebot geſchieht, dem
Meiſtbietenden unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 10ten Maͤrz 1819.
Zaubitz.
11) Donnerſtag den 15ten April dieſes Jahrs
Nach=
mittags 2 Uhr, ſoll das dem Kuͤfer Roth zugehoͤrige,
in der alten Vorſtadt dahier Lit. A. Nro. 30 gelegene
Wohnhaus an den Meiſtbietenden auf dem dahieſigen
Rathhauſe oͤffentlich verſteigert und bei erfolgendem
an=
nehmlichen Gebot ſogleich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 3ten Maͤrz 1819.
11
Von Hofgerichts=Commiſſions wegen.
Kroh, Actuarius commiss.
12) Kuͤnftigen Mittwoch den 31ten dieſes,
Nach=
mittags um 2 Uhr, ſoll das, Sr. Hoheit dem Größ=
und Erbprinzen zugehoͤrige Gewaͤchshaus in der neu
eroͤffneten Straße nach dem Markt vorbehaltlich der
Ratiſikation, oͤffentlich an den Meiſtbietenden, an Ort
und Stelle, auf den Abbruch verſteigt werden.
Darmſtadt den 23ten Maͤrz 1819.
Amend.
In Auftrag
Rechnungs=Juſtiſikator.
13) Der, vorm Jaͤgerthor, bef. Großherzogl.
Kanz=
leiſekretaͤr Booſe und Balthaſar Ningler, gelegene
Bau=
platz, ſoll Mittwoch den 31ten Maͤrz, Nachmittags um
2 Uhr auf dem Platz ſelbſt, verſteigt und dem
Meiſt=
bietenden unwiederruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 26ten Maͤrz 1819.
Seidel, Stadtſchreiber.
In Auftrag
14) Montag den 5ten April und die folgenden
Ta=
ge ſollen im Birngarten Lit. A. Nro. 9. im untern
Stock verſchiedene Meubles, als: Kanapée, Stuͤhle,
Kommode, Spiegel, Bettſtellen, Schraͤnke, Tiſche
u. ſ. w., ſammt Kuͤchen= und Hausgeraͤthe, gegen
gleich baare Bezahlung verſteigert werden.
Darm=
ſtadt den 25ten Maͤrz 1819.
Waiſenhaus=Nachricht.
In dem Monat Februar 18i9 iſt Folgendes für die Waiſenkinder
eingegangen.
1. An Opfern und Geſchenken, für Geſänge und Fürbitten:
Den 1ſten, Gott für die Geneſung einer geliebten Gattin
und guten Mutter von einer ſchweren Krankheit inbrünſtig zu
danken, und ihn um fernere Erhaltung ihrer Geſundheit zu
bit=
ten, 2fl. 42 kr. Den 2ten, dem im Großherzogl.
Artillerie=
korps geſtandenen Corpstambour, Peter Heimbächer zur Leiche
zu ſingen, Egypten gute Nacht ꝛc., 1fl. 12 kr. Den 3ten,
der Ehefrau des= Bürgers und Maurers Joſt zur Leiche zu ſingen,
Nro. 678 und 679, 30 kr. Den 4ten, bei einer Leiche das Lied,
Rro. 579, zu ſingen, 2 fl. 42 kr. Den 5ten, bei der
Beerdi=
gung der Ehefrau des Herrn Oberpoſtmeiſters Nebel, 3fl. Eod.,
der Anna Dorothea Rennerin von Niederramſtadt zur Leiche zu
ſingen, Nro 28., 1 fl. Eod., der Mutter des hieſigen
Bür=
gers und Metzgermeiſters Marſtäller zur Leiche zu ſingen, Nro.
281 und 267, 1 fl. 12 kr Eod., eine Schuldforderung von P.
G. an A. L. ſür die Waiſen, 2fl. 48 kr. Eod., dem
Küchen=
knecht Moritz Zöller, in Dienſten der hochſeligen Frau Landgräſin
Georg, zur Leiche zu ſingen, Nro. 470, 40 kr. Eod., der
Jungfer Salz zur Leiche zu ſingen, Nro. 280 und 267, 2 fl.
42 kr. Den bſten, dem Großherzogl. Herrn Geheimen Reſe=
Aendär Schmidt zur Leiche zu ſingen, Nro. 250, 5 fl. Den
7ten, der Ehefrau des Bürgers und Fuhrmanns Zahn zur Leiche
zu ſingen, Nro. 576 und 579 aus dem alten Geſangbuche, 1 ſl.
Eod., Der Jungfer Johannette Weitzel zur Leiche zu ſingen,
Nra. 674 und 267, 2fl 42 kr Eod., für ein ſehr krankes
Kind zu beten, und den lieben Gott zu bitten, daß er ſeine
ſchweren Leiden auf eine oder die andere Art ändern wolle, 1 ſl.
Den 9ten, aus dem Opfer der hieſigen Stadtkirche, Gott um
eine glückliche Niederkunft und um fernere Geſundheit zu bitten,
30 kr. Den 10ten, der Ehegattin des Großherzogl. Fourage=
Inſpektors, Herrn Küſter, zur Leiche zu ſingen: Einen guten verſtorbenen Johann Georg Walther, 5 fl.
Kampf hab ich ꝛc., und: Es iſt genug mein Marterſinn ꝛc.,
2.fl. 42 kr. Eod., dem Bürger und Schneidermeiſter Fa'ſchel
zur Leiche zu ſingen, Nro. 348 und 358, 30 kr. Den 11ten,
der Ehefrau des Invaliden Gilbert zur Leiche zu ſingen, Nro.
390, 260 und 577, 30 kr. Den 13ten, der hinterbliebenen
Wittwe des zu Gießen verſtorbenen Rechnungsprobators, Herrn
Itbſtein, zur Leiche zu ſingen, Nro. 571 im alten, und 7o1 im
neuen Geſangbuch, 2fl. 41 kr. Eod., aus dem Opfer zu
God=
dekau am 4ten S. n. Eph. geopfert, 1fl. Den 16., wegen
glücklich überſtandener Niede=kunft das Lied, Nro. 404 und 41½
zu ſingen, 2 fl. 42 kr. Den 17ten, der Ehegattin des
Groß=
herzogl. Rechnungs=Juſtiſikators, Herrn Becker, zur Leiche zu
ſingen, Nro. 264, 2fl. Eod., dem Kinde des Bürgers und
Schreinermeiſters Kunz zur Leiche zu ſingen, Nro. 470, 30 kr.
Den 18ten, dem Sohne des Herrn Staabs=Auditeurs Lange zur
Leiche zu ſingen, Nro 693 und 700, 2 fl. Den 19ten, dem
Sohne des Großherzogl. Hofgerichtsraths, Herrn Reh, Georg
Heinrich Chriſtian Reh, zur Leiche zu ſingen, Nro 255 und 167
aus dem neuen Geſangbuche, 2fl 41 kr. Den 20ſten, der
Ehe=
frau des Handelsmanns, Herrn Durchhaußen, zur Leiche zu
ſingen, Nro. 678, fl. Den 22ſten, dem Bürger und
Schrei=
nermeiſter Keller zur Leiche zu ſingen, Nro. 576, 48 kr. Den
25ſten, dem Kinde des Bürgers und Ackermanns Friedrich zur
Leiche zu ſingen, Nro. 970, und aus einem alten Geſangbuch:
Nun gute Nacht, ihr Liebſten mein, 1fl. Eod., dem Finde
des Geſtütsrnechts Stumpf. zur Leiche zu ſingen, Nro. 669 und
670, 24 kr. Eod., von einer ungenannten Freundin der
Wai=
ſen, zwey Morgen, wenn die Schule angeht, die zwey Lieder
zu ſingen, am erſten: Der Herr iſt meine Zuverſicht ꝛc., und
am zweyten: Du biſts, dem Eyr und Ruhm gebührt ꝛc , 48 kr.
Eod., fur ein ſehr krankes Kind zu beten, und den lieben Gott
zu bitten, daß er es von ſeinen ſchweren Leiden erlöſen möchte.
1 fl 12 kr. M H. Den 26ſten, dem Kinde des Bürgers und
Tapezierers Vonderau zur Leiche zu ſingen, Nro. 693, 30 kr.
Eod., dem Kinde des Bürgers und Weinwirths, Herrn
Gerpvi=
nus, zur Leiche zu ſingen, Nro. 470, 1 fl. 21 kr. Den 27ſten,
von einem Freunde der Waiſen, die Lieder zu ſingen, Nro. 409
und 32, fünf Kronenthaler oder 13 fl. 30 kr.
Bei Eröffnung des Opferſtocks haben ſich 26 fl. 5 kr.
vorge=
funden, incl. nachſtehender Bemerkungen:
1) Aus Dankbarkeit für eine gluckliche Niederkunft, ein
Louisd'or in Gold.
2) Danket Gott für eine beſondere Gnade, die er mir
verlie=
hen hat, und bittet ihn zugleich, daß er mich bei den
Meinigen geſund erhalten möge, 5 fl.
3) Die Lieder zu ſingen, Nro. 447 und 135, 1 fl. 21 kr.
4) Für das Lied aus dem neuen Geſangbuch, Nro 416, zu
ſin=
gen, und Gott zu danken, daß er mein Kind wieder
ge=
ſund hat werden laſſen, 1 fl. 21 kr.
5) Das Lied, Nro. 463, zu ſingen: 1 fl.
6) Den 23ſten Februar, für die Waiſen, weil der liebe Gott
ihr Gebet erhört, ihren Wunſch erfüllet hat, und das Lied,
Nro. 409 zu ſingen, 30 kr.
7) Von einem Ungenannten, betet, Gott wolle eine Perſon
von einem Herzenleid erretten, das faſt unerträglich iſt,
und das Lied zu ſingen: Ach Gott, erhör mein Seufzen und von den beruͤhmten in Eſſig eingemachten Pariſer Fruͤe=
Wehklagen ꝛc., 24 kr.
8) Ihr lieben Kinder, ſchließt mich in euer Gebet mit ein,
und danket Gott, daß er ſo väterlich für mich geſorgt hat
und bittet ihn fernerhin, daß er meine Nahrung ſegne,
Geſundheit und Glück in jeder meiner Handlungen verleigen
wolle und das Lied zu ſingen: Gott ſorgt für mich ꝛc., von
einer ungenannten Frau, 24 kr.
9) Ein Freund der Waiſenkinder verlangte für 24 kr. das
Lied: Gott des Himmels und der Erden ꝛc., geſungen;
haben, und den 9iſten Pfam ihnen vorzuleſen.
II. An Legaten ſind eingegangen:
Von der Anna Dorothea Walther, Wittwe des zu Lange,
Feilgebotene Sachen.
1) Einem verehrungswuͤrdigen Publikum mache ich
hierdurch bekannt, daß bei mir wieder ein friſcher
Transport Goͤttinger und andere Servelatwuͤrſte
an=
gekommen iſt. Sodann extrait d’Absynte, Baſeler
Kirſchengeiſt, Mannheimer Waſſer und viele andere
Sorten feine Liqueure; ferner Arrak de Batavia, Rum
Jamaika, alter Cognac, ditto 2te Sorte, Mallaga,
Muscatwein, Portwein, Rouſſillon, Tavel, weißer
Champaguer, alles in großen und kleinen Flaſchen.
Auch verſchiedene Sorten Chocolate; verſchiedene
Sor=
ten duͤrres Obſt, als: Brunellen, Feigen, Mirabellen
und Kirſchen; mehrere Sorten Suppenteig und
Ma=
caroni=Nudel; koͤllniſches Waſſer, verſchiedene Sorten.
Eau de Levante, Pomade und ſehr guter Senf.
Al=
les iſt zu den billigſten Preißen zu haben bei
Wilhelm Retz, Conditor.
2) Unterzeichneter macht einem geehrten Publikun
hiermit bekannt, daß er auf ſeinem Lager in Maim
ſein geſchliffene und mit Meſſing verzierte Saͤulen=
Holz= und Steinkohlen=Oefen, ſo wie auch Champ,
Kereide fuͤhrt und zu den billigſten Preißen verkauft.
Jakob Manheim.
3) Im Schoberiſchen Hof iſt eine Kaute Dung
zul=
verkaufen.
4) Ein Stuͤck von 49 Ellen gewirfeltes haͤnfenes
Handtuͤcherzeug iſt zu verkaufen, im Birngarten Lit. A=
Nro. 57. im Hinterhauſe.
5) In Lit. F. Nro. 21. iſt ein gut konditionirtes
Hausthor zu verkaufen.
6) In Lit. D. Nro. 107. an der Stadtkirche ſind
ganz neue engliſche Saͤttel nebſt Zaͤumen billigen Prei
ſes zu verkaufen.
1) Bei dem Handelsmann Wegenbauer am kleinef
Roͤhrbrunnen Lit. E. Nro. 4. ſind unter andern Spel
cereiwaaren, vorzuͤglich gute duͤrre Zwetſchen, daſ=
Pfund zu 6 kr., Schweizerkaͤs, das Pfund zu 28 kl
und ſogenannte gruͤne Wagenſchmiere, das Pfund
22 kr., zu haben.
8) Circa 25 Malter gute rothe Kartoffeln ſind
der Bauſtraße Nro. 96. billigen Preißes zu verkauſey
9) Vier alte, aber noch vrauchbare Fenſter, ſind,
verkaufen, in der langen Gaſſe Nro. 117.
10) Drei neue nußbaumene Kommode mit 3
Schul=
laden, und zwei dergleichen kleine ſind in Lit. J. No. 1
am alten Schießplagz zu verkaufen.
11) Bei dem Conditor Weber ſind wieder friſch
ten, ſowohl einzelne, wie auch gemiſchte Sorten
Glaͤrn, Eſſig, verſchiedene Sorten Senf u. ſ. w.,
angommen. Auch findet man bei demſelben beſtes
nduͤrs Obſt, als feine Brunellen, Kirſchen, Zwetſchen,
A rbelten und eine Parthie vorzuͤglicher
Braunſchwei=
ger=Tuͤrſte.
ſugleich empfiehlt er noch beſonders ſeine
Condi=
torzvaaren, als: feine Weine, Arrak, Cognac, Rum,
Monheimer Waſſer und viele Sorten Liquenre,
wo=
bei ie Qualitaͤt der Waare den Preiß beſtimmen wird,
undich hoſfe, mir dadurch das bisher geſchenkte
Zu=
train ferner zu erhalten.
Zehn vor dem Sporerthor in der Bangertsgaſſe
ſehegut gelegene Bauplätze ſind aus freier Hand zu
vemufen, und das Naͤhere bei Unterſchriebenem zu
er=
jahn. Darmſtadt den 26ten Maͤrz 1819.
Seidel.
In Auftrag
1) Eine Schneiderwerkſtaͤtte und ein
Schneiderbuͤ=
v gel ſen, Silber, Kleider und Weißzeug iſt aus freier
m Had zuverkaufen neben der Schirm Nro. 67.
1) Ta ich ſchon ſeit mehreren Jahren das Zutrauen
helſehr vielen meiner Freunde beſitze, ſo ermangle ich.
mau jetzt nicht, meinen Vorrath, meiſtens von mir
ellt verfertigter Arbeiten, beſtehend in allen Arten
Neben nach dem neueſten Geſchmack, Kinderhuͤtcher
zHäubcher, Herrn= und Damen=Chemiſetten,
Col=
ig, glatten und geſtickten Kraͤgen, geſtickten
Halsbin=
cl. und allen dahin einſchlagenden Artikeln, beſtens
zunpfehlen, auch uͤbernehme ich alle Arten von
Be=
teingen, welche in dieſes Fach einſchlagen, und
wer=
ich bemühen diejenigen, welche mich mit ihrem
gu=
n Zuſpruch beehren, auf das prompteſte und
billig=
tzu bedienen. Darmſtadt im Marz 1819.
Wilhelmine Melchior,
Grafenſtraſe Lit E. Nro 44.
5) Ein ſehr guter zweiſpanniger und ein ebenfalls
guter einſpanniger Wagen, erſterer mit ein Paar
zleitern, letzterer mit ein Paar Holz= und ein Paar
ſtleitern, ſtehen in der langen Gaſſe Lit. B. No. 101.
ü einen ſehr billigen Preiß zu verkaufen.
6) Ein gut eynditionirtes Kinder=Chaischen mit
i ern iſt zu verkaufen, Ausgeber dieſes ſagt wo.
7) Familienverhaltniſſe noͤthigten mich
Endesun=
zogenen Darmſtadt auf einige Zeit zu verlaſſen.
2. ich nun zurückgekehrt bin, ſo habe ich meine
Huth=
hanufaktur wieder eroͤfnet, und wollte ſolches
hier=
sat zur allgemeinen Kenntniß bringen, daß bei mir
tin nun an alle Sorten feine, mittelfeine und
ordinaͤ=
prunde ſowohl, als auch Stulphüthe zu haben ſind,
lche letztere ich auch ſelbſten ſtaffire, und auch alle
hree=Huthe ganz verfertige. Sodann alle Sorten
aue und ſchwarze Knabenyuͤthe, alle Sorten Czako,
voyl fur oie Herrn Linien= als auch fuͤr die Herrn
noweyr=Offiziere, welche auf Verlangen auch ganz
ſiit Deckel, Schild ꝛc. verfertiget bei mir zu haben ſind,
⁄₈₈ener alle Sorten Damenhüthe. Auch. werden alte
ihe aufgefaͤrbt, gewendet und noͤthigenfalls auch
ders façonirt. Auch erbiete ich wich Lieferungen
i on ganz fertigen Czako fuͤr ganze Corps zu
uͤberneh=
en. Durch gute und moderne Arbeit=- da ich durch
ekanntſchaft immer die neuſten Moden von Lyon aus
ſogleich erhalte - und aͤuſſerſt moͤglichſt billige Preiſk
werde ich mich bemuͤhen die allgemeine Zufriedenheik
meiner Fabrikaten zu erwerben. Darmſtadt.
Georg Friedrich Ziegler, Hüthfabrikant,
wohnhaft in der Louiſenſtraße dem Palais
Sr. Hoheit des Gwoß= und Erbprinzen
ge=
geniͤber.
18) Vor einigen Wochen hatte ich Gelegenheit,
mehrere Stuͤcke wollblaue und couleurte Tuͤcher
extra=
fein und Mittelſorte, ſehr wohlfeil einzuthun, ſo, daß
ich im Stande bin, ſie um den Fabrikpreis zu
verkau=
fen. Um den Abſatz dieſer Waare, die ſich durch ihre.
beſondere Güte auszeichnet, deſto geſchwinder zu
be=
wirken, bringe ich ſolches zur oͤffentlichen Kenntniß,
und empfehle mich zugleich mit meinen langen
Waaren=
artikeln dem geehrten Publibum ergebenſt.
J. L. Schünemann, hinterm Rathhaufe.
19) Da ich meine Gaſtwirthſchaft vermiethet habe,
und genoͤthigt bin, mit einem Theil meiner Getraͤnke
ſchnell aufzuraͤumen, um dem neuen Miethsmann Platz
zu machen, ſo empfehle ich meine, von dem beſten
Berg=
ſtraͤßer Obſt, ſelbſigekelterten Obſtweine, die Maas zu
12 kr. Sollte aber jemand den ganzen Reſt, welcher
etwa noch 7 bis 8 Ohm ausmacht, zuſammen kaufen,
werde ich mich aͤußerſt billig finden laſſen. Auch habe
ich noch etwas weniges roͤthlichen Kuͤmmeltraubenwein,
die Maas zu 32 kr., zu verkaufen.
Haͤdrich.
20) Bei dem Schneidermeiſter Orth in der langen
Gaſſe Nro. 101. iſt ein Kaͤſtgen zum Aushaͤngen, mit
4 ſchoͤnen Glasſcheiben verſehen, billigen Preißes zu
verkaufen.
21) Bei dem Schreinermeiſter Pfeiffin der
Viehhofs=
gaſſe Lit. C. Nro. 98. iſt weißes und rothes
Mannhei=
mer Waſſer, der Krug zu 48 kr., Fruchtbranntwein,
die Maas zu 28 kr., Apfelwein, die Maas zu 10 kr.
Alle dieſe Getxanke werden nur uͤber die Straße
ver=
kauft. Auch iſt bei demſelben gutes Sauerkraut zu
ver=
kaufen.
22) Hinter dem alten Palais iſt Leimen,
wel=
cher zum Streichen für Maurer und Weißbinder zu
gebrauchen iſt, der Wagen mit 2 Pferden zu
30 kr., und mit einem Pferd zu 15 kr., zu
ver=
kaufen. Man wendet ſich an den dort
wohnen=
den Gärtner Bitter.
23) Eine Kanarienvoͤgelhecke und mehrere Heckkaͤfige,
wie auch kleine Kaͤfige, ſind aus freier Hand zu
ver=
kaufen.
24) Bei Unterzeichnetem ſteht ein gut gearbeiteter
Sekretaͤr, welcher als Meiſterſtuͤck beſichtigt worden iſt,
und den Beifall cer Kenner erhalten hat, zu verkaufen.
Auch empfiehlt ſich derſelbe einem geehrten Publikum
mit Moͤbeln aller Art nach dem neueſten Geſchmack.
L. Haub, Schreinermeiſter
wohnhaft bei Herrn Renner in der Neckarſtraße.
25) In der Pankratienſtraße Nro. 50. iſt Heu und
Stroh Gebundweiſe zu verkaufen.
26) Bei Unterzeichnetem ſind neue Deſſins von
Ta=
peten angekommen und in Kommiſſion zu verkaufen.
Sodann ſind bei ihm jederzeit ſpaniſche Waͤnde zu
ha=
ben. Auch verfertigt er viele Arbeiten auf das Land.
Georg von der Au, Tapezierer,
wohnhaft in Nro. 19. der alten Vorſtadt.
Zu vermiethen.
1) Im Gaſthauſe zum Weinberg ſind im
Vorderhau=
ſe zwei Dachſtuben, nebſt 3 Alkoven und einer Kuͤche,
an eine ſtille Haushaltung oder an ledige Perſonen zu
vermiethen, welche den 9ten May bezogen werden
koͤn=
nen. Ledige Perſonen koͤnnen auch zu billigen Preißen
die Koſt im Hauſe erhalten.
2) In der Waldſtraße Nro. 62. im zweiten Stock5
heizbare Stuben, 1 Kabinet, Kuͤche Bodenkammer,
Keller und Holzplatz, welches im Monat May bezogen
werden kann. Auf Verlangen kann auch Stallung fuͤr
2 Pferde dazu gegeben werden.
3) Es ſind nunmehr auch die bisher noch nicht
abge=
gebenen Logis meines durch eine Brandmauer getheilten
Zwillingshauſes in der Huͤgelſtraße, neben dem Herrn
Geheimenrath Minnigerode, fertig geworden und zu
ver=
miethen. Es befinden ſich
1) in dem untern Stock des einen Hauſes rechts von
der Durchfahrt zwei ſchoͤne Zimmer, eben ſo viel
Kabinette, Magdkammer und Kuͤche;
2) ein Logis in dem obern Stock des Seitenbaues von
einer ſehr geraͤumigen Stube, einem Kabinet
und Kuͤche;
3) Pferdeſtallung, Chaiſenremiſe, Sattelkammer
und Garten werden mit den Logis oder auch be=
Fr. Har.
ſonders vermiethet.
4) In meinem Vorderhauſe iſt ein ſehr
ſchö=
nes Logis, mit der Ausſicht auf den Markt,
be=
ſtehend aus 5 Zimmern, 1 Kammer, Küche,
Bo=
den, Keller, Holzplatz und dem Mitgebrauch
der Waſchküche, zu vermiethen.
Ernſt Emil Hoffmann.
5) Lit. D. Nro. 49. der Holzſtraße ein Logis 2
Stiegen hoch, welches in Stube, 2 Stubenkammern,
Kuͤche und Boden beſtehet, und ſogleich bezogen
wer=
den kann.
6) In der Rheinſtraße Lit. E. Nro. 54. ein Logis,
gleicher Erde, mit 4 heitzbaren Zimmern, wovon 3 neu
zapezirt ſind, zwei Kabinetten, verſchloſſenem Keller
Boden und Holzſchoppen, und Mitgebrauch der
Waſch=
kuͤcke. Auf Verlangen kann Stallung fuͤr zwei Pferde,
Chaiſenremieſe, Heuboden und noch 2 Zimmer auf dem
Rebenbau abgegeben werden.
7) In Nro. 58. im Birngarten iſt im Vorderhauſe
ein großer gewoͤlbter Keller, welcher ſogleich in Beſitz
genommen werden kann, zu vermiethen.
8) In der Louiſenſtraße Lit. E. Nro. 11. iſt ein
Lo=
gis eine Stiege hoch mit der Ausſicht auf die Straße,
beſtehend in 3 Zimmer und 1 Kabinet, 1 Kammer,
Kuͤ=
che, verſchließbarem Boden Holzplatz und Keller zu
vermiethen und Mitte April zu beziehen.
9) Lit. F. Nro. 58. neben dem Erbprinzen, ein
Lo=
gis im Hinterbau, ſodann eine große Stube gleicher Er=
de, auch zu einer Werkſtaͤtte paſſend, benebſt Remiſe.
Boden, Keller u. ſ. w., im May zu beziehen.
10) Lit. F. Nro. 22. der Louiſenſtraße iſt ein
voll=
ſtaͤndiges Logis zu vermiethen.
11) In der Obergaſſe Lit. A. Nro. 117. ein Logis in
der zweiten Etage, beſtehend in 2 heizbaren Zimmern,
einem Kabinet, Küche, Bodenkammer, Keller und Holz
platz, welches im Maimonat bezogen werden kann.
12) Bei L. Sander in der großen Ochſengaſſe ein
Lo=
gis 2 Stiegen hoch, beſtehend in 3 heizbaren Zimmern,
Kammer, Kuͤche, Bodenkammer, Keller, Holzpla
und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche, welches den
25ten Juni, auch noch fruͤher, bezogen werden kann.
13) In meinem Wohnhauſe am Niederramſtaͤdter/
Weg ein Logis, beſtehend in zwei Stuben, Kammer,
Bodenkammer, Kuͤche, Keller, Holzplatz und dem
Mit=
gebrauch der Waſchkuͤche, welches in der Mitte des
Maimonats bezogen werden kann.
Nick.
14) In Lit. D. Nro. 13. der Marktſtraße zwei Logis
wovon eines zwei Stiegen und das andere drei Stiegen,
hoch iſt, welche den 1ten Juli, erſteres auch noch
frü=
her, bezogen werden koͤnnen.
15) In einem Seitenbau der Waldſtraße ein
Dach=
logis, beſtehend in 2 Stuben, 2 Kammern, Kuͤche,
Keller und Holzplatz, welches im May, auf
Verlan=
gen auch fruͤher, bezogen werden kann. Das
Naͤher=
iſt bei dem Schloſſermeiſter Kuͤnzel in der Bauſtraße;
erfahren.
16) In der Behauſung des Bierbrauer Apfels
Witt=
we vor dem Jaͤgerthor iſt der untere Stock im
Vor=
derhauſe zu vermiethen, beſtehend in 3 Zimmern,
ei=
nem Kabinet, Kuͤche, Holzplatz und Keller, welcher
ſogleich bezogen werden kaun.
17) In der Kirchſtraße Lit. D. Nro. 120. iſt zwey
Stiegen hoch ein Logis zu vermiethen, welches aus 3
heitzbaren Stuben, Kammern, Kuͤche, Keller u. ſ. w.
beſteht, und bis den 1ten Mai bezogen werden kann.
18) In der Louiſenſtraße Lit. E. Nro. 21. im
Hinter=
bau eine Stube, mit oder ohne Moͤbel, den 1ten Jun,
zu beziehen.
19) In Lit. E. Nro. 16. der Louiſenſtraße iſt auf den
Hinterbau ein Logis, beſtehend in Stube und Kabinet,
uͤr eine ledige Perſon, mit oder ohne Moͤbeln, auch
ein gewoͤlbter Keller und ein Stall fuͤr zwei Pferde und
Fourageboden zu vermiethen.
20) In der Waldſtraße Lit. E. Nro. 72. ein Logis
im Vorderhauſe im untern Stock, beſtehend in zwei
großen heizbaren Zimmern, einem Kabinet,
Magd=
kammer Kuͤche, Boden, Keller, Holzplatz und dem
Mitgebrauch der Waſchkuͤche, welches taͤglich bezogen
werden kann.
21) Zwei bis vier Paͤdagogſchuͤler koͤnnen die Koſt,
ſo wie auch Logis mit Moͤbel erhalten. Das Naͤhere
iſt in der Holzſtraße Lit. B. Nro. 84. zu erfahren.
22) In Lit. B. Nro. 66. am Loͤwenbrunnen iſt ein
Lo=
gis 2 Stiegen hoch mit der Ausſicht auf die Straße zu
verlethen, beſtehend aus zwei heitzbaren und einem
Unhezbaren Zimmer, Kuͤche, Speiſe= und
Bodenkam=
merjRebſt verſchloſſenem Holzplatz, welches in einem
Vierljahr bezogen werden kann.
25 In Lit. D. Nro. 3. auf dem Markt iſt ein Logis
im eren Stock, beſtehend in 4 heizbaren Zimmern auf
die ptraße Bodenkammer, Kuͤche, Kuͤchenkammer
Kell, Holzplatz und Mitgebrauch der Waſchkuͤche mit
5 Keeln, zu vermiethen. Auf Verlangen koͤnnen auch
noch Zimmer auf dem Hinterbau in derſelben Etage
bazuſegeben werden und kann den 1ten Juny bezogen
werin.
24 Im Birngarten iſt ein Logis von 3 Zimmern an
eine edige Perſon zu vermiethen, und kann ſogleich
odern einem Vierteljahr bezogen werden. Das
Naͤ=
hereſt in Lit. A. Nro. 62. zu erfahren.
21 In Lit. D. Nro. 18. auf dem Markt ein Logis an
tineille kinderloſe Familie, beſtehend in Stube,
Ka=
bine. Kuͤche, Kuͤchenkammer, Keller und Holzplatz.
21 In der Grafenſtraße Lit. E. Nro. 49. ein
Lo=
vis Stiegen hoch mit Bett und Moͤbel und mit der
luſcht auf die Straße fur ledige Perſonen.
2 In Lit. D. Nro. 108. ein Logis, beſtehend in
einen Stuben, 2 Kammern, Kuͤche, Keller und
v0latz.
2) Iu der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 33.
ude Logis im mittleren Stock an ledige Herrn zu
eriethen, wobei auf Verlangen auch die Koſt
ge=
yeb. werden kann.
2) Bei dem Schloſſermeiſter Heil in der Hinkelgaſſe
ſi et vollſtaͤndiges Logis zu vermiethen.
3) Ein Oberndoͤrferiſches Clavier iſt zu verleihen.
9 Lit. B. Nro. 63. der großen Ochſengaſſe ein
Lo=
vis n Seitenbau gleicher Erde welches in Stube,
Al=
on Kuͤche, 2 Kammern und verſchloſſenem Holzplatz
eſtet, und in einem Vierteljahr bezogen werden kann.
9 Lit. E. Nro. 12. der Louiſenſtraße eine Stube und
Lamer fuͤr eine ledige Perſon.
Lit. F. Nro. 64. der Rheinſtraße ein Logis im
Zoenbau fuͤr eine ledige Perſon, beſtehend aus Stube,
ſanet und Kammer, welches in 8 Tagen bezogen
voren kann. Auch iſt daſelbſt Stallung für 4 Pferde
bzzeben.
) In meinem Hauſe vor dem Jaͤgerthor ein Logis
91 Stube, Kammer, Kuͤche und Keeller, welches in
riehalb Monaten bezogen werden kann. Lepper,
) In Nro. 42. der Grafenſtraße ſind einige
freund=
ich Logis an ledige Perſonen zu vermiethen, wovon
im ſogleich und das andere in der Kuͤrze bezogen
peſen kann.
) In Lit. C. Nro. 2. der Holzſtraße ein Logis mit
oe und Moͤbel fuͤr eine ledige Perſon, welches ſogleich
ezzen werden kann.
1) In Nro. 79. der Schloßgaſſe ein Logis 2 Stiegen
90, beſtehend in Stube, Stubenkammer Kuͤche,
Kel=
erind Bodenkammer, welches in der Mitte des Juni
eigen werden kann.
8) In der Hinkelgaſſe Lit. C. Nro. 124. ein Logis,
„ öches in Stube, Stubenkammer, Kuͤche und Boden
ſbeehet, und den 20ten May bezogen werden kann.
39) In Lit. A. Nro. 44. am Ballonplatze ein Logis
fuͤr ledige Perſonen, beſtehend aus 2heizbaren Zimmern,
einer Kammer und Holzplatz, welches im May bezogen
werden kann. Auf Verlangen kann jede Stube, nebſt
Holzplatz, beſonders, auch Stallung fuͤr ein Pferd
ab=
gegeben werden.
40) Lit. H. Nro. 131. vor dem Beſſunger Thor ein
Zimmer fuͤr eine ledige Perſon, wobei Koſt und Moͤbel
gegeben werden koͤnnen, in 3 Wochen zu beziehen.
41) In der Louiſenſtraße Lit. F. Nro. 31. iſt im
Vor=
derhauſe die ganze mittlere Etage zu vermiethen, welche
ſogleich bezogen werden kann.
42) In der Marktſtraße Lit. D. Nro. 10. ein Logis
im Seitenbau 2 Stiegen hoch, welches in Stube,
Stu=
benkammer und Kuͤche beſtehet, und ſogleich bezogen
werden kann.
43) In Lit. B. Nro. 104. der langen Gaſſe ein
Lo=
gis mit der Ausſicht auf die Straße, welches in
Stu=
be, Stubenkammer, Kuͤche, Keller und Boden beſtehet,
und den 20ten May bezogen werden kann.
44) In der Bauſtraße Nro. 96. iſt die untere
Eta=
ge des Vorderhauſes, beſtehend in 4 Zimmern, zwei
Kabinetten, Kammer, Kuͤche, Boden, Holzplatz und
Keller, zu vermiethen, welche den 1ten zum bezogen
werden kann.
45) In der großen Arheilgerſtraße Lit. A. Nro. 24.
ein Logis, beſtehend in 3 heizbaren Zimmern, wovon
eines neu tapezirt iſt, Kammer, Küche, Keller,
Bo=
den, Holzplatz und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche,
welches in einem Vierteljahr bezogen werden kann.
46) In Lit. D. Nro. 103. iſt ein vollſtaͤndiges Logis
zu vermiethen, welches bald bezogen werden kann.
47) In dem Hauſe unter dem neuen Marſtall Lit. F.
Nro. 36. iſt die zweite Etage, beſtehend in 10 Pieçen,
nebſt verſchloſſenem Boden, Keller, Holzplatz und dem
Mitgebrauch der Waſchkuͤche, zu vermiethen, welche
in einem Vierteljahr bezogen werden kann.
48) In dem Wegenbauerſchen Hauſe in der
Holz=
ſtraße ein Logis gleicher Erde beſtehend aus einem
Laden auf die Straße gebend, Stube, 2 Kammern,
Kuͤche und Platz im Keller, welches taͤglich bezogen
werden kann.
49) In dem ehemaligen Bierachiſchen Hauſe in der
groſ=
ſen Kaplaneigaſſe ein Logis 2 Stiegen hoch, welches
in Stube, 2 Kammern, Kuͤche und Keller beſtehet,
und ſogleich bezogen werden kann.
50) In der langen Gaſſe Nro. 121. iſt ein
vollſtaͤn=
diges Logis fuͤr eine Haushaltung, und ein Logis mit
Bett und Moͤbel und mit der Ausſicht auf die Straße
fuͤr ledige Perſonen, zu vermiethen.
51) Bei dem Schreinermeiſter Keller in der
Neckar=
ſtraße ein Zimmer im untern Stock mit Moͤbel und
mit der Ausſicht auf die Straße fuͤr eine ledige
Per=
ſon, welches den 10ten April bezogen werden kann.
52) In meinem Hauſe, am Wege nach dem
Karls=
hof, ſind 3 Logis zu vermiethen.
Großmann.
53) In Nro. 9. im Birngarten iſt der untere oder
der obere Stock zu vermiethen, und mit Ende April
zu beziehen.
54) In Lit. B. Nro. 68., der Krone gegenuͤber, ſind
2 Logis, zuſammen oder getrennt, beide mit der
Aus=
ſicht auf die Straße, zu vermiethen.
55) Vor dem Beſſunger Thor Lit. J. Nro. 2. ein
Logis, beſtehend in 2 Stuben, 2 Kabinets, Kuͤche,
Keller und Holzplatz, welches ſogleich bezogen werden
kann. Auch kann auf Verlangen noch eine Stube und
Kammer dazu gegeben, oder an 2 ledige Perſonen
vertheilt, abgegeben werden.
56) In der Obergaſſe Nro. 115. ein Logis 2
Stie=
gen hoch mit Moͤbel fuͤr eine ledige Perſon, welches
ſogkeich bezogen werden kann.
57) Ein gutes Clavier iſt zu vermiethen.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Saͤmmtlichen Dienern und Penſionairs dahier wird
lekannt gemacht, daß von Großherzogl. Ober=Forſt=
Colleg die Verfuͤgung getroffen worden iſt, daß
denje=
nigen, welche Geld fur Beſoldungs= oder Penſions=
Holz an den Großherzogl. Forſtrentmeiſter Meyer
da=
hier ſchicken, ohne ſogleich das Holz dagegen zu
erhal=
ten, auf Verlangen eine Quittung uͤber den
uͤberſchick=
ten Geldbetrag ausgeſtellt werden muß.
Darmſtadt den 19ten Maͤrz 1819.
v. Coppet.
v. Bodé.
vt. Klunk.
2) Gegen alle, welche ihre Forderungen an die
Verlaſſenſchafts=Maſſe der Ochſenwirth Georg
Wil=
helm Mageriſchen Eheleute zu Graͤfenhauſen, in dem
anberaumten geweſenen Termin nicht angezeigt haben,
wird die dabei angedrohte Praͤcluſion hierdurch erkannt.
Dermſtadt den 18ten Maͤrz 1819.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Juſtizamts daſelbſt.
Zaubitz.
3) Es iſt jemand Willens, Unterricht in der
engli=
ſchen Sprache, gegen ein billiges Honorar, zu
erthei=
len. Bei Ausgeber dieſes iſt das Naͤhere zu erfahren.
4) Da ich ſchon oͤfters die Erfahrung machen mußte,
daß ſchlechte Menſchen ſich erfrechten, auf meinen
Na=
men zu borgen, ſo ſehe ich mich genoͤthigt zur ferneren
Verhütung ſolcher Handlungen hiermit oͤffentlich zu
er=
klaͤren, daß ich in Zukunft nur fuͤr dasjenige haften
werde, was mit einer Quittung von mir belegt
wer=
den kann. Darmſtadt.
Loͤb Pfungſt, Militaͤr=Commiſſionaͤr.
5) Ich mache hiermit bekannt, daß ich die
Brannt=
weinwirthſchaft in meinem Hauſe in der kleinen
Ochſen=
gaſſe Lit. B. Nro. 37., wie bisher, ferner fortſetze.
Ueber die Straße verzapfe ich die Maas zu 32 kr.
Die Wittwe des verſtorbenen Schuhmachermei=e
ſters Nikolaus Allmann.
kiltzen
6) Eine betagte Frau ſucht eine zuverlaͤſſige treue bas=
Weibsperſon ins Logis.
ha r.
hgtsr=
7) Daß ich mein Logis bei dem Metzgermeiſter Herm lir
Ohl verlaſſen habe, und jetzt bei dem Metzgermeiſter
hnel
Herrn Hax auf dem Bruͤckgen wohne, zeige ich meiner bey
Freunden und Goͤnnern hiermit ſchuldigſt an, mit dem Ur=
Bemerken, daß ich daſelbſt einen Mehlhaudel eroͤffuet
habe, und alle Gattungen feines Mehl, ſo wie alle
äls=
andere in dieſen Handel einſchlagenden Artikel, um diehu
deſel=
moͤglichſt billigſten Preiße bei mir zu haben ſind. Zu=
7 B.
gleich bemerke ich, daß ich meine Schneiderprofeſſionl.
ferner fortſetze, und bitte um geneigten Zuſpruch.
Hufnagel, Schneidermeiſter.
8 Unterzeichneter hat die Ehre hiermit bekannt
zull=
machen, daß er ſich als Mannsſchneider dahier etablirt,
hat und ſowohl Uniformen, wie Civik= und Reitkleider
fuͤr Damen nach der neueſten Façon verfertigt, bittel
um geneigten Zuſpruch, und verſpricht prompte Befoͤr
7½
derung.
Wilhelm Kriegk, Schneidermeiſter,
in der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nro.
läſl-
drn
in
9 Die Einſammlung der Leinwand und Garne
fu=
mn
die Boͤhringsweiler Bleiche, welche fruͤher Herr R
tze=
ull
ün
Guͤtlich zu beſorgen hatte, habe ich auf hieſigem Plaz ſ.
und Gegend uͤbernommen.
5⁄.
J. L. Schünemann, hinterm Rathhauſe. h.
hinr,
10) Ich mache einem geehrten Publikum hiermit
be=
kannt, daß ich die Spedition der fuͤr die Heilbronner.
Bleiche beſtimmten Tuͤcher und Garne ferner beſorge. ün=
Gottfried Philipps, auf dem Markt.
11) Am verfloſſenem Samſtage hat jemand einen Reih= ü=
genſchirm bei mir ſtehen laſſen, welchen der
Eigenthuͤ=
mer wieder in Empfang nehmen kann. Gottlieh,
n hend
nmi.
12) In eine buͤrgerliche Haushaltung wird ein
Maͤd=
gen, welches Zeugniſſe ihrer guten Auffuͤhrung vorbrinfienh;
gen kann, zu Kindern geſucht.
Ln
m een
Angekommene, ab= und durchgereiſte Fremde vom 21. bis 27. Maͤrz 1819.
Am 27ten März haben allhierlogirt: hieſigen Dienſten; Hr. Kerkes, Hr. Bachmann, und Hr.
Ma=
rian, Kaufleute von Baſel.
I. In Gaſthäuſern.
Im Schwanen: Hr. Heſſe, Handelsmann aus Böhmen.
In der Traube: Hr. Roth, Kunſthändler von Offenbach;
In der Krone: Hr. Kreuzer, Secretär von Gieſſen.
Hr. Vernatti, Kandidat von Baſel; Hr. Resfeld, von
Ham=
burg; Hr. Bazelli, aus Italien; Hr. Keller, und Hr.
Bau=
mann, von Frankfurt; Hr. Benda, von Fürth; Hr.
Mauer=
hoſer von Langenau; Hr. Bauvard, von Lyon; Hr. Kemmer,
immtlich Kaufleute.
Im Darmſtädter Hof: Hr. von Linden, Kammerherr Hr. Bohm, von Fuld, Handelsleute.
von Frankfurt; Hr. Engerof, von Großgerau; Hr. Erkens,
on Achen; Hr. Wolf, von Elberfeld, Kaufleute.
Im Heſſiſchen Haus: Hr. von Loyneburg, Major in Steingraveur aus Gallizien.
(Hierzu eine Beilage.)
Im wilden Mann: Hr. Weimar, Hofrath von Kelſtel.
bach; Hr. Schönfeld, von Hanau, und Hr. Schaller, vor
Frankfurt, Kaufleute.
Im fröhlichen Mann: Hr. Mannheim, Schiffer vot=
on Schweinfurt; Hr. Löchel, und Hr. Zöger, von Alsfeld, Mainz; Hr. Klauder, Einnehmer von Oſthofen; Hr. Herdel
von Schneeberg; Hr. Mahruny, von Hanau; Hr. Klüber, un
Im Löwen: Hr. Schloſſer, Handelsmann von Elbenrod.
Im Hirſch: Hr. Leo, Handelsmann von Mainz.
Im goldnen Stern: Hr. Weismann, und Hr. Glanz=
Beilage
zu Nro. 15.
II. Auſſer den Gaſthäuſern.
Ai Herrn Geh. Referendär von Kopp: Frau
Oberforſt=
meir von Diemar von Wittgenſtein. - Bei Herrn
Oberhof=
mathall von Perglas: Herr Lieutenant von Perglas in königl.
bailiſchen Dienſten. - Bei Madame Schrimpf: Demoiſelle Geck
vonitraßburg.-Bei Frau Major Venator: Herr und Madame
Scha von Schwäbiſch=Halle. - Bei Herrn Oberappellations=
Geihtsrath Hofmann: Demoiſelle Reuning von Büdingen.-
Beißerrn Geheimerath von Rathſamhauſen: Herr von der
Tal. nebſt Familie, von Tann.- Bei Herrn Geheimen
Secre=
cärzoppe: Demoiſelle Schleunig von Stockſtadt.- Bei Herrn
Frorediger Graul: Herr Röhling aus dem Naſſauiſchen.-
Ve Herrn Aſſeſſor Ehrhardt: Demoiſelle Erkenbrecht von
Helberg. - Bei Herrn Landkammerrath Herz:
Demoi=
miſell Herz von Würzburg. - Bei Herrn Oberforſtmeiſter von
Nieſel: Herr Oberforſtmeiſter von Bibra, von Romrod und
ſcheſpieler Steck: Demoiſelle Würz von Regensburg.- Bei
Hon Oberappellations=Gerichtsrath Hombergk: Frau Rath
De) Rothfelſer von Hanau, und Frau Hofgerichtsrath Piſto=
. iu von Mannheim.-Bei Herrn Hofgerichtsrath Wolf: Herr
Kantonsarzt Wolf von Oberingelheim.- Bei Herrn Geheimen
Referendär Wernher: Fräulein von Werner von Mannheim.-
Bei Herrn Hofſchauſpieler Delcher: Demoiſelle Delcher von
Frankfurt. - Bei Herrn Secretär Rüding: Frau von Imhof
von Regensburg.- Bei Herrn Rittmeiſter von Rabenau: Frau
Oberforſtmeiſter von Rabenau von Seligenſtadt. - Bei Herrn
Hofſchreiner Schweins: Herr Student Hundertmark von
Hei=
delberg.
Vom 21. bis 26. Maͤrz ſind eingekehrt u. wieder
abgereiſet.
Hr. Präſident von Stichaner, von Speier; Hr. Hofrath Rau,
von Mainz; Hr. Juſtizrath Kahl, von Werthheim; Hr.
Haupt=
mann Petſchaft, von Mainz; Hr. Gaſtwirth Keidel, von
Op=
penheim; Hr. Commiſſaire von Maubuiſſon, von Mannheim;
Herr Dr. Breidenbach, von Offenbach; Herr Dr. Braubach
und Hr. Bechtel, von Heidelberg; Hr. Profeſſor Schumacher,
von Kopenhagen; Hr. Amteverwalter Weiland, von Lorſch;
Hr. Forſtinſpektor Stauch, von Heppenheim; Hr. Pfarrer
Hof=
mann von Sprendlingen; Hr. Flußbauinſpektor Freund, von
Seeligenſtadt; Hr. Rentmeiſter Jäger, von Rödelheim.
Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:
Getaufte:
n 21ten März: dem Burger und Kaufmann, Herrn Karl
eterich Chriſtoph Paul Netz, ein Sohn: Karl Paul.
.
dem: dem Burger und Lehnkutſcher, Johann Heinrich Wey=
52½ ein Sohn: Johann Georg Ludwig.
dem: dem Burger und Häfnermeiſter, Johann Philipp
ſtian Trumpp, ein Sohn: Johann Friederich Wilhelm.
odem: dem Burger und Schuhmachermeiſter, Martin
Kam=
bei, eine Tochter: Catharine Magdalene.
odem: dem Beiſaßen, Johann Martin Dambmann, eine
Lcter, Wilhelmine Louiſe.
n 24ten: dem Burger und Schuhmachermeiſter, Johann
Zab Rümmler, ein Sohn: Ludwig.
odem: dem Großherzoglichen Poſtillion, Johannes Klug,
Inlingstöchter: Auguſte und Eliſabethe Margarethe.
en 25ten: dem Großherzoglichen Hofkammerregiſtrator,
hen Heinrich Zehfuß, ein Sohn: Friederich Heinrich Karl.
odem: dem Wollweber, Heinrich Daniel, eine Tochter:
Su=
bifaie Marie.
en 26ten: dem Großherzoglichen Hofküfer, Herrn Johann
ſtoph Küchler, eine Tochter: Eliſabethe Magdalene.
Getaufte bei der katholiſchen Gemeinde:
in 21ten März: dem Burger, Gold= und Silberarbeiter,
jomn Baptiſt Babel, ein Sohn: Friederich Franz Michael.
Ko pu lirte:
„ en 21ten März: der Burger und Maurer, Valentin Joſt,
Wittwer; und Marie Entharine, des zu Zwingenberg
woh=
cen Burgers, Johannes Zubrod, zweite eheliche Tochter.
en 26ten: der Großherzogliche Oberbaucollegs=Kanzliſt,
57. Johann Peter Steinius, des Burgers und Sattlermei=
„
2D
ſters, Peter Steinius, zweiter ehelicher Sohn; und Jungfer
Catharine, des Partikuliers, Herrn Karl Heinrich Neſtel,
jung=
ſte eheliche Tochter.
Beerdigte:
Den 11ten März: Marie Margarethe, des verſtorbenen
Bur=
gers und Ziegtermeiſters, Johann Peter Klenk, hinterbliebene
Tochter, 77 Jahre, 1 Monat und 3 Tage alt.
Eodem: der Burger und Schuhmachermeiſter, Johann
Niko=
laus Allmann, 67 Jahre, 2 Monate und 4 Tage alt.
Den 22ten: dem Großherzoglichen Hofmuſikus, Herrn Georg
Groß, ein Sohn: Johann Conrad, 1 Jahr und 11 Tage alt.
Den 24ten: Anne Marie, des zu Zwingenberg verſtorbenen
Burgers und Schuhmachermeiſters, Wilhelm Kinz,
hinterblie=
bene Wittwe, 71 Jahre, 10 Monate und 4 Tage alt.
Den 25ten: dem Beiſaßen und Weißbindergeſellen, Juſtus
Jäger, eine Tochter: Regine, 1 Jahr, 9 Monate und 7 Tage
alt.
Den 26ten: dem Burger und Ackermann, Georg Büttner,
eine Zwillingstochter: Margarethe Henriette, 2 Jahre, 5
Mo=
nate und 5 Tage alt.
Eodem: aus der Armencaſſe: dem Wollweber, Daniel, eine
Tochter: Suſanne Marie, 1 Stunde alt.
Beerdigt bei der katholiſchen Gemeinde.
Den 25ten März: Frau Wilhelmine Marklof, des in Bingen
verſtorbenen Herrn Amtskellers Marklof hinterlaſſene Wittwe,
59 Jahre und 6 Monate alt.
Beerdigt bei der juͤdiſchen Gemeinde:
Den 21ten März: dem Hofmuſicus, Herrn Wolf Lindheim,
ein Sohn: Lippmann, 9 Monate und 14 Tage alt