Allergnädigſt privilegirtes
gruſſadhſchesePh; ud
Lum. 4.
ontagden 25.
Januar,
1819.
„
in
„
in
n
1
n.
n
in
in
in
in
I. PolizeyeTaxe.
Metzger=Feilſchaften.
in Pfund Ochſenfleiſch
„
Rindfleiſch
—
Kalbfleiſch
—
—.
—
Hamgelfleiſch
—
- Schweinefleiſch
n geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch
- Speck
G . ed 22
in — Nierenfett.
—
in - Hammelsfett
unausgelaſſenes Schweineſchmalz 22
n - ausgeläſſenes Schweineſchwalz 24
.
in = = Ochſenleder
—
.
in - Suͤlzen
Bratwuͤrſte
gute pure Schweine=Lebetwurſt 46
desgleichen Blutwurſt
in Pf. gemiſchte Wurſt, worin Lunge, Leder
oder Blut von anderm Schlachtvieh iſt 10
Brod.
pf. L.
—
—
23
jür 2 kr. Brod ſoll wiegen
1114
juͤr 4 kr.
—
—
2 5
zue 6 kr. -
4110
juͤr 12 kr.
7)
fuͤr 1 kr. Kummel=oder gewiſchtes Brod
115
fuͤr 2 kr.
62½
fuͤr 1 kr. Waſſerweck-
G.
—
Fuͤr 1 kr. Milchweck
H.
—
5ur 4 kr. Milchbrod-
5
Fuͤr 1 kr. franzöſiſch. Milchbrod —
tin 5pfuͤndiger Laib Brod ſoll gelten 13 kr. 2 pf.
Ein 2½pfundiger Laib Brod ſoll gelten 6 kr. 3 pf.
kr.
12
51
9
43
20.
24
22
6.
5
18
14
pf.
1
1
1
3
Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe 6 kr. Auſſer dem Hauſe 6 kr.
Eine Maas Jungbier im Hauſe 6 kr. Auſſer dem Hauſe 6 kr.
II. Marktpreiſe.
Metzger=Feilſchaften.
fl. ſkr.
2.
512
1⁄₈
4
Ein Kalbsgekroͤſe-
42 bis 24 kr.
Eine Kalbblunge
- 12 bis 16 kr.
Eine Kalbsleber
12 bis 23 kr.
Ein Hammelsgelung
12 bis 16 kr.
Eine geſalzene oder geraͤucherie Ochſenzunge
Ein Kalbstopf
12 bis 24 kr.
Ein Hammelskopf
10 bis 12 kr.
Eis Kolbsfuß
Mehl.
Ein Malter Rockenmehl
Ein,
Weißmehl der verſchied. Gorten
Ein - Schwingmehl
—
Ein - Greesmehl
G.
—
Ein Kernmehl
Ein - Bollmehl
Geſlüge l.
Eine Gans=
—
—
—
Eine Ente
—
Ein altes Huhn —
Ein Paar junge Hühner oder Hähne
—
Ein Paar junge Tauben
Fiſche.
Ein Pfund Hecht 14kr. Karpfen 16 xr. Weißfiſch 4 kr.
Andere Victualien.
Eine Maas Bierhefe
Eine Maas Kuh= oder Geiſemilch
„—
—
Ein Pfund friſche Butter
—
Handkäſe das Stück
—
Eyer 2 Stück
—
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln
7
10
12
10
9
8
111. Fruchtpreiſe in den Aemtern des Fuͤrſtenthums Starkenburg pr. Malter:
Korn -HerſteWWaiz
Datum. 1Korn ſ8erſte)Wai. Spelz5 daſer ) Aemter. 1 Datum.
Aemter.
841. kr.
kr..
⁵61 kr.
51 k.
l. Lr.
fl. kr.
Gensheim
darmſtadt
Dieburg
dornberg
hürth
Hernsheim
Hepperheim
Lampertheim
Lichtenberg.
Lorſch
Mörfelden
Reinheim 19. Jan. 5) 24) 3. 51 20. Jan. 6 10) 5 7) Rüſſelsheim 20. Jan. 6) 30) 5 3) 36) Schaafheim
Seeheim 19. Jan. 6 1165 5- 7146 „ 3 27½. Geligenſtadt. 20. Jan. 6) 50 5 21. Jan. 715 5 2 Wimpfen 20. Jan. 6) ½. 8 4 ſ. Zwingenberg 6herzog! ½ Heſ iſche Polizey= Deputgt
fl. k.
20
Spelz
5fl. kr
8)
12
2
4
40
20
30
28
28
16
8
18
4
6
Hafer
fö,kr.
5
Rn=
[ ← ][ ][ → ] Ebietaleitationen.
1) Alle diejenigen, welche an die
Verlaſſenſchafts=
maſſe der Wittwe des zu Gräfenhauſen verſtorbenen
Gemeindsmann und Ochſenwirths, Georg Wilhelm
Mager, aus irgend einem Grund rechtliche
Forderun=
gen zu haben vermeinen werden hiermit
aufgefor=
dert, ſolche binnen 3 Wochen a dato bei
Uuterzeich=
netem um ſo gewiſſer anzuzeigen und richtig zu
ſtel=
len, als ſie nach Verfluß dieſes Termins von der
Maſſe damit ausgeſchloſſen werden ſollen.
Darmſtadt, den 18. Januar 1819.
Zaubitz.
Verſteigerungen.
1) Montag den 7. Februar, Nachmittags um 2
Uhr werden dahier in der Steingaſſe, Lit. D. Nro.
129., zehn Stuͤcke aͤrarialiſcher Wein von 1808,
Mi=
chelbacher, Waſſerloſſer und Hoͤrſteiner Gewachſes,
meiſtens vorzuͤglichſter Qualitaͤt, vorbehaltlich hoͤchſter
Ratiſikation, oͤffentlich verſteigert werden.
Aſchaffenburg, den 20. Januar 1819.
Koͤnigl. Baieriſches Rentamt Alzenau.
Schmidt.
2) Montag den 8. Februar, Nachmittags 2 Uhr,
ſoll der den Juſtus Spießiſchen Eheleuten zugehoͤrige,
60 Ruthen enthaltende Acker im Loͤcherfeld, Nro. 61.,
in der 15. Gewann, bef. Henrich Wittwe, auf dem
hieſigen Rathhauſe, unter den im Termin bekannt zu
machenden Bedingungen verſteigt, und falls ein
an=
nehmlich Gebot geſchieht, dem Meiſtbietenden
unwi=
derruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt, den 19. Januar 1819.
Zaubitz.
3) Samſtag den 30ten dieſes, Nachmittags um 3
Uhr, ſollen in dem Gaſthaus zur Krone dahier
nach=
benannte Feldguͤther auf 3 Jahre an den
Meiſtbie=
tenden verliehen werden.
Rth. Sch. Gew.
Im Oberfeld.
42
9 Garten im Soder bef. Ph. Dreßel,
5
96 12 15 linker Hand des Weiterſtadter Wegs,
bef. Heinrich Boͤttinger,
2 47 uͤber dem faulen Graben rechterhand
81
der alten Straße, bef. Peter Gelfius,
100 11 47 daſelbſt, bef. ſich ſelbſt.
4) Donnerſtag den 28ten dieſes, Vormittags um
10 Uhr, ſollen auf hieſigem Rathhauſe die Logis in
der Fleiſchſchirn, ſodann der Keller unterm
Schulhau=
ſe am Beſſunger Thor in oͤffentlicher Verſteigerung
an die Meiſtbietenden vermiethet werden.
Darmſtadt den 21ten Januar 1819.
Der Stadtmagiſtrat.
In ſidem Seidel.
5) Das zum Nachlaß des Landgraͤfl. Heſſ.
Regie=
rungsraths Silberrad gehoͤrige, dahier im
Birngar=
ten gelegene Wohnhaus, welches im erſten Stocke 4
Stuben und eine Kuͤche, im zweiten Stocke 3 Stuben
und 1 Kuͤche, ſodann mehrere Bodenkammern, einen
geraͤumigen gewoͤlbten, und einen Bartenseller, einen
Brunnen mit bleierner Pumpe, Hozſtälle, Waſch=
kuͤche und Obſtboͤrre, desgleichen einem Garten mit
einem Sommerhaͤuschen, und neben dem Hauſe eine
beſondere Thoreinfahrt enthaͤlt, ſoll den 1. Februar,
Nachmittags 3 Uhr, auf hieſigem Rathhauſe unter
billigen, in ſothanem Termin bekannt zu machenden
und dei Uuterzeichnetem vorher noch zu erfahrenden
Bedingungen nochmals oͤffentlich aufgeſteckt, und dem
Meiſtbietenden, ohne Vorbehaltung der
Rati=
ſikation, ſogleich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt, den 20. Januar 1819.
Vermoͤge Auftrags
R e h.
Großherzogl. Hofgerichtsrath.
6) Dienſtags den 26. dieſes, Vormittags 9 Uhr,
ſollen im Beſſunger Oberwald, an der ſogenannten
Katzenſcheiß 190¼ Klafter Buchen=Scheit= und 47½
Klafter Buchen=Oberholz, unter Vorbehalt der
Rati=
ſikation Großherzogl. Regierung, an den
Meiſtbieten=
den oͤffentlich verſteigt werden, welches den
Kauflieb=
habern mit dem Bemerten bekannt gemacht wird, daß
nach der Verſteigerung kein Nachgebot angenommen
werden ſoll. Darmſtadt, den 16. Januar 1819.
In Auftrag
Großherzogl. Heſſ. Oberamts daſelbſt.
Zaubitz.
7) Mittwoch den 3. Februar ſollen in Nro. 49.
der Grafenſtraße, Nachmittags um 2 Uhr
Landkar=
ten und Kupferſtiche, worunter ſiebenzehn Blaͤtter von
aufgezogenen Kalenderkupfern, groͤßtentheils von
Cho=
dowiecki, ferner ſechs Landſchaften von dem Hof= und
Theatermahler Gout gemahlt, ſich beſinden, ſodann
auch das 1te bis 6te Heft und das 8te Heft der deutſchen
Ornithologie gegen baare Bezahlung an den
Meiſtbie=
tenden verſteigt werden.
8) Mittwoch den 3. Febr., Nachmittags um 3 Uhr,
ſollen in der Peter Buͤttneriſchen Hofraithe vorm
Spo=
rerthor 3 Bauplaͤtze, jeder zu 41½ Ruthen oͤffentlich
an die Meiſtbietenden verſteigt werden.
Darmſtadt, den 21. Januar 1819.
Seidel.
In Auftrag
9 Samſtag den 30ten dieſes, Nachmittags um 2
Uhr, ſoll in dem Gaſthauſe zur Krone dahier 200¾
Ruthen ſehr gutes Baumſtuͤck im Heinheimerfeld Nro. 8.
in der 21ten Gewann im Emſer Garten, bef.
Himm=
ler und den Weg, oͤffentlich verſteigt und dem
Meiſt=
bietenden unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 21ten Januar 1819.
In Auftrag Seidel.
10) Freitag den 29ten dieſes, Nachmittags um 3
Uhr, ſoll in dem Seidelſchen Gaſthauſe, das
Wohn=
haus in der Schloßgaſſe Lit. A. Nro. 127. neben dem
Schneidermeiſter Bender, ſammt Hofraithe und
Schwein=
ſtall, auch einem Brunnen verſehen, unter
annehmli=
chen Bedingungen verſteigt und ſogleich
unwiderruf=
lich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 21ten Januar 1819.
Seidel.
In Auftrag
11) Samſtag den 30ten Januar, Nachmittags um
3 Uhr, ſollen im Gaſthauſe zur Krone dahier 464¹⁄₈
Ruthen. Garten im Oberfeld Nro. 8. in der 34ten
Lae am heiligen Kreuz beim Brunnen rechterhand,
be Wilhelm Bierach und ſich ſelbſt, giebt 1
Sim=
m 2 Kumpf Korn zur Pfarrer Beſſungen, und 1
Aus 4 Pf. Beed, die Haͤlfte iſt zehutfrei, offentlich
vſteigt und dem Meiſtbietenden ſogleich
unwiderruf=
zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 3ten Januar 1819.
Seidel, Stadtſchreiber.
In Auftrag
en.
4 hohlen Weg, bef. Schreiner Loͤßer und Wilhelm
erach, mit einem Haͤusgen verſehen, unter
annehm=
en Bedingungen verſteigt und dem Meiſtbietenden
yleich unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 4ten Januar 1819.
Seidel.
In Auftrag
13) Freytags den 29. dieſes, Nachmittags um 2
r, ſoll in dem Seidelſchen Gaſthauſe hinterm neuen
hlais, das Wohnhaus am alten Baad, Lit. D. Nro.
mit Hofraithe, Scheuer, Stallung fuͤr Pferde
the und Schweine, auch einem guten Keller
verſe=
in, unter annehmlichen Bedingungen verſteigt, und
m Meiſtbietenden unwiederruflich zugeſchlagen
wer=
n. Darmſtadt, den 15. Januar 1819.
Seidel.
In Auftrag
14) Mittwoch den 27. Januar, Nachmittags um 2
hr, ſoll der, zu dem zur Verbindung der Altſtadt
it der Bauſtraße erkauften Hofdreher Roͤßleriſchen
auſe gehoͤrige Hinterbau und Holzſtall auf den
Ab=
uch an Ort und Stelle, unter den bekannt zu
ma=
enden Bedingungen, oͤffentlich an den
Meiſtbieten=
n verſteigt werden.
Darmſtadt, den 12. Januar 1819.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Ober=
Baukollegs.
Amend, Rechnungsjuſtiſikator.
Feilgebotene Sachen.
1) Unterzeichneter macht andurch bekannt, daß auch
ſothe Weine um nachſtehende Preiße bei ihm zu haben
Rouſſillon, die Maas zu 1 fl. 36 kr.
nd:
ditto zu 1fl. 20 kr.
ditto
Aechter Affenthaler 1818r 1fl. 12kr.
Philipp Har, im Loͤwen.
2) Beſte Bickinge uind 2 kr. das Stück zu
Ph. Ludw. Schmitt,
aben bei
am Louiſenplatz.
3) Ein Garten am großen Woog von 136 Ruthen,
velcher mit 2Haͤusgen und 2 Brunnen verſehen iſt, ſieht
nü zu verkaufen. Das Naͤhere iſt bei dem Feldſchuͤtz
Bluͤm=
mel zu erfahren.
4) In Lit. D. Nro. 105. der Beſſunger Straße ſteht
ein tannener Kleiderſchrank billigen Preißes zu verkaufen.
5) Ein Fortepiano mit 6 Oktaven ſteht zu
verkau=
fen. Ausgeber dieſes ſagt, wo.
6) In dem Moͤbelmagazin des Handelsmanns Gott=
⁄i lieb iſt ein großer Vorrath von allen Sorten neuen,
ſo=
n wohl beſchlagenen als unbeſchlagenen Moͤbeln, anzutref=
fen, naͤmlich: Kauapee, Stuͤhle und Spiegel,
wei=
che nach der neueſten Façon gearbeitet und mit
Glanz=
politur verſehen ſind; ferner ſind daſelbſt ſchon
gebrauch=
te Moͤbel, Bettwerk, blechene und hoͤlzerne Badbuͤtten,
ſowohl zu verkaufen als zu verleihen; alle Sorten
run=
de und viereckige Oefen, welche auch gegen zerbrochene
aufgetauſcht werden koͤnnen. Sodann noch faſt ganz
neue ein= und zweiſpaͤnnige Chaiſen; eine noch ganz
gut beſchaffene und vollſtaͤndige Branntweinbrennerei;
eine ganz neue und vollſtaͤndige Seifenſiederei, wobei
ſich 2neue Keſſel, ein großer kupferner und ein eiſerner
leſinden. Letztere Gegenſtaͤnde werden auch einzeln
verkauft.
7) An der Stadtkirche in Lit. D. Nro. 107. ſind
duͤrre Zwetſchen von vorzuͤglicher Guͤte billigen Preißes
zu verkaufen.
8) In der großen Arheilgerſtraße Lit. A. Nro. 32.
ſteht ein großer einthuͤriger Kleiderſchrank, verſchiedene
Mannskleidungsſtuͤcke, ein ſchwarzer Mannsanzug
nebſt Mantel; ſodann eine Schuhmacher=Pritſche mit
Werkſtatt und allerlei Schuhmacherwerkzeug, um Platz
zu gewinnen, zu verkaufen.
9) Bei dem Schreinermeiſter Ditſchler an der Eiche
ſteht ein nener Kleiderſchrank zu verkaufen.
10) In der Handlung und Conditorey von
Joh. M. Helfmann iſt Chokolade
No. 1. de Santé das Pfund
44 kr.
No. 2. Mailänder
56 kr.
No. 3. la Vanille
Arrac, die Bouteille
Arrac de Batavia
Rhum de Jamaica
1 fl. 12 kr.
1 fl. 20 kr.
1 fl. 36 kr.
Pfl. - kr.
Cognac
48 kr.
Punſch=Eſſenz
2 fl. — kr.
Auch habeich Bretagner Honig das
Pfund
28 kr.
im Centner billiger
11) Bei Unterſchriebener ſind 2 noch gutgehaltene
Feuſter mit eckigen Scheiben zu verkaufen.
Ningler, Wittwe,
Lit. A. Nro. 57. im Birngarten.
12) Ein nahe an der Stadt gelegenes Haus, nebſt
36 Ruthen Garten mit Brunnen und einer Scheune,
welche mit einem großen Stall, Keller und
Frucht=
boden verſehen, iſt unter ſehr annehmbarer Bedingung
zu verkaufen.
13) Ein vor dem Beſſungerthor liegender, 40
Ru=
then haltender Garten, nebſt einer Wohnung und
Brun=
nen iſt unter ſehr annehmbarer Bedingung zu verkaufen.
14) Friſch angekommene Schellfiſche, Bickinge und
Orangen, ſind zu haben bei
A. F. Jordis,
in der Rheinſtraße Lit. E. Nro. 59.
15) Ich mache einem geehrten Publikum bekannt,
daß bei mir Arrak Rhum und Cognac, viele Sorten
feine Liqueurs und Weine, als: Malaga, Muscat,
Rouſſillon, Bordeaux und Chriſtol, wie auch vorzig=
lich guter Champagner, ebenſo auch Punſch= und
Viſchofeſſenz, in großen und kleinen Flaſchen; ſodann
kalte Paſteten, Schinken, Preßkopf und
Servelat=
wuͤrſte, billigen Preißes zu haben ſind.
Wilhelm Netz, Conditor.
16) Ein neuerbautes Wohnhaus vorm Beſſunger
Thor iſt aus freier Hand zu verkaufen, und das
Naͤ=
here bei Unterſchriebenem zu erfahren.
Darmſtadt den 14ten Januar 1819.
Seidel, Stadtſchreiber.
17) Bei dem Handelsmann Wambold ſind friſche
Bickinge billigen Preißes zu verkaufen.
18) Bei Franz Melchior ſind zu haben: ſuͤße
Oran=
gen Braunſchweiger und Goͤttinger Wuͤrſte,
Bickin=
ge, Vollheringe, beſter Edamer= Schweizer=,
Par=
meſan= und Kraͤuter=Kaͤſe.
19) Bei Unterzeichnetem ſind gute duͤrre Zwetſchen
Adam Daum, Mehlhändler,
zu verkaufen.
wohnhaft bei Herrn Kaufmann Roͤßler
auf dem Markte.
20) Bei dem Schreinermeiſter Keller in der großen
Neckarſtraße ſtehen einige, auf die neueſte Art
gear=
beitete und polirte nußbaumene Schreibſekretaͤre
billi=
gen Preißes zu verkaufen.
21) Unterzeichneter macht hierdurch bekannt, daß
die vor mehreren Jahren in den Frankfurter und
Mainzer Blaͤttern angezeigte beruͤhmte Stiefelwichſe,
welche nicht allein- auſſerordentlich glaͤnzet und
ſchwarz macht, ſondern auch das Leder in gutem
Stan=
de erhaͤlt, nunmehr auch bei ihm, das Toͤpfgen zu
Herwegh,
16 kr., zu haben iſt.
wohnhaft am kleinen Roͤhrbrunnen in Nro. 7.
22) Bei Jakob Trier in der großen Ochſengaſſe
Lit. B. Nro. 9. ſind folgende Gegenſtaͤnde billigen
Preißes zu verkaufen, wie auch zu verleihen: Kanapé's
mit und ohne-Stuͤhlen, Kannitze und Pulte von
ver=
ſchiedener Façon, große und kle ne Kommode, runde
und eckige, Arbeits=, Nacht= und Spieltiſche, ein=
und zweithuͤrige Kleiderſchraͤnke, Spiegel,
nußbau=
mene und tannene Bettladen, Stuͤhle, wie auch
Arm=
zeſſel, gutes Bettwerk, ein gutes Klavier, Pendul=
Uhren, blechene Badbuͤtten, runde und viereckige
Oefen ꝛc.
25) Neben meiner ſehr preißwuͤrdigen engliſchen
Baumwolle habe ich e ne kleine Parthie deutſcher
Baum=
wolle erhalten, wovon ich das Viertelpfund um 24 kr.
Wallenſtein.
verkaufe.
24) In der Pankratienſtraße Nro. 50. iſt Heu und
Stroh Gebundweiſe zu verkaufen.
25) Ein gutes Oberndoͤrferiſches Klavier iſt billig
zu verkaufen.
26) Neue, von Weiden geſlochtene Stuͤhle ſind zu
verkaufen. Auch werden Rohrſtuͤhle um ſehr billige
Preiße geflochten und alte reparirt bei
Fr. Gottmann, wohnhaft in der
Beſſunger Straße in Lit. D. Nro. 105.
27) Ein 81 Morgen haltender, ſchoͤn angelegter
Garten, mit Haus und Brunnen, und mehreren Hun=
dert tragbaren Obſtbaͤumen im Heinheimer Feld am
Liebfrauenpfad, iſt zu verkaufen.
28) Ber dem Schreinermeiſter Friedrich Pfeiff, iſt
ein neuer Schreibſekretaͤr zu verkaufen.
29) Comtoirkalender auf 1819, auf
Glanz=
deckel gezogen 6 kr., unaufgezogen in halben Boͤgen
3 kr., ſind in der Hofbuchdruckerei, Rheinſtraße
Lit. F. Nro. 60. zu haben.
Zu vermiethen.
1) In einem in der neuen Vorſtadt gelegenen Hauſe
ſind im Seitenbau zwey heitzbare Zimmer und ein
un=
heizbares Kabinet, zuſammen oder getheilt, an ledige
Perſonen, mit oder ohne Moͤbeln, auch ein gewoͤlbter
Keller und ein Stall fuͤr Pferde zu vermiethen.
Aus=
geber dieſes ſagt wo=
2) In Lit. E. Nro. 44. der Grafenſtraße ein Logis
im Hinterbau, beſtehend in 2 Stuben, 1 Kabinet,
Kuͤ=
che, Keller, Boden und dem Mitgebrauch der
Waſch=
kuͤche, welches den 1ten Februar bezogen werden kann.
3) In Lit. A. Nro. 69. der Schloßgaſſe iſt eine
Stiege hoch ein Logis zu vermiethen.
4) Vor dem Jägerthor, an der Dieburger Straße
iſt ein kleines Logis, mit Kuͤche und Keller, zu
ver=
miethen, welches ſogleich bezogen werden kann.
5) In Lit. A. Nro. 70. naͤchſt dem Schloßgraben
ein Logis, beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche,
Kel=
ler und Holzplatz, welches im April bezogen werden
kann.
6) In dem zweitletzten Hauſe der Louiſenſtraſe
naͤchſt dem Mainthor ſind im 3ten Stock des
Seiten=
baues zwei, und in dem des Vorhauſes eine in den
Hof gehende Stube zu vermiethen.
7) In Nro. 10. im Birngarten iſt im 3ten Stock
ein Logis zu vermiethen.
8) In der Meſſeler Straße Lit. H. Nro. 56. ein
Lo=
gis, beſtehend in Stube, Stubenkammer, Kuͤche und
Keller, welches ſogleich bezogen werden kann.
9) In der Hundſtaͤller Gaſſe Lit. E. Nro. 60. ein
voll=
ſtaͤndiges Logis, welches den 1ten Februar bezogen
werden kann.
10) An der Waiſenpumpe Lit. C. Nro. 45. ein Logis
im Hinterbau eine Stiege hoch, beſtehend in Stube,
Kammer, Kuͤche, Holzplatz und Keller, welches taͤglich
bezogen werden kann.
11) In der Waldſtraße Lit. E. Nro. 72. ein Logis im
Vorderhauſe im untern Stock mit der Ausſicht auf die
Straße, beſte;end in Lheizbaren Zimmern, einem Kabinet,
Kuͤche, Kuͤchenkammer, verſchloſſenem Keller, Boden,
Holz=
platz und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche. Daſelbſt
im obern Stock ein Logis, beſtehend in 3 heizbaren
Zimmern, 2 Kabinetten, Kuͤche, Kuͤchenkammer,
ver=
ſchloſſenem Keller, Boden, Holzplatz und dem
Mit=
gebrauch der Waſchkuͤche. Beide koͤnnen taͤglich
bezo=
gen werden.
12) In Lit. D. Nro. 121. ein Logis im Seitenbau,
welches ſogleich bezogen werden kann.
13) Lit. E. Nro. 26. im Vorderhauſe ein Logis
glei=
cher Erde, beſtehend in 2 Stuben und 1 Kabinet an
. deStraße, Kuͤche und Kuͤchenkammer, Bodenkaumer
Ler, Holzſtall und dem Mitgebrauch der
Waſchkuͤ=
ch, welches bei der, durch die nunmehrige Eröffnung
de beiden neuen Straßen, ſehr vortheilhaften Lage
ay leicht zur Betreibung eines öͤffentlichen Gewerbes
eigerichtet werden kann, und iſt bis den 22ten Maͤrz
ſbeziehen.
4) Im Birngarten, Lit. A. Nro. 7., eine tapezirte
Cube mit Moͤbeln fuͤr einen ledigen Mann oder
ei=
ne Gymnaſiaſten, welche taͤglich bezogen werden
Ean.
15) In Nro. 126. der Schloßgaſſe iſt die mittlere
llage zu vermiethen, welche in einem Vierteljahr
be=
zien werden kann.
16) In Lit. C. Nro. 130. der Hinkelgaſſe ein Logis
ſe Stiege hoch, beſtehend in Stube, Kammer,
Kuͤ=
i.
„ Keller und Holzplatz, ſogleich zu beziehen.
17) In meinem Hauſe vor dem Beſſunger Thor iſt
Hinterbau ein Logis an eine ſtille Haushaltung zu
ſemiethen beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche und
ller, welches den erſten April bezogen werden kann.
Jakob Weygand, Kammermuſikus.
18) In Nro. 70. der Waldſtraße iſt eine Stube im Hin=
1.
bau zu vermiethen, welche taͤglich bezogen werden kann.
19) In der Beſſungerſtraße Lit. D. Nro. 103. iſt
1 Logis, welches die Ausſicht auf die Straße hat,
vermiethen.
20) In der Louiſenſtraße Lit. E. Nro. 12. im
kuͤnf=
gen April ein Logis zu beziehen, beſtehend in vier
izbaren Zimmern, nebſt einer Kuͤche im mittlern
tock des Vorderhauſes, einer Stube und Kammer
dem darauf ſtoßenden Seitenban verſchloſſenem
eller, Holzplatz, Boden u. ſ. w. Sodann iſt auch
n Stall fuͤr 4 Pferde nebſt Fourageboden ꝛc. daſelbſt
1 haben.
21) In der Grafenſtraße Nro. 40. die obere
Eta=
e, beſtehend aus 3 beizbaren Zimmern einem
Kabi=
et, Kammer, Speiſekammer, Kuͤche, Keller, Boden,
volzplatz und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche,
wel=
ſe in der Mitte des Aprils bezogen werden kann.
22) In der großen Neckarſtraße linker Hand nach
em Thor in dem zweitletzten fertigen Hauſe iſt der
„
ritte Stock, beſtehend aus 9 heizbaren Zimmern und
Kuͤchen, ganz oder getheilt, zu vermiethen,
wel=
er ſogleich bezogen werden kann.
23) In einem nahe vor dem Jaͤgerthor gelegenen
Jarten iſt ein Logis an eine kinderloſe Familie zu
ver=
niethen beſtehend in Stube, Kuͤche, Keller und
Bo=
enkammer. Auch wird ein Schweinſtall dazu
gege=
en. Das Naͤhere iſt in Lit. B. Nro. 106. der langen
haſſe zu erfragen.
24) Lit. D. Nro. 94. bei Buchbinder Wuͤſt, iſt ein
Logis zu vermiethen, beſtehend aus 2 Stuben, Kammer,
Kuͤche, Keller und Holzplatz, und kann taͤglich bezogen
werden.
) 25) In Lit. D. Nro. 127. auf dem Markt iſt im
Hinterbau ein Logis zu vermiethen.
26) In Lit. C. Nro. 14. bei dem Nagelſchmied
Ja=
kob Pfeiſſer in der großen Bachgaſſe ein Logis, beſts=
„
hend in Stube, Kuͤche, 2 Kammern und Keller,
wel=
ches ſogleich bezogen werden kann.
27) In meinem am Niederramſtaͤdter Weg
gelege=
nen Wohnhauſe ſind 2 Logis, wovon ſich eines im
er=
ſten und das andete im zweiten Stock befindet, zu
vermiethen, jedes beſtehet in 2 heizbaren Stuben,
Ka=
binet, Kuͤche, Keller, Bodenkammer und Holzplatz,
welche ſogleich bezogen werden koͤnnen.
L. Becker, Zimmermeiſter.
28) Lit. E. Nro. 50. der Rheinſtraße iſt die
ober=
ſte ſehr geſchmackvoll eingerichtete Etage, beſtehend
aus 1 Salon, 8 Zimmern, Küche, Kammer ꝛc., ganz
oder getheilt, zu vermiethen. Auch koͤnnen
Stallun=
gen und Remiſen dazu gegeben werden.
29) Eine Wohnung in der Neckarſtraße von 5
Zim=
mern, Kuche, Keller, Bodenkammer und Holzplatz
und Mitgebrauch der Waſchkuͤche, taͤglich zu beziehen.
30) Im Birngarten Nro. 9. iſt der ganze untere
Stock zu vermiethen, welcher den 1ten May bezogen
werden kann.
31) Lit. E. Nro. 50. der Rheinſtraße iſt fuͤr 6
Pfer=
de Stallung zu vermiethen und ſogleich zu beziehen.
32) Lit. E. Nro. 50. der Rheinſtraße ſind eine
Stie=
ge hoch 3 neu tapezirte Zimmer, zuſammen oder
theil=
weiſe, zu vermiethen und ſogleich zu beziehen. Auf
Erfordern koͤnnen Moͤbel fuͤr ein Zimmer dazu
gege=
ben werden.
33) Lit. E. Nro. 21. in der Loniſenſtraße ſind auf
dem Seitenbau eine Stube nebſt Kabinet- ſodann auf
dem Hinterbau eine heizbare Stube an eine ledige
Per=
ſon zu vermiethen und taͤglich zu beziehen.
34) In der Huͤgelſtraße, dem Garten Seiner Hoheit
des Groß= und Erbprinzen gegenuͤber, iſt ein
ange=
nehmes Logis zu vermiethen.
35) In der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 6. ein
Logis eine Stiege hoch mit der Ausſicht auf die Straße,
welches in Stube, Stubenkammer, Kuͤche,
Kuͤchen=
kammer, verſchloſſenem Keller und Holzplatz beſtehet,
und ſogleich bezogen werden kann.
36) Vor dem Beſſunger Thor Lit. J. Nro. 2. iſt ein
Logis, beſtehend in 2 Stuben, 2 Kabinets, Kuͤche,
Keller und Holzplatz, welches ſogleich bezogen werden
kann, zu vermiethen. Auch kann ſolches auf
Verlan=
gen getheilt an zwei ledige Perſonen abgegeben werden.
37) In meinem neu erbauten Wohnhauſe vor dem
Beſſunger= Thor iſt der untere und mittlere Stock, im
Dach ein Logis, ſo wie auch eine Stube fuͤr eine
le=
dige Perſon, nebſt dem Hausgaͤrtgen zu vermiethen,
welche ſogleich bezogen werden koͤnnen.
L. Amendt.
38) In Lit. F. Nro. 11. am Louiſenplatz iſt im
un=
tern Stock ein geraͤumiges tapezirtes Zimmer mit der
Ausſicht auf die Straße zu vermiethen.
39) In der Marktſtraße Lit. D. Nro. 10. ein Logis
im Seitenbau 2 Stiegen hoch, welches in Stube,
Stu=
benkammer und Kuͤche beſtehet, und ſogleich bezogen
werden kann.
40) Auf dem von Riedeſeliſchen Berge ein Logis
gleicher Erde, beſtehend aus 2 Stuben, Kabinet, Kuͤ=
Ge, Holzplatz und Keller, welches in der Mitte des
Maͤrzes bezogen werden kann.
41) In der Louiſenſtraße Lit. F. Nro. 31. iſt im
Vorderhauſe die belle-etage, beſtehend in 6
heizba=
ren Zimmern, wovon 3 nen tapezirt ſind, 1 Kuͤche,
Bodenkammer, Keller, Holzplatz und dem Mitgebrauch
der Waſchkuͤche, im Monat Maͤrz zu vermiethen.
42) In der großen Arheiligerſtraße, Nro. 27., ein
Logis, in Stube, Kuͤche, Keller und Holzplatz
beſte=
hend, in 3 Monaten zu beziehen.
43) In Lit. A. Nro. 24. der großen Arheilgerſtraße
ein Logis im Vorderhauſe, beſtehend in 2 Stuben, 2
Kammern, Alkov Küche, Keller, Holzplatz und dem
Mitgebrauch der Waſchküche, welches in 2 Monaten,
auch fruͤher, bezogen werden kann.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Um das Beſuchen der Schulen in der hieſigen
Stadt auf die moͤglichſte Weiſe zu befoͤrdern, wird mit
allerhoͤchſter Genehmigung Sr. Koͤniglichen Hoheit des
Großherzogs verfuͤgt, daß, ſtatt des Montags und
Donnerſtags in jeder Woche, an welchen bisher das
Einſammeln des unſchaͤdlichen Leſe= und Naffholzes in
den in der Naͤhe der hieſigen Stadt befindlichen
Wal=
dungen vom 1. November bis zu Ende des Februars
erlaubt war, nunmehr der Mittwoch und Samſtag
in jeder Woche waͤhrend der bemerkten Zeit
und ſtatt des Donnerſtags in jeder Woche, an
wel=
chem dieſes in der uͤbrigen Zeit des Jahres allein ſtatt
fand, nunmehr woͤchentlich der Mittwoch
eintre=
ten ſolle.
Hierbei wird uͤbrigens bemerkt, daß das
Einſam=
meln dieſes Holzes in dem Darmſtaͤdter Walde, ſo weit
derſelbe zu dem Wildpark gehoͤrt, waͤhrend der fuͤr die
hohe Jagd beſtimmten Heegzeit, welche vom 26. Mai bis
zu Ende des Junius, und vom 15. September bis zum
18. Oktober dauert, bei der bekannten geſetzlichen Strafe
unterſagt bleibt.
Darmſtadt, am 21. Januar 1819.
Großherzogl. Heſſ. Oberforſt=Colleg.
Bekker.
Lichthammer.
vt. Krebs.
2 Auf dem heutigen Fruchtmarkte wurden
nach=
benannte Fruͤchte zu den dabei bemerkten
Durchſchnitts=
preißen verkauft:
Gerſte 24 Malter zu fl. 5. 24 kr.
Hafer 35 Malter zu fl. 3. 51 kr.
Darmſtadt den 19ten Januar 1819.
Großherzoglich Heſſiſches Marktgericht.
In fidem
Seidel.
ſich in der großen Ochſengaſſe, Lit. B. Nro. 5., eine
oͤffentliche Kaffeewirthſchaft eroͤffnet, welches zur
ſchnel=
leren und allgemeineren Benachrichtigung durch das
Wochenblatt hiermit bekannt gemacht wird.
4 Ein hieſiger Lehrer der ſeit mehreren Jahren
Kindern aus den erſten Familien einen ſehr
zweckmaͤ=
ßigen Privatunterricht ertheilte, ſucht des Tags noch
einige Stunden zu erhalten.
5)
Ball=Anzeige.
Um den Aufforderungen mehrerer meiner
Freunde zu entſprechen, bin ich entſchloſſen auf
Samſtag, den 6. Februar, den 2ten
bürger=
lichen Ball zu entrepreniren. Indem ich dieſes
hierdurch vorläufig zur allgemeinen Kenntniß
bringe, füge ich nur die Verſicherung hinzu,
daß ich wieder alles aufbieten werde, hinſichtlich
der vollſtändigſten Muſik ſowohl, als der
Be=
wirthung, die ganze Zufriedenheit aller
reſpec=
tiven Theilnehmer zu erlangen.
Fritſch, zur Traube.
6) Daß ich meine Wohnung bei Herrn Konditor,
Kauf= und Handelsmann Helfmann in der großen
Ochſengaſſe verlaſſen habe, und jetzi bei Herrn
Schuh=
machermeiſter Muͤller in der kleinen Ochſengaſſe, Lit.
B. Nro. 52, wohne, zeige ich meinen Freunden und
Goͤnnern ſchuldigſt an, und bitte, mich mit dem
bis=
her geſchenkten Zutrauen ferner zu beehren, wogegen
ich aufrichtige und billige Behandlung verſpreche.
Darmſtadt, den 20. Januar 1819.
Baptiſt Babel,
Gold= und Silberarbeiter.
7) Eine Perſon, die in allen weiblichen Arbeiten
erfahren iſt, wuͤnſcht auf unbeſtimmte Zeit ſogleich in
einen Dienſt treten zu koͤnnen. Schuhmachermeiſter
Schmidt in der langen Gaſſe giebt naͤhere Auskunft.
8) Sonntag den 24ten dieſes iſt im Foͤrſteriſchen
Garten gute Tanzmuſik anzutreffen.
9) Unterzeichneter macht hiermit die ergebenſte
An=
zeige, daß er ſeine Wohnung bei Herrn Hofdreher
Roͤßler verlaſſen hat, und jetzt bei Herrn Kaufmann
Weidner auf dem Markt Lit. D. Nro. 4. wohnet.
Zugleich empfiehlt er ſich mit arkandiſchen und
platt=
dochtigen Lampen, Thee= und Kaffeemaſchinen,
Vo=
gelskaͤfigen, allen Gattungen von Blecharbeiten, ſo
wie auch allen Arbeiten von Zink, Meſſing, Bley
und ſonſtigen in ſein Fach einſchkagenden Artikeln,
und verſpricht die modernſte, dauerhafteſte Arbeit und
die billigſten Preiße.
Georg Graͤff, Spenglermeiſter.
10) Es werden einige Paͤdagogſchuͤler im Koſt und
Logis geſucht. Das Naͤhere iſt vor dem Beſſunger
Thor Lit. J. Nro. 111 zu erfragen.
11) Einem geehrten Publikum zeige ich hiermit an,
daß ich die Wiſſenſchaft beſitze, alle Arten Flecken aus
Kleidern auszumachen, und Herren= und Frauenkleider
zu putzen und zu reinigen. Durch prompte und reelle Be=
3) Ertheilter gnaͤdigſter Erlaubniß zu Folge, hat dienung werde ich mir das Zutrauen derjenigen, welche
mich mit ihren guͤtigen Auftraͤgen beehren werden, zu
verdienen ſuchen. Meine Wohnung iſt in der
Beſſun=
ger Straße in der Behauſung des Herrn Dambmann
Lit. D. Nro. 104.
Die Ehefrau des Burgers und
Schnei=
dermeiſters J. Klensky.
12) Vielfaͤltigen Nachfragen zu genuͤgen, macht der
Eigenthümer des Weinlagers, Grafenſtraße Nro. 41.,
har Darmſtadt den 4ten Januar 1819.
Philipp Frank, Weißbindermeiſter.
Egekommene, ab= und durchgereiſte Fremde vom 17ten bis 23ten Jan. 1819.
l. ee.
.
m 23ten Jan. baben allhierlogirt:
I. In Gaſthaͤuſern.
n der Traube: Frau von Hertling, von Schierſtein;
H. Schmidt, Maſchinenmeiſter von Baireuth; Hr. Seeger,
5 zleidirektor von Michelſtadt; Hr. von Onaghten, kaiſerl.
közl. Rittmeiſter, von Homburg; Hr. Büchner, Advokat von
Haelberg; Hr. Ciolina, aus Italien; Hr. Müller, Hr. Bing,
u Hr. Wolf, von Frankfurt; Hr. Lafontaine, von Paris;
⁄ Menge, von Hanau, ſämmtlich Kaufleute.
m Darmſtädter Hof: Hr. Seidel, Kammerrath von
Li; Hr. Zimmermann, Kanzleidirektor von Gedern; Hr. von
Liſen, Kammerherr von Frankfurt; Hr. Luckhaus, von Len=
„ und Hr. Flach, von Frankfurt, Kaufleute.
im Heſſiſchen Haus: Hr. Winkler, und Hr. Hanoth,
Erfleute von Frankfurt.
In der Sonne: Hr. Keilchau, Lehrer von Bieberau.
zn der Krone: Hr. Lutz, Handelsmann von Heidelberg.
m Löwen: Hr. Mendel, von Straßburg; Hr. Reiber,
U) Hr. Herrmann, von Gömmingen, Handelsleute.
Im wilden Mann: Hr. Schönfeld, Kaufmann von
Ha=
n1; Hr. Bles, Schultheiß von Fronheim; Hr. Berghold,
Chi=
gus von Fürth; Hr. Kroneberg, Handelsmann von Alsfeld.
Im Hirſch: Hr. Sartorius, Verwalter von Aſchaffenburg.
Im goldnen Stern: Hr. Weismann, und Hr. Glanz,
eingraveur aus Gallizien; Hr. Creff, Handelsmann von
genau.
I. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
Bei Herrn Hofkammerdirektor von Kopp: Frau
Oberforſt=
iſter von Diemar von Wittgenſtein. - Bei Herrn
Oberhof=
urſchall von Perglas: Herr Lieutenant von Perglas in königl.
lieriſchen Dienſten, und Hr. Hüttner von Straßburg.- Bei
ladame Schrimpf: Demoiſelle Geck von Straßburg.-Bei Frau
lajor Venator: Herr und Madame Scriba von
Schwäbiſch=
lle. - Bei Herrn Oberappellations=Gerichtsrath Hofmann:
tmoiſelle Reuning von Büdingen.- Bei Herrn Geheimerath
n Rathſamhauſen: Herr von der Tann nebſt Familie von
ann. - Bei Herrn Geheimen Secretär Hoppe: Demoiſelle
Schleunig von Stockſtadt. - Bei Herrn Hofmuſikus Marconi:
Demoiſelle Marconi von Mannheim. - Bei Herrn
Oberrech=
nungsrath Weyland: Frau Hofrath Heſſe von Umſtadt.- Bei
Herrn Freiprediger Sackreuter: Demoiſelle Silbereiſen von
Homburg vor der Höhe.- Bei Herrn Hoftheater=Regiſſeur
Grü=
ner: Madame Klotz nebſt Sohn von Frankfurt. - Bei Herrn
Freiprediger Graul: Herr Röhling aus dem Naſſauiſchen.-
Bei Herrn Oberforſtrath Eigenbrodt: Demoiſelle Buff von
Gieſſen - Bei Herrn Hofgerichtsrath Reh: Frau Doktor Horn
von Lasphe. - Bei Herrn Hofſänger Hofmann: Herr
Schau=
ſpieler Gruna von Mannheim.- Bei Herrn Kaufmann Cavalli:
Demoiſelle Cameſaska von Habitzheim. - Bei Herrn
Hofkam=
merrath Hofmann: Demoiſelle Cameſaska von Habitzheim.-
Bei Herrn Weinhändler Kügler: Herr Megerlin von
Oppen=
heim.- Bei Herrn Lieutenant von Waldſchmidt: Herr
Lieute=
nant Dambmann vom Regiment. Groß= und Erbprinz. - Bei
Herrn Geheimen Secretär Stumpf: Demoiſelle Bichmann von
Biſchofsheim - Bei Herrn Archivrath Klunck: Demoiſelle Kißel
von Weinheim -Bei Herrn Hofkapellmeiſter Haßloch:
Demoi=
ſelle Keller von Bensheim.- Bei Herrn Hofgerichtsrath
Stock=
hauſen: Herr Forſtmeiſter von Stockhauſen von Offenbach.-
Bei Herrn Leiblakai Merk: Herr Mechanikus Fey von Gersfeld.
Vom 17. bis 22. Jan. ſind eingekehrt und wieder
abgereiſet.
Hr. Obriſtlieutenant Baron von Benne, in königl. baieriſchen
Dienſten; Hr. Bauinſpektor Bulmann und Hr.
Stadtrentmei=
ſter Felir, von Elwangen; Hr. Arzt Loßler, von Wien; Hr.
Sekretär Pohl, von Frankfurt; Hr. Stallmeiſter von
Collen=
dorf, von Stuttgart; Hr. Profeſſor Leidig von Mainz; Hr
Re=
vierförſter Joſeph, von König; Hr. Forſtmeiſter von Krug,
aus Eichelſachſen; Hr. Buchhalter Berg, von Frankfurt;
Hr. Doktor Berthold, von Fürth.
Durchpaſſirte Fremde.
Den 18ten Januar: Hr. Graf Benzel Sternau, kam aus
der Schweiz, und gieng nach Frankfurt. Den 21ten: Hr.
Haupt=
mann von Germer, in Großherzoglich Weimariſchen Dienſten,
kam von Stuttgart, und gieng nach Weimar.
Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:
Getaufte:
Den 17ten Januar: dem Burger und Schneidermeiſter,
Jo=
ann Philipp Göbel, eine Tochter: Pauline Johanne.
Eodem; ein unehelicher Sohn: Heinrich Carl.
Eodem; eine uneheliche Tochter: Margarethe.
Den 18ten: dem Beiſaßen, Johannes Späth, ein Sohn:
ranz Georg.
Den 19ten: dem Kammerlaquai in Dienſten Ihrer
Königli=
hen Hoheit der Frau Großherzogin, Herrn Georg Hoppe=, ein
John: Friederich Ludwig Georg.
Eodem: dem Burger Huf= und Waffenſchmiedmeiſter,
Pau=
lus Meyer, eine Tochter: Johanne Margarethe.
Eodem: dem Burger und Schneidermeiſter, Ludwig Holls,
eine Tochter: Anne Dorothee Sophie.
Den 20ten: dem Burger und Metzgermeiſter, Johann Adam
Fuchs, eine Tochte: Marie Eliſabethe.
Eodem: dem Burger und Weißbindermeiſter, Johann Jacob
Herrmann, ein Sohn: Johann Philipp.
Den 22ten: dem Laquai in Dienſten Sr. Hoheit des Prinzen
Emil, Johann Philipp Feidel, ein Sohn: Ludwig Balthaſar.
Getauſt bei der reformirten Gemeinde:
Den 17ten Januar: ein unehelicher Sohn: Johann Philipp.
Getaufte bei der katholiſchen Gemeinde:
Den 21ten Januar: dem Großherzoglichen Kanzeliſten bei der
dahieſigen Konſcriptions=Direktion, Herrn Andreas Haack, eine
Tochter: Johanne Marie.
Kopulirt bei der katholiſchen Gemeinde:
Den 17ten Januar: der hieſige Beiſaß und Ziegler, Peter
Krickſer, ehelicher dritter Sohn des in Eppertshauſen
verſtor=
benen Zimmermanns, Jonas Krickſer; mit Suſanne Ganſert,
eheliche zweite Tochter des verſtorbenen Maurers in Orberach,
Mathäus Ganſert.
Geld= und We
Frankfurt, den
1.) Geld, Cours.
a.) Gold=Münzen.
fl. 10 56 kr.
Franzöſiſche neue Louisd'or
9 40
Preußiſche Piſtole, Friedrichsd'or.
- 9 16
20 Franc=Stück.
2
4-
Souveraindlor.
40
Mardlor.
ba8-
Deutſche Ducaten
- 5 30-
Oeſtreichiſche ditto
b 32-
Holländiſche neue ditto
5 3½ —
alte ditto
11 30
Alte franzöſiſche Louisd'or
11 50—
.
Deutſche Carolin..
= 12
Engliſche Guinee.
38
Quadruple (alte ſpaniſche)
37
ditto
neue ditto
20
Portugaiſe.
Letztere 7 Münzen gelten im Gewicht und wird folgender
Gehalt angenommen:
Holländiſche unwichtige ungeränderte
Ducaten 235 Carat.
Alte franz. Louisd'or, 21¾ Carat.
die feine Mark, 24 Carat,
Deutſche Carolin, 18½ Carat.
Engliſche Guinee, 22 Carat
zu fl. 311 - kr.
Alte ſpan. Quadruple, 21½ Carat
Neue - ditto
21 Carat.
Portugaiſe, 22 Carat
Gold in Barren.
Dueaten, 33¾ Cärat.
die feine Mark, 24 Carat,
ditto 14 und 23 Carat
zu fl. 810 - kr.
b.) Silber=Münzen.
Conventionsthaler
Pari
Brabänter Thaler
Pari
Franzöſiſche 6 Livres=Thaler, 2 pC.
Verluſt
ditto 3 - Thaler, 7½ PC.
ditto 6 Frane=Stücke fl. 2 184 kr.
Preußiſche Thaler,
.144
⁄
1½
ditto ½
Beerdigte:
Den 18ten Januar: dem Burger, Huf= und Waffenſchmieh
meiſter, Philipp Andreas Alt, eine Tochter: Eliſabethe Dor
th.., 1 Monat und 11 Tage alt.
Den 19ten: ein unehelicher Sohn: Jacob, 1 Monat 8 Tagl
alt.
Den 20ten: Marie Catharine, des Burgers und Schuhm
chermeiſters, Herrmann Haſſinger, Ehefrau, 33 Jahre, 5
Mo=
nate und 28 Tage alt.
Eodem: dem Burger und Speiſewirth, Johann Jacab Kraf
ein Sohn: Carl Wilhelm, 4 Monat und 17 Tage alt.
Eodem: Marie Wilhelmine, des in Dienſten Ihrer Königl.
chen Hoheit der Frau Großherzogin ſtehenden Kammerloquais
Herrn Gorg Hoppe=, Ehefrau, 43 Jahre, 8 Monate un 6 Tagſ
alt.
Den 22ten: der Burger und Bäckermeiſter, Johann Marti=
Glöckner, 64 Jahre, 8 Monate und 28 Tage alt.
ditto. ½4.
2½
Holländiſche 3 Guldenſtücke
ditto Gulden
Hannövriſche Thaler, ¾..
fein Gilber
ditto
paniſche Piaſter
=
Rubel.
2 28
48
58
58
1 20 -
1 23
chſel=Cours.
2 1ten Jan. 1819.
Gilber in Barren.
165 löthig Gilber die feine Mark 16 Loth . fl. 20 10
12 bis 14 löthig ditto
„
8ditto 19 36
20
Alles im 24 fl. Fuß, ausgenommen Gold und Silber in Bar
ren, und die Münzen, welche für den Schmelztiegel geeignel
ſind, letztere werden nach dem 70 fl. Fuß berechnet.
C.) Papier=Geld.
Bethmänniſche Obligationen
Dieſelbe.
Dieſelbe
Wiener Stadt=Banco
Anlehen, Intereſſen in 20 kr. Stück
Intereſſen in 2o kr. Stück
Intereſſen in 2o kr. Stück
Bank=Actien
=
Münz=Lotterie=Looſe
ck.
Dieſelbe,
CL.
Banco=Lotterie=Obligat. von fl. 500 ck.
2.)
Zinſen Papier, 4 39½ 4½ 43¾ 5 47½ 2½ 32½ 2½ 33¾ 1 13½ 5 67³⁄₈bob 50
100 126 4 26½
Seld
Amſterdam 5 k. S.
in Cour. 12 M.
k. S.
London
2 M.
Paris
k. S.
2 M.
38¾
„
154
737
Lyon
k. S.
2 M.
ped.el= Cours. Brief= k. S. 00½ Augsburg
2 M.
Mailand
ſ. S.
2
f7
77.
2 M.
Geld
L. S. 149
-64-
k. S.
Wien
in Papier l3 M.
Wien 1k. S.
in 20 kr. ſt. 3 M.
Baſel Ck. S.
40
101
Bremen k. S.2 M. 108½ Berlin
in Cour. 2 M. k. S. 65½ Leipzig k. S.
zur M. 100
Nürnberg (k. S.00