Darmstädter Tagblatt 1819


18. Januar 1819

[  ][ ]

Allerguädigſt privilegirtes

tum. 3.

P0.
Hbh'eJy- und,.
Montagden 18.

010e

anuar

1819.

I. PolizeyeTaxe.
Metzger=Feilſchaften.
kr..
12
m in Pfund Ochſenfleiſch

17
41
Rindfleiſch
)
Kalbfleiſch
n.
lin - Hammelfleiſch
13
imn - Schweinzfleiſch
20
in - gtraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch
24
in - Speck
.

22
n = Nierenfett
22
Hammelsfett
in
O
in - Unausgelaſſenes Schweineſchmalz 22 ausgelaſſenes Schweineſchmalz 24
6
Ochſenleber
in

G.


5
Suͤlzen
in

18
Bratwuͤrſte
gute pure Schweine=Leberwurſt 36

in
14
desgleichen Blutwurſt
in
in Pf. gemiſchte Wurſt, worin Lunge, Leber
oder Blut von anderm Schlachtvieh iſt 1 10
Brod.
of. L.ſ2
201¾
ur 2 kr. Brod ſoll wiegen

18.
e 4 kr.
G.
12912
ur 6kr.
3127
juͤr 12 kr.
712
uͤr 1 kr. Kümmel=oder gewiſchtes Brod
15)
juͤr 2 kr.

62½
juͤr 1 kr. Waſſerweck
2½
G
juͤr 1 kr. Milchweck
5½½.

Fuͤr 1 kr. Milchbrod
5
fuͤr 1 kr. franzoͤſiſch. Milchbrod-
in
5pfuͤndiger Laib Brod ſoll gelten 14 kr. - pf.

kin 2½pfundiger Laib Brod ſoll gelten 7 kr.
pf.

in

Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe, 6 kr. Auſſer dem Hauſe 6 kr.
Eine Maas Jungbier im Hauſe 6 kr. Auſſer dem Hauſe 6 kr.
II. Marktpreiſe.
Metzger=Feilſchaften.
fl. kr.
Ein Kalbsgekroͤſe-
12 bis 24 kr.
Eine Kalbslunge
12 bis 16 kr.
Eine Kalbsleber
12 bis 28 kr.
Ein Hammelsgelung
12 bis 16 kr.
Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge
12
Ein Kalbskopf
12 bis 24 kr.
Ein Hammelskopf-
10 bis 12 kr.
Ein Kalbsfuß
2
Mehl.
Ein Malter Rockenmthl
7 124

Ein
Weißmehl der verſchied. Sorten
Ein - Schwingmehl
Ein - Griesmehl


Ein Kernmehl
Ein - Bollwehl

Geſl ü ge l.
Eine Gans



Eine Ente


Ein altes Huhn
Ein Paar junge Hühner oder Hähne

Ein Paar junge Tauben
Fiſche.
Ein Pfund Hecht 16kr. Karpfen 20 kr. Weißſiſch6 kr.
Andere Victualien.
Eine Maas Bierhefe

Eine Maas Kuh= oder Geiſemilch


Ein Pfund friſche Butter

Handkäſe das Stück


Eyer 2 Stück

Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln

10
12
10
9
8

40
20

30
20)
28
16

10
20
2

11I. Fruchtpreiſe in den Aemtern des Fuͤrſtenthums Starkenburg pr. Malter:
Korn =Gerſte )Waiz.l Spelzö Haſer
Korn=Gerſte=Waiz
Aemter.
Datum.
Datum.
Aemter.
fl. kr.
fl. kr.lfl. kr.efl, kr.zfl, eeifl. kr.
11 kr.
fl. kr.

Hensheim
darmſtadt.
zieburg
dornberg
fürth
gernsheim
beppenheim
zampertheim
ichtenberg
Lorſch
Mörfelden

r P

Spel
11. Haſer
ſihkr. 10. Jan. 5 70 5) . 7 31 730 4 720 Pfungſtadt 73. Jan. 7) 5 530) L. ½ 5730 . 12. Jan. 5 21) 3 47 Reinheim,
Rüſſelsheim 12. Jan. 6 29 5 2= 7) 49) 3 25 . Seeheim
Seligenſtadt 14.
13. Jan.
Jan. 7) 5 l 9 l. 41 30 5 3140
13. Jan. 6 35) 5 30½ 3 24½ 53 50 Steinheim,
Umſtadt.
Waldmichelbach 13. Jan. Wimpfen 9. Jan. 3 54) 3130 6 4 50) 1⁄₈ 4½- Zwingenberg 14. Jan 5 15 ½-. l. 31 30 6herzoglichHeſ ſ 57 ch e Polize y= De; eu t 9 ti 9 en. le

[ ][  ][ ]

Edictalcitationey.
1) Nachdem das Großherzogl. Hofgericht uͤber das
Vermoͤgen des Bachknechts und Schuhmachers, Johan=
nes
Haas dahier, den Concurs erkannt hat; ſo wer=
den
deſſen ſaͤmmtliche, ſowohl bekannte als unbekannte
Glaͤubiger, zur Angabe und Richtigſtellung ihrer For=
derungen
, auf Mittwoch den 20. Januar 1819 Mor=
gens
9 Uhr, unter dem Rechtsnachtheil des Ausſchluſ=
ſes
von deſſen Concursmaſſe, vor das unterzeichnete
Amt geladen.
Pfungſtadt, den 18. December 1818.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſ.
Welker.
Verſteigerungen.
1) Samſtag den 30ten dieſes, Nachmittags um
zwei Uhr, ſollen in dem Gaſthaus zur Krone dahier
nachbenannte Feldguͤther, als:
Ruth. No. Gew.
Im Oberfeld.
54 5u. 6 9 Garten im Soder, bef. Hauthoiſt
Huthers Wittwe, iſt zehntfrei, giebt
1 Kpf Korn zum Rentamt.
273 28 26 im Heinheimerfeld, Baumſtuͤck bef.
Peter Klepper und Hochſtaͤtter, iſt
zehntfrei, giebt 3 Kpf. 3 Gſch. Korn
zum Rentamt.
47 35
2 auf der Niederwieſe, theils Acker,
zieht uͤher den Weiterſtaͤdter Weg,
bef. G. Nungeſſer.
80 1 16 theils Wieſe, bef. die Niederwieſe
und Chriſt. Seipel, iſt zehntfrei,
giebt 1 Kpf Korn zum Nentamt
oͤffentlich verſteigt und ſogleich unwiderruſlich zuge=
ſchlagen
werden. Darmſtadt den 14ten Januar 1819.
Seidel.
In Auftrag
2) Das zum Nachlaß des Landgraͤflich Heſſiſchen
Regierungsrath Silberradgehoͤrige, dahier im Birn=
garten
Lit. A. Nro. 56. gelegene, maſſio von Stein er=
baute
Wohnhaus, welches im erſten Stock 4 Stuben
und eine Kuͤche, im zweiten Stock 3 Stuben und eine
Kuͤche, ſodann mehrere Bodenkammern ferner einen
geraͤumigen gewoͤlbten und einen Balkenkeller; im
Hof einen Brunnen mit bleierner Pumpe, Holzſtaͤlle,
Waſchkuͤche und Obſtdoͤrre, desgleichen weiter, einen
Garten mit einem Sommerhaͤußchen, auch neben dem
Hauße eine beſondere Thorfahrt enthaͤlt: ſoll unter bil=
ligen
, im nach bemeldetem Termin bekannt zu machen=
den
und bei Unterzogenem, bei welchem auch die
Schluͤſſel zur Beſichtigung des Hauſes ꝛc. zu erhalten
ſind, vorher zu erfahrenden Bedingungen, den 18ten
kommenden Monats Januar 1819 des Nachmittags um
2 Uhr, auf dem hieſigen Rathhauſe vorbehaltlich der
Natification von Seiten der Verkaͤufer, ſubhaſtirt wer=
den
. Welches daher zu jedermanns Nachricht hier=
durch
bekannt gemacht wird.
Darmſtadt den 16ten December 1818.
Vermoͤge Auftrags.
R e h
Großherzogl. Hofgerichtsrath.

3) Dienſtags, den 19. Januar 1819 Nachmittag
2 Uhr, oll das in der großen Ochſengaſſe gelegene, zur
Buchbinder Sparſchneiderſchen Verlaſſenſchaftsmaſſe ge=
hoͤrige
Wohnhaus, Lit. B. Nro. 3., auf dem allhieſi=
gen
Rathhauſe unter den im Termin bekannt zu mu=
chenden
Bedingungen, oͤffentlich verſteigt und dem Meiſt=
bietenden
zugeſchlagen werden.
Darmſtadt, den 12ten Januar 1819.
Zaubitz.
4) Donnerſtags den 21ten Januar, Nachmittags
2 Uhr, ſollen ſammtliche, in den vormals Kametzky=
ſchen
Gaͤrten befindlichen Baͤume, Spalieren, Plan=
ken
ꝛc. gegen baare Zahlung verſteigt werden.
Darmſtadt, den 12. Januar 1819.
In Auftrag.
Schultz.
5) Dienſtag den 19ten Januar 1819 Nachmittags
2 Uhr, ſoll der zur Verlaſſenſchaft des verſtorbenen
Invaliden, Chriſtoph Heberer, dahier gehoͤrige Acker
Nro 69½, 80 Ruthen, in der 52ſten Gewann, im Loͤ=
cherfeld
, hinter der Prinzenſchanz, bef. Friedrich Wil=
helm
Heß, unter den im Termin bekannt zu machenden
Bedingungen auf dahieſigem Rathhaus oͤffentlich noch=
mals
verſteigt, und dem Meiſtbietenden unwiderruflich
zugeſchlagen werden.
Darmſtadt, den 12ten Januar 1819.
Zaubitz.

6) Freytags den 29. dieſes, Nachmittags um 2

Uhr, ſoll in dem Seidelſchen Gaſthauſe hinterm neuen
Palais, das Wohnhaus am alten Baad, Lit. D. Nro.
72, mit Hofraithe, Scheuer, Stallung fuͤr Pferde,
Kuͤhe und Schweine, auch einem guten Keller verſe=
hen
, unter annehmlichen Bedingungen verſteigt, und
dem Meiſtbietenden unwiederruflich zugeſchlagen wer=
den
. Darmſtadt, den 15. Januar 1819.
In Auftrag
Seidel.
7) Mittwoch den 27. Januar, Nachmittags um 2
Uhr, ſoll der, zu dem zur Verbindung der Altſtadt
mit der Bauſtraße erkauften Hofdreher Roͤßleriſchen
Hauſe gehoͤrige Hinterbau und Holzſtall auf den Ab=
bruch
an Ort und Stelle, unter den bekannt zu ma=
chenden
Bedingungen, oͤffentlich an den Meiſtbieten=
den
verſteigt werden.
Darmſtadt, den 12. Januar 1819.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Ober=
Baukollegs.
Amend, Rechnungsjuſtiſikator.

Waiſenhaus=Nachricht.
GBeſchluß.)
In dem Opferſtock haben ſich von dieſem Monat
vorgefunden, 10 fl. 17½ kr., inel. nachſtehender Be=
merkungen
:
1.) Ihr lieben Kinder bittet Gott daß er mir doch
helfen wolle mir meine Nahrung ſegnen und
das angefangene Werk gluͤcklich zu meinem Be=
ſten
bald beendigen wolle, 1fl. 30 kr.
2.) Bittet Gott, ihr lieben Kinder er moͤchte mir
meine Nahrung ſegnen und mein jetziges Vor=
haben
zu Gluͤcke ſchlagen laſſen, und die Lieder

[ ][  ][ ]


7.

Nro. 371 und 387 aus dem neuen Geſangbuch
zu ſingen, 1fl. 21kr.
3.) Gott fuͤr die erlangte Geſundheit meines Kin=
des
zu banken und ferner ſeinen Schutz und Se=
gen
zu erbitten, fuͤr mich und die Meinigen,
24 kr. Den 13ten December 1618.
4.) Von einer ungenannten Burgersfrau, den lie=
ben
Gott zu bitten, daß er ihres Mannes Herz
regieren moͤge, ihn doch dem Trunk entreiſſen,
und daß er ihn auf die rechte Lebensbahn fuͤh=
ren
wolle, daß ſie doch in Zulunft zufrieden le=
ben
koͤnne; wann Gott den Wunſch erhoͤrt,
dann will ich weiter bedenken, 24 kr.
II. An Legaten ſind eingegangen:
Den 3ten: von dem verſtorbenen Ludwig Joſt zu
eſſel, 5 fl.
Den 4ten: von der verſtorbenen Katharine Marga=
he
Hannemann von Großgerau, 5 fl.
Den 10ten: von dem verſtorbenen Thorſchreiber Hein=
5 Schmidt dahier, 5fl.
Den 21ten: von der verſtorbenen Magdalene Kno=
ſin
von Griesheim 5fl.
Sodann ſind am 21ten den zwei Waiſenknaben, wel=
e
bei der letzten Ziebung der 50ten Klaſſenlotterie die
ummern aus dem Gluͤcksrab gezogen haben, 37fl von
n Gewinnern der 50,000 fl. und 20,000 fl. zum Ge=
ſenk
gemacht worden.
Bei dieſer letzten Waiſenhausnachricht vom vorigen
ahre erhaͤlt das Publikum zugleich folgende Ueberſicht
8 Ab= und Zugangs an Kindern, deren Anzahl ſeit
Jahren weit uͤber das Dreyfache angewachſen iſt.
Am Ende des Jahrs 1817 waren Kinder in
den Koſten des Waiſenhauſes:
30

Lehrjungen
63

Knaben im Hauſe
5
Maͤdchen
147

Jr=

Davon ſind im 1818ten Jahre abgegangen:
Knaben aus der Lehre entlaſſen
10
Geſtorben, ein Lehrjunge
Maͤdchen aus dem Hauſe in Dienſte ab=
6)
gegeben

Reſt=
Dagegen ſind in demſelben Jahre zugegangen:
15
Knaben
12
Maͤdchen .

27

Zind alſo am Jahresſchluß Waiſenkinder vorhanden 157
naͤmlich 27 Lehrjungen, 70 Schulknaben und
60 Maͤdchen.
Dir, dem liebreichen Erbarmer, danken verlaſſene
WVaiſen mit geruͤhrtem Herzen fuͤr allen Segen, womit
du in dieſer ihrem Beſten gewidmeten Anſtalt Dich ih=
nen
auch im abgewichenen Jahre als Helfer und Verſor=
ger
bewaͤhrteſt. Zu Dir flehen ſie fuͤr die Theuren, die
mit menſchenfreundlichem chriſtlichen Sinne wohlthaͤ=
tig
ihrer gedenken. O moͤge ihr froher Dank, ihr kind=
liches
Flehen alle, die der Druck der letzten Jahre und

die ſo hoch geſtiegene Anzahl dieſer Kinder des Vat-= beunruhigt in dem Vertrauen ſtaͤrken, mit dem
wir getroſt der Zukunft entgegen gehen: Du wirſt ſie
nicht verlaſſen, noch verſaͤumen!
Feilgebotene Sachen.
1) Friſch angekommene Schellfiſche, Bickinge und
Orangen, ſind zu haben bei
A. F. Jordis,
in der Rheinſtraße Lit. E. Nro. 59.
2) Ein 42 Ruthen haltender, ſehr guter, mit
Haͤuschen und Brunnen verſehener Garten iſt aus
freier Hand zu verkaufen, und das Naͤhere bei Unter=
ſchriebenem
zu erfahren.
Darmſtabt, den 11. Januar 1819.
Seidel, Stadtſchreiber.
3) Ich mache einem geehrten Publikum bekannt,
daß bei mir Arrak, Rhum und Cognac, viele Sorten
feine Liqucurs und Weine, als: Malaga, Muscat,
Rouſſillon, Vordeaux und Chriſtol, wie auch vorzuͤg=
lich
guter Champagner ebenſo auch Punſch= und
Biſchofeſſen;, in großen und kleinen Flaſchen; ſodann
kalte Paſteten, Schinken Preßkopf und Servelat=
wuͤrſte
billigen Preißes zu haben ſind.
Wilhelm Netz, Conditor.
4) Ein neuerbautes Wohnhaus vorm Beſſunger
Thor iſt aus freier Hand zu verkaufen, und das Naͤ=
here
bei Unterſchriebenem zu erfahren.
Darmſtadt den 14ten Januar 1819.
Seidel, Stadtſchreiber.
5) Unterzeichneter empfiehl ſich ergebenſt mit ſchoͤ=
ner
Faͤrber= Mahler= und Tuͤncherfarben, Muͤnch=
ner
Haar= und Fiſchpinſeln, Bronze=Pulver, ertra
guten Firneiſſen von Bernſtein, Copal, Terpentin,
Leinoͤl und in Spiritus auf Gemaͤhlde und Moͤbels,
auch Politur, hoch rectificirtem Spiritus vini, ſehr
ſchoͤnem oſtindiſchem und Quatimalo Indigo, beſter
engliſcher Glanz=Stiefelwichſe in Toͤpfchen und Bou=
teillen
, gebleichtem= Lein= und Mohnoͤl, gel=
bem
und weiſſem Wachs, hollaͤndiſchem Syrup, Bie=
nenhonig
, Schwefelſpan ꝛc. Auch beſitzt er ein be=
ſonders
ſchoͤn geeignetes Berlinerblau für Papierfa=
brikanten
, alles in aͤuſſerſt billigen Preißen.
Darmſtadt den 15ten Januar 1819.
Georg Liebig.
6) Bei dem Handelsmann Wambold ſind friſche
Bickinge billigen Preißes zu verkaufen.
7) Bei Franz Melchior ſind zu haben: ſuͤße Oran=
gen
, Braunſchweiger und Goͤttinger Wuͤrſte, Bickin=
ge
, Vollheringe beſter Edamer= Schweizer=, Par=
meſan
= und Kraͤuter=Kaͤſe.
8) Bei Unterzeichnetem ſind gute duͤrre Zwetſchen
zu verkaufen.
Adam Daum, Mehlhändler
wohnhaft bei Herrn Kaufmann Roͤßler
auf dem Markte.
9) Bei dem Schreinermeiſter Keller in der großen
Neckarſt'aße ſtehen einige, auf die neueſte Art gear=
beitete
und polirte nußbaumene Schreibſekretaͤre billi=
gen
Preißes zu verkaufen.

[ ][  ][ ]

40) Auf meiner Delmuͤhle an Niederramſtaͤdter Weg
iſt Leinoͤl und Leinkuchen zu haben.
Carl Herrmaun.
11) Unterzeichneter macht hierdurch bekannt, daß
die vor mehreren Jahren in den Frankfurter und
Mainzer Blaͤttern angezeigte beruͤhmte Stiefelwichſe,
welche nicht nur allem auſſerordentlich glaͤnzet und
ſchwarz macht, ſondern auch das Leder in gutem Stan=
de
erhalt, nunmehr auch bei ihm, das Toͤpfgen zu
Herwegh,
16 kr., zu haben iſt.
wohnhaft am kleinen Roͤhrbrunnen in Nro. 7.
12) Bei Jakob Trier in der großen Ochſengaſſe
Lit. B. Nro. 9. ſind folgende Gegenſtaͤnde billigen
Preißes zu verkaufen, wie auch zu verleihen=Kanape's,
mit und ohne Stuhlen, Kaunitze und Pulte von ver=
ſchiedener
Façon, große und klene Kommode, runde
und eckige, Arbeits=, Nacht= und Spieltiſche, ein=
und zweithuͤrige Kleiderſchraͤnke, Spiegel, nußbau=
mene
und tannene Bettladen, Stuͤhle, wie auch Arm=
ſeſſel
, gutes Bettwerk, ein gutes Klavier, Pendul=
Uhren, blechene Badbuͤtten, runde und viereckige
Oefen ꝛc.
13) Neben meiner ſehr preißwuͤrdigen engliſchen
Baumwolle habe ich ene kleine Parthie deutſcher Baum=
wolle
erhalten, wovon ich das Viertelpfund um 24 kr.
Wallenſtein.
verkaufe.
14) Bei dem Schreinermeiſter Frank am kleinen
Roͤhrbrunnen ſtehen 6 nußbaumene Stuͤhle mit maſ=
ſiven
Sitzen, zu verkaufen.
15) Unterzeichneter hat ſeine Niederlage im Damb=
maͤnniſchen
Hauſe hinter der Stadtkirche, und empfiehlt
ſich mit allen Sorten Bandagen fuͤr maͤnnliche und
weibliche Vorfaͤlle. Auch werden bei ihm Scheeren
und Barbiermeſſer fein abgezogen.
Wüſt Bandagiſt in Darmſtadt.
16) In der Pankratienſtraße Nro. 50. iſt Heu und
Stroh Gebundweiſe zu verkaufen.
17) Ein gutes Oberndoͤrferiſches Klavier iſt billig
zu verkaufen.
18) Bei Unterzeichnetem ſind duͤrre Zwetſchen von
vorzüglicher Guͤte und zu dem billigſten Preiße zu ha=
E. L. Mauer, Mehlhaͤndler,
ben.
wohnhaft bei Herrn Kaufmann Guͤtlich auf
dem Markt.
10) Neue, von Weiden geflochtene Stuͤhle ſind zu
verkaufen. Auch werden Rohrſtuͤhle um ſehr billige
Preiße geflochten und alte reparirt.
Fr. Gottmann wohnhaft in der
Beſſunger Straße in Lit. D. Nro. 105.
20) Mein Wohnhaus in der Schloßgaſſe Lit. A.
Nro. 127. iſt aus freier Hand zu verkaufen. Liebha=
ber
koͤnnen ſolches taͤglich in Augenſchein nehmen.
Krafft, Polizeidiener.
21) Bettfedern und Flaumen ſind um einen billigen
Georg Hibel,
Preiß zu kaufen bei
im Darmſtaͤdter Hof.
22) Ein 5) Morgen haltender, ſchoͤn angelegter
Garten, mit Haus und Brunnen, und mehreren Hun=

dert tragbaren Obſtbaͤumen im Heinheimer Feld aml
Liebfrauenpfad, iſt zu verkaufen.
23) Comtoirkalender auf 1819, auf Glanz=
deckel
gezogen 6 kr., unaufgezogen in halben Boͤgen
3 kr., ſind in der Hofbuchdruckerei, Rheinſtraße
Lit. F. Nro. 60. zu haben.

1) In der Rheinſtraße Lit. F. Nro. 61. der unte=
re
aus 8 Pieçen und Kuche beſtehende Stock, nebſt
Stallung fuͤr 2 Pferde und Wagenremiſe, welcher kuͤnf=
tige
Oſtern bezogen werden kann.
2) In der Waldſtraße Lit. E. Nro. 72. ein Logis im
Vorderhauſe im untern Stock mit der Ausſicht auf die
Straße, beſtehend in LheizbarenZimmern, einem Kabinet,
Kuͤche, Küchenkammer, verſchloſſenem Keller, Boden, Holz=
platz
und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche. Daſelbſt
im obern Stock ein Logis, beſtehend in 3 heizbaren
Zimmern, 2 Kabinetten, Küche, Kuͤchenkammer, ver=
ſchloſſenem
Keller, Boden, Holzplatz und dem Mit=
gebrauch
der Waſchkuͤche. Beide koͤnnen taͤglich bezo=
gen
werden.
3) In Lit. D. Nro. 121, ein Logis im Seitenbau,
welches ſogleich bezogen werden kann.
4) Im Birngarten, Lit. A. Rro. 7., eine tapezirt=
Stube mit Moͤbeln fuͤr einen ledigen Mann oder ei=
nige
Gymnaſiaſten, welche taͤglich bezogen werden
kann.
5) Lit. E. Nro. 26. im Vorderhauſe ein Logis glei=
cher
Erde, beſtehend in 2 Stuben und 1 Kalinet an
der Straſe, Kuͤche und Kuͤchenkammer, Bodenkammer,
Keller, Holzſtall und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤ=
che
, welches bei der, durch die nunmehrige Eröffnung
der beiden neuen Straſen, ſehr vortheilhaften Lage
auch leicht zur Betreihung eines oͤffentlichen Gewerbes
eingerichtet werden kann, und iſt bis den 22ten Maͤrz
zu beziehen.
6) In Lit. D. Nro. 13. der Marktſtraſe iſt ein Lo=
gis
gleicher Erde, zu einem oͤffentlichen Gewerbe dien=
lich
, zu vermiethen, welches ſogleich bezogen werden
kann.
7) In Nro. 126. der Schloßgaſſe iſt die mittlere
Etage zu vermiethen, welche in einem Vierteljahr be=
zogen
werden kann.
8) In Nro. 8. der großen Ochſengaſſe zwei Logis,
jedes beſtehet in Stube, Kammer, Küche, Boden und
Keller; das eine kann in 14 Tagen, und das andere
den 1ten April bezogen werden.
9) In Lit. C. Nro. 130. der Hinkelgaſſe ein Logis
eine Stiege hoch, beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤ=
che
, Keller und Holzplatz, ſogleich zu beziehen.
10) In meinem Hauſe vor dem Beſſunger Thor iſt
im Hinterbau ein Logis an eine ſtille Haushaltung zu
vermiethen, beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche und
Keller, welches den erſten April bezogen werden kann.
Jakob Weygand, Kammermuſikus.
11) In Nro. 70. der Waldſtraße iſt eine Stube im Hin=
terbau
zu vermiethen, welche taͤglich bezogen werden kann.
12) In der Beſſungerſtraße Lit. D. Nro. 103. iſt

[ ][  ][ ]

L. Logis, welches die Ausſicht auf die Straße hat,
vermiethen.
13) In der großen Ochſengaſſe Lit. C. Nro. 63. ein
Lgis im Hinterhauſe eine Stiege hoch, beſtehend in
ube, Stubenkammer, Kuͤche, Kuͤchenkammer, Bo=
dakammer
, Holzplatz und verſchloſſenem Keller, wel=
18 in einem Vierteljahr bezogen werden kann.
14) In der Louiſenſtraße Lit. E. Nro. 12. im kuͤnf=
en
April ein Logis zu beziehen, beſtehend in vier
hizbaren Zimmern, nebſt einer Kuͤche im mittlern
Eock des Vorderhauſes, einer Stube und Kammer
dem darauf ſtoßenden Seitenban verſchloſſenem
hller, Holzplatz, Boden u. ſ. w. Sodann iſt auch
1 Stall fuͤr 4 Pferde nebſt Fourageboden ꝛc. daſelbſt
z haben.
. 15) In der Grafenſtraße Nro. 40. die mittlere Eta=
beſtehend
aus 3 beizbaren Zimmern, einem Kabi=
½.
. 7t, Kammer, Speiſekammer, Kuͤche, Keller, Boden,
) Hlzplatz und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche, wel=
4 in der Mitte des Aprils bezogen werden kann.
. 16) Bei Ludwig Joſt in Lit. B. Nro. 69. hinterm
tockhauſe zwei Logis, jedes beſtehet in Stube, Kam=
er
, Kuͤche und Keller, das eine kann den 9ten Maͤrz,
nd das andere den 1ten April bezogen werden.
17) In der Marktſtraße Lit. D. 11. iſt drei Stiegen
Ich ein Zimmer an eine oder zwei ledige Perſonen
. z vermiethen, welches ſogleich bezogen werden kann.
18) In der großen Neckarſtraße linker Hand nach
. m Thor in dem zweitletzten fertigen Hauſe iſt der
litte Stock, beſtehend aus 9 heizbaren Zimmern und
Kuͤchen, ganz oder getheilt, zu vermiethen, wel=
er
ſogleich bezogen werden kann.
19) In einem nahe vor dem Jaͤgerthor gelegenen
arten iſt ein Logis an eine kinderloſe Familie zu ver=
iethen
, beſtehend in Stube, Kuͤche, Keller und Bo=
nkammer
. Auch wird ein Schweinſtall dazu gege=
n
. Das Naͤhere iſt in Lit. B. Nro. 105. der langen
aſſe zu erfragen.
20) Lit. D. Nro. 94. bei Buchbinder Wuͤſt, iſt ein
ogis zu vermiethen, beſteht aus 2 Stuben, Kammer,
uche, Keller und Holzplatz, und kann taͤglich bezogen
erden.
21) In der Louiſenſtraße Lit. E. Nro. 16. ein Logis
n Seitenbau in der dritten Etage, beſtehend aus 2
eizbaren und einem unheizbaren Zimmer, einem un=
eizbaren
Kabinet auf dem Hinterbau, Kuͤche, Keller,
m oden, Holzplatz und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤ=
ge
. Ebendaſelbſt ein Logis im Hinterbau eine Stiege
och, beſtehend aus 2 heizbaren Zimmern, 2 unheiz=
aren Kabinetten, Kuͤche, Keller, Boden, Holzplatz
nd dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche. Beide koͤnnen
aͤglich bezogen werden.
22) In 21t. D. Nro. 127. auf dem Markt iſt im
Zinterbau ein Logis zu vermiethen.
23) In Lit. C. Nro. 19. bei dem Nagelſchmied Ja=
lob
Pfeiſſer in der großen Bachgaſſe ein Logis beſte=
hend
in Stube, Kuͤche, 2 Kammern und Keller, wel=
ches ſogleich bezogen werden kann.
24) In meinem am Niederramſtäͤdter Weg gelege=

nen Wohnhauſe ſind 2 Logis, wovon ſich eines im er=
ſten
und das andere im zweiten Stock befindet, zu
vermiethen, jedes beſtehet in 2 heizbaren Stuben, Ka=
binet
, Küche, Keller Bodenkammer und Holzplatz,
welche ſogleich bezogen werden koͤnnen.
L. Becker, Zimmermeiſter.
25) In Nro. 94. der Bauſtraße ſind 3 Zimmer, Kuͤche,
Bodenkammer, Keller, Holzplatz und Mitgebrauch der
Waſchkuͤche zu vermiethen, welche ſogleich bezogen
werden koͤnnen:
26) Lit. E. Nro. 50. der Rheinſtraße iſt die ober=
ſte
ſehr geſchmackvoll eingerichtete Etage, beſtehend
aus 1 Salon, 8 Zimmern, Kuͤche, Kammer ꝛc., ganz
oder getheilt, zu vermiethen. Auch koͤnnen Stallun=
gen
und Remiſen bazu gegeben werden.
27) Eine Wohnung in der Neckarſtraße von 5 Zim=
mern
, Kuͤche, Keller, Bodenkammer und Holzplatz
und Mitgebrauch der Waſchkuͤche, taͤglich zu beziehen:
Sodann im 2ten Stock eine vollſtaͤndige Wohnung,
welche im Maͤrz zu beziehen iſt.
28) In der Huͤgelſtraße, dem Garten Seiner Hoheit
des Groß= und Erbprinzen gegenuͤber, iſt ein ange=
nehmes
Logis zu vermiethen.
29) Lit. E. Nro. 50. der Rheinſtraße iſt fuͤr 6 Pfer=
de
Stallung zu vermiethen und ſogleich zu beziehen.
30) Lit. E. Nro. 50. der Rheinſtraße ſind eine Stie=
ge
hoch 3 neu tapezirte Zimmer, zuſammen oder theil=
weiſe
, zu vermiethen und ſogleich zu beziehen. Auf
Erfordern koͤnnen Moͤbel fuͤr ein Zimmer dazu gege=
ben
werden.
31) Lit. E. Nro. 21. in der Louiſenſtraße ſind auf
dem Seitenbau eine Stube nebſt Kabinet- ſodann auf
dem Hinterbau eine heizbare Stube an eine ledige Per=
ſon
zu vermiethen und taͤglich zu beziehen.
32) Vor dem Beſſunger Thor Lit. J. Nro. 2. iſt ein
Logis, beſtehend in 2 Stuben, 2 Kabinets, Kuͤche,
Keller und Holzplatz, welches ſogleich bezogen werden
kann, zu vermiethen. Auch kann ſolches auf Verlan=
gen
getheilt an zwei ledige Ferſonen abgegeben werden.
33) In der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 6. ein
Logis eine Stiege hoch mit der Ausſicht auf die Straße,
welches in Stube, Stubenkammer, Kuͤche, Kuͤchen=
kammer
, verſchloſſenem Keller und Holzplatz beſtehet,
und ſogleich bezogen werden kann.
34) Vor dem Beſſunger Thor Lit. J. Nro. 5. ein
Dachlogis, beſtehend in Stube, 2 Kammern, Kuͤche
und Keller, welches in 2 Monaten bezogen werden
kann.
35) In meinem neu erbauten Wohnhauſe vor dem
Beſſunger Thor iſt der untere und mittlere Stock, im
Dach ein Logis, ſo wie auch eine Stube fuͤr eine le=
dige
Perſon, nebſt dem Hausgaͤrtgen zu vermiethen,
welche ſogleich bezogen werden koͤnnen.
L. A m e ndt.
36) In Lit. F. Nro. 11. am Louiſenplatz iſt im un=
tern
Stock ein geraͤumiges tapezirtes Zimmer mit der
Ausſicht auf die Straße zu vermiethen.
37) In der Marktſtraße Lit. D. Nro. 10. ein Logis
im Seitenbau 2 Stiegen hoch, welches in Stube, Stu=

[ ][  ][ ]

benkammer und Küche beſtehet, und ſogleich bezogen
werden kann.
38) Auf dem von Riedeſeliſchen Berge ein Logis
gleicher Erde, beſtehend aus 2 Stuben, Kabinet, Kuͤ=
che
, Holzplatz und Keller, welches in der Mitte des
Maͤrzes bezogen werden kann.
39) In der Louiſenſtraße Lit. F. Nro. 31. iſt im
Vorderhauſe die belle-etage, beſtehend in 6 heizba=
ren
Zimmern, wovon 3 neu tapezirt ſind, 1 Kuͤche,
Bodenkammer, Keller, Holzplatz und dem Mitgebrauch
der Waſchkuͤche, im Monat Maͤrz zu vermiethen.
40) In der großen Arheiligerſtraße, Nro. 27., ein
Logis, in Stube, Kuͤche, Keller und Holzplatz beſte=
hend
, in 3 Monaten zu beziehen.
41) Nahe vor dem Mainthor ein Zimmer nebſt Al=
kov
, mit oder ohne Moͤbel, für eine ledige Perſon,
wobei auf Verlangen auch die Koſt gegeben werden
kann.
42) An der Waiſenpumpe Lit. C. Nro. 46. ein Lo=
gis
eine Stiege hoch, beſtehend in Stube, Stuben=
kammer
, Kuͤche, verſchloſſenem Holzplatz und Keller,
welches ſogleich bezogen werden kann.
43) An eine kleine Haushaltung iſt, unter annehm=
lichen
Bedingungen, ein Logis eine Stiege hoch zu
vermiethen, welches ſogleich bezogen werden kann.
Balz, sen.
44) In Lit. A. Nro. 24. der großen Arheilgerſtraße
ein Logis im Vorderhauſe, heſtehend in 2 Stuben, 2
Kammern, Alkov, Kuͤche, Keller, Holzplatz und dem
Mitgebrauch der Waſchkuͤche, welches in 2 Monaten,
auch fruͤher, bezogen werden kann.

1) Auf heutigem Fruchtmarkte wurden zu den dabei
bemerkten Durchſchnittspreiſen an Fruͤchten verkauft:
Gerſte 12½ Malter 5 fl. 21 kr.
3= 47
Haber 117
Darmſtadt, den 12. Jauar 1819.
Großherzogl. Heſſ. Marktgericht.
Seidel.
In lidem.
2) Dem Bierbrauer Tempel auf dem Karls=
hofe
, ſodann den Bierzapfern Sinnigſohn, Großmann
und Graulich vorm Jaͤgerthor, Friedrich vorm Spo=
rerthor
, Arras in der Langgaſſe und Schäfer im An=
ker
iſt die Maas Bier auf 4 kr. heruntergeſchaͤtzt wor=
den
, wovon man das hieſige Publikum in Kenntniß
ſetzt. Darmſtadt, den 15. Januar 1819.
Haͤdrich, Polizei=Inſpector.
3) Ein wohlerzogener junger Menſch kann in eine gute
Specerey, und Farbenhandlung in Frankfurt, mit oder
Georg Liebig.
ohne Lehrgeld angebracht werden.
4) Ein auswaͤrtiges Maͤbchen ſucht einen Dienſt
als Kammerjungfer ober Koͤchin.
5) Ein Maͤdchen, wo moͤglich, vom Lande, kann
hier ſogleich in einen Dienſt treten.
6) Gern entſchließe ich mich, dem vielfaͤltigen Be=
gehren
zu willfahren und meinen bisherigen Elemen=
tar
=Unterricht in der deutſchen und franzoͤſiſchen Spra=
che
, gemeinnuͤtziger zu machen, ihn billigern Preiſes

zu ertheilen, ſo bald ich nur durch eine dazu geeignete
Anzahl Schuͤler, noch vor Ende dieſes Monats in den
Stand geſetzt werde, dabei beſtehen zu koͤnnen. Naͤ=
here
Auskunft uͤber das Nuͤtzliche meiner Lehre, kann
ich durch bewaͤhrte hieſige Haͤuſer, ſo wie durch glaub=
wuͤrdige
ſchriftliche Zeugniſſe geben.
A. Wolff,
wohnhaft bei dem Baͤckermeiſter Hirſch
am Ballonplatz.
7) Ball=Anzeige.
Um den Aufforderungen mehrerer meiner
Freunde zu entſprechen, bin ich entſchloſſen au
Samſtag, den 6. Februar, den 2ten bürger=
lichen
Ball zu entreprenren. Indem ich dieſes
hierdurch vorläufig zur allgememen Kenntniß
bringe, füge ich nur die Verſicherung hinzu,
daß ich wieder alles aufbieten werde hinſichtlich
der vollſtändigſten Muſik ſowohl, als der Be=
wirthung
, die ganze Zufredenheit aller reſpec=
tiven
Theilnehmer zu erlangen.
Fritſch zur Traube.
8) Daß ich als Burger und Glaſermeiſter dahier
gnaͤdigſt recipirt worden bin, mache ich einem hohen
und verehrten Publikum hiermit ſchuldigſt bekannt.
Ich bemerke zugleich, daß ich auch einen anſehnlichen
Vorrath von Hohlwaaren, weiße und gelbe geeichte
Bouteillen, Trinkglaͤſer, Uhrenglaͤſer u. dgl. beſitze.
Auſſerdem ſtricke ich auch Drahtrahmen von allen Gat=
tungen
und Formen. Billige Preiſe, gute und promp=
te
Bedienung erbiete ich zuvor, denn dieſe werden zur
Zufriedenheit des Publikums mein Verſprechen recht=
Ludwig Noack
fertigen.
wohnhaft in meines Vaters Hauſe Lit. C.
Nro. 46. an der Waiſenpumpe.

9) Ein auf ewige Tage unveräußerliches Le=
gat
von 250 fl., iſt auf liegende Güther von dop=
peltem
Werthe, auszuleihen. Darmſtadt am
15ten Januar 1819.
Großherzogl. Heſſ. Armen=Directonum.
Hädrich, Polizei=Jnſpector.
10) Ein lediger Menſch, welcher ſchon bei mehre=
ren
Herrſchaften in Dienſten geſtanden und Zeugniſſe
ſeiner guten Auffuͤhrung vorzeigen kann, und der ſich
auch zu Gartenarbeiten verſteht, ſucht bei einer Herr=
chaft
hier oder auf dem Lande als Bedienter eine An=
ſtellung
.
11) Ich habe die Ehre hiermit anzuzeigen daß ich
jetzt in der langen Gaſſe bei dem Schuhmachermeiſter
Herrn Schmidt in Lit. B. Nro. 117. wohne.
Herz Haͤnel Hachenburger
Muſikus.
12) Daß ich mein Logis verlaſſen habe und jetzt in
der Rheinſtraße bei der Frau Uhrmacher Kraft wohne,
mache ich meinen Freunden hierdurch ſchuldigſt bekannt.
Philipp Frank, Weißbindermeiſter.

[ ][  ][ ]

13) Kuͤnftigen Donnerſtag, den 21ten dieſ s, wird
- d 7te Winterball im hieſigen Geſellſchaftshaus ge=

.
.
n
5.
.

.

hten.
Der Anfang iſt um 6 Uhr des Abends, das Ende
1 12 Uhr. Einlaßkarten zur Gallerie im Tanzſaale
weden auch dießmal von Herrn Regierungsrath Ku=
, Waldſtraße Nro. 70, den Tag an bem Ball, des
Ichmittags von 1 bis 4 Uhr, ausgegeben.
Darmſtadt den 15ten Januar 1819.
Der Ausſchuß der vereinigten Geſellſchaft
dahier.
14) Vielfaͤltigen Nachfragen zu genuͤgen, macht der
ſigenthümer des Weinlagers, Grafenſtraße Nro. 41.,
kkannt, daß, obgleich das neue Maas dem Kaͤufer
ſon bedeutenden Vortheil gewaͤhrt, er noch außer=
m
die Preiße der Weine ſelbſt heruntergeſetzt und
b. Niederlage mit mehreren guten Sorten vermehrt
4t. Darmſtadt den 4ten Januar 1819.
15) In Lit. D. Nro. 106 in der Beſſungerſtraße,
tinſcht Jemand Kindern im Schreiben und Rechnen
terricht zu ertheilen; das Naͤhere iſt in dem Hauſe
ſbſt zu erfahren.
16) Eine Perſon von geſetztem Alter ſucht einen
ienſt als Koͤchin oder bei Kinbern.

17) 1000 bis 1200 fl. liegen gegen doppelte gericht=
liche
Sicherheit zum Ausleihen bereit.
18) Es wuͤnſcht ein junger Menſch Knaben von 7
bis 10 Jahren Unterricht im Franzoͤſiſchen, Lateiniſchen
und im Rechnen, um eine billige Belohnung, zu er=
theilen
. Ausgeber dieſes ſagt, wer.
19) Eine Perſon, welche kochen kann und mit Kin=
dern
umzugehen weiß, wird gegen angemeſſene Be=
dingungen
, zwiſchen hier und Oſtern, in Dienſt ver=
langt
, jedoch kann dieſelbe auch ſogleich eintreten.
Naͤhere Auskunft giebt Ausgeber dieſes.
20) Sonntag den 17ten Januar iſt im Foͤrſteriſchen
Garten vor dem Beſſunger Thor gute Tanzmuſik an=
zutreffen
.
21) Ein junges Frauenzimmer, welches in Mode=
kunſt
und ſonſtigen weiblichen Arbeiten erfahren iſt,
wuͤnſcht als Kammerjungfer angeſtellt zu werden.
22) Es wird hiermit Jedermann gewarnt, meinem
aͤlteſten Sohne, Philipp Gelſius, etwas auf meinen,
noch auf ſeines Kurators Namen zu borgen; indem
man fuͤr nichts haftet.
Darmſtadt, den 7. Januar 1819.
Gelfius, Großherzogl. Kapelldiener.
Andreas Pfeifer, Curator.

ingekommene, ab=und durchgereiſte Fremde vom 10ten bis 16ten Jan. 1819.

Um 16ten Jan. haben allhier logirt:
I. In Gaſthaͤuſern.
In der Traube: Hr. Ims, Kapitän von Heſſen=Kaſſel;
. r. Menge, Inhaber der Mineralien=Comtoire von Hanau;
em. Mahlin, von Frankfurt; Frau von Hertling, von Schier=
in
; Hr. Merckel, von Offenbach; Hr. Rühl, Backmeiſter,
nd Hr. Guler, von Frankfurt; Hr. Obermüller, von Karls=
the
; Hr Jakobi, und Hr. Hartmann, von Mainz; Hr. Cio=
na
, und Hr. Fumagalli, aus Italien, ſämmtlich Kaufleute.
Im Darmſtädter Hof: Hr. Seidel, Kammerrath von
ich; Hr. Klenze, Hofkammerrath von Laubach; Hr. Kellermann,
aufmann von Straßburg; Hr. Scheidemann, kaiſerl. ruſſi=
her
Kommandant von Mannheim.
Im Heſſiſchen Haus: Hr. Bemme, von Gemünd; Hr.
ohlmann, und Hr. Gattermann, von Franlfurt, Kaufleute.
In der Sonne: Hr. Pfeiſſer, Mad. Allizee, und Mad.
3tegmann, von Mainz; Hr. Hatzel, Steinhauer von Reiſten=
auſen
.

In der Krone: Hr. Leidner, aus Tyrol, und Hr. Döm=
nerez
, von Jülich, Handelsleute.
Im Löwen: Hr. Mendel nebſt Schweſter, Kaufmann von
Straßburg.

Im wilden Mann: Dem. Leykam von Aſchaffenburg; Hr.
Lonrad, Schultheiß von Romrod; Hr. Daab nebſt Sohn, Schul=
theiß
von Niederhaußen; Hr. Schlößmann, Hoheitsſchultheiß
von König; Hr. Wich, Holzhändler von Kroneburg; Hr. Köh=
ler
, Wirth von König.

Im goldnen Stern: Hr. Weismann, und Hr. Glanz,
s) Steingraveur aus Gallizien; Hr. Jopha, von Williſtock; Hr.
r. Hirſch, von Willna, und Hr. Wolf nebſt Frau, von Dernig=
il
. heim, Handelsleute.

I. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
Bei Herrn Hofkammerdirektor von Kopp: Frau Oberforſt=
meiſter
von Diemar von Wittgenſtein. - Bei Herrn Oberhof=
marſchall
von Perglas: Herr Lieutenant von Perglas in königl.
baieriſchen Dienſten, und Hr. Hüttner von Straßburg.- Bei
Madame Schrimpf: Demoiſelle Geck von Straßburg, und De=
moiſelle
Wiedemann von Großgerau. - Bei Frau Major Vena=
tor
: Herr Scriba nebſt Familie von Schwäbiſch=Halle. - Bei
Herrn Oberappellations=Gerichtsrath Hofmann: Demoiſelle
Reuning von Büdingen.- Bei Herrn Geheimerath von Rath=
ſamhauſen
: Herr von der Tann nebſt Familie von Tann. - Bei
HerrnGeheimen Secretär Hoppe: Demoiſelle Schleunig von Stock=
ſtadt
. - Bei Herrn Hofmuſikus Marconi: Demoiſelle Marconi
von Mannheim.- Bei Herrn Subconrector Dr. Zimmermann:
Demoiſelle Beyerbach von Frankfurt. - Bei Herrn Oberrech=
nungsrath
Weyland: Frau Hofrath Heſſe von Umſtadt.- Bei
Herrn Freiprediger Sackreuter: Demoiſelle Gilbereiſen von
Homburg vor der Höhe. - Bei Herrn Hoftheater=Regiſſeur Grü=
ner
: Madame Klotz nebſt Sohn von Frankfurt. - Bei Herrn
Freiprediger Graul: Herr Röhling aus dem Naſſauiſchen.-
Bei Herrn Oberforſtrath Eigenbrodt: Demoiſelle Buff von
Gieſſen - Bei Herrn Hofgerichtsrath Reh: Frau Doktor Horn
von Lasphe. - Bei Herrn Hofſänger Hofmann: Herr Schau=
ſpieler
Gruna von Mannheim. - Bei Herrn Kaufmann Cavalli:
Demoiſelle Cameſaska von Habitzheim. - Bei Herrn Hofkam=
merrath
Hofmann: Demoiſelle Cameſaska von Habitzheim.-
Bei Herrn Weinhändler Kugler: Herr Megerlin von Oppen=
heim
. - Bei Herrn Lieutenant von Waldſchmidt: Herr Lieute=
nant
Dambmann vom Regiment Groß= und Erbprinz. - Bei
Herrn Geheimen Secretär Stumpf: Demoiſelle Bichmann von
Biſchofsheim - BeiHerrn Archivrath Klunck: Demoiſelle Kißel
von Weinheim -- Bei Herrn Hofkapellmeiſter Haßloch: Demoi=
ſelle
Keller von Bensheim.- Bei Herrn Hofgerichtsrath Stock=
hauſen
: Herr Forſtmeiſter von Stockhauſen von Offenbach.-
Bei Herrn Leiblakai Merk: Herr Mechanikus Fey von Gersfeld.

[ ][  ]

Vom 10. bis 15. Jan. ſind eingekehrt und wieder
Durchpaſſirte Fremde.
abgereiſet.
Hr. Oberforſtmeiſter von Dörnberg, aus Lorſch, Hr. Spe= Den 11ten Januar: Hr. Obriſtlieutenant Deiner, in kaiſerl.
zialſuperintendent Bär, von Heidelberg; Hr. Pfarrer Schön= ruſſiſchen Dienſten, kam von Carlsruhe, und gieng nach Frank=
feld
, aus Wöllſtein; Hr. Kammerdirektor Buff und Hr. Hof= furt Den 14ten: Hr Obriſt Röder, in kaiſerl ruſſiſchen Dien=
rath
Kugler, von Rödelheim.
ſten, kam von Carlsruhe, und gieng nach Petersburg.

Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:

Getaufte:
Den 10ten Januar: dem Burger und Handelsmann, Herrn
Heinrich Haller, ein Sohn: Johann Philipp.
Eedem: dem Beiſaßen, Valentin Cramer, ein Sohn: Phi=
lipp
Jacob.
Eodem: dem Beiſaßen und Weisbinder, Ludwig Hildebrandt,
eine Tochter: Anne Chriſtine
Eodem: eine uneheliche Tochter: Katharine Karoline.
Den 13ten: dem Burger und Kaminfegermeiſter, Philipp
App, ein Sohn: Philipp Auguſt.
Den 14ten: ein unehelicher Sohn: Johann Georg.
Den 15ten: dem Großherzoglichen Hoftheatermaler, Herrn
Emig Karl Seekatz, ein Sohn: Karl Chriſtian.
Kopulirte:
Den 9ten Januar: der Beiſaß, Johann Heinrich Greinert,
des zu Zwingenberg verſtorbenen Burgers, Philipp Greinert,
hinterlaſſener älteſter ehelicher Sohn; und Marie Margarethe,
des zu Gadernheim verſtorbenen Gemeindsmanns, Peter Rettig,
dritte eheliche Tochter.
Eodem: der Burger und Mehlhändler, Heinrich Chriſtoph
Seibel, des zu Niederwildungen, im Waldeckiſchen, verſtorbe=
nen
Müllermeiſters, Jacob Seibel, vierter ehelicher Sohn; und
Marie Eleonore, des hieſigen Burgers und Metzgermeiſters,
Johannes Heppenheimer, einzige eheliche Tochter.

Den 10ten: der Burger und Metzgermeiſter, Johann Caspar
Roth, ein Wittwer; und Eliſabethe Katharine, des zu Crum=
ſtadt
verſtorbenen Gemeindsmanns, Peter Gangnagel, zweite
eheliche Tochter.
Eodem: der Burger und Ziegler, Johann Moſes Hirſch, des
verſtorbenen Burgers und Zieglers, Johann Georg Hirſch, ein=
ziger
ehelicher Sohn; und Anne Chriſtine, des Burgers, Jo=
hannes
Oſt, zu Zwingenberg, älteſte eheliche Tochter.
Den 14ten: der Burger und Schuhmachermeiſter, Friederich
Ludwig Söder, ein Wittwer; und Jungſer Marie Eliſabethe,
des zu Deiſtbach, im Naſſauiſchen, verſtorbenen Bergwerkſtei=
gers
, Herrn Georg Chriſtoph Schlott, einzige eheliche Tochter.
Beerdigte:
Den 11ten Januar: Frau Jacobine Louiſe, die nachgelaſſene
Wittwe, des zu Rüſſelsheim verſtorbenen Landgräflichen Regie=
rungsraths
, Herrn Heinrich Reinhard Gerhard, bo Jahre alt.
Den 13ten: dem Burger und Glaſermeiſter, Valentin All=
mann
, eine Tochter: Eliſahethe Dorothee, 2 Jahre, 1 Monat
und 14 Tage alt.
Eodem: der Großherzogliche Polizeidiener, Andreas Engel,
64 Jahre alt.
Den 15ten: Eliſabeth, die nachgelaſſene Wittwe des verſtor=
benen
Burgers und Wirths zur Stadt Linz, Konrad Adam Biſ=
ſinger
, 50 Jahre, 4 Monate und 14 Tage alt.