Num. 45. Montagden g. November1818.
I. Polizey=Taxe.
Metzger=Feilſchaften.
en Pfund Ochſenfleiſch
Rindfleiſch
—
Kalbfleiſch
—
Hammelfleiſch
—
Schweinefleiſch
geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch
Speck
Nierenfett
Hammelsfett
unausgelaſſenes Schweineſchmalz
ausgelaſſenes Schweineſchmalz
Ochſenleber
G.
G—
Suͤlzen
—
Bratwuͤrſte
gute pure Schweine=Leber=oder
Blutwurſt mit Grieben
nPf. gemiſchte Wurſt, worin Lunge, Leber
oder Blut von anderm Schlachtvieh iſt
Brod.
e 2 kr. Brod ſoll wiegen
—
r4kr.-
Gd.
e6kr. 12 kr.
r 1 kr. Kuͤmmel=oder gemiſchtes Brod
2 kr.
—
ir 1 kr. Waſſerweck-
G .
r 1 kr. Milchweck
—
r 1 kr. Milchbrod
ar 1 kr. franzoͤſiſch. Milchbrod
in 5pfuͤndiger Laib Brod ſoll gelten 15 kr.
in 2½pfuͤndiger Laib= Brod ſoll gelten 7 kr.
in
in
n=
in
in
in
n
in
in
in
n
n
n
pf=
1
3
3
kr.
12
11
10
9
15
24
26
22
22
24
26
6
5
20
16
10
Bi
Eine Maas Lagerbier im Hauſe
Eine Maas Jungbier im Hauſe
er.
6 kr. Auſſer dem Hauſe 6 kr.
6 kr. Auſſer dem Hauſe 6 kr.
pf. L.ſ 2.
202
1O
11292
2.
327—
12
[15
21
2½
1½
pf.
2 Pf.
II. Marktpreiſe.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Kalbsgekroͤſe - = 12 bis 24 kr.
Eine Kalbslunge
12 bis 16 kr.
Eine Kalbsleber
12 bis 28 kr.
42 bis 16 kr.
Ein Hammelsgelung
Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge
Ein Kalbskopf
12 bis 24 kr.
Ein Hammelslopf;
10 bis 12 kr.
Ein Kälbsfuß
Mehl.
Ein Malter Rockenmehl
Ein - Weißmehl der verſchied. Gorten
—
Ein - Schwingwehl
—
—
Ein
Griesmehk
Ein Kerumehl
—
Ein - Bolmehl
Ge ſl ü ge l.
——
—
Eine Gans
—
—
—
p
Eine Ente
—
Ein altes Huhn
Ein Paar junge Hühner oder Hähne
Ein Paar junge Lauben —
Fiſche.
Ein Pfund Hecht 16 kr. Karpfen 20 kr. Weißſiſch6 kr.
Andere Victualien.
Eine Maas Vierhefe
„
—
„
Eine Maas Kuh= oder Geiſemilch
—
Ein Pfund friſche Butter,
=
—
—
Handkäſe das Stück
—
Eyer 2 Stück
—
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln
fl. kr.
10
12
10
9
8
12
40
20
30
20
28
16
1
- 10.
24
4
III. Fruchtpreiſe in den Aemtern des Fuͤrſtenthums Starkenburg pr. Malter:
Aemker. Datum. Kornfl. kr.). (Gerſte!
fl. kr.1 „Waiz.h
f1 kr. Spelz
151 4r Haler,
ſi er. Aemter. Datum. Korn
ſl. kr. Gerſte
k1. kr. Waiz
f1. kr. Spelz
61. kr Hafer
f1 kr. nsheim Pfungſtadk rmſtadt 3. Nov. 5 39 Reinheim, ſeburg Rüſſelsheim 3. Nov. 40 6 30 9 40½. rnberg 4. Nov. 6 4 Schaafheim Irth Seeheim rnsheim 3. Nov. 7 29 6) 13 8 55) 3 53) 4 1 Seligenſtadt 4. Nov. 7 30½ 6) . 11 . 5150) 5 — ſppenheim Steinheim impertheim Umſtadt 2. Nob. 8 6 —. 9 . 4 4 20 ihtenberg 4. Nov. 5 50. . 3 53 4 20 Waldmichelbach beſch Wimpfen. 31. Okt. 6) 15 4 17- örfelden 4. Nov. 17 30 16 —. 110, 4. 30 Zwingenberg Gro ßherzogli ch Heſ ſiſ, che Polize ye De po u 1t „ tio „. „e [ ← ][ ][ → ]
len gehoͤrigen Kinder, auf Verlangen der Lehrer, an ihre Pflichten zu erinnern, und von denſelben fuͤr die
mit dem Geſchaͤft verbundene Muͤhe jedesmal eine Belohnung fuͤr die erſte Woche mit 2 kr., fuͤr die zweite
mit 4 kr., fuͤr die dritte und jede folgende Woche aber 6 kr. zu erheben.
Indem man dies hierdurch oͤffentlich bekannt macht, fuͤgt man noch weiter an, daß diejenige Eltern,
wel=
che den Polizeidiener Berntheuſel bei der Vollziehung dieſes Auftrags zu beleidigen ſich beigehen laſſen,
nach=
druͤcklich beſtraft werden ſollen. Darmſtadt den 23ten Oktober 1818.
Großherzoglich Heſſiſche Polizei=Deputation.
Haͤdrich, Polizei=Inſpektor.
Da Beſchwerden vorgekommen ſind, baß die Fuhrleute ſich beigehen ließen, den Sand von oͤffentlichen
Plaͤtzen und namentlich von ſolchen Orten wegzufahren, wo zum Planiren noch Sand zugefahren werden muͤſſe;
ſo findet man ſich veranlaßt, dies bei angemeſſener Geld=oder Gefaͤngnißſtrafe zu unterſagen und zugleich
bei=
zufuͤgen, daß die Polizei=Offizianten zur genauen Aufſicht angewieſen worden ſind.
Darmſtadt am 30ten Oktober 1818.
Großherzoglich Heſſiſche Polizei=Deputation.
Haͤdrich, Polizei=Inſpektor.
Edictalcitationen.
1) Da Großherzogliches Hofgericht uͤber das
Ver=
moͤgen des geweſenen Schultheißen Alt zu Griesheim
den Konkurs erkannt hat; ſo werden deſſen ſaͤmmtliche
Glaͤubiger, inſofern ſie nicht bereits in dem im Jahr
1813 wegen ſeines Debitweſens anberaumten
Liqui=
dations=Termine ihre Forderungen ſchon angezeigt
ha=
ben, zur Angabe und Richtigſtellung ihrer
Forderun=
gen auf Freitag den 20ten November Vormittags um
9 Uhr, unter dem Rechtsnachtheil des Ausſchluſſes
von der Vermoͤgensmaſſe, vor unterzeichnetes Amt
ge=
laden. Pfungſtadt den 25ten Oktober 1818.
3) Den 10ten des naͤchſtkommenden Monats
No=
vember, Vormittags um 9 Uhr, ſollen auf allhieſigem
Rathhaus die dem Hoſpital dahier gehoͤrigen
Pacht=
fruͤchte, alt 764 Maͤlter Waizen, 63 Malter Korn,
84¾ Malter Gerſte, 92 Malter Hafer und 100 Boſen
Kornſtroh, Parthieenweiſe, gegen gleich baare
Zah=
lung, oͤffentlich verſteigt werden, welches den
Kauf=
liebhabern hiermit bekannt gemacht wird.
Darmſtadt den 29ten Oktober 1818.
Von Polizey=Deputations wegen.
Klunk. Ensling. J. M. Hofmann.
4) Montag den 9ten dieſes, Vor= und Nachmit=
Großherzoglich Heſſiſches Oberamt daſ. tags in den gewoͤhnlichen Stunden, ſollen in der großen
Welcker.
Ochſengaſſe Lit. Lit. B. Nro. 3. die zur
Sparſchneide=
riſchen Veriaſſenſchaft gehoͤrige Kleider, leinen Getuͤch,
Verſteigerungen.
1) Donnerſtag den 12ten November dieſes Bettwerk und allerhand Hausrath, gegen gleich baare=
Zahlung an den Meiſtbietenden oͤffentlich verſteigt wer=
Jahres, Vor= und Nachmittags, und die fol= den. Darmſtadt den 4ten November 1818.
genden, jedesmal durch die Schelle bekannt ge=
Zaubitz.
macht werdende Tage, um die gewöhnlichen, 5) Montag den 30ten November d. J., Nachmit=
Stunden, werden in der Vergantungs=Anſtalt tags um 3 Uhr ſoll das dem Hofſchloſſermeiſter Hauf
eine Parthie neue wollene Teppiche neue El= gehoͤrige Wohnhaus Lit. D. Nro. 20. an dem
Schloß=
graben auf allhieſigem Rathhauſe, unter den im
Ter=
lenwaaren, theils in ganzen Stücken, theils min bekannt zu machenden Bedingungen, oͤffentlich
in Reſten, ferner Kleidungsſtücke, Weißzeug, verſteigt, und falls ein annehmliches Gebot geſchiehet,
Bettwerk und allerhand Hausrath, gegen gleich dem Meiſtbietenden unwiderruflich zugeſchlagen
wer=
den. Darmſtadt den 20ten Oktober 1818.
baare Bezahlung, öffentlich verſteigt werden.
Zaubitz.
Darmſtadt den 23ten Oktober 1818.
6) Montag den 9ten November dieſes Jahrs, Nach=
Großherzogl. Heſſ. Vergantungs= mittags um 2 Uhr ſoll das dem Mehlhaͤndier Johan=
Anſtalt daſelbſt.
nes Leichtweiß gehoͤrige Wohnhaus Lit. B. Nro. 81.
2) Mittwoch den 11ten November 2. c., Vormit= auf dem Bruͤckelgen auf allhieſigem Rathhauſe, unter
tags 9 Uhr ſollen in der Behauſung des Schreinermei= den im Termin bekannt zu machenden Bebingungen,
ſters und Wirths, Friedrich Pfeiff, in der großen Ka= oͤffentlich verſteigt und falls ein annehmliches Gebot
planeigaſſe, ohngefaͤhr 2 Ohm Branntwein von guter geſchiehet, dem Meiſtbietenden unwiderruflich zuge=
Qualitaͤt, gegen gleich baare Zahlung, nochmals an ſchlagen werden. Darmſtadt den 29teu Okt. 1818.
Zaubitz.
den Meiſtbietendenöͤffentlich verſteigt werden.
7) Montag den 9ten dieſes Monats, Nachmittags
Darmſtadt den 27ten Oktober 1818.
um 3 Uhr ſoll das dem hieſigen Burger und Metzger=
Zaubitz.
meiſter Georg Leonhard Klein gehoͤrige auf dem
Bruͤckelgen gelegene Wohnhaus Lit. B. Nro. 80. auf
allhieſigem Nathhauſe nochmals oͤffentlich verſteigt,
und dem Meiſtbietenden unwiderruflich zugeſchlagen
verden. Darmſtadt den 2ten November 1818.
Zaubitz.
8) Dienſtag den 10ten dieſes Monats,
Nachmit=
tags um 2 Uhr ſollen die auf zwei, von dem
verſtor=
benen Generalmajor Hopfenblat gepachteten Ackerſtuͤcken
hinter dem Armenhauſe ſiehenden Kartoffel, Gemuͤſe,
Bohnenſtangen ꝛc. auf den Ackerſtuͤcken ſelbſt, gegen
.
baare Zahlung, an den Meiſtbietenden verſteigt
wer=
den. Darmſtadt den 6ten November 1818.
In Auftrag
Zimmermann, Geheimer Oberkriegsſekretaͤr.
Waiſenhaus=Nachricht.
In dem Monat Oktober 1818 iſt Folgendes für die
Waiſenkinder eingegangen.
1. An Opfern und Geſchenken, für Geſaͤnge und
Furbitten.
Den 2ten: der nachgelaſſenen Wittwe, des in
Dien=
ſten der Hochſeligen Frau Landgräfin Georg
Hochfuͤrſt=
lichen Durchlaucht, geſtandenen Heiducks, Geor=
Rauſch, zur Leiche zu ſingen, Nro. 278 und 281, 1fl.
Den 5ten. von einem Ungenannten, wegen
Wiederge=
neſung das Lied Nro. 374 zu ſingen, 1 fl. Den 6ten:
der Ehefrau des Burgers und Metzgermoiſters Roth zur
Leiche zu ſingen, Nro. 251 und 516, 30 kr. Eodem:
dem Wieſenwaͤſſerer Gerlach zur Leiche zu ſingen, Nro.
470, 30 kr. Eodem: dem Großherzoglichen Geheimen,
Referendaͤr Herrn Strecker zur Leiche zu ſingen, Nro.
„
252, 5 fl. 24. kr. Den 11ten: der Ehefrau des bei der
Garde du Corps ſtehenden Gardiſten Emmel zur Leiche
zu ſingen, Nro. 470und 576, 30 kr. Eodem: von
ei=
ner ungenannten Buͤrgersfrau, um Vollbringung des
Gewuͤnſchten das Lied Nro. 55. zu ſingen, 1 fl. 21 kr.
Den 12ten: dem Kinde des Burgers und
Buͤchſenma=
chers Wack zur Leiche zu ſingen, Nro. 470und 267,
30 kr. Eodem: der Ehefrau des Unteroffiziers Becker
zur Leiche zu ſingen, Nro. 385, 30 kr. Den 13ten: der
hinterbliebenen Wittwe des verlebten Hof= und
Kanz=
leibuchbinders Herrn Philipp Sparſchneider, zur Leiche
zu ſingen, Nro. 678, 1fl. 21 kr. Den 15ten: der
Witt=
we des verſtorbenen Burgers und Schneidermeiſters
Hundertmark zur Leiche zu ſingen, Nro. 247 und 579
6
30 kr. Den 17ten. dem Großherzoglichen Kutſcher Joh.
Georg Klock zur Leiche zu ſingen, Nro. 470 und 576,
1 fl. Den 19ten: dem Burger und Hutmacher Geiſel
zur Leiche zu ſingen, Nro. 576, 20 kr. Den 23ten:
dem Kaufmann Herrn Chriſtoph Paulus Netz zur Leiche
„ zu ſingen, Nro. 281 und 579, 5 fl. Eodem: der
Ehe=
rau des Rathsverwandten Herrn Goͤtz zur Leiche zu
ſin=
gen, Nro. 241 und 247, 2 fl. Den 25ten: dem
Bur=
ger und Schuhmachermeiſter Ludwig Liebig zur Leiche
zu ſingen, Nro. 267 und 689, 1 fl. Den 27ten: der
Ehefrau des Burgers und Schuhmachermeiſters Roͤder
zur Leiche zu ſingen, Nro. 267 und 698 aus dem neuen
Geſangbuch, 1 fl. 21 kr. Eodem: von einer ungenann=
ten Frau, die Lieder Nro. 492 und 493 zu ſingen, unb
den lieben Gott zu bitten daß meine Feinde nicht ganz die
Gewalt uͤber mich bekommen, ihn inſtaͤndig zu bitten,
daß meine Rechtſchaffenheit wieder an den Tagkomme,
die meine Feinde jetzt ganz unterdruͤcken wollen, 30 kr.
Den 28ten: der hinterbliebenen Wittwe des
verſtorbe=
nen Burgers und Kaufmanns Herrn Cramer zur Leiche
zu ſingen Nro. 297 und 699 aus dem neuen
Geſang=
buch, 2 fl. 42 kr. Eodem: einer ungenannten
Freun=
din der Waiſen, wegen glücklicher Niederkunft dem
lie=
ben Gott zu danken, und die Lieder Nro. 462 und 406
aus dem neuen Geſangbuch zu ſingen, 2 fl. 42 kr. Den
30ten: der hinterlaſſenen Wittwe des dahier
verſtorbe=
nen Unteroffiziers Heinrich Guͤthlich zur Leiche zu
ſin=
gen, Einen guten Kampf hab ich ꝛc. und Herr Gott
mein Jammer hat ein Ende ꝛc., 48 kr. Eodem: aus dem
Opfer zu Goddelau am 22ten Sonntag nuch Trinit.
geopfert 1 fl. Eodem: wurden von einem ungenannten
Freunde nach Abſingung des Liedes: Nun danket alle
Gott ꝛc., die dermalen ſich im Hauſe befindlichen 124
Kinder mit Kuchen und Wein bewirthet. GBeſchl. f.)
1) Unterzeichneter macht hiermit bekannt, daß er
nachſtehende rein gehaltene Weine verzapft:
Rothen Rouſſillon, die Maas zu 1fl. 20 kr.
—
Bechtheimer 1815er
1fl. 20 kr.
—
Oppenheimer 1812er - - 1fl. 4 kr.
1818er -
- 40kr.
1848er
32 kr.
und bittet um geneigten Zuſpruch.
J. V. Wamhold, in der Holzſtraße.
2) Zwei, beinahe noch neue Ladenſchraͤnke und
ein Ladenerker mit 16 Scheiben, ſtehn zu
verkau=
ken. Bei Ausgeber dieſes das Naͤhere.
3) In Lit. E. Nro. 6. am kleinen Röͤhrbrunnen
ſind blaue Kartoſfeln zu verkaufen.
4) Ein Garten am großen Woog, worinnen ſich
2 Haͤusgen und 2 Brunnen befinden, iſt zu verkaufen.
Derſelbe laͤßt ſich gut in 2 Gaͤrten abtheilen. Das
Naͤhere iſt in Lit. E. Nro. 6. am kleinen Roͤhrbrunnen
zu erfahren.
5) Der Unterzeichnete iſt geſonnen, ſeinen in ber
Naͤhe des Niederramſtaͤdter Weges liegenden Garten
aus freier Hand zu verkaufen. Derſelbe enthaͤlt 143
Ruthen und auſſer 300 der beſten tragbaren
Obſtbaͤu=
men, ein Wohnhaus, aus 2 heizbaren Zimmern, Kuͤche,
Keller und Boden beſtehend; ferner einen mit gutem
Waſſer verſehenen Brunnen, Stallung fuͤr Schweine
und einen Holzſchoppen Liebhaber koͤnnen den
Gar=
ten taͤglich in Augenſchein nehmen und die
Verkaufs=
bedingungen bei mir erfahren.
Menzer, Kriegskanzlei=Diener.
6) 74⁄ Ruthen Garten im Oberfeld No. 13. in
der 8ten Lage, mit einem Haͤusgen, Brunnen und
vielen tragbaren Obſtbaͤumen verſehen, ſind aus freier
Hand zu verkaufen. Das Naͤhere iſt in Lit. D. Nro. 107.
an der Stadtkirche zu erfahren.
75 In Lit. C. Nro. 16. an der Waiſenpumpe iſt
ein noch ganz guter runder Ofen, welcher, ohne die
Fuͤße, 4 Fuß hoch, und mit einem Hals, Thuͤrgen und
deu dazu noͤthigen Roͤhren verſehen iſt, zu verkaufen.
8) In Lit. D. Nro. 55. der Holzſtraße ſind
ver=
ſchiedene Sorten gebrochene Aepfel, das Malter zu
3 fl., zu verkaufen.
9) In Nro. 67. der Waldſtraße iſt vorzuͤglich
gu=
tes Saat= und Welſchkorn zu verkaufen.
10) In der Holzſtraße Lit. B. Nro. 88. ſind zwei
viereckige Oefen billigen Preißes zu verkaufen.
11) In der Pankratienſtraße Nro. 50. iſt Heu und
Stroh Gebundweiſe zu verkaufen.
12) Ich bin Willens, mein Wohnhaus, unter
an=
nehmlichen Bedingungen, aus freier Hand zu
verkau=
fen. Liebhaber koͤnnen ſolches taͤglich in Augenſchein
nehmen.
Philipp Auguſt Schober.
13) Gute hausmacher Leinwand und Gebild iſt
in Lit. A. Nro. 32. billigen Preißes zu verkaufen.
Ebendaſelbſt iſt ein gutes Fortepiano, von 5½
Okta=
ven, zu verkaufen.
14) Bei der Wittwe Enes vor dem Jaͤgerthor iſt
eine Kaute Dung zu verkaufrn.
15) Der Rheinlaͤndiſche Hausfreund oder
neuer Kalender fuͤr das Jahr 1819.
Heraus=
gegeben von dem beliebten Volksſchriftſteller Hebel
ſt in der Großherzoglichen Hofbuchhandlung
geſtem=
pelt 16 kr. zu haben.
1) In meinem Vorderhaus Lit. E. Nro. 118.
derNe=
ckarſtraße iſt der halbe untere Stock zu vermiethen,
be=
ſtehend aus 2 großen Zimmern, Kabinet, Kuͤche,
ver=
ſchloſſenen Holzſtall, Keller und Bodenkammer nebſt
Mitgebrauch der Waſchkuche, und iſt bis den 1ten
No=
vember dieſes Jahr zu beziehen.
2) In meinem neuen Bau darneben iſt ber ganze
dritte Stock zu vermiethen, beſtehend mit der Kuͤche aus
9 Pieçen, und kann alles was noch dazu verlangt
wird an Stallung, Remißen u. ſ. w. dazu gegeben
werden, und wird den 1ten Jaͤnner 1819 zum Beziehen
fertig.
J. Ludwig.
3) In der Spitalſtraße Lit. F. Nro. 57. iſt in dem
Vorderhaus eine Etage zu vermiethen.
4) Bei dem Schreinermeiſter Schleicher in der
Wald=
ſtraße Lit. E. Nro. 72. ein Logis im Vorderhauſe im
untern Stock mit der Ausſicht auf die Straße,
beſte=
hend in 2 heizbaren Zimmern, einem Kabinet, Kuͤche,
Kuͤchenkammer verſchloſſenem Keller, Boden,
Holz=
platz und dem Mitgehrauch der Waſchkuͤche. Daſelbſt
im obern Stock ein Logis, beſtehend in 3 heizbaren
Zimmern, 2 Kabinetten, Kuͤche, Kuͤchenkammer,
ver=
ſchloſſenem Keller, Boden, Holzplatz und dem
Mit=
gebrauch der Waſchkuͤche. Beide koͤnnen den 1ten
De=
cember bezogen werden.
5) In ber langen Gaſſe Lit. B. Nro. 120. ein
Lo=
gis 2 Stiegen hoch mit der Ausſicht auf die Straße,
beſtehend in Stube, Küche, Kuͤchenkammer
Holz=
platz und Keller, welches ſogleich bezogen werden kann.
6) In meinem Wohnhauſe, dem
Gervinius=
ſchen Garten gegenuͤber, ein Dachlogis, beſtehend
in Stube, Kammer, Küche, Keller,
Boben=
kammer Holzplatz und dem gemeinſchaftlichen
Mit=
gebrauch der Waſchküche, zu vermiethen, welches balb
bezogen werden kann.
Amend, Zimmermeiſter.
7) In der Hinkelgaſſe Nro. 124, ein Logis eine
Stiege hoch, beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche,
Kuͤchenkammer und Boden, welches ſogleich bezogen
werden kann.
8) Vor dem Beſſunger Thor Lit. H. Nro. 131.
zwei Stiegen hoch eine Wohnung fuͤr ledige
Perſo=
nen von 2 Stuben, mit oder ohne Moͤbel, taͤglich
zu beziehen.
9) In der großen Kaplaneigaſſe Lit. E. Nro. 113.
ein Logis mit der Ausſicht auf die Straße, welches in
Stube, Stubenkammer, Kuͤche, verſchloſſenen
Kam=
mer auf dem Bohen und Keller beſtehet, und in 3
Wo=
chen bezogen werden kann.
10) In der langen Gaſſe Nro. 121. iſt ein Logis mit
Moͤbel und mit der Ausſicht auf die Straße zu
ver=
miethen.
11) In meinem neu erbauten Hauſe vor dem
Beſ=
ſunger Thor iſt ein vollſtaͤndiges Logis an eine ſtille
Haushaltung zu vermiethen und nach Belieben zu
be=
ziehen.
Kayſer, Hofmuſikus.
12) Lit. E. Nro. 50. der Rheinſtraße iſt die
ober=
ſte ſehr geſchmackvoll eingerichtete Etage, beſtehend
aus 1 Salon, 8 Zimmern, Kuͤche Kammer ꝛc., ganz
oder getheilt, zu vermiethen. Auch koͤnnen
Stallun=
gen und Remiſen dazu gegeben werden.
13) In der großen Neckarſtraße linker Hand nach
dem Thor in dem zweitletzten fertigen Hauſe iſt der
dritte Stock, beſtehend aus 9 heizbaren Zimmern und
2 Kuͤchen, ganz oder getheilt, zu vermiethen, wel,
cher ſogleich bezogen werden kann.
14) In der Louiſenſtraße Lit. E. Nro. 16. iſt ein
Lo=
gis im Seitenbau in der dritten Etage, beſtehend
aus 2 heizbaren und einem unheizbaren Zimmer,
ei=
nem unheizbaren Kabinet, Kuͤche, Keller Boden,
Holzplatz und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche an
eine ſtille Haushaltung zu vermiethen, welches im
Monat December bezogen werden kann.
15) Eine Wohnung in der Neckarſtraße von 5
Zim=
mern, Kuͤche, Keller, Speiſekammer und Holzplatz,
ſogleich oder in einem Vierteljahr zu beziehen.
16) In Lit. B. Nro. 40. der kleinen
Ochſen=
gaſſe ein Logis mit Moͤbel für einen ledigen Herrn,
welches taͤglich bezogen werden kann.
17) In der Huͤgelſtraße, dem Garten Seiner Hoheit
des Groß= und Erbprinzen gegenuͤber, iſt ein
ange=
nehmes Logis zu vermiethen.
18) Lit. E. Nro. 50. der Rheinſtraße iſt fuͤr 6
Pfer=
de Stallung zu vermiethen und ſogleich zu beziehen.
19) In Nro. 106. der Magazinſtraße ein Logis
glei=
cher Erde, beſtehend in 2 Stuben, Kabinet, Küche,
Keller, Bodenkammer und dem Mitgebrauch der
Waſch=
kuͤche, welches in 2 Monaten bezogen werden kann.
mi=
20) Auf dem Louiſenplatz, in der Naͤhe der Poſt,
. ſind 1 oder 2 Zimmer mit Bett und Moͤbel zu vermiethen.
Lah. 21) Lit. E. Nro. 50. der Rheinſtraße ſind eine
Stie=
um. ſe hoch 3 neu tapezirte Zimmer, zuſammen oder thezl=
⁵⁄. weiſe, zu vermiethen und ſogleich zu beziehen. Auf
Erfordern koͤnnen Moͤbel fuͤr ein Zimmer dazu gege=
⁄
en werden.
22) In meinem Hauſe vor dem Sporerthor ein
Lo=
m. ſis mit der Ausſicht nach der Stadt. Großmann.
23) Lit. B. Nro. 118. der langen Gaſſe ein Logis
.l. m Seitenbau, beſtehend in Stube, Stubenkammer,
ſtuͤche, Keller und Bodenkammer. Ebendaſelbſt iſt ein
zewoͤlbter Keller, in welchen ungefaͤhr 12 Stuͤckfaß
ge=
egt werden koͤnnen, zu vermiethen.
24) In dem zweit letzten Hauſe der Louiſenſtraße
laͤchſt dem Mainthor, ſind in ber dritten Etage des
m Vorderhauſes zwei tapezirte Stuben, wovon die eine
ie Ausſicht auf die Straße, die andere aber in den
Hof hat, an einen ledigen Mann zu vermiethen, und
oͤnnen mit dem Anfang des Monats December
bezo=
gen werden.
25) Lit. E. Nro. 21. in der Louiſenſtraße ſind auf
dem Seitenbau eine Stube nebſt Kabinet- ſodann auf
dem Hinterbau eine heizbare Stube an eine ledige
Per=
on zu vermiethen und den 1ten, December zu beziehen.
26) In Lit. A. Nro. 72. der Schloßgaſſe iſt ein
noͤblirtes Zimmer an einen oder mehrere ledige Herrn
zu vermiethen. Auf Verlangen kann auch die Koſt
dazu gegeben werden.
27) In Nro. 77. der Sackgaſſe iſt ein Logis gleicher
Erde zu vermiethen, welches ſogleich bezogen werden
ann.
28) In der Obergaſſe Nro. 115. ein Logis mit
Moͤ=
el fuͤr eine ledige Perſon, welches ſogleich bezogen
verden kann.
29) Vor dem Sporerthor Lit. G. Nro. 47. iſt ein
Zimmer, nebſt Kuͤche und Keller, zu vermiethen,
wel=
ches ſogleich hezogen werden kann.
30) In Nro. 117. der langen Gaſſe iſt ein
vollſtaͤn=
iges Logis zu vermiethen, welches in drei Monaten
ezogen werden kann.
31) In der alten Poſt ſind zwei Zimmer, mit oder
ohne Meubles, auch mit Ausſpeiſung zu vermiethen.
32) In der Rheinſtraße Nro. 53. iſt Wagenremiſe,
Pferdeſtallung und Kutſcherſtube ꝛc., zu vermiethen.
33) Ein Keller iſt zu vermiethen, und bei
Ausge=
her dieſes zu erfragen.
34) In einem Hauſe in der Rheinſtraße iſt der 2te
Stock vacant geworden, welcher in ſieben heizbaren
Zimmern ꝛc. beſtehet, und ſogleich bezogen werden
ann. Das Naͤhere iſt bei Ausgeber dieſes zu erfahren.
35) In der Marktſtraße Lit. D. Nro. 23. nahe am
Loͤwenbrunnen ein Logis eine Stiege hoch, beſtehend
aus 2 Stuben neben einander mit der Ausſicht auf die
Straße, Kuͤche und 2 Bodenkammern, welches ſogleich
ezogen werden kann.
36) In Nro. 79. auf dem Bruͤckgen ein Logis fuͤr
eine Haushaltung, oder fuͤr ledige Perſonen mit Bett
und Moͤbel, welches ſogleich bezogen werden kann.
37) In der Marktſtraße Lit. D. Nro. 10. ein Logis
im Seitenbau zwei Stiegen hoch, welches in Stube,
Stubenkammer und Kuͤche beſtehet, und ſogleich
bezo=
gen werden kann.
38) In der Louiſenſtraße Lit. E. Nro. 18. iſt zu
ver=
miethen:
1) ein geraͤumiges Zimmer nebſt Kabinet und
ei=
ner Kammer gleicher Erde mit der Ausſicht auf
die Straße.
2) Vier Zimmer nebſt Kuͤche und zwei Kammern
gleicher Erde, mit der Ausſicht in den Hof.
Beide Logis koͤnnen ſogleich bezogen werden. Ferner
iſt daſelbſt ein Stall fuͤr 10 Pferde zu vermiethen.
39) In der Kirchſtraße iſt eine ſchöne helle Stube
mit oder ohne Moͤbel zu vermiethen, welche ſogleich
be=
zogen werden kann. Bei Hofbuchbinder Wuͤſt iſt das
Naͤhere zu erfahren.
40) In der kleinen Bachgaſſe bei dem
Schneidermei=
ſter Schaad ein Logis zwei Stiegen hoch, beſtehend in
Stube, Kammer, Kuͤche, Keller und Bodenkammer,
welches ſogleich bezogen werden kann.
41) Lit. D. Nro. 94. nahe am Paͤdagog, ein Logis
im zweiten Stock, mit der Ausſicht auf die Straße,
mit oder ohne Moͤbel, welches ſogleich bezogen werden
kann.
42) In Nro. 12. der großen Ochſengaſſe iſt ein
Haus=
haltungskeller zu vermiethen.
43) In Lit. C. Nro. 14. bei dem Nagelſchmied
Ja=
kob Pfeiſſer in der großen Bachgaſſe ein Logis,
beſte=
hend in Stube, Kuͤche, 2 Kammern und Keller,
wel=
ches ſogleich bezogen werden kann.
44) In Lit. B. Nro. 16. der großen Ochſengaſſe ein
Logis gleicher Erde mit der Ausſicht auf die Straße,
welches ſich zu einem oͤffentlichen Gewerbe ſehr gut
eignet, beſtehend in 3 Stuben, Kammer, Kuͤche,
Holzplatz und Platz im Keller.
45) In der Rheinſtraße Lit. F. Nro. 66. iſt ein
heizba=
res Zimmer im Hinterbau, mit oder ohne Bett und
Moͤbel, billig zu vermiethen, welches den 1ten
De=
cember bezogen werden kann.
46) Bei einer ſtillen Haushaltung kann eine Perſon
Logis auf Verlangen auch die Mittagskoſt erhalten.
Das Jaͤhere iſt in der großen Arbeilgerſtraße Nro. 24.
auf dem Seitenbau zu erfahren.
47) Vor dem Beſſunger Thor Lit. J. Nro. 2. iſt ein
Logis, beſtehend in 2 Stuben, 2 Kabinets, Kuͤche,
Keller und Holzplatz, welches ſogleich bezogen werden
kann, zu vermiethen. Auch kann ſolches auf
Verlan=
gen getheilt an zwei ledige Perſonen abgegeben werden.
48) In Lit. B. Nro. 18. iſt ein Stuͤbgen zu
vermie=
then, welches ſogleich bezogen werden kann.
49) Bei dem Hofgerichts=Advokat Becker in der
Ma=
gazinsſtraße iſt ein Logis von 2 heizbaren Stuben und
zwei Kammern auf dem Nebenbau, nebſt Kuͤche,
Holz=
platz und Mitgebrauch der Waſchkuͤche zu vermiethen,
welches Ende Januar k. J. bezogen werden kann.
50) In Lit. B. Nro. 129. der langen Gaſſe ein
Lo=
gis, beſtehend in Stube und Kuͤche, welches ſogleich
bezogen werden kann.
51) In der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nro 6. ein
Logis eine Stiege hoch mit der Ausſicht auf die Straße,
beſtehend in Stube, Stubenkammer, Kuͤche,
Kuͤchen=
kammer, verſchloſſenem Keller und Holzplatz beſtehet,
und ſogleich bezogen werden kann.
52) In der großen Bachgaſſe Lit. E. Nro. 13. ein
Lo=
gis eine Stiege hoch, welches in Stube, Kuͤche und
Kammer beſtehet, und ſogleich bezogen werden kann.
53) Nahe am Stockhaus in Nro. 68. ein Logis
glei=
cher Erde, beſtehend in Stube und Kuͤche, welches
ſo=
gleich bezogen werden kann.
54) Ein gewoͤlbter Keller iſt zu vermiethen, und
ſogleich in Gebrauch zu nehmen.
55) Bei der Wittwe Enes vor dem Jaͤgerthor iſt ein
ſchoͤnes Logis an eine ſtille Haushaltung zu vermiethen.
56) In der kleinen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 52.
ein Logis 2 Stiegen hoch fuͤr eine leoige Perſon oder
fuͤr eine ſtille Haushaltung.
57) Ein gutes Oberndoͤrferiſches Klavier iſt zu
ver=
miethen. Ausgeber dieſes ſagt, wo.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Es wird hiermit bekannt gemacht, daß das
Buchelleſen in ſämmtlichen Forſten des
Ober=
forſtes Darmſtadt mit dem 10ten November
gänzlich aufhort, und daß alle, welche nachher
in dieſen Waldungen bei dieſem Geſchäft ſich
be=
treten laſſen, beſtraft werden.
Darmſtadt den 6ten November 1818.
Großherzogliche Oberforſtbehörde
dahier.
2) Am 4ten dieſes geſchahe die Ziehung 5ter
Klaſſe 50ſter allergnädigſt garantirter
Großher=
zoglich Heſſiſcher Klaſſenlotterie. Die
Ziehungsliſten ſind bei den bekannten Herrn
Kollekteurs einzuſehen und die Gewinne
plan=
mäßig zu empfangen. Die Ziehung 6ter
Klaſ=
ſe mimmt den 30ten dieſes ihren Anfang, wozu
noch Kauflooſe zu der Einlage fl. 50 zu haben
ſind. Darmſtadt den 3ten Oktober 1818.
Von Großherzoglich Heſſiſcher Lotterie=
Direktions wegen.
3) Unterzeichneter erbietet ſich zu
Botengaͤn=
gen, und uͤbernimmt Briefe und Pakete zur puͤnktlich=
Butterweck,
ſten Beſorgung.
wohnhaft bei Herrn Handelsmann Liebig in
der Holzſtraße.
4) Ein weißer Huͤhnerhund, braun gefleckt und
behangen, kurz behaart, die Vorderlaͤufe getiegert,
maͤnnlichen Geſchlechts, ſchmal und fluͤchtig, und
ei=
nige Jahr alt, iſt ſeit den 29ten Oktober abhanden
gekommen. Manerſucht denjenigen, dem er
zugelau=
fen ſeyn ſollte, in der Hofbuchdruckerei Nachricht
mit=
zutheilen.
5) Daß ber bei mir ſeit 3½ Jahren in Dienſt
gbii=
ſtandene Knecht, Aron Roß von Großkarben,
denſ=
ben nun verlaſſen hat, daher keine Geſchaͤfte jeder
A=
mehr fuͤr mich beſorgt, zeige ich hiermit an.
Darmſtadt.
Loͤb Pfungſt,
Militaͤr=Commiſſionar.
6) Ich habe die Ehre, dem verehrungswuͤrdia
Publikum hiermit bekannt zu wachen, daß bis naͤchſt=
Sonntag, als den 8ten dieſes Monats, das Kirch
weihfeſt zu Eberſtadt zu feiern feſtgeſetzt iſt. Aus
iſt hierſelbſt gute Tanzmuſik anzutreffen.
Jakob Wolf, zu Eberſtadt in der Kellerel
7) Man ſucht ein Kapital von 3000 fl., gegel
doppelte gerichtliche Sicherheit auf liegende Güther
zu leihen. Bei Ausgeber dieſes das Naͤhere.
8) Ein Maͤdchen, welches mit allen
Hausarbeite=
umgehen kann, ſucht einen Dienſt, und kann ſogleih
eintreten. Das Naͤhere bei Ausgeber dieſes.
9) Daß ich in dem von mir erkauften ehemaligel, Poſtgarten am Niederramſtaͤdter Weg eine Wein=
Bier= und Branntweinwirthſchaft eroͤffnet habe, mach
ich einem geehrten Publikum hiermit bekannt, und
bitte um geneigten Zuſpruch.
Braunſchweig.
10) J. F. Gallette, Hofzahnarzt Sr.
Koͤnigli=
chen Hoheit bes Großherzogs von Heſſen und bei Rhein, iu
J. K. Hoheit der Frau Großherzogin von Baden.
und S. D. des Herzogs von Naſſau ꝛc. iſt in Darm
ſtadt angekommen, wo er ſich nur 2 Tage aufhalter
l=
wird. Man findet bei ihm die noͤthigen Mittel zum
Reinigen des Mundes und zur Erhaltung der Zähntß.
und des Zahnfleiſches. Er logirt im Darmſtaͤdter Hof, zün=
Die Armen werden umſonſt bedient.
11) Am 28ten Oktober iſt auf dem Beſſunger
Weg=
ein Halstuch gefunden worden. Der Eigenthuͤme,
kann ſich bei Ausgeber dieſes melden.
12) Daß ich meine bisherige Wohnung in dem vor=h
mals Renneriſchen Hauſe an dem Marktplatze verlaſſen
habe, und jetzt bei Herrn Kaufmann Weber an der
Stadtkirche wohne, zeige ich meinen Freunden und
Goͤnnern hiermit ſchuldigſt an, und bitte um ferneres
geneigtes Wohlwollen.
Cornelius Kramer, Schneidermeiſter.
13) Naͤchſt kommenden Sonntag, als den 8ten
die=
ſes, ſind die großen Saͤle im Gaſthaus zur Traube
mit gut beſetzter Tanzmuſik, offen. Der Anfang iſt
um 4 Uhr.
Fritſch, zur Traube.
14) Es wuͤnſcht jemand, welcher gruͤndlichen
Un=
terricht im Rechnen, ſo wie auch im Schoͤn= und
Recht=
ſchreiben ertheilen kann, einige Schüler zu bekommen
Wer, ſagt Ausgeber dieſes.
15) In der alten Poſt dem herrſchaftlichen Schloſſe
gegen uͤber, habe ich meine bisher in dem Rennerſchen
Hauſe betrievene Weinwirthſchaft eroͤffnet, ich empfehle
mich meinen enheimiſchen und auswaͤrtigen Goͤnnern
zu fernerem geneigten Zuſpruch mit dem Bemerken,
daß ich auch mit geraͤumigen Stallungen verſehen bin.
Darmſtadt.
Heinrich Thaler, Weinwirth.
16) Da die Wittwe des Glaſermeiſters Adam Koch
m ahier erklaͤrt hat, daß ſie ſich nicht gehoͤrig vorſtehen
5 oinne, ſich daher die Anordnung einer Curatel
gefal=
k. in laſſen wolle; und der-Gemeindsmann Chriſtoph
uguſt Meſſer hieſeloſt zu ihrem Curator beſtellt wor=
)
en iſt; ſo wird hiermit oͤffentlich bekannt gemacht,
aß ſich Niemand, bei Verluſt ſeines Klagrechtes,
oh=
e Zuziehung dieſes Curators mit gedachter Kochiſchen
ittwe durchaus in keinen Varkehr, er mag Namen
aben wie er wolle, einlaſſen kann.
Pfungſtadt den 16. Oktober 1818.
Großherzoglich Heſſiſches Oberamt daſ.
Welcker.
r.
17) Unterzeichnete empfiehlt ſich mit Perlenſtickerei
nd ſonſtigen weiblichen Lrbeiten, und bittet um
ge=
igten Zuſpruch.
Wittwe Stumpf, Lit. A. Nro. 34.
18) Ich mache hiermit meinen Goͤnnern und
Freun=
den ſchuldigſt bekannt, daß ich mein Haus in der
groſ=
ſen Hundſtaͤllergaſſe verlaſſen habe, und jetzt mein
neu erbautes Haus in der großen Neckarſtraße
bewoh=
ne, mit der Bitte, mich ferner mit ihrem guͤtigen
Zu=
ſpruch zu beehren.
Ernſt Keller, Schreinermeiſter.
19) Ich Endesunterzeichneter mache hiermit einem
geehrten Publikum bekannt, daß ich eine
Lederhand=
lung bei Herrn Hofbuͤchſenmacher Wittemann in der
großen Ochſengaſſe eroͤffnet habe. Ich empfehle mich
mit allen Sorten Leder, und werde mich eifrigſt
be=
ſtreben meine Abnehmer mit guter Waare und
redli=
cher Behandlung zu bedienen, und bitte um geneig=
Philipp Weiß,
ten Zuſpruch.
Lederhaͤndler und Rothgerber.
Angekommene, ab= und durchgereiſte Fremde vom 1ten bis 7ten Nov 1818.
m 7ten Nov. haben allhier logirt:
I. In Gaſthaͤuſern.
In der Traube: Hr. Grus nebſt Familie, Zahnarzt von
rag; Hr. Falcke, von Leipzig; Hr. von Furickel, von
Mün=
r, Studenten; Hr. Breidenbach, von Mainz; Hr. Arold
nd Frau, Hr. Böhm, Hr. Paſſavant, und Frau Kahlin, von
rankfurt; Hr. Eberhard, von Worms, Kaufleute; Hr. von
ternberg, von Stockholm; Fuhrmann Velten, von Gieſſen.
Im Darmſtädter Hof: Hr. Ernſt, Senior, Hr. Franz,
enator, und Hr. Reichert, Landwehrhauptmann von
Wim=
en; Hr. Haberkorn, Oberförſter von Waſſerlos; Hr. Neſſel,
einhändler aus dem Rheingau; Hr. Jungmichel, Lieutenant
n Frankfurt; Hrn. Gebrüder Lamaroſſe, von Beaune; Hr.
alther, Hr. Mattey, Hr. Jungmichel, von Frankfurt; Hr.
enſchel, von Remſcheid, Kaufleute.
Im Heſſiſchen Haus: Hr. von Schönſtadt, Jagdjunker
n Schönſtadt, Hr. Klingelhöfer, Pfarrer, und Frau
Klin=
lhöfer, Forſträthin von Gieſſen; Hr. Reuß, Kaufmann von
rankfurt; Hr. Herbert, Student von Heidelberg.
In der Sonne: Hr. Weil, Oberförſter von Romrod; Hr.
füller, Oberförſter von Homburg vor der Höhe.
In der Krone: Hr. Hohmann, Rentamtmann von Lich;
r. Beermann, Burger von Mainz.
Im wilden Mann: Hr. Wahlig, Landwehradjutant von
rſch; Hr. Fiſcher, Fabrikant von Neuhold; Hr. Kranz, Hr.
olb, und Hr. Kreuter, Vorſteher von Kelſterbach; Hr. Rocker,
einhändler von Wörſtabt.
Im grünen Weinberg: Hr. Graff, Kaufmann von
rſchfeld; Hr. Schmitt, Graveur von Offenbach; Hr. Weiller,
teuerrectiſikator von Forchheim; Votenfrau Scherzin, von
ronau.
Im grünen Laub: Hr. Schwamb, Handelsmann von
ingernheim; Bote Seib, von Michelſtadt.
Im goldnen Stern: Hr. Weismann, und Hr. Glanz,
teingraveur aus Gallizien; Handelsmann Ullmann, von Fürth.
II. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
Bei Herrn Hofkammerdirektor von Kopp: Frau
Oberforſt=
eiſter von Diemar von Wittgenſtein. - Bei Herrn
Oberhof=
arſchall von Perglas: Herr Lieutenant von Perglas in königl.
ieriſchen Dienſten. - Bei Herrn Oberforſtkollegs=
Rechnungs=
ſtiſikatur=Acceſſiſt Spamer: Demoiſelle Frölich von
Rüdings=
in. - Bei Herrn Oberrechnungsrath Weyland: Demoiſelle
achter von Umſtadt.- Bei Herrn Hofſchauſpieler Steck: De=
moiſelle Würtz von Regensburg.-Bei Madame Schrimpf:
De=
meiſelle Geck von Straßburg.-Bei Herrn Kriegskommiſſär Be=: Demoiſelle Meiſter von Biedenkopf. - Bei Herrn
Ober=
forſtſekretär Trigophorus: Demoiſelle Neuſchäfer von
Batten=
berg. - Bei Frau Rechnungsjuſtiſikator Wirth: Herr Caillard
von Lyon. - Bei Frau Conſiſtorialrath Belzner: Herr
Lieute=
nant Belzner vom Leibregiment zu Gießen. - Bei Frau
Hof=
rath Stockhauſen: Herr Forſtkandidat Schaaf von Babenhauſen.
Bei Frau Major Venator: Madame Scriba von Schwäbiſch=
Halle. - Bei Frau Hofrath Vollhard: Madame Frick von
Kaſ=
ſel. - Bei Herrn Oberforſtrath Buchner: Demoiſelle Backhaus
von Oberrad.- Bei Herrn Oberappellations=Gerichtsrath
Hof=
mann: Demoiſelle Reuning von Büdingen.- Bei Herrn
Ober=
forſtrath Zamminer: Demoiſelle Rothenberger von Büdingen.
- Bei Herrn Geheimerath Hörſter: Frau Kaufmann Hörſter
von Frantfurt.- Bei Herrn Kriegskommiſſär Dannenberger:
Demoiſelle Dannenberger von Spachbrücken.- Bei Herrn
Oberſtallmeiſter von Fabrice: Frau Major von Fabrice aus
Sachſen.- Bei Herrn Leibjäger Habich: Herr Forſtkandidat
Habich nebſt Bruder vom Forſthaus Wieſenthal. - Bei Herrn
Hofprediger Zimmermann: Demoiſelle Koch von Eichloch.- Bei
Herrn Oberrechnungs=Juſtiſikatur=Secretär Rhumbler:
De=
moiſelle Hanneſſe von Lichtenberg. - Bei Frau Forſtmeiſter
Heyer: Demoiſelle Neuenhagen von Schaafheim. - Bei Herrn
Oberappellations=Gerichtsrath von Günderrode: Herr Gerichts=
Präſident von Günderrode nebſt Gemahlin von Frankfurt.-
Bei Herrn Oberforſtrath Sell: Herr Doctor Hofmann nebſt
Schweſter von Rödelheim.- Bei Frau Hofkammerrath
Folle=
nius: Madame Wiedemann von Großgerau - Bei Herrn
Re=
gierungsrath Siebert: Demoiſelle Siebert von Frankfurt.-
Bei Herrn Oberappellations=Gerichtsrath Knapp: Frau
Kam=
meraſſeſſor Kaiſer von Erbach. - Bei Herrn Forſtrath
Lothei=
ſen: Demoiſelle Frey von Großbieberau. - Bei Herrn
Gehei=
merath von Barkhaus: Herr Oberforſtmeiſter von Oettinger in
königlich würtembergiſchen Dienſten. - Bei Herrn Acceſſiſt
Rhode: Herr Commiſſionsrath Dietz von Gieſſen.- Bei Herrn
Hauptmann Kilian: Herr Hauptmann Becker von Gießen.-
Bei Herrn Hofſänger Hofmann: Frau Hauptmann Becker von
Gieſſen.- Bei Herrn Geheimerath von Rathſamhauſen: Herr
von der Tann nebſt Familie von Tann.- Bei Herrn Pfarrex
Ludwig: Herr Pfarrer Fabricius nebſt Sohn von Trippſtadt.
Durchpaſſirte Fremde=
Den 2ten November: Hr. Staatsrath von Buſchmann, in
kaiſerl. ruſſiſchen Dienſten, kam von Heidelberg, und gieng nach
Frankfurt.
Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:
Getaufte:
Den 31ten Oktober: dem Großherzoglichen Hoftheaterdiener,
Johann Georg Hieb, ein Sohn: Heinrich.
meiſters und Silbernrbeiters, Herrn Ferdinand Friederich
Ra=
gel, zweite eheliche Tochter.
Eodem: Johannes Griebel, Beiſaß dahier, ein Wittwer;
und Anna Eva, des zu Gadernheim verſtorbenen Einwohners,
Den 1ten Rovember: dem Beiſaßen Philipp Schmidt, ein Johann Philipp Rauch, hinterlaſſene dritte eheliche Tochter.
Sohn: Johann Martin.
Den 31ten Oktober: der Poſtillion im Großherzoglichen Mar= Sohn, 25 Jahre, 8 Monate weniger 1Tag alt.
ſtalle, Johann Wendel Delpp, des zu Eberſtadt verſtorbenen
Eodem: Marie Margarethe Magdalene, des verſtorbenen in
Gemeindsmanns, Johann Wendel Delpp, nachgelaſſenervierter Dienſten des Hochſeligen Herrn Fürſten Georg Hochfürſtl. Durchl.
ehelicher Sohn; und Eliſabeth, des zu Heuchelheim bei Gießen, geſtandenen Kutſchers, Johann Georg Freymeyer, hinterbliebene
verſtorbenen Einwohners Ludwig Ring, nachgelaſſene einzige ehe= eheliche ledige Tochter, 50 Jahre, 3 Monate und 8 Tage alt.
liche Tochter.
Eodem: Marie Rebecke Eliſabeth, Ehefrau des Burgers und
Eodem: der Großherzogliche Hoftheaterdiener, Johann Georg Schuhmachermeiſters, Johannes König, 55 Jahre, 2 Monate
Hieb, ein Wittwer; und Eliſabeth, des zu Rüſſelsheim wohnen= und 11 Tage alt.
den Gemeindsmanns, Jakob Kern, einzige eheliche Tochter.
Den 1ten November: Meiſter Georg Philipp Kahlert, Bur=
Verbeſſerung.
ger, Schwarz= und Schönfärber dahier, des hieſigen Burgers,
Schwarz= und Schönfärbermeiſters, wie auch Landwehrhaupt=
Im vorigen Wochenblatt, unter den Beerdigten iſt zu leſen:
manns, Herrn Johann Chriſtiän Kahlert, älteſter ehelicher den 28ten, Frau Philippine Catharine Cramer, 63 Jahre, 9
Gohn: und Magdalene Dorothee, des Burgers, Schwerdſeger= Monate und 26 Tage alt.
Den 3ten: dem Burger und Schreinermeiſter, Johann Jakob
Kunz, ein Sohn: Johannes Georg.
Beerdigte:
Den 6ten: dem Beiſaßen und Brunnengräber, Friederich
Wilke, eine Tochter: Charlotte Wilhelmine Chriſtiane.
Den 4ten: dem Burger und Weißbindermeiſter, Johann
Wil=
helm Alt, eine Tochter: Catharine Margarethe.
Eodem: aus dem Hospital: Heinrich Raibling, aus Eifa, bei
Alsfeld, 28 Jahre alt.
Den 2ten November: Frau Amalie Victorie, Gemahlin des
Großherzoglichen Hofkammerdirectors, Herrn von Kopp, 37
Jahre und 6 Monate alt.
Getaufte bei der reformirten Gemeinde:
Den 1ten November: dem hieſigen Einwohner und Gärtner,
Franz Adam, ein Sohn: Ludwig.
Kopulirte:
Den 4ten: Herr Johann Heinrich Diefenbach, des Burgers
und Handelsmanns Herrn Johann Georg Diefenbach, ehelicher