Darmstädter Tagblatt 1818


06. April 1818

[  ][ ]

Allergnädigſt privilegirtes

2E*)

=e

Num. 14. Montag den 6. April 1818.

I. PolizeyeTaxe.
kr. pf.
Metzger=Feilſchaften.
14 1
Eiſpfund Ochſenfleiſch-

13 4

Rindfleiſch

10
1
Kalbfleiſch

12

Hammelfleiſch

17 3
Schweinefleiſch.

geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch 26
5³⁄₈.
30
Speck
Ga
26
.
Nierenfett
G

26.
Hammelsfett
unausgelaſſenes Schweineſchmalz 30
32
ausgelaſſenes Schweineſchmalz

Ochſenleher

5
.
G
- Suͤlzen


22
- Bratwuͤrſte
gute pure Schweine=Leher=oder
16
Blutwurſt mit Grieben,
Pf. gemiſchte Wurſt, worin Lunge, Leber
pder Blut von anderm Schlachtvieh iſt 10

Brod.
pf. L. 2.

17
2 kr. Brod ſoll wiegen
12

4 kr.
1119-
G
6 kr.
5 6-
12 kr.
5
1 kr. Kuͤmmel=oder gemiſchtes Brod
11½
2 kr.


5 1
1 kr. Waſſerweck-
43
1 kr. Milchweck

42
1 kr. Milchbrod
opfuͤndiger Laib Brod ſoll gelten 18 kr. - pf.
2½pfünd. Laib Brod ſoll gelten 9 kr. - pf.

Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe - kr. Auſſer dem Hauſe - kr.
Eine Maas Jungbier im Hauſe 7 kr. Auſſer dem Hauſe 7 kr

II. Marktpreiſe.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Kalbsgekroͤſe
16 bis 20 kr.
Elne Kalbslunge
14 bis 18 kr.

Einz Kalbsleber
20 bis 24 kr.
Ein Hammelsgelung
16 bis 18 kr.
Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge

fl. kr.

20 bis 24 kr.
14 bis 16 kr.

Ein Kalbskopf
Ein Hammelskopf;
Ein Kalbsſuß
Mehl.
Ein Malter Rockenmehl
Ein
Weißmehl der verſchied. Sorten
Ein - Schwingmehl

Griesmehl.
Ein

J
Ein.
Kernmehl

Ein - Bollmehl
Gefl üge l.


Eine Gans




Eine Ente

Ein altes Huhn

Ein Paar junge Hühner oder Hähne


Ein Paar junge Tauben
Fiſche.
Ein Pfund Hecht 12kr. Karpfen 11 kr. Weißfiſch 4kr.
Andere Victualien.

Eine Maas Bierhefe

Eine Maas Kuh= oder Geiſemilch-


Ein Pfund friſche Butter
Handkäſe das Stück

Eyer 4 Stück


Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln -

12

40

1

Fruchtpreiſe in den Aemtern des Fuͤrſtenthums Starkenburg nach den Amtsmaaßen pr. Mltr.:

lemter. Datum. Korn 5
51. kr. Gerſte
fI. kr. Waiz.
51 kr. Spelz
1 ker. Haler
fi kr. Aemter. Datum. Korn/
L. Lr., =Gerſtet,
f1 kr. (Waiz
kfl. k.. 1Spelz
161 kr. Hafer
1 kr. erheim 2. April 770 81 5 736 4) Pfungſtadt 2. April. 9 730 8. 45) L. H₈ 720
20 4,40 auiſtadt 31. März 8 52 7 52) 11) 9) 4 31) Reinheim 1. Apri. 9 15 8. 30 5 20) 4 eurg Rüſſelsheim 1. April 9 112 oberg 1. April 8 12 7 44½ 11 35 4 42) Schaafheim Seeheim; ersheim Seligenſtadt 1. April l⁄0 7½. 20 13 6 40) 5 30
ehenheim Steinheim GIirbach 2. April 9 8½ 40 2ſ20 5 Umſtadt, nertheim Waldmichelbach 28. März 9 18 5 4) 15 chnberg 1. April 11 8 15) 5 15) 4½ 26 Wimpfen 57) 27. März 9½ 8 5 20 14 30 Zwingenberg Großherz
V9 ch Heſſiſ che PolizeyeDeputg= 9 N. [ ][  ][ ]

Verſteigerungen.
1) Die zur Verlaſſenſchaftsmaſſe der Thomas
Schneider'ſchen Wittwe, nachher Wilhelm Merziſchen und Fruchtbranntwein, Schellack das Pfund 24 undl
Ehefrau zu Niederbeerbach gehoͤrige, in dem ſogenann=
ten
breiten Loh bei Niederbeerbach liegende Ziegel=
hütte
und dazu gehoͤrige bedeutende Feldguͤter, ſollen
Mittwochen den 15ten April l. J. Vormittags 10 Uhr
in der Behauſung des Großherzoglichen Schultheißen
Grimm daſelbſt, unter den an dieſem Tag eroͤffnet
werdenden Bedingungen oͤffentlich verſteigert, und
wenn ein annehmliches Gebot geſchieht, dem Meiſt=
bietenden
ſogleich unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Pfungſtadt den 27. Maͤrz 1818.
In Auftrag Großherzogl. Oberamts.
Rabenau, Amtsſchreiber.
2) Mittwoch den 8ten dieſes, Nachmittags um 3
Uhr ſollen zu Beſſungen in dem Großherzoglichen Gar=
ten
an der Chauſſee einige Klafter Bellen=Oberholz und
150 Stuͤck Wellen, ſo wie eine Parthie eichene Raͤmlin=
ge
, welche beſonders zu Schreinerarbeit zu gebrauchen
ſind, und eine Parthie Latten, gegen gleich baare Be=
zahlung
, verſteigt werden.
3) Freitag den 10ten dieſes Nachmittags um zwei
Uhr ſoll in dem Gaſthaus zum froͤhlichen Mann dahier,
das zu Betreibung eines jeden Gewerbes ſehr gutgele=
gene
Wohnhaus in der Schloßgaſſe Lit. A. Nro. 79. un=
ter
annehmbaren Bedingungen verſteigt, und unwie=
derruflich
zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 4ten April 1818.
In Auftrag, Seidel.
4) Ein dem hieſigen Hoſpital zugehoͤriges in der
Gemarkung von Dornheim gelegenes Landguth, ſoll
Samſtag den 2. Mai d. J.
Vormittags um 10 Uhr auf allhieſigem Rathhauſe in
zwoͤlfjaͤhrigen Beſtand öffentlich verpachtet werden.
Das Guth hat ohngefaͤhr 240 Morgen Flaͤcheninhalt:
und die Beſchreibung daruber ſowohl, als auch die
naͤhere Bedingungen, koͤnnen taͤglich bei den Hoſpital=
meiſtern
Rathsverwandten Ensling und Hofmann
allhier eingeſehen werden.
Darmſtadt den 27. Maͤrz 1818.
Geoßherzogl. Heſſ. Polizei= und Hoſpital=
Deputation.
Haͤdrich, Polizeiſekretaͤr.
5) Bis Donnerſtag den 9. hüj. Vormittags 9 Uhr
ſollen in dem Graͤfenhaͤuſer Gemeinde Wald, Harth,
zwiſchen Graͤfenhauſen und Erzhauſen, 37 junge
Tannenbauſtaͤmme und 225 Klafter Tannenſcheitholz,
unter den im Termin bekannt zu machenden Bedin=
gungen
, an die Meiſtbietenden oͤffentlich verſteigt wer=
den
. Darmſtadt den 2. April 1818.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.,
Frey.

Feilgebotene Sachen.
1) Unterzeichneter empfiehlt ſich mit ſeinem ſchon
bekannten Spiritus Vini die Maas zu 28 Batzen, Al=
Maas 28 Batzen, Mannheimerwaſſer, Kuͤmmel= und Tuch billigen Preißes zu verkaufen.

Pomeranzen=Liqueur zu 28 Batzen per Maas, Hefen
branntwein 2 fl., wie auch guten ordinaͤren Kuͤmmel
28 Batzen, ſehr gute Chocolade zu 12 und 14
tzen das Pfund, hollaͤndiſche Heringe das Stuͤck zu
bis 6 kr.
Joh. Caſimir Georg, in Nro. 12
der Schloßgaͤſſe.
2) S. Gevers von Frankfurt am Main em=
pfiehlt
ſich mit den allerneueſten Putzwaaren. Siel
verſpricht die prompteſte und billigſte Bedienung,
Auch nimmt ſie Beſtellungen an.
3) Unterzeichneter macht hiermit ſeinen geehrtenl.
Goͤnnern bekannt, daß er alle die bisher, geführten
Waaren wieder friſch und in ſtarker Auswahl erhal=
ten
hat, und ſetzt noch hinzu, daß er auch Deviſe=
Taſſen mit Gold und eine Parthie Hausmacher haͤn=
fene
Leinwand zu ſehr billigen Preißen zu verkaufen
hat.
Alexander Wolff,
im alten Waiſenhauſe in der langen Gaſſe.
4) Eine große Parthie Bux iſt zu verkaufen. Wa,
ſagt Ausgeber dieſes.
5) Mein Haus in der Schulzengaſſe Lit. E. Nro. 58.
worinnen ſich ein Specereiladen und 8 heizbare Stul
ben, ſodann ein Brunnen und Schweinſtall befindet
iſt unter ſehr annehmlichen Bedingungen aus freie=
Hand zu verkaufen. Liebhaher koͤnnen ſolches taͤglich=
in
Augenſchein nehmen.
Haller, Handelsmann.
6)
Saͤmereien.
In der Hanblung von J. P. Faſſel zu Frankfur,
in der Doͤngesgaſſe Lit. G. Nro. 44. ſind alle Sorten
Garten= und Blumenſaamen, nebſt einem Lager vonl
Futter= und Waldſaamen in großen und kleinen Par=
thieen
zu den billigſten Preißen zu haben. Ein Ver
zeichniß daruͤber wird gratis ausgegeben:
2)
7)
Waaxenverkauf.
Eine Parthie neue ; breite feine Baumwollenzeuh
fuͤr Kleider und Moͤbel
pr. Stück: die Brabanter Elle 24 kr.
im Ausſchnitt: die hieſige Elle 22 kr.
Eine Parthie neue Leinenbettzeug die Elle 14
feine Schweizer Leinwand und mehrere andere Artik=
zu
den niedrigſten Preiſen, verkaufe ich in den Nach
mittagsſtunden von 2 bis 6 Uhr gegen baare Zahlunz
J. J. Gervinus
im Bruſtiſchen Hauſe hinter dem alten Palal=
8) Ich mache einem=geehrten Publikum bekann
baß ich wieder einen ſtarken Transport Goͤttinger un
Braunſchweiger Wuͤrſte erhalten habe. Auch ſind gul
Apfelſinen, gute große Feigen; nebſt duͤrren Fruͤchth
aller Art, und ſehr gutes Mannheimer Waſſer nehl=
guten
alten Cögnace, Biſchoff=Eſſenz und Punſch=G

ſenz bei mir zu haben.
Wilhelm Netz, Conditor.
9) In Lit. C. Nro. 24. ber großen Kaplaneiga
kohol 2 fl. 40 kr., Cognac 48 kr. per Bouteille, die ſind 24 Pfund haͤnfenes Garn und weißes haͤnfen=

[ ][  ][ ]

0) Herr Guyot, Kunstgärtner aus Paris,
hi die Ehre, den Pflanzenliebhabern in hiesiger
ſilzend die ergebenste Anzeige zu machen, daſs
ezden ersten April zu Frankfurt eine groſse
Azwahl seltener Schöner junger Bäume aus Neu-
land
erhalten hat. Ferner findet man bei ihm
act Arten Roses mousses; vierzehn Arten spani-
sce
Monat-Rosenstöcke, Roses 100 feuilles:
Wes semper florens, 8 Arten; doppelte Tube-
vten
, 4 Arten von verschiedenen Farben; Ama-
imz
.is bella donna et formosissima; Lis St. Jacque,
ull noch mehrere Sorten Lilien; 100 Arten Ra-

unkeln; 60 Arten Anemones; acht Arten Pi-
ines
Gichtrosen oder Romanas; Hortensia ja-
nica
mit gelben Ballen, Hortensia japonica,
ulle jaune; junge Erdstämmcher mit rothen
öcnneeballen; Arbrisseaux de pleine terre boulle
etnege rouge; desgleichen zweimal blühende
ibe Granatbäume; doppelte Myrthen und an-
vies
Strauchwerk für englische Gärten; 100
ten Sommer- und Herbst-Blumensaamen; Re-
nsa
heliotrop; Sensitive, Fühlpflanze oder mi-
isa pudica; Küchenkräuter-Saamen; Winter-
mnmer
- und Herbst=Blumenkohl aus Holland,
Itha und England; seltene Spargeln, welche
rn in 3 Monaten essen kann; fetter Lattig,
ſörnnieſsbar ohne Oel; Kopf-Spinat, Pariser run-
öi
Monat-Rettig und andere Arten Einmachge-

se und Salate. Alles zu sehr billigen Preisen.
1kann nur drei Tage hier bleiben, und logirt
Hirsch am Ballonplatze.
1) Unterzeichneter hat wieder eine Parthie engli=
8 Strickgarn von der beſten Fabrik erhalten, wel=
er um die moͤglichſt billigſten Preiße verkauft.
ſch haben diejenigen, welche nicht weniger als ein
und kaufen, 5 Prozent extra zu genießen. So=
n
verkauft derſelbe ſchwarzen ſeinen Sammt= Man=
rer
, den Stab zu 2 fl. 16 kr., und bemerkt zu=
Helich dabei, daß er um dieſen Preiß nicht weniger
einen Stab abgiebt.
Auguſt Wallenſtein.
2) Bei Unterzeichnetem ſind Schotter Serpelatwuͤr=
nt
, das Pfund zu 36 kr. in Kommiſſion zu verkau=
Fuͤr gute Winterwaͤare wird garantirt.
Wagner, Hof=Choriſt wohnhaft in der
Pankratienſtraße Lit. G. Nro. 50.
3) Bei Dorothea Pruͤgelmaͤnnin in Lit. B. Nro. 67.
Schirmgaſſe iſt äckter Weineſſig, der Schoppen
13 und 4 kr., zu haben, und bittet um geneigten
.ſpruch.
4) Zwei einſchläferige und eine zweiſchläferige

nußbaumene Bettladen, ſodann zwei große Kommobe
mit Glanzpolitur, ſtehen bei dem Schreinermeiſter
Kling in der langen Gaſſe zu verkaufen.
15) Bei dem Handelsmann Wambold in der Holz=
ſtraße
ſind friſche Bickinge, das Stuͤck zu 2½ kr. bis
3 kr., zu haben.
16) Lit. H. Nro. 43. vor dem Jaͤgerthor ſind 3 noch
guterhaltene und mit Oelfarbe angeſtrichene Laͤden,
ſamt Band und Riegel, ſodann eine große mit eiſer=
nen
Reifen beſchlagene Waſchbuͤtte, billig zu verkaufen.
17) Da bei gegenwaͤrtigem ſteigenden Preiſe des
Holzes ein jedes jetzt um ſo mehr auf holzerſparende
Kochheerde und Kochgeſchirre bedacht ſeyn wird, ſo
verfehle ich nicht, ein verehrliches Publikum hiermit
zu benachrichtigen, daß ich wieder mehrere von den
transportablen, ſehr oͤkonomiſchen Spaarheerden er=
halten
habe. Dieſe, wegen Erzeugung des beſten und
vortheilhafteſten Effects, ſchon ziemlich bekannt, uber=
laſſe
ich einer weiteren Empfehlung denjenigen Perſo=
nen
, welche ſchon deren von mir beſitzen. Ebenſo
das verzinnte Neuwieder Geſundheits=Kochgeſchirr
welches unter allem Küchengeſchirr den beſten Vortheil
gewährt, iſt bei gegenwaͤrtiger Zeit auch ſehr anzu=
empfehlen
. Ich bin mit einer ſtarken Auswahl ver=
ehen
, und mache daher bekannt daß diejenigen mei=
ner
hieſigen und auswartigen Freunde, welche ſchon
fruͤherhin die Guͤte hatten, mir Beſtellung darauf zu
geben, ihren ganzen Bedarf taͤglich bei mir in Em=
pfang
nehmen koͤnnen. Wer alte Geſchirre beſitzt,
und wuͤnſcht dieſe wieder neu verzinnt zu haben der
beliebe ſie mir bis zum Mittwoch den 8ten April ein=
zuſchicken
.
Auch meine bisher geführten Artikel, als Staab=
eiſen
, Bleche, Oefen, und alle Arten verfertigter Ei=
ſenwaaren
, wie auch meine vollſtaͤndige Specerey=
Handlung, Rauch= und Schnupftabak, Arac, Cog=
nac
, Rhum ꝛc. empfehle ich bei dieſer Gelegenheit
beſtens.
Ich habe mir zum Geſetz gemacht, meinen geneig=
ten
Abnehmern nur gute Waare um die billigſten
Preiße zu liefern. Meine Wohnung iſt in der Kirch=
ſtraße
gegen dem Polizeibureau uͤber.
Friedrich Roͤßler.
18) Eine Mooke iſt in Lit. E. Nro. 131. zu verkaufen.
Zu vermiethen.
1) In dem Lautenſchlaͤgeriſchen Hauſe vor dem
Mainthore die untere Etage, beſtehend in 4 heizba=
ren
Zimmern, 2 Cabinetten, Alkov, Kuͤche, Keller,
Holzplatz ꝛc. und kann bis zum 16ten Juni bezogen
werden.
2) In Lit. H. Nro. 81. vor dem Jagerthor, der
Wachsfabricke gegenuͤber, der obere Stock, beſtehend
aus 4 tapezirten Zimmern, Kuͤche, Keller und dem
Mitgebrauch der Waſchkuͤche. Auf Verlangen kann
noch eine Stube gleicher Erde dazu gegeben werden.
Ferner ein Logis im Seitenbau fuͤr eine ſtille Haus=
haltung
. Beide koͤnnen den 1ten April bezogen werden.

[ ][  ][ ]

3) In der Rheinſtraße Nro. 53. ein Logis, beſte=
hend
aus einem Zimmer nebſt Kabinet, Küche, Kel=
ler
und Bodenkammer.
4) Lit. E. Nro. 77. in der Sackgaſſe ein Logis,
welches ſogleich bezogen werden kann.
5) In Nro. 23. der Louiſenſtraße iſt im Seitenbau
eine Stiege hoch ein Logis an eine ſtille Haushaltung
zu vermiethen, welches in 6 Wochen bezogen werden
kann.
6) Lit. J. Nro. 13. am alten Schießweg eine Stu=
be
nebſt Alkov, mit oder ohne Moͤbel, an ledige Per=
ſonen
, ſogleich zu beziehen. Auf Verlangen kann auch
die Koſt dabei gegeben werden.
7) Bei dem Kaufmann Emrich in der großen Och=
ſengaſſe
ein Logis mit der Ausſicht auf die Straße
beſtehend in 3 Stuben, 2 Kammern, Bodenkammer,
Kuͤche, Keller und Holzplatz, welches balb bezogen
werden kann.
8) In Lit. H. Nro. 42. vor dem Jaͤgerthor ein
Logis fuͤr eine ſtille Haushaltung oder fuͤr eine oder
zwei ledige Perſonen, mit oder ohne Moͤbel; es be=
ſtehet
in Stube, Stubenkammer, Alkov, Kuͤche und
Keller, und kann ſogleich bezogen werden.
9) In Nro. 37. der kleinen Kaplaneigaſſe iſt ein
gewoͤlbter Keller zu vermiethen.
10) Dem alten Schießhaus gegenuͤber ein Zimmer
mit Moͤbel, zu Ende April zu beziehen.
11) In Lit. C. Nro. 43. der Schulzengaſſe ein Logis
eine Stiege hoch, welches in 2 Stuben, Stubenkam=
mer
, Kuͤche, Bodenkammer und Keller beſtehet, und
ſogleich bezogen werden kann.
12) In der Kirchſtraße Lit. D. Nro. 119. ein Logis
im Hinterbau, beſtehend in zwei heizbaren Stuben,
Kuche, 2 Bodenkammern, verſchloſſenem Keller und
Holzplatz, welches im May bezogen werden kann.
13) In Lit. B. Nro. 12. der großen Ochſengaſſe iſt
die mittlere und untere Etage, zu jedem oͤffentlichen
Gewerbe paſſend, zu vermiethen.
14) Bei Schloſſermeiſter Hinz in der langen Gaſſe ein
Logis von Stube, Stubenkammer, Kuͤche, verſchloſ=
ſener
Bodenkammer und Keller, täglich zu beziehen.
15) In der Louiſenſtraße Lit. E. Nro. 21. iſt der
obere Stock beſtehend in 2 heizbaren Stuben, zwei
heizbaren Kabinetten, Kammer, Kuͤche, Keller, Bo=
denkammer
verſchloſſenem Holzplatz und dem Mitge=
brauch
der Waſchkuͤche, zu vermiethen, welcher in ei=
nem
Vierteljahr, auch fruͤher, bezogen werden kann.
16) In Lit. H. Nro. 56. der Meſſeler Straße ein
Logis, beſtehend in Stube, Stubenkammer, Kuͤche,
Keller und Boden, welches im May bezogen werden
Lann.
17) Lit. E. Nro. 50. der Rheinſtraße eine Stiege
hoch ſind 3 Zimmer nebſt Bebientenzimmer fuͤr einen
ledigen Herrn zu vermiethen, wozu auch Stallung ꝛc.
gegeben werden kann.
18) Lit. E. Nro. 50. der Rheinſtraße ein Logis auf
dem Hinterbau, aus 2 Zimmern, Kammer, Küche ꝛc.
beſtehend.

19) Bei dem Buͤchſenmacher Wack in der lange,
Gaſſe ein Logis eine Stiege hoch, welches in Stube,
Kammer, Küche und Bodenkammer beſtehet, und taͤg=
lich
bezogen werden kann.
20) In Nro. 9. im Birngarten iſt ein Logis mit Bet=
und Moͤbel an einen Klaſſenſchuͤler oder an eine an=
dere
ledige Mannsperſon zu vermiethen, welches
den erſten April bezogen werden kann.
21) In Lit. E. Nro. 77. der Bauſtraße ein Logis
im 2ten Stock, beſtehend in 3 Zimmern, 1 Kabinet,
Kuͤche, Magd= und Bodenkammer, verſchloſſenem
Keller und Holzplatz welches taͤglich eingeſehen ün
auf Verlangen den 1ten April, auch noch fruͤher, be=
zogen
werden kann.
22) Mein Wirthſchaftsgarten vor dem Beſſunger
Thor, nebſt 2 heizbaren Stuben, Kuͤche, Boden, ge=
woͤlbten
Keller und Wirthſchaftsgeraͤthſchaften, kann
auf ein ober mehrere Jahre vermiethet werden.
J. Philipp Diehl.
23) In Lit. H. Nro. 35. vor dem Jaͤgerthor ein
Logis, beſtehend in einer geraͤumigen Stube, Kam=
mer
, Kuͤche und verſchloſſenem Keller, welches ſo=
gleich
bezogen werden kann. Auch kann ein Schwein,
ſtall dazu gegeben werden.
24) In der Beſſunger Straße Nro. 104. ſind in
der mittleren Etage zwei Logis zu vermiethen, wo=
von
ein jedes zwei heizbare Zimmer, nebſt Kabinet,
Kuͤche, Keller, Boden und Holzplatz enthaͤlt.
25) Lit. E. Nro. 59. ſind in dem untern Stock zwei
Stuben, Kuͤche, daranſtoßende Kammer, Keller und
Holzplatz zu vermiethen, und Anfangs Juni zu be=
ziehen
.
26) Lit. B. Nro. 107. der langen Gaſſe ein Logis,
beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche, Bodenkammer
Holzplatz, Keller und dem Mitgebrauch der Waſch=
kuͤche
, welches den 1ten Juni bezogen werden kann.
27) In einer der Hauptſtraßen in der Neuſtabk
ſind 3 Zimmer im 3ten Stock, zuſammen oder getheilt,
zu vermiethen, und ſogleich zu beziehen.
28) Im alten Waiſenhauſe in der langen Gaſſe
ein Logis drei Stiegen hoch, welches in zwei Stu=
ben
, zwei Kammern, Kuͤche nebſt Kammer verſchloſ=
ſenem
Keller und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche be=
ſtehet
, und taͤglich bezogen werden kann.
29) In Lit. B. Nro. 132. der langen Gaſſe ein Lo
gis, beſtehend in Stube und einem Laden gleicher Erde,
ſodann eine Stiege hoch, in Stube, Stubenkammer.
Kuͤche und Bodenkammer, welches den 24ten April
bezogen werden kann.
30) Gegen des Herrn Gaſthalter Guͤtlichs Garte,
uͤber, in Lit. H. Nro. 136. ein Logis, beſtehend in
heizbaren Zimmern nebſt Kabinet, Kuͤche, Keller und
Holzplatz, welches taͤglich bezogen werden kann.
31) In Lit. F. Nro. 22. der Luiſenſtraße bie unte
re Etage, wozu auf Verlangen ein großer gewoͤlbter
Keller gegeben werden kann, in 2 Monaten, auc
fruͤher, an eine ſtille Haushaltung zu vermiethen.

[ ][  ][ ]

2) In der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 15.
ek Logis eine Stiege hoch, beſtehend in einer großen
Chbe mit der Ausſicht auf die Straße, und einer
gißen Stube mit der Ausſicht in den Hof, Kuͤche,
Kler, Boden und Holzplatz, welches in einem Vier=
tsahr
bezogen werden kann,
3) In der langen Gaſſe Lit. B. Nro. 105. ein Lo=
mit
der Ausſicht auf die Straße, welches in Stu=
Stubenkammer, Kuͤche, Keller und Bodenkam=
ne
beſtehet, und den 1ten April bezogen werden
öen.
4) In Lit. D. Nro. 47. der Holzſtraße ein Logis,
nehend in Stube, 2 Kammern, Kuͤche, Holzplatz
ud Platz im Keller, welches Ende Aprils bezogen
urden kann.
5) In der Kirchſtraße Lit. D. Nro. 121. ein Logis
tehend in 4 heizbaren Zimmern, wovon 2 tapezirt
6, Kabinet, Kuͤche, Keller, mehreren Bodenkam=
1ſn und Mitgebrauch der Waſchkuͤche, welches An=
gs
Maͤrz bezogen werden kann. Auf Verlangen
en auch ein Pferdeſtall zu 2 Pferden dazu gegeben
uden.
16) In Lit. B. Nro. 68. dem Gaſthaus zur Krone
enüber ein vollſtaͤndiges Logis in der zweiten Eta=
fuͤr
eine ſtille Haushaltung, mit der Ausſicht auf
Straße, welches ſogleich bezogen werden kann.
7) Vor dem Beſſunger Thor Lit. J. Nro. 5. ein
ſchlogis, beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche,
der und Bodenkammer welches bald bezogen wer=
kann
.
18) Lit. F. Nro. 39. auf dem Seitenbau 2 heizbare
uben nebſt einer Kammer, in 3 Monaten zu bezie=
59) Lit. E. Nro. 50. der Rheinſtraße kann die gan=
mittlere
ſehr geraͤumige Etage mit Stallungen ꝛc.,
miethet, und in 3 Monaten bezogen werden.
50) Lit. J. Nro. 23. bei Hoflakai Metz vorm Beſ=
gerthor
iſt die untere Etage zu vermiethen, und
2 Monaten zu beziehen.
11) In Lit. E. Nro. 18. der Louiſenſtraße iſt im
benbau ein Logis, beſtehend aus 3 Zimmern und
er Kuͤche, ganz oder getheilt, zu vermiethen.
12) In Nro. 121. der langen Gaſſe ſind 2 Logis
t der Ausſicht auf die Straße zu vermiethen, wo=
ſö
on eines mit und das andere ohne Moͤbel abgege=
t
werden kann.
13) In der Holzſtraße Lit. B. Nro. 87. ein Logis,
oder ohne Moͤbel, beſtehend in 3 Zimmern, wel=
Ende April bezogen werden koͤnnen.
44) In der Kirchſtraße Lit. D. Nro. 121. iſt im Hin=
bau
eine angenehme Stube mit der Ausſicht in den
lirten zu vermiethen und ſogleich zu beziehen.
ſ6) Lit. C. Nro 20. in der großen Kaplaneigaſſe
Logis von Stube, Kammer, Kuͤche und einer
huhmacherwerkſtaͤtte, welches den 19ten. April be,
ſen werden kann.

46) In Lit. E. Nro. 44. ein Logis im Hinterbau
fuͤr eine ledige Perſon, welches den 1ten Juni bezo=
gen
werden kann.
47) In Lit. H. Nro. 66. vor dem Jaͤgerthor in dem
Fuhrmann Rolliſchen Hauſe ein Logis mit Moͤbel fuͤr
eine ledige Perſon, welches Anfangs Mai bezogen
werden kann.
48) In Lit. A. Nro. 50. der Dieburger Straße iſt
ein Logis gleicher Erde zu vermiethen.
49) In Lit. C. Nro. 98. der Hundſtaͤllergaſſe iſt
ein Keller, Scheuer, Stallung und Heuboden zu ver=
miethen
.
50) In meinem in der Beſſunger Straße gelegenen
Wohnhauſe Lit. D. Nro. 105. iſt ein Logis, beſtehend
aus 2 heizbaren Zimmern gleicher Erde und mit der
Ausſicht auf die Straße einer Kuͤche, einem geraͤu=
migen
Boden, verſchloſſenem Holzplatz, Keller und
dem gemeinſchaftlichen Gebrauch der Waſchkuͤche, zu
vermiethen.
Louis Stuͤber,
Buchbindermeiſter.
51) In Nro. 130. der Schloßgaſſe ein Logis fuͤr
eine oder zwei ledige Perſonen mit Moͤbel, welches
ſogleich bezogen werden kann.
52) Ein Clavier iſt zu verleihen.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Wegen dem nun auf jeden Dienſtag zu halten=
den
Fruchtmarkt wird der auf Dienſtag den 28ten
dieſes zu haltende Kraͤmermarkt auf Donnerſtag den
23ten dieſes verlegt, welches hierdurch bekannt ge=
macht
wird. Darmſtadt den 1. April 1818.
Der Stadtmagiſtrat.
Seidel, Stadtſchreiber.

2 Gegen diejenigen Glaͤubiger des Gemeindsmanns
Konrad Falter jun. zu Traiſa, welche in dem heuti=
gen
Liquidationstermine ihre Forderungen bei unter=
eichnetem
Amte nicht angezeigt haben, wird hiermit
die Praͤcluſion erkannt.
Pfungſtadt den 31. Maͤrz 1818.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt;
Welcker.
5) Ich wiederhole hiermit folgende Bekanntma=
chung
vom 13. Okt. 1815.
Es iſt ſchoneinigemal vorgekommen, daß untreue
Dienſtboten an mich zu bezahlendes Geld fuͤr Holz
unterſchlagen haben, was dann an Tag kam, wenn
die Ablieferung des Holzes verlangt wurde. Ich ſinde
mich daher zu der Erklaͤrung veranlaßt, daß aus dem
Kaufholzmagazin kein Holz verabfolgt wird uͤber deſ=
ſen
Berichtigung mein Tagebuch keine Ausweiſung
giebt, daß es aber einem jeden der eine Bezahlung
fuͤr Holz leiſtet, frei ſteht, ſich von dem richtigen Ein=
zragen
derſelben zu uͤberzeugen.
Darmſtadt den 28ten Maͤrz 1818.
Meyer, Forſtrentmeiſter.

[ ][  ][ ]

4) In einer frequenten Straße der Altſtadt wird
eine geraͤumige Wohnung gleicher Erde zur Einrich=
tung
eines Ladens baldigſt zu miethen geſucht.
5) Eine im Birngarten wohnende Wittwe wuͤnſcht
noch einigen Kindern in den Anfangsgruͤnden weibli=
cher
Geſchicklichkeiten Unterricht zu ertheilen. Ausge=
ber
dieſes giebt die Adreſſe.
6) Unterzeichneter beſorgt zur Offenbacher Schwei=
zer
Natur=Bleiche, Tuͤcher und Garn, und garantirt
die Waare ſowie Vergutung für jede etwaige Beſchaͤdi=
gung
. Die flaͤchſenen Tuͤcher werden zu 3½ Kr., haͤnfene
und Gebild 4½ Kr. ½ breit pr. Elle, Garn das Pfund
zu 24 Kr. ſchnell und wohlgebleicht zuruͤckgeliefert.
Zugleich empfehle ich meinen Freunden und Goͤn=
nern
außer meinen ſchon bekannten Spezerey Artikeln,
Honig, Zwetſchen, Mirabellen, Kirſchen, Heidelbee=
ren
, Arac, Rhum, Cognac, Malaga und Muscat,
wein, auch Servelatwuͤrſte, und indem ich die moͤg=
lichſt
billigſte Preiße nach Qualitaͤt der Waare verſpre=
che
, bitte ich um geneigten Zuſpruch.
Andreas Haͤttiger,
in der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 64.
7) Ich mache dem geehrten Publikum bekannt, daß
ich die Spedition der fuͤr die Heilbronner Bleiche be=
ſtimmten
Tuͤcher und Garn beſorge.
Der Bleichlohn iſt bei Tuͤchern von gewoͤhnlicher
Breite 3½ kr. von der Elle, und wird bei breitern Stuͤk=
ken
im Verhaͤltniß berechnet. Auſſer 3 kr. per 10 El=
len
Mangerlohn und 3 kr. per Stuͤck Trinkgeld fallen
burchaus keine Nebenunkoſten vor. Der Bleichlohn
von Garn oder Faden iſt 24 kr. per Pfund.
Es iſt durch langjaͤhrige Erfahrung auſſer Zweifel
geſetzt, daß die Heilbronner Bleiche den Leinwanden,
unter gaͤnzlicher Beibehaltung ihrer Dichtigkeit, ei=
nen
Grad von Weiſſe ertheilt den ſie anderer Orten
ſelten erhalten; auſſerdem iſt dieſe Anſtalt ſowohl
hinſichtlich des Bleichplatzes als der Arbeitshaͤuſer ſo
bedeutend erweitert worden, daß jedem einzelnen
Stuͤcke eine beſondere Aufmerkſamkeit gewidmet, und
die Ruͤcklieferung ungewoͤhnlich ſchnell bewerkſtelligt
werden kann. Wenn ich hiezu noch die Bemerkung
fuͤge, daß fuͤr jede B'ſchaͤdigung, welcher Artſie ſey, eine
angemeſſene Verguͤtung gegeben wird, ſo glaube ich
die Leinwandbeſitzer mit Recht um ihr Zutrauen bitten
zu duͤrfen.
Auch habe ich wieder eine Parthie aͤchtes Berner
Jagdpulver erhalten wovon ich das Pfund zu 1 fl.
4 kr. erlaſſe. Sodann den Krug Spiritus vini zu
1 fl. 30 kr, den Schoppen zu 30 kr. Mailaͤnder Reis
das Pfund zu 12 kr. Hollaͤndiſche Heringe, das Stuͤck
zu 4 bis 5 kr. Pariſer Porzellain und verſchiedene
Steinguthwaaren zu den billigſten Preißen.
Gottfried Philipps auf dem Markt.
8) Da ich die bisher in der Rheinſiraſe, Lit.
F. Nro. 59. beſtandene Spezerey-Handlung, unter
der Firmavon lohann Valentin Fückel, unterm heu-
tigen
Dato fürmeine alleinige Rechnung übernom-
men
habe, halte ich es für Pſlicht, einem geehrten
Publibum die Anzeige davon zu machen; und em

pfehle mich daher mit allen in dieses Fach einschla.
genden Artiheln aufs beſte. Durch gute Waare und
billige Preiſse, werde ich mich ſiets bemühen, das
Lutrauen meiner Abnehmer zu erhalten zu suchen.
Darmſiadt den 19ten März 1818.
Ar. Fd. Vordis.
9) Es erbietet ſich Jemand, der eine ſaubere und
richtige Hand ſchreibt, Schreibereien zu kopiren.
10) Ein Maͤdchen vom Lande, von guter Familie
und guter Erziehung, ſucht einen Dienſt als Haus=
magd
. Auf Lohn wird nicht geſehen deſto mehr auf
gute Behandlung. Ausgeber dieſes ſagt, wo.
11) In Nro. 79. der Padagogſtraße, ſind 1000.
600, 500 und 400 fl. gegen gerichtliche Sicherheit
zum Ausleihen bereit.
12) 1200 fl. Vormundsgeld liegen gegen hinlaͤng=
liche
Sicherheit zum Ausleihen bereit.
13) Ein hieſiger Bürger ſucht ein Kapital von
fl. 1500 gegen den 6fachen Werth. Die Zinſen wer=
den
vierteljaͤhrlich puͤnktlich bezahlt. Ausgeber er=
theilt
das Naͤhere hieruͤber.
14) Daß ich mein Logis in der Holzſtraße, im ehe=
maligen
Hariſchen Hauſe verlaſſen habe und jetzt
in der Beſſunger Straße in Nro. 104. wohne, mache
ich hiermit ſchuldigſt bekannt.
Kern, Schuhmachermeiſter.
15) Ein lediger Mann, der ein ſtilles Geſchäft unk
ſeine eigenen Moͤbel hat, wünſcht Koſt und Wohnunz
bei ſtillen Leuten zu finden.
16) Ein junges Maͤdchen, welches in allen weibli=
chen
Arbeiten gut erfahren iſt, ſucht einen Dienſt.
17) Daß ich allhier als Burger und Schloſſermei=
ſter
gnaͤdigſt recipirt worden bin mache ich einem ge=
ehrten
Publikum hiermit ſchuldigſt bekannt. Ich ver=
ſpreche
gute Arbeit und bitte um geneigten Zuſpruch.
C. Kuntz, Schloſſermeiſter, wohnhaft
bei dem Ochſenmetzger Heil in der
langen Gaſſe.
18) Ein lediger Mann von 36 Jahren, mit den
beſten Zeugniſſen verſehen, ſucht eine Stelle als Kut=
ſcher
oder Bedienter. Das Naͤhere iſt im gruͤnen
Weinberg zu erfahren.
19) Es wuͤnſcht eine Perſon in der Rheinſtraße Juͤng=
linge
in Koſt und Logis zu nehmen, und iſt hieruͤber die
weitere Beſtimmung in Lit. F. Nro. 7. zu erfragen.
20) Unterzeichneter faͤhrt jeden Morgen von hier
mit einer bedeckten Chaiſe nach Frankfurt, und den=
ſelben
Tag wieder zuruͤck, ſo lange die Meſſe dauert!
Er bittet um geneigten Zuſpruch.
Martin Achtelſtatter,
wohnhaft in der alten Vorſtadt in Nro. 34.
21) In eine hieſige Specerey=Handlung wird ein
junger Menſch von guter Erziehung, gegen billige
Bedingungen in die Lehre geſucht, und iſt das Naͤhere/
bei Ausgeber dieſes zu erfahren.
22) Ein junges Maͤdchen von guter Familie, wel,
ches Naͤhen, Stricken, und ſonſtige Haushaltungs=
Geſchaͤfte verſteht ſucht einen Dienſt. Das Naͤher=
iſt
bei Ausgeber dieſes zu erfahren.

[ ][  ][ ]

23) Ein Frauenzimmer welches in allen Arbeiten,
Kochen, Waſchen, Naͤhen, Rechnen und Schrei=
bn
erfahren iſt, ſucht eine paſſende Anſtellung, und
7das Naͤhere deshalb im Viehhof bei dem Heppen=
hmer
Boten zu erfahren.
24) J. F. Gallette, Hofzahnarzt Sr. K. H. des
ßioßherzogs von Heſſen und bei Rhein, J. K. Ho=

heit der Frau Großherzogin von Baden, und S. B=
des
Herzogs von Naſſau ꝛc. ꝛc., wird den 7ten April
wieder in Darmſtadtleintreffen. Diejenigen, die ſei=
ner
Huͤlfe beduͤrfen, werden hoͤflich erſucht, um alle
Vergeſſenheit zu vermeiden, ſich ſchriftlich beiz ihm zu
melden. Die Armen werden umſonſt bedient. Er. Jo=
girt
im Darmſtaͤdter Hof.

ingekommene, ab= und durchgereiſte Fremde vom 29. Maͤrz bis 4. April 1818.
Aſſeſſor Spies: Demoiſelle Weiler von Mannheim.- Bei Herrn
Im 4ten April baben allhierlogirt:

I. In Gaſthaͤuſern.
In der Traube: Hr. Elles, Seemann von Philadelphia;
J. Wolf, Student von Heidelberg; Hr. Dittert, Rector von
lcoßhauſen; Hr. Weitemann, von Mannheim; Hr. Rauch, von
bidelberg; und Hr. Schwarz von Straßburg, Kaufleute; Hr.
ſhenemſer, Bankier von Mannheim; Hr. Baron von Saß,
ſtudent von Heidelberg; Hr. Schuchard, Kaufmann von Mann=
im
; Hr. Becker, Schullehrer, und Hr. Müller, Arzt von
enburg; Hr Kohlhagen, von Heidelberg; Hr. Eſſig, von
orzheim, Kaufleute.
Im Darmſtädter Hof: Hr. Zeyher, Gartendirektor von
hwetzingen; Hr. Breimer, Gaſtwirth von Beerfelden; Hr.
ſdwig, Fabrikant von Oehringen; Hr. Traum, Secretär von
impenheim; Hr. Schadt, von Neuwied; Hr. Niethammer,
ſ. Zwanziger, und Hr. von Tucher, von Heidelberg, Studen=
71½ Mad. Kramer, von Neuſchatel.
Im Heſſiſchen Haus: Frau von Dentringen, von
traßburg; Hr. Heß, Kaufmann von Frankfurt; Hr. Köpp=
liger
, Kaufmann von Stockſtadt; Hr. Winter von Worms,
1. Bode, und Hr. Behagel, von Frankfurt, Handelsleute.
Im wilden Mann: Hr. Vietor, Steuerrectiſikator, und
ſr. Biäunlich, Rathsſchultheiß von Steinheim; Hr. Stumpf,
runnenmeiſter von Mainz.
Im Löwen: Hr. Kreuter, Gaſthalter von Grünberg; Hr.
ſinterhalter, Handelsmann aus dem Schwarzwald.
In der Krone: Hr. Dillinger, Handelsmann aus dem
chwarzwald; Hr. Höflich, Secretär von Gieſſen.
h. Im Hirſch: Hr. Krämer, Quartiermeiſter bei der Land=
hr
von Hirſchhorn; Hr. Guyot, Handelsmann von Paris.
Im Anker: Steinhquer Heinbach von Würzburg.
Im Viehhof: Handelsmann Walter, aus Oeſtreich.
Im goldnen Stern; Handelsleute Arnſtein, von Düſ=
dorf
; Jakob , von Amſterdam, und Jſack, von Cölln.

I. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
Bei Herrn Aſſeſſor Ehrhardt: Frau Obriſt von Mumthe von
imberg. - Bei Herrn Hofſänger Janitſch: Demoiſelle Gräc=
ann
von Zwingenberg.- Bei Herrn Kammerherrn von Bodé;
emoiſelle Stürz von Gieſſen. - Bei Demoiſelle Berchelmann:
emoiſelle Diehl von Gieſſen.- Bei Herrn Kaufmann Melchior:
emoiſelle Louis von Staaden.- Bei Herrn Obriſt von Müller;
err Rittmeiſter von Breidenbach von Breidenſtein.- Bei Herrn

Kriegs=Kommiſſär Dannenberger: Demoiſelle Dannenberger von
Spachbrücken.- Bei Herrn Geheimen Referendär von Wreden:
Demoiſelle Keller von Heppenheim. - Bei Herrn Hofſchauſpie=
ler
Hölken: Demoiſelle Hölken von Frankfurt. - Bei Herrn
Kaufmann Cavalli: Demoiſelle Cameſaska von Habitzheim.-
Bei Herrn Oberappellations=Gerichtsrath Hofmann: Demoiſelle
Hübſch von Weinheim.- Bei Herrn Oberrechnungsrath Wei=
land
: Frau Hofrath Heſſe von Umſtadt. - Bei Frau Pfarrer
Vollhard: Demoiſelle Schott von Mönchsbruch. - Bei Herrn
Hauptmann Selzam: Demoiſelle Selzam von Hanau. - Bei
Frau Gaſthalter Frey: Herr Hauptmann Wittich in Herzoglich
Naſſauiſchen Dienſten.- Bei Freiherrn von Kleinſorgen: Herr
von Muralt von Bromskirchen. - Bei Herrn Handelsmann
Gros: Herr Oberlieutenant Borngeſſer in königl. franzöſiſchen
Dienſten. - Bei Herrn Hofrath Dr. von Siebold: Herr Doktor
Klein von Gieſſen. - Bei Herrn Geheimerath von Schwar=
zenau
: Frau Forſtmeiſter Gerth von Wächtersbach. - Bei Herrn
Hofgerichtsrath Huth: Herr Rullmann von Wiesbaden und Herr
Kolb von Delkenheim.- Bei Herrn Oberappellations= Gerichts=
rath
Hombergk: Demoiſelle Schwarz von Heidelberg.- Bei
Herrn Oberforſtrath Sell: Herr Student Münch von Gieſſen=
- Bei Herrn Hofmuſikus Bott: Herr Muſikmeiſter Bott von
Steinheim.- Bei Demoiſelle Rautenbuſch: Frau Pfarrer Wei=
ſenbruch
von Auerbach. - Bei Herrn Oberforſtrath Buchner:
Frau Amtsſeeretär Henſing von Lichtenberg.- Bei Herrn Hof=
mahler
Primaveſi: Herr Student Hecht von Heidelberg.-Bei
Herrn Hofprediger Zimmermann: Herr Pfarrer Lucius von
Eichloch.- Bei Frau Geheimerath von Herff: Madame Elicquot
von Gießen.- Bei Herrn Hofrath Sell: Demoiſelle Hanneſſe
von Lichtenberg und Herr Student Sell von Klingelbach. - Bei
Herrn Bereiter von Schmalkalder: Frau Advokat Rauch nebſt
Sohn von Gieſſen. - Bei Herrn Kammermuſikus Hütter: Herr
Kapellmeiſter Kleinböhl von Mannheim.- Bei Frau Centgraf
Siebert: Demoiſelle Siebert von Mörfelden.
Vom 29. Maͤrz bis den 3. April 1818. ſind einge=
kehrt
und wieder abgereiſet.
Hr. Oberſtallmeiſter von Seebach, von Weimar; Hr. Gehei=
merath
von Nimptſch, von Gundernhauſen; Hr. Steuerkommiſ=
ſair
Aſcher, von Landau; Hr. Gerichtsrath Winkler, von Virn=
heim
; Hr. Pfarrer Pauli, von Eppelsheim; Hr. Kanzleidirek=
tor
Sieger, von Michelſtadt; Hr. Rentamtmann Beck, von
Höchſt; Hr. Sprenger, von Kirchheim.

Getaufte und Beerdigte in voriger Woche:


Getaufte:
Den 31ten März: dem Großherzoglichen Geſtuteknecht, Jo=
nn
Heinrich Pfeil, ein Sohn: Heinrich Karl.
Eodem: ein unehelicher Sohn: Georg Philipp.
Den 1ten April: dem Burger und Weinwirth, Herrn Karl
eidel, eine Tochter: Friederike Eleonore Emilie.
Den 2ten: dem Großherzoglichen Hoffänger, Herrn Karl
anitſch, ein Sohn: Eduard Joſeph Ernſt Ludwig Karl.
Den 3ten: dem Maler, Herrn Friederich Wilhelm Michael,
n Sohn: Emanuel=

Getauft bei der reformirten Gemeinde:
Den 29ten März: dem Burger und Buchdrucker, Johant
Chriſtoph Klein, ein Sohn: Johann Wilhelm.
Beerdigte:
Den 2ten April: Eliſabethe Eleonore, des verſtorbenen Bei=
ſaſſen
, Johann Konrad Gerſtner, hinterlaſſene eheliche ledige
Tochter, 83 Jahre, 9 Monate und 29 Tage alt.
Eodem: Herr Georg Friederich Chriſtoph Möller, Pfarrer zu
Büdingen, 75 Jahre und 8 Monate alt.

[ ][  ]

Den 3ten: Katharine, des Burgers und Mehlhändlers Melchior
Fuchs Ehefrau, 34 Jahre, 5 Monate und 22 Tage alt.
Den 4ten: dem Burger und Schuhmachermeiſter, wie auch
Stiefel= und Schuhfabrikanten, Herrn Johann Georg Geider,
eine Tochter: Eliſabethe Dordthee, 3 Monate und 18 Tage alt.
Eodem: dem Beiſaſſen, Johann Wilhelm Hinkel, ein Sohn:
Johann Juſtus, 3 Jahre alt.

Beerdigt bei der reformirten Gemeinde:
Den 3ten April: der Privatſeribent, herr Chriſtian Friede=
rich
Gottſchalk, 34 Jahre, 3 Monate und a6 Tage alt.
Beerdigte bei der katholiſchen Gemeinde:
Den 25ten März: der Großherzogliche Rechnungsjuſiſikator,
Herr Karl Joſeph Wirth, 41 Jahre alt.
Den 1ten April: auf dem Felde vor hieſiger Stadt, Anne
Margarethe, eine eheliche Tochter des verſtorbenen Leinenwe=
bers
Johannes Benz in Werſau, 2 und ein halbes Jahr alt.

eld= und We

1.) Gelde Cours.
a.) Gold=Münzen.
Franzöſiſche neue Louisd'or.
Preußiſche Piſtole, Friedrichsd'or..
2
2v Frant=Stück.
Gouveraind'or. = 16 12
46
Maxdlor:
Deutſche Ducaten = 5 30

Oeſtreichiſche ditto
Holländiſche neue ditto 6 34=36
- 5 32 ditto
Alte franzöſiſche Louisd'or
Deutſche Carolin. = 1i 54-
Engliſche Guinee
Quadruple (alte ſpaniſche) - 38 16 ditto
ditto
Pöktugaiſe.
Letztere 7 Münzen gelten im Gewicht und wird folgender
Gehalt angenommen:
Holländiſche unwichtige ungeränderte
Ducaten 23¾ Carat.
Alte franz. Louisd'or, 21¾ Carat.
die feine Mark, 24 Carat,
Deutſche Carolin, 18½ Carat.
Engliſche Guinee, 22 Carat
zu fl. 312 - kr.
Alte ſpan. Quadruple, 21½ Carat
ditto. 21 Carat.
Neue.
Vortugaiſe, 22 Carat
Gold in Barren.
die feine Mark, 24 Carat,
Ducaten, 23¾ Carat
zu fl. 31 - kr.
ditto. 14 und 23 Carat
b.) Silber=Münzen.
Conventionsthaler
14 pCt.

Part,
Brabänter Thaler

urt, den fl. 11 2 kr. 9 43 9 21 63- - 11 36 12 37 15 20 30-

chſel=Cours.
2ten April 1818.
Sikber in Barrey.
155 löthig Silber die feine Mark 16 Loth
12 bis 14 löthig ditto
Gditto

fl. 40 16 ke.
20 10
- 19 40

C.) Papier=Geld.
Einlsſungsſcheine (Deſtreichiſche) der Gulden.. kr.
Alles im 24 fl. Fuß, ausgenommen Gold und Silber in Bar=
ren
, und die Münzen, welche für den Schmelztiegel geeignet,
ſind, letztere werden nach dem 20 fl. Fuß berechnet.
Oeſtreichiſche Staats=Papiere. Zinſenſ papier, Geld
Bethmänniſche Obligationen 4½
Dieſelbe
25)
4½
V0
Dieſelbe.
21
15.
Wiener Stadt=Banco
2½
26½
31
32½
Anlehen, Intereſſen in 20 kr. Stück
2.
Intereſſen in 20 kr. Stück
13½

Intereſſen in 30 kr. Stück
63¾
Münz=Lotterie=Looſe cf. 50 20
Dieſelbe,
Ct., 100
207
Banco=Lotterie=Obligat. von fl. 500 cf. 4
19¾

2.) Wechſel=Cours.

Brieke,

Amſterdam , k. S.
in Cour. 2 M.
k. S.
London
2 M.

Franzöſiſche 6 Livres=Thaler, 1½ P0.) Verluſt
Thaler, 7 PC.
ditto 3

Paris

L. S.
12 M. 77.

ditto 6 Frane=Stücke
Preußiſche Thaler,
11
ditto ½ ½
ditto 2.
4.
Holländiſche 3 Guldenſtücke.
ditto Gulden
Hannsvriſche Thaler, ¾..
ditto, fein Gilber

Spaniſche Piaſter

Rubel .

fl. 4

1

1
1
2
1

20
45
58
59
21
22
28
52

kr.

Lyon

k. S.

2 M.

2 56

L. S.
Wien,
in Papier (2 M.

k. S.
- Wien
in 20 kr. ſt. 2 M.
Baſel
Ck. S.

Geld

139¾ [738¾ 239½ 772 78½ 37½ 101¾ ugsburg k. S.
2. M. Mailand k. S.
2 M. Lamburg k. S.
2 M Bremen, k. S.
.2. M. Berlin
in Cour. k. S.
2 M. Leipzig k. S.
zur M. Kürnberg Ck. S.

Brieke

100

147¾
246)
107¾

92½

100

802

104