Darmstädter Tagblatt 1818


09. März 1818

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Allergnaͤdigſt privilegirtes

Num. 10. Montag deen 9. Maͤrz 1818.

I. PolizeyeTaxe.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Pfund Ochſenfleiſch
G
Rindfleiſch
Ein

Kaldfleiſch
Ein

ſEin - Hammelfleiſch.
Ein - Schweinefleiſch
Ein - geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch
Speck
Ein


Nierenfett,
Ein
Ein - Hammelsfett
Ein - unausgelaſſenes Schweineſchmalz
ausgelaſſenes Schweineſchmalz
Ein
Ochſenleber
Ein
Gd.
ſEin - Suͤlzen;

Bratwuͤrſte;
Ein.
Ein gute pure Schweine=Lebero oder
Blutwurſt mit Grieben,
ſEin Pf. gemiſchteWurſt, worin Lunge, Leder
oder Blut von anderm Schlachtvieh iſt
Brod.


Für 2 kr. Brod ſoll wiegen

Fuͤr 4 kr.
.
Füͤr 6 kr.



Fuͤr 12 kr. -
Fuͤr 1 kr. Kummel=oder gemiſchtes Brod
Für 2 kr.

Fur 1 kr. Waſſerweck-

G
Fur 1 kr. Milchweck
Fuͤr 1 kr. Milchbrod
Ein 5pfuͤndiger Laib Brod ſoll gelten 18 kr.
Ein 2½pfünd. Laib Brod ſoll gelten 9 kr.

kr.
14
13
10
12
17
26
30
26
26
30
32.
6
22
16
10

pf.
1.
1
1
1.
3

fl. r.

1 12

pf.
1.
11

L.
17
2
10)
6)
1
4

2.

3
2
1
5

pf.

Pf.


Bier.
Eine Maas Lagerbiet im Hauſe - kr. Auſſer dem Hauſe - kr.
Eine Maas Jungbier im Hauſe 7 kr. Auſſer dem Hauſe 7 E

II. Marktpreiſe.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Kalbsgekroͤſe;
16 bis 20 kr.
Eink Kaldslunge
- 14 bis 18 kr.
Eine Kalbsleber - = 20 bis 24 kr.
Ein Hammelsgeluͤng = 16 bis 18 kr.
Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge
Ein Kalbskopf
20 bis 24 kr.
Ein Hammelskopf
- 14 bis 16 kr.
Ein Kalbsfuß
2
Mehl.
Ein Malter Rockenmehl
10
Ein
Weißmehl der verſchied. Sorten 13-
Ein; - Schwingmehl
15 124



Ein - Griesmehl
15 48

Ein
- 12 12
Kernmehl


Ein
Bollmehl
10 136
Gefl ügel.
Eine Gans

30

Eine Ente


48



Ein altes Huhn
32
Ein Paar junge Hühner oder Hähne
48


Ein Paar junge Tauben
20
Fiſche.
Ein Pfund Hecht 12kr. Karpfen 11 kr. Weißfiſch 4kr.
Andere Victualien.


Eine Maas Bierhefe
48

Eine Maas Kuh= oder Geiſemilch


Ein Pfund friſche Butter
24



Handkäſe das Stück
2½

Eyer 3 Stück


Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln
- 6

III. Fruchtpreiſe in den Aemtern des Fuͤrſtenthums Starkenburg nach den Amtsmaaßen pr. Mltr.:
Gerſie h Waih.n Spelz( Haler
Korn=GerſteyWail
Korn
l Haf
Spelz

Aemter. Datum. er. ſ. ꝛr. 511 kr. 1e1 er.) 1ee er. Aemter. Datum. fal. kr. 11 kr. ſt. 4. ler et. . Vensheim; Pfungſtadt 4. März 273. 15 8. 4 [30 41 Darmſtadt 3. März 5 20 8 46 513 20 42 Reinheim, 4. Marz 19 15 8) 24 ½. 5 25 42 Dieburg Rüſſelsheim Dornberg 4. März 46 5 Schaafheim 1. März 40 k. 114 513 Fürth Seeheim, 4. März 4 52 Gernsheim 4. März 9 30) 8 5 40) 4 30 Seligenſtadt 4. März 10 40 7 30 13 6 1 40, 52 Heppenheim Steinheim 1. März 12 510 30½ 5 ſelſterbach Umſtadt Lampertheim Waldmichelbach 28. Feb. 9 129) 30) ſ . 5 411 Lichtenberg 4. März 10 15 8 . 5 2 4½ 20 Wimpfen, Lerſch Zwingenberg. 4. März 19 51 34 [ ][  ][ ]

Da die Holzfrevel, welche in dem in der Naͤhe der hieſigen Reſidenz liegenden Waldungen von hieſigen
Einwohnern und andern auſſerhalb der Stadteinfriedigung angeſiedelten Perſonen veruͤbt werden, haupt
ſaͤchlich in der neuern Zeit'ſo bedeutend ſich vermehren, daß ſie in wahre Waldverwuͤſtung uͤbergehen und
daher von Oberforſtpolizei wegen auſſerordentliche Maaßregeln dagegen ergriffen werden muͤſſen, ſo haben
des Großherzogs =Koͤnigliche Hoheit. Allerhoͤchſt Sich bewogen gefunden, folgendes am 26ten dieſes Mo=
Kats zu verordnen:

8. 1. Alles dürre unſchäsliche Leſe= und Raffholz, was aus den benachbarten, zu den beiden
Forſten Beſſungen und dem Forſte Darmſtadt gehoͤrigen Landesherrlichen Communal= und
ſonſtigen Waldungeen in Traglaͤſten, oder auf Schubkarren oder auch beſpannten Karren und
Wagen in die hieſige Stadt gebracht werden ſoll, darf blos am Jaͤgerthore und Rheinthore,
unter der unten folgenden naͤhern Beſtimmung, eingelaſſen werden.
Das Einbringen von Holz an den übrigen Stadtthoren, ſo wie an allen Thoren zur Nacht/
zeit, iſt, unter Verantwortlichkeit des Wachtkommandanten, durchaus verboten.
§. 2. Vom 1ten November bis Ende. Februar ſind in jeder Woche zwei Tage, Montag
And Donnerſtag, zum Einſammeln des Leſe= und Raffholzes fuͤr die hieſigen Einwohner, in ſo
wiit ſolche in dem Forſtrevier Darmſtadt und in dem Beſſunger Nadelforſte dazu berechtigt ſeyn koͤn=
nen
, beſtimmt, für die uͤbrige Jahreszett aber wird hierzu woͤchentlich nur ein Tag, und
zwar der Donnerſtag, feſtgeſetzt.
Dagegen aber wird das Einſammeln bergleichen Holzes in dem Darmſtaͤdter Walde, ſo weit
ſolcher zum Wildpark=gehoͤrt waͤhrend der fuͤr die hohe Jagd beſtimmten Heegzeit, nemlich waͤh=
rend
der Setzzeit vom 26ten Mai bis Ende Junius und waͤhrend der Prunftzeit vom 15ten Septem=
ber
bis zum 15ten Octsber, bei Vermeidung einer Strafe von Funfzehn Gulden fuͤr Jeden
der daruͤber bitreten wird, nebſt dem Verluſte des eingeſammelten, ſelbſt auch unſchaͤdlichen Holzes, der
Shubkarten, der hauenden Werkzeuge und dergleichen, und zwar ohne Anſehen der Perſon, gaͤnzlich
verboten.
8. 3. Alles Holz (6. F. 1. und 25, was auſſer den beſtimmten Holztagen durch die beiden genannten
Thore einzubringen etwa verſucht werden ſollte, ſoll der Thorwache verfallen ſeyn.
5. 4. Ehen ſo alles gefrevelte Holz, worunter insbeſondere alles gruͤne und gehauene oder geſchnit=
tene
verſtanden wird - was an den beſtimmten Holztagen und auſſer denſelben an dieſen Thoren ein=
zubringen
verſucht werden ſollte; wobei der Frevler uͤberdieß noch zur geſetzlichen Strafe zu notiren iſt.
5 5. Dasjenige was wegen der Einbringung dergleichen Holzes in die Stadt durch die beiden genannten
Thore beſtimmt worden iſt, findet auch auf diejenigen Perſonen Anwendung, welche auſſerhalb
der Stadteinfriedigung wöhnen, oder welche das Holz, an zugaͤnglichen Stellen der Einfriedigung,
uͤber dieſelbe werfen, oder auch auf eine andere, als die im z. 1. beſtimmte Weiſe in die Stadt zu=
bringen
ſuchen. Fuͤr ſolche Faͤlle ſinß die Polizeidiener von der Behoͤrde anzuweiſen, darauf ein wach=
ſames
Auge zu haben und alle diejenigen, welche ſie mit gefreveltem Holze betreffen, den einſchlaͤgigen
Forſtdienern anzuzeigen. Das gefrevelte Holz ſowohl, als das unſchaͤdliche, wenn letzteres auſſer den
beſtimmten Tagen eingebracht werden ſollte, iſt den Polizeidienern verfallen.
Dieſe allerhoͤchſte Verorduung wird zur Warnung aller derjenigen, welche ſie betrift, andurch zur allge=
nieinen
Kenntniß mit dem Anfügen gebracht, daß die Forſtdiener geeignete Verhaltungsbeſehle erhalten haben.
Darmſtadt am 31ten Januar 1848.
Aus allerhoͤchſtem Auftrage.
Großherzoglich Heſſiſches Ober=Forſt=Colleg.
Bekker.
Lichthammer.
Trygophorus.

Edictalcitationen.
1) Alle diejenige, welche an die Verlaſſenſchäft des
dahier verſtorbenen Burgers und Tuchmachermeiſters
Jphannes Lenz, aus irgend einem Grund=rechtliche
Forderungen zu haben vermeinen, werden hiermit
aufgefondert, ſolche lbinnen 4 Wochen dato bei Un=
terzeichnetem
, um ſo gewiſſer=anzuzeigen und. richtig
zu ſtellen, als ſie nachſVarlauf dieſes Vermins mit ih=
ren
Forderungen von der Muſſe nusKeſchloſſentwerden
ſollen. Darmſtadt den 24. Febr. 4818.
In Auftrag Großherzugl. Heſſ. Obramfs.
Zaubitz.

2) Da Großherzogliches Hofgericht uͤber das Ver=
moͤgen
des Gemeindsmanns Konrad Falter jun. zu
Traiſa, den Concurs erkannt hat; ſo werden deſſen
ſaͤmmtliche bekannte und unbekannte Glaͤubiger, mit
ihren in Haͤnden habenden Papieren, zur Richtigſtel=
lung
ihrer Forderungen, unter dem Rechtsnachtheil
bes Ausſchluſſes von der Vermoͤgensmaſſe, auf Dien=
ſtag
den 31ten d. M. Vormittags 8 Uhr, vor unter=
zeichnetss
Amt geladen.
Pfungſtadt den 2. Maͤrz 1819.
Großhirzogl. Heſſ. Oberamt heſelbſt.
Welcker.

[ ][  ][ ]

Verſteigerungen.
1) Mittwoch den 11ten Maͤrz Nachmittags um
vei Uhr ſoll in dem Gaſthaus zur Krone dahier
h.as Wohnhaus und Hofraithe in der Schulzengaſſe
it. C. Nro. 98. neben Schreinermeiſter Keller und
hiedels Erben welches mit großen Stallungen
ſcheuer, einem großen Keüer, geraͤumigen Frucht=
mhioden
ꝛc. verſehen, und ſich zu Betreibung eines offe=
on
en Gewerbes, vorzuͤglich aber fuͤr einen Fuhr=oder
ckermann eignet, unter annehmlichen Bedingungen
ach ffentlich verſteigt und dem Meiſtbietenden ſogleich
nwiederruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 27. Febr. 1818.
Seidel.
In Auftrag
2) Dienſtag den 10ten dieſes Nachmittags 5 Uhr
llen die zur Verlaſſenſchaftsmaſſe des Friedrich Daniel
Volf zu Beſſungen gehoͤrige in bem vorderen Wochen=
latt
beſchriebene Feldguter auf daſigem Rathhaus
ſochmals oͤffentlich verſteigt, und dem Meiſtbietenden
nwiederruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 3. Maͤrz 1818.
Zaubitz, Oberamtsaſſeſſor.
3) Mittwochs den 18ten dieſes Monats Nachmit=
ags
3 Uhr ſollen die von der verſtorbenen Wittwe
es Invaliden Jakob Vollhard dahier nachgelaſſene
grundſtuͤcke:
Im Heinheimer Feld.
kuth Nro. Gew.
200½ 23e123½ 27 Garten im Bangert bef. denPfad
und Georg Seipel, iſtzehend frei.
28 Acker daſelbſt, bef. Georg ſei=
52 4
pel und Heinrich Friedrich Netz,
iſt zehendfrei.
ſuf dem hieſigen Rathhauſe unter den bei der Verſtei=
ſerung
bekannt gemacht werdenden Bedingungen an
en Meiſtbietenden oͤffentlich verſteigt und im Fall ej=
es
annehmbaren Gebots ſogleich unwiederruflch zu=
ſeſchlagen
werden. Darmſtadt den 6. März 1818.
Großherzogl. Heſſ. Garniſons=Gericht daſ.
4) Dienſtag den 10ten dieſes, Nachmittags um 2
hr ſollen in Beſſungen in der Wohnung der daſelbſt
erſtorbenen Wilhelm Wittmanns Wittwe.
Eine traͤchtige Kuh,
Ein Mutterſchwein,
Ein Laͤufling und
Zmei Zugſchweine,
Eine Ziege,
Ein Hahn und ſechs Huͤhner
ſ odann etwas Gerſte, gegen 20 Malter Kartof=
el
, 30 Centner Heu, 50 Boſen Stroh und eine
Laute Dung, gegen gleich baare Zahlung an den
Reiſtbietenden oͤffentlich verſteigt werden.
Darmſtadt den 3ten Maͤrz 1818.
Zaubitz, Oberamtsaſſeſſor.
5) Samſtag den 14. Maͤrz Nachmittags um 3 Uhr,
oll in dem Gaſthaus zur Krone dahier, das einſtoͤckige
ſeuerbaute Wohnhaus vor dem Beſſungerthor hinter
em Seribaſchen Hauſe, mit ciroa 24 Ruthen Garten,

nochmals oͤffentlich verſteigt, und ſogleich unwieder=
rüflich
zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 6ten Maͤrz 1818.
In Auftrng Seidel.
6) Das Abtragen des auf der weſtlichen Seite des
vormaligen hieſigen Schiesplatzes befindlichen Erdauf=
wurſs
wird Mittwochs, den 14. dieſes Monats, Nach=
mittags
2 Uhr, an dem Orte ſelbſt nochmals verſtei=
gert
. Nach dem Schluſſe derVerſteigerung wird kein
weiteres Nachgebot angenommen.
Darmſtadt den 3. Maͤrz 1848.
Trygophorus, Oberforſtſekretaͤr.
7) Freitag den 13ten dieſes, Nachmittags um drei Uhr,
ſollen in dem Hauſe des Unterſchriebenen vor dem Beſſunger
Thor
40 Gtück ſehr ſchöne eichene Diehle von verſchiedener Größe und
50 Stück geſchnittenes eichenes Bauholz,
gegen gleich baare Zahlung öffentlich verſteigt werden.
Darmſtadt den 6ten März 1818
In Auftrag
Seidel, Stadtſchreiber.
8) Samſtag. den 14ten dieſes, Nachmittags um 3 Uhr, ſollen
in dem Gaſthauſe zur Krone dahier 781556 Ruthen Garten im
Oberfeld Nro. 2 und 3 in der 17ten Laag im Soder, welcher
mit zwei Häuschen verſehen, und unten eine Thüre nach dem
flieſſenden Waſſer hat, bef. Steuer=Commiſſär EberhardsWitt=
we
, giebt 1 Alb. 2 pf. Beed, iſt zehndfrei, unter annehmlichen
Bedingungen verſteigt, und ſogleich unwiderruflich zugeſchlagen
werden. Darmſtadt den 6ten März 1818.
Seidel.
In Auſtrag
Waiſenhaus=Nachricht.
In dem Monat Februar 1818 iſt folgendes für die Waiſen=
kinder
eingegangen.
1. An=Opfer und Geſchenken.für Fürbitten und Geſänge.
Den 1ten, von einer ungenannten Freundin der Waiſen das
Lied Nro. 83 aus dem neuen Geſangbüch zu ſingen, und den lie=
ben
Gott zu bitten; daß die Wahrheit an den Tag kommen
möge, und meine Feinde, die alles läugnen, beſchämt daſtehen
müſſen, 148 kr: Den 5ten, von dem Schurtheiß=Spalt zu See=
heim
, 2 fl. Dem in Penſion geſtandenen Hautboiſten Herrn Ni=
colaus
Harbordt zur Leiche zu ſingen, Nro. 47ound 576, 48kr.
Den 8ten; dem Hautboiſten Adelberger zur Leiche zu ſingen,
Nro. 664 und b65, 2 fl. Eodem, von einer ungenannten Perſon
zu Ernſthofen; 4fl. 30kr. Eodem, von dem Herrn Kollegienrath
Jahn, durch die Großherzogliche Hofbuchhaudlung dem Waiſen=
haus
zugeſandt 3 fl. Den 9ten, der Ehefrau des Bürgers und
Schreinermeiſters Hänle zur Leiche zu ſingen, Nro. 576, 18 kr.
Eodem, aus dem Opfer der hieſigen Stadtkirche, das Lied Nro.
557 zu ſingen, und Gott um beſtändige Geſundheit und ſeinen
Segen zu bitten, 1fl. 21 kr. Den 10ten, von einer ungenannten
Freundin der Waiſen, Gott um Geduld im Leiden zu bitten und die
Lieder Nro. 459und 4bo zu ſingen, 1 fl. 12 kr. Den 11ten, dem
Lakai Badoux, in Dienſten Sr. Hoheit des Prinzen Emil, zur
Leiche zu ſingen. Nro. 51 und: Ich eile meiner Heimath zu ꝛc.
2 fl. Den 12ten, von einem Ungenannten, die zwei jüngſten
Waiſenkinder ſollenzzwei Lieder aufſchlagen, dieſe ſollen von den
Waiſenkindern geſungen werden, und dem Allmächtigen gedanke
werden, daß er mir meine Schmerzen abgenommenthat, 30 kr.;
nun ſollen die Waiſenkinder die drey Lieder noch ſingen Nro. 498,
491 und 493, um den Allmächtigen zu bitten, daß meine Fein=
de
keine Gewalt über mich bekommen, wieder 30 kr. Den 13ten,
der Wittwe des verſtorbenen Soldaten Nispel zur Leiche zu ſin=
gen
, Nro. 470 und 266, 24 kr. Den 17ten, der Wittwe des
verſtorbenen Ankerwirths Herrn Heß zur Leiche zu ſingen, Nro.
267, 680 und 685, 1 fl. 12 kr. Den 15ten Februar 1818
zu Königſtätten, für die Waiſen geopfert, 1fl 21 kr. Den 23ten,
dem Hautboiſten Buſch zur Leiche zu ſingen, Nro. 694 und b95,

[ ][  ][ ]

2fl. Den=o4ten, dem Kinde bes Herrn Feldwebels Marloff zur
Leiche zu ſingen, Nro. 278 und 569, 48 kr. Eodem, von einer
ungenannten Freundin der Waiſen, die Lieder Nro. 17,32 und
371 zu ſingen, 2 fl. Den 26ten, aus dem Opfer zu Goddelau,
am Sontage Inyocavit geopfert, 1fl. Den 27ten, dem Kinde
des Bürgers und Leinenwebermeiſters Horneff zur Leiche zu ſin=
gen
, Nro. 470, 30 kr. Den 28ten, der Wittwe des verſtorbe=
nen
Schuhmachermeiſters Emmerich zur Leiche zu ſingen, Nro.
247und 280, 36 kr.
1) In dem Opferſtock haben ſich von dem Monat Febr. vorge=
funden
13fl. 21 kr. incl. nachſtehender Bemerkungen: Die=
ſe
2fl. 26kr. - obſervatis obſervandis - Ueberſchuß einer
durch eine Wette gewonnenen Summe legt eine Geſelſchaft
treuer Genoſſen als eine Gabe fur die Waiſen ein.
Darmſtadt am 7ten Februar 188.
L. G. R. W. L.
L.
H.
2.) 2fl. 42 kr. Gott zu danken, daß er ihm ſeine Geſundheit
wieder gegeben hat, und daß er ihn ferner geſund erhalten
und ihm viel Glück und Nahrung geben möge.
3.) 2 fl. 42 kr. Von einen Freund der Waiſen, das Lied Nro.
377 zu ſingen.
11.) An Legaten iſt in dieſem Monat nichts eingegangen.
Feilgebotene Sachen.
1) Eine neue, modern gebaute und ein= und
zweiſpaͤnnig eingerichtete Chaiſe ſteht in der Beſſun=
ger
Straße Lit. D. Nro. 105. bei dem Buchbinder
Stüber in Commiſſion zu verkaufen, und kann jeder=
zeit
in Augenſchein genommen werden.
2) Bei dem Gaͤrtner Friedrich Schubkegel hinter
dem Bürgerhoſpital ſind zwei= und dreijaͤhrige Spar=
gelpflanzen
, auch zweijaͤhrige, von Ulmer Saamen,
gezogene, und Gartenſaͤmereien zu verkaufen.
3) Dreißig Stuͤck Rhein=Raͤhmlinge und eine Stu=
benthuͤre
ſind um einen billigen Preiß zu verkaufen.
4) Mein am heiligen Kreuz liegendes Baumſtuͤck
mi einem neuen Haͤusgen, iſt unter annehmlichen
Bedingungen aus freier Hand zu verkaufen.
G. Ritſert.
5) Heſſen=Darmſtaͤdtiſche Staats= und Adreßka=
lender
von den Jahren 1779 1782, 1785, 4786, 1788,
1780, 1791 - 1794, 1796, 1797, 1800- 1802, 1804-
1806 ſind zu verkaufen.
6) Bei dem Handelsmann Daniel Traͤſer in der
Holzſtraße Lit. B. Nro. 88. ſind friſche hollaͤndiſche He=
ringe
, das Stuͤck zu 4 bis 5 kr., Reis, das Pfund zu
14 kr., 6½ Pfund für einen Reichsthaler, und geläu=
tertes
Oel, die Maas zu 1 fl. 24 kr., zu haben.
7) Kriſtall=Lampen und Billardoͤl, das ohne den
geringſten Dampf und Geruch brennt und von vor=
züglicher
Gute iſt, ſo wie feinſten Braunſchweiger
Flachs zu verſchiedenen Sorten, verkauft im billig=
Andreas Pfeiffer
ſten Preiße.
in der Beſſunger Straße.
6) In Nro. 104. der Beſſunger=Straße ſind
rothe und gelbe, ſo wie auch engliſche Kartoffel zu
verkaufen.
9) Eine ſehr gut gearbeitete zweifluͤgeliche Haus=
thuͤr
von Eichenholz, mit Schloß und Band, iſt zu
verkaufen. Wo, ſagt Ausgeber dieſes.
40) Eink am großen Woog liegender Garten, im

Oberfeld Nro. 1. in der 15ten Gewann, welcher 86
Ruthen haͤlt und mit einem Haͤusgen und vielen trag
baren Obſtbaͤumen verſehen, iſt aus freier Hand
verkaufen. Ausgeber dieſes ſagt, von wem.
11) Ju Lit. E. Nro. 17. der großen Kaplaneigaſſe
ſind Mannshemder, Teller von Steingut, Heckkafige=
und ein Kanarienvogelhahn zu verkaufen.
12) Das Okarber Sauerwaſſer iſt um die ſchon be=
kannt
gemachten Preiße jetzt bei mir zu haben.
Franz Melchior in der Grafenſtraße.
13) In der Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 12. iſt
ein neuer Kraͤmerſtand und Ladengeraͤthſchaften,
nebſt einer großen Glasthuͤre, aus freier Hand
zu verkaufen.
14) Bei dem Handesmann Wambold iſt eine Par=
thie
ſchoͤner Mailaͤnder Reis angekommen, das Pfund
zu 12 kr., und Heringe zu 4 und 5 kr. das Stuͤck.
15) Bei Sophie Netz in Lit. B. Nro. 12. der großen
Ochſengaſſe ſind wieder alle Sorten friſche Gartenſa=
mereien
um die billigſten Preiße zu haben.
16) Unterzeichneter verkauft gegen baare Bezah=
lung
hell= und dunkelgrauen Caſimir den Stab zu
2 fl., ſodann drap de Silesie, den Stab guter Qua=
litaͤt
, zu 1fl. 40 kr.
Wallenſtein.
17) Eine ruſſiſche Troſchke mit eiſernen Achſen und
Stahlfedern zu drei Perſonen ſehr leicht und gut
konditionirt, iſt zu verkaufen. Bei Sattlermeiſter Boͤ=
ſinger
in der Grafenſtraße iſt das Naͤhere zu erfahren.
18) Ich mache einem geehrten Publikum, beſonders
aber denen Herren Bauluſtigen hiermit ſchuldigſt be=
kannt
, daß ich neue Dachkandeln, ſo wie auch Dach=
roͤhren
von ſchwerem verzinnten Blech beſter Quali=
taͤt
, zu 15 kr. den Fuß, liefere. Ferner derglei=
chen
Ofenroͤhren von ſchwerem gewalztem ſchwarzen
Blech, den Fuß zu 18 kr., und verſpreche ſchnelle Be=
foͤrderung
.
Georg Schmidt, Spenglermeiſter,
wohnhaft im Schoberiſchen Hof.
19) In Nro. 53. der Rheinſtraße ſind junge Wein=
ſtoͤcke
zu haben.
20) Bei Unterzeichnetem iſt wieder aͤchter mailaͤnder
Chocolade, wovon das Pfund um 1 fl. 6 kr. verkauft
wird, auch Fayence=Zifferblaͤtter von aller Groͤße, wel=
che
fuͤr Pendul=, Stand= und Schwarzwaͤlder=Uhren
geeignet ſind, nebſt allen Sorten Galanterie= Byou=
terie
= Fayence= und Steingut=Waaren um aͤußerſt bil=
ligſte
Preiße zu haben.
Heinrich Bierſack.
Zu vermiethen.
1) In der Kirchſtraße Lit. D. Nro. 116, iſt im
Vorderhaus der mittlere Stock, beſtehend in 4 Zim=
mer
wovon 3 heitzbar ſind, nebſt Kammer, Boden=
kammer
, Kuͤche, Keller, Holzplatz und Mitgebrauch
der Waſchkuͤche, zu vermiethen und den 1ten Juni zu
beziehen.
2) In Lit. H. Nro. 81. vor dem Jaͤgerthor der
Wachsfabricke gegenuͤber, der obere Stock, beſtehend

[ ][  ][ ]

as 4 kapezirten Zimmern, Kuͤche, Keller und=dem zwei Stiegen hoch drei Stuben, Kuͤche, Bodenkam=
litgebrauch
der Waſchkuͤche. Auf Verlangenkann mer, verſchloſſener, Keller, Holzplatz und Mitge=
uch
eine Stube gleicher Erde dazu gegeben werden. brauch der Waſchkuͤche. Sodann drei Stiegen hoch
rner ein Logis im Seitenbau fuͤr eine ſtille Haus= zwei Stuben, zwei Kammern, Kuͤche nebſt Kammer,
5ltung. Beide koͤnnen den 1ten April bezogen werden. verſchloſſenem Keller und Mitgebrauch der Wäſchkuͤche.
m 3) In Lit. E. Nro. 14. der Louiſenſtraße auf dem Beide Logis koͤnnen im Maͤrz bezogen werden.
18) In Lit. B. Nro. 6 in der großen Ochſengaſſe
ditenbau 2 Stuben, 2 Kammern, Kuͤche, Boden=
ein
Logis eine Stiege hoch mit der Ausſicht auf die
änmer, Keller und Holzplatz.
4) Eine Wohnung von Stube und Kuche auf dem Straße, beſtehet in Stube, Kämmer, Kuͤche, Kuͤ=
üß
Eitenbau des v. Bihliſchen Hauſes iſt zu vermiethen chekammer, verſchloſſenem Keller, Holzplatz und Mit=
Gebrauch der Waſchkuͤche, welches bis den erſten
ud kann ſogleich bezogen werden.
5) In meinem neuerbauten Hauſe vorm Beſſun= May bezogen werden kann.
19) In Nro. 130. der Schloßgaſſe ein Logis für
Thor ſind im untern Stock zwei heizbare Zimmer
ibſt einer Kammer und Holzplatz zu vermiethen. eine oder zwei ledige Perſonen mit Moͤbel, welches
thigenfalls kann ein Stall fuͤr zwei Pferde dazu ge= ſogleich bezogen werden kann.
20) In Lit. C. Nro. 38. in der kleinen Kaplanei=
D a m b man n.
ben werden.
6) In der Beſſunger Straße Nro. 104. ſind in gaſſe 2 Logis im zweiten und dritten Stock, in ei=

21) In Lit. B. Nro. 132. der langen Gaſſe ein Lo=
en
ein jedes zwei heizbare Zimmer, nebſt Kabinet,
gis, beſtehend in Stube und einem Laden gleicher Erde,
u diche, Keller, Boden und Holzplatz enthaͤlt.
7) In der Schloßgaſſe Nro. 129. ein vollſtaͤndi= ſodann eine Stiege hoch, in Stube, Stubenkammer,
5 Logis eine Stiege hoch, welches in 6 Wochen be= Kuͤche und Bodenkammer, welches den 24ten April
bezogen werden kann.
gen werden kann.
22) In meinem Hauſe Lit. B. Nro. 113. der lan=
8) Lit. E. Nro. 59. ſind in dem untern Stock zwei
ſmuben, Kuͤche, daranſtoßende Kammer, Keller und gen Gaſſe iſt der 1te und 2te Stock zu vermie=
hlzplatz
zu vermiethen, und Anfangs Juni zu be= then, wegen ihrer Bequemlichkeit und ihrer vor=
theilhaften
Lage fuͤr jedes Geſchaͤft brauchbar, und
1hen.
9) Bei Jakob Mombach in der Obergaſſe Nro. 115. koͤnnen bald bezogen werden.
L. Schuͤler, Buchbinder,
n Logis mit Moͤbel fuͤr eine ledige Perſon, welches
wohnhaft in der Kirchſtraße dem Polizei=
leich
bezogen werden kann.
Bureau gegenüber.
10) In Nro 117. in der langen Gaſſe kann binnen
23) In meinem neu erbauten Wohnhauſe am kei=
o
em Monat ein Logis mit Moͤbel vonſeinem oder zwei
nen Woog ein Logis fuͤr ledige Perſonen mit Moͤbel,
bigen Herrn bezogen werden.
11) In der Rheinſtraße Nro. 53. ein Logis im Hin= welches ſogleich bezogen werden kann.
bau, beſtehend in einem Zimmer und Kabinet,
Pfeils Wittwe==
24) In der Waldſtraße Lit. E. Nro. 67. ein Logis,
ſiche, Keller und Holzplatz, welches in einem Vier=
beſtehend
in einem Zimmer nebſt Kabinet, Kuͤche,
jahr bezogen werden kann.
12) Lit. B. Nro. 107. der langen Gaſſe ein Logis, Keller und Bodenkammer, welches Ende Maͤrz bezo=
ſtehend
in Stnbe, Kammer, Kuͤche, Bodenkammer, gen werden kann.
hlzplatz, Keller und dem Mitgebrauch der Waſch=
25) In Lit. B. Nro. 118. der langen Gaſſe ein
iche, welches den 1ten Juni bezogen werden kann. Logis eine Stiege hoch im Seitenbau, beſtehend in
13) In Nro. 124. der Kirchſtraße ein Logis im Hin= Stube, Stubenkammer, Kuͤche, Keller, Holzplatz.
bau gleicher Erde fuͤr eine ledige Mannsperſon, und Bodenkammer, welches bald bezogen werden kann.
lit oder ohne Moͤbel, welches ſogleich bezogen wer= Daſelbſt ein Logis fuͤr eine ledige Perſon, ſogleich zu
beziehen.
n kann.
14) In der Hinkelgaſſe Lit. E. Nro. 122. ein Logis 26) In der alten Vorſtadt in Lit. A. Nro. 19. die
reicher Erde, welches in Stube, Kuͤche und Holzplatz untere Etage, beſtehend in 3 heizbaren Zimmern, ei=
iſtehet
, und ſogleich bezogen werden kann.
ner Kammer, Kuͤche und Kuͤchenkammer, großen Kel=
15) In Lit. C. Nro. 101. der großen Kaplaneigaſſe ler Holzplatz und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche,
n Logis eine Stiege hoch, welches in Stube, Kam= welche in 3 Wochen bezogen werden kann. Auf Ver=
er
, Kuͤche und Bodenkammer beſtehet, und bald be= langen kann auch ein Gaͤrtgen dazu gegeben werden.
gen werden kann.
27) Gegen des Herrn Gaſthalter Guͤtlichs Garten
16) In einer der Hauptſtraßen in der Neuſtadt uͤber in Lit. H. Nro. 136. ein Logis beſtehend in 2
le mittlere Etage, aus ſechs heizbaren Zimmern, Kuͤ= heizbaͤren Zimmern nebſt Kabinet, Kuͤche, Keller und
ſe, Keller, Bodenkammer Holzplatz und dem Mit= Holzplatz, welches in 3 Wochen bezogen werden kann.
brauch der Waſchkuͤche beſtehend; auf Verlangen
28) In Lit. F. Nro. 22. der Luiſenßraße die unte=
innen
noch 3 Zimmer und eine Bedientenſtube dazu re Etage, wozu auf Verlangen ein großer gewoͤlbter
geben werden. Das Naͤhere bei Ausgeber dieſes. Keller gegeben werden kann, in 2 Monaten, auch
17) Im alten Waiſenhauſe in der langen Gaſſe früher, an eine ſtille Haushaltung zu vermiethen.

[ ][  ][ ]

29) Bei Friedrich Schwarz vor dem Sporerthor iſt
ein Logis zu vermiethen, welches ſogleich bezogen
werden kann.
30) In der Rheinſtraße Lit. F. Nro. 7. ſind im Hin=
terbau
2 Stuben eine Kammer, Küche, Boden,
Keller und Holzplatz zu vermiethen, welche in 3 oder
4. Wochen bezogen werden koͤnnen.
31) In der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 15.
ein Logis eine Stiege hoch, beſtehend in einer großen
Stube mit der Ausſicht auf die Straße, und einer
großen Stube mit der Ausſicht in den Hof, Kuͤche,
Keller, Boden und Holzplatz, welches in einem Vier=
teljahr
. bezogen werden kann,
32) In der großen Kaplaneigaſſe Lit. C. Nro. 28.
eine Stiege hoch ein Logis, beſtehend in Stube, Kam=
mer
, Kuͤchenkammer, Boden, verſchloſſenem Keller
und Holzplatz, welches den 1ten April bezogen wer=
den
kann.
33) In Lit. D. Nro. 33. nahe am Markt iſt ein
Logis fur eine ledige Perſon, mit oder ohne Moͤbel
zu vermiethen, und kann bis den 1. kommenden Maͤrz
bezogen werden.
34) Lit. E. Nro. 94. in der Bauſtraße ein Zimmer
mit Moͤbel, welches ſogleich bezogen werden kann.
35) In Lit. E. Nro. 15. der Louiſenſtraße iſt die
untere Etage an eine ſtille Haushaltung zu vermiethen.
36) In Lit. E. Nro. 124. der Hinkelgaſſe ein Logis,
welches in Stube, Kammer, Kuͤche und Kuͤchenkam=
mer
beſtehet, und den 1ten Maͤrz bezogen werden kann.
37) In der langen Gaſſe Lit. B. Nro. 105. ein Lo=
gis
mit der Ausſicht auf die Straße, welches in Stu=
be
, Stubenkammer, Kuͤche, Keller und Bodenkam=
mer
beſtehet, und den 1ten April bezogen werden
Lann.
38) Ein Zimmer, mit oder ohne Möbel, iſt bei dem
Kammermuſikus Niebergall vor dem Beſſunger Thor
zu. vermiethen.
39) In der Schloßgaſſe Nro. 76. iſt gleicher Erde
ein Stuͤbgen zu vermiethen.
40) In der Behauſung des Herrn Oberamtsaſſeſ=
ſors
Zaubitz in der Waldſtraße iſt auf dem Seitenbau
eine Stube mit Bett und Moͤbel an ledige Perſonen
zu, vermiethen.
41) In meinem in der Beſſunger Straße gelege=
nen
Wohnhauſe Lit. D. Nro. 105. iſt ein Logis, be=
ſtehend
aus 2 heizbaren Zimmern gleicher Erde und
mit der Ausſicht auf die Straße einer Kuͤche, einem
geraͤumigen Boden, verſchloſſenem Holzplatz, Keller
und dem gemeinſchaftlichen Gebrauch der Waſchkuͤche,
Louis Stüber,
zu vermiethen.
Buchbindermeiſter.
42). In der Brandgaſſe Lit. D. Nro. 91. iſt gleicher
Erde ein Logis. zu vermiethen.
43) In Lit. D. Nro. 47. der Holzſtraße ein Logis,
beſtehend in Stube, 2 Kammern, Kuͤche, Holzplatz
und Platz im Keller, welches Ende Aprils bezogen
werden kann.
44) In der Kirchſtraße Lit. D. Nro. 121. ein Logis,
beſtehend in 4 heizbaren Zimmern, wovon 2 tapezirt

ſind, Kabinet, Kuche, Keller, mehreren Bodenkam=
mern
und Mitgebrauch der Waſchkuͤche, welches An=
fangs
Maͤrz bezogen werden kann. Auf Verlangen
kann auch ein Pferdeſtall zu 2 Pferden dazu gegeben
werden.
45) In der Louiſenſtraße iſt ein Zimmer mit oder
ohne Moͤbel taͤglich zu vermiethen.
46) In Lit. B. Nro. 68. dem Gaſthaus zur Kronz
gegenuͤber ein vollſtaͤndiges Logis in der zweiten Eta=
ge
fuͤr eine ſtille Haushaltung, mit der Ausſicht auf
die Straße, welches ſogleich bezogen werden kann.
47) In Nro. 125. auf dem Markte ein Logis für
eine oder zwei lodige Perſonen, welches ſogleich be=
zogen
werden kann.
48) In der Spitalſtraße Lit. F. Nro. 49 iſt der Sei=
tenbau
an eine ſtille Haushaltung zu vermiethen.
49) In Lit. A. Nro. 121. der Schloßgaſſe ein Lo=
gis
im Hinterbau, welches in Stube, Kuͤche und
Boden beſtehet, und bald bezogen werden kann.
59) Bei dem Schloſſermeiſter Nuͤrnberger in ber
Schloßgaſſe ein Logis im Seitenbau, welches in Stu=
be
, Kammer, Kuͤche und Bodenkammer beſtehet, und
in 2 Monaten bezogen werden kann.
51) In der kleinen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 36, iſt
eine Stube mit oder ohne Moͤbel, zu vermiethen und
kann ſogleich bezogen werden.
52) Vor dem Beſſunger Thor Lit. J. Nro. 5. ein
Dachlogis, beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche,
Keller und Bodenkammer, welches bald bezogen wer=
den
kann.
53) Ein ſehr guter Flügel iſt wegen Mangel an
Raum monatweiſe zu verleihen.
54) In der neuen Straße vor dem Jaͤgerthor, im
zweitletzten Hauſe, iſt der mittlere Stock zu vermie=
then
. Bei wem, ſagt Ausgeber dieſes.
55) In der Waldſtraße ein Zimmer mit der Ausſicht
auf die Straße, mit oder ohne Moͤbel. Ausgeber
dieſes ſagt, wo.
56) In der Marktſtraße Lit. D. Nro. 15. iſt ein Lo=
gis
zu vermiethen.
57) Lit. F. Nro. 39. auf dem Seitenbau 2 heizbare
Stuben nebſt einer Kammer, in 3 Monaten zu bezie=
hen
.
58) In der Holzſtraße Lit. D. Nro. 50. ſind zwei
Logis zu vermiethen; das eine an eine ſtille Haus=
haltung
, und das andere an eine ledige Perſon.
59) Im Sprinzengaͤßgen Lit. A. Nro. 90. ein Lo=
gis
, beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche und Holz=
platz
, welches bald bezogen werden kann. Das Naͤ=
here
iſt in Nro. 34. der Dieburgerſtraße bei Adam
Miſchlich zu erfragen.
60) In Lit. G. Nro. 136. in der Gardiſtenſtraße ein
Logis, welches in Stube, Kammer, Kuͤche und Kel=
ler
beſtehet, und Ende Aprils bezogen werden kann.
61) Bei dem Schloſſermeiſter Schmidt in ber Paͤda=
goggaſſe
iſt ein Logis fuͤr eine ober zwei ledige Per=
ſonen
zu vermiethen.
62) In Lit. E. Nro. 16. iſt im Seitenbau eine Stiege

[ ][  ][ ]

ſch ein geraͤumiges Zimmer mit oder ohne Moͤbel,
y vermiethen, welches taͤglich bezogen werden kann.
ich iſt daſelbſt ein Stall fuͤr 3 Pferde Fouragebo=
ſü
n und ein großer gewoͤlbter Keller im Vorderhauſe
vermiethen.
63) In der Hoſpitalſtraße neben dem Erbprinzen
t. F. Nro. 58. ein Logis im 1ten Stock, aus 4 Stu=
in
, 1 Kabinet, Bodenkammer, Keller, Holzplatz
d dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche beſtehend, wel=
les
in einem Vierteljahr bezogen werden kann. Auf
rlangen kann auch eine Stube im Seitenbau dazu
geben werden.
64) Ein gutes Klavier iſt zu vermiethen. Wo?
t Ausgeber dieſes.
66) Ein Klavier iſt zu verleihen.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Den 4ten dieſes Monats fand die Ziehung
ſer Klaſſe der Großherzoglich Heſſiſchen 49ten
tterie auf dem hieſigen Rathhauſe ſtatt; dies
ird hiermit mit dem Bemerken bekannt gemacht,
ſ6 die Ziehungsliſten bei den Herrn Kollekteurs
ageſehen und die Gewinne planmaͤßig bezogen
erden koͤnnen. Kauflooſe zur 4ten Klaſſe ſind
ch um den Preiß von 37 fl. das ganze Loos
haben. Darmſtadt den 4ten Maͤrz 1818.
Von Generaldirektions wegen.
2) Da der Gertraudenmarkt wegen dem auf den
ſten Maͤrz zu haltenden Fruchtmarkt, auf dieſen
g nicht gehalten werden kann, ſo iſt ſolcher au=
onnerſtag
den 12ten Maͤrz verlegt worden, welches
un hierdurch öffentlich bekannt macht.
Darmſtadt den 13ten Februar 1818.
Der Stadtmagiſtrat.
E. C. Seidel, Stadtſchreiber.
3) Am verfloſſenen Samſtag den 28ſten Februar
ends zwiſchen 5 und 7 Uhr, wurde eine eingehaͤu=
geſilberne
Uhr geſtohlen, welche beſonders daran kennt=
lhiſt
, daß ſie auf dem Gehaͤuß einen gedrehten Kranz
t, und auf dem Zifferblatt ausgeſprungen iſt. Der=
ſlige
ſo den Thaͤter entdeckt, und in der Hofbuchdru=
rei
anzeigt, erhaͤlt bei Verſchweigung ſeines Namens
e halbe Carolin Belohnung.
4) Da in dem Garten des Unterzeichneten ſeither
ſ abſcheulicher Unfug getrieben und ſehr vieles
einirt, namentlich die Planken=Umzaͤunung oͤfters
fgeriſſen und das Plankenholz entwendet worden
dieſer Unfug aber meiſtentheils daher ruͤhrt, daß
bisher jedermann den Durchgang nach Beſſungen
aubte; ſo wird hierdurch oͤffentlich bekannt gsmacht
ß von nun an jedermann - ſowohl Militaͤr= als
lvil=Perſonen - der Durchgang nach Beſſungen
terſagt iſt, und daß deswegen das bisher offenge=
eſene
auf dem alten Beſſunger Weg ſtehende Thor
rſchloſſen gehalten werden ſoll. Diejenigen, we=
ee
bei mir oder auf dem Hof Geſchaͤfte haben, duͤrfen
h keines andern Ein= und Ausgangs bedienen, als

durch das Hofthor. Zugleich wird alles Ueberſteigen,
Durchbrechen der Planken oder der lebendigen Ein=
friedigung
alles Ernſtes unterſagt, und derjenige,
welcher ſich dergleichen erlaubt, ſetzt ſich der groͤßten
Unannehmlichkeiten aus. Sollte demungeachtet der
Durchgang nach Beſſungen fortgeſetzt werden, ſo ſehe
ich mich genoͤthigt, dem Publikum auch das Beſuchen
des Gartens zu unterſagen und ſolchen zu verſchlieſ=
ſen
. Darmſtadt den 5ten Maͤrz 1818.
C. Freiherr v. Riedeſel zu Eiſenbach,
Großherzogl. Oberforſtmeiſter.
5) Alle diejenige welche ihre Forderungen an die
dahier verſtorbene Gloͤckner Stautenhauerſche Wittwe
in dem zur Liquidation anberaumt geweſenen Termin
nicht angezeigt und richtig geſtellt haben, werden hier=
mit
von der Maſſe ausgeſchloſſen.
Darmſtadt den 16ten Februar 1848.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Oberamts
Zaubitz.
6) Um moͤglichen Namensverwechſelungen und
Irrthümern vorzubeugen, mache ich hierdurch einem
verehrungswuͤrdigen Publikum bekannt, daß ich noch
fortwahrend in meinem Hauſe in der Schloßgaſſe
Lit. A. Nro. 75. wohne und daß ich mich fortwaͤh=
rend
unablaͤſſig beſtreben werde, als Hebamme dem
in mich geſetzten Zutrauen zu entſprechen.
Marie Pfeil Frau bes Schneider=
meiſters
Daniel Pfeil.
7) Eine Magd, die kochen kann und zugleich die
Gartenarbeit verſteht, wird auf Oſtern in einen Dienſt
geſucht.
8) 1000, 400 und 300 fl. liegen gegen doppelte
gerichtliche Sicherheit zum Ausleihen bereit. Das
Naͤhere iſt in Nro. 8. der Rheinſtraße zu erfahren.
9) Eine perfecte Koͤchin ſucht einen Dienſt, und
kann taͤglich oder auf Oſtern eintreten.
10) Es ſucht jemand eine geraͤumige Scheuer, in=
nerhalb
oder auſſerhalb der Stadt, zu miethen oder
zu kaufen. Das Naͤhere iſt bei dem Feldſchütz Bluͤm=
mel
in der langen Gaſſe zu erfahren.
11) In der Paͤdagogſtraße Nro. 79. ſind 400 unb
500 fl. gegen gerichtliche Sicherheit auszuleihen.
12) 2500 fl. werden gegen gerichtliche Sicherheit ins
Amt Breubeig zu leihen geſucht.
13) Ein hieſiges Maͤdchen ſucht einen Dienſt ent=
weder
bei Kindern oder in eine kleine Haushaltung.
14) J. F. Gallette, Hofzahnarzt Sr. K. H. des
Großherzogs von Heſſen und bei Rhein J. K. Ho=
heit
der Frau Großherzogin von Baden, und S. D.
des Herzogs von Naſſau ꝛc. ꝛc., wird den 13ten in
Darmſtadt ankommen, wo er ſich nür 3 Tage auf=
halten
wird. Man findet bei ihm die noͤthigen Mit=
tel
zum Reinigen des Mundes und zur Erhaltung der
Zaͤhne und des Zahnfleiſches. Er logirt im Darm=
ſtaͤdter
Hof.
15) Es wuͤnſcht eine Perſon welche Kleider und
Putz zu machen verſteht einige Tage in der Woche
auſſer dem Hauſe zu arbeiten. Das Naͤhere iſt in
Lit. D. Nro. 75. an der Eiche zu erfahren.

[ ][  ][ ]

16) Daß ich mein Logis veraͤndert habe, und jetzt
in der Beſſungerſtraße bei Herrn Siebmacher Se=
ger
wohne, mache ich hiermit ſchuldigſt bekannt, und
bitte um ferneren geneigten Zuſpruch.
G. Meiſter, Drehermeiſter.
17) Daß ich meine Metzgerprofeſſion wieder ange=
fangen
habe, mache ich meinen Freunden und Goͤn=
nern
hiermit ſchuldigſt bekannt. Gutes fettes Ochſen=
fleiſch
wird jederzeit bei mir anzutreffen ſeyn, und
bitte um geneigten Zuſpruch. Meine Wohnung iſt bei
Herrn Mehlhaͤndler Fiſcher Lit. D. Nro. 54.
Johannette Frey.
18) Daß ich meine Wohnung in der großen Ochſen=
gaſſe
bei Herrn Hofknopfmacher Otto verlaſſen und
mein in der kleinen Ochſengaſſe erkauftes Haus
Lit. B. Nro. 36. bezogen habe, zeige ich hiermit mei=
nen
Freunden und Goͤnnern ſchuldigſt an. Zugleich
hrmerke ich daß ich auſſer meinen uͤbrigen Glaswaaren
einen großen Vorrath von gruͤnen und gelben Bouteil=
len
beſitze, welche ich zu den aͤußerſt billigen Preißen
verkaufe.
Chriſtian Blech, Glaſermeiſter.
19) Daß ich mein Logis in der großen Kaplanei=
gaſſe
verlaſſen habe, und jetzt in der Paͤdagoggaſſe
bei dem Weißbindermeiſter Heil wohne, mache ich mei=
nen
Freunden und Goͤnnern hiermit ſchuldigſt bekannt.
Ich empfehle mich ſerner im Aus= und Anziehen der
Verſtorbenen, ſo wie in der Verfertigung von Tod=
tenkleidern
, Kraͤnzen und Kronen, verſpreche billige
Behandlung und bitte um geneigten Zuſpruch.
Eliſabetha Frank.
20) Ich mache einem verehrungswuͤrdigen Publi=
kum
hiermit ſchuldigſt bekannt, daß ich als Burger
und Metzgermeiſter dahier gnaͤdigſt recipirt worden
bin. Ich ſchlachte Kaͤlber und Haͤmmel, und bitte um
geneigten Zuſpruch. Meine Wohnung iſt in der Holz=
ſtraße
bei der Wittwe Betz. Georg Guntrum.

21) Daß der ſeit 5 Jahren in meinen Dienſten gel
ſtandene Tabacksſchnitter Johann Hitſch aus Fulda,
aus meinen Dienſten entlaſſen iſt, mache ich hiermi
oͤffentlich bekannt, und warne ſowohl meine hieſigs
als auswaͤrtige Freunde, ihm nichts auf meinen Nah=
men
zu borgen, noch fuͤr meine Rechnung etwas ver=
abfolgen
zu laſſen, indem ich fuͤr nichts hafte.
Darmſtadt den 20. Febr. 1818.

Michgel Kaula.
22) In Lit. A. Nro. 132. der Schloßgaſſe wuͤnſchh.
ein junger Menſch ſowohl Kindern als Erwachſenem
Unterricht im Schreiben und Rechnen, ſo wie auch
in den Anfangsgruͤnden der lateiniſchen Sprache, zu
ertheilen, und bittet um geneigten Zuſpruch.
23) Ich mache einem verehrungswuͤrdigen Publi=
kum
hiermit ſchuldigſt bekannt; daß ich als Burger
und Schmiedmeiſter dahier gnaͤdigſt recipirt worden
bin, und bitte um geneigten Zuſpruch., Meine Woh=
nung
iſt in der kleinen Ochſengaſſe bei dem Fuhrmann
Weigand.
Philipp Alt.

ßül
Ge.

24) Durchſchnitts=Preiße der auf dem heutigen
Fruchtmarkt verkauften Fruͤchte:
1) Waizen 13 fl. 20 kr. das Malter,
2) Korn
9 fl. 29 kr.-

3) Gerſte 8 fl. 46 kr.-
4) Hafer.
4 fl. 22 kr.
5) Wicken 7fl. kr.

Darmſtadt den 3ten Maͤrz 1818.
Von Marktgerichts wegen.
vt. Seidel.

25) Ich kaufe hieſige und auswaͤrtige Staatspa=
piere
hoͤher als zu dem angeſetzten Cours, und ver=
guͤte
die ruͤckſtaͤndigen Zinſen bis zum Tag der Ein=
lieferung
.
Darmſtadt.
Mayer Ettling.

Angekommene, ab=und durchgereiſte Fremde vom 1ten bis 7ten Maͤrz 1818.

Am 7ten Maͤrz. haben allhier logirt:
I. In Gaſthaͤuſern.
In der Traube: Hr. Degenhard, königl. baieriſcher Com=
miſſaͤr
von Aſchaffenburg; Hr. Teblee, Haupt=Collecteur von
Mainz; Hr. Tilker, königl. preußiſcher Hofmahler von Ver=
in
; Hr. Siege, Kaufmann von Frankfurt; Hr. Schieme,
Kaufmann von Caſſel; Hr. von Barth, ehemalig franzöſiſcher
Capitän von Straßburg; Hr. Juliard, Kaufmann von Paris;
Hr. Benda, Kaufmann von Fürth; Hr. Betzenberger, Hofrath
von Stuttgart; Herrn Gebrüder Cioline, Hr. Margolie, und
Hr. Zacharias, Handelsleute aus Italien; Hr. Stehle, Pfer=
dehändler
von Braunſchweig; Fuhrmann Velten, von Gieſſen.
Im Darmſtädter Hof: Hr. Zeyher, Gartendirektor,
von Schwetzingen; Hr. Braun, Kaufmann von Elberfeld; Hr.
Mettenleiter, Littograph von München; Hr. Beer, Kaufmann
von Offenbach.
Im Heſſiſchen Haus: Hr. von Kindinghof, und Hr. von

Kooker, Studenten von Göttingen; Hr. Häußler, Muſikdirek=
tor
von Caſſel; Hr. Volz und Hr. Schiemer, Kaufleute von
Mainz.
In der Sonne: Hr. Riviere, Zahnarzt von Straßburg.
In der Krone: Hr. Hämmerer, und Hr. Höflich, Secre=
tärs
von Gieſſen; Handelsmann Dillinger aus dem Schwarzwald.
Im fröhlichen Mann; Handelsleute Hirſch, von Frank=
furt
; Klüber und Niedling von Fuld; Bote Seib, von Michel=
ſtadt
.
Im wilden Mann: Hr. Aal, Gelderheber von Weſtho=
fen
; Hr. Willmann, Student von Gieſſen; Hr. Friederich,
Müller von Höchſt.
Im grünen Weinberg: Hr. Schneider Gaſtwirth von
Pirmaſens; Hr. Weis, Student von Aſchaffenburg.
Im Anker: Steiphauer Heinbach von Würzburg; und Hr.
Straſſer, Schauſpielek von Hanau.
Im goldnen Sterz: Handelsleute Lippmann, von
Straßburg, und Rees=von Offenbach.

Hierzu eine Beilage.

[ ][  ]

z u N r o. 10.
Beilage

I. Auſſer den Gaſthaͤuſern.

buf
½2

1½

Bei Herrn Aſſeſſor Ehrhardt: Frau Obriſt von Mumthe von
mberg. - Bei Herrn Oberforſtrath Sell: Demoiſelle Münch
n Wallernhauſen. - Bei Herrn Inſpector Reuling: Demoi=
lle
Schott von Mönchsbruch. - Bei Herrn Hofſänger Janitſch:
emoiſelle Gräcmann von Zwingenberg.- Bei Herrn Kammer=
errn
von Bodé: Demoiſelle Stürz von Gieſſen.- Bei Herrn
remierlieutenant Mohr: Demoiſelle Graul von Worms.- Bei
demoiſelle Berchelmann: Demoiſelle Diehl von Gieſſen.- Bei
errn Kaufmann Melchior: Demoiſelle Louis von Staaden. Herrn Hofrath Sell: Frau Forſtmeiſter Embdt von Ri=
gen
. - Bei Herrn Oberforſtmeiſter von Riedeſel: Herr Ober=
rſtmeiſter
von Bibra von Romrod und Herr Verwalter Kal=
ſenbach
von Lauterbach. - Bei Herrn Kaufmann Heeſer: De=
oiſelle
Abreſch von Worms.- Bei Herrn Obriſt von Müller:
err Rittmeiſter von Breidenbach von Breidenſtein. - Bei
gerrn Aſſeſſor Spies: Demoiſelle Weiler von Mannheim - Bei
errn Kriegs=Kommiſſär Dannenberger: Demoiſelle Dannen=
erger
von Spachbrücken. - Bei Herrn Lieutenant Pabſt:
err Hofkammer=Secretariats=Acceſſiſt Dieffenbach von Gieſſen.
- Bei Herrn Medicinalrath Huth: Frau Doktor Berchelmann
ebſt Sohn von Frankfurt. - Bei Herrn Geheimen Referendär
von Wreden: Demoiſelle Keller von Heppenheim. - Bei Frau
Hofkonditor Purgold: Demoiſelle Achebach von Homburg.- Bei
Herrn Hofſchauſpieler Hölken: Demoiſelle Hölken von Frankfurt.
Bei Herrn Oberforſtcollegs=Botenmeiſter Langheinz: Frau
pfarrer Meyer von Breckenheim.- Bei Herrn Staabsaudi=

teur Hofmann: Herr Hofrath Hallwachs von Kürnbach.- Pei
Herrn Kaufmann Cavalli: Demoiſelle Cameſaska von Habitz=
heim
. - Bei Herrn Oberappellations=Gerichtsrath Hofmann:
Demoiſelle Hübſch von Weinheim.- Bei Herrn Oberrechnungs=
rath
Weiland: Frau Hofrath Heſſe von Umſtadt.- Bei Frau
Pfarrer Vollhard: Demoiſelle Schott von Mönchsbruch. - Bei
Herrn Freiprediger Sackreuter: Fräulein von Sinclair und De=
moiſelle
Silbereiſen von Homburg vor der Höhe.- Bei Herrn
Hofkapellmeiſter Haßloch: Herr Kunſtgärtner Iſermann von
Frankfurt.- Bei Herrn Hauptmann Selzam: Demoiſelle Sel=
zam
von Hanau.
Vom 1. bis 7. Febr. 1818. ſind eingekehrt und
wieder abgereiſet.
Hr. Capitain Stolle, von Hannover; Hr. Muſikdirektor Ries,
von Stuttgardt; Hr. Pfarrer Schönfeld, von Wöllſtein.
Durchpaſſirte Fremde.
Den 2ten März: Hr. Hofſchauſpieler Schulz, kam von Karls=
ruhe
und gieng nach Heidelberg. Den 3ten: Der Großherzogl.
Badiſche Miniſter Freiherr von Verſtädt, kam von Karlsruhe
und gieng nach Frankfurt. Den 4ten: Hr. Baron von Maltiz,
königl. Würtembergiſcher Kurier, kam von Stuttgardt und
gieng nach Frankfurt. Den 5ten: Hr. Graf Buol= Schauen=
ſtein
, k. k. Oeſterreichiſcher Geſandter, kam von Frankfurt und
gieng nach Wien.

Getaufte, und Beerdigte in voriger Woche:

Getaufte:
Den 1ten März: dem Burger und Oelmüller, Johann Georg
Möſer, eine Tochter: Maria Katharina.
Eodem: dem Burger und Schuhmachermeiſter, Johannes
Boos, eine Tochter: Marie Margarethe.
Eodem: dem Burger und Schreinermeiſter, Heinrich Ludwig
Vernhard, ein Sohn: Karl Wilhelm.
Den 3ten: dem Poſtillion in der Großherzoglichen Poſt dahier,
Valentin Zehter, eine Tochter: Anne Margarethe.
Den 4ten: dem Großherzoglichen Medicinalrathe, Herrn Dr.
Bernhard Huth, eine Tochter: Maria Dorothea Thekla.
Den 5ten: dem Burger und Weißbindermeiſter, Georg Frie=
derich
Germann, ein Sohn: Johann Philipp.
Getauft bei der reformirten Gemeinde:
Den 5ten März: dem Großherzoglichen Hoffourier, Herrn
Konrad Berghöfer, eine Tochter: Dorothea.
Getauft bei der katholiſchen Gemeinde:
Den 27ten Febr.: ein unehelicher Sohn, Johannes Maria.

Beerdigte:
Den 1ten März: Frau Marie Margarethe, die Ehefrau des
Großherzoglichen Verwalters auf der Windmühle, Herrn Georg
Prehmer, 36 Jahre, 7 Monate und 12 Tage alt.
Eodem: der Beiſaß und Zimmergeſelle, Heinrich Valentin
Flick, 56 Jahre, 11 Monate unb 16 Tage alt.
Den 2ten: Frau Anna Barbara, die nachgelaſſene Wittwe
des verſtorbenen Fürſtlichen Marſchkommiſſairs, Herrn Chriſtian
Römmich, 91 Jahre, 9 Monate und 6 Tage alt.
Eodem: dem Burger und Gaſthalter zum fröhlichen Mann,
Herrn Philipp Ensling, ein todtgeborner Sohn.
Den 3ten: Frau Marie Magdalene, die Ehefrau des Groß=
herzoglichen
Münzſchloſſers, Herrn Johann Ludwig Göttmann,
46 Jahre, 8 Monate und 16 Tage alt.
Den 4ten: aus der Armenkaſſe: Eliſabeth, die nachgelaſſene
Wittwe des zu Großgerau verſtorbenen Glaſermeiſters, Georg
Ruhland, 73 Jahre alt.
Den 7ten: aus dem Hoſpital: der Metzger, Friederich Karg,
aus Ingelſingen, 20 Jahre alt.
Beerdigte bei der katholiſchen Gemeinde:
Den 28ten Febr.: ein unehelicher Sohn, Johannes Maria,
1 Tag alt.