Darmstädter Tagblatt 1817


20. Januar 1817

[  ][ ]

Alergtädigſt priollegirkes

amſädliſcheh.
Num. 3. Monta

I. Polizey=Taxe.
Metzger=Feilſchaften.

Ein Pfund Ochſenfleiſch
Ge.
r. Ein
Rindfleiſch

En
Kalbfleiſch


Ein - Hammelfleiſch
En - Schweinefleiſch
Ein = geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch
Ein - Speck
.

Ein Nierenfett
Ein - Hammelsfett
Ein - unausgelaſſenes Schweineſchmalz
Ein ausgelaſſenes Schweineſchmalz
Ein Ochſenleber

Ge.

Ein - Suͤlzen
Ein - Bratwuͤrſte
Ein = gute pure Schweine=Leber=ode=
Blutwurſt mit Grieben,
Ein Pf. gemiſchte Wuͤrſt, worin Lunge, Leber
oder Blut von anderm Schlachtvieh iſt
Brod.
Fuͤr 2 kr. Brod ſoll wiegen
.
V. Fuͤr 4 kr.
.
Fur 6 kr. -

Fur 12 kr.
Fur 1 kr. Kuͤmmel=oder gemiſchtes Brod

Fuͤr 2 kr.

Fur 1 kr. Waſſerweck
.
Fuͤr 1 kr. Milchweck


Fuͤr 1 kr. Milchbrod
Ein öpfund. Laib Brod ſoll gelten 27 kr. 2 pf.
Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe

Eine Maas Lagerbier auſſer dem Hauſe

Eine Maas Jungbier im Hauſe

Eine Maas Jungbier auſſer dem Hauſe

II. Marktpre,

kr. pf.
Metzger=Feilſchaften. fl. 14 1 Ein Kalbsgekroͤſe-
10 bis 12 kr. 15 1 Eine Kalbslunge
6 bis 8 kr. J 1 Eine Kalbsleber
10 bis 12 kr. 11 G
1 Ein Hammelsgeluͤng 12 3 Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge 1 20 - Ein Kalbskopf
12 bis 16 kr. 26 Ein Hammelskopf

25 e.

Ein Kalbsfuß 25 Mehl. 26 - Ein Malter Rockenmehl
Ein
Weißmehl der verſchied. Sorten. 17 28 6 Ein - Schwingmehl 29
Ein = Griesmehl 25 18 Ge.
Ein Kernmehl

Ein - Bollmehl 21
16 14 Ge fl ü ge l.

Eine Gans
10 Ge.

Eine Ente Pf. L. Ein Truthahn
2. 3 10 l.
Ein altes Huhn 20 Ein Paar junge Huͤhner oder Haͤhne 30 Ein Paar junge Tauben 128 ¾
F
che. Ein Pfund Hecht 3

Ein
Karpfen Ein - Weißfiſch
.
3
Andere Victualien. 6)
2 Eine Maas Bierhefe

Eine Maas Kuh= oder Geiſemilch

kr. Ein Pfund friſche Butter

Ein Pfund der beſten Handkäſe



Von den übrigen das Stück

Eyer 2 Stück


Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln -

Aemter.

Mlr. Pruchtpreiſe von nachſte ven dein Aenrervu pir Malter
Gerſte

10
12
19
½

20)
20)

56
30
31
36
40
12
14
4
56.
40
30
.
1
16

Datum.

kl. kr.

Bensheim
17. Jan. Jisi-3-
Darmſtadt
17. Jan. Jslsol3ol-
Dieburg
18130
15. Jan.
Dornberg
Fürth
15. Jan. J8-3-
Gernsheim
Heppenhein.
16. Jan. 530h2-ol
Relſterbach
Lampertheim
Lichtenberg.
11. Jan. J342l1-
Lorſch
Großherzoglich H

Wai
lfl. kr.

Spel,
fl. k.

Haſel
51 kr.

30

630

22

ch

Aemter. Datum. Korn Gerſte,
IfI. kr. z1. kr. =Waiz.
41. kr! Spelz,
lfl. er.) Pfungſtadt 15. Jan. 5 2 12 C2 l . 2⁄₈ Reinheim, 15. Jan. 15 30 13 9 50 Rüſſelsheim 15. Jan. 7 13 22 Schaafheim 12. Ina. 6 ½.2 17 30 20 Seeheim 13. Jan. 16 30 2 bl3c Seligenſtadt 15. Jan. 116 13 20 10 Steinheim, 12. Jan. 115 . 11e Umſtadt. Waldmichelbach 11. Jan. 115 30 8 30) Wimpfen Zwingenberg 13. Jan. 15 . .2. 60

Haler
4. kr.
5730
6

eyeDeputation.

20

[ ][  ][ ]

Polizey=Publikandum.
Die unbeſchraͤnkte Annahme fremder Kinder in Koſt und Pflege, hat ſeither nicht nur mehrere hieſige
Einwohner in mancherlei Nachtheile geſetzt, ſondern war auch ſchon haͤuſig die Veranlaſſung zu bedeutenden

machen, und dabei anzugeben
a) Vor= und Zunamen der Köſt= und Pflegekinder.
b) Das Alter und die Geburtsorte derſelben.
c) Den Namen, Stand und Gewerbe ihrer Eltern und wo letztere gegenwaͤrtig wohnhaft ſind.
2) Iu dem Fall, da einer oder der andere in der Folge fremde Linder in Koſt und Pflege nehmen,
oder bereits darinn aufgenommen, daraus entlaſſen ſollte, iſt hiervon um ſo gewiſſer in den erſten
24 Stunden Anzeige zu thun, als ſonſt für jede Unterlaſſung derſelben eine Strafe von 5 fl. angeſetzt
werden wird. Darmſtadt den 27. Dez. 1816.
Großherzoglich Heſſiſche Polizei=Deputation.
In ſidem Haͤdrich.

Edictalcitationen.
1) Alle diejenigen, welche aus irgend einem
Grunde, Forderungen an die Verlaſſenſchaftsmaſſe
der verſtorbenen Damenjungfer Würtemberger dahier
machen zu koͤnnen glauben, haben ſich damit unter
dem Präjudiz des Ausſchluſſes von der Maſſe binnen
4 Wochen bei dem Unterzeichneten zu melden und
ihre etwaigen Forderungen richtig zu ſtellen.
Darmſtadt am 3. Januar 1817.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Hofjuſtiz=
Deputation daſelbſt.
Maurer.
Großherzogl. Heſſ. Hofſekretair
2) Um die Erben des im Jahr 1815. in Wixhauſen
verſtorbenen Gemeindsmanns Philipp Büdinger gehoͤ=
rig
auseinander zu ſetzen, zugleich aber auch um be=
ſtimmen
zu koͤnnen, ob und wie weit die vorhandene
Vermoͤgensmaſſe zur Tilgung der Schulden hinreiche
oder nicht L fordert man alle Glaͤubiger des gedachten
Büdinger auf, ihre Anſpruͤche an deſſen Nachlaß in
vem dazu auf Montag den 24. Februar l. J. anberaum=
ten
Termin um ſo gewiſſer anzuzeigen und richtig zu
ſtellen, als ſie ſonſt damit nicht weiter gehoͤrt und
von der ſofort geſeßlich zu verwendenden Maſſe ausge=
ſchloſſen
werden ſollen.
Darmſtadt den 2. Jan. 1817.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Wiener.
3) Alle diejenigen, welche an die Verlaſſenſchafts=
maſſe
der Wittwe des dahier verſtorbenen Burgers und
Weißbindermeiſters Peter Ritter aus irgend einem
Grund rechtliche Forderungen zu haben glauben, wer=
den
hiermit vorgeladen, dieſelben binnen 4 Wochen
a dato bei unterzeichnetem Commissario anzuzeigen

und richtig zu ſtellen, widrigenfalls aber ſich des Aus=
ſchluſſes
von der Maſſe zu gewärtigen.
Darmſtadt den 15. Jan. 1817.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Oberamts.
Zaubitz.

Verſteigerungen.

1) Montag den 27ten dieſes Monats, Nachmit=
tags
um 2 Uhr, ſollen auf dahieſigem Rathhauſe von
dem in den neuen Bauplau aufgenommenen Garten im
Hoͤlgesweg, befurcht Herrn Obriſtlieutenant du Hall
und HerrnLowenwirth Har, 4 Bauplaͤtze, wovon jeder
gegen 50 Fuß breit und etwa 30 Ruthen groß werden
durfte, unter billigen Bedingniſſen oͤffentlich an den
Meiſtbietenden verſteigert und zugeſchlagen werden.
Liebhaber koͤnnen auf Anmelden bei dem Eigenthuͤ=
mer
den Garten einſehen.
6) Freitag den 31ten Januar kommenden Jahres,
Vormittags um 9 Uhr, ſonl die Sommer= und Win=
terſchaafweide
in der Griesheimer Gemarkung, in loco
Griesheim, unter den in dem Termin bekannt ge=
macht
werdenden Bedingungen, mit Vorbehalt der
hoͤheren Ratiſication, auf 6 Jahre verpachtet werden.
Pfungſtadt den 26. Dez. 1816.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Welcker.
2) Naͤchſtkommenden Mittwoch den 22. dieſes Mo=
nats
des Nachmittags um 2 Uhr, ſoll in der Kavalle=
rie
=Caſerne zu Beſſungen der daſelbſt vorraͤthige
Pferde=Dung an den Meiſtbietenden oͤffentlich verſtei=
gert
werden, welches man hierdurch bekannt macht.
Darmſtadt den 13. Jan. 1817.
Vermoͤge hoͤheren Auftrags
Kihn, Rechnungs=Juſtiſicator.

3) Den 27ten dieſes und an den folgenden Taͤgen
ſollen in Lit. A. Nro. 16. der alten Vorſtadt die zum

[ ][  ][ ]

uchlaß der verſtorbenen Regiſtrator Doͤrriſchen Wit=
gehoͤrigen
Mobilien, beſtehend in Silber, Klei=
irn
, leinen Getuͤch Bettwerk einem guten Obern=
rferſchen
Fortepiaho, und allerhand Hausrath
gen baare Bezahlung an den Meiſtbietenden ver=
igt
werden.
Darmſtadt den 16ten Januar 1817.
4) Montag den 3ten Febr. ſollen in dem Gaſthauſe
im froͤhlichen Mann dahier drei große Leichentuͤcher
orunter ſich zwei weiße und ein ſchwarzes, mit Gold
ſetzt, beſinden; ferner ein ſchwarzes mit Gold be=
tgtes
und ein weiſſes Kinder=Leichentuch, gegen
dare Bezahlung, verſteigt werden.
Darmſtadt den 18ten Januar 1817.
Waiſenhaus=Nachricht.
n dem 4ten Quartal 1816 iſt Folgendes für die Waiſenkinder
eingegangen:
Oktober. Den 1ten, aus dem Opfer der Kirche zu Godde=
u
vom 14ten Sonntag nach Trinitatis, 2 fl. und vom 17ten
Jonntag nach Trinitatis, 2 fl. Den 2ten, dem Herrn Ser=
eant
Reinhart zur Leiche zu ſingen, Nro. 241., 1fl. Den 5ten,
er hinterlaſſenen Jungfer Tochter des verſtorbenen Fürſtlichen
egierungsraths Herrn Greuhm, zur Leiche zu ſingen, Nro.
67., 1 fl. 21 kr. Eodem, der Ehefrau des Burgers und Metz=
ermeiſters
Balthaſer Schnauber zur Leiche zu ſingen, Nro. 470.
nd 579., 29 kr. Den 6ten, der Eyefrau des Großherzoglichen
Bachtmeiſters Herrn Größmann zur Leiche zu ſingen, 3u kr.
zodem, der Tochter des verſtorbenen Weinſchröters Pretſch zur
eiche zu ſingen, Nio. 243 , 48 kr. Eodem, ein von Elias
Weilmünſter zu Langen vermachtes Legat von 10 fl. Eodem,
us dem Opfer der hieſigen Stadtkirche, 48 kr., um die Lieder
109. und 41, zu ſingen, und 30 kr., welche ſchon am 15ten
September ebendaſelbſt eingelegt wurden. Den 7ten, dem Kin=
e
des Großherzoglichen Lieutenants, Herr Lindenſtruth, zur
eiche zu ſingen, 1 fl. Den 9ten, dem Kinde des Burgers und
(ckermanns Rahn zur Leiche zu ſingen, Nro. 470., 24 kr. Den
10ten, dem Kinde des Burgers, Poſamentirers und Handels=
nanns
, Herrn Metzger, zur Leiche zu ſingen, Nro. 266., 48 kr.
Den 11ten, von einer hieſigen Freundin der Waiſen, um Gott
zu danken, weil er ihren Mann von einer ſchweren Krankheit
hat wieder geneſen laſſen, W. 1 fl. 30 kr. Eodem, von ei=
nem
Ungenannten, um Gott für eine glückliche Niederkunft zu
danken und um fernere Geſundheit zu bitten, 30 kr. Den 13ten,
dem Herrn Geheimen=Regiſtrator Herrmann zur Leiche zu ſin=

gen, Nro. 267. und 282., 2 fl. 41. kr. Den 14ten, dem
Kinde des Burgers und Leinenwebermeiſters Blumer zur Leiche
zu ſingen, 241. und 243., 36 kr. Den 5ten, bei dem Mor=
genſegen
, das 34ſte und 310te Lied zu ſingen, daß Gott einer
nothgedrungenen Familie Glück und Segen zu ihrem Vorhaben
geben wolle, 24 kr. Den 16ten, für eine kranke Frau zu be=
ten
, daß Gott ſie von ihrem langen Leiden auf eine oder die an=
dere
Art erlöſen wolle, Nro. 320. 325. und 326. zu ſingen,
24 kr. Den 17ten, von einem Ungenannten eingeſandt, 36 k.
Eodem, das Lied: Nun danket all und bringet Ehr ꝛc. zu ſingen,
und Gott zu bitten, daß er geſund erhalten wolle unſern Freund
C. W., 2 fl. 30 kr. Den 20ten, von Herrn Perer Klotz zu
Babenhauſen, mit der Bitte das Lied: Sollt es gleich biswei=
len
ſcheinen ꝛc. zu ſingen, 2 fl. Den 22ten, von einem Ungei
nannten, um zu ſingen, Wie groß iſt des Allmächtigen Güte;
Gott iſt mein Lied; und, Auf Gott und nicht auf meinen Rath,
1 fl. 12 kr. Den 24ten, dem Burger und Mehlhändler Georg
Adam Kiſtinger zur Leiche zu ſingen, Nro. 373. und 685., 2 fl.
Den 27ten, Gott um die Wiedergeneſung eines kranken Kindes
zu bitten und das Lied Nro. 404. zu ſingen 1 fl. Den 28ten,

bei der Beerdigung der hinterlaſſenen Jungfer Tochter des ver=
ſtorbenen
Großherzoglichen Canzleiſekretärs, Heirn Martin,
zu ſingen, Nro 267. und 258., 2 fl. 42. kr. Den 29ten, bei
der Beerdigung des Kindes des Burgers und Zinngieſermeiſters
Böhler, 30 kr. Den 3ten, von einer alten Freundin, welche
wünſcht, daß die Waiſen für ſie zu Gott beten möchten, um Lin=
derung
ihres langen Leidens und wenn es ſeinem allweiſen Rath=
ſchluß
gemäß wäre, es ihr ganz abzunehmen, 1 fl. Eodem, von
Großherzogl. Cquipagen=Inſpector Herrn Geiß ein Legat von
5 fl. und von Jungfer Elenore Salfeldin dahier desgleichen
5 fl. (Fortſetzung folgt.)

1) Unterzeichneter macht hierdurch bekannt daß
er mit kalten Paſieten, Schinken, Servelatwuͤrſten.
Preßkopf, wie auch Lirak, Rum Cognac und allen
andern Sorten von Getrönken und Eſſenzen verſehen
iſt.
Wilhelm Netz, Conditor:
wohnhaft in der großen Ochſengaſſe.
2) Unterzeichneter hat in der letzten Auction
der oſtindiſchen Compagnie in Amſterdam eine
bedeutende Parthie Thee erkauft, und iſt dadurch
in den Stand geſetzt, ſelbigen zu den folgenden
billigen Preiſen zu erlaſſen, als:
Fei ſter Thee Hayſant, fl. 4 pr. Pfund.
Mittelfeiner ditto fl. 3 pr. Pfund.
Guter gruͤner ditto fl. 2 pr. Pfund.
Zugleich empfiehlt der Unterzeichnete ſein voll=
ſtaͤndig
aſſortirtes Lager von allen moͤglichen Spe=
cerywaaren
und aͤcht hollaͤndiſchen Rauchtabacken
dem fernern geneigten Zuſpruch ſeiner verehrten
Abnehmer.
Conſtantin Cavalli,
auf dem Markte.
3) Unterzeichneter hat noch etwas Salatſaamen
empfangen, welches er hiermit ſeinen Freunden be=
kannt
macht.
Ludwig Heyl.
4) 15 Malter Heidekorn ſind bei Unterzeichnetem
zu verkaufen.
Simon Jſaac Anſpacher,
in der Schulzengaſſe.
5) Ein nahe vor dem Beſſunger Thor auf den Beſ=
ſunger
Weg ſtoßender Garten, 75 Ruthen enthaltend,
worinnen ſich ein Haͤuschen und Brunnen befindet,
zugleich fuͤr zwei Bauplaͤtze ſehr gelegen, iſt aus freier
Hand zu verkaufen. Ausgeber dieſes ſagt von wem.
6) In Lit. C. Nro. 58. der Schulzengaſſe iſt ein
noch ganz neuer ſchwarzer Frauenzimmer Mantel und
ein Kleid von Levantin, nebſt verſchiedenen andern
Frauenzimmer=Kleidern und Shawlen von verſchie=
dener
Groͤße, billigen Preißes zu verkaufen.
7) Ein 120 Fuß langer und 8 Fuß breiter Bogen,
ganz von Eichenholz, mit ſteinernen Pfoſten und 2
Lättenwaͤnden, iſt zu verkaufen.
8) Im Birngatten Nro. 58. im Hinterbau iſt zwei=

[ ][  ][ ]

jähriger Haͤupterſalat=Saamen von dreierlei Sorten,
Praller, brauner und gelber, das =Loth zu 30 kr.,
zu verkaufen.
9) Unterzeichneter zeigt hiermit an daß er grauen
Caſimir, von guter Qualitat, zu fl. 2. 20 kr. den Stab,
Kattun zu 15 bis 44 kr., 3tel breiten Batiſtmouſſelin
zu 20 bis 30 kr., 4tel breiten zu 26 bis 48 kr. die
Elle, mehrere Sorten ordinaͤre und feine Tuͤcher ꝛc.,
zu ſehr billigen Preißen erhalten hat.
Alexander Wolff.
10) In der Haueriſchen Glashandlung ſind einige
1000 Dutzend Sackuhrglaͤſer von allen Nummern
Dr. Dutzend 6 kr., auch alle Sorten Bleiweiß, zu
8 bis 20 kr. pr. Pfund, zu haben.
11) Vier noch ganz neue Miſtbeetfenſter, 5½ Fuß
hoch und 3 Fuß 1 Zoll breit, nebſt dazu gehoͤrigen
ſehr dauerhaft gearbeiteten baͤſten von Eichenhoiz,
welche, ſo wie die erſtern, mit Oelfarbe angeſtrichen,
ſind billig zu verkaufen.
12) Klaſſenlotterie=Kalender auf 1817
4 kr. und Comtoirkalender 3 kr., auf
Pappendeckel gezogen a6 kr., ſind in der Hofbuch=
druckerei
dahier zu haben.
Zu vermiethen.
1) In Lit. D. Nro. 127. auf dem Markt ein Lo=
gis
im Seitenbau, welches taͤglich bezogen werden
kann.
2) In der langen Gaſſe im alten Waiſenhauſe
zwei Stiegen hoch 3 Stuben, Kuͤche Bodenkammer
verſchloſſener Keller, Holzplatz nebſt Mitgebrauch der
Waſchkuͤche, welche ſogleich, oder auch binnen ei=
nem
Vierteljahr bezogen werden koͤnnen.
3) Auf der Schneidmuͤhle ein Logis, welches ſo=
gleich
bezogen werden kann.
4) In Lit. A. Nro. 24. der großen Arheilgerſtraße
ein Logis im Vorderhauſe, aus 2 Stuben, 2 Ka=
binets
, Alkov, Kuͤche, Keller, Holzplatz und Mit=
gebrauch
der Waſchkuͤche beſtehend, welches ſogleich
bezogen werden kann.
5) In Lit. E. Nro. 54. der Rheinſtraße wird zu
Anfang Februars auf dem Seitenbau eine Stu=
be
mit Kabinet leihfaͤllig.
6) In der kleinen Ochſengaſſe Nro. 57. iſt ein Lo=
gis
zwei Stiegen hoch mit Bett und Menbles und mit
der Ausſicht auf die Straße an eine oder zwei ledige
Perſonen zu vermiethen.
7) In Lit. B. Nro. 6. der großen Ochſengaſſe ein
Logis 2 Stiegen hoch mit der Ausſicht auf die Straße
welches in Stube, Kammer, Kuͤche, Bodenkammer,
Keller Holzplatz und dem Mitgebrauch der Waſch=
kuͤche
beſtehet, und zu Ende des Aprils bezogen wer=
den
kann.
8) In Lit. C. Nro. 102. der großen Kaplaneigaſſe
ein Logis, welches ſogleich bezogen werden kann.
9) Bei dem Weißbindermeiſter Bruſt hinter dem
alten Palais ſind 2 Logis im mittlern Stock, jedes

in zwei heizbaren Stuben und Cabinet, Kuͤche, Kel=
ler
, Holzplatz und dem Mitgebrauch der Waſchküche
beſtehend, zuſammen oder getheilt, zu vermiethen,
und koͤnnen ſogleich bezogen werden.
10) Nro. 104. der groſſen Kaplaneigaſſe ein Logis
zwei Stiegen zoch, beſtehend in Stube, Stubenkam=
mer
, Küche und Bodentammer, welches ſogleich be=
zogen
werden kann.
11) Lit. E. Nro. 50. der Rheinſtraße ſind 3 Zimmer,
1 Salon, nebſt Stallungen und Remiſen zu vermiethen.
12) Lit. E. Nro. 50. der Rheinſtraße iſt ein geraͤu=
miger
Keller zuvermiethen.
13) In der Marktſtrape Nro. 11. ein Logis mit der
Ausſicht auf die Straße, beſtehend in einem Zimmer
und Küche, nebſt Bodenkammer, welches den erſten
Februar bezogen werden kann.
14) In Lit. F. Nro. G8. der Rheinſtraße iſt ein Stall
fuͤr 2 Pferde nebſr Fourageboden zu vermiethen, wel=
cher
ſogeich in Gebrauch genommen werden kann.
15) In der Kirchſtraße Lit. D. Nro. 118. eine heiz=
bare
Stube nebſt Kammer, gleicher Erde, welche
ſogleich bezogen werden koͤnnen.
16) Lit. E. Nro. 73. in dem Eckhauſe der Sackgaſ=
ſe
iſt der untere Stock, welcher ſich zu einer Wirth=
ſchaft
und jedem öffentlichen Gewerbe benugen laßt,
zu vermtethen und im Febr. 1817 zu beziehen. Da=
elbſt
ſind auch noch zwei kleinere Logis, mit der
Ausſicht auf die Straße, welche in Stube, Kam=
mer
, Kuͤche und Keller beſtehen, und ein moͤblirtes
Zimmer eine Stiege hoch, ebenfalls mit der Aus=
ſicht
auf die Straße, zu vermiethen. Bei dem Ei=
genthuͤmer
des Hauſes ſelbſt erfahrt man das Naͤhere.
17) In meinem Hauſe in der Magazinsſtraße
Lit. E. iſt im Nebenbau eine Wohnung von 3 heiz=
baren
Zimmern, einer Kammer, Küche, Holzplatz
und Mitgebrauch der Waſchkuͤche zu vermiethen
welche den 19ten Februar bezogen werden kann.
Becker, Hofgerichts=Advokat.
18) In Lit. D. Nro. 110. an der Stadtkirche ein
Logis zwei Stiegen hoch mit der Ausſicht auf die
Straße, welches Anfangs Marz bezogen werden kann.
19) Bei Schreinermeiſter Kiſtner in der Beſſunger
Straße iſt ein Dachlogis von Stube, Kammer, =
che
, Bodenkammer und Keller zu vermiethen, und
in 4 Wochen zu beziehen.
20) Lit. D. Nro. 62. im neuen Bad ein Logis glei=
cher
Erde, welches zu einem oͤffentlichen Gewerbe
ſehr paſſend iſt, und ſogleich bezogen werden kann.
21) zu Nro. 122. der Schloßgaſſe ein Logis, be=
ſtehend
in Stube, Stubenkammer, Kuͤche, Keller
und Boden, welches bald bezogen werden kann.
22) Nahe an der Stadtkirche in Lit. D. Nro. 106.
iſt ein Zimmer mit Bett und Meubles an eine ledige
Perſon zu vermiethen, welches taͤglich bezogen wer=
den
kann.
23) In der Paͤdaggogaſſe Lit. D. Nro. 81. ein Lo=
gis
mit Bett und Meubles fuͤr eine oder zwei ledige
Perſonen welches ſogleich bezogen werden kann.

[ ][  ][ ]

.
24) Ein heizbares Zimmer fuͤr eine einzelne Per=
n
in der Obergaſſe Lit. A. Nro. 117. eine Stiege
oh, mit der Ausſicht auf die Straße, iſt mit oder
e Meubles zu vermiethen.
25) Bei dem Schloſſermeiſter Kuͤnzel in der Wald=
ße
ein Logis im Seitenbau zwer Stiegen hoch
lches in Stube, Kuͤche, Kammer und Keller beſte=
und Ende Februars bezogen werden kann.
26) In Lit. G. Nro. 112., nahe am Herrngarten,
Logis gleicher Erde, welches in zwei Stuben,
mmer, Küche, Keller, Holzplatz und dem Mitge=
kauch
der Waſchkuͤche beſtehet, und Ausgang Februars
zogen werden kann.
27) In der Neuſtadt ſind zwei ſchoͤne heizbare Zim=
n
zer, mit der Ausſicht auf die Straße, zu vermiethen.
28) In der Holzſtraße Lit. B. Nro. 87. ein Logis
Stiegen hoch mit Bett und Meubles fuͤr eine oder
pei ledige Perſonen, welches ſogleich bezogen wer=
n
kann.
29) Lit. A. Nro. 72. in der Schloßgaſſe ein Logis
Seitenbau, beſtehend in Stube, Kuͤche und Kammer.
30) In Lit. J. Nro. 22. vor dem Beſſunger Thor
ein kleines Logis auf dem Seitenbau zu vermie=
en
, welches in Stube, Kammer, Boden und Kel=
r
beſtehet, und ſogleich bezogen werden kann.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Die bekannt gemachte Ziehung der dritten
laſſe der 47ten Lotterie iſt den 15ten dieſes vor
chgegangen, und koͤnnen die Liſten davon bei
n Herrn Kollekteurs eingeſehen und die Ge=
innſte
plansmaͤſig bezogen werden. Die Zie=
ung
der 4ten Klaſſe geſchiehet den 12ten des
achſtkommenden Monats Februar.
Darmſtadt den 18ten Januar 1817.
Von Generaldirektions wegen.
2) Der große Zuſpruch welchen die Speiſean=
alt
, in welcher bisher taͤglich 324 und mehr Por=
onen
vertheilt worden ſind, gehabt hat, hatte die
ſolge daß bisher mehrere Perſonen, welche gegen
2 Uhr gekommen ſind gegen Bezahlung keine Spei=
n
mehr erhalten konnten. Unterzeichnete Deputa=
on
macht daher hiermit bekannt, daß ein vierter
eſſel geſetzt wird wodurch dieſem Mangel hoffent=
chabgeholfen
wird.
Bei dieſer Gelegenheit fordert man alle Armen
uf ihre Freibillets ſchon um 11 Uhr zu praͤſentiren,
er aber Speiſen gegen Bezahlung verlangt, kann
lche vor halb Zwoͤlf nicht erhalten.
Darmſtadt den 16ten Januar 1817.
Von Armendeputations wegen.
3) Alle diejenigen, welche ſich auf die am 11. Dec.
J. ergangene Ediktalladung mit ihren Forderungen
n den Nachlaß des dahier verſtorbenen Großherzog=
ichen
Equipagen=Inſpektors Geiß in dem ihnen dazu

beſtimmten peremtoriſchen Termin nicht gemeldet ha=
ben
werden nunmehr damit ausgeſchloſſen.
Darmſtadt den 15. Januar 1817.
Vom Marſtall=Juſtizkommiſſions wegen
St a m m.
4) Die in dem vorigen Wochenblatt auf den 22ten
d. M. angekuͤndigte Verſteigerung eines Theils des
Waiſenhaus=Gartens findet eingetretener Hinderniſſe
wegen nicht ſtatt, und wird hieruͤber demnaͤchſt wei=
tere
Anzeige erfolgen.
Darmſtadt den 17ten Januar 1817.
Großherzogl. Heſſiſche Waiſenhaus=Deputation.
Siebert. Buchner. Reuling. Hofmann.
Enßling.
5) Der Unterzeichnete wird von heute an, um mit
ſeinem Waarenvorrath gaͤnzlich aufraͤumen zu koͤn=
nen
, alle Artikel unter dem Selbſtpreiß verkaufen.
Dieſe beſtehen aus Kattunen, weißen engliſchen Bar=
chent
Baumwollen= und Leinenzeugen, gebluͤmten
Rockflanellen, weißen Flanellen, Hemderflanellen,
Moultons, Maucheſter, Nanquins, Nanquinets
Caſimir, ordinaͤren grauen Tuͤchern, Bieber, Bett=
ba
chent, Zwilch, grauem Strohſackleinen, weißem
Hausleinen, feine weiſſe irlaͤndiſche Leinewand
grauen, gefaͤrbten und ungebleichten Leinen, Weſten=
zeugen
, weiſſer und melirter Strickbaumwolle, ge=
ſtrickten
Kinderkleiderl, feinen geſtrickten Mannska=
miſolern
, geſtreiften Weibsjacken, wollenen Teppi=
chen
, Seidewatten, ſchwarzen Sammet altdeutſchen
und andern tuͤchernen Modekappen von jeder Facon,
die Wachstuchuͤberzuͤge zu denſelben, Winterſchuhen,
auch dergleichen geſohlten, Struͤmpfen, Sacktuchern,
Schuuͤren, ſchwarzem Sammetband Zwirn, Nadeln
und noch vielen andern kurzen Waaren.
Darmſtadt den 12ten December 1816.
J. J. Gervinus,
auf dem Marktplatz Lit. D. Nro. 2.
6) Da die unterzeichnete Stelle zum Ankauf einer
Parthie von 600 bis 800 Malter Korn und von 300
bis 400 Malter Gerſte nach hieſigem Maaſe zur Brod=
verpflegung
der künftigen Garniſon zu Worms, ſo
wie zum Ankauf von 400 Malter Korn und 200 Mal=
ter
Gerſte gleichen Maaſes zur Verpflegung der Gar=
niſon
zu Oſſenbach beauftragt iſt, ſo ladet dieſelbe
diejenige welche dieſe Lieferung ganz oder zum Theil
zu uͤbernehmen Luſten haben, ein, die aͤußerſte Preiße
um welche dieſelbe dieſe Quantitaͤt Frucht zu liefern
willens ſind, bis zum 22ten dieſes Monats anhero
bekannt zu ſmachen.
Zugleich bemerkt man noch, daß die Fruͤchte koſten=
frei
nach Worms und Offenbach geliefert werden muͤſ=
ſen
daß ſie durchaus rein und untadelhaft ſeyn und
daß jedes hieſige Malter Korn wenigſtens 140 Pfund
und jedes Malter Gerſt wenigſtens 125 Pfund nach
ſchwerem Frankfurter Gewicht haben muß, wenn es
bei der Lieferung angenommen werden ſoll; daß fer=
ner
dem Lieferanten nach dem den 23ten dieſes Mo=
nats
Vormittags ertheilt werdenden Zuſchlag noch 2

[ ][  ][ ]

Monate Zeit zur Ablieferung der einen und weitere
2 Monate zur Ablieſerung der andern Haͤlfte der
arcordirten Frucht zugeſtanden und daß nur ſolche Lie=
feranten
berückſichtigt werden koͤnnen, welche zur Si=
cherheit
der ubernommenen Verpflichtung eine ange=
meſſene
Caution augenblicklich zu ſtellen bereit und
im Stande ſind.
Schließlich bemerkt man noch, daß die Zahlung
der Frucht 14 Tage nach geſchehener Ablieferung von
hieſiger Haupkriegs=Kaſſe erfolgt.
Darmſtadt den 3ten Januar 1817.
Großherzoglich Heſſiſches Hauptkriegs= Com=
miſſariat
daſelbſt.
7) Zu Botengaͤngen nach Mainz und die umliegen=
ge
Gegend empfiehlt ſich und geht jeden Dienſtag da=
hin
ab
Peter Dunſt
in der Hinkelgaſſe Lit. E. Nro. 122.
8 Da ich meinen ſeitherigen Buchhalter, Abraham
Bamberger, aus Murzach bei Bamberg, aus meinen
Dienſten entlaſſen, ſo ſehe ich mich veraulaßt, dieß
zur oͤffentlichen Kenntniß zu bringen.
Darmſtadt den 16ten Januar 1817.
Feiſt Meyer.
9) Fuͤr einen braven Purſchen vom Lande, wel=
cher
ſich auf die Behandlung der Pferde, auf Feld=
und ſonſtige Arbeiten, wie auch aufs Fahren verſteht
und ſogleich eintretten kann, wird eine gute
Dienſtſtelle geſucht, und in der Expedition dieſes
Blattes naͤhere Nachricht ertheilt.
10) An der Waiſenpumpe in Lit. C. Nro. 54. lie=
gen
3000, 2000, 1500, 1000, 500 und 100 fl. zum
Ausleihen bereit.
11) Ein Maͤdchen von guter Erziehung, welches
mit Kindern umzugehen weiß, ſucht baldigſt einen
Dienſt. Auf Verlangen kann daſſelbe zu Hauſe ſchlafen.
12) 500 fl. aus der Daniel Recheliſchen Curatel
liegen bei mir zum Ausleihen bereit.
Becker, Hofgerichtsadvokat.
13) Etwa 600 fl. liegen zertrennt oder zuſammen
in Großherzoglicher Collectorei zum Ausleihen bereit.
14) Eine Naͤhterin wuͤnſcht noch einige Tage in der
Woche zu beſetzen.
15) Ich mache meinen Freunden und Goͤnnern hier=
durch
ſchuldigſt bekannt, daß ich mein Logis verlaſ=
ſeu
habe und gegenwaͤrtig an dem Eck der Sackgaſſe
in Lit. C. Nro. 73. wohne.
Michael Ihm, Schneidermeiſter.
16) Auf dem letzten Balle im Fritſchiſchen Saale iſt
eine ſeidene Tricotſhawle gefunden worden, woruͤber
in der Hofbuchdruckerei Nachweiſung gegeben wird.

Angekommene, ab=und durchgereiſte Fremde vom 12ten bis 18ten Jen. 18i7.
Hr. Wagner von Aſchaffenburg, und Hr. Geiſenheimer von
Am 18ten Jan. haben allhier logirt: Frankfurt, Kaufleute; ſodann-Kellner Joſeph von Würzburg
I. In Gaſthaͤuſern.
und Handelsmann Ciolini aus Italien.
In der Traube: Hr. Hofmahler Vilker von Berlin; Hr.
Im Darmſtädter Hof: Hr. Tribunalrichter Weber von
Kammerdirektor von Kopp von Arnsberg; Hr. Candidat Raabe; Mainz; Hr. Hauptmann Weſterweller und Hr. Quartiermeiſter

17) Ein verheuratheter Mann, der in einer der
angenehmſten Lagen in der Mitte der Stadt ein Haus
beſitzt, wunſcht einige Gymnaſiaſten gegen billige Be=
zahlung
in Koſt und Logis zu nehmen. Bei Ausge=
ber
dieſes iſt das Naͤhere zu erfragen.
18) Einem geehrten Publikum zeige ich hiermit
ſchuldigſt an, daß ich meine ſeitherige Wohnung bei
Herrn Kaufmann Wenck an der Stadtkirche verlaſſen:
habe, und jetzt auf dem Markt bei Herrn Hofdreher
Roͤßler wohne.
Ich empfehle mich zugleich fernerhin mit allen Ar=
ten
von feinen Blechwaaren als: Thee= und Kaffee=
maſchinen
, arcantiſchen Lampen, ſowohl zum Haͤn=
gen
als zum Stellen, Transparentnachtlichtern, Sack=
laternchen
ꝛc., ſo wie auch ordinaͤren Waaren gegen
billige Bezahlung. Darmſtadt.
Georg Graͤff, Spenglermeiſter.
19) Ja kob Guyer, aus Zürch in der Schweiz,
empfiehlt ſich dem hohen Adel und geehrten Publikum
mit einem wohlaſſortirten Waarenlager, nämlich einer
großen Auswahl von Pariſer Shawls, Linon, Battiſt
ven feinſter Qualität, feinem geſtickten und tambourir=
ten
Engliſchen Moll, glatten und Battiſtmuſſelin;
feinen und ordinären Hamans, Engliſchen Baſſins,
Perkal und Berin zu Damenkleidern; Oſtinziſchen
Ginghams, desgleichen in Leinen; einer ſchönen Aus=
wahl
Kattun, die Elle 3o, 36, 40, 45, 48, 52, 5b, bo
und 65 kr., feinem Kaſimir und feinen gerippten Ho=
ſenzeugen
, ſeidenem Hoſen= und Weſtenzeuge, feinem
ſchwarzen und geſtreiften Levantin, Tafſet und Groß=
dinapel
, Foillenet, Schwanton, weiſſem und farbigem
Engliſchen Pigeé, feinen Ripps, Shawls in Beiden
und Madras. weiſſen und farbigen brochirten Kaſimir=
Tüchern in allen Größen, Wiener Polonais und ganz
feinen wollenen brochürten Tüchern von allen Gattun=
gen
, mit und ohne Bordure nach dem neueſten Ge=
ſchmack
, großen und kleinen Ekuſſe=Tüchern, Madras=,
Filoſch=, Gaze=und geſtickten Molltüchern, Kattuntü=
chern
von 7, 8, 10, 12 bis 14 Viertel, ganz feiner
hänfener Schweizer Leinwand, und mehreren anderen
Sortin feiner Merinos und Bombaſſin, Herrenhals=
tüchern
in Engliſchem weiſſen Perkal, desgleichen in
geſticktem Moll, farbigen Muſſelins, quadrirten Ma=
dras
= und ſchwarzen und farbigen ſeidenen Tüchern;
ferner mit feinen weiſſen leinenen und feinen Sack=
Tüchern, baumwollenen und ſeidenen Strümpfen für
Herren und Damen, Filoſch= und Gaze=Spitzen, fei=
nen
Garnirungen, Handſchuhen für Herren und Da=
nen
. Indem derſelbe um geneigten Zuſpruch bittet,
verſpricht er zugleich die billigſte und prompteſte Bedie=
mung
. Er hat ſein Waarenlager im Darmſtädter Hof
in Nro. 5.

[ ][  ][ ]

einz in hieſigen Dienſten; Hr. Conradi, Muſikus von München;
im r. Notarius Theye von Alzey; Hr. Franz, Calculator von
. peyer; Hr. von Stockhauſen von Nordheim; Hr. Hartmann,
r. Ernſt und Hr. Butlinghauſen von Frankfurt; Hr. Geyer
n Zürch; Hr. Biſtolli von Rom und Hr. Wagner von Paris,
Im Heſſiſchen Haus: Hr. Prosperini, Muſikus aus
enedig.
Im wilden Mann: Hr. Herbold, Schauſpieler von Ha=
u
, und Hr. Hofmann, Poſtmeiſter von Seligenſtadt.
Im fröhlichen Mann: Rothgerbermeiſter Mahr von
ſofheim.
Im Auerbacher Hof: Tuchmachermeiſter Kumpf, und
chmidtmeiſter Friedlein von Michelſtadt.
Im Stern: Handelsjuden Frank von Heiligenſtadt, Wolf
n Böyingen und Frühmann von Weinheim.
II. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
Bei Herrn Profeſſor Zimmermann: Demoiſelle Klein von
ernsbach. Bei Herrn Hofrath Heß: Frau Etatsrath Georg
. n Oidenburg. - Bei Frau Weißzeugverwalter Köhler: Herr
eutenant Ludwig von Hannover. - Bei Frau Geheimerath
n Jähring: Frau Oberbereuter Schneider von Gieſſen. Herrn Hoffourier Walter: Demoiſelle Penk von Langen=
ombach
. - Bei Herrn Hauptmann Zeitz: Demoiſelle Nies
n Gieſſen. - Bei Burger und Friſeur Weber: Herr Lieute=
int
Weber vom Leibregiment zu Gieſſen. - Bei Frau Con=
torialrath
Belzner: Herr Lieutenant Belzner vom Leibregi=
ent
zu Gieſſen. - Bei Frau Geheime Legations=Secretär
ichter: Frau Räthin Keller von Amorbach. Bei Herrn Hof=
richts
=Advokat Becker: Frau Faſanenmeiſter Jawandt und
rau Wildbereuter Wanzel von Pfungſtadt. - Bei Herrn Ge=
imerath
von Rathſamhauſen: Herr Baron von der Tann nebſt
milie von Würzburg. Bei Herrn Kaufmann Melchior: De=
oiſelle
Louis von Staaden. - Bei Herrn Commiſſionsrath
egar: Frau Pfarrer Buß von Vilbel. - Bei Herrn Ober=

ſtallmeiſter von Fabrige: Herr Kammerherr von Ketelhebl von
Wien. - Bei Herrn Oberpoſtmeiſter Nebel: Frau Profeſſor Ne=
bel
von Gieſſen. - Bei Herrn Geheimerath von Wallbrunn:
Frau von Wallhrunn von Weinheim.- Bei Frau Verwalter
Merk: Herr Lieutenant Merk vom Regiment Prinz Emil.-
Bei Frau Oberchirurg Graf: Demoiſelle Müller von Aſchaffen=
burg
. - Bei Herrn Hofſänger Janitſch: Demoiſelle Gräcmann
von Zwingenberg. - BeiFrau Forſtroth Jawand: Herr Rent=
amtmann
Weis nebſt Frau von Breuberg. - Bei Herrn Stall=
meiſter
Gebhardt: Frau Pfarrer Gebhardt von Oberroßbach.-
Bei Herrn Forſtgeometer Louis: Herr Lieutenant Louis in =
niglich
baieriſchen Dienſten. - Bei Herrn Geheimerath von
Wedekind: Frau Obermedicinalrath Leusler nebſt Demoiſelle
Tochter von Hanau.
Vom 12ten bis 17ten Jan. 1817. ſind eingekehrt
und wieder abgereiſet.
Hr. Lieutenant Wolf, vom Regiment Groß= und Erbprinz,
zu Butzbach; Hr. Notarius Mann, von Mainz; Hr. Reviſor
Wirth, von Oppenheim; Hr. Lieutenant von Gehren, vom
Regiment Prinz Emil; Hr. Hofgerichtsrath Reatz und Hr. Rath=
ſchultheiß
Werle, von Bensheim; Hr. Rath Breidenbach und
Hr. Reviſor Annebach, von Oſſenbach; Hr. Baron von Harnier,
Geſandter, von Frankfurt; Hr. Obriſtlieutenant von Willich,
von Reinheim; Hr. Hofrath Kügler, von Rödelheim; Hr. Forſt=
Kaſſier Göbel, von Großrohrheim; Hr. von Lühe und Hr. von
Hobe, Lieutenants, in königl. Würtembergiſchen Dienſten; Frau
Oberhofmeiſter von Jasmund, von Mecklenburg=Strelitz; Hr.
Pfarrer Kullmann, von Hanau.
Durchpaſſirte Fremde.
Den 15ten Januar: Hr Generallieutenant von Schäfer, in
Großherzogl. Badiſchen Dienſten; kam von Karlsruhe und gieng
nach Frankfurt. Am 16ten: Hr. Oberlieutenant Ortner, in
k. k. Oeſterr. Dienſien, gieng als Kurier nach Frankfurt.

Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:

Getaufte:
Den 12ten Januar: dem Großherzoglichen Hofbüchſenmacher,
errn Johann Balthaſer Wittemann, eine Tochter: Chriſtiane
larie.
Eodem: dem Burger und Zimmermeiſter, Georg Jakob Frie=
rich
Ludwig, eine Tochter: Eliſabethe Margarethe.
Eodem: dem Burger und Ackermann, Philipp Dickel, eine
ochter: Sophie Mariane.
Den 14ten: ein unehelicher Sohn: Johann Jakob.
Den 15ten: dem Burger und Drehermeiſter, Johann Herr=
ann
Schwefel, ein Sohn: Georg Karl.
Eodem: dem penſionirten Reitknecht und Gartenwirth, Herrn
ohann Philizp Engel, ein Sohn: Philipp Jakeb.
n Den 17ten: dem Großherzoglichen Oberförſter auf dem Forſt=
27 auſe Steinbrückerteich, Herrn Friederich Peter Eberhard Ke=
ulé
, eine Tochter: Mariane Eleonore Luiſe Karoline.
Eodem: ein unehelicher Sohn: Heinrich Friederich.
Gebohren bei der juͤdiſchen Gemeinde:
Den 10ten Januar: dem Burger und Goldſticker, Meyer
Volf, ein Sohn: Leopold.
Kopulirte:
Den 12ten Januar: der Burger und Häfner, Philipp Chri=
ian
Trumpp, des verſtorbenen Burgers und Häfnermeiſters,
ohil pp Jakob Brumpp einziger ehelicher Sohn, und Anne Ka=
hirine
, des Burgers und Leinwebermeiſters, Andreas Hofmann,
on Bensheim, fünfte eheliche Tochter.

Beerdigte:

Den 13ten Januar: dem Burger und= Schneidermeiſter, Phi=
lipp
Heinrich Bräunig, ein Sohn: Philipp Heinrich, 10 Jahre,
2 Monate und 25 Tage alt.
Den 14ten: Frau Louiſe Charlotte Chriſtiane, des verſtorbe=
nen
Landgräflichen Regierungs=Regiſirators, Herrn Johann
Friederich Dörr, hinterbliebene Wittwe, 76 Jahre, 9 Monate
und 25 Tage alt.
Eodem: Frau Agnes Philippine, des verſtorbenen Stadtchi=
rurgen
, Herrn Johann Daniel Eck, hinterbliebene Wittwe, 59
Jahre, 6 Monate und 11 Tage alt.
Den 15ten: dem Burger und Metzgermeiſter, Philipp Hiſſe=
rich
, ein todtgeborner Zwillingsſohn.
Den 7ten: dem Burger und Huthſtaffierer, Jakob Göz,
eine Tochter, Anne Eliſabethe, 1 Jahr, 4 Monate und 23 Ta=
ge
alt.
Eodem: dem Burger und Gaſthalter zur Krone, Herrn Phi=
lipp
Wiener, eine todtgeborne Tochter.
Beerdigte bei der katholiſchen Gemeinde:
Den 14ten Januar: ein unehelicher Sohn, Peter, 6 Tage
alt.
Den 14ten: Jungfer Maria Magdalena Wagner, geweſene
Gouvernante bei der Frau Gräſin Fugger, 64 Jahre alt.
Den 17ten Catharina. Benoit, aus Harſchdorf in Lothringen,
54 Jahre alt,

[ ][  ]

1) Geld=Cours.
a.) Gold=Münzen.
Franzöſiſche neue Louisd'or
Preußiſche Piſtole, Friedrichsd'or = 9 40 -
20 Franc=Stück.
Souvexaind'or
Mard'or.
Deutſche Ducaten
Oeſtreichiſche ditto
Holländiſche neue ditto
nicht geränderte ditto
Alte franzöſiſche Louisd'or.
Deutſche Carolin

Engliſche Guinee
Quadruple Calte ſpaniſche)
ditto
neue ditto

Portugaiſe.
Letztere 7 Münzen gelten im Gewicht und wird folgender
Gehalt angenommen:
Holländiſche unwichtige ungeränderte
Ducaten 23¾ Carat
Alte franz. Louisd'or, 21 Carat.
die feine Mark, 24 Carat,
Deutſche Carolin, 18½ Carat..
Engliſche Guinee, 22 Carat
zu fl. 311 30kr.
Alte ſpan. Quadruple, 21½ Carat
Neue.
ditto 21 Carat.
Portugaiſe, 22 Carat
Gold in Barren.
Ducaten, 333 Carat
. die feine Mark, Carat,
ditto 14 und 23 Carat zu fl. 312 30 kr.
b.) Silber=Münzen.
Conventionsthaler
Pari
Brabänter Thaler,

Geld= und Wechſel=Cours.
Frankfurt, 16ten Jan. 1817.

fl. 11 kr. 20- - 86- . 7 46 - 5 30 5 35 6 35 11 30 11 45 - 12 38 36 40 20 36

Spaniſche Piaſter
Rubel
.

Silber in Barren.
155 löthig Silber die feine Mark 16 Loth
12 bis 14 löthig ditto

8 ditto

c.) Papier=Geld.

27 kr. 1 51 - fl. 20 16 20 - 19 40 fl. - kr.

Einlöſungsſcheine (Oeſtreichiſche) der Gulden. 17 kr.
Alles im 24 fl. Fuß, ausgenommen Gold und Silber in Bar=
ren
, und die Münzen, welche für den Schmelztiegel geeignetle
ſind, letztere werden nach dem 30 fl. Fuß oder nach Wechſelzah=
lung
berechnet.

Franzöſiſche 6 Livres=Thaler, 13 p0.1 Verluſt
ditto 3 Thaler, 8 PC.
ditto 5 Franc=Stücke

fl.
Preußiſche Thaler,
ditto ½ - ½.
1½-

ditto Lr J.
Holländiſche 3 Guldenſtücke.
Gulden
ditto
Hannsvriſche Thaler, ¾.
ditto, fein Silber

Oeſtreichiſche Staats=Papiere. ZinſenjBayie, Geld Schuldverſchreibung (Bethm. Anleihe) 4 17 Dieſelbe . ½.½ 19¾ Dieſelbe 5 22 Wiener Stadt=Banco 2½ 21¼ Banco=Lotterie von fl. 500 4 16 NeueSchuldverſch. v. 5o Mill. v.29. März. 8is 2½ 27½ Lotterie in Geld, von fl. 50 93½ Dieſelbe, von fl. 100 180 e. p.
2.) ppaPe.
Wechſel=Cours. . 2 Brieſe Gell Beiek 1.Geiz Amſterdan 7k. S. 137. f. r. S. 49 in Cour. 2 M. 36½ Augsburg 2 M. k. S. 147³⁄ k. S 107 Hamburg 2 M. 146) Bremen. 2 M. k. S. Berlin k. S. 105 L-. London 2 M. 147½ in Cour. 27
2 M. k. S. 78⁄₈ Paris 2 M. 78½ Baſel k. S.
2 M. k. S. 78) k. S. Lyon 12 M. Strasburg2 M. k. S. 700) k. S. 99¾ Wien 2 M. Läpis zur M.