Durchpaſſirte Fremde.
Den 3tenFebruar: Hr. Wiesner, Kriegskommiſſair, in königl.
Baieriſchen Dienſten, kam von Oppenheim und gieng nach
Die=
burg; Hr. Hauptmann von Schregen, in k. k. Oeſtreichiſchen
Dienſten, kam aus Italien und gieng nach Frankfurt. Den 6ten:
Hr. Generalabjühank Graf von Hochberg, in Großherpogl.
Ba=
diſchen Dienſten, kam von Carlsruhe und gieng nach Petersbure
Den 7ten: Hr. Baron von Theiſer, Hauptmann, in k. L. Oeſtre
chiſchen Dienſten, kam von Frankfurt und gieng nach Mailanl
Den 8ten: Freiherr von Schmitz, Majer in königl. Baieriſche
Dienſten, kam von Dieburg und gieng nach=Großgerau.
Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:
Getauftie:
Den 3ten Februar: dem Beiſaſſen und Weißbinder, Peter
We=
ber, eine Tochter: Juliane.
Den 4ten: dem Burger und Tapezirer, Gottfried Hochſtätter,
eine Tochter: Caroline Louiſe.
Eodem: dem Burger und Mehlhändler, Chriſtian Glöckner,
eine Tochter: Marie Eliſabethe Louiſe.
Den 5ten: dem Burger und Schneidermeiſter, Joſeph Anton
Schwenck, eine Tochter: Katharine Juliane.
Den 6ten: dem Burger und Kaufmann Herrn Johann
Wil=
helm Wenck, eine Tochter: Henriette Dorothee Louiſe.
Den 8ten: dem Burger und Weißbindermeiſter, Matthäus
Querner, ein Sohn: Georg.
Getauft bei der reformirten Gemeinde:
Den 7ten Februar: dem Großherzoglichen Hoſpitalverwalter,
Herrn Johann Jakob Alleborn, ein Sohn: Karl Philipp.
Ko p u lirte:
Den 4ten Februar: der Burger und Küfermeiſter, Johann
Daniel Hirſch, des hieſigen Burgers und Küfermeiſters, Philipp
Hirſch, dritter ehelicher Sohn; und Sabine, die nachgelaſſene
Wittwe des verſtorbenen Burgers und Wirths, Jakob Karn.
Den 8ten: Meiſter Juſtus Philipp Geilfus, Burger und
Schnei=
er, des Großherzoglichen Zollbereiters, Herrn Geilfus, zu
Runz=
hauſen, älteſter ehelicher Sohn; und Unne Katharine, die
nachge=
laſſene Wittwe des verſtorbenen Burgers und Schneidermeiſters,
Ludwig Stoll.
Beerdigte.
Dem 5ten Februar: dem Burger und Leinenwebermeiſter, N.
kolaus Pfeifer, eine todtgebohrne Tochter.
Eodem: dem Beiſaſſen und Küfer, Philipp Haller, eine
tod=
geborne Tochter.
Den 6ten: der Burger und geweſene Kaffeewirth, Herr Fran
Iſſel, 51 Jahre, 11 Monate 25 Tage alt.
Den 7ten: aus der Armencaſſe: Sibille, die nachgelaſſene
Wit=
we des verſtorbenen Müllermeiſters, Heinrich Heberer zu Kranich
ſtein, 64 Jahre 5 Monate und 6 Tage alt
Eodem: der Burger und Schuhmachermeiſter, Friederich Kar
Schmidt, 52 Jahre alt.
Den 9ten: aus der Armencaſſe: Sophie, die nachgelaſſene Witt
we des verſtorbenen Maurers, Heinrich Niederhöfer, 59
Jahr=
alt.
Eodem: ein todtgebohrner unehelicher Sohn.
Den 10ten: Jungfer Albertine Juliane, die nachgelaſſene
ehe=
liche Tochter des verſtorbenen Regierungsadvokaten, Herrn
Jo=
hann Ludwig Würtemberger, 56 Jahre, 4 Monate und 19
Tag=
alt.
Beerdigt bei der reformirten Gemeinde:
Den 4ten Februar: Frau Maria Sabina, des verſtorbenen,
Großherzoglichen Cammerſekrekärs und Collectors, Herrn Becker,
hinterlaſſene Wittwe, 61 Jahre, 9 Monate und 8 Tage alt.
Beerdigt bei der katholiſchenGemeinde:
Den 5ten Februar: dem Großherzoglichen Oberbaucollegs=
Aſ=
ſeſſor, Herrn Michael Spies, eine Tochter, Thereßa Juliana,
4 Monate und 8 Tage alt.
D a r m ſt
t i ſ ches
Lo9
Rum. 8.
allergnaͤdigſt privilegirtes
41
Anzeige=Blat
Montag den 19. Februar.
1816.
I. Polizey=Taxe.
Metzger=Feilſchaften.
—
Ein Pfund Ochſenfleiſch
Ein
Rindfleiſch
—
Ein — Kalbfleiſch
Ein - Hammelfleiſch
p
Ein - Schweinefleiſch
Ein - geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch
Speck-
Ein
—
Ein — Nierenfett.
—
Ein - Hammelsfett
Ein - unausgelaſſenes Schweineſchmalz
Ein — ausgelaſſenes Schweineſchmalz
Ein — Ochſenleber
—
—
Guͤlzen.
Ein
—
Ein - Bratwuͤrſte
Ein
gute pure Schweine=Leber=oder
Blutwurſt mit Grieben=
Ein
gemiſchte Wurſt, worin Lunge,
Leber oder Blut von anderm
Schlachtvieh iſt
Brod.
Für 2 kr. Brod ſoll wiegen
H.
1„2
Fur
4 kr.
—.
—
—
Fuͤr 6 kr.
4.
—
Bur 12 kr. 1 kr. Kuͤmmel=oder gemiſchſes Brod
Fuͤr 2 kr.
Li
zur 1 kr. Waſſerweck-
—
Fuͤr 1 kr. Milchweck
Fuͤr 1 kr. Milchbrod.
Einspfund. Laiß:
rod ſoll gelten 10 kr. 2 pf.
Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe
Eine Maas Lagerbier auſſer dem Hauſe
Einz Maas Jungbier im Hauſe
Eine Maas Jungbier auſſer dem Hauſe
kr. 1pf.
14
10
Pf., 7L. 72. 29 1 26 2 23 5 14 . 8) 2 2⁷₈ — = 6 5 3kr.
II. Marktpreiße.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Kalbsgekroſe —
10 bis 12 kr.
Eine Kalbslunge
6 bis 8 kr.
Eine Kalbsleber
10 bis 12 kr.
Ein Hammelsgeluͤng
Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge
Ein Ralbskopf
12 bis 16 kr.
Ein Hammelskopf
Ein Kalbsfuß
—
—
Mehl.
Ein Malter Rockenmehl
Ein
Weißmehl der verſchied. Sorten
Ein - Schwingmehl
—
Ein - Grieswehl
—
—
Ein Kermmehl
Ein
—
Bollmehl
Geſl uͤ gel.
Eine Gans
„
.
G.
Eine Ente
Ein Truthahn — —
G.
Ein altes Huhn
„.
Ein Paar junge Huͤhner oder Haͤhne—
—
Ein Paar junge Lauben
Fiſche.
—
Ein Pfund Hecht
Ein
=
Karpfen
Ein - Weißfiſch
Andere Victualien.
Eine Maas Bierheſe-
Eine Maas Kuh= oder Geiſemilch
Ein Pfund friſche Butter
Ein Pfund der beſten Handkaͤſe—
Von ven uͤbrigen das Stuͤck
Eper 5 Stozck
—
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln
fl.
10
5
20
E.
11L.
Fruchtpreiſe von nachſtehenden Vemeern pr. Malter.
Diebur. 16. Februar. Vornberg
Fürth.
Gernsheim
Heppenheim 14. Februar. Felſterbach
Lampertheim 15. Febuuar. Lichtenberg
Lorſch 10. Februar. Gr. oßher
5.7.
MrIi. friſ. vtr. jfl. frz
.1
.3.
6
¼ 3⁄₈
Aemter.
545 4
525 4
72ſLct sao. Ffangsadt
⁄3 ois -ö Eeisheinn
-3-2hc; Bühslsheim
Schoafheim
Geeheim
2150.
Zeligenſtadt
Steinheim
Amſadt
2145) Walbnichelbach
Wimpfen
3-2i5⁄ Zwingenberg
Datum.
73. Februar.
i. Februar.
1. Februar.
15. Februar.
14. Februar.
10. Februar.
15. Februar.
in-GergterWaiz.-Spelzg Haſet
Ke
Hoes=
. 4r. l. vr. hiſ. r.
2r.l. k.
5⁄40 4,20,
2 40 2145
5
4½2
2 45225
6½1
3.
710,
l.
4l30
Heſſiſche Polizey=Deputati
o ⁄ 50₈ [ ← ][ ][ → ]Edictaleitationen.
1) Alle diejenige, welche rückſtändige Intereſſen an die
Ver=
laſſenſchaftsmaſſe der Wittwe des dahier verſtorbenen Burgers
und Bäckermeiſters Daniel Rechel zu entrichten haben,
wer=
den hiermit aufgefordert, ſolche binnen 14 Tagen an
unterzeich=
neten Commiſſär mit Vorzeigung ihrer früheren Quittungen um
ſo gewiſſer zu entrichten, als nach Verlauf dieſer Friſt weiter
rechtlich gegen die ſäumigen Zähler verfahren werden wird.
Zu=
gleich werden die, welche noch Papiere oder Capitalien von der
verſtorbenen Rechelin in Händen oder auch nur Wiſſenſchaft davon
haben, erſuchk, ſolches bei Unterzeichnetem anzugeben.
Darmſtadt den 14ten Februar 18.6.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Oberamts.
Zaubitz.
Verſteigerungen.
1) Donnerſtag den 22 Februar d. J. Vor= und
Nachmittags, ſodann die folgenden jedesmal durch
die Schelle bekannt gemacht werdenden Tage um
die gewoͤhnlichen Stunden wird in dem neuen
Armenhauſe mit der 18ten Vergantung
angefan=
gen, und in derſelben eine große Parthie wollene
Teppiche, Bettuͤcher, Hemden, Strohſäcke und
dergleichen Kiſſen, ſodann auch Malterſaͤcke,
Ti=
ſche, Stuͤhle und allerhand blecherne
Kuͤchenge=
räthſchaften, alle dieſe Artikel ſind noch ganz
neu und ungebraucht, gegen gleich baare
Bezah=
lung oͤffentlich verſteigt werden.
Darmſtadt, den 2. Februar 1816.
Großherzogl. Heſſ. Vergantungs=
Anſtalt daſelbſt.
1) Freitag den 1ten März, Nachmittags um drei Uhr, ſollen
in dem Gaſthaus zur Krone dahier nachbenannte 5 Stücke von
dem ehemaligen Poſtgarten, welche ſowohl zu Gärten als auch
Seidel.
zu Bauplätzen ſehr gut gelegen ſind, als
56 516 Ruthen Rro. 3a in der 9. Gewann
57 188 Ruthen Nro. 3b in der 9. Gewann
66 788 Ruthen Nro. 30 in der 9. Gewann
6218 Ruthen Nro. 3e in der 9. Gewann
1141⁄4 Ruthen Nro. 51 in der 9. Gewann
unter annehmlichen Bedingungen verſteigt, und den
Meiſtbieten=
den ſogleich unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 13ten Februar 1816.
Vermöge Auftrags
2) Kommenden Donnerſtag den 22ten dieſes, Nachmittags 2
Uhr, ſoll in dem Hauſe des verſtorbenen Gaſthalter Frey
da=
hier ein Reitpferd von ächt ruſſiſcher Race, von Farbe ein Falke,
mittlerer Höhe und 8 Jahre alt, ein dergleichen von Farbe ein
Schimmel 9 Jahre alt, ſiebenbürger Race und von einem
vor=
züglichen Hengſt trächtig, ſodann mehrere Reit= und
Fuhrpferde=
geſchirre, ein großer vierſitziger Stadtwagen ganz neu lakirt;
ein zweiſitziger Reiſewagen mit Vache und Coffre, der auch ſehr
gut als Stadtwagen gebraucht werden kann, ein noch ganz neues
ruſſiſches Wägelchen, und ein völlig gerüſteter Fuhrwagen nebſt
doppelten Leitern, Ketten ꝛc. gegen baare Zahlung an den
Meiſt=
bietenden verſteigt werden. Darmſtadt den 16ten Febr. 1816.
3) Montag den 1ten April a. c., Nachmittags 3 Uhr, ſoll
das dem Burger und Metzgermeiſter Philipp Heil dahier
ge=
hörige an der langen Gaſſe, zwiſchen Seilermeiſter Hein und
Metzgermeiſter Wenner gelegene Wohnhaus, auf allhieſigem
Rath=
haus, unter den im Termin bekannt zu machenden Bedingungen,
öffentlich verſteigt, und falls ein anzunehmendes Gebot geſchiehet,
unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 14ten Februar 1816.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Oberamts.
Zaubitz.
4) Samſtag den 2ten März, Nachmittags um zwei Uhr, ſol=
len auf hieſigem Rathhaus 168 773 Ruthen Garten Nro. 24 unb
24 1ſ vorm Beſſunger Thor im Kieß, bef. den Weg und
Wie=
ſenecker mit den darauf ſtehenden Gebäuden, Sommmerhütten ꝛc.
entweder ganz oder getheilt, untr annehmlichen Bedingungen
verſteigt, und dem Meiſtbietend: ſogleich unwiederruflich
zuge=
ſchlagen werden. Darmſtadt den 1 ten Februar 1816.
Vermöge Auftrags
Seidel.
5) Samſtag den 2ten März, Nachmittags um drei Uhr, ſoll
auf hieſigem Rathhaus das Wohnhaus in der Marſtallsſtraße,
neben Jonas Kleber und Wittwe Rothin, welches zu 8 bequemen
Logis eingerichtet iſt, unter annehmlichen Bedingungen verſteigt,
und dem Meiſtvi=tenden ſogleich unwiderruflich zugeſchlagen
wer=
den. Darmſtadt den 16ten Febrnar 186.
In Luftrag
Seidel.
6) Mittwoch den 28ten dieſes, Nachmittags um drei Uhr,
ſollen in dem Gaſthaus zur Krone dahier 4 Bauplätze von dem
Garten des Herrn Pfarrer Netz vorm Beſſunger Thor in der neu
angefangenen Straße, und zwar jeder 28 Ruthen groß, unter
de=
nen im Termin bekannt zu machenden Bedingungen verſteigt,
und den Meiſibietenden ſogleich unwiederruflich zugeſchlagen
wer=
den. Darmſtadt den 15ten Februer 1816.
Vermöge Auftrags
Beidel.
7) Der zur Verlaſſenſchaft des verſtorbenen
Fuhr=
manns Joſt Schneidergehoͤrige 66½ Ruthen haltende
Hofraithe=Platz und Gatten im Heinheimer Feld Nro=
1 in der 17ten Lage befurcht Adam Mißlich und
gnä=
digſte Herrſchaft, iſt zehendfrei, mit einem Brunnen
und Keller verſehen, ſoll bis Montag den 26ten
kuͤnf=
tigen Monats Februar Nachmittags um drei Uhr auf
dem hieſigen Rathhauſe unter den daſelbſt zu
eroͤfnen=
den Bedingungen oͤffentlich verſteigert, und im Fall
eines annehmlichen Gebots dem Meiſtbietenden
un=
widerruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt, den 15ten Januar 1816.
E. C.
Wittich.
8) Montags den 19. und Dienſtags den 20. dieſes
jedesmal Morgens um 9 Uhr ſollen in dem Wald der
Gemeinde Stockſtadt am Rhein bei 200 der
ſchoͤnſten Baueichen, welche auch ins Ausland gebracht
werden duͤrfen, verſteigt werden.
Dornberg den 3. Febr. 1816.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
9) Am 22. dieſes, Morgens 9 Uhr werden in dem
hieſigen Kanzleibau mehrere gefaßte Edelſteine, Gold=
und Silbergeraͤthe gegen gleich baare Bezahlung
oͤf=
fentlich verſteigt.
Darmſtadt den 7ten Februar 1816.
Vermoͤge Auftrags
Krebs,
Hofkammerkaſſe=Buchhalter.
Feilgebotene Sachen.
1) Der zunaͤchſt am Ausgang des Neckarthors
lin=
kerhand gelegene Garten des Herrn Oberappellations=
Gerichts=Praͤſidenten Freiherrn von Senden iſt aus
freier Hand unter annehmlichen Bedingungen zu
ver=
kaufen oder zu verpachten, und das Naͤhere bei
Groß=
herzogl. Hofrath Sell zu erfahren.
2) Unterzeichneter zeigt hiermit ergebenſt an, daß
bei ihm vierfache engliſche, und drei= und vierfache
ordinaire Strickbaumwolle, auch ungebleichte, und
weiſſe und fardige Webbaumwolle zu ſehr billigen
Preißen zu haben iſt.
Aron Meſſel, auf dem Bruͤckchen.
3) Bei Unterzeichnetem iſt ein vollſtaͤndiges Lager
von allen Sorten Stiefelſchaften aus einer der
vor=
uͤglichſten Fabricken, in Commiſſion zu verkaufen.
Franz Melchior.
Lit. E. Nro. 44.
4) Ein neuer Miſtbeetkaſten 11 Schuh lang und 5
Schuh breit mit Schließfedern und dazu gehoͤrigen
Fenſtern, iſt zu verkaufen. Ausgeber dieſes, ſagt wo.
5) Von heute an ſind bei Unterzeichnetem taͤglich
friſch gebackene Kreppel, wie auch Schinken,
Preß=
kopf, Servelatwuͤrſte und kalte Paſteten zu haben.
Wilhelm Netz.
6) Unterzeichneter empfiehlt ſich mit mehreren
Sor=
ten guten Branntwein, Mannheimer Waſſer,
abge=
ſogenen Pomeranzen= Kummel=Liqueur und andern
Sorten, wie auch mit gutem Eſſig, alles zu den
moͤglichſt billigſten Preißen.
Louis Heß,
in der langen Gaſſe Nro. 100.
7) Ein nahe vor dem Beſſunger Thor neu
erbau=
tes zweiſtoͤckiges Wohnhaus, mit einem im beſten
Stande befindlichen Garten von etlichen und 60
Ru=
then, iſt aus freier Hand zu verkaufen. Liebhaber
koͤn=
nen denſelben taͤglich in Augenſchein nehmen, und
das Weitere bei dem Hoflaquai Eberhard erfahren.
8) Bei Unterzeichnetem iſt jederzeit gute engliſche Wichſe in
ganzen und halben Bouteillen, ſo wie auch gute Wachswichſe zu
Ludwig Walloth.
haben.
9) Von heute an ſind bei Unterzeichnetem friſch gebackene
Krep=
pel, wie auch Preßkopf, Servelatwürſte, kalte Paſteten und
altdeutſche Stritzkuchen zu haben.
Chriſt. Friedr. Jäger,
wohnhaft bei Herrn Schuhmachermeiſter Rupp in
der langen Gaſſe.
10) Bei Unterzeichnetem ſteht ein ganz neues Gartenthor mit
vollſtändigem Beſchläg billigen Preißes zu verkaufen.
Zimmermann Becker vor dem Beſſunger Thor.
11) Zwölf Stück Zugſchweine, von großer Art, ſind auf dem
Chauſſéehauſe bei Beſſungen zu verkaufen.
12) 16 Malter Korn ſind zu verkaufen.
13) Im Birngarten Nro. 56. zwei Stiegen hoch ſtehen ein
Ka=
napée, Tiſche, Stühle, Kleiderſchränke und ſonſt noch allerlei
Hausrath aus freier Hand zu verkaufen.
Zu vermiethen.
1) In Lit. E. Nro. 118. der großen Neckarſtraße iſt
ein Logis im Hinterbau gleicher Erde zu vermiethen,
beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche, verſchloſſenem
Holzplatz und Keller, den 12ten April zu beziehen.
Ferner im zweiten Stock ein Logis, beſtehend in 2
heizbaren Zimmern, Kammer, Kuͤche,
Bodenkam=
mer, Keller verſchloſſenem Holzplatz und dem
Mit=
gebrauch der Waſchkuͤche, welches den 1ten May
be=
zogen werden kann.
2) In der Louiſenſtraße Lit. E. Nro. 16. iſt im
Hinterbau eine Stiege hoch ein Logis, welches in 2
Stuben, 2 Kammern, Kuͤche, Keller, Holzplatz und
dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche beſtehet, ſodann 2
Stiegen hoch ein Logis, beſtehend in Stube und
Kam=
mer, fuͤr eine ledige Perſon, zu vermiethen.
3) In Lit. D. Nro. 105. der Behauſung des
Buch=
binders Stuͤber iſt im Hinterbau ein geraͤumiges
Logis zu vermiethen, welches ſogleich bezogen werden
kann.
4) In Lit. D. Nro. 118. nahe am Markt ein
be=
quemes Logis, beſtehend in 4 Zimmern, wovon 2
auf die Straße gehen, 1 Kabinet, ſaͤmmtlich heizbar,
einer Kuͤche, verſchloſſenen Keller, Speicherkammer,
Holzremiſe und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche,
wo=
zu auch Stallung gegeben werden kann, iſt in der
Kuͤrze zu beziehen.
5) In der Schloßgaſſe Lit. A. Nro. 140, ein Logis
eine Stiege hoch, beſtehend in zwei Stuben,
Kam=
mer, Kuͤche und Keller, welches in einem Vierteljahr
bezogen werden kann.
6) In Lit. B. Nro. 8. ein Logis, beſtehend in drei
heizbaren Stuben, Kammer, Kuche, Keller und
Holz=
platz, welches ſogleich bezogen werden kann.
7) In Nro. 60. im Birngarten iſt im Vorderhaus
eine Stube nebſt Kammer, mit oder ohne Moͤbel,
zu vermiethen, und kann ſogleich bezogen werden.
8) In Nro. 78. der Bauſtraſe im Seitenbau 2
Zim=
mer, wovon das eine heizbar iſt.
9) In Lit. D. Nro. 62. im neuen Bad ein
vollſtaͤn=
diges Logis, welches zu einem oͤffentlichen Gewerbe
gut eingerichtet iſt, und ſogleich oder in einigen
Mo=
naten bezogen werden kann.
10) In der Rheinſtraße zwei Zimmer mit der Ausſicht
auf die Straße, Anfangs May, auch fruͤher zu beziehen.
Auf Verlangen kann auch Pferdeſtall und
Bedienten=
ſtube dazu gegeben werden. Das Naͤhere iſt in der
Hofbuchdruckerei zu erfragen.
11) In Nro. 96 in der Bauſtraſe im Vorderhauſe eine
Stube, Cabinet, Kuͤche, Keller, Boden, Holpplatz
und Mitgedrauch der Waſchkuͤche.
12) In Lit. B. Nro. 15. der großen Ochſengaſſe ein
Logis von 4 Stuben, 2 Kammern, Kuche,
Kuͤchen=
kammer, Holzplatz und Keller, welches ſogleich
bezo=
gen werden kann.
13) In der Rheinſtraße Lit. F. Nro. 8. ein Logis im
Hinterbau ein Zimmer mit Beit und Moͤbel, in einem
Vierteljahr zu beziehen.
14) In Lit. F Nro. 33 iſt ein Logis von 3 Zimmern,
Kuͤche, Keller, Bodenkammer, Holzplatz und
Mitge=
brauch der Waſchkuͤche zu vermiethen, welches ſogleich
bezogen werden kann. Auch kann davon noͤthigenfalls
ein Zimmer an eine ledige Perſon abgegeben werden.
15) Auf dem Markt Lit. D. Nro. 17. iſt ein Logis
gleicher Erde an eine oder zwei ledige Perſonen zu
vermiethen.
16) In der Huͤgelſtraße Nro. 104. ein Logis im
Hin=
terbau, aus 4 Zimmern, Kuͤche, Keller, Holzplatz und
Mitgebrauch der Waſchkuͤche beſtehend, ganz oder
ge=
trennt, und ſogleich zu beziehen.
17) Ein Logis von einer Stube und einem Kabinet
fuͤr eine ledige Perſon, iſt in dem Hauſe neben dem
neuen Marſtall Lit. F. Nro. 36. zu vermiethen, und
kann taͤglich bezogen werden.
18) In Lit. B. Nro. 54. der kleinen Ochſengaſſe ein
Logis eine Stiege hoch und mit der Ausſicht auf die
Straße, welches in Stube, Kammer, Kuͤche und
Keller beſtehet, und taͤglich bezogen werden kann.
19) Am Louiſenplatz iſt ein großer Keller zu
ver=
miethen.
20) Bei dem Schuhmachermeiſter Ludwig Wambold
in der langen Gaſſe Nro. 120. ein Logis gleicher
Erde=
beſtehend in Stube, Kammer, Keller und einer Kam=
mer eine Stiege hoch. Es kann auch ein Schweinſtall
und eine Dungkaute dazu gegeben werden.
21) In Lit. E. Nro. 43. ein vollſtaͤndiges, aus 7
groͤßeren und kleineren Zimmern beſtehendes und mit
allen Bequemlichkeiten verſehenes Logis, im mittleren
oder unteren Stock, welches Anfangs April bezogen
werden kann.
22) Auf dem Markt Lit. D. Nro. 2. iſt ein ſchoͤnes
Logis, mit der Ausſicht auf die Straße, zu vermiethen.
23) In Lit. D. Nro. 65. an der Eiche ein Logis im
zweiten Stock mit der Ausſicht auf die Straße,
welches in Stube, Stubenkammer, Kuͤche, einer
Kammer auf dem Boden, verſchloſſenem Keller,
Holz=
platz und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche beſtehet,
und ſogleich bezogen werden kann.
24) Vor dem Jaͤgerthor Nro. 65. ein Logis eine
Stiege hoch, von 2 Stuben, Kammer, Kuͤche und
Kel=
ler, taͤglich zu beziehen.
D i ll mann.
25) In der Schloßgaſſe Lit. A. Nro. 72. ein
voll=
ſtaͤndiges Logis im Vorderhauſe gleicher Erde,
ſo=
dann ein Logis im Seitenbau, welche laͤglich bezogen
werden koͤnnen.
26) Ein kleines Logis fuͤr eine ſille Haushaltung,
be=
ſtehend in 3 Zimmern, Kammer, Kuͤche und dem
Mitgebrauch der Waſchkuͤche, ſtehet zum ſogleichen
Bezug zu vermiethen.
27) In Nro. 117. der Obergaſſe ein Logis, welches
in 2 Stuben, einer Kammer, Kuͤche, Keller, Boden
und Holzplatz beſtehet, und in 2 Monaten bezogen
werden kann.
28) In der Schloßgaſſe Lit. A. Nro. 125. iſt ein
Lo=
gis im Vorderhauſe zwei Stiegen hoch fuͤr eine ſtille
Haushaltung oder an ledige Perſonen zu vermiethen,
welches ſogleich bezogen werden kann.
29) In Lit. A. Nro. 78. in der Schloßgaſſe ein
Lo=
gis zwei Stiegen hoch und mit der Ausſicht auf die
Straße, beſtehend in einer großen und einer kleinen
Stube, Kuͤche, Kammer und Keller, welches den
er=
ſten April bezogen werden kann.
30) An der Eiche in Lit. D. Nro. 73. ein Logis fuͤr
eine ledige Perſon, welches ſogleich bezogen werden
kann.
31) Lit. B. Nro. 16. der großen Ochſengaſſe ein
Lo=
gis zwei Stiegen hoch und mit der Ausſicht auf die
Straße, beſtehend in Stube, Stubenkammer, Kuͤche
und Holzplatz, welches bald bezogen werden kann.
32) In Lit. D. Nro. 15. iſt zwei Stiegen hoch ein
Logis zu vermiethen.
33) In Nro. 130. der langen Gaſſe iſt ein
vollſtaͤn=
diges Logis gleicher Erde zu vermiethen. Daſſelbe
iſt zu einem jeden oͤffentlichen Gewerbe gut
eingerich=
tet, und kann ſogleich bezogen werden.
34) In Lit. D. Nro. 118. ein Logis im Seitenbau
gleicher Erde fuͤr eine ſtille Haushaltung, welches in
Stube, Kammer, Kuͤche, Kuͤchenkammer und Keller
beſtehet, und Anfangs Maͤrz bezogen werden kann.
36) In der großen Kaplaneigaſſe Lit. C. Nro. 116. eine
Stie=
ge hoch zwei Logis, wovon jedes in Stube, Kammer, Küche
Keller und Bodenkammer beſtehet, und das eine ſogleich, das
andere den 1ten May bezogen werden kann.
36) In Lit. C. Nro. 60, der Viehhofsgaſſe ein Logis, beſte=
(Hiezu eine
hend in Stube, Stubenkammer, Küche, Keller und Holzplatz=
Auf Verlangen kann auch eine Bodenkammer dazu gegeben
werden.
37) In der kleinen Schwanengaſſe vor dem Sporerthor Nro. 130.
ein Logis, welches ſogleich bezogen werdeu kann.
38) In Lit. B. Nro. 43. im Winckelgäßchen ein Logis,
beſte=
hend in Stube, Stubenkammer, Küche, Keller und
Bodenkam=
mer, welches im April bezogen werden kann.
39) In Nro. 37. der kleinen Ochſengaſſe ein Logis zwei
Stie=
gen hoch mit der Ausſicht auf die Straße, beſtehend in Stube,
Kammer, Küche und Holzplatz, welches ſogleich bezogen werden
kann.
40) Lit. A. Nro. 39. der großen Arheilgerſtraße ein Logis ſür
eine ſtille Haushaltung, welches ſogleich bezogen werden kann.
41) Vor dem Sporerthor Lit. B. Nro. 139. ein Logis gleicher
Erde, beſtehend in Stube, Kammer, Küche, Keller und
Holz=
platz, welches Anfangs April bezogen werden kann. Auch wird
Stallung und Fourageboden dazu gegeben.
42) In dem ehemalig Breidertſchen Hauſe in der
Magazins=
ſtraße iſt eine Stube in der zweiten Etage, mit oder ohne
Meu=
bles, und im Seitenbau eine Wohnung, beſtehend aus 2
heizba=
ren Stuben, einer Kammer, Küche, Holzplatz, Keller und
gemeinſchaftlichem Gebrauch der Waſchküche, zu vermiethen.
Nöthigenfalls kann auch eine Bodenkammer dazu gegeben werden.
43) In Lit. B. Nro. 89. ein Logis, beſtehend in Stube und
Küche, welches in 3 Monaten bezogen werden kann.
44) Ein Zimmer mit Meubles iſt zu vermiethen, welches
ſo=
gleich bezogen werden kann.
45) In der Bauſtraße in Nro. 8o. ſind im Vorderhauſe 1 auch
2 Zimmer, beide heizbar, zu vermiethen. Auf Verlangen kann
auch eine Küche und ein Hausgärtchen zum Vergnügen dazu
ge=
geben werden.
46) Ein Oberndorferiſches Klavier iſt zu vermiethen.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Alle diejenige, welche in dem auf den 6ten Dec. v. J.
an=
beraumt geweſenen Liquidations=Termin ihre Forderungen an
den Gemeindsmann Georg Schrager dahier nicht angezeigt haben,
werden nunmehr damit von der vorhandenen Vermögens=Maſſe
ausgeſchloſſen. Pfungſtadt den 10ten Februar 1816.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Welcker.
2) Einem geehrten Publikum, Ortsvorſtänden und Aemtern,
mache ich hiermit ergebenſt bekannt, daß ich Geld=Commiſſionen
im Leihen und Ausleihen übernehme, und daß jederzeit
Capita=
lien von größeren und kleineren Summen durch mich zu haben
ſind. Für meine Bemühung werde ich nur ein Prozent Proviſion
nehmen. Ebenſowohl erſuche ich die Herrn Capitaliſten um ihr
geneigtes Zutraueu.
Peter Bruſt, Schneidermeiſter,
wohnhaft in der Schulzengaſſe Lit. C. Nro. 43.
3) Unterzeichneter beſorgt Tuch und Garn zur Offenbacher
Schweizer Naturbleiche und garantirt die Waare, ſo wie den
au=
genblicklichen Erſatz für jede etwaige Beſchädigung. Die Tücher
werden 4 kr. per Elle flächſen 644 breit und 4 12 kr. hänfen
und gebild koſtenfrei, ſchnell und wohlgebleicht zurück geliefert.
Auch werden in dieſer Anſtalt farbige und befleckte leinene und
baumwollene Zeuge billig und rein ausgezogen, ohne irgend den
Stoff zu ſchwächen.
Andreas Hättiger, Lit. B. Nro. 64.
dem Löwenbrunnen gegenüber.
4) Diejenige, welche mit meiner verſtorbenen Mutter, der
verwittweten Simon Linz, in Geſchäften ſtunden, werden
auf=
gefordert, ſich bei mir bis Ende dieſes Monats zu melden, um
entweder ihre Befriedigung zu erhalten oder ihre Schuldigkeit zu
berichtigen.
Hofrath Dr. Linz.
5) 1050, 600, 600, 300 und 150 fl. liegen bei mir in
Com=
miſſion, gegen doppelte gerichtliche Sicherheit, zum Ausleihen
bereit. Sodann werden 2000 fl., gegen doppelte gerichtliche
Ver=
ſicherung, zu leihen geſucht. Zugleich mache ich hierdurch
be=
kannt, daß, wenn jemand mich mit ſolchen Aufträgen beehren
will, meine Wohnung nicht in meines Vaters Hauſe, ſondern
in Lit. C. Nro. 97. bei Herrn Schreinermeiſter Keller iſt.
Friedrich Conrad Bruſt, Schneider meiſter.
Beilage.)
Beilage zu Nro. 8
6) Ein ſilberner vergoldeter Mark=Löffel wird vermißt. Wer
ihn wiederbringt, erhält den Werth des Silbers und Goldes,
und hat ſich deßfalls bei dem Ausgeber dieſes Blattes zu melden.
7) Ein junges Mädchen von hier, das mit guten Zeugniſſen
verſehen iſt, und gut ſchreiben und rechnen kann, wünſcht in
einem Laden oder ſonſt bei einer Herrſchaft baldige Unterkunft.
8) Da bei öfterer Nachfrage nach mir verſchiedene
Handels=
leute und Kollekteurs ſich meines Namens bedienen, ſo
fin=
de ich mich veranlaßt, einem geehrten Publikum hiermit
be=
kannt zu machen, daß meine Wohnung bei Herrn
Kammmacher=
meiſter Aachen in der langen Gaſſe Lit. B. Nro. 107. iſt.
Zu=
gleich mache ich bekannt, daß bei mir Großherzoglich
Heſ=
ſiſche, Kurheſſiſche Hanauer und Frankfurter Lotterie=Looſe zu
haben ſind.
Abraham A. Homberger.
9) Sonntag, den 18ten dieſes, wird nach geendigtem
Got=
tesdienſte in meinem Garten Tanzmuſik gehalten
Darmſtadt den 17ten Febr. 18 6.
Heinrich Müͤller.
10) 7 bis 800 fl. liegen in der Collectorei, gegen doppelte
Si=
cherheit auf Güther, zum Ausleihen bereit.
11) Daß ich meine bisherige Wohnung in der großen Ochſengaſſe
verlaſſen habe, und jetzt in meinem eigenen Hauſe, in Lit. B.
Nro. 45. im Winckelgäßchen wohne, mache ich meinen Freunden
hiermit bekannt.
Ludwig Walloth.
12) Unterzeichnete erbietet ſich zu Wartdienſten bei
Kindbette=
rinnen oder Kranken.
Wittwe Hock,
in der alten Vorſtadt Lit. A. Nro. 35.
13) Ein Mädchen, welches kochen kann, wird in eine ſtille
Haushaltung in Dienſt geſucht.
14) Eine ſilberne Schuhſchnalle iſt am 16ten dieſes auf dem
Louiſenplatz gefunden worden. Man beliebe ſich deßfalls in der
Hofbuchdruckerei zu melden.
15) 1000 fl. liegen gegen boppelte gerichtliche Sicherheit auf
Feldgüther zum Ausleihen bereit.
16) Es wird eine brave Hausmagd geſucht, welche ſogleich in
den Dienſt eintreten kann.
17) Es wünſcht jemand im Zeichnen Unterricht zu ertheilen.
Im Gaſthauſe zur Loſe wird nähere Auskunft gegeben.
18) Daß ich meine Wohnung bei Herrn Walloth,
Ka=
binersduchbinder, in der Schirmgaſſe verlaſſen, und
nunmehro in der Neckerſtraße nahe am Rheinthor in
dem neuerbauten Hauſe des Herrn Zimmermeiſters
Koͤhler, im Seitenbau gleicher Erde wohne, mache ich
hierdurch mit dem Bemerken bekannt, daß das
ſoge=
nannte Koͤllniſche Waſſer fortwaͤhrend aͤcht von mir
ver=
fertigt, und in einzelen Glaͤſern von 10 Loth 40 kr.,
von 5 Loth 20 kr., von 3 Loth 12 kr., und per
Dutzend noch billiger abgegeben wird, weswegen ich
mich einem verehrungswuͤrdigen Publikum beſtens
empfehle.
Heinrich Keller.
19) Wenn Jemand die Jahrgaͤnge 1794 und 1796,
von Becker's Taſchenbuch fuͤr das geſellige
Vergnuͤ=
gen beſitzt und ſie verkaufen will, ſo findet er bei dem
Herausgeber dieſes Blatts einen annehmlichen Kaͤufer.
20) Unterzeichneter macht einem geehrten Publikum
hiermit bekannt, daß er einen Laden in der
Holz=
ſtraße in Lit. C. Nro. 1. etablirt hat, und jetzt
Schwei=
ne ſchlachtet. Er verſpricht gute Waare, und bittet
um geneigten Zuſpruch.
Philipp Heil, Metzgermeiſter.
21) Unterzeichnete macht einem geehrten Publikum
hiermit bekannt, daß ſie zu dem Geſchaͤft, Verſtorbene
auszuziehen und einzukleiden, auch zu Wartdienſten
erboͤtig iſt.
Peter Wambolds Wittwe,
wohnhaft in der Holzſtraße bei Herrn
Kauf=
mann Liebig.
22) Meinen wertheſten Freunden und Goͤnnern mache
ich hiermit ſchuldigſt bekannt, daß ich die Profeſſion
meines verſtorbenen Mannes fortfuͤhre. Unter dem
Verſprechen guter Arbeit und billiger Behandlung
bitte ich um ferneren geneigten Zuſpruch.
Des verſtorbenen Schuhmachermeiſters
Philipp Koch hinterlaſſene Wittwe.
23) Es liegen 400 fl. gegen ſichere gerichtliche
Ver=
briefung zum Ausleihen bereit.
Am 17ten Febr. haben allhier logirt:
I. In Gaſthaͤuſern.
In der Traube: Hr. Graul von Frankfurt; Hr. Ciolina
aus Italien, Handelsleute; Hr. Gerichtsſchöff Kraus von
Gros=
rohrheim, und Fuhrmann Rapp von Hatzſeld.
Im Darmſtäͤdter Hof: Hr. Kamnerherr und
Geheimer=
rath Freiherr von Leykam in hieſigen Dienſten; Hr. Geheimerrath
Freiherr von Stengel in königl. baieriſchen Dienſten; Hr.
Forſt=
inſpector Müller von Hirſchhorn; Hr. Secretär Traun von Ha=
Lippert Haurtmann in köriglich franzöſiſchen Dienſten.
Boyn burg in hieſigen Dienſten.
In der öonn:; Hr. Student Vogler von Weilburg.
Hr. Müller, Hanhelsmann von Michelſtadt,
Fremde vom 11ten bis 17ten Febr. 1816.
Im Löwen: Hr. Lieutenant Diesbach in engliſchen Dienſten.
Im wilden Mann: Hr. Kaufmann Thorbek von Heſſen=
Caſſel.
Im Hirſch: Hr. Forſtkandidat Groß von Friedberg.
Im Viehhof: Hr. Handelsmann Cramer von Frankfurt.
Im Stern: Handelsleute Bamberger von Miltenberg,
Blu=
menthal von Buchsweiler, und Wolf Heymann von Orb.
II. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
Bei Herrn Freiprediger Scriba: Frau Doktor Goldbeck von
nau; Hr. Franecke Hofgärtner von Hanau; Hr. Böckhäker von Worms.- Bei Herrn Geheimen Regierungsrath von Lehmann:
Hückeswagen und Hr. Hetzler von Frankfurt, Kaufleute; Hr. Frau Kammerherr von Malapart von Frankfurt. - Bei Herrn
Advokat von Gehren: Herr Lieutenant von Gehren vom Leibre=
Im Heſſiſchen Haus: Hr. Graf von Savigiac-Fenelon, giment zu Gieſſen. - Bei Hofdame Fräulein von Schaumberg:
königlich franzöſiſcher Gefndter am hieſigen Hofe nebſt Familie; Frau Geheimerath von Hertling nebſt Fräulein Tochter von
Hr. Domherr ſ7; on Salm Krautheim; Hr. Rittmeiſter von Schierſtein. - Bei Herrn Kaufmann J. B. Cavalli: Demoiſelle
Nanette Cameſasca von Habitzheim.- Bei Herrn geheimen
Se=
cretär Stumpf: Demoiſelle Bichmann von Biſchoffsheim. - Bei
In de: Hoone; 5. Salzer, Pfarrer von Neckarſteinach; Madame Benua: Herr Lieutenant von Flammerdinghe vom
Re=
giment Prinz Emil. - Bei Herrn Kaufmann Wenk: Frau Amts=