rag=
Num. 50.
I. Polizey=Ta
Metzger=Feilſchaften.
in Pfund Ochſenfleiſch
Rindfleiſch
Ein
=
Kalbfleiſch
Ein
Hammelfleiſch
Ein
Schweinefleiſch
Ein
Ein - geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch
Speck
Ein
Ein — Nierenfett
Ein - Hammelsfett
unausgelaſſenes Schweineſchmalz 22
Ein
ausgelaſſenes Schweineſchmalz 24 Ein
Ein
Ochſenleber
Ein
—
Suͤlzen,
Ein
—
Bratwuͤrſte
Ein
gute pure Schweine=Leber=oder
Ein
Blutwurſt mit Grieben,
gemiſchte Wurſt, worin Lunge,
Ein
Leber oder Blut von anderm
Schlachtvieh iſt —
Brod.
Für 2 kr. Brod ſoll wiegen -
Fuͤr 4 kr.
—
Fuͤr 6 kr.
Fuͤr 12 kr.-
Fuͤr 1 kr. Kuͤmmel=oder gemiſchtes Brod
Fuͤr 2 kr.
Fuͤr 1 kr. Waſſerweck-
—
Fuͤr 1 kr. Milchweck
—
Fuͤr 1 kr. Milchbrod
Ein Spfund. Laib Brod ſoll gelten 10 kr. 2 pf.
Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe
Eine Maas Lagerbier auſſer dem Hauſe
Eine Maas Jungbier im Hauſe
Eine Maas Jungbier auſſer dem Hauſe
rm ſt a dtiſches
allergnaͤdigſt privilegirtes
Anzeige=Blat
ontag den 11. D ecem b er.
1815.
pt.. r. r ieri e.
II. Marktpreiße.
r e.
Metzger=Feilſchaften.
—
15 1 Ein Kalbsgekroͤſe
10 bis 12 kr.
Eine Kalbslungz
— 12
6 bis 8 kr.
11
Eine Kalbsleber —
10 bis 12 kr.
10
Ein Hammelsgeluͤng
11 3 Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge
Ein Kalbskopf
12 bis 16 kr.
„
Ein Hammelsköpf
—
—
—
Ein Kalbsfuß
—
Mehl.
20
Ein Malter Rockenmehl
Weißmehl der verſchied. Gorten
4 2 Ein - Schwingmehl
— G 10
Ein,
Grzeömehl,
4
—
—
Ein = Kernmehl
16
—
Bollmehl
Ein
—
Geſluͤ gel.
14
Eine Gans
—
—
Eine Ente —
—
—
Ein Truthahn
10
8f., L.72. Ein altes Huhn
—
Ein Paar junge Huͤhner oder Haͤhne
29
—
Ein Paar junge Tauben
1ſ26)
Fiſche.
2½23
—
514 - Ein Pfund Hecht
—
—
Karpfen —
8 2 Ein
Ein - Weißfiſch
17
7 1
—
Andere Victualien.
Eine Maas Bierhefe-
Eine Maas Kuh= oder Geiſemilch-
Ein Pfund friſche Butter
Ein Pfund der beſten Handkaͤſe—
Von den uͤbrigen das Stuͤck
Eyer 2 Stuͤck
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln
kr.
10
½
6
9
12
8
6
12
32
III. Fruchtpreiſe von nachſtehenden Aemtern
Aemter.
Datum.
KornzHerſte=Wanz. -Speliz Hater
7 xrkr.kr. ſel.
Alzenau
Bensheim
Darmſtadt.
Dieburg
Dornberg
Fürth
Gernsheim
Heppenheim
Kelſterbac
Campertheim,
Lichtenberg
Lorſch
7. Decbr.
8. Decbr.
6. Decbr.
r. . ſr.kf. ſl.
330
Polizei= Publikandum=
(1) Da bey dem eingetrettenen Froſt durch Schnee und Eiß die Paſſagen in den Straßen erſchwert, und
Ge=
fahren mancherley Art erzeugt werden; ſo ſieht man ſich zur moͤglichen Entfernung dieſer Nachtheile veranlaßt,
jolgende vorhin ertheilte Vorſchriften einzuſchaͤrfen:
Plaͤtzen liegt, einen 2 bis 3 Fuß breiten Fußpfad mit Saͤgſpaͤnen, Aſche oder Sand beſtreuen. In Hinſicht
der oͤffentlichen Plaͤtze und der daruͤber gehenden Fußpfade liegt derjenigen Behoͤrde die nemliche
Verbindlich=
keit auf, welche dieſen Platz auſſerdem zu reinigen hat.
Entſteht das Glateiß bey Nacht, dann muß das Streuen in der erſten halben Stunde nach der Reveille-
und entſteht es bei Tag, hoͤchſtens eine Stunde darauf vollendet ſeyn.
2) Diejenige, welche beſtaͤndig laufende Brunnen oder Krahnen an oͤffentlichen Brunnenleitungen haben,
duͤpfen, ſo bald Froſt eintritt und ſo lang er dauert, das Waſſer aus denſelden nicht auf die oͤffentlichen
Straßen oder in die Gaſſen laufen laſſen
Eben ſo wenig duͤrfen dies Vierbrauer, Brandenweinbrenner, Puder= und Staͤrkfabrikanten,
Seiſenſie=
der und uͤberhaupt alle diejenige, welche zu ihrem Gewerbe viel Waſſer brauchen, thun, oder geſchieht es
gleichwohl von einem oder dem andern, ſo wird er nicht nur mit 5 Rthlr. beſtraft, ſondern auch zum Aufreißen
und Wegſchaffen des Eißes angehalten oder beides auf ſeine Koſten bewerkſtelliget werden.
3) An den Dachrinnen, Gußſteinen und uͤberhaupt allen zur Ableitung des Waſſers dienenden Stellen
muß=
gehoͤrig geeißet werden.
Dies haben beſonders alle Eigenthuͤmer an den vor ihren Hofraithen herziehenden Goſſen - und in
An=
ſehung der an den oͤffentlichen Plaͤtzen herziehenden, die zu thun, welchen deren Reinigung im Allgemeinen
aufliegt.
Bis 12 Uhr jeden Mittwoch und Samſtag Mittags muß vies geſchehen, auch das Eiß auf Hauſen
zuſam=
men gebracht ſeyn - und daſſelbe dann von den gewoͤhnlichen Stadtkaͤrchern aus der Stadt geſchafft werden.
Jeder Unterlaß dieſer Anordnung wird mit 1fl. 30 kr. beſtraft.
4) So wenig uͤberhaupt Waſſer auf die Straßen geſchuͤttet werden darf, ſo wenig darf dies auch an
oͤffent=
lichen Brunnen geſchehen, und beſonders wird es bey 1 fl. 30 kr Strafe unterſagt, an dieſen das Waſſer
uͤber die beweglichen Rinnen auf die oͤffentliche Plaͤtze laufen zu laſſen.
Die Behoͤrden, welche die oͤffentliche Brunnen unterhalten, haben auſſerdem, ſo oft als noͤthig an
den=
ſelben aufeiſen und mit Saͤgſpaͤnen, Aſche oder Sand ſtreuen zu laſſen. -— Die Kaͤrcher aber das zuſammen
gebrachte Eiß wegzuſchaſſen.
5) Das Schleifen, ſo wie das Fahren auf kleinen Schlitten, ſey es bey Tag oder Nacht, wird auf den
Straßen und oͤffentlichen Plaͤtzen durchaus unterſagt, Die Eltern werden aufgefordert, ihre Kinder zu
war=
nen hiergegen zu handeln: Geſchieht es aber gleichwohl von denſelben, und ſie gehen noch in die Schule, ſo wird
dem Lehrer zu ihrer Zuͤchtigung die noͤthige Anzeige gemacht und auch beim Schlittenfahren der Schlitten
weg=
genommen werden.
Sollten Erwachſene gegen dies Verbot handeln, ſo wird man ſie ebenfalls zur angemeſſenen Strafe ziehen
und nach Umſtaͤnden auf die Wache bringen laſſen.
5) Haͤuft ſich der Schnee in den Straßen ſo ſehr an, daß die Paſſage dadurch erſchwert wird; ſo hat jeder
Hausbeſitzer bei 1 fl. Strafe, ſo weit ſeine Hofraithe an der Straße oder an oͤffentlichen Plaͤtzen liegt, einen
Auſſerdem darf bei 30 kr. Strafe kein Schnee und Eiß aus dem Innern der Hofraithen auf Straßen oder
oͤffentlichen Plaͤtze gebracht werden. Haͤuft ſich derſelbe aber auf den nach den Straßen liegenden Daͤchern und
Dach=
einnen ſo an, daß er herunter geworfen werden muß, ſo darf dies doch bei gleicher Schrafe nur Morgens vor
8 Uhr, oder wenn das Abwerfen dringender iſt, nur mit der Vorſicht geſchehen, daß jemand zur Warnung
der Paſſanten hingeſtellt wird - und in einem oder dem andern Fall muß der Schnee ſogleich von der Straße
iggeſchafft werden.
Derjenige, welcher hiergegen handelt; wird mit 1 fl. beſtraft werden.
Großherzogl. Heſſiſche Polizei=Deputation.
Darmſtadt den 8. Dezember 1815.
Edictalcitationen.
1) Alle diejenige, welche an die
Verlaſſenſchafts=
gaſſe bes verſtordenen hieſigen Burgers und
Schnei=
ermeiſters Johann Heinrich Daudt Forderungen zu
aben glauben, werden zu deren Anzeige und
Liqui=
ation, bei Strafe des Ausſchluſſes von der Maſſe,
uf Freitag den 22ten December, Morgens 9 Uhr
or hieſiges Oberamt vorgeladen.
Darmſtadt den 24ten November 1815.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
E. C.
Wittich.
2) Alle diejenigen, welche an den Nachlaß des in
Rußland zurückgedliebenen Hauptmanns Pilger vom
eibregiment aus irgend einem Grunde Anſpruͤche zu
haben vermeinen, werden hiermit aufgefordert, ſolche
a dato binnen 3 Wochen um ſo gewiſſer dei
Unter=
jeichnetem anzuzeigen, als ſie ſonſt nicht weiter mehr
damit gehoͤret, ſondern von der Nachlaßmaſſe
ausge=
ſchloſſen werden ſollen Darmſtadt den 28. Nov. 1815.
Vermoͤge Special Auftrags Großherzogl. Heſſ.
Oberkriegs=Collegs.
Lange, Garniſons= und Staabsauditeur.
Verſteigerungen.
1) Freitag den 22ten Dec., Nachmittags um drei
Uhr, ſoll bei Heern Gaſtwirth Hirſch am
Schloßgra=
ben das Wohnhaus in der kleinen Ochſengaſſe Lit. B.
Nro. 57. neben Joſeph Hirſch und Lehmann Bierach
unter annehmlichen Bedingungen nochmals verſteigt
und dem Meiſtdietenden unwiderruflich zugeſchlagen
werden. Darmſtadt den 8ten Dec. 1815.
In Auftrag.
Seidel.
2) Samſtag den 23ten dieſes, Nachmittags um drei
Uhr, ſoll in dem Gaſthauſe zur Krone dahier, das
Wohnhaus in der Hinkelgaſſe Lit. C. Nro 121 neben
Peter Berſch und Invalid Schmitts Wittwe, unter
annehmlichen Bedingungen verſteigt, und dem
Meiſt=
bietenden unwiderr'ſlich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 8ten Dec. 1815.
Vermoͤge Auftrags.
Seidel.
3) Samſtag den 23ten Dec., Nachmittags um 4
Uhr, ſoll in dem Gaſthaus zur Krone dahier das
Wohnhaus in der Hinkelgaſſe Lit. C. Nro. 159. ſamt
Hofraithe, Stallurg fuͤr Kuͤhe und Schweine, unter
annehmlichen Belinzungen nochmals verſteigt, und
N4
dem Leiſtbietenden ſogleich unwiderruflich zugeſchlagen
werden. Darmſtadt den 8ten Dec. 1815.
In Auftrag
Seidel.
4) Das dem Burger und Seilermeiſter Nikolaus
Hein gehoͤrige, an der Holzſtraſe und langen Gaſſe
gelegene Eckwohnhaus Lit. C. Nro. 1., ſoll
Donner=
ſtags den 11ten des Monats Januar kuͤnftigen Jahrs,
Nachmittags 3 Uhr, auf dem hieſigen Rathhauſe, un=
ter den in dem Termin bekannt zu machenden Bad=, offentlich verſteigt, und dem Meiſtsietenben,
im Fall eines annehmlichen Gebots
unwiderruſ=
lich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 4ten December 1815.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſeldſi
E. C.
Wittich.
5) Das zu Arheilgen, auf der Seite nach Darmſtadt
an der Chauſſee gelegene zur Wirthſchaft ganz
vor=
zuͤglich eingerichtete Gaſthaus zum Loͤwen, welches in
einemn zweiſtoͤckigen, 65 Fuß langen und 36½ Fuß
brei=
ten Wohnhaus nebſt großem mit Backſteinen belegtem
Keller, ſodann in einem einſtoͤckigen, 148¾ Schuh
lan=
gem und 40 Schuh breiten Hinterbau mit
Stallun=
gen, - ferner in einem einſtoͤckigen, 54 Schuh
lan=
gen und 18 Schuh breiten Seitenbau mit Stallungsn
und Waſchküche, - weiters in einem einſtoͤckigen 52½
Fuß langen, 33 Schuh breiten Seitenbau mit
Stal=
lungen, — beſteht und deſſen ganze Hofraithe, im
Umfange von 255377 Quadratſchuh mit Mauer
einge=
faßt, ſodann mit zwei Brunnen und einer
gemauer=
ten Obſtdoͤrre verſehen iſt, ſoll
erbvertheilungs=
halber nebſt den dazu gehoͤrigen, an der Hofraithe
liegenden, circa 307 Ruthen enthaltenden, Gaͤrten
von beſter Gute, Dienſtags den 16ten Januar 1810
oͤffentlich verſteigt, und wenn ein annehmliches Gedot
geſchieht, ſogleich unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Zugleich ſollen noch mehrere, die Hofraithe
begraͤn=
zende Aecker in beſagtem Termin oͤffentlich ausgeboten,
und unter den bekannt gemacht werdenden
Bedingun=
gen dem Meiſtbietenden unwiderruflich zugeſchlagen
werden.
Die Steigliebhaber werden erſucht, ſich auf dem
Rathhaus zu Arheilgen, als dem Steigerungsort,
einzuſinden. Darmſtadt den 2ten Dec. 1015.
Von Commiſſions wegen
Wolf.
Geißler, Aetuarius Commissionis.
6) Montag den 11ten Dec. und folgende Taͤge,
Vor und Nachmittags in den gewoͤhnlichen Stunden,
ſoll in dem Gaſthaus zur Sonne dahier, Gold,
Sil=
ber, Kleider, leinen Getuͤch, Zinn, Kupfer, Meſſirg,
und allerhand Hausraih, gegen gleich baare Zahlung,
oͤffentlich verſteigt werden.
Darmſtadt den 14ten Nov. 1815.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Oberamts daſ.
Zaubitz,
7) Das zur Schmied Altiſchen Verlaſſenſchaft
ge=
hoͤrige, in der kleinen Ochſengaſſe zwiſchen dem
Baͤ=
ckermeiſter Jakobi und dem Handelsjuden Lehmann
Trier gelegene Wohnhaus Nro. 55, ſoll Donnerſtags
den 4ten Jan. kuͤnftigen Jahrs 1816, Nachmittags 3
Uhr, auf dem hieſigen Rathhauſe oͤffentlich verſteigt,
und dem Meiſtbietenden, im Fall eines annehmlichen
Gebots unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 23ten Nov. 1815.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
E. C.
Wittich.
[ ← ][ ][ → ] 8) Offenbach. Montag den 18ten dieſes
Mo=
nats werden zu Heuſenſtamm mehrere Lazareth=
Ef=
fekten und Geraͤthſchaften, als: wollene Decken,
Beitücher, Hemden, Bettladen, kupferne Keſſel,
Kaſſerolen, verſchiedenes Eiſenwerk, Diehlen ꝛc.
oͤf=
fentlich an den Meiſtbietenden gegen gleich baare
Be=
zahlung verſteigert werden.
Offenbach den 5ten December 1815.
Die Comité zur Beſorgung der Lazareth=
Angelegenheiten.
Roͤmer.
Simeons.
Feilgebotene Sachen.
1) Unterzeichneter empfiehlt ſein gut aſſortirtes
Lager von Bijouterie= und Galanteriewaaren, ſo wie
auch eine bedeutende Niederlage von koͤllniſchem
Waſ=
ſer, alle Sorten von Parſuͤmerie, feines franzoͤſiſches
und Muͤnchner Porcellain und braunes Steingut.
Beſonders empfiehlt er ſich mit ſeinen ſchoͤnen
Bron=
ze=Uhren, und dergleichen auf Landſchaften mit
Oelma=
lereien nach einer ganz neuen Erfindung. Die Gemaͤlde
ſind von guten Meiſtern; die Uhren ſchlagen und
repeti=
ren Viertel und Stunden nach dem regulirten Tone
einer Thurmuhr; laͤuten zuſammen zu verſchiedenen
Stunden, zum Theil auch jede Stunde mit Muſik
be=
gleitet, und dienen nicht nur als vorzüglich ſchoͤnes
Moͤbel, ſondern ſind auch hinſichtlich des
Mechanis=
mus mit allem Fleiße geaudenet.
Ferner empfiehlt er einem geehrten Publikum eine
ſchoͤne Auswahl von Kinderſpielſachen zu
Weihnachts=
geſchenken.
Caſpar Schreger,
wohnhaft in der Rheinſtraße Lit. E. Nro. 50.
gegen dem Darmſtaͤdter Hof uͤber.
2) Eine neue vorzuͤglich gute große kupferne
Feuerſpritze und lederne Waſſer=Eimer, fuͤr eine
Gemeinde brauchbar, und eine kupferne
Hand=
feuerſpritze, ſind zu verkaufen. Ausgeber dieſes
ſagt, wo.
5) Das Wohnhaus Lit. D. Nro. 66. in der
Baad=
gaſſe ſteht zu verkaufen. Liebhaber koͤnnen ſolches
taͤg=
lich in Augenſchein nehmen.
1) Unterzeichnete empfiehlt ſich in allen Arten Putz=
und Stickarbeiten, ſowohl in Gold und Silher, wie auch
in Seide und Baumwolle. Hauben von jeder
Gat=
tung zum Putz oder Negligoe, wie auch Sammethiͤte
und nehrere einſchlaͤgige Artikel ſind jederzeit in
be=
ſter Auswahl um die billigſten Preiße bei ihr zu haben.
Adelheide Durchhauſen,
wohnhaſt in der Schloßgaſſe Nro. 126.
5) Bei Georg Liebig in der großen Ochſengaſſe iſt
weißer Krimmelzucker billigen Preißes zu verkaufen.
6) Ein Schlag Feldtauben iſt zu verkaufen.
7) In der Schuſtergaſſe Lit. D. Nro. 37. iſt
ei=
neues Kanapée zu verkaufen.
8) Unterzeichneter empfiehlt ſeine in Commiſſion
habende aͤchte engliſche Stiefelwichſe, wie auch das
beliebte engliſche Wichspulver, welches mit
Zu=
gießung von wenig Bier im Auſſtreichen, ohne dem
Leder zu ſchaden, den ſchoͤnſten Glanz giedt. Es iſt
in großen und kleinen Portionen um ſehr billige
Preiſe zu haden bei
Ludwig Liebig, Schuhmachermeiſter,
wohnhaft in der groſen Ochſengaſſe.
9) Comtoirkalender auf 1816 3 kr. - auf
Pap=
pendeckel gezogen 6 kr. ſind in der
Hofbuchdrucke=
rei zu haben.
Zu vermiethen.
1) In Lit. E. Nro. 118. der großen Neckarſtraße iſt
der ganze mittlere Stock, aus 8 Piecen, nebſt
Boden=
kammer, Keller, Holzſchoppen, Chaiſenremiſe,
Stal=
lung zu 6 Pferden, Heuboden, Kutſcherſtube und
Mitgebrauch der Waſchkuͤche beſtehend, ſodann im
Hin=
terbau ein Logis gleicher Erde, welches aus
Stu=
be, Kuͤche, Kuͤchenkammer, nebſt Bodenkammer,
Keller und Holzplatz beſtehet, zu vermiethen.
2) In Nro. 12. der großen Ochſengaſſe iſt ein
ge=
woͤlbter Keller zu vermiethen.
3) In Nro. 72. der Schloßgaſſe ein Logis gleicher
Erde und mit der Ausſicht auf die Straße, beſtehend
in Stube, einer großen Kuͤche, 2 Kammern und
Kel=
ler; ebendaſelbſt im Hinterbau ein Logis eine Stiege
hoch; ferner im Seitenbau 2 Logis, jedes beſtehet in
Stube, Kuͤche, Kammer und Keller; ſodann eine
Stu=
be mit Bett und Meubles fuͤr eine ledige Perſon,
wel=
che ſogleich bezogen werden kann.
4) In Nro. 58. im Birngarten im Nebenbau ein
vollſtaͤndiges Logis, welches ſogleich bezogen werden
kann.
5) In der Magazinsſtraße, in dem ehemalig
Brei=
dertſchen zweiſtoͤckigen Hauſe, iſt die obere Etage,
de=
ſtehend aus 7 heizbaren groͤßeren und kleineren
Stu=
ben, einer Kammer, Kuͤche, Bodenkammer, Keller,
Holzplatz und Mitgebrauch der Waſchluͤche, zu
vermie=
then, und kann taͤglich bezogen werden. Auch kann ein
Theil dieſes Logis abgegeden, oder auf Verlangen im
Nobendau auch noch ein Logis von 3 Piegen weiter dazu
gegeben werden.
6) In der zroßen Ochſengaſſe ſind 2 vollſtaͤndige
Wohnungen zu vermiethen und dei Ausgeber dieſes
zu erfragen.
7) Vor dem Beſſunger Thor bei dem
Kammermu=
ſikus Niebergall ein Logis zwei Stiegen hoch,
beſte=
hend in 2 heizbaren Zimmern, einem Kabinet, Kuͤche=
Keller und Holzplatz, welches bald bezogen werden
kann. Sodann iſt auf dem Seitenkau eine Stube,
mit oder ohne Maubles, zu vermiethen, welche
taͤg=
lich bezogen werden kann.
8) In Lit. D. Nro. 15. der Marktſtraße ein Logis,
ſelches bald bezogen werden kann.
9) In der Marktſtraße Lit. D. Nro. 12. ein Logis
Treppen hoch, beſtehend in einer großen Stube
lit der Außſicht auf die Straße, ſodann Küche,
er Stuhe, Alkov und Kammer, nebſt Bodenkammer,
olzplatz und Keller; taͤglich zu beziehen.
0) In der kleinen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 55. ein
gis, welches in Stube, Kammer, Kuͤche,
Boden=
mmer, Keller und Holzplatz beſtehet, und in acht
agen bezogen werden kann.
11) Bei dem Gardiſt Saͤnger am kleinen Woog ein
gis, beſtehend in Stube, Stubenkammer, Kuche,
eller und Holzplatz, welches ſogleich bezogen
wer=
n kann.
12) In Lit. B. Nro. 66. der Schirmgaſſe iſt ein
voll=
aͤndiges Logis, mit der Ausſicht auf die Straße, zu
ermiethen, und kann in 3 Wochen bezogen werden.
13) In Lit. D. Nro. 118. nahe am Markt ein
be=
emes Logis, beſtehend in 4 Zimmern, wovon zwei
af die Straße gehen, 1 Kabinet, ſaͤmmtlich heizbar,
ner Kuͤche; verſchloſſenem Keller, Speicherkammer,
olzremiſe und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche. Die
Cohnung iſt eine Stiege hoch und kann mit Anfang
aͤchſten Monats Februar bezogen werden.
14) Im Diſtrikt A. Nro. 109. der Obergaſſe iſt ein
ogis zu vermiethen, welches bald bezogen werden
ann.
15) In Nro. 132. der Schloßgaſſe ein Logis von 3
immern, Kuͤche, Keller und Boden, welches ganz
der getheilt abgegeben werden kann.
16) In Nro. 8. der großen Ochſengaſſe ein Logis,
velches bald bezogen werden kann. Ebendaſelbſt ſind
Speicher zu vermiethen.
17) Bei dem Buͤchſenmacher Ruͤckert Lit. D. Nro. 69.
in Logis, welches bald bezogen werden kann.
18) In Nro. 9. im Birngarten iſt ein Logis im
Garten=
auſe zu vermiethen, welches taͤglich bezogen
wer=
en kann.
19) In Lit. F. Nro. 31. der Louiſenſtraße iſt im
Vorderhauſe die untere Etage zu vermiethen,
wel=
he in 3 Wochen bezogen werden kann.
20) In Lit. F Nro. 33 iſt ein Logis von 3 Zimmern,
Kuͤche, Keller, Bodenkammer, Holzplatz und
Mitge=
hrauch der Waſchkuͤche zu vermiethen, welches ſogleich
bezogen werden kann. Auch kann davon noͤthigenfalls
ein Zimmer an eine ledige Perſon abgegeben werden.
21) Im Birngarten Lit. A. Nro. 7. iſt die mittlere
Etage zu vermiethen.
22) Auf dem Markt Lit. D. Nro. 17. iſt ein Logis
gleicher Erde an eine oder zwei ledige Perſonen zu
vermiethen.
23) Lit. A. Nro. 39. der großen Arheilgergaſſe ein
Lo=
gis im Vorderhauſe, welches in einer Stube, 2
Kam=
mern, Kuͤche und Keller deſtehet, und ſogleich
bezo=
gen werden kann.
24) In der Bauſtraße Nro. 95. iſt ein Zimmer mit
Meubles, dann ein Zimmer ohne Meubles, nedſt
Kuͤche und Kuͤchenkammer zum ſogleichen Bezug zu
vermiethen.
25) In Nro. 14. auf dem Ballonplatze neden der
Kaſerne iſt 2 Stiegen hoch ein Zimmer mit der
Aus=
ſicht auf die Straße und mit Meubles zu vermiethen,
welches ſogleich bezogen werden kann.
26) Lit B. Nro. 25. der großen Ochſengaſſe ein
Lo=
gis, welches in 3 Stuben mit der Ausſicht auf die
Straße, Kammer, Kuͤche, Keller und Holzplatz
be=
ſtehet, und ſogleich bezogen werden kann.
27) Bei dem Schneidermeiſter Schaad in der
klei=
nen Bachgaſſe Lit. B. Nro. 81. ein Logis 2 Stiegen
hoch, welches in 2 Monaten bezogen werden kann.
28) In der Hügelſtraße Nro. 104. ein Logis im
Hin=
terbau, aus 4 Zimmern, Kuͤche, Keller, Holzplatz und
Mitgebrauch der Waſchkuͤche beſtehend, ganz oder
ge=
trennt, und ſogleich zu beziehen.
29) Eine Stube mit Kabinet, ohne Meubles, iſt zu
vermiethen. In der Rheinſtraße Lit. F. Nro. 7. eine
Treppe hoch zu erfragen.
30) Ein Logis von einer Stube und einem Kabinet
fuͤr eine ledige Perſon, iſt in dem Hauſe neden dem
neuen Marſtall Lit. F. Nro. 36. zu vermiethen, und
kann mit Anfang kuͤnftigen Monats bezogen werden.
31) Vor dem Jaͤgerthor Lit. H. Nro. 80. ein Logis
von Stube, Kammer, Kuͤche und Holzplatz, welches
ſogleich bezogen werden kann.
32) Zwei Logis, das eine am Rheinthor, und das
andere auf dem von Riedeſeliſchen Berge, beide aus
Stube, Kabinet und Kammer beſtehend, ſind taͤglich
zu vermiethen.
33) In der kleinen Arheilger Straße Lit. G. Nro b5.
ein Logis von Stube, Kammer und Kuͤche, welches
taͤglich bezogen werden kann.
34) In Nro. 54. Diſtrikt E. der Rheinſtraße iſt im
Seitenbau ein Zimmer, mit oder ohne Meubles, zu
vermiethen.
35) In Nro. 77. der Schloßgaſſe ein Logis eine
Stiege hoch mit der Ausſicht auf die Straße, welches
in einer Stube, zwei Stubenkammern, Kuͤche und
Keller beſtehet, und im Februar bezogen werden
kann.
36) In Lit. B. Nro. 18. ein Logis, welches ſogleich
bezogen werden kann. Auf Verlangen koͤnnen auch
Bett und Mendles dazu gegeben werden.
37) Im Birngarten Nro. 58. iſt eine Stube im
Hin=
terhauſe mit Bett und Meubles fuͤr eine oder zwei
le=
dige Perſonen zu. vermiethen, welche den 1ten
Ja=
nuar bezogen werden kann.
38) In Nro. 71. nahe am Schloßgraben ein Logis.
mit der Ausſicht auf die Straße, beſtehend in
Stu=
be, Kuͤche, Kammer und Holzplatz.
39) In der Schloßgaſſe bei dem
Schuhmachermei=
ſter Blech ein Logis im Hinterhauſe für eine kleine
Haushaltung; ferner ein Logis fuͤr eine ledige
Per=
ſon. Beide=konnen ſogleich bezogen werden.
40) In Lit. B. Nro. 92. der =langen Gaſſe iſt zwei
Stiegen hoch eine kleine=Stube fuͤr zwei ledige
Perſo=
nen zu vermiethen.
41) In Lit. C. Nro. 17. der großen Kaplaneigaſſe
zwei Logis zu vermiethen, welche ſogleich bezogen
werden koͤnnen.
a2) In meinem neuerbauten Hauſe in der Waldſtraße iſt der
zweite Stock, beſtehend aus 9 heizbaren Zimmern, 2 Küchen,
Kammern, Boden, Keller, Holzplatz und Mitgebrauch der Waſch=
Lüche, zuſammen oder vertrennt, zu vermiethen, und längſtens
in 8 Tagen zu beziehen. Nach Verlangen können auch
Stal=
lung und Chaiſenremiſe dazu gegeben werden.
Frey.
43) In meinem neu erbauten Hauſe in der Waldſtraße iſt der
zweite Stock zur Hälfte noch vacant.
Sinnigſohn.
44) Auf dem Markt Lit. D. Nro. 2. iſt ein ſchöͤnes vollſtändiges
Logis, mit der Ausſicht auf die Straße, zu vermiethen.
45) In der langen Gaſſe Nro. 99. ein Logis 2 Stiegen hoch
welches in Stube, Stubenkammer, Alkov, Küche,
Bodenkam=
mer und Keller beſtehet, und in 3 Wochen bezogen werden kann.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Zur Richtigſtellung der Steuerregiſter fuͤr das
naͤchſtfolgende 1ſte halbe Jahr 1816 dahier in
Darm=
ſtadt iſt es erforderlich, daß die, uͤber verkaufte
Grund=
ſtuͤcke, ausgeſtellte und confirmirte Kauf= oder
ſonſti=
ge Uebergabsbriefe, bei Unterzeichnetem, und zwar
nnerhalb 14 Tagen zum Ah= und Zuſchreiben
vorge=
zeigt werden, welches mit der Bemerkung hierdurch
bekannt gemacht wird, daß im Unterlaſſungsfall ein
Jeder den daraus erwachſenden Nachtheil ſich ſelbſt
beizumeſſen hat.- In gleicher Zeit werden auch die
Gebaͤude zur Verſicherung im Brand=Cataſter
einge=
tragen. Darmſtadt den 1ten December 1815.
Siebert, Großherzogl. Steuer=Peraquator.
2) Alle diejenige Kammermuſikus Broͤttleriſchen
Creditoren, welche ſich auf die ergangene
Edictalla=
dung vom 14ten April dieſes Jahrs mit ihren
allen=
fallſigen Forderungen binnen der vorgeſchriebenen Friſt
nicht gemeldet haben, werden in Gefolg des daſelbſt
angedrohten Praͤjudzzes von der Concursmaſſe hiemit
praͤcludirt. Darmſtadt den 17ten Nov. 1815.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Hofjuſtizdeputation.
Maurer, Großherzogl. Heſſ. Hofſekretaͤr.
3) Bis um die Mitte des Monaté Januar 1816
wird die Naͤhterin=Stelle im hieſigen Waiſenhauſe
vacant.
Es wird eine tugendhafte, kinderloſe Perſon von
mittleren Jahren, welche in weiblichen Arbeiten wohl
erfahren iſt, und der man die naͤchſte Auſſicht und
Erziehung der Waiſen=Maͤdchen anvertrauen kann,
darzu erfordert.
Wer zu dieſer Stelle Luſt hat, beliebe ſich bei
Un=
lerzeichnetem zu melden.
Darmſtadt den 6ten December 1815.
Schul,
Großherzoglicher Waiſenhausverwalter.
4) Ein am großen Woog gelegener Garten von 404
Ruthen, mit Gaͤrtnerswohnung; Stallung,
Obſtdoͤr=
re, mehreren Gartenhaͤuschen und vielen tragbaren
Obſtbaͤumen, iſt auf 3 Jahre zu verpachten:: Bei Hof=
gerichts=Advokat Steiner zu Seligenſtadt iſt das
A=
here in frankirten Briefen zu erfahren.
5) Wegen eingetretener uͤbeler Witterung, und
de=
nen hier und in der umliegenden Gegend Statt
ge=
habten Einquartierungen, wird der Andreasmarkt au=
Dienſtag den 12ten December nachgehalten werden
Darmſtadt den 6ten December 1815.
Von Stadtmagiſtrats wegen.
6) Daß ich meine disherige Wohnung veraͤnder,
habe und gegenwaͤrtig in der großen
Arheilgerſtraß=
in dem von Herrn Regierungsrath Bauer erkauften
Hauſe wohne, mache ich dem geehrteſten Publikum
hiermit ſchuldigſt bekannt.
Martin Achtelſtaͤdter,
Lohnlutſcher.
7) Diejenige hieſigen Guͤterbeſitzer, welche
Geldzin=
ſe oder Kornpaͤchte zur Beſſunger Pfarrei zu
entrich=
ten haben, werden erinnert, kommenden Dienſtag
oder Mittwochen als den 12ten und 13ten dieſes
Mo=
nats zu deren Berichtigung ſich einzufinden.
8) Ein fremder weiblicher Windhund iſt in
Ver=
wahrung genommen worden, welchen der dazu ſich
legſtimiren koͤnnende Eigenthuͤmer bei dem
Ober=
forſtrath Bekker dahier in Empfang nehmer
kann.
9) Ich mache meinen wertheſten Freunden und
Goͤn=
nern hiermit ſchuldigſt bekannt, daß ich mein Logis
veraͤndert habe, und jetzt in der Holzſtraße Lit. D.
Nro. 50. bei Herrn Handelsmann Waltenſtein wohne.
Ludwig Schmidt, Weißbindermeiſter.
10) 700 fl, 600 fl. und 500 fl. liegen gegen
ge=
richtliche Sicherheit auf liegende Guͤther zum
Aus=
leihen dereit.
11) Ein einſpaͤnniges Chaischen mit 4 Raͤdern oder
ein Korbwaͤgelchen wird zu kaufen geſucht.
12) Ein braves junges Maͤdchen, welches ſtricken
und etwas naͤhen kann, wird auf Weihnachten als
Kindermaͤdchen geſucht.
13) 200 und 150 fl. liegen gegen gerichtliche
Verſi=
cherung zum Ausleihen bereit.
19) In der Zehfußiſchen Buchhandlung in der
Schul=
zengaſſe ſind noch einige Exemplare von dem, von
Herrn Profeſſor Pauli dahier, neu verfaſſeten Weike:
Darmſtadt u. ſ. w. das Exemplar zu 48 kr. zu haben.
Da auch ſchon mehrere Male Hahn's Mathematik
be=
gehrt wurde, ſo dient zur Nachricht, daß dieſe, noch
ſehr gutgehalten, in Halbfranzband gebunden, in 2
Baͤnden beſtehend, daſelbſt zu 4 fl. zu haben iſt.
15) Mein Vorrath von Berliner Strickmuſtern iſt
wieder mit einigen ganz neuen Deſſins vermehrt, und
mehrere ausgegangene Muſter wieder erſetzt
wor=
den.
Wittich.
16)
Kunſt=Anze i g e.
In dem jetzigen Zeltpunkte wird es vielleicht nicht
unintereſſant ſehn, wenn eine mahleriſche Anſicht von
Darmſtadt erſcheint. Der Standpunkt auf der Ter=
rſe des Gartens Sr. Hochfuͤrſtlichen Durchlaucht des
Hrrn Landgrafen Chriſtian bietet eine reizende
Per=
etive der Umgegend und laͤßt den Beſchauer in der
iſſerſten Ferne die Lage des Rheins ahnden, an den
ſo manche Erinnerungen knuͤpfen.
Ein Blatt von 18½ Zoll Breite und 14 Zoll Hoͤhe,
rſpectiviſch richtig gezeichnet, auf engliſches Velin=
papier in Aquatinta gedruckt und ſauber cosarirt
liefert dieſe Anſicht und iſt gegen daare Bezahlung i
der Hofbuchdruckerei allhier zu 4 fl. in Commiſſion zu
haben.
Auswaͤrtige Beſtellungen koͤnnen nur bei portofreier
Einſendung des Geldes und der Briefe befriedigt
werden. Darmſtadt den 4ten December 1815.
Angekommene, ab=und durchgereiſte Fremde vom 3ten bis 9ten Dec. 1815.
Am 9ten Dec. haben allhier logirt:
I. In Gaſthaͤuſern.
In der Traube: Hr. Nett nebſt Familie,
Rechnungsjuſti=
taror von Lengfeld; Hr. Schober, Lieutenant in königl.
preußi=
hen Dienſten; Hr. Winzmann, Doktor von Miltenberg; Hrn.
ebrüder Franz, Glashändler aus Böhmen.
Im Darmſtädter Hof: Hr. Rückmann, Kriegscommiſſär
hieſigen Dienſten; Hr. Horsley, Partikulier von London; Hr.
on Detouches, Kapellmeiſter von Wallenſtein; Hr. Beck,
Hofge=
ichtsrath von Michelſtadt; Hr. Hergen, von Frankfurt, und Hr.
döhler, von Heibelberg, Kaufleute; Hr. Piaggino, Hofrath
on Offenbach; Hr. Wibuſch, Thierarzt von Arnsberg.
Im Heſſiſchen Haus: Hr. Graf Salm, Domherr von
Verlachsheim; Hr. von Boyneburg, Rittmeiſter in hieſigen
Dien=
ten; Hr. Beyer, Kaufmann von Strasburg.
Im Schwanen: Hr. Lucheſi, Tonkünſtler von Bonn.
In der Sonne: Hr. Bing, Kaufmann von Mainz; und
Hr. Profeſſor Pauli.
Im Löwen: Hr. Alß, Handelsmann von Wetzlar.
Im wilden Mann: Hr. Steiner, Hofgerichtsadvokat von
Seligenſtadt.
Im fröhlichen Mann: Hr. Strobel, von Herblingen,
und Hr. Muller, von Fuld, Handelsleute.
Im Hirſch: Hr. Groß, Forſtkandidat von Friedberg, Hr.
Luck, Lieutenant in hieſigen Dienſten; Hr. Eyerſch,
Saamen=
haͤrdler aus Tyrol; Hr. Juſti, Handelsmann aus Italien; Hr.
Buchhammer, Zollbereuter von Spitzaltheim.
Im Viehhof: Hr. Cramer, von Frankfurt; Hr. Har, von
Umſtadt; Hr. Obmann, von Groszimmern, Handelsleute.
In der Stadt Linz: Hr. Brendel, Handelsmann von
Rei=
fenberg.
Im Stern: Hr. Bamberger, von Miltenberg; Hr.
Blu=
menthal von Wittgenſtein, Handelsleute.
II. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
Bei Frau Geheimerath Rooſe: Demoiſelle Köhler von Butzbach.
- Bei Herrn Generalſtaabsmedikus Amelung: Hr. Hofrath Dr.
Dambmann von Wien. - Bei Herrn Geheimen Referendär Jaup:
Demeiſelle Banſa von Gieſen.- Bei Herrn Hofgoldſticker Wolf:
Madame Lion von Michelſiadt. - Bei Herrn Oberhofmarſchall
Freiherrn von Perglas: Herr von Perglas, Lieutenant in könig=
lich baieriſchen Dienſten. - Bei Frau Hauptmann Seitz:
Demoi=
ſelle Nies von Gieſen. - Bei Herrn Freiprediger Scriba: Frau
Doktor Goldbeck von Worms.- Bei Herrn Reiſeoberſtallmeiſter
von Fabrice: Hr. Landſtallmeiſter Diegel von Neu=Ullrichſtein.-
Bei Herrn Geheimen Regierungsrath von Lehmann: Frau
von Malapert von Frankfurt. - Bei Herrn
Oberrechnungs=
rath Geilfus: Hr. Rheinbauinſpector Geilfus, nebſt Familie von
Lampertheim.
Vom 3ten bis 8ten Dec. ſind eingekehrt und
wieder abgereiſet
Hr. Oberforſtmeiſter von Stockhauſen, von Offenbach; Hr.
Ju=
ſtizamtmann Welker nebſt Frau, von Pfungſtadt; Hr
Oberforſt=
meiſter von Dörnberg, von Lorſch; Frau Inſpektor Piſtor, von
Bickenbach; Fräulein von Stockhauſen, von Karlsruhe; Hr.
Wa=
genmeiſter Pfifferling, von Stuttgardt; Hr. Obriſtlieutenant v.
Willich, von Reinheim; Hr. Hofrath Kugler,ivon Rödelheim; Hr.
Major von Fink, von Stuttgardt; Hr. Direktor Eichhof, von Mainz;
Hr. Hauptmann Hock, von Mainz; Hr. Hofmarſchall Washington,
in königl. Baieriſchen Dienſten; Hr. Poſtmeiſter Neumüller, von
Marburg; Hr. Hauptmann Petſchaft, und Hr. Staabsarzt
Mol=
denhauer, in königt. Preußiſchen Dienſten; Hr. Commerzienrath
Schlink, von Bensheim; Hr. Major von Kurff, und Hr.
Lieu=
tenant von Kupritzzoff, in k. k. Ruſſiſchen Dienſten; Hr.
Lieute=
nant Schlegel nebſt Demoiſelle Tochter, von Heilbronn.
Durchpaſſirte Fremde.
Den 2ten Dezember: Hr. Obriſtlicutenant von Wolframsderf,
in k. E. Ruſſiſchen Dienſten; kam von Heidelberg und gieng nach
Frankfurt; Hr. Major Graf von Iſenburg, in königl.
Baieri=
ſchen Dienſten, kam von Heidelberg und gieng nach Frankfurt.
Den 3ten: Hr. Major von Krell, in königl. Sächſiſchen Dienſten,
kam von Heppenheim und gieng nach Frankfurt; Hr. Major Lange,
in königl. Hannövriſchen Dienſten, kam von Frankfurt und gieng
nach Heidelberg. Den 4ten: der Staatsminiſter Freiherr von
Hähnlein, in königl. Preußiſchen Dienſten, gieng nach Frankfurt=
Hr. Geheimerrath von Schweitzer, in königl. Baieriſchen
Dien=
ſten, kam von Frankfurt und gieng nach Carlsruhe. Den 7ten:
Die Frau Gräſin von Binningheim, kam von Heilbronn und
gieng nach Frankfurt; Hr. Obriſtlieutenant Jöcer, in königl.
Sächſiſchen Dienſten, gieng nach Dieburg; Hr. Geheimmerrath
Reufner, in königlich Preußiſchen Dienſten, kam von Paris und
gieng nach Frankfurt.
Getaufte, Kopulirte ”
Getaufte:
Den 3ten Dezember: dem Burger und Mehlhändler,
Ludwig Mauer, eine Tochter: Margarethe Wilhelmine.
Eodem: ein unehelicher Sohn: Johann Konrad.
Den 4ten: dem Burger, Conditor und Handelsmann,
Johann Martin Helfmann, ein Sohn: Johann Adam.
Beerdigte in voriger Woche:
Ernſt
Herrn
Eodem: dem Burger und Buchbindermeiſter, Karl Ludwig
Pfersdorf, ein Sohn: Gebhard Ludwig Karl.
Eodem: dem Lohnlaquai, Karl 8riedrich Bauer, ein Sohn:
Georg Kham.
Den 5ten: dem Beiſaſſen und Maurergeſell, Philipp
Wohlge=
muth, ein Sohn: Johann Peter.
Den 6ten: dem Großherzoglichen Juſizamtmann, Herrn Ernſt
Gottlieb Chriſtian Wiener, eine=Tochter: Sophle Magdalene
Eleonore.
Eodem: dem Burger und Schreinermeiſter, Heinrich Ludwig
Bernhard, eine Tochter: Eliſabethe.
Den 7ten: dem Großherzoglichen Geheimen Referendair, Herrn
Dr. Heinrich Karl Jaup, eine Tochter:Louiſe Karoline Theodore.
Eodem: dem Beiſaſſen, Konrad Sorg, ein Sohn: Johann
Peter.
Den 8ten: dem Burger und Handelsmann, Herrn Johannes
Walter, ein Sohn: Johann Adam.
Eodem: dem Burger und Brandweinwirth Friedrich Wilhelm
Hecht, ein Sohn: Karl Guſtav.
Eodem: ein unehelicher Sohn: Johann Georg.
Getauft bei der katholiſchen Gemeinde:
Gebohren am 29ten November und getauft am 3ten
December: dem ſich hier aufhaltenden Steuer=Rectiſikator von
Lengfeld, Herrn Michael Anton Rett, eine Tochter: Francisca.
Gebohren bei der juͤdiſchen Gemeinde:
Den 29ſten November: dem Schutzjuden, Lehmann Trier, eine
Tochter: Sarche.
Kopuli rte:
Den 3ten December: der Beiſaß und Weißbinder, Johann Lud=
wig Pfalzgraf, des hieſigen Burgers und Schuhmachermeiſters,
Jakob Pfalzgraf, älteſter ehelicher Sohn; und Marie, des
ver=
ſtorbenen Soldaten, Caſpar Habermehl, zweite eheliche Tochter.
Beerdigte.
Den 3ten December: dem Burger und Hoſpitalwärter,
Hein=
rich Arnold, eine Tochter, Regine, 3 Monate und 17 Tage alt.
Eodem: der Burger und Ackermann, Valentin Möſer, 39 Jahre,
7 Monate und 16 Tage alt.
Den 5ten: eine uneheliche Tochter, Franziske, 10 Tage alt.
Den 6ten: Herr Reinhard Weyersberg, Kaufmann von
Soh=
lingen, 30 Jahre alt.
Den 7ten: Juliane Stein, von hier, 50 Jahre, 8 Monate
und 23 Tage alt.
Den 8ten: die Hoſpitalitin, Marie Sophie Allgeyer, die
nach=
gelaſſene Wittwe des verſtorbenen Burgers und
Schuhmachermei=
ſters, Georg Philipp Allgeyer, 65 Jahre alt.
Eodem: dem Burger und Gartenwirth, Herrn Johann
Hein=
rich Müller, ein Sohn, Franz Anton Friedrich Ernſt, 9 Monate
und 12 Tage alt.
Den 9ten: Eliſabethe Margarethe, die Ehefrau des
Großher=
zoglichen Poſtillons, Johann Caſpar Mahr, 33 Jahre, 6
Mo=
nate und 20 Tage alt.