a r m ſt a dtiſches
allergnaͤdigſt privilegirtes
Montag den 27. November.
1815.
fl. . el.
pIAAId
I. Polizey=Taxe.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Pfund Ochſenfleiſch
—
—
Rindſleiſch
Ein
——
Ein
Kalbfleiſch
Ein - Hammelfleiſch
Ein - Schweinefleiſch
geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch
Ein
Ein
Speck
—
Ein — Nierenfett
Ein - Hammelsfett
Ein - unausgelaſſenes Schweineſchmalz 22
Ein — ausgelaſſenes Schweineſchmalz 24 —
Ein -
Ochſenleber
—
Ein - Suͤlzen
Ein - Bratwuͤrſte
gute pure Schweine=Leber=oder
Ein
Blutwurſt mit Grieben:
gemiſchte Wurſt, worin Lunge,
Ein
Leber oder Blut von anderm
G 10-
Schlachtvieh iſt
Brod
pf., C.52.
Für 2 kr. Brod ſoll wieger
29
C.
-
Fur 4 kr.
16-
—
Fuͤr 6 kr.
2½2
Fuͤr 12 kr.
514
Fuͤr 1 kr. Kuͤmmel=oder gemiſchtes Brod
3
Fuͤr 2 kr.
—
73
Fuͤr 1 kr. Waſſerweck-
Fuͤr 1 kr. Milchweck
6) 2
—
Fuͤr 1 kr. Milchbrod.
6)
Ein 5pfund. Laib Brod ſoll gelten 10 kr. 2 pf.
Bier.
kr.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe
Eine Maas Lagerbier auſſer dem Hauſe -
5
Eine Maas Jungbier im Hauſe
Eine Maas Jungbier auſſer dem Hauſe 5
—
II. Markipreiße.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Kalbögekroſe -
- 10 bis 12 kr.
Eine Kalbslunge 6 bis 8 kr.
Eine Kalbsleber - 10 bis 12 kr.
Ein Hammelsgelung
Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge
Ein Kalbskopf
12 bis 10 kr.
Ein Hammelskopf
Gd
Ein Kalbsfuß
—
Mehl.
Ein Malter Rockenwehl
Ein
- Weißmehl der verſchied. Sorten
Ein - Schwingmehl
Ein - Eriesmehl
—
—
Ein Kernmehl
—
—
Ein - Bollmehl
—
Geſluͤgel.
Eine Gans-
—
Eine E7te
—
Ein Truthahn —
Ein altes Huhn-
Ein Paar junge Huͤhner oder Haͤhne
—
Ein Paar junge Tauben
Fiſche.
Ein Pfund Hecht
—
Ein
Karpfen
„
—
—
Ein
Weißſiſch
Andere Victualien.
Eine Maas Bierheſe;
Eine Maas Kuh= oder Geiſemilch
Ein Pfund friſche Butter
—
Ein Pfund der beſten Handkaͤſe
Von den uͤbrigen das Stuͤck
Eyer 3 Stuck
—
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln
ſi.
III. Fruchtpreiſe von
nachſtehenden Aemtern pr. Malter.
8
11
t6
kr.
10
10
½
30
2½
20
26
30
50
16
24
28
4
56
8
22
2
4
4
Aemter.
Alzenau
Bensheim
Darmſtadt,
Dieburg
Dornberg
Fürth
Gernsheim
Heppenheim
Kelſterbach
Lampertheim
Lichtenberg.
Lorſch
Aemter.
Pfungſtadt
Reinheim,
Rüſſelsheim
Schaafheim
Seeheim
Seligenſtadt
Steinheim,
Umſtadt.
Waldmichelbach
Wimpfen
Zwingenberg
fr.if. vxr. M.fkr.hü.ykr.
7
40 7
3
30
2 45 2140
145
31¾0
Großherzoglich Heſſiſche Polizey=Deputation.
6116
f.z 3 15
245 240
4-
Edictalcitationen.
1) Alle diejenige, welche an die
Verlaſſenſchaſts=
maſſe des verſtorbenen hieſigen Burgers und
Schnei=
dermeiſters Johann Heinrich Daudt Forderungen zu
haden glauben, werden zu deren Anzeige und
Liqui=
dation auf Freitag den 22ten Decemder, Morgens 9.
Uhr vor hieſiges Oberamt vorgeladen.
Darmſtadt den 24ten November 1815.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
E. C.
Wittich.
2) Saͤmmtliche unbekannte Glaͤubiger des
verſtor=
benen, in Dienſten Sr. Hoheit des Groß= und
Erb=
prinzen geſtandenen Laquaien Pracht, werden auf
Dienſtag den 28ten November, des Vormittags um
10 Uhr, auf Großherzogliche Hofgerichtskanzlei zum
Behuf einer guͤtlichen Vereinigung uͤber die
Verthei=
lung der Maſſe vorgeladen.
Darmſtadt den 17ten November 1815.
Vermoͤge Auftrags
Strecker.
5) Da der Gemeindsmann Georg Schrager dahier,
ſein ſaͤmtliches Immobiliarvermoͤgen an ſeine Kinder
ab=
treten will, ſo werden deſſen ſaͤmtliche Glaͤubiger auf
Mittwochen den 6ten Dec., Nachmittags 2 Uhr, vor
hieſiges Amt geladen, um ihre Forderungen um ſo
gewiſſer anzuzeigen und richtig zu ſtellen, als ſie ſich
im Unterlaſſungsfalle den Nachtheil des Ausſchluſſes
von der Vermoͤgensmaſſe zuzuſchreiben haben.
Pfungſtadt den 4ten Nov. 1815.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Welcker.
4) Um das Debitweſen des Gemeindsmanns Daniel
Buͤchler zu Niederbeerbach berichtigen zu koͤnnen,
wer=
den deſſen ſaͤmmtliche Glaͤubiger auf Mittwoch den 6.
Dec., Vormittags 9 Uhr, vor unterzeichnetes Amt
geladen, um ihre Forderungen, bei Vermeidung des
Ausſchluſſes von der Vermoͤgensmaſſe, anzuzeigen und
richtig zu ſtellen. Pfungſtadt den 6ten Nov. 1815.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Welcker.
5) Alle diejenige Kammermuſikus Broͤttleriſchen
Creditoren, welche ſich auf die ergangene
Edictalla=
dung vom 14ten April dieſes Jahrs mit ihren
allen=
fallſigen Forderungen binnen der vorgeſchriebenen Friſt
nicht gemeldet haben, werden in Gefolg des daſelbſt
angedrohten Praͤjudizes von der Concursmaſſe hiemit
pracludirt. Darmſtadt den 17ten Nov. 1815.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ Hofjuſtizdeputation.
Maurer, Großherzogl. Heſſ. Hofſekretaͤr.
Verſteigerungen.
1) Freitag den 1ſten Dec., Nachmittags um 3 Uhr,
ſoll in dem Gaſthaus zur Krone dahier, das
Wohn=
haus auf dem Geiſtberg Lit. A. Nro 133. neben
Peru=
kenmacher Dreſcher, welches mit Haͤfnerwerkſtaͤtte und
Brennofen verſehen iſt, unter annehmlichen
Bedin=
gungen ver ſteigt und der Melſibietenden
unwiderruſ=
lich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 8ten Nov. 1815.
In Arftrag.
Seidel.
2) Montag den 4ten Dec. dieſes Jahrs, des
Vor=
mittags um 9 und Nachmittags um 2 Uhr und
folgen=
de Taͤge, ſollen zu Arheilgen im Gaſthaus zum Loͤwen
gegen Sechs Hundert Stuͤck Reit= und Zugpferde
oͤf=
fentlich gegen baare Bezahlung verſteigt werden.
Es wird dieſes mit der Bemerkung hierdurch
be=
kannt gemacht, daß die Pferde groͤßtentheils
vorzüg=
lich gut und brauchbar ſind, und daß den Großherzogl.
Unterthanen, welche durch Zeugniſſe ihrer vorgeſetzten
Beamten ihre Zahlungsfaͤhigkeit nachweiſen koͤnnen,
auf Verlangen eine Zahlungsfriſt von 9 Monaten
ge=
ſtattet werden wird.
Darmſtadt den 10ten Nov. 1815.
Großherzoglich Heſſiſches Haupt= Kriegs=
Commiſſariat daſelbſt.
Kekulé.
5) Montag den 4ten December, Morgens um 9
Uhr werden auf dem Rathhauſe zu Crumſtadt
118 Malter 1Simmer1 Kuupf 2½ Geſcheid Korn,
131
3 4
2
Gerſte,
55
1
Spelz,
ſodann Montags den 11ten Decemder, Morgens um
9 Uhr abermals daſelbſt
107 Malter2 Simmer 3 Kuͤmpf1 Geſcheid Korn,
75
3
Gerſte,
68
Spelz,
oͤffentlich verſteigt. Stockſtadt den 15ten Nov 1815.
Von Rentamts wegen
Schleunig.
4) Freitag den 1ten December, Nachmittags um
vier Uhr, ſoll in dem Gaſthauſe zur Krone dahier das
Wohnhaus in der Hinkelgaſſe Lit. C. Nro. 139. ſammt
Hofraithe, Stallung fuͤr Kuͤhe und Schweine, unter
annehmlichen Bedingungen verſteigt, und dem
Meiſt=
bietenden ſogleich unwiderzuflich zugeſchlagen
wer=
den. Darmſtadt den 18ten Nov. 1815.
Seidel.
In Auftrag.
5) Den 27ſten d. M. und die folgende Tage,
Nach=
mittags 2 Uhr, ſollen die Buͤcher, Muſikalten,
Land=
karten und Kupferſtiche des verſtorbenen
Staabsaudi=
teurs Gerhardi, und zwar nicht in Lit. A. Nro 43.
wie fruͤher bemerkt worden iſt, ſondern in Lit. F. Nro.
42. bei Großherzogl. Oberkriegsrath Schenck an den
Meiſtbietenden verkauft werden.
Cataloge geden Kammerprokurator Gilmer,
Ge=
heimer Sekretaͤr Verbier, Aſſeſſor Schleiermacher,
Aſſeſſor Fabricius und Oberkriegsrath Schenck auf
Verlangen ab. Darmſtadt den 14ten Nov. 1815.
6) Montag den 11ten Dec. und folgende Taͤge.
Vor und Nachmittags in den gewoͤhnlichenStunden,
ſoll in dem Gaſthaus zur Sonne dahier, Gold,
Sil=
ber, Kleider, leinen Getuͤch, Zinn, Kupfer, Meſſing,
4 22
54½
78¾
nd allerhand Hausrath, gegen gleich baare Zahlung,
entlich verſteigt werden.
Darmſtadt den 14ten Nov. 1815
In Auftrag Großherſogl. Heſſ. Oberamts daſ.
Zaubitz
7) Samſtag den 2ten Dec., Nachmittags um drei
hr, ſollen in dem Gaſthaus zur Krone dahier
nach=
nannte Feldguͤther, als:
Im Niederfeld.
ſith. Nro. Gew.
68 9 zwiſchen der Allee und dem Gries=
10
heimer Weg, bef. Dreſſel und Peter
Klepper, giebt 3 Alb. Beed.
5 Wieſe inden Niederwieſen, bef.
Wai=
ſenhaus Erbleißguth= und Boppert.
1 26=28 14 auf dem Oppenheimergau, bef. Herrn
Hauptmann Kutt und Jakob Betz,
giebt 1Kumpf Korn zur Collectoreh.
1½ 22 ſtoͤßt an der Landwehr hinunter, bef.
Heinr. Philipp Fuchs und ſich, iſt
zehntfrei.
20½ - 22 daſelbſt, bef. ſich und Adam Moͤßer.
30 38½ 54 ſtoͤßt auf die Landwehr, bef. V.
Sturm und Knuß.
Im Heinheimer Feld:
5 69 zieht uͤber den Kranichſteinerweg,
bef Conr. Preß Erben und Nikolaus
Roth, giebt 3 Geſch. Korn zur
Pfar=
rei Beſſungen.
Im Loͤcherfeld.
80
21 8 rechterhand am Senßfelderweg,
be=
furcht Herrn Geheimerath von Heſſe
Erben.
15b 42 am Grohberg, befurcht Dreßel und
18½⁄₈
Friedrich Loͤft
3 48 ſtoͤßt auf den Pallaswieſerweg, iſt
82¾
ein Angewaͤnner, giebt 1 Kumpf
Martinshafer.
80
54 53 bef. Herrn Hauptmann Kutt und Prinz
Georg Carl Hochfuͤrſtl Durchlaucht,
gebt 1 Kumpf Haͤußenſtammer
Korn=
pacht.
nter annehmlichen Bedingungen verſteigt, und den
Neiſtbietenden ſogleich unwiderruflich zugeſchlagen
verden. Darmſtadt den 24ten Nov. 185.
Seidel.
In Auftrag.
8) Donnerſtag den 7ten Dec, Nachmittags um drei
hr, ſoll in dem Gaſtheuſe zur Krone dahier, das
Wohnhaus in der Hinkelgaſſe Lit. C. Nro. 121 n b n
Peter Berſch und Invalid Schmitts Wittwe, unter
nvehmlichen B dingungen verſteigt, und dem
Meiſt=
zietenden ſo=leich unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 24ſten Nov. 1815.
Seidel.
Vermoͤge Auftrags.
9) Das zur Schmied Altiſchen Verlaſſenſchaft
ge=
hoͤrige, in der kleinen Ochſengaſſe zwiſchen dem
Baͤ=
ckermeiſter Jakobi und dem Handelsjuden Lehmann
Trier gelegene Wohnhaus Nro 55, ſoll Donnerſtags
den 4ten Jan. kuͤnftigen Jahrs 1816 Nachmittags 3
Uhr, auf dem hieſigen Rathhauſe oͤffentlich verſteigt,
und dem Meiſtbietenden, im Fall eines annehmlichen.
Gebots unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 23ten Nov. 1815.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
E. C.
Wittich.
10) Mittwoch den 6ten Dec., Nachmittags um drei
Uhr, ſoll bei Herrn Weinwirth Hirſch am
Schloßgra=
ben das Wohnhaus in der kleinen Ochſengaſſe Lit. B.
Nro. 57. neben Lehmann Bierach und Joſeph Hirſch
unter annehmlichen Bedingungen verſteigt und dem
Meiſtbietenden ſogleich unwiderruflich zugeſchlagen
werden. Darmſtadt den 25ten Nov. 1815.
In Auftrag.
Seidel.
11) Samſtags den 2ten Dec., Nachmittags um 2
Uhr, ſollen in dem Gaſthaus zur Krone dahier
nach=
benannte Feldouͤther, als
Rth. Nrv. Gew.
Im Oberfeld.
40 10 48 Acker, rechter Hand des Seiterswegs,
gegen dem Buſenberg. bef. Georg
Hermann und Waiſenhaus
Erbleih=
guth, giebt 1 Albus 3 Pfennig Beed.
2 49 Hinter dem Buſenberg, bef. Adam
Matthes und ſich ſelbſt; giebt 5 Alb.
Beed.
3 49 Daſelbſt, befurcht ſich ſelbſt zu beiden
Seiten, iſt zehntfrei.
4 49 Daſelbſt, bef. ſich ſelbſt und den
Flur=
graben.
Im Loͤcherfeld.
51¾ 11 25 Acker, rechter Hand dem Hohlenweg,
im tieſen See, bef. Heinrich Klein,
und ſich ſelbſt; giebt 1 Alb. 4 Pfenn.
Beed.
53½ 12 25 Daſelbſt, bef. ſich ſelbſt und Juſtus
Winter.
Im Heinheimer Feld.
30¾
1 6 rechter Hand der Chauſſee, befurcht
Freiherrn von Barkhaus und den
Graben.
81 10 11 7 daſelbſt, befurcht Freiherrn von
Bark=
haus, giebt 3½ Geſcheid Korn an
Groß=
herzogliches Rentamt.
Wieſen im Oberfeld:
37
4 8 In den vordern Seiterswieſen, bef.
Andreas Leisler und ſich ſelbſt.
5 8 Daſelbſt, befurcht ſich ſelbſt zu bei=
59
den Seiten.
6, 8 Daſelbſt, befurcht ſich ſelbſt und An=
6e;
dreas Leißler, iſt zehntfrei.
Wieſen, auf der Landwieſe, beſurcht
219
Ackermann Bauer und den Wald,
giebt 2 Kumpf Korn zur
Rentſchrei=
berei, ſodann 2 Kumpf Korn zur
Pfarrei Biſſungen.
unter annehmlichen Bedingungen verſteigt und dem
Meiſtbietenden ſogleich unwiderruflich zugeſchlagen
werden. Darmſtadt den 17ten Nov. 1815.
Seidel.
Vermoͤge Auftrags.
12) Montag den 4ten December, Nachmittags 3 Uhr,
ſoll das zur Verlaſſenſchaftsmaſſe des
Leinenweber=
meiſters Joh. Georg Koͤberlein dahier in dem
Winkel=
gaͤßchen gelegene Wohnhaus, unter den im Termin
bekannt zu machenden Bedingungen, auf dem
allhieſi=
gen Rathhauſe oͤffentlich verſteigt und dem
Meiſtbie=
tenden unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 26ſten Oktober 1815.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Oberamts.
Zaubitz.
13) Montag den 4ten December, Nachmittags 4 Uhr,
ſoll der dem Burger und Fuhrmann Ludwig Schwarz
gehoͤrige Garten im Heinheimer Feld, 193 Ruthen
haltend, Nro. 3 in der 17. Lage, befurcht Johannes
Steuernagel, mit einem darin befindlichen noch
un=
ausgebauten Haus auf allhieſigem Rathhaus unter den
im Termin bekannt zu machenden Bedingungen,
oͤf=
fentlich aufgeſteckt, und dem Meiſtbietenden
unwider=
ruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 26ten Okt. 1815.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Oberamts.
Zaubitz.
14) Montag den 4ten Dec., Nachmittags 5 Uhr,
ſoll das dem Burger und Schreinermeiſter Doͤhn
da=
hier gehoͤrige, in der großen Kaplaneygaſſe gelegene
Wohnhaus, auf allhieſigem Rathhauſe nochmals
oͤf=
fentlich verſteigt und dem Meiſtbietenden
unwiderruf=
lich zugeſchlagen werden
Darmſtadt den 26ſten Okt. 1815.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Oberamts.
Zaubitz.
15) Den Bauplatz mit dem darauf befindlichen 2
ſtoͤcki=
gen wohnbaren Gebaͤude, zwiſchen dem Erbprinzen und
Herrn Hofbuchdrucker Wittich in der Rheinſtraße, bin ich
Willens auf Montag den 27ten dieſes, Nachmittags
3 Uhr im Gaſthauſe zum Loͤwen in öffentliche
Auc=
tion zu ſtellen, und wenn mir ein annehmbares
Ge=
bot geſchieht, ſogleich zuzuſchlagen.
Die Fagade mit der Einfahrt in der Rheinſtraße
hat 65 Fuß und die Tiefe des ganzen Platzes 08 Fuß.
Das darauf ſtehende 2ſtoͤckige Gedaͤude enthaͤlt im
obern Stock 3 Stuben, 1 Kabinet, 1 Kuͤche, und auf
dem Seitenbau 2 große Fourageboͤden; unten
Stal=
lung fur 6 Pferde, 3 Chaiſenremiſen, eine geraͤumige
Waſchkuͤche, 3 Holzplaͤtze fuͤr circa 20 Klafter, und
einen Schweinſtall.
Alles uͤbrige wird bei der Verſteigerung bekannt
ge=
macht.
Valentin Fuͤckel.
Feilgebotene Sachen.
1) Engliſche Kartoffeln von der gelben kleinen
Sorte und der beſten Qualitaͤt, ſind zu verkaufen.
2) Unterzeichneter iſt Willens, ſein vor dem Beſſunger
Thor gelegenes, ehemals Doktor Felſiſches Wohnhaus,
mit 40 Ruthen Garten, unter ſehr vortheilhaften
Be=
dingungen aus freier Hand zu verkaufen oder an
eine ſtille Haushaltung zu vermiethen. Das Haus
und der Garten loͤnnen ſogleich in Beſitz gegeben
werden.
Ettenſperger.
3) In der Paͤdagogaſſe Lit. D. Nro. 76. iſt
Wirrſtroh, desgleichen Haber= Spelzen= und
Wanzenſtroh, ſowohl in groͤßeren Parthieen als
einzeln, zu verkaufen.
4) Mendel Kronenberger in der Schloßgaſſe Lit. A.
Nro. 73. empfiehlt dem geehrten Pudlikum ſein
un=
fehlbares Pflaſter fuͤr Huͤhneraugen, desgleichen fuͤr
erfrorne Fuͤße, und beſitzt auch im Schneiden der
Huͤhneraugen, worin er von dem Hof=Operateur
Jo=
nas Simon unterrichtet worden, die erforderliche
Ge=
ſchicklichkeit und Fertigkeit.
5) Seiden= und Wergwatten ſind bei mir
bil=
ligen Preißes zu haben.
Wallenſtein,
wohnhaft in der Holzſtraße Nro. 50.
1) Unterzeichneter empfiehlt ſein gut aſſortirtes
Lager von Bijouterie= und Galanteriewaaren, ſo wie
auch eine bedeutende Niederlage von koͤllniſchem
Waſ=
ſer, alle Sorten von Parfuͤmerie, feines franzoͤſiſches
und Muͤnchner Porcellain und braunes Steingut.
Beſonders empfiehlt er ſich mit ſeinen ſchoͤnen
Bron=
ze=Uhren, und dergleichen auf Landſchaften mit
Oelma=
lereien nach einer ganz neuen Erfindung. Die Gemaͤlde
ſind von guten Meiſtern; die Uhrenſchlagen und
repeti=
ren=Viertel und Stunden nach dem regulirten Tone
einer Thurmuhr; laͤuten zuſammen zu verſchiedenen
Stunden, zum Theil auch jede Stunde mit Muſik
be=
gleitet, und dienen nicht nur als vorzuͤglich ſchoͤnes
Moͤbel, ſondern ſind auch hinſichtlich des
Mechanis=
mus mit allem Fleiße geardeitet.
Ferner empfiehlt er einem geehrten Publikum eine
ſchoͤne Auswahl von Kinderſpielſachen zu
Weihnachts=
geſchenken.
Caſpar Schreger,
wohnhaft in der Rheinſtraße Lit. E. Nro. 50.
gegen dem Darmſtaͤdter Hof uͤber.
2) Eine neue vorzuͤglich gute große kupferne
Feuerſprize und lederne Waſſer=Emer, fuͤr eine
Gemeinde brauchbar, und eine kupferne
Hand=
feuerſpritze, ſind zu verkaufen. Ausgeber dieſes
69t, wo.
5) Eine noch gut konditionirte, wenig gebrauchte
Offiziers=Schaͤrpe iſt zu vertaufen.
4) In Nro 57. der Holzſtraße zwei Stiegen hoch
ſind 120 Ellen flaͤchſenes Tuch zu verkaufen
5) Das Wohnhaus Lit. D. Nro. 66. in der
Baad=
gaſſe ſteht zu verkaufen.
6) Cabelau, Schellfiſche, geſalzener Lachs und
be=
ſte hollaͤndiſche Bickinge, ſind friſch angekommen und
billigen Preißes zu haben bei
Franz Melchior
in der Grafenſtraße Lit E. Nro. 44.
Zu vermiethen.
1) In Lit. E. Nro. 118. der großen Neckarſtraße iſt
rganze mittlere Stock, aus 8 Piecen, nebſt
Boden=
mmer, Keller, Holzſchoppen, Chaiſenremiſe,
Stal=
ng zu 6 Pferden, Heuboden, Kutſcherſtube und
itgebrauch der Waſchkuͤche beſtehend, ſodann im
Hin=
rbau zwei Logis gleicher Erde, wovon jedes aus
ſtube, Kuͤche, Kuͤchenkammer, nebſt Bodenkammer,
eller und Holzplatz beſtehet, zu vermiethen.
Bei=
letztere koͤnnen, das eine ſogleich, das andere den
1ten Januar 1816 bezogen werden.
2) In Nro. 12. der großen Ochſengaſſe iſt ein
ge=
oͤlbter Keller zu vermiethen.
3) Im Erbprinzen 2 Stuben und eine Kuͤche im
interbau; ſogleich zu beziehen.
4) In der Huͤgelſtraße Nro. 104. ein Logis im
Vor=
erhauſe, aus 1 Zimmer und Cabinet, ſodann eines
n Hinterbau, aus 4 Zimmern, Kuͤche, Keller,
Holz=
latz und Mitgebrauch der Waſchkuͤche beſtehend, und
ogleich zu beziehen.
5) In Nro. 72. der Schloßgaſſe ein Logis gleicher
irde und mit der Ausſicht auf die Straße, beſtehend
n Stube, einer großen Kuͤche, 2 Kammern und
Kel=
r; edendaſelbſt im Hinterbau ein Logis eine Stiege
och; ferner im Seitenbau 2 Logis, jedes beſtehet in
5tube, Kuͤche, Kammer und Keller; ſodann eine
Stu=
e mit Bett und Meubles fuͤr eine ledige Perſon,
wel=
he ſogleich bezogen werden kann.
6) In der Rheinſtraße Lit. E. Nro. 56. im zweiten
3tock des Hinterhauſes ein Logis, beſtehend in 2
Stuben, Kammer, Kuͤche, Keller, Holzplag und
Nitgebrauch der Waſchkuͤche, welches ſogleich
bezo=
gen werden kann.
7) In Nro. 58. im Birngarten im Nebenbau ein
ollſtaͤndiges Logis, welches ſogleich bezogen werden
ann.
8 In der Magazinsſtraße, in dem ehemalig
Brei=
dertſchen zweiſtoͤckigen Hauſe, iſt die obere Etage,
be=
ſtehend aus 7 heizbaren groͤßeren und kleineren
Stu=
ben, einer Kammer, Küche, Bodenkammer, Keller,
Holzplatz und Mitgebrauch der Waſchkuͤche, zu
vermie=
then, und kann taͤglich bezogen werden. Auch kann ein
Theil dieſes Logis abgegeben, oder auf Verlangen im
Nebenbau auch noch ein Logis von 3 Pieçen weiter dazu
gegeben werden.
9) In Lit. D. Nro. 123. am Markt iſt im
Seiten=
bau ein Logis zu vermiethen, welches in Stube,
Stu=
benkammer, Boden verſchloſſenem Keller und
Holz=
platz beſtehet, und taͤglich bezogen werden kann.
10) In der großen Ochſengaſſe ſind 2 vollſtaͤndige
Wohnungen zu vermiethen und bei Ausgeber dieſes
zu erfragen.
11) In Lit. D. Nro. 15. der Marktſtraße ein Logis,
welches bald bezogen werden kann.
12) Im Birngarten iſt ein ſchoͤnes Zimmer mit
Meu=
bles zu vermiethen. Es hat die Ausſicht auf die
Straße und wird billig abgegeben. Ausgeber dieſes
ſagt bei wem.
13) Vor dem Beſſunger Thor bei dem
Kammermu=
ſikus Niebergall ein Logis zwei Stiegen hoch,
beſte=
hend in 2 heizbaren Zimmern, einem Kabinet, Kuͤche,
Keller und Holzplatz, welches bald bezogen werden
kann. Sodann iſt auf dem Seitenbau eine Stube,
mit oder ohne Meubles, zu vermiethen, welche Ende
Novembets bezogen werden kann.
14) In der Bauſtraße, Lit. E. Nro. 79. iſt der
un=
tere Stock mit 3 heizbaren Zimmern, 1 Nebenzimmer,
1 Kuͤche, 1 Kammer, nebſt dazu noͤthigem Keller und
Holzſchoppen zu vermiethen, und kann taͤglich
bezo=
gen werden.
15) Im Diſtrikt B. Nro 15. der großen
Ochſengaſ=
ſe iſt das untere Logis, welches zu jedem oͤffentlichen
Gewerbe zu gebrauchen iſt zu verzinſen, und kann
ſogleich bezogen werden. Ebendaſelbſt ſind eine
Stie=
ge hoch zwei bis drei Logis zu vermiethen, welche
ſo=
gleich zu beziehen ſind.
16) Im Diſtrikt B. Nro. 94. bei Buchbinder Wuͤſt
nahe am Paͤdagog ein Logis im Vorderhauſe,
beſte=
hend aus 3 Stuben, einer Kammer, Kuche,
Bo=
denkammer, Keller, Holzplatz und dem Mitgebrauch
der Waſchkuͤche.
17) Lit. B. Nro. 22. am Ludwigsbrunnen ein Logis
mit Bett und Meubles fuͤr eine oder zwei ledige
Per=
ſonen.
18) Ein ſehr ſchoͤnes Zimmer in der Naͤhe der
Kanz=
lei und des neuen Marſtalls, vornen heraus, iſt mit
oder ohne Meubles zu vermiethen und taͤglich zu
be=
ziehen. Bei Ausgeber dieſes iſt das Naͤhere zu erfragen.
19) In der Rheinſtraße Lit. E. Nro. 2. neben der
al=
ten Poſt ein Logis fuͤr ledige Perſonen, beſtehend in
zwei heizbaren Zimmern nebſt Kabinet, welches bald
bezogen werden kann.
20) In der Marktſtraße Lit. D. Nro. 12. ein Logis
2 Treppen hoch, beſtehend in einer großen Stube,
mit der Ausſicht auf die Straße, ſodann Kuͤche,
einer Stube, Alkov und Kammer, nebſt Bodenkammer,
Holzplatz und Keller; taͤglich zu beziehen.
21) Lit. F. Nro. 12. der Louiſenſtraſe ſind 2 heizbare
Zimmer an einzelne Perſonen zu vermiethen, und
koͤn=
nen ſogleich bezogen werden.
22) Im Birngarten Lit. A. Nro. 4. ſind 2
Wohnun=
gen zu vermiethen, jede beſtehet in einer Stube und
einem Schlafzimmer neben einander, wovon ſich eine
gleicher Erde und die andere im zweiten Stock des
Hinterhauſes befindet, wovon letztere die Ausſicht auf
den Paradeplatz hat. Das Naͤhere erfaͤhrt man im
zweiten Stock des Vorderhauſes.
23) In der Rheinſtraße Lit. E. Nro. 57. iſt ein
Logis 2 Treppen hoch, beſtehend aus 3 Zimmern,
zu vermiethen.
24) In der kleinen Ochſengaſſe Lit. B. Nro 55. ein
Logis, welches in Stube, Kammer, Kuͤche,
Boden=
kammer, Keller und Holzplatz beſtehet, und in acht
Tagen bezogen werden kann.
25) In der langen Gaſſe Lit. B. Nro. 131. ein
Lo=
gis mit Bett und Meubles und mit der Ausſicht auf
die Straße.
26) In Nro. 118. der langen=Gaſſe 2 vollſtaͤndige
Logis im Seitendau, das eine iſt gleicher Erde,
ſo=
gleich zu beziehen; das andere eine Stiege hoch,
wel=
ſches in 3 Wochen bezogen werden kann.
27) Bei dem Gardiſt Saͤnger am kleinen Woog ein
Logis, beſtehend. in Stube, Stubenkammer, Kuͤche,
Keller und Holzplatz, welches ſogleich bezogen
wer=
den kann.
28) Bei dem Schuhmachermeiſter Ludwig Wambold
in der langen Gaſſe ein Logis, beſtehend in Stube,
Stubenkammer, Kuͤche, Keller und einer Kammer
eine Stiege hoch. Auf Verlangen kann auch tein
Schweinſtall dazu gegeben werden.
29) In Nro. 24. der Viehhoſagaſſe, neben dem
Viehhof ein Logis, welches in Stube, Kuͤche und
Vo=
denkammer beſtehet, und ſogleich bezogen werden
Lann.
30) Bei dem Fuhrmann Borger vor dem
Sporer=
thor 2 Logis, wovon jedes in Stube, Kammern
und=Kuͤche beſtehet, welche ſogleich bezogen wenden
koͤnnen.
31) In Lit. B. Nro.66. der Schirmgaſſe iſt ein
voll=
ſtaͤndiges Logis, mit der Ausſicht auf die Straße, zu
vermiethen, und kann in 6 Wochen bezogen werden.
32) Lit. E. Nro. 53. in der Rheinſtraſe iſt im 3ten
Stock ein fuͤr einen ledigen Herrn ſogleich beziehbares
Zimmer mit Moͤbel zu vermiethen.
35) Lit. J. Nro. 29. auf dem von Riedeſeliſchen Berg
ein Logis, welches gleich bezogen werden kann.
34) In Lit. D. Nro. 118. nahe am Markt ein
be=
quemes Logis, beſtehend in 4 Zimmern, wovon zwei
auf die Straße gehen, 1 Kabinet, ſaͤmmtlich heizbar,
einer Kuͤche; verſchloſſenem Keller, Speicherkammer,
Holzremiſe und dem Mitgebrauch der=Waſchkuͤche. Die
Wohnung iſt eine Stiege hoch und kann mit Anfang
naͤchſten= Monats Februar bezogen werden.
35) Im Diſtrikt A. Nro. 109. der Obergaſſe iſt ein
Logis zu vermiethen, welches bald bezogen werden
Lann.
36) In Lit. B. Nro. 71. ein Logis fuͤr eine ſtille
Haus=
haltung oder ledige Perſonen, welches ſogleich
bezo=
gen werden kann.
37) In Nro. 132. der Schloßgaſſe ein Logis von 3
Zimmern, Kuͤche, Keller und Boden, welches ganz
oder getheilt abgegeden werden kann.
38) Vor dem Beſſunger Thor Lit. H. Nro. 135. ſind
2 Logis, mit oder ohne Meub.es, zu vermiethen,
wel=
che bald bezogen werden loͤnnen.
59) In Nro. 8. der großen Ochſengaſſe ein Logis,
welches bald bezogen werden kann. Ebendaſelbſt ſind
3 Speicher zu vermiethen.
40) Bei dem Buͤchſenmacher Ruͤckert Lit. D. Nro.69.
ein Logis, welches bald bezogen werden kann.
41) Vor dem Sporerthor Nro. 36. ein Logis von
Stube, Alkov, Kuche und Keller, welches ſogleich
bezogen werden kann.
142) In Nro. 9. im Virngarten iſt ein Logis im
Garten=
hauſe zu vermiethen, welches Anfangs December
be=
zogen werden kann.
43) Lit. A. Nro. 130. der Schloßgaſſe ein Logis mit
Bett und Meubles und mit der Ausſicht auf die
Stra=
ſe fuͤr eine ledige Perſon oder eine ſille Haushaltung.
44) In Lit. J. Nro. 31. der Louiſenſtraße iſt im
Vorderhauſe die mittlere Etage zu vermiethen,
wel=
che in 3 bis 4 Wochen bezogen werden kann.
45) In der großen Bachgaſſe Lit. C. Nro. 13. ein
Logis, welches in Stube, Kuͤche und Kuͤchenkammer
beſtehet und ſogleich bezogen werden kann.
46) In Lit. B. Nro. 27. nahe am Ludwigsbrunnen
ein Logis mit Bett und Meubles für eine ledige
Per=
ſon; welches ſogleich bezogen werden kann.
47) In der Hundſtaͤllergaſſe Lit C. Nro. 60. 2
voll=
ſtaͤndige Logis, das eine iſt gleicher Erde und das
an=
dere im 3ten Stock. Beide loͤnnen ſogleich bezogen
werden.
48) In der langen Gaſſe Lit. B. Nro. 93. ein Logis
im Hinterhauſe eine Stiege hoch, welches in Stude,
Stubenkammer und Kuͤche beſtehet, und ſogleich
be=
zogen werden kann.
49) Bei dem Schuhmachermeiſter Schmidt in Lit. C.
Nro. 20. ein Logis gleicher Erde, welches in 2
Stu=
ben, einer großen Stubenkammer, Kuͤche und
ver=
ſchloſſenem Keller beſtehet, und ſogleich bezogen
wer=
den kann.
50) In der Schloßgaſſe Lit. A. Nro. 141. ein Logis
2 Stiegen hoch, mit der Ausſicht auf die Straße,
welches ſogleich bezogen werden kann.
51) Auf dem Geiſtberge bei dem Perulenmacher
Dreſcher iſt ein vollſtaͤndiges Logis zu vermiethen,
welches ſogleich bezogen werden kann.
52) In Lit B. Nro. 52. der kleinen Sackgaſſe wuͤnſcht
eine bejahrte Perſon noch jemand von geſetztem
Al=
ter auf Weihnachten zu ſich ins Logis zu nehmen.
53) In meinem neuerbauten Hauſe in der Waldſtraße iſt der
zweite Stock, beſtehend aus 9 heizbaren Zimmern, 2 Küchen,
Kammern, Boden, Keller, Holzplatz und Mitgebrauch der
Waſch=
küche, zuſammen oder vertrennt, zu vermiethen, und längſtens
in 8 Tagen zu beziehen. Nach Verlangen können auch
Stal=
lung und Chaiſenremiſe dazu gegeben werden.
Frey.
54) Ein Logis von 2 heizbaren Zimmern, 2 Kammern, Keller
und Holzplatz, iſt in der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 10.
zu vermiethen.
55) In der Louiſenſtraſe ein täglich zu beziehendes meublirtes
Zimmer.
56) In meinem neu erbauten Hauſe in der Waldſtraße iſt der
Sinnigſohn.
zweite Stock zur Hälfte noch vacant.
57) Auf dem Markt Lit. D. Nro. 2. iſt ein ſchönes vollſtandiges
Logis, mit der Ausſicht auf die Straße, zu vermiethen.
58) In der longen Gaſſe Nro. 99 ein Logis 2 Stiegen hoch,
welches in Stube, Stubenkammer, Alkov, Küche,
Bodenkam=
mer und Keller beſtehet, und in 3 Wochen bezogen werden kann.
1) Von der den 22ten bieſes gezogenen 3ten
Klaſſe der 45ten hieſigen Lotterie koͤnnen die
Zie=
hungoliſten bei den Herrn Kollekteurs eingeſehen
ed die Gewinnſte plansmaͤſig bezogen werden.
zie Ziehung der 4ten Paſſe wird den 20ten des
fgenden Monats Decenber vorgenommen.
Darmſtadt den 25ten November 1815.
Von Generaldirektions wegen.
2) Die auf den 4. Dec a. c. anbetaumte
Verſtei=
zrung des dem Burger und Fuhrmann Adam
Vor=
zr dahier gehoͤrigen Wohnhauſes wird hiermit
wi=
rrufen. Darmſtadt den 21ſten Nov. 1815.
In Auftrag Großh. rzogl. Heſſ. Oberamts.
Zaubitz.
3) Ein Purſche von 16 bis 18 Jahren, welcher ſich
allen Hausarbeiten verſteht, Geſchriebenes leſen
nn und aus hieſizer Stadt geburtig iſt, kann
ſo=
eich in einen Dienſt treten.
4) Sonntag den 26ten November ſind die großen
aͤle im Gaſthaus zur Traube mit gut beſetzter Tanz=
Fritſch zur Traube
uſik offen.
5) Ein am großen Woog gelegener Garten von 404.
Ruthen, mit Gaͤrterswohnung, Skallung,
Obſidoͤr=
re, mehreren Gartenhaͤuschen und vielen. tragbaren
Obſtbaͤumen, iſt auf 3 Jahre zuwerpachten. Bei
Hof=
gerichts=Advokat Steiner zu Seligenſtadt iſt das
Naͤ=
here in frankrten Briefen zu erfahren.
6) Eine erſahrne Koͤchin ſucht anf
Weihnachtenei=
nen Dienſt. Das Naͤhere iſt; in Nro. 68. vor dem
Jaͤgerthor zu erfragen.
7) Es wird gegen billige Bedingungen ein junger
Menſch geſucht, der das Fuͤttern und Reinigen eines
Pferdes verſteyt: Das: Naͤhere iſt bei Ausgeber dies
ſes zu etfahren.
8) Sonntag den 26ten November iſt auf dem
Karls=
hof gute Tanzmuſik anzutreffen.
9) Ein Maͤdchen vom Lande wuͤnſcht auf
Weihnach=
ten bei einer Herrſchaft in hieſiger Stadt als
Haus=
magd augeſtellt zu werden.
Angekommene, ab=und durchgereiſte Fremde vom 19ten bis 25ten Nov. 1815.
Um 25ten Nov. haben allhier logirt:
II. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
1. In Gaſthaͤuſern.
In der Traube: Hr. Bär, Goldſtücker von Rürnberg; Hr.
n Harnier, geheimer Legationsrath in hieſigen Dienſten; Hr.
ſcholler, Lieutenant in königl. preußiſchen Dienſten; Hr.
Wink=
r, Scribent von Virnheim; Hr. Dänkelſpieyl, Handelsmann
on Mannheim; Hr. Nett mit Camilie, Rechnungsjuſtifirator
on Lengfeld; Hr. Riſſot, Scribent von Wimpfen am Berg; Hr.
jaron von Hünersdorf, Stallmeiſier in königl. würtembergiſchen
vienſten; Hr Meyer, Handelsmann von Mannheim.
Im Darmſtädter Hof: Hr. Weiersberg, Kaufmann von
lberfeld; Hr. von Herff, Major, und Hr. Rückmann,
Kriegs=
ommiſſär in hieſigen Dienſten; Hr. Bergſträſer, Rechtskandidat
on Reichelsheim; Hr. Schue, Lieutenant, und Hr. Weſterweller,
auptmann in hieſigen Dienſten; Hr. Michel, von Nancy; Hr.
eſſauer, von Aſchaffenburg; Hr. Horsley, aus England; Hr.
iſſa, von Elberfeld; Hr. Reyſcher, von Barmen; Hr.
Wun=
erly, von Hanau, ſämtlich Kaufleute; Hr. Wider, Caplan von
beichelsheim; Hr. Reil nebſt Sohn, Kaufmann von Frankfurt.
Im Heſſiſchen Haus: Hr. Domherr Graf von Salm, von
Zerlachsheim
Im Schwanen: Hr. Giljom, Handelsmann von Seligenſtadt.
In der Sonne: Hr. Profeſſor Pauli.
In der Krone: Hr. Ladſtetter, Handelsmann aus Tyrol.
Im Löwen: Hr. Kitz, Schultheiß von Geißenheim.
Im fröhlichen Mann: Hr. Glauder, Einnehmer von
Oſl=
ofen; Hr. Penk, Papiermüller von Zell; Hr. Braun,
Rothger=
er von Michelſtadt, Hr. Mohr, Rothgerber von Hofheim; Hr.
Schmidt, Weinhändler von Mummernheim; Hr. Schwamb,
Wein=
andler von Kingernheim.
Im Hirſch: Hr. Jusdi, Handelsmann aus Italien.
Bei Herrn Kriegskommiſſär Becker: Frau Oberförſter Meiſter
nebſt Sohn von Biedenkopf. - Bei Frau Geheimerath Rooſe:
De=
moiſelle Köhler von Butzbach.- Bei Herrn Oberforſtrath
Eigen=
brod: Demoiſelle Köſter von Königsberg. - Bei Herrn
General=
ſtaabsmedisus Emelung: Hr. Hofrath Dr. Dambmann von Wien.
- Bei Herrn Geheimen Referendär Jaup: Demoiſelle Banſa von
Gieſen. - Bei Herrn Obriſt von Müller: Herr Forſtmeiſter von
Müller von Gladenbach. - Bei Frau Secretär Conzen:
Demoi=
ſelle Haspel von Schwäbiſch=Halle.- Bei Herrn Hofgoldſticker
Wolf: Madame Lion von Michelſtadt.- Bei Herrn
Oberhofmar=
ſchall Freiherrn von Perglas: Herr von Perglas, Lieutenant in
löniglich baieriſchen Dienſten. - Bei Frau Hauptmann Meyer:
Demoiſelle Herrmann von Krautheim.
Vom 19ten bis 24ten Nov. ſind eingekehrt und
wieder abgereiſet
Hr. von Brand, Artillerielieutenant, in königl. Baieriſchen
Dienſten; Hr. von Amerongen, Forſtmeiſter, in hieſigen Dienſten;
Hr. Niekomick, Excarmelitt, von Boppert; Hr. Heißler,
Aktuar, von Raſtadt; Hr. Albrecht, Lieutenant, in königlich
Baieriſchen Dienſten; Hr. Jagemann, Regierungsrath, und Hr.
Hofrath Müller, von Werthheim; Freiherr von Dechenhauſen,
von Karsruhe; Hr. Graf Sternberg, von Prag; Hr.
Müllen=
fels, Lieutenant in königl. Schwediſchen Dienſten.
Durchpaſſirte Fremde.
Den 20ten November: Hr. Obriſt von Strack, in königl.
Wür=
tembergiſchen Dienſten, kam von Stuttgardt und gieng nach
Frankfurt. Den 21ten: Hr. Major Vogt, in königl.
Baieri=
ſchen Dienſten, gieng nach Mannheim.
Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:
Getaufte:
Den 19ten Rovember: dem Großherzoglichen Rentamtmann,
Herrn Ludwig Heinrich Giebert, ein Sohn: Wilhelm Georg
Herr=
mann.
Eodem: dem Burger und Metzgermeiſter, Johann Georg
Wen=
ner, ein Sohn: Johann Adam.
Eodem: dem Burger und Ackermann, Friederich Wentz, eine
Tochter: Anne Margarethe.
Den 20ten: dem Burger und Handelsmann, Herrn Ludwig
Wilhelm Heyl, ein Sohn: Karl Georg Peter.
Eodem: dem Burger und Schuhmachermeiſter, Leonhard
Ra=
quet, eine Tochter: Anne Dorothee.
Den 21ten: dem Burger und Schneidermeiſter, Peter
Haum=
bach, ein Sohn: Johann Jakob.
Eodem: dem Großherzoglichen Kammermuſicus, Herrn Karl
Mangold, eine Tochter: Salome.
Eodem: eine uneheliche Tochter: Wilhelmine.
Getauft bei der katholiſchen Gemeinde:
Gebohren: am 14ten und getauft am 22ten November:
dem Burger und Schneidermeiſter, Andreas Chriſtian Storck
da=
hier, eine Tochter: Mariana Chriſtina.
Kopulirte:
Den 19ten Rovember: der Burger und Weißbindermeiſter,
Lud=
wig Metz, ein Wittwer; und Katharine, des bei Ihro
Hochfürſt=
lichen Durchlaucht, der verwittweten Frau jLandgräfin Georg,
in Dienſten ſtehenden Sattlers, Johannes Kutſcher, zweite eheliche
Tochter.
Eodem: der Burger und Kaminfegermeiſter, Karl Pöhler, deg
zu Gera in Sachſen verſtorbenen Korbmachers, Valentin Pöhler,
nachgelaſſener älteſter Sohn; und Wilhelmine Friederike, des ver
ſtorbenen Burgers und Ackermanns, Georg Preß, hinterblieben,
Wittwe.
Beerdigte.
Den 19ten November: aus dem Hoſpital, Margarethe,
de=
verſtorbenen Einwohners zu Beſſungen, Johannes Mai, nachge
laſſene eheliche Tochter, 81 Jahre, 5 Monate und 25 Tage alt.
Den 23ten: Der Burger und Maurer, Johann Philipp Joſt
47 Jahre, 2 Monate und 25 Tage alt.
Den 25ten: Juliana Cordula, des verſtorbenen Burgers unl=
Perukenmachermeiſters, Adam Haller, hinterbliebene Wittwe,
74 Jahre, 6 Monate und 8 Tage alt.