Darmstädter Tagblatt 1815


06. November 1815

[  ][ ]

mſtädtiſ=
allergnädigſt
privilegirtes

¾

6

ont a g den 6. November.

1815.

I. Polizey=Taxe.
Metzger=Feilſchaften.

rin Pfund Ochſenfleiſch


in
Rinsſleiſch

Kalbfleiſch
Iin


Hammelſleiſch
Ein

Ein - Schweinefleiſch
Ein - geraͤuch. Schinzen u. Doͤrrfleiſch
Speck
Ein
G

Ein Nierenfett
bin
Hammelsfett
Ein - unausgelaſſenes Schweineſchmalz
ausgelaſſenes Schweineſchmalz
Ein
Ein Ochſenleber
.

Ein Guͤlzen
Bratwuͤrſte
Ein
gute pure Schweine=Leber=oder
Ein
Blutwurſt mit Grieben,
gemiſchte Wurſt, worin Lunge,
Ein
Leber oder Blut von anderm
Schlachtvieh iſt
Brod.
Fur 2 kr. Brod ſoll wiegen
Fuͤr 4 kr.


Fuͤr 6 kr. -
Fuͤr 12 kr.
Fuͤr 1 kr. Kuͤmmel=oder gemiſchtes Brod
Fuͤr 2 kr.
r6.

Fur 1 kr. Waſſerweck-


Fuͤr 2 kr. Milchweck

Fuͤr 1 kr. Milchbrod
Ein 5pfund. Laib Brod ſoll gelten 11 kr. - pf.
Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe
Eine Maas Lagerbier auſſer dem Hauſe

kr. pf. 3 5 4 12 2 11 5 10 1 12 5 20 22 22 20 22 24 4 2 4 17
14 10 l. 1 L. 52. 28 2 24 2 20 5 8 8. 2 27 2 6) 3. 3 kr. 5 5

6 bis 8 kr.
10 his 12 kr.

II. Marktpreize.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Kalbsgekroſe - = 10 bis 12 kr.
Eine Kalbslunge
Eine Kalhsleber
Ein Hammelsgelung
Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge
Ein Kalbskopf
12 bis 16 kr.
Ein Hammelskopf


Ein Kalhsfuß
Mehl.
Ein Malter Rockenmehl
Ein
Beißmehl der verſchied. Sorten
Ein
Schwingmehl
=
Ein
Griesmehl
G d.
Ein Kernmehl


Ein
Bollmehl
Geſlugel.
Eine Gans-

Eine Ente
Ein Truthahn,
Ein altes Huhn
Ein Paar junge Huͤhner oder Haͤhne
Ein Paar junge Tauben,
Fiſche.
Ein Pfund Hecht
Ein.
Karpfen -
Ein - Weißfiſch
Andere Victualien.
Eine Maas Bierhefe.
Eine Maas Kuh= oder Geiſemilch
Ein Pfund friſche Butter
Ein Pfund der beſten Handkaͤſe

Von den uͤbrigen das Stuͤck

Ener 3 Stuͤck

Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln

fi. kr:

10

4

12

20

50

1II. Fruchtpreiſe von nachſtehenden Aemtern pr. Malter.

Korn; Gerſie Warz. Spelz, Haſer= Korn ½Gerſte; Waitz. Gp Hafe= Aemter. Datum. fl. frt. l. r. fſ. Vir. f. 7rr.k fl. 7 kr. Aemter. Datum. fl. Nr. f. Nr. fl.7r.
51. kr. P
f.
kr. Elzenau 2. Novbr. ¼ 510 7 30) 4 3) 140. Pfungſtadt 31. Oktor. 53. 43 3 d. Bensheim Reinheim 1. Noobr. 4) 15) 5 130 2½ 42) 2 20 Darmſtadt 3. Noobr. 5 20 4 30 2150 2) 50½ Rüſſelsheim Dieburg Schaafheim Dornberg 1. Noobr. 41 10 3155* Secheim, 1. Novbr. 2) 45) 2 59 Fürth Seligenſtadt 1. Noobr. 5 20½ 253 40 3 20) 3115 Gernsheim Steinheim, 30. Octbr. 5) 4 7) 10) Heppenheim Umſtadt Kelſterbach 2. Novbr. 5¼ 20 4 7 3. Waldmichekbach Lampertheim Wimpfen Lichtenberg Zwingenberg 1. Novbr. 5) 40 2½ 50. 2 50 Lorſch 07

roßherzoglich Heſſiſche Polizey=Deputation.

[ ][  ][ ]

Edictalcitationen.
1) Alle diejenige, welche an die Verlaſſenſchaft der
Wittwe des dahier verſtorbenen Burgers und Sonnen=
wirths
Friedrich Sinnigſohn, aus irgend einem Brund
rechtliche Forderungen zu haben vermeinen, haben ſol=
che
um ſo gewiſſer Mittwoch den 29. Nov. Vormit=
tags
9 Uhr bei Großherzogl. Oberamt anzuzeigen und
richtig zu ſtellen, als ſie nach Verlauf dieſes Termins
mit ihren Forderungen von der Maſſe ausgeſchloſſen
werden. Darmſtadt den 26ſten Ott. 1815.
In Auſtrag Großherzogl. Heſſ Oberamts.
Zaubitz.
2) Alle diejenige, welche an die Verlaſſenſchafts=
maſſe
der Wittwe des dahier verſtorbenen Baͤ=
ckermeiſters
Daniel Rechel, aus irgend einem Grunde
Anſpruͤche machen zu koͤnnen glauben, haben ſolche
a dato binnen 3 Wochen um ſo gewiſſer bei Unterzeich=
nitem
vorzubringen und demnaͤchſt richtig zu ſtellen,
als ſie ſonſt nicht weiter mehr gehoͤrt, ſondern von
der Maſſe ausgeſchloſſen werden.
Darmſtadt den 1ſten Nov. 1815.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Oberamts daſ.
Zaubitz.
Verſteigerungen.
1) Den 8ten des naͤchſtkommenden Monats, um
neun Uhr, ſollen auf dem hieſigen Rathhauſe die dem
dahieſigen Stadthoſpital gehoͤrige marktreine Dorn=
heimer
Pachtfruͤchte, beſtehend in 76½ Malter Waizen,
63 Malter Korn, 84¾ Malter Gerſte, 92 Malter Ha=
fer
und 200 Gebund Kornſtroh, Parthieenweiſe gegen
baare Zahlung verſteigt werden, welches den Kauf=
liebhabern
hierdurch bekannt gemacht wird.
Darmſtadt den 25ſten Okt. 1815.
Von Polizeideputations wegten.
Klunk. A. Enöling. J. M. Hofmann.
2) Montags den 6ten November, des Vormittags
um g und Nachmittags um 2 Uhr, ſodann die folgen=
den
Tage ſollen in dem Gaſthaus zum Loͤwen zu Ar=
heilgen

Einhundert vier und vierzig
Fuhrpferde an den Meiſtbietenden gegen baare Zah=
lung
verſteigt werden.
Denjenigen inlaͤndiſchen Unterthanen aber,
welche ſich mit Zeugniſſen ihrer Beamten wegen ihrer
Zahlungsfaͤhigkeit zu legitimiren vermoͤgen, wird auf
Verlangen ein drei bis= ſechsmonatlicher Credit
zur Zahlung der von ihnen geſteigt werdenden Pferde
gegeben werden. Darmſtadt den 13ten Okt. 1815.
Großherzogl Heſſ. Kriegs=Commiſſion der Provinz
Starkenburg.
v. Bigeleben. v. Lehmann. Siebert.
vt. Scherer.
3) Freitags den 10ten dieſes, Morgens um 9 Uhr,
ſollen im Crumſtaͤdter gemeien Wald 95 Eichſtaͤmme,
in der Laͤnge von 30 bis 50 Schuh oͤffentlich verſteigt
werden. Dornberg den 1ſten Nov. 1815.
Großherzogl. Heſſ Oberamt daſelbſt.
4) Die in dem vorigen Wochenblatt angezeigte Ver=
ſteigerung
der vier Bauplaͤtze und eines Gartens von
dem ehemaligen Poſtgarten am Niederramſtaͤdter Weg,

35¼⁄₈

4
80

2

wird nicht Samſtag den 11ten in dem Gaſthaus zu
Krone dahier, ſondern Freitag den 10ten dieſes, Nachſo
mittags 2 Uhr, in dem genannten Garten ſelbſt ſtat
haben. Darmſtadt den 3ten Nov. 1815.
In Auftrag
Seidel.
5) Mittwoch den 8ten Nov., Nachmittags um zwe
Uhr, ſollen in dem Gaſthaus zur Krone dahier nach=
benannte
Feldguͤter, als:
Ruth. No. Gew.
Im Niederfeld.
95½ 5u. 63 Garten am Mainthor, bef. Stroͤhmer.
56½ 3 2. Wieſe in den Schmalwieſen in der Del
bef. Michael Roll und gnaͤdigſte Herr=
ſchaft
.
daſelbſt, bef. ſich, giebt 5 Alb. Beed.
87³₈ 10 3 in den Niederwieſen, auf der hohen
Stube, bef. Hirſch und Großherzogl.
Waiſenhaus.
3 17 zieht etwas laͤnger auf die Hoͤhe, bef.
Joh. Lauſter und Schumacher Hein.
80
27 17 daſelbſt, bef. Winters Wittwe und Witt=
we
Draisbachin, giebt 1 Kumpf Korn
zur Kollektorey.
8-
65½
hinter Storken Garten, rechter Hand
des Niederwießerwegs, bef. gnaͤdigſte
Herrſchaft.
Im Loͤcherfeld.
139
62 10¼ wieder gegen Chriſtbellen angefangen,
bef. Freiherrn v. Barkhaus und Petris
Wittwe, iſt zehendfrey, giebt 3 Geſch.
Korn zum Rentamt.
100.
auf der Loͤcherwieſe, bef. Wilhelm Bie=
8
rach und Hoſpital Hofheim.
Im Heinheimer Feld.
443 12 34 in den Eltern Aeckern, bef. den Gra=
ben
zwiſchen Johannes Heß und ſich=
giebt
2 Geſch. Korn zum Rentamt.
40
13 34. daſelbſt, bef. ſich zu beiden Seiten,
giebt 2 Geſch Korn zum Reytamt.
644½ 14 34 daſelbſt, bef. ſich und iſt der Letzte in
der Gewann, giebt 2 Geſcheid Korn
zum Rentamt.
45½ 39 38 in den Eltern=Aeckern, ſtoͤßt auf den
Schleifweg, bef. den Flurgraben zwi=
ſchen
Moſes Schneider und Joh. Klotz,
unter annehmlichen Bedingungen verſteigt und den
Meiſtbietenden ſogleich unwiderruflich zugeſchlagen
werden. Darmſtadt den 20ſten Oktober. 1815,
Geidel.
Vermoͤge Auftrags.
6) Montag, den 6. Nov. d. J., Vormittags, ſo=
dann
die folgenden, jedesmal durch die Schelle be=
kannt
gemacht werdenden Tage, Vor= und Nachmit=
tags
um die gewoͤhnlichen Stunden, wird in dem neu=
en
Armenhauſe mit der ſiebenzehnten Vergantung
angefangen, und in derſelben ein anſehnlicher Vor=
rath
Steinguth, ferner Weißzeug, Kleidungsſtücke
und allerhand Hausrath, gegen gleich baare Bezah=
lung
oͤffentlich verſteigt werden.
Darmſtadt, den 18ten Oktbr. 1815.
Großherz. Heſſ. Vergantungs=Anſtalt daſ.

[ ][  ][ ]

7) Mittwoch den 8ten dieſes, Vormittags 9 Uhr,
ſl eine Parthie Endpapier von verſchiedenen Sorten
meiner Wohnung in der Grafenſtraße Lit. E. Nro.
gegen baare Bezahlung verſteigt werden.
Roſenſtiel.
) Das dem verſtorbenen Kammerſekretär und Collector Bek=
¾ gehörige, in der großen Arheilgerſtraße gelegene Wohnhaus
A. Nro. 23., ſoll Mittwoch den 8ten November, des Nach=
itags
um 3 Uhr, auf dahieſigem Rathhauſe unter ſehr vor=
eilhaften
Bedingungen verſteigt und dem Meiſtbietenden zuge=
agen
werben. Darmſtadt den 3ten October 1815
Strecker.
Vermöge Auftrags
Feilgevotene Sachen.
1) Montag den 6ten November, Vormit=
ugs
von 8 - 11 Uhr, werden in dem Groß=
rzoglichen
Teichhauſe dahier Karpfen, für
9 und fuͤr 12 kr. das Pfund, verkauft.
2) In der kleinen Bachgaſſe Lit. B. Nro. 78. ſind
aue KartoffelnKumpf= und Simmerweiſe zuverkaufen.
3) Einem geehrten Publikum mache ich hier=
it
bekannt= daß ich Ochſenfleiſch, das Pfund
ir 12 kr. 1 pf., verkaufe.
Klein sen., wohnhaft in der kleinen
Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 40.
4) 130 Ruthen Acker in der Beſſunger Gemarkung am Stadt=
eg
, befurcht Freiherrn von Riedeſel und Michael Wolf, ſind aus
eier Hand zu verkaufen.
Philipp Küſter, in Beſſunger.
5) Ein gutes neues Fortepiano iſt in Lit. G. Nro. 90. der
einen Arheilgergaſſe billigen Preißes zu verkaufen.
6) Guter alter Brandwein, die Maas zu 36 kr., und pr.
hm um ſehr billigen Preiß, iſt zu haben bei
Andr. Hättiger, dem Löwenbrunnen gegenüber.
7) Eine Mahl= und Oelmühle nebſt Feldgüthern, in der Nähe
on Darmſtadt, iſt unter annehmlichen Bedingungen aus freier
hand zu verkaufen.
8) Bei dem Gärtner Friedrich Weber in dem Siebertiſchen
Jarten am großen Woog iſt blauer, grüner und gefüllter Win=
erkohl
zum Einſchlagen, ſo wie auch Sellerie und Laug billig
u verkaufen.
9) Bei dem Schreinermeiſter Ditſchler in der Rheinſtraße Lit.
5. Nro. 63. ſieht ein neuer nußbaumener modern gearbeiteter
Urmſeſſel, welcher auch zu einen Nachtſiuhl eingerichtet iſt, zu
erkaufen.
10) In Lit. C. Nro. 45. der Schulzengaſſe iſt eine Kaute
Dung zu verkaufen.
11) Ein 7jähriges ſchwarzes Pferd, welches zum Reiten uud
Fahren zu gebrauchen iſt, nebſt 2 engliſchen Sätteln und zwei
Stangenzäumen iſt zu verkaufen.
12) Ein noch ſehr wenig getragener Frauenzimmer=Oberrock
von braunem geköperten Bieber iſt zu verkaufen.
13) Ein modern gearbeiteter tannener zweithüriger Kleider=
ſchrank
ſteht zu verkaufen.
14) 20 Ellen flͤchſenes Tuch ſind in dem Hauſe des Handels=
manns
Frankfurter zwei Stiegen hoch billigen Preißes zu ver=
kaufen
,
15) Eine Parthie geſchnittenes Tannen= und Eichenbauholz iſt
billigen Preißes zu verkauſen.
16) In Lit. C. Nro. 57. iſt ein tannener 2thüriger Kleider=
ſchrank
billig zu verkaufen.
17) Lit. B. Nro. 228. in der langen Gaſſe iſt ein noch guter
Schmiedeblasbalg zu verkaufen.
7
Zu veriiethen.
1) In Lit. E. Nro. 118. der großen Neckarſtraße iſt
der ganze mittlere Stock, aus 8 Piecen, nebſt Boden=
kammer
, Keller, Holzſchoppen, Chaiſenremiſe, Stal=

lung zu 6 Pferden, Heuboden, Kutſcherſtube und
Mitgebrauch der Waſchkuͤche beſtehend, ſodann im Hin=
terbau
zwei Logis gleicher Erde, wovon jedes aus
Stube, Kuͤche, Kuͤchenkammer, nebſt Bodenkammer,
Keller und Holzplatz beſtehet, zu vermiethen. Bei=
de
letztere koͤnnen, das eine ſogleich, das andere den
12ten Januar 1816 bezogen werden.
2) In dem von Buchenroͤderſchen Hauſe vor dem
Neckarthor iſt die ganze obere Etage, beſtehend aus 4
heizbaren Zimmern, einem Kabinet, Kuͤche mit Spaar=
herd
, nebſt Bodenkammern, verſchloſſenem Keller und
dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche, zu vermiethen, und
kann auf Verlangen auch ein Stuͤck Garten dazu ab=
gegeben
werden. Dieſes Logis kann jeden Tag bezo=
gen
werden.
3) Bei dem Handelsmann Schuͤler an der Krone
1 Logis, von 2 Stuben, 1 Kammer, Kuͤche und Keller,
welches ſogleich bezogen werden kann.
4) In Nro. 24. der Viehhofsgaſſe, neben dem
Viehhof ein Logis, welches in Stube, Kuͤche und Bo=
denkammer
beſtehet, und ſogleich bezogen werden
kann.
5) In der großen Ochſengaſſe Nro. 13. ein Logis
2 Etiegen hoch fuͤr eine ſtille Haushaltung, welches
in Stube, Kammer, Kuͤche und Boden beſtehet, und
ſogleich bezogen. werden kann.
6) In Nro. 9. im Birngarten ein Logis im Hinter=
hauſe
gleicher Erde, beſtehend in 2 Stuben, Kuͤche,
Keller und Holzplatz, welches taͤglich bezogen wer=
den
kann.
7) In Nro. 12. der großen Ochſengaſſe iſt ein ge=
woͤlbter
Keller zu vermiethen.
8) Im Erbprinzen 2 Stuben und eine Kuͤche im
Hinterbau; ſogleich zu beziehen.
9) In der Huͤgelſtraße Nro. 104. ein Logis im Vor=
derhauſe
, aus 1 Zimmer und Cabinet, ſodann eines
im Hinterbau, aus 4 Zimmern, Kuche, Keller, Holz=
platz
und Mitgebrauch der Waſchkuͤche beſtehend, und
ſogleich zu beziehen.
10) In Lit. E. Nro. 12. der Louiſenſtraße iſt ein
in Stube und Kammer beſtehendes Logis an eine
einzelne Perſon zu vermiethen, welches ſogleich be=
zogen
werden kann. Ebendaſelbſt iſt eine einzelne
Stube, ſogleich beziehbar, zu vermiethen.
11) In Nro. 58. im Birngarten im Nebenbau die
obere Etage beſtehend in einer Stube und 2 Kam=
mern
fuͤr ledige Perſonen, ſodann eine Stiege hoch
2 Stuben und 2 Cabinette, nebſt Kuͤche und Kam=
mer
, welches taͤglich bezogen werden kann. In Nro.
57. daſelbſt eine Stiege hoch das Weitere.
12) In der Magazinsſtraße, in dem ehemalig Brei=
dertſchen
zweiſtoͤckigen Hauſe, iſt die obere Etage, be=
ſtehend
aus 7 heizbaren groͤßeren und kleineren Stu=
ben
, einer Kammer, Kuͤche, Bodenkammer, Keller,
Holzplatz und Mitgebrauch der Waſchkuͤche, zu vermie=
then
, und kann taͤglich bezogen werden. Auch kann ein
Th il dieſes Logis abgegeben, oder auf Verlangen im
Rebenbau auch noch ein Logis von 3 Pleçen weiter dazu
gegeben werden.
13) In Lit. D. Nro. 123. am Markt iſt im Seiten=

[ ][  ][ ]

bau ein Logis zu vermiethen, welches in Stube, Stu=
benkammer
, Boden, verſchloſſenem Keller und Holz=
platz
beſtehet, und taͤglich bezogen werden kann.
14) In der großen Ochſengaſſe ſind 2 vollſtaͤndige
Wohnungen zu vermiethen und bei Ausgeber dieſes
zu erfragen.
15) In der Mainſtraße Lit. F. Nro. 39. iſt der mitt=
lere
Stock zu vermiethen, und kann ſehr bald bezogen
werden.
16) In Lit. D. Nro. 15. der Marktſtraße ein Logis,
welches bald bezogen werden kann.
17) In Nro. 32. der kleinen Kaplaneigaſſe ein Lo=
gis
eine Stiege hoch, mit der Ausſicht auf die Straße,
beſtehend in einer Stube, nebſt einer Stuben= und
Bodenkammer, Kuche, Keller und Platz zu 2 Klaf=
ter
Holz, welches ſogleich bezogen werden kann.
28) Auf dem Markt in Lit. D. Nro. 17. ein Logis
gleicher Erde fuͤr eine oder zwei ledige Perſonen.
19) In dem Senator Lautenſchlaͤgeriſchen Hauſe vor
dem Mainthor iſt in der 2ten Etage ein meublirtes.
Zimmer nebſt Cabinet vornen heraus, mit der ange=
nehmen
Ausſicht nach dem Herrſchaftlichen Bosquet
und die Arheilger Straße, zu vermiethen, und kann
ſogleich bezogen werden.
20) Im Birngarten iſt ein ſchoͤnes Zimmer mit Meu=
bles
zu vermiethen. Es hat die Ausſicht auf die
Straße und wird billig abgegeben. Ausgeber dieſes
ſagt bei wem.
21) Vor dem Beſſunger Thor bei dem Kammermu=
ſikus
Niebergall ein Logis zwei Stiegen hoch, beſte=
hend
in 2 heizbaren Zimmern, einem Kabinet, Kuͤche,
Keller und Holzplatz, welches bald bezogen werden
kann. Sodann iſt auf dem Seitenbau eine Stube,
Kammer, Kuͤche und Keller zu vermiethen, welches
Ende Novembers bezogen werden kann.
22) In der Bauſtraße, Lit. E. Nro. 79. iſt der un=
tere
Stock mit 3 heizbaren Zimmern, 1 Nebenzimmer,
4 Kuͤche, 1 Kammer, nebſt dazu noͤthigem Keller und
Holzſchoppen zu vermiethen, und kann taͤglich bezo=
gen
werden.
23) Im Diſtrikt B. Nro. 15. der großen Ochſengaſ=
ſe
iſt das untere Logis, welches zu jedem oͤffentlichen
Gewerbe zu gebrauchen iſt, zu verzinſen, und kann
ſogleich bezogen werden. Ebendaſeldſt ſind eine Stie=
ge
hoch zwei bis drei Logis zu vermiethen, welche ſo=
gleich
zu beziehen ſind.
24) Im Diſtrikt B. Nro. 94. bei Buchbinder Wuͤſt
nahe am Paͤdagog ein Logis im Vorderhauſe, beſte=
hend
aus 5 Stuben, einer Kammer, Küche, Bo=
denkammer
, Keller, Holzplatz und dem Mitgebrauch
der Waſchkuͤche.
25) In Lit. D. Nro. 127. auf dem Marktplatze ein
Logis im Hinterbau, beſtehend aus 2 Stuben, Kuͤche,
Keller, Holzplatz und dem Mitgebrauch der Waſch=
kuͤche
, welches taͤglich bezogen werden kann.
26) An der Stadtkirche Nro. 107. ein Logis eine
Stiege hoch, welches in 2 Stuben, Stubenkammer,
Kuͤche, Bodenkammer verſchloſſenem Keller, Holz=
platz
und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche beſtehet,
und in 8 Tagen bezogen werden kann.
27) In der Marktſtraße Lit. D. Nro. 12. ein Logis
(Hiezu eine

2 Treppen hoch, beſtehend in einer großen Stub=
mit
der Ausſicht auf die Straße, ſodann Kuͤch=
eine
Stube, Alkov und Kammer, nebſt Bodenkamme
Holzplatz und Keller; taͤglich zu beziehen.
28) Lit. F. Nro. 12. der Louiſenſtraſe ſind 2 heizba
Zimmer an einzelne Perſonen zu vermiethen, und koͤ=
nen
ſogleich bezogen werden.
29) In der Bauſtraße Nro. 93. iſt ein großer 9
wolbter Keller zu vermiethen.
30) In Nro. 7. in Birngarten iſt die mittlere Etae=
zu
vermiethen, welche in 5 heizbaren Zimmern, e
nem Kabinet, Kuͤche, Speicher, Keller und Holzpla
beſtehet, und mit Ende dieſes Jahrs, auch noch fri
her bezogen werden kann.
31) Im Birngarten Lit. A. Nro. 4. ſind 2 Wohnun
gen zu vermiethen, jede beſtehet in einer Stube un
einem Schlafzimmer neben einander, wovon ſich ein
gleicher Erde und die andere im zweiten Stock de
Hinterhauſes defindet, wovon letztere die Ausſicht au
den Paradeplatz hat. Das Naͤhere erfaͤhrt man in
zweiten Stock des Vorderhauſes.
32) In einem neu erbauten Hauſe an der Beſſunge
Straße ſind 2 vollſtaͤndige Logis zu vermiethen, wel
che in einigen Wochen bezogen werden koͤnnen.
33) In der Rheinſtraße Lit. E. Nro. 57. iſt ei=
Logis 2 Treppen hoch, beſtehend aus 3 Zimmern
zu vermiethen.
34) In der Hinkelgaſſe Nro. 138. ein Logis, welches
in einer Stube, 2 Kammern, Bodenkammer, Kuͤche=
und Keller beſtehet, und den erſten December bezo=
gen
werden kann.
35) In der Sackgaſſe Lit. B. Nro. 84. iſt ein Logis
zu vermiethen, welches ſogleich bezogen werden kann.
36) In Lit. B. Nro. 71. der kleinen Bachgaſſe ein
Logis von Stube, Kammer, Kuͤche und Bodenkammer
fuͤr eine ſtille Haushaitung oder ledige Perſonen, wel=
ches
ſogleich bezogen werden kann.
37) In der kleinen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 55. ein
Logis, welches in Stube, Kammer, Kuͤche, Boden=
kammer
, Keller und Holzplatz beſtehet, und in vier
Wochen bezogen werden kann.
38) In der Bauſtraße Lit. E. Nro. 88. iſt im Vor=
derhauſe
eine Stiege hoch ein vollſtaͤndiges Logis zu
vermiethen. Ebendaſelbſt iſt im Hinterbau gleicher
Erde ein Zimmer nebſt Holzplatz fuͤr eine ledige Per=
ſon
zu vermiethen.
39) Lit. A. Nro. 130. der Schloßgaſſe ein Logis mit
Bett und Meubles und mit der Ausſicht auf die Stra=
ſe
fuͤr eine ledige Perſon oder eine ſtille Haushaltung.
40) Lit. A. Nro. 72. in der Schloßgaſſe, in dem neuen
Hinterbau ein Logis, welches in einer großen Stu=
be
, Kuͤche, Kammer, einem großen Boden und Kel=
ler
beſtehet, und ſogleich bezogen werden kann.
41) In meinem neuerbauten Hauſe in der Waldſtraße iſt der
zweite Stock, beſtehend aus 9 heizbaren Zimmern, 2 Küchen,
Kammern, Boden, Keller, Holzplatz und Mitgebrauch der Waſch=
küche
, zuſammen oder vertrennt, zu vermiethen, und längſtens
in 4 Wochen zu beziehen. Nach Verlangen können auch Stal=
Frey.
lung und Chaiſenremiſe dazu gegeben werden.
42) Ein Logis von 2 heizbaren Zimmern, 2 Kammern, Keller
und Holzplatz, iſt in der großen Ochſengaſſe Lit. B, Nro. 10.
zu vermiethen.
Beilage.)

[ ][  ][ ]

eilage

3) In der neuen Vorſtadt in dem Hauſe des Sattlermeiſters
rinz iſt in dem Hinterbau, eine Stiege hoch, ein meublirtes
mmer nebſt Alkoven an einen ledigen Herrn zu verleihen. Es
nn auch dieſes Logis an einen oder zwei Pädagogſchüler nebſt
r Koſt abgegeben werden.
4) In meinem Hinterhauſe ſind 2 ſogleich zu beziehende Logis
Wallenſtein.
vermiethen.
55) In Lit. F. Nro. 25. der Louiſenſtraſe iſt im Seitenbau, eine
tiege hoch, die mittlere Etage an eine ganz ſtille Haushaltung
ne Kinder oder an einzelne Perſonen, mit oder ohne Meubles,
1 vermiethen, und kann ſogleich bezogen werden; ſie beſteht
3 heizbaren Stuben, Küche, Keller, Holzplatz und Mitg=
rauch
der Waſchküche.
46) In der Louiſenſtraſe ein täglich zu beziehendes meublirtes
immer.
47) In Lit. G. Nro. 57. der Schulzengaſſe iſt ein Logis mit
der ohne Meubles täglich zu vermiethen.
48) Lit A. Nro. 43. iſt im Hinterbau eine Stube mit Alkov zu
ermiethen.
49) In meinem neu erbauten Hauſe in der Waldſtraße iſt der
weite Stock zur Hälfte noch vacant.
Sannigſohn.
50) In der Rheinſtraße Nro. 2. neben der alten Poſt ein Logis
m Seitenbau eine Stiege hoch für eine ledige Perſon, beſtehend
n zwei heizbaren Zimmern nebſt Holzplatz.
51) Vor dem Jägerthor Lit. H. Nro. 91. ein Logis gleicher Er=
e
, beſtehend in 2 Stuben, Kammer, Küche, Keller, Holzplatz
und dem Mitgebrauch der Waſchküche, welches ſogleich bezogen
werden kann.
52) In Nro. 8. der großen Ochſengaſſe iſt ein vollſtändiges
Logis und 2 Fruchtſpeicher zu vermiethen.
63) Im Diſtrikt C. Nro. 77. ein Logis zwei Stiegen hoch, wel=
ches
ſogleich bezogen werden kann.
54) Auf dem Markt Lit. D. Nro. 2. iſt ein ſchönes vollſtändiges
Logis, mit der Ausſicht auf die Straße, zu vermiethen.
55) An der Waiſenpumpe Lit. G. Nro. 52. ein Logis, beſtehend
in Stube, Stubenkammer, Küche, Bodenkammer und verſchloſ=
ſenem
Keller. Auf Verlangen kann auch ein Schweinſtall dazu
gegeben werden.
56) Im ehemaligen Heroldiſchen Garten vor dem Sporerthor
la ein Logis für eine oder zwei ledige Perſonen, mit oder ohne
Meubles, welches ſogleich bezogen werden kann.
7) In Lit. C. Nro. 58. der Schulzengaſſe iſi ein Zimmer
½
mit Bett und Meubles zu vermiethen.
.
56) In der langen Gaſſe Nro. 99 ein Logis 2 Stiegen hoch,
. welches in Stube, Stubenkammer, Alkov, Küche, Bodenkam=
mer
und Keller beſtehet, und in 3 Wochen bezogen werden kann.
59) In der kleinen Schwanengaſſe vor dem Sporerthor bei
Georg Rahn ein Logis, welches in Stube und Küche beſtehet,
und ſogleich bezogen werden kann.
bo) Ju Nro. 135. der Hinkelgaſſe, bei dem Leineweber Zim=
mer
iſt gleicher Erde ein vollſtaͤndiges Logis zu vermiethen, wel=
ches
ſogleich bezogen werden kann.
Loiz-
Verniſchte Nachrichten.
1) Schon vor 8 Tagen iſt auf dem Weg von der
Beſſunger Straſe gegen den großen Woog, eine ſchwarz
lakitte laͤnglich viereckigte Doſe, an beiden Enden mit
duͤn nen ſilbernen Reiſchen und einem Schildchen auf

z 1
45.
Nro.
p.
dem Deckel, verlohren worden. Der redliche Finder
wird daher gebeten, ſolche bei Ausgeber dieſes gegen
ein Douceur gefaͤllig adzugeben
2) Meinen wertheſten Freunden und Goͤnnern ma=
che
ich hiermit ſchuldigſt bekannt, daß ich mein Lo=
gis
bei Herrn Balz in der kleinen Kaplaneigaſſe ver=
laſſen
habe, und nun in der Schloßgaſſe in Lit. A.
Nro. 129. bei Herrn Marx wohne. Unter dem Ver=
ſprechen
guter und moderner Arbeit, nebſt billiger
Behandlung, bitte ich um ferneren geneigten Zuſpruch=
Chriſtian Lintz, Schuhmachermeiſter.
3) Unterzeichnete wuͤnſcht feine und ordinaͤre Wa=
ſche
, wie auch Naͤhearbeit zu uͤbernehmen, und bittet
um geneigten Zuſpruch. Ihre Wohnung iſt im Bleich=
garten
des Herrn Debus.
Momberger.
4) Einige Hundert Gulden liegen gegen doppelte
gerichtliche Sicherheit in der Collectorey dahier zum
üusleihen bereit.
5) 1000 fl., ſodann 500 fl liegen gegen gerichtliche
Sicherheit auf liegende Guͤther zum Ausleihen bereit.
6) Im Diſtrikt B. Nro. 15. der großen Ochſengaſ=
ſe
werden Kartoffeln angekauft.
7) Ich mache einem verehrlichen Publikum hiermit bekannt,
daß ich als Burger und Schneidermeiſter recipirt worden bin.
Unter dem Verſprechen guter und moderner Arbeit nebſt ſchnel=
ler
Beforderung bitte ich um geneigten Zuſpruch. Meine Woh=
nung
iſt in der Sackgaſſe in Nro. 77.
Johannes Decker, Herrnſchneider.
8) Ich zeige dem verehrteſten Publitum hiermit an, daß
ich meine Weinwiethſchaft Gonntag den 5ten November eroͤffns,
und bitte um geneigten Zuſpruch.
Prinz.
9) Sonntag den 5ten Rovember iſt auf dem Carishof Tanz.
muſik anzutreſſen.
10) Am 2ten Abends iſt von dem von Niedeſeliſchen Lerge
an bis in die neue Vorſtadt eine blaue Mexino Shawle ver=
loren
worden. Der redliche Finder wird gebeten, ſie gegen
eine angemeſſene Belohnung in die Hofbuchdruckerei abzuarben.
11) In der Zehfußiſchen Buchhandlung in deSchul=
zengaſſe
, an der Waiſenpumpe, ſind Exemplare von
dem, von Herrn Profeſſor Pauli dahier neu verfaſſe=
ten
Werke: Darmſtadt, eine hiſtoriſch=topographiſche
Skizze und Exkurſionen in die Umgegend, bus Stuͤck
zu 48 kr. zu haben. Dieſes, beſonders dem Ein=
gebornen
, hoͤchſt intereſſante Buch, enthaͤlt alle Merk=
wuͤ
digkeiten Darmſtadis, von ſeiner Entſtehung an,
bis zu ſeinem nunmehrigen Glanze, nebſt allen Merk=
wuͤrdigkeiten
und Alterthuͤmern in der Umgegind vie=
ſer
Reſidenz.

Angekommene, ab=und durchgereiſte Fremde vom 29. Okt. bis 4. Nov. 1815.

Am 4ten Nov. haben allhier logirt:
I. In Gaſthaͤuſern.
In der Traube: Hr. Bär, Goldſtücker von Rürnberg; Hr.
Gruß, Za narzt von Prag; Hr. Seiffert, Kaufmann von Frank=
furt
; Madame Hufnagel und Madame Keller, von Miltenberg;

Hr. Dilg, Student von Miltenberg; Frau Räthin Rau, von
Hanau
Im Darmſtädter Hof: Hr. Weiersberg, Kaufmann von
Elberfeld; Hr. Leber, Kaufmann von St. Quentin; Hr. Kaffee=
berger
, Landwehrlieutenant von Michelſtadt; Freiherr von =
nerdorf
, Stallmeiſter von Stuttgardt.

[ ][  ]

Im Heſſiſchen Haus: Hr. Graf von Cuſtine, Major in
königl. franzöſiſchen Dienſten.
In der Sonne: Hr Profeſſor Pauli.
Im fröhlichen Mann: Hr. Pauly, Poſſamentirer von
Offenbach; Hr. Schließer, von Glarus und Hr. Planke, von
Bielefeld, Handelsleute.
Im wilden Mann: Madame Conſens nebſt Familie von
Frankfurt.
Im Löwen: Hr. Buſch, von Mummernheim, und Hr. Schloſ=
ſer
, von Elbenrod, Handelsleute; Hr. Biron, Wirth von Rohr=
bach
.
Im Hirſch: Hr. Groß, Forſtkandidat von Friedberg; und
Demoiſelle Cornelius, von Miltenberg.
Im grünen Weinberg: Hr. Colb, Candidat von Würz=
burg
; Hr. Heiſel, Schullehrer, von Neuſtadt; Frau Scherz,
Botin von Kronau.
Im Viehhof: Hr. Cramer, Handelsmann von Fvankfurt.
Im Stern: Hr. Vamberger, Handelsmann von Miltenberg.
II. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
Bei Herrn Kriegskommiſſär Becker: Frau Oberförſter Meiſter
nebſt Sohn von Biedenkopf. - Bei Frau Geheimerath Rooſe: De=
moiſelle
Köhler von Butzbach.- Bei Herrn Oberforſtrath Eigen=
brod
: Demoiſelle Köſter von Königsberg.- Bei Herrn Staabsau=
diteur
Schenck: Herr Candidat Müller von Gieſen.- Bei Frau
Kammerdiener Fuchs: Herr Martin, Student von Gieſen.-
Bei Herrn Hofgerichtsrath Brill: Frau Amtsſchreiber Platz von
Fürth. - Bei Herrn Archivrath Kuder: Demoiſelle Schimmer
von Weiſenburg. - Bei Herrn Kirchencaths=Aſſeſſor Stamm:
Frau Regierungsrath Piſtor von Seeheim.-Bei Herrn Oberap=
pellationsgerichtsrath
von Hombergk: Frau Hofgerichtsrath Piſto=
rius
von Mannheim.- Bei Herrn Generalſtaabsmedikus Ame=
lung
: Hr. Hofrath Dr. Damömann von Wien. - Bei Herrn
Overquartiermeiſter Müller: Herr Oberlieutenant Müller in
kaiſerl. Lönigl. öſtreichiſchen Dienſten. - Bei Herrn Lecteur Ben=

der: Frau Juſtizamtmann Krauß nebſt Tochter von Fürth.
Bei Herrn Hofkantor Kärcher: Herr Amtsſekretär Rabenau neb=
Familie von Reinheim.
Vom 29ten Okt. bis 3ten Nov. ſind eingekehrt und
wieder abgereiſet
Hr. Heſſe, Advokat, von Offenbach; Hr. Flachsland nebſt Fa=
milie
, Revierförſter, von Lorſch; Hr. Zimmermann, Kaufmann
von Frankfurt; Frau Doktor Rullmann, von Frankfurt; Frau
Hofapotheker Fabricius, von Zwingenberg; Hr. Schüßler Sekre,
tair, von Wiesbaden; Hr. Schüßler nebſt Frau, Geheimer Bo
tenmeiſter, von Wiesbaden; Hr. Reitz, Revierförſter, von Trenn=
fort
; Freiherr von Veſel, Major in königl. preußiſchen Dienſten;
Freiher. von Schenk, Major und Hr. Dukundas, Arzt, beide in
k. k. ruſſiſchen Dienſten; Hr. Martin, Oberamtsverweſer, von
Umſtadt; Hr. Neidhardt, Regierungsrath, von Breuberg; Hr.
Boye, Oberappellationsrath, von Friedrichsthal; Hr. Touſſaint,
Banquier und Hr. Hagenbuſch, Sekretair von Hönigsberg; Frei=
herr
von Oppel, geheimer Finanzrath, aus Sachſen; Freiherr
von Horn, k. k. ruſſiſcher Staatsrath; Hr. Abraomnitz, Major
in k. k. ruſſiſchen Dienſten; Hr. Cameſasca Regierungsrath, von
Habitzheim; Freiherr von Zell, Landwehrbataillons=Chef, von
Großzimmern; Freiherr von Edelsheim, Oberhofmarſchall Sr.
königl. Hoheit des Großherzogs von Baaden; Hr. Römer, Kabi=
netsſekretair
, von Offenbach; Hr. Schweikert, Regierungsrath,
von Reichelsheim; Frau Doktor Rau, von Hanau; Hr. Losmann,
Fechtmeiſter, von Heidelberg; Hr. Kircher, Forſibereuter von
Rehbach.
Durchpaſſirte Fremde.
Den 30ten Oktober: Freiherr von Frenz, Generaloberſchloßdi=
rector
, in königl. preußiſchen Dienſten, gieng nach Fransfurt.
Den 2ten November: Ihro k. k. Majeſtät die Kaiſerin von Ruß=
land
nebſt Gefolge, kamen von Bruchſal und giengen nach Frank=
furt
.

Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:
Getaufte:
Den 3ten: der Herrſchaftliche Landgeſtüteknecht, Philipp Frie=

Den 28ten Oktober: dem Burger und Schneidermeiſter, Jakob
Haas, ein Sohn: Johann Ludwig.
Den 29ten: dem Privatſcribenten, Herrn Friederich Chriſian
Stahl, eine Tochter: Katharine Philippine.
Eodem: dem Burger und Schuhmachermeiſter, Michael Rimm=
ler
, eine Tochter: Eliſabethe.
Eodem: dem Beiſaſſen, Friederich Chriſtian Wittmann, eine
Tochter: Eliſabethe.
Den 1ten November: eine uneheliche Tochter, Katharine Eliſa=
bethe
.
Den 3ten: dem Großherzoglichen geheimen Canzleidiener, Jo=
hann
Melchior Seiler, eine Tochter: Sophie Friederike.
Eodem: dem Burger und Ackermann, Adam Schneider, ein
Sohn: Johann Philipp.
Eodem: dem Burger und Pfläſtermeiſter, Johann Philipp Ban=
gert
, ein Sohn: Johann Michael.
Eodem: dem Burger und Nagelſchmiedmeiſter, Johann Baltha=
ſar
Schmidt, ein Zwillingspaar, eine Tochter: Eliſabethe Katha=
rine
, und ein Sohn: Johann Balthaſar.
Kopulirte:
Den 29ten Oktober: der Burger und Schneidermeiſter, Ernſt
Friederich Lange, des zu Rettbach bei Gotha verſtorbenen Ge=
meindsmanns
Friederich Lange, nachgelaſſener zweiter ehelicher
Sohn; und Katharine Gleonore, des Burgers und Schneidermei=
ſiers
, Johann Kaſpar Müller, einzige eheliche Tochter.
Den 1ten November; der Beiſaß und Weißbindergeſelle, Johann
Ludwig Hildebrand, des von hier abweſenden Gärtners, Lud=
wig
Hildebrand, dritter ehelicher Sohn; und Chriſtine, des ver=
ſtorbenen
Herrſchaftlichen Bauknechts, Philipp Herbert, nachge=
laſſene
älteſte eheliche Tochter.

derich Dambmann, des Gemeindsmanns und Bäckermeiſters, Phi=
lipp
Friederich Dambmann zu Gundernhauſen älreſter ehelicher
Sohn; und Anne Marie, des zu Nied, bei Frankfurt, verſtorbe=
nen
Bäckermeiſters Heinrich Schneider, nachgelaſſene jüngſte ehe=
liche
Tochter.
Beerdigte
Den 28ten Oktober: Frau Dorothee, des Kammerdieners in
Dienſten des königlich hannöveriſchen Geheimenraths zu Zelle,
Freiherrn von Ompteda, Herrn Meyer, Ehegattin, 63 Jahre
und 6 Monate alt.
Den 31ten: Frau Luiſe Charlotte, des Großherzoglichen Ober=
forſtſekretärs
, Herrn Ludwig Philipp Chriſtian Stamm, Che=
gattin
, 25 Jahre, 3 Monate und 4 Tage alt.
Eodem: dem Burger und Metzger, Conrad Haſſoldt, eine Toch=
ter
, Marie Suſanne, 8 Tage alt.
Den 3ten November: dem Burger und Schneidermeiſter, Jo=
hann
Heinrich Engert, eine Tochter, Catharine Auguſte, 9 Jah=
re
, weniger 10 Tage alt.
Den 4ten: dem Burger und Wirth, Johann Caſimir Georg,
eine Tochter, Amalie Franziske, 24 Tage alt.
Eodem: eine uneheliche Tochter, Marie Eliſabethe, 2 Monate
und 18 Tage alt.
Beerdigt bei der katholiſchen Gemeinde:
Den 31ten Oktober: dem Burger und Barbier, Herrn Franz
Anton Barnier, eine Tochter, Maria Joſepha, 2 Monate und
7 Tage alt.

Berichtigung. In der Waiſenhausnachricht in dem vorletz=
ten
Wochenblatt leſe man: der Ehegattin des Oberforſikollegs=
Aſſeſſors Herrn Zaminer zur Leiche zu ſingen, ſtatt 2 fl. -2fl. 42kr.