Darmstädter Tagblatt 1815


09. Oktober 1815

[  ][ ]

rag=
Num. 41.

D a r m ſt d t i ſ ch e s
allergnadigſt privilegirtes
und Anzeige=
Montag den 9. Oktober.

BBta-
LoLD.

in

I. PolizeyeTaxe.
Metzger=Feilſchaften.
in Pfund Ochſenfleiſch
G
Rindfleiſch
in
Kalbfleiſch
in
Hammelfleiſch
in
in - Schweinefleiſch
in = geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch
in - Speck-
G
in Nierenfett,

Hammelsfett
in
unausgelaſſenes Schweineſchmalz 22
in ausgelaſſenes Schweineſchmalz 24
Ochſenleber
in
½
=
Suͤlzen
in
Bratwuͤrſte
rin
kin gute pure Schweine=Leber=oder
Blutwurſt mit Grieben:
gemiſchte Wurſt, worin Lunge,
in
Leber oder Blut von anderm
Schlachtvieh iſt
Brod.
Pf.
für 2 kr. Brod ſoll wiegen
zur, 4 kr.
1
Fuͤr 6 kr.
2
5)
huͤr 12 kr.
Fuͤr 1 kr. Kummel=oder gemiſchtes Brod
huͤr 2 kr.

hür 1 kr. Waſſerweck-
=


zur 1 kr. Milchweck
Fuͤr 1 kr. Milchbrod.
Ein öpfund. Laib Brod ſoll gelten 11 kr. - pf.
Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe -
Eine Maas Lagerbier auſſer dem Hauſe
Eine Maas Jungbier im Hauſe
Eine Maas Jungbier auſſer dem Hauſe

kr. pf. 1½3 1 12 11 5 10 2 12 3 20 22 22 20 4 2 4 17 14 10
8. 2. 28 24 20. 8) l 9 ö½ 2 27 lt 1½. 2 5 3 ſr. 5 5

II. Marktpreiße.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Kalbsgekroſe
10 bis 12 kr.

6 bis 8 kr.
Eine Kalbslunge

Eine Kalbsleber
10 bis 12 kr.
Ein Hammelsgelung
Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge
Ein Kalbskopf
12 bis 16 kr.
Ein Hammelskopf
Ein Kalbsfuß
Mehl.
Ein Malter Rockenmehl
Ein
Weißmehl der verſchied. Sorten
Ein
Schwingmehl

Ein
Griesmehl

.
Ein
Kernmehl

Ein - Bollmehl-
Gefl u gel.
Eine Gans-



Eine Ente
Ein Truthahn
Ein altes Huhn
Ein Paar junge Huͤhner oder Haͤhne
Ein Paar junge Tauben-
Fiſche.
Ein Pfund Hecht

Ein
Karpfen

Ein - Veißfiſch

Andere Victualien.
Eine Maas Bierhefe-
Eine Maas Kuh= oder Geiſemilch
Ein Pfund friſche Butter
Ein Pfund der beſten Handkaͤſe
Von den uͤbrigen das Stuͤck-
Eyer 3 Stuͤck

Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln

fl. kr.

3

III. Fruchtpreiſe von nachſtehenden Aemtern pr. Malter.

10

20

40

20

30

24
28
4
36
3
22

2
4
4

Korn, iſte;Waiz. Spelz Hafer Datum. Korn Gerſte Waitz 1Spelzö*F 8'e3 Aemter. Datum. fl. 7kr. f7.. r. fl. r., fr. r. fl. 7rr. Aemter. fl. kr. fl. Nrr. 5L. 7r. ſſe. GA
kr. 51.
kr, lzenau Pfungſtadt 4. Octbr. 5) 51) 17. 20 1½ Cr. J N0 Bensheim Reinheim, 4. Octbr. 4 40) 36) 2 38½ 2 10 darmſtadt 6. Octbr. 520 4 30, 3 3 10½ Rüſſelsheim 4. Octbr. 4) 7) 10) .. . Dieburg Schaafheim Oornberg Seeheim, 4. Octbr. 5 4 1 2 Fürth 4 Octbe. 6 530 5 530 4 Seligenſtadt, 4. Octbr. 6 20) 41 7) 3 50½ 3 45 Gernsheim 4 Octbr. 3 5½ Steinheim, Heppenheim, Umſtadt, Kelſterbach Waldmichekbach Lampertheim 28. Septbr. 3 12) 4 Wimpfen Lichtenberg
orſch Zwingenberg 4. Octbr. 5) 5 4½ 2 24.

roßherzoglich Heſſiſche Polizey=Deputation.

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Polizey=Publik andum.
Saͤmtliche hieſige Einwohner, welche Tauben haben, werden bei Vermeidung der geſetzlichen Strafe
von Fuͤnf Gulden hierdurch erinnert, dieſelben von heute an wenigſtens vier Wochen hindurch in den Schlaͤ=
gen
einzuhalten. Darmſtadt den 7ten Oktober 1815.
Großherzoglich Heſſiſche Polizey=Deputation.
Da vom Großherzogl. Oberbaukolleg die Thei=
Edictalcitationen.
1) Da Großherzogl. Hofgericht uͤber das Vermoͤgen, lung des Seitenbaues erlaubt worden iſt, ſo ſoll das
Haus im Ganzen, oder das Vorderhaus, nebſt einem
des Beiſaſſen und Schuhmachermeiſters Jakob Carloff
zu Eberſtadt, den Concurs erkannt hat; ſo werden Theil des Nebenbaues, und ſodann der uͤbrige Theil
deſſen ſaͤmmtliche bekannte und unbekannte Glaͤubiger, nach dem Wunſche der Liebhaber verkauft werden.
auf Dienſtag den 17ten Okt. l. J., Vormittags 9 Der Plan der Theilung kann taͤglich, ſo wie die Be=
Uhr, zur Liquidation und Richtigſtellung ihrer Forde= dingungen, bei Unterzeichnetem eingeſehen werden.
rüngen, unter dem Rechtsnachtheil des Ausſchluſſes Darmſtadt, den 14. September 1815.
Vermoͤge Auftrags
Strecker.
von der Maſſe, vor unterzeichnetes Amt geladen.
2) Mittwoch den 25ſten Okt., Nachmittags 5 Uhr,
Pfungſtadt den 16ten Sept. 1815.
ſoll das dem Burger und Metzgermeiſter Conrad Arn=
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
heiter dahier gehoͤrige, in der Obergaſſe gelegene
Welcker.

2) Es hat der Burger und Pflaͤſterer Adam Fuchs
jun. vor einiger Zeit heimlich von hier ſich entfernt,
und bisher uͤber den Zweck ſeines Weggehens, ſo wie
ſeinen dermaligen Aufenthalt, einige Auskunft nicht
ertheilt,
Es wird daher derſelbe hiermit vorgeladen, inner=
halb
4 Wochen um ſo gewiſſer vor unterzeichneter Stel=
le
zu erſcheinen, die erforderlichen Nachweiſungen zu
geben, und zugleich auf die gegen ihn eingekommenen
Klagen zu antworten, als ſonſt uͤder ſein zuruͤckgelaſ=
ſenes
Vermoͤgen ohne weiteres verfuͤgt werden wird.
Zugleich fordert man aſie Glaͤuöiger des gedachten
Adam Fuchs auf, ihre Anſpruͤche an denſelben, bei
Vermeidung des Ausſchluſſes von der vorhandenen
Maſſe, binnen gleicher Friſt von 4 Wochen dahier an=
zuzeigen
. Darmſtadt den 5ten Oktober 1815.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Wiener.
3) Zum Behuf einer Kapitalaufnahme werden alle
Handwerksleute, welche an dem neuerbauten Hauſe
des Großherzogl. Stempelcontrolleurs Steingruͤbner
arbeiten, oder gearbeitet haben, hierdurch aufgefor=
dert
, ihre noch nicht bezahlte Forderungen binnen 6
Wochen bei Unterzeichnetem um ſo gewiſſer anzuzei=
gen
und richtig zu ſtellen, ſofort ſich ihrer Befriedi=
gung
zu gewaͤrtigen, als ſonſt diejenigen, welche dieß
unterlaſſen, ihres etwaigen Vorzugsrechts fuͤr verlu=
ſtig
erklaͤrt werden ſollen.
Darmſtadt den 3ten Okt. 1815.
Vermoͤge Auftrags.
Strecker.
4) Alle diejenigen, welche an den Nachlaß der kürzlich dahier
verſtorbenen Musquetier Hildebrandtſchen Wittwe Erb= und an=
dere
Anſprüche zu haben vermeinen, werden hierdurch aufgefor=
dert
, ſolche Dienſtag, den 17ten künftigen Monats Oktober,
Morgens 9 Uhr, bei Vermeidung des Ausſchluſſes von dem Nach=
laſſe
, bei dem Unterzeichneten anzuzeigen.
Vermöge Auftrags
W. Hoffmann, Stabs=Auditeur.
Verſteigerungen.
1) Das in der Bauſtraße gelegene Wohnhaus des
verſtorbenen Laquaien Pracht ſoll Freitag, den 13ten
Oktober, des Nachmittags um 4 Uhr, auf dem hieſi=
gen
Rathhaus unter annehmlichen Bedingungen an
den Meiſtbietenden verkauft, und ſogleich zugeſchla=
gen
werden.

Wohnhaus, unter den in dem Termin bekannt zu ma=
chenden
Bedingungen, auf allhieſigem Rathhaus oͤf=
fentlich
verſteigt, und falls ein annehmliches Gebof,
geſchieht, dem Meiſtbietenden unwiderruflich zuge=
ſchlagen
werden. Darmſtadt den 28ſten Sept. 1815.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Oberamts.
Zaubitz.
3) Mittwoch den 25ten Okt., Nachmittags 4 Uhr,
ſoll das dem Johannes Sonnemann dahier gehoͤrige,
in der Sackgaſſe gelegene Wohnhaus, unter den im
Termin bekannt zu machenden Bedingungen, auf all=
hieſigem
Rathhaus oͤffentlich verſteigt, und dem Meiſt=
bietenden
unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 28ſten Sept. 1815.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Oberamts.
Zaubitz.
4) Mittwoch den 25ten Okt, Nachmittags 3 Uhr,
ſoll das zur Verlaſſenſchaft der dahier verſtorbenen
Schreiner Kunziſchen Wittwegehoͤrige, in der Bach=
gaſſe
gelegene Wohnhaus, nochmals auf dem hieſigen
Rathhaus verſteigt, und dem Meiſtbietenden unwi=
derruflich
zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 29ten Sept. 1815.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Oberamts.
Zaubitz.
5) Montag den 9ten Okt., Nachmittags 3 Uhr, ſollen
die zur Verlaſſenſchaft des dahier verſtorbenen Bur=
gers
und Leinwebermeiſters Georg Koͤberleingehoͤrige,
im Niederfeld Nro. 37 in der 16ten Gewann gelegene,
80 Ruthen haltende Aecker, auf dahieſigem Rathhaus,
mit den darauf befindlichen Kartoffeln, unter den im
Termin bekannt zu machenden Bedingungen oͤffentlich
verſteigt und dem Meiſtbietenden unwiderruflich zu=
geſchlagen
werden. Darmſtadt den 31. Aug. 1815.
In Auftrag Großherzogl. Oberamts daſelbſt.
Zaubitz.
6) Der auf Michgelikag 1816 leihfaͤllig werdende
Herrſchaftliche Gundhof; unfern der Straße von
Oppenheim nach Frankfurt, zwiſchen Moͤrfelden
und Lelſterbach, nahe bei Walldorf gelegen, beſte=
hend
in Wohnhaus mit Brennerey, geraͤumigen
Wirthſchaftsgedaͤuden, 118 Morgen Ackerland, 92
Morgen Wieſen, ſoll den 7ten Nov. d. J. auf wei=
tere
12 Jahre verliehen werden.
Pachtluſtige, welche gerichtlich bezeugen koͤnnen, die

[ ][  ][ ]

orderlichen landwirthſchaftlichen Kenntniſſe und
hilaͤngliches Vermoͤgen zur Uebernahme einer ſolchen
chtung mit Hinterlegung angemeſſener Caution zu
ſitzen, werden eingeladen, ſich am erwaͤhnten Tag,
16 Vormittags um 9 Uhr, auf dem Hof ſelbſt einzu=
ſden
und die naͤheren Bedingungen zu vernehmen.
Langen den 22ſten Sept. 1815.
Großherzogl. Heſſ. Rentamt.
Maurer.
7) Den 12. Oktober des Vormittags um 9 Uhr
llen im Waiſenhauſe zu Darmſtadt 16½ Ohm Hoch=
imer
Wein 181or, ſodann 15 gut conditionirte
einfaͤſſer, worunter von 13 Ohm bis zu 10 Maaß
ltend, auch zwei dreioͤhmige mit 6 eiſernen Reifen
ſd verſteigt werden.
8) Das dreiſtoͤckige Wohnhaus Lit. B. Nro. 79. auf
m Bruͤckelchen, welches vor einigen Jahren neu und
hr maſſio erbaut worden, und gegenwaͤrtig zu Be=
eibung
eines oͤffentlichen Gewerdes ſehr bequem ein=
richtet
iſt, ſoll Mittwoch den 11ten Okt., Nachmit=
gs
um 3 Uhr, in der Behauſung des Herrn Gaſt=
ters
Frey dahier, unter annehmlichen Bedingun=
n
an den Meiſtbietenden oͤffentlich verſteigt werden.
Darmſtadt den 5ten Oktober 1815.
9) Das dem verſtorbenen Kammerſekretaͤr und Col=
ctor
Becker gehoͤrige, in der großen Arheilger Straße
elegene Wohnhaus Lit. A. Nro 23., ſoll Mittwochs
en 8ten Nov., des Nachmittags um 3 Uhr, auf da=
ieſigem
Rathhaus unter ſehr vortheilhaften Bedin=
ungen
verſteigt und dem Meiſtdietenden zugeſchlagen
erden. Darmſtadt den 3ten Oktober 1815.
Strecker.
Vermoͤge Auftrags.

Feilgebotene Sachen.
1) Bei Wilhelm Amend Lit. A. Nro. 115. in der
bergaſſe iſt ſehr guter Brandwein, die Maas zu
6 kr., ſodann eine Parthie leerer Faͤſſer, von 1 und
½ Ohm haltend, welche ſich zu Sauerkrautfaͤſſern
ut gebrauchen laſſen, billig abzugeben.
2) Ein am großen Woog gelegener Garten von
04 Ruthen, mit einer Gaͤrtnerswohnung, Stallung,
nehreren Gartenhaͤuschen verſehen, ſteht zu verkau=
en
, und iſt bei Ausgeber dieſes das Naͤhere zu er=
ahren
.
3) Guter alter Branntwein, die Maas zu 36 kr.,
ind pr. Ohm um ſehr billigen Preiß, iſt zu haben bei
Andr. Haͤttiger dem Loͤwenbrunnen gegenuͤber.
4) Sehr ſchoͤne, große und gefuͤllte Maß iebger, das
Hundert zu 24 kr., ſind zu verkaufen.
5) Ich mach: hiermit einem geeheten Publikum be=
annt
, daß ich jetzt wieder mit meinem ganzen Waa=
tenlager
aus den Baͤdern und der Meſſe zuruckgekom=
nen
, und mit mehreren neuen Artikeln von Ga=
anterie
= und Bijouteriewaaren verſehen din. Ich
itte um geneigten Zuſpruch und verſpreche billige
Preiße. Mein Laden iſt in Nro. 11. der großen Och=
F. Meder.
ngaſſe.
6) Das Wohnhaus in der Hinkelgaſſe Nro. 139.
iſt aus freier Hand zu verkaufen.
7) In Lit. F. Nro. 44. iſt ein gewoͤlbter Keller zu
vermiethen und einige Faͤſſer zu verkaufen.

8) In Nro. 131. auf dem Markt im Hinterhauſe
ſind blaue engliſche Kartoffeln Malter= und Simmere.
weiſe zu verkaufen, das Simmer zu 24 kr., und or=
dinaire
gute gelbe Kartoffeln, das Simmer zu 18 kr.
9) Lit. C. Nro. 61. in der Hundſtaͤllergaſſe iſt eine
Kaute Dung zu verkaufen.
10) 16 Pfund fein geſponnenes haͤnfenes Garn ſind
zu verkaufen.
Zu vermiethen.
1) In Lit. E. Nro. 118. der großen Neckarſtraße iſt
der ganze mittlere Stock, aus 8 Piecen, nebſt Boden=
kammer
, Keller, Holzſchoppen, Chaiſenremiſe, Stal=
lung
zu 6 Pferden, Heuboden, Kutſcherſtube und
Mitgebrauch der Waſchkuͤche beſtehend, zu vermiethen.
2) In der kleinen Kaplaneigaſſe Lit. C. Nro. 34.
im dritten Srock ein Logis von zwei Stuben, Kam=
mer
, Kuͤche und Holzplatz, welches taͤglich bezogen
werden kann.
3) In der Louiſenſtraße Lit. E. Nro. 16. zwei voll=
ſtaͤndige
Logis im Hinterbau an ſtille Haushaltungen,
wovon das eine ſogleich, und das andere im Okto=
ber
bezogen werden kann.
4) Die zweite und dritte Etage in Nro. 12. der
Marktſtraße koͤnnen an ſtille Haushaltungen vermie=
thet
werden.
5) Lit. A. Nro. 43. auf dem Ballonplatze iſt im
zweiten Stock ein Logis zu vermiethen, welches in 4
heizbaren Zimmern, 1 Kabinet, Kuͤche, Boden, Bo=
denkammer
, Keller und Holzplatz beſteht, und wobei
ſich zugleich der gemeinſchaftlichen Waſchkuͤche bedient
werden kann.
b) In Nro. 57. im Birngarten iſt die mittlere Eta=
ge
zu vermiethen, welche taͤglich bezogen werden
kann.
In der großen Neckarſtraße Lit. E. Nro. 118.
iſt im Vorderhauſe gleicher Erde ein Logis zu vermie=
then
, beſtehend aus 2 Zimmern, Kabinet, Kuͤche,
Keller, Bodenkammer, Holzplatz nebſt Mitgebrauch
der Waſchkuͤche, welches den 1ten November bezogen
werden kann.
8) In dem von Buchenroͤderſchen Hauſe vor dem
Neckarthor iſt die ganze obere Etage, beſtehend aus 4
heizbaren Zimmern, einem Kabinet, Kuͤche mit Spaar=
herd
, nebſt Bodenkammern, verſchloſſenem Keller und
dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche, zu vermiethen, und
kann auf Verlangen auch ein Stuͤck Garten dazu ab=
gegeben
werden. Dieſes Logis kann jeden Tag bezo=
gen
werden.
9) In der Holzſtraße Lit C. Nro. 1. ein Logis,
welches in Stube, Stubenkammer, Kuͤche und Bo=
denkammer
beſtehet, und ſogleich bezogen werden
kann.
10) In Nro. 95. der Bauſtraße iſt ein kleines Lo=
gis
an eine ſtille Haushaltung zu vermiethen.
11) Bei dem Handelsmann Schuͤler an der Krone
2 Logis, wovon jedes in 2 Stuben, 1 Kammer,
Kuͤche und Keller beſtehet, und ſogleich bezogen wer=
den
koͤnnen.
12) In Nro. 24. der Viehhofsgaſſe, neben dem
Viehhof ein Logis, welches in Stube, Kuͤche und Bo=

[ ][  ][ ]

denkammer beſtehet, und ſogleich bezogen werden
Lann.
13) Im Diſtrikt B. Nro. 15. der großen Ochſen=
gaſſe
iſt die untere Etage, welche zu jedem buͤrger=
lichen
Gewerbe geeignet iſt, beſtehend in 4 Stuben,
Kammern, einer großen Kuͤche und Keller, zu ver=
miethen
. Ebendaſelbſt iſt die mittlere Etage, beſte=
hend
in 6 Stuben, mehreren Kammern, Kuͤche und
Keller, zuſammen oder getheilt zu vermiethen.
14) Bei dem Schloſſermeiſter Nuͤrnberger in der
Schloßgaſſe ein Logis gleicher Erde mit der Ausſicht
auf die Straße, beſtehend in 2 großen Stuben, 2
Kammern, einer großen Kuͤche und verſchloſſenem
Keller, welches in 14 Tagen bezogen werden kann.
15) In Lit. A. Nro. 14. am Ballonplatze zwei Logis,
jedes in drei heizbaren Zimmern, einer Kammer,
Bodenkammer, Keller und Holzplatz beſtehend, wel=
che
taͤglich bezogen werden koͤnnen.
16) In Lit. A. Nro. 23. der Arheilger Straße ein
Logis in der zweiten Etage mit der Ausſicht auf die
Straße, beſtehend in 3 heizbaren Pieçen, wovon eine
beſonders groß iſt, 2 Kammern, Kuͤche, Bodenkam=
mer
, Keller, Holzplatz und dem gemeinſchaftlichen
Gebrauch der Waſchkuͤche, welches taͤglich bezogen
werden kann.
17) In der großen Ochſengaſſe Nro. 13. ein Logis
2 Stiegen hoch fuͤr eine ſtille Haushaltung, welches
in Stube, Kammer, Kuͤche und Boden beſtehet, und
ſogleich bezogen werden kann.
18) In der Holzſtraße Lit. D. Nro. 47. ein Logis 3
Stiegen hoch, welches in Stube, Kammer, Kuͤche
und Holzplatz beſtehet, und ſogleich bezogen werden
Lann.
19) In Nro. 9. im Birngarten ein Logis im Hinter=
hauſe
gleicher Erde, beſtehend in 2 Stuben, Kuͤche,
Keller und Holzplatz, welches taͤglich dezogen wer=
den
kann.
20) In Nro. 12. der großen Ochſengaſſe iſt ein ge=
woͤlbter
Keller zu vermiethen.
21) Im Erbprinzen 2 Stuben und eine Kuͤche im
Hinterbau; ſogleich zu beziehen.
22) In meinem neu erbauten Hauſe in der Wald=
ſtraße
iſt der zweite Stock, ganz oder getheilt, zu ver=
miethen
, welcher in 4 Wochen bezogen werden kann.
Sinnigſohn.
23) In Lit. E. Nro. 12. der Louiſenſtraße iſt ein
in Stube und Kammer beſtehendes Logis an eine
einzelne Perſon zu vermiethen, welches ſogleich be=
zogen
werden kann.
24) Vor dem Jaͤgerthor Lit. H. Nro. 41. iſt die mitt=
lere
Etage zu vermiethen und ſogleich zu beziehen.
Dieſelde beſtehet in 2 Stuben, 2 Kammern, Kuͤche,
Keller, Boden und Holzſtall.
25) In Nro. 58. im Birngarten im Vorderhauſe die
Bberſte Etage, beſtehend in einer Stubemit2 Cabinetten,
Kuͤche und Magdkammer, ſodann im Nebenbau die
obere Etage, beſtehend in einer Stube und 2 Kam=
(Hlerzu ei

mern fuͤr ledige Perſonen. In Nro. 57. daſelbſt
eine Stiege hoch das Weitere.
26) In der Huͤgelſtraße Nro. 104. ein Logis im Vor=
derhauſe
, aus 1 Zimmer und Cabinet, ſodann eines
im Hinterbau, aus 4 Zimmern, Kuche, Keller, Holz
platz und Mitgebrauch der Waſchkuͤche beſtehend, und
ſogleich zu beziehen.
27) In der Magazinsſtraße, in dem ehemalig Brei=
dertſchen
zweiſtoͤckigen Hauſe, iſt die obere Etage, be,
ſtehend aus 7 heizbaren groͤßeren und kleineren Stu=
ben
, einer Kammer, Kuͤche, Bodenkammer, Keller,
Holzplatz und Mitgebrauch der Waſchkuͤche, zu ver=
miethen
, und kann Ende Oktobers, vielleicht auch
noch fruͤher bezogen werden. Auch kann ein Thei
dieſes Logis abgegeben, oder auf Verlangen im Ne=
benbau
auch noch ein Logis von 3 Pieçen weiter dazu
gegeben werden.
28) Nahe vor dem Beſſunger Thor iſt ein guter ge=
woͤlbter
Keller zu vermiethen, worin man 10 dis 12
Stuͤckfaß legen kann. Bei Mehlhaͤndler Bopp auf
dem Bruͤckgen erfaͤhrt man das Naͤhere.
29) In Lit. D. Nro. 123. am Markt iſt im Seiten=
bau
ein Logis zu vermiethen, welches in Stube, Stu=
benkammer
, Boden, verſchloſſenem Keller und Holz=
platz
beſtehet, und taͤglich bezogen werden kann.
30) In der alten Poſt iſt Stallung zu 3 Pferden
nebſt Fourageboden, und in einer Remiſe Platz zu
einer Chaiſe, alles verſchloſſen, zu vermiethen, wel=
ches
ſogleich in Gebrauch genommen werden kann.
31) In der großen Ochſengaſſe ſind 2 vollſtaͤndige
Wohnungen zu vermiethen und bei Ausgeber dieſes
zu erfragen.
52) In der Mainſtraße Lit. F. Nro. 39. iſt der mitt=
lere
Stock zu vermiethen, und kann ſehr bald bezogen
werden.
33) Bei Unterzeichnetem in der großen Ochſengaſſe
Lit. B. Nro. 10. ein Logis, beſtehend aus einer groſ=
ſen
und kleinen Stube, beide heizbar, Kammer, Ku=
che
, Keller und Holzplatz, welches ſogleich bezogen
werden kann.
G. Liebig.
34) Bei Peter Schmidt in der Schloßgaſſe Lit. A.
Nro. 131. ein Logis, beſtehend in einer Stube, zwei
Stubenkammern, wovon eine heizbar iſt, Kuͤche,
Kuͤchenkammer, Holzplatz und auf Verlangen Platz
im Keller, welches in 14 Tagen bezogen werden kann.
35) In Nro. 130. Lit. B. der langen Gaſſe iſt ein
Logis zu vermiethen, beſtehend in Stube, Kammer
und Küche.
36) In Lit. D. Nro. 15. der Marktſtraße ein Logis,
welches bald bezogen werden kann.
37) In Nro. 32. der kleinen Kaplaneigaſſe ein Lo=
gis
eine Stiege hoch, mit der Ausſicht auf die Straße,
beſtehend in einer Stube, nebſt einer Stuben= und
Bodenkammer, Kuͤche, Keller und Platz zu 2 Klaf=
ter
Holz, welches ſogleich bezogen werden kann.
38) Bei Nick vor dem Beſſunger Thor ein Logis glei=
cher
Erde, beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche und
Keller, welches bald bezogen werden kann.
Beilage.)

[ ][  ][ ]

u Nro. 41.
eilage

39) In der großen Kaplaneigaſſe iſt gleicher Erde
ein, mit der Ausſicht auf die Straße gehendes kleines
Logis, zu vermiethen, welches laͤngſtens in vierzehn
Liedigsen.
Tagen bezogen werden kann.
40) Auf dem Markt in Lit D. Nro. 17. ein Logis
gleicher Erde fuͤr eine oder zwei ledige Perſonen.
41) Bei dem Kupferſchmidt Kroͤckler in der langen
Gaſſe Lit. B. Nro. 95. ein Logis gleicher Elde mit der
Ausſicht auf die Straße, beſtehend in Stube; Stu=
benkammer
, Kuͤche, verſchloſſenem Keller und Holz=
platz
, welches ſogleich bezogen werden kann.
42) In Lit. A. Nro. 7. im Birngarten ein Logis im
Hinterbau fuͤr eine ſtille Haushaltung, welches in
2 Stuben, einer Kammer, Kuͤche, Holzplatz und Kel=
ler
beſtehet, und den 12ten November bezogen wer=
den
kann.
43) In Lit. E. Nro. 24. iſt ein kleines Logis an eine
ſtille Haushaltung zu vermiethen, welches in 4 Wo=
chen
bezogen werden kann
44) In der großen Ochſengaſſe Nro. 62. iſt ein ſchoͤ=
nes
Zimmer mit Bett und Meubles und mit der Aus=
ſicht
auf die Straße an eine brave bejahrte Perſon zu
vermiethen.
45) In Lit. D. Nro. 65. an der Eiche ein Logis im
zweiten Stock mit der Ausſicht auf die Straße, wel=
ches
in Stube, Stubenkammer, Kuͤche, einer Kam=
mer
auf dem Boden, verſchloſſenem Keller, Holzplatz
und dem Mitgedrauch der Waſchkuͤche beſtehet, und
ſogleich bezogen werden kann.
46) In dem Senator Lautenſchlaͤgeriſchen Hauſe vor
dem Mainthor iſt in der 2ten Etage ein meublirtes
Zimmer nebſt Cabinet vornen heraus, mit der ange=
nehmen
Ausſicht nach dem Herrſchaftlichen Bosquet
und die Arheilger Straße, zu vermiethen, und kann
in 6 Wochen, vielleicht auch fruͤher, bezogen werden.
47) In Nro. 42. am Ballonplatze iſt ein Klavier zu
vermiethen.
48) In der kleinen Schwanengaſſe vor dem Spo=
rerthor
bei dem Fuhrmann Borger ein Logis eine
Stiege hoch, welches in Stube, Kammer und Kuͤche
beſtehet, und ſogleich bezogen werden kann.
49) In der Beſſunger Straße Nro. 107. ein Logis
eine Stiege hoch, welches bald bezogen werden kann.
50) Es wuͤnſcht eine Wittwe eine einzelne Frauens=
perſon
zu ſich ins Logis zu nehmen. Das Naͤhere iſt
in der Schloßgaſſe in Nro. 77. zu erfragen.
51) Am kleinen Woog bei Gardiſt Saͤnger ein Lo=
gis
, beſtehend in Stube, Kammer, Küche, Keller
und Holzplatz, welches ſogleich bezogen werden kann.
Am 7ten Okt. haben allhierlogirt:

52) Bei der Wittwe Fiſcher in der Hundſtäller Gaſ=
ſe
ein Logis gleicher Erde, aus einer Stube und drei
Kammern ꝛc. beſtehenb, welches taͤglich bezogen wer=
den
kann.
49) In der Starkenburg ein Logis, welches ſogielch bezogen
werden kann.
50) In Lit. B. Nro. 28. nahe am Ludwigsbrunnen ein Logis
mit der Ausſicht auf die Straße, an eine ſtille Haushaltung.
51) Nahe vor dem Beſſunger Thor ein Logis, welches in drei
heizbaren Zimmern, Küche, Keller und Holzplatz beſtehet, und
Anfangs Oktober bezogen werden kann.
52) In Lit. B. Nro. 22. nahe am Ludwigsbrunnen ein Zim=
mer
mit Alkove und mit Bett und Meubles für eine oder zwei
ledige Perſonen, welches ſogleich bezogen werden kann.
53) In Lit. E. Nro. 118. ein Logis im Hinterbau gleicher
Erde, welches in Stube, Kammer, Küche und Holzplatz beſte=
het
, und ſogleich bezogen werden kann.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Es werden hierdurch alle diejenige, welche inner=
halb
der vorgeſchriebenen Friſt ihre Forderungen an
den Nachlaß des verſtorbenen Premierlieutenants von
Breidenſtein nicht angezeigt haben, von der Maſſe
praͤcludirt. Sign. Darmſtadt den 3ten Okt. 1815.
Großherzogl. Heſſ. Gericht des Garderegiments
Chevauxlegers.
von Dalwigi, W. Höffmann,
Generalmajor.
Staabsauditeur.
2) Der Unterzeichnete macht einem geehrten
Publikum hiernit bekannt, daß er ſeit den 1ten
Oktober ſeine Wohnung und Wirttzſchaft in die
Behauſung des Herrn Bader Müller in Lit. D.
Nro. 62. verlegt hat. Er wird ſich bemuͤhen,
durch ſeine beſonders guten, reinen Liqueure und
Brandweine, ſo wie durch prompte Bedienung,
den Beifall eines geehrten Publikums einzuernd=
ten
.
Zugleich bittet er alle diejenigen, welche von
ihm Liqueure in Quantitaͤt genommen haben, ihm
ferner ihr Zutrauen zu ſchenken, indem er ſich
nach Moͤglichkeit immer mehr beſtreben wird, ih=
rer
Gunſt wuͤrdig zu ſeyn.
Friedrich Wilhelm Hecht.
3) 200 fl. und 100 fl. liegen gegen doppelte gericht=
liche
Sicherheit zum Ausleihen dereit.
4) Ein junger Menſch von guter Erziehung wird
von einem hieſigen Schneidermeiſter in die Lehre ge=
ſucht
,

Angekommene, und ab=und durchgereiſte Fremde vom 1. bis 7. Okt. 1815.
I. In Gaſthaͤuſern.
Hr. Gioliny, Handelsmann aus Italien; Hr. Keller nebſt Frau, Gefolge, in kaiſerl. ruſſiſchen Dienſten; Frau Geheimerath Bell=
Rechnungsrath, und Hr. Gerauer, Advokat von Miltenberg; Hr. horn nebſt Familie von Berlin.
Kochenburger, Kaufmann von Karlsruhe; Hr. Mildenberg, Kauf=
mann
von Augsburg; Hr. Lorenz, Kaufmaun von Stuttgardt;
Im Heſſiſchen Haus: Frau Gräſin von Stackelberg aus
Hr. Rothenburg und Hr. Müller, Studenten von Hamburg; Liefland; Hr. Graſ von Iſenburg, von Karlsruhe; Hr. Kulen=
Fuhrmann Velten, von Gieſen.
camp, Partikulier von Bremen; Hr. Hulenthal, Profeſſor von

Im Darmſtädter Hof: Hr. Weiersberg, Kaufmann von
Elberfeld; Hr. von Mechow, Lieutenant in hieſigen Dienſten;
Hr. Seyd, Hofgerichtsſekretär von Gieſen; Freiherr von Ungern.
In der Traube: Hr. Müller, Kammerrath von Gieſen; Sternberg, in käiſerl. ruſiſchen Dienſten; Fürſt Abalensky nebſt

[ ][  ]

Karlsruhe; Hr. Ladamus, Proſeſſor von Karlsruhe; Hr. Grund,
Hr. Engelhard und Hr. Grandsberg, Kaufleute von Kaſſel.
In der Sonne: Hr. Weber, Candidat von Reichelsheim,
und Hr. Profeſſor Pauli.
Im fröhlichen Mann: Hr. Dornſeif, Pfarrer von Broms=
kirchen
; Hr. Hirtes, Student von Heidelberg; Hr. Krämer
Metzger von Künzelsau; Hr. Bierſack, Handelsmann von Roßbach.
Im wilden Mann: Hr. Jourdan, Kaufmann von Frank=
furt
, und Hr. Steiner, Bataillonschef von Seligenſtadt.
In der Krone: Hr. Lemaire, aus Frankreich; und Hr.
Hofer, von Würzburg, Kaufleute.
Im Hirſch: Hr. Groß, Forſtkandidat von Friedberg.
Im Viehhof: Hr. Cramer, Handelsman von Frankfurt.
Im Stern: Hr. Bamberger, Handelsmann von Miltenberg.
II. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
Bei Herrn Hoftapezier Kratz: Frau Major von Kutzleben nebſt
Fräulein Tochter von Limburg.- Bei Herrn Rechnungsjuſtiſika=
tor
Wirth: Demoiſelle Naab von Alsfeld.- Bei Herrn Secre=
tär
Zimmer: Frau Wittwe Kempf von Gieſen. - Bei Herrn
Hofkammerrath Hofmann: Herr Langsdorf von London.- Bei
Herrn Kaufmann Wenk: Frau Oberhofrath Diehl von Naſſau Diez.
- Bei Herrn Prorector Sartorius: Herr Profeſſor Creutzer
nebſt Familie von Marburg. - Bei Herrn Forſtrath Brenner:
Frau Oberförſter Oſterheld nebſt Demoiſelle Tochter von Rehbach.
- Bei Herrn Kriegskommiſſär Vecker: Frau Oberförſter Meiſter
nebſt Sohn von Biedenkopf, und Hr. Revierförſter Becker nebſt
Frau von Fürth.- Bei Herrn Rath Pfnorr: Demoiſelie Mamber=
ger
von Gieſen. - Bei Herrn Archivrath Kuder: Herr Collegi=
enrath
von Kuder von Genf. - Bei Herrn Profeſſor Zimmer=
mann
: Herr Regierungsaſſeſſor Zimmermann von Gieſen.- Bei
Frau Geheimerarh Rooſe: Demoiſelle Köhler von Butzbach.-
Bei Herrn Regierungsrath Siebert: Demoiſelle Siebert von
Frankfurt. - Bei dem Burger und Seilermeiſter Hein: Herr Dok=
tor
Klein von Gieſen - Bei Herrn Geheimenrath von Bigeleben:
Herr Rechtskandidat Theodor Arndts von Arnsberg.- Bei Herrn
Senator Hauer: Herr Rechtskandidat Mosler von Gieſen. - Bei
Herrn Oberforſtrath Eigenbrod: Herr Student Oeſer von Gieſen.
- Bei Herrn Profeſſor Lepitre: Herr Mechanikus Felix Brut,
von Straßburg.- Bei Herrn Oberforſtrath Eigenbrod: Demoi=
ſelle
Köſter von Königsberg.- Bei Herrn Hofgerichtsrath Brill:
Herr Inſpector Heiler von Langenkandel. - Bei Herrn Hofkam=
merrath
Follenius: Frau Baumeiſter Schuknecht von Bedenkir=
chen
. - Bei Herrn Stallmeiſter Gebhardt: Herr Profeſſor Kühnöl
C

von Gieſen. - Bei Herrn Staabsauditeur Schenck: Herr Candi=
dat
Müͤller von Gieſen. - Bei Herrn Baurath Heſſemer: Herr
Follenius, Student von Heidelberg. - Bei Herrn Bereuter
Schwabe: Frau geheime Regierungsrath Schue von Gieſen.-
Bei Herrn Apotheker Girſch: Frau Forſtrentmeiſter Schott nebſt
Demoiſelle Tochter und Demoiſelle Baader von Gieſen. - Bei
Frau Angelika Geiſt: Frau Hauptmann Seidel von Düſſeldorf.
Bei Herrn Forſtrath Lotheiſen: Herr Rector Rötzel von Alsfeld.-
Bei Herrn Kaufmann Cavalli: Herr geiſtlicher Rath Molinari von
Frankfurt. - Bei Herrn Hofkammerſekretär Filſer: Herr Hof=
kammerſekretär
Weiſſenbruch nebſt Frau von Gieſen. - Bei
Herrn geheimen Referendär Zimmermann: Herr Kaufmann
Zimmermann nebſt Frau von Frankfurt.- Bei Herrn Leiblaquai
Hofmann: Herr Werrnich und Demoiſelle Werrnich von Frank=
furt
. - Bei Herrn Generallieutenant von Stoſch: Fräulein von
Hertling von Schierſtein.
Vom 1ten bis 6ten Oktober ſind eingekehrt und
wieder abgereiſet,
Hr. Juſtizamtmann Dittmann nebſt Demoiſelle Tochter, von
Alzenau; Demoiſelle Reus, von Frankfurt; Hr. Obriſtlieutenant
Hermani, in hieſigen Dienſten; Madame Heddeus, von Freiburg;
Frau Doktor Nebel, von Heidelberg; Demoiſelle Büttinghauſen,
von Schwezingen; Hr. Hofkonditor Elös, von Offenbach; Frau
Major Kämmerer nebſt Familie, von Gieſen; Hr. Baſalgin und
Hr. Vaſikoff, Hauptleute, in kaiſerl. ruſſ. Dienſten; Hr. Obriſt
Nastowersky, in kaiſerl. ruſſ. Dienſten; Hr. Major Grahn, in
hieſigen Dienſten; Hr. General Murray, in königl. engk. Dien=
ſten
; Hr. Rechnungsreviſor Bernhurth, von München; Hr. Pfar=
rer
Spies, von Frankfurt; Hr. Miniſter von Reizenſtein, in
Großherzogl. Badiſchen Dienſten; Hr. Obriſt von Moſſon, in
körigl. baier. Dienſten; Hr. Rittmeiſter Stanynsky, in kaiſerl.
ruſſ. Dienſten; Hr. Baron von Münch, Candidat, von Gieſen;
Hr. Mechanikus Moretti, von Rom; Hr. Hofgerichtsſekretair
Inſach, von Caſſel
Durchpaſſirte Fremde.
Den 30ten September: Hr. General Milankoffre, in ruſſ. Dien=
ſten
, kam von der Armee. Den 1ten Oktober: Kr. Inſpektor
Rentler, kam aus dem Elſaß und gieng nach Frankfurt; Hr. Ma=
jor
Fink, in königl. würtemb. Dienſten, gieng nach Frankfurt. Den
4ten: Hr. von Mehen, Generaladjudant, in kaiſerl. ruſſ. Dien=
ſten
, kam von Frankfurt und gieng nach Würzburg.

Gekaufte, Kopulürte und Beerdigte in voriger Woche:

Getaufte:
Den 1ten Oktober: dem Großherzoglichen Kirchen= und Schul=
rath
, Herrn Philipp Johann Chriſtian Berchelmann, ein Sohn:
Gnſtav Karl.
Eodem: dem Burger und Schneidermeiſter, Johann Adam Tho=
mas
, ein Sohn: Johannes Ludwig.
Eodem: dem Burger und Schuhmachermeiſter, Konrad Sten=
gel
, eine Tochter: Marie Eliſabethe.
Eodem: dem Burger und Zimmermann, Ludwig Lauſter, ein
Sohn: Johannes.
Den 2ten: dem Großherzoglichen Hofkapellmuſikus, Herrn
Georg Sebaſtian Thomas, ein Sohn: Auguſt Ludwig.
Den 3ten: dem Großherzoglichen Hofmarſchallamts= Canzleidie=
ner
, Juſtus Dickel, ein Sohn: Johann Martin.
Den 5ten: dem Burger, Schwarz= und Schönfärbermeiſter, Jo=
hann
Philipp Geminder, ein Sohn: Heinrich Ludwig.
Den 6ten: dem Großherzoglichen Polizeidiener, Philipp Lud=
wig
Wilhelm Greulich, ein Sohn: Ferdinand Auguſt.
Kopulirte:
Den 30ten September: der Burger und Schuhmachermeiſter,
Johann Chriſtian Wagner, des Gemeindsmanns, Juſtus Wagner
zu Wolfskehlen, älteſter ehelicher Sohn; und Katharine des ver=
ſtorbenen
Großherzoglichen Reitknechts, Johannes Seebold, hin=
terlaſſene
Wittwe.
Den 1ten Oktober: der Burger und Schuhmachermeiſter, Jo=
hann
Daniel Kratz, des dahier verſtorbenen Soldaten, Philipp
Kratz, dritter ehelicher Sohn; und Suſanne, des verſtorbenen
Drehers in der Fabrike zu Kelſterbach, Johann Georg Kabytzki,
zweite eheliche Tochter.

Den 2ten: der Lehrer an der dritten Stadtknabenſchule dahier,
Herr Ludwig Karl Hechler, des zu Großrohrheim ſtehenden Schul=
lehrers
, Herrn Friedrich Hechler, dritter ehelicher Sohn; und
Louiſe Karoline, des Canzleidieners bei dem Großherzoglichen
Geheimen Staatsminiſterium, Johannes Kuhlmann, einzige ehe=
liche
Tochter.
Den 6ten: der Poſtillion im Großherzoglichen Marſtalle, Jo=
hann
Chriſtoph Pettmann, des in Erfelden wohnenden Centſchöf=
fen
, Peter Pettmann, dritter ehelicher Sohn, und Jungfer Ma=
rie
Eliſabethe Amalie, des zu Freienſeen verſtorbenen Jägers,
Herrn Jgnatz Friedler, älteſte eheliche Tochter.
Beerdigte.
Den 30ten September: ein unehelicher todtgeborner Sohn.
Den 3ten Oktober: Anne Katharine, des verſtorbenen Burgers
und Küfermeiſters, Johann Chriſtoph Pfeifer, nachgelaſſene
Wittwe, 78 Jahre, 5 Monate und 8 Tage alt.
Den 4ten: dem Burger und Ackermann, Ludwig Großmann,
eine Tochter: Anne Eliſabethe, 4 Monate und 28 Tage alt.
Den 5ten: dem Beiſaſſen, Andreas Gimperlein, eine Tochter:
Anne Eliſabethe, 3 Monate 2 Tage alt.
Eodem: dem Großherzoglichen Forſtrathe, Herrn Chriſtian
Friedrich Brenner, ein Sohn: Herrmann KarlAdolph, 2 Jahre,
1 Monat und 25 Tage alt.
Den 6ten: dem Großherzoglichen Oberforſtrathe, Herrn Fried=
rich
Ernſt Ludwig Sell, eine Tochter: eine halbe Stunde alt.
Den 7ten: Magdalene, die nachgelaſſene eheliche Tochter des
verſtorbenen Burgers und Viehhofswirths, Daniel Färber, 65
Jahre, 3 Monate und 21 Tage alt.