rag=
Num. 40.
) a r m ſt 4
allergnaͤdigſt
und An
Montagd.
dtiſches
privllegirtes
zeige=
en 2. Oktober.
Blatz
1815.
I. Polizey=Taxe.
Metzger=Feilſchaften.
p
in Pfund Ochſenfleiſch
Rindfleiſch
in
Kalbfleiſch
in
„
Hammelfleiſch
in
—
Schweinefleiſch
in=
in = geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch
Speck;
in
„
—
in — Nierenfett.
—
Hammelsfett.
in
in
unausgelaſſenes Schweineſchmalz.
ausgelaſſenes Schweineſchmalz
in - Ochſenleber
in
Suͤlzen,
rin
Bratwuͤrſte
gute pure Schweine=Leber=oder
in
Blutwurſt mit
Grieben-
gemiſchte Wurſt, worin Lunge,
ein
Leber oder Blut von anderm
Schlachtvieh iſt
Brod.
—
hür 2 kr. Brod ſoll wiegen
— „
uͤr 4 kr.
—
Für 6 kr. 12 kr.
Fuͤr 1 kr. Kuͤmmel=oder gemiſchtes Brod
Für 2 kr.
Fur 1 kr. Waſſerweck-
G.
zuͤr 1 kr. Milchweck-
Fuͤr 1 kr. Milchbrod
Ein Spfund. Laib Brod ſoll gelten 11 kr. - pf.
Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe
Eine Maas Lagerbier auſſer dem Hauſe
Eine Maas Jungbier im Hauſe
Eine Maas Jungbier auſſer dem Hauſe
— 14 — 10
— bi., L. 72. 28 11 24 2 20 5 6 l— 82 27) l.— 2 2 3 kr. 5 5
IL. Marktpreiße.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Kalbsgekroſe -
10 bis 12 kr.
6 bis 8 kr.
Eine Kalbslunge
Eine Kalbsleber
= 10 bis 12 kr.
Ein Hammelsgelung
Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge
Ein Kalbskopf
12 bis 16 kr.
Ein Hammelskopf
—
p
Ein Kalbsfuß
Mehl.
Ein Malter Rockenmehl
Ein
Weißmehl der verſchied. Sorten
Ein -
Schwingmehl
—
Ein - Griesmehl
—
—
Ein
Kernmehl
Ein - Bollmehl
Ge fl uͤ g e l.
Eine Gans-
Ge.
Eine Ente
Ein Truthahn — —
—
Ein altes Huhn:
Ein Paar junge Huͤhner oder Haͤhne—
G
Ein Paar junge Tauben
Fiſche.
Ein Pfund Hecht
—
½
Ein
Karpfen -
—
Ein - Weißfiſch
—
Andere Victualien.
Eine Maas Bierhefe-
Eine Maas Kuh= oder Geiſemilch
—
Ein Pfund friſche Butter
Ein Pfund der beſten Handkaͤſe
Von den uͤbrigen das Stuͤck
Eyer 3 Stuͤck
—
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln
fl. k.
10
20
30
III. Fruchtpreiſe von nachſtehenden Aemtern pr. Malter.
Aemter.
Nzenau
Bensheim,
Darmſtadt
Dieburg
Dornberg
Fürth
Gernsheim
beppenheim
Relſterback
Lampertheim
Lichtenberg
Lorſch
roßherzoglich Heſſiſche Polzzey=Deputa
tion.
ſ.
20
Edictalcitationen.
1) Diejenige, welche an den Nachlaß der
verſtorbe=
nen hieſigen Dienſtmagd, Maria Eliſabetha
Wal=
therin von Sonnenberg Anſpruͤche zu haben glauben,
werden hierdurch zur Anzeige und Liquidation ihrer
Forderungen, bei Strafe des Ausſchluſſes von der
Maſſe, auf Dienſtag den 10ten kuͤnftigen Monats
Ok=
tober, Morgens 9 Uhr, vor hieſiges Oberamt
vorge=
laden. Darmſtadt den 8ten Sept. 1815.
Großherzoglich Heſſiſches Oberamt daſelbſt
Wittich.
E. C.
2) Da Großherzogl. Hofgericht uͤber das Vermoͤgen
des Beiſaſſen und Schuhmachermeiſters Jakob Carloff
zu Eberſtadt, den Concurs erkannt hat; ſo werden
deſſen ſaͤmmtliche bekannte und unbekannte Glaͤubiger,
auf Dienſtag den 17ten Okt. l. J., Vormittags 9
Uhr, zur Liquidation und Richtigſtellung ihrer
Forde=
rungen, unter dem Rechtsnachtheil des Ausſchluſſes
von der Maſſe, vor unterzeichnetes Amt geladen.
Pfungſtadt den 16ten Sept. 1815.
Großherzogl. Heſſ Oberamt daſelbſt.
Welcker.
3) Alle diejenigen, welche an den Nachlaß der kürzlich dahier
verſtorbenen Musquetier Hildebrandtſchen Wittwe Erb= und
an=
dere Anſprüche zu haben vermeinen, werden hierdurch
aufgefor=
dert, ſolche Dienſtag, den 17ten künftigen Monats Oktober,
Morgens 9 Uhr, bei Vermeidung des Ausſchluſſes von dem
Nach=
laſſe, bei dem Unterzeichneten anzuzeigen.
Vermöge Auftrags
W. Hoffmann, Stabs=Auditeur.
Verſteigerungen.
1) Das in der Bauſtraße gelegene Wohnhaus des
verſtorbenen Laquaien Pracht ſoll Freitag, den 13ten
Oktober, des Nachmittags um 4 Uhr, auf dem
hieſi=
gen Rathhaus unter annehmlichen Bedingungen an
den Meiſtbietenden verkauft, und ſogleich
zugeſchla=
gen werden.
Da vom Großherzogl. Oberbaukolleg die
Thei=
lung des Seitenbaues erlaubt worden iſt, ſo ſoll das
Haus im Ganzen, oder das Vorderhaus, nebſt einem
Theil des Nebenbaues, und ſodann der uͤbrige Theil
nach dem Wunſche der Liebhaber verkauft werden.
Der Plan der Theilung kann taͤglich, ſo wie die
Be=
dingungen, bei Unterzeichnetem eingeſehen werden.
Darmſtadt, den 14. September 1815.
Strecker.
Vermoͤge Auftrags
2) Der zum Nachlaß des verſtorbenen Großherzogl.
Rentamtmanns Siebertgehoͤrige, 395½ Ruthen
halten=
de, im Oberfeld No. 16. in der 20ſten Laag, rechter
Hand am Muͤhl= und Woogsweg gelegene,
zehend=
freie, und von allen Seiten mit einer Mauer
umge=
bene Garten, worinnen ſich ein bewohnbares
zwei=
ſtoͤckiges Haͤuschen, ein nie verſiegender Brunnen,
eine Obſtdoͤrre, viele tragbare Obſtbaͤume und
Kam=
merlatten mit Reben beſinden, ſoll den 30. Okt, des
Nachmittags um 3 Uhr, auf dem hieſigen Ratthhauſe
unter denen alsdann bekannt zu machenden
Bedingun=
gen verſteigt, und wenn ein annehmliches Gebot
ge=
ſchieht, auch ſogleich zugeſchlagen werden. Liebha=
ber koͤnnen ihn bei dem dermalen darinnen
wohnen=
den Gaͤrtner Weber taͤglich in Augenſchein nehmen.
Sign. Darmſtadt den 14ten Sept. 1815.
Vermoͤge Hofgerichtlichen Auftrags
Reh, Großherzogl. Hofgerichtsrath.
3) Dienſtag den 3ten Oktober, Nachmittags 2 Uhr,
ſoll die auf Martini d. J. leihfaͤllig werdende
Win=
terſchaafweide der Gemeinde Hain, auf dem daſigen
Rathhauſe, unter den in dem Termine eroͤffnet
wer=
denden Bedingungen, salva ratiſicutione, anderweit
verpachtet werden. Pfundſtadt den 11. Sept. 1815.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Welcker.
4) Mittwoch den 25ſten Okt., Nachmittags 5 Uhr,
ſoll das dem Burger und Metzgermeiſter Conrad
Arn=
heiter dahier gehoͤrige, in der Obergaſſe gelegene
Wohnhaus, unter den in dem Termin bekannt zu
ma=
chenden Bedingungen, auf allhieſigem Rathhaus
oͤf=
fentlich verſteigt, und falls ein annehmliches Gebot
geſchieht, dem Meiſtbietenden unwiderruflich
zuge=
ſchlagen werden. Darmſtadt den 28ſten Sept. 1815.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Oberamts.
Zaubitz.
5) Mittwoch den 25ten Okt., Nachmittags 4 Uhr,
ſoll das dem Johannes Sonnemann dahier gehoͤrige,
in der Sackgaſſe gelegene Wohnhaus, unter den im
Termin bekannt zu machenden Bedingungen, auf
all=
hieſigem Rathhaus oͤffentlich verſteigt, und dem
Meiſt=
bietenden unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 28ſten Sept. 1815.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Oberamts.
Zaubitz.
6) Mittwoch den 25ten Okt, Nachmittags 3 Uhr,
ſoll das zur Verlaſſenſchaft der dahier verſtorbenen
Schreiner Kunziſchen Wittwegehoͤrige, in der
Bach=
gaſſe gelegene Wohnhaus, nochmals auf dem hieſigen
Rathhaus verſteigt, und dem Meiſtbietenden
unwi=
derruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 29ten Sept. 1815.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Oberamts.
Zaubitz.
7) Samſtag den 14ten Oktober Nachmittags um
drei Uhr, ſoll in dem Gaſthaus zur Krone dahier
das dem Fuhrmann Conrad Weber gehoͤrige
Wohn=
haus vorm Sporerthor Lit. G. Nro 135, ſamt
Hof=
raithe und Stallung, unter annehmlichen
Bedingun=
gen verſteigt, und dem Meiſtbietenden ſogleich
un=
widerruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 28ſten Sept. 1815.
Vermoͤge Auftrags
Seidel.
8) Samſtag den 14ten Oktober, Nachmittags um
zwei Uhr, ſoll in dem Gaſthauſe zur Krone dahier das
Wohnhaus auf dem Geiſtberg Lit. A Nro. 133. neben
Ferdinand Dreſcher, welches mit einem Brennofen
und Werkſtaͤtte fuͤr einen Haͤfner verſehen iſt, unter
annehmlichen Bedingungen verſteigt, und dem
Meiſt=
bietenden unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 28ſten Sept. 1815.
Seidel.
In Auftrag
9) Montag den 9ten Okt, Nachmittags 3 Uhr, ſoll
r zur Verlaſſenſchaft des dahier verſtorbenen
Bur=
rs und Leinwebermeiſiers Georg Koͤberlein gehoͤrige,
n Niederfeld Nro. 37 in der 16ten Gewann gelegene,
Ruthen haltende Acker, auf dahieſigem Rathhaus
it den darauf befindlichen Kartoffeln, unter den im
ermin bekannt zu machenden Bedingungen oͤffentlich
erſteigt und dem Meiſtbietenden unwiderruflich
zu=
ſchlagen werden. Darmſtadt den 31. Aug. 1815.
In Auftrag Großherzogl. Oberamts daſelbſt.
Zaubitz.
10) Der auf Michgelitag 1816 leihfaͤllig werdende
errſchaftliche Gundhof, unfern der Straße von
ppenheim nach Frankfurt, zwiſchen Moͤrfelden
nd Kelſterbach, nahe bei Walldorf gelegen,
beſte=
end in Wohnhaus mit Brennerey, geraͤumigen
dirthſchaftsgedaͤuden, 118 Morgen Ackerland, 92
orgen Wieſen, ſoll den 7ten Nov. d. J. auf
wei=
re 12 Jahre verliehen werden.
Pachtluſtige, welche gerichtlich bezeugen koͤnnen, die
rforderlichen landwirthſchaftlichen Kenntniſſe und
inlaͤngliches Vermoͤgen zur Uebernahme einer ſolchen
achtung mit Hinterlegung angemeſſener Caution zu
eſitzen, werden eingeladen, ſich am erwaͤhnten Tag,
es Vormittags um 9 Uhr, auf dem Hof ſelbſt
einzu=
inden und die naͤheren Bebingungen zu vernehmen.
Langen den 22ſten Sept. 1815.
Großherzogl. Heſſ. Rentamt.
Maurer.
11) Den 12. Oktober des Vormittags um 9 Uhr
ollen im Waiſenhauſe zu Darmſtadt 16½ Ohm
Hoch=
ſeimer Wein 18ror, ſodann 15 gut conditionirte
Weinfaͤſſer, worunter von 13 Ohm bis zu 10 Maaß
ſaltend, auch zwei dreiöhmige mit 6 eiſernen Reifen
ind, verſteigt werden.
12) In dem zunaͤchſt am Neckarthor linker Hand
ge=
egenen Garten ſollen mehrere mit Kartoffeln
ange=
fflanzte Stuͤcke naͤchſtkuͤnftigen Mittwoch den 4ten
Okrober, Nachmittags um 3 Uhr, im Ganzen oder
Stuͤckweiſe in gedachtem Garten oͤffentlich verſteigert
werden.
Feilgebotene Sachen.
1) Ich zeige hiermit einem geehrten Publikum
er=
zedenſt an, daß ich mein Waarenlager ſeit dieſer Meſſe
mit einer bedeutenden Partie bis jetzt noch nicht
ge=
fuͤhrten Kattune vermehrt habe. Die Auswahl in
den beliebteſten Miſtern ſowohl, als die moͤglichſt
billige Preiſe, werden meine geehrten Goͤnner
aber=
mals uͤberzeugen, wie ſehr es mir angelegen iſt,
ih=
ren Wuͤnſchen aufs Beſte entſprechen zu koͤnnen.
Aron Meſſel.
2) In Lit. F. Nro. 44. iſt ein gewoͤldter Keller zu
vermiethen und einige Faͤſſer zu verkaufen.
3) Auf dem Markt in Nro. 3. ſind engliſche
Kar=
toffeln zu verkaufen.
4) In der langen Gaſſe Lit. B Nro. 92. ſind blaue
engliſche Kartoffeln, das Malter zu 3 fl. und der
Kumpf zu 12 kr., zu haben.
5) Das ganze Werkzeug, welches nicht leicht ſeines
Gleichen hat, um alle erdenkliche Muſter
Weberblaͤt=
ter zu machen, iſt bei Oeſtreicher in Sachſenhauſen
neben dem Paradies, zu verkaufen.
6) Eine Kaute Dung iſt zu verkaufen. Das
Naͤhe=
re iſt auf dem Geiſtberg bei dem Schneidermeiſter
Heſſe zu erfragen.
Zu vermiethen.
1) In Lit. E. Nro. 118. der großen Neckarſtraße iſt
der ganze mittlere Stock, aus 8 Piecen, nebſt
Boden=
kammer, Keller, Holzſchoppen, Chaiſenremiſe,
Stal=
lung zu 6 Pferden, Heuboden, Kutſcherſtube und
Mitgebrauch der Waſchkuͤche beſtehend, zu vermiethen.
2) In der kleinen Kaplaneigaſſe Lit. C. Nro. 34.
im dritten Stock ein Logis von zwei Stuben,
Kam=
mer, Kuche und Holzplatz, welches taͤglich bezogen
werden kann.
3) In der Louiſenſtraße Lit. E. Nro. 16. zwei
voll=
ſtaͤndige Logis im Hinterbau an ſtille Haushaltungen,
wovon das eine ſogleich, und das andere im
Okto=
ber bezogen werden kann.
4) Bis Michaeli werden die zweite und dritte Etage
in Nro. 12. der Marktſtraße leer, und koͤnnen an ſtille
Haushaltungen vermiethet werden.
5) Lit. A. Nro. 43. auf dem Ballonplatze iſt im
zweiten Stock ein Logis zu vermiethen, welches in 4
heizbaren Zimmern) 1 Kabinet, Kuͤche, Boden,
Bo=
denkammer, Keller und Holzplatz beſteht, und wobei
ſich zugleich der gemeinſchaftlichen Waſchkuͤche bedient
werden kann.
6) In Lit. F. Nro. 33. der Louiſenſtraße ſind 2
Zimmer an eine ledige Perſon zu vermiethen, welche
ſogleich bezogen werden koͤnnen.
) In Nro. 57. im Birngarten iſt die mittlere
Eta=
ge zu vermiethen, welche im Oktober bezogen werden
kann.
8) In der kleinen Bachgaſſe Lit. B. Nro. 71. ſind
2 Logis zu vermiethen.
9) In der großen Neckarſtraße Lit. E. Nro. 118.
iſt im Vorderhauſe gleicher Erde ein Logis zu
vermie=
then, beſtehend aus 2 Zimmern, Kabinet, Kuͤche,
Keller, Bodenkammer, Holzplatz nebſt Mitgebrauch
der Waſchkuͤche, welches den 1ten November bezogen
werden kann.
10) In der Marktſtraße Nro. 7. ein Logis,
beſte=
hend in Stube, Kammer, Kuͤche, 2 Bodenkammern
und verſchloſſenem Keller.
11) In dem von Buchenroͤderſchen Hauſe v. dem
Neckarthor iſt die ganze obere Etage, beſtehend ans4
heizbaren Zimmern, einem Kabinet, Kuͤche mit
Spaal=
herd; nebſt Bodenkammern, verſchloſſenem Keller und
dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche, zu vermiethen, und
kann auf Verlangen auch ein Stuͤck Garten dazu
ab=
gegeben werden. Dieſes Logis kann jeden Tag
bezo=
gen werden.
12) In der Schloßgaſſe Lit. A. Nro. 131. ein Logis
zwei Stiegen hoch, beſtehend in einer Stube, zwei
Stubenkammern, Kuͤche, Kochenkammer, Holzplatz
und auf Verlangen in etwas Keller, welches in 3 bis
4 Wochen bezogen werden kann.
13) In der Holzſtraße Lit C. Nro. 1. ein Logis;
welches in Stube, Stubenkammer, Kuͤche und
Bo=
denkammer beſtehet, und ſogleich bezogen werden
kann.
14) In Nro. 95. der Bauſtraße iſt ein kleines
Lo=
gis an eine ſtille Haushaltung zu vermiethen.
15) Bei dem Handelsmann Schuͤler an der Krone
2 Logis, wovon jedes in 2 Stuben, 1 Kammer,
Kuͤche und Keller beſtehet, und ſogkeich bezogen
wer=
den koͤnnen.
16) Im Diſtrikt B. Nro. 15. der großen
Ochſen=
gaſſe iſt die untere Etage, welche zu jedem
buͤrger=
lichen Gewerbe geeignet iſt, beſtehend in 4 Stuben,
Kammern, einer großen Kuͤche und Keller, zu
ver=
miethen. Ebendaſelbſt iſt die mittlere Etage,
beſte=
hend in 6 Stuben, mehreren Kammern, Kuͤche unb
Keller, zuſammen oder getheilt zu vermiethen.
17) Bei dem Schloſſermeiſter Nuͤrnberger in der
Schloßgaſſe ein Logis gleicher Erde mit der Ausſicht
auf die Straße, beſtehend in 2 großen Stuben, 2
Kammern, einer großen Kuͤche und verſchloſſenem
Keller, welches in 14 Tagen bezogen werden kann.
18) Gegen dem Paͤdagog uͤber, bei dem Buchbinder
Wuͤſt ſind 2 Logis zu vermiethen, jedes beſtehet in 3
Stuben, Kuͤche, Kuͤchenkammer, Keller, Holzplatz,
einer Kammer auf dem Boden und dem Mitgebrauch
der Waſchkuͤche, und koͤnnen in 14 Tagen bezogen
werden. Auch befindet ſich im Hauſe gutes
Trink=
waſſer.
19) In Nro. 65. an der Eiche ein Logis, welches
in Stube, Kammer, Kuͤche, einer Kammer auf dem
Boden, verſchloſſenen Keller; Holzplatz und
Mitge=
brauch der Waſchkuͤche beſtehet, und ſogleich bezogen
werden kann.
20) In Lit. A. Nro. 14. am Ballonplatze zwei Logis,
jedes in drei heizdaren Zimmern, einer Kammer,
Bodenkammer, Keller und Holzplatz beſtehend,
wel=
che taͤglich bezogen werden koͤnnen.
21) In Lit. A. Nro. 23. der Arheilger Straße ein
Logis in der zweiten Etage mit der Ausſicht auf die
Straße, beſtehend in 3 heizbaren Pieçen, wovon eine
beſonders groß iſt; 2 Kammern, Küche,
Bodenkam=
mer, Keller, Holzplatz und dem gemeinſchaftlichen
Gebrauch der Waſchkuͤche, welches taͤglich bezogen
werden kann.
22) In der großen Ochſengaſſe Nro. 13. ein Logis
2 Stiegen hoch fuͤr eine ſtille Haushaltung, welches
in Stube, Kammer, Kuͤche und Boden beſtehet, und
ſogleich bezogen werden kann.
23) In der Holzſtraße Lit. D. Nro. 47. ein Logis 3
Stiegen hoch, welches in Stube, Kammer, Küche
und Holzplatz beſtehet, und ſogleich bezogen werden
kann.
24) In Nro. 9. im Birngarten ein Logis im
Hinter=
hauſe gleicher Erde, beſtehend in 2 Stuben, Kuͤche,
Keller und Holzplatz, welches taͤglich bezogen
wer=
den kann.
25) In Nro. 12. der großen Ochſengaͤſſe iſt ein
he=
woͤlbter Keller zu vermiethen.
36) Lit. C. Nro. 142. am alten Bad ein Logis
glei=
her Erde, welches in Stube, Stubenkammer, Kuͤche,
Keller, Holzplatz und Kammer auf dem Boden
beſte=
het, und in einem Vierteljahr bezogen werden kann,
27) In meinem neu erbauten Hauſe in der großen
Neckarſtraße iſt die Haͤlfte der mittleren Etage, in
4 heizbaren Zimmern und Kuͤche beſtehend, zu ver
miethen.
Koͤhler.
28) Im Erbprinzen 2 Stuben und eine Kuͤche im
Hinterbau; ſogleich zu beziehen.
29) Bei Wilhelm Emrich in der großen Ochſengaſſe
eine Wohnung im Hinterbau, welche taͤglich bezogen,
werden kann:
30) In meinem neu erbauten Hauſe in der
Wald=
ſtraße iſt der zweite Stock, ganz oder getheilt, zu
ver=
miethen, welcher in 4 Wochen bezogen werden kann.
Sinnigſohn.
31) In der Marktſtraße Nro. 11. ein Logis von 3
Zimmern, Kuͤche, Kuchenkammer, Bodenkammer und
verſchloſſenem Keller, welches in einem Vierteljahr,
auf Verlangen auch fruͤher, bezogen werden kann.
32) In Nro. 41. am Ballonplatze ein Logis im
Hin=
terhauſe fuͤr eine ledige Perſon, mit oder ohne
Meu=
bles, beſtehend in Stube, Kabinet und Alkov.
35) In Lit. E. Nro. 12. der Louiſenſtraße iſt ein
in Stube und Kammer beſtehendes Logis an eine
einzelne Perſon zu vermiethen, welches ſogleich
be=
zogen werden kann.
34) Vor dem Jaͤgerthor Lit. H. Nro. 41. iſt die
mitt=
lere Etage zu vermiethen und ſogleich zu beziehen.
Dieſelbe beſtehet in 2 Stuben, 2 Kammern, Kuͤche,
Keller, Boden und Holzſtall.
35) In Nro. 58. im Birngarten im Vorderhauſe die
oberſte Etage, beſtehend in einer Stube mit 2 Cabinetten,
Kuͤche und Magdkammer, ſodann im Nebenbau die
obere Etage, beſtehend in einer Stube und 2
Kam=
mern fuͤr ledige Perſonen In Nro. 57. daſelbſt
eine Stiege hoch das Weitere.
36) In Lit. C. Nro. 52. an der Waiſenpumpe ein
Logis eine Stiege hoch, welches in einer Stube,
Stubenkammer, Kuͤche, Keller und Bodenkammer
be=
ſteht, und den 8ten Oktober bezogen werden kann.
37) In Lit. F. Nro. 59. der Rheinſtraße ein ſehr
ſchoͤ=
nes Logis, beſtehend aus 4 Stuben, Kabinet,
Kam=
mer, Kuche, Keller, Bodenkammer, Holzplatz und
dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche.
38) Nahe an der Stadtkirche ein Logis eine Stiege
hoch, beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche, Keller
und Holzplatz, welches taͤglich bezogen werden kann.
Auch kann ſtatt dieſem Logis ein meublirtes Zimmer
fuͤr ledige Perſonen abgegeben werden.
39) In der Behauſung des Herrn Sattkermeiſters
Prinz in der Rheinſtraße iſt der untere Stock zu
ver=
miethen, beſtehend in einem Laden, 3 heizdaren
Zim=
mern, Kuͤche und Kuͤchenkammer, verſchloſſenem
Kel=
ler, Bodenkammer und Mitgebrauch der Waſchkuͤche.
Das Naͤhere iſt bei F. C. Bitſch zu erfragen.
4) In Lit. F. Nro. 8. der Rheinſtraße iſt ein
Lo=
zilim Hinterbau zu vermiethen, beſtehend in zwelz
hebaren Zimmern, Kabinet, Küche, Bodenkammer,
vechloſſenem Keller, Holzplatz und dem Mitgebrauch
ie Waſchkuͤche, welches bald bezogen werden kann.
1) In der Huͤgelſtraße Nro. 104. ein Logis im
Vor=
ſchauſe, aus 1 Zimmer und Cabinet, ſodann eines
in Hinterbau, aus 4 Zimmern, Kuͤche, Keller,
Holz=
ſtz und Mitgebrauch der Waſchkuͤche beſtehend, und
zleich zu beziehen.
1.) In der Magazinsſtraße, in dem ehemalig
Brei=
tſchen zweiſtoͤckigen Hauſe, iſt die obere Etage
be=
tſend aus 7 heizbaren groͤßeren und kleineren
Stu=
hi; einer Kammer, Küche, Bodenkammer, Keller,
lzplatz und Mitgebrauch der Waſchkuͤche, zu
ver=
ſethen, und kann Ende Oktobers, vielleicht auch
ch fruͤher bezogen werden. Auch kann ein Theil
ſes Logis abgegeben, oder auf Verlangen im
Ne=
bau auch noch ein Logis von 3 Pieçen weiter dazu
geben werden.
5) In Lit. H. Nro. 56. am Ziegelſcheuerweg ein
gis, welches in Stube, Kammer und Kuͤche beſte=
⁄t, und ſogleich bezogen werden kann.
4) Nahe vor dem Beſſunger Thor iſt ein guter
ge=
ſoͤlbter Keller zu vermiethen, worin man 10 dis 12
tuͤckfaß legen kann. Bei Mehlhaͤndler Bopp auf
m Bruͤckgen erfaͤhrt man das Nahere.
5) In Lit. D Nro. 123. am Markt iſt im
Seiten=
zu ein Logis zu vermiethen, welches in Stube,
Stu=
nkammer, Boden, verſchloſſenem Keller und
Holz=
atz beſtehet, und taͤglich bezogen werden kann.
56) In Lit. B. Nro. 54. ein Logis fuͤr eine ſtille
aushaltung, welches in einem Monat bezogen
wer=
en kann.
17) In Lit. H. Nro. 122. vor dem Beſſunger Thor
ei Gardiſt Weimann ein Logis, beſtehend in Stube,
5tubenkammer, Kuͤche, Keller, Boden und Holzplatz.
elches in 4 Wochen bezogen werden kann.
48) In der alten Poſt iſt Stallung zu 3 Pferden
ebſt Fourageboden, und in einer Remiſe Platz zu
iner Chaiſe, alles verſchloſſen, zu vermiethen,
wel=
ges ſogleich in Gebrauch genommen werden kann.
49) In der Starkenbarg ein Logis, welches ſogleich bezogen
erden kann.
50) In Lit. B. Nro. 28. nahe am Ludwigsbrunnen ein Logis
nit der Ausſicht auf die Straße, an eine ſtille Haushaltung.
51) Nahe vor dem Beſſunger Thor ein Logis, welches in drei
ſeizbaren Zimmern, Küche, Keller und Holzplatz beſtehet, und
Infangs Oktober bezogen werden kann.
62) In Lit. B. Nro. 22. nahe am Ludwigsbrunnen ein
Zim=
ner mit Alkove und mit Bett und Meubles für eine oder zwei
ebige Perſonen, welches ſogleich bezogen werden kann.
53) In Lit. E. Nro. 118. ein Logis im Hinterbau gleicher
Erde, welches in Stube, Kammer, Küche und Holzplatz
beſte=
het, und ſogleich bezogen werden kann.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Den 27ten dieſes Monats wurde die erſte
Klaſſe der allhieſigen 45ten Klaſſenlotterie
gezo=
gen, davon die Ziehungsliſten bei den Herrn Kol=
lekteurs eingeſehen und die Gewinnſte planmaͤſig
bezogen werden koͤnnen. Die Ziehung der 2ten
Klaſſe geſchiehet nun durch die verſchobene erſte
Klaſſe den 25ten des naͤchſt folgenden Monats
October, zu welcher die ausgefertigte Looſe,
wo=
rinnen der Ziehungstermin auf den 16ten
vort=
gen Monats geſetzt iſt, ihre Kraft behalten.
Darmſtadt den 29ten September 1815.
Von Generaldirektions wegen,
2) Durch die gegenwaͤrtige Theuerung der
Brenn=
materialien ſehnten ſich ſo viele oͤkonomiſche Perſonen
nicht nur nach holzerſparenden Feuerherden, ſondern
auch nach zweckmaͤſigem, haltbarem und wohlfeilem.
Kochgeſchirr.
Dieſer Bunſch iſt endlich durch die nuͤtzliche Erfina
dung der bei mir zu erhaltenden Spaarherde, wovon
das Naͤhere in meinen Abzeichnungen zu erſehen iſt,
und durch das ſo zweckmaͤſige Neuwieder
Geſundheits=
geſchier, deſſen Beſtandtheile Eiſen, mit dem reinſten
Zinn bedeckt, ſind, auf das Vollkommenſte befriedigt
worden. Die Zweckmaͤſigkeit dieſer Geſchirre iſt durch
vieljaͤhrige Erfahrung laͤngſt vortheilhaft entſchieden;
auch ſind ſie durch die chemiſchen Unterſuchungen
ge=
ſchickter Aerzte fuͤr die menſchliche Geſundheit als ſehr
zutraͤglich befunden worden. Die oben genannten
Beſtandtheile dieſes blos durch den Hammer
zuſam=
mengefalzten Geſchirres, woran nicht die mindeſte
Loͤ=
thung ſtatt findet, iſt ein von allen Unreinigkeiten
aus=
gebeiztes Eiſen, mit gereinigtem feinem Zinn
derge=
ſtalt verbunden, daß wenn die Gefaͤße nach Vorſchrift
(die ich noch ſchriftlich ausgeben werde) behandelt,
nie wieder verzinnt zu werden brauchen. Sollte
je=
doch nach langem Gebrauche die Verzinnung ganz
ab=
gehen, und die Gefaͤße durch Vernachlaͤßigung der
Reinlichkeit ganz unſcheinbar werden, ſo koͤnnen
ſol=
che zum Ausbeſſern und Verzinnen bet mir abgegeben.
werden, welches ich alsdann mit wenigen Koſten
wie=
der wie neu herzuſtellen beſorgen werde. Die
Billig=
keit der Preiße und die Dauerhaftigkeit der Waaren,
wird uͤbrigens den Beifall des Publikums ſichern.
Bei dieſer Gelegenheit empfehle ich mich auch
mei=
nen Freunden mit allen Arten Eiſen und Eiſenwaaren,
als Staab= oder Stangeneiſen, Drath, aller Art
Oefen, ſchwarze und verzinnte Bleche, Schwaͤmmen,
und ſonſt noch vielen andern dahin einſchlagenden
klei=
neren Artikeln.
Ich werde mich ſtets beſireben, die Zufriedenheit
meiner Goͤnner zu erwerben.
Darmſtadt den 14ten September 1815.
Friedrich Roͤßler,
hinter dem Rathhauſe
3) Eine brave, in allen haͤuslichen Arbeiten wohl
erfahrne Magd, die auch mit Kindern umzugehen
verſteht, wird, gegen einen betraͤchtlichen Lohn auf
Weihnachten in eine hieſige Haushaltung geſucht.
Das Naͤhere iſt in der Hofbuchdruckerei zu erfragen.
4) Ein geſunder, ſtarker, unverdroſſener und le=
diger Purſche, der, neben gewoͤhnlichen Dienſt=
und dahin einſchlaͤgigen Arbeiten, auch Pferde zu
war=
ten und zu behandeln verſteht, und Zeugniſſe ſeines
Wohlverhaltens beibringen kann, wird, gegen einen
anſehnlichen, mit Koſt und Kleidung verbundenen
Lohn, in Dienſt geſucht, woruͤber das Naͤhere bei
Ausgeber dieſes zu erfragen iſt.
5) Um einge Stunden, welche mir meine
Be=
rufsgeſchaͤfte uͤbrig laſſen, nuͤtzlich zu verwenden,
habe ich mich, auf den Rath einſichtsvoller
Maͤn=
ner, entſchloſſen, kleine Knaben und Maͤdchen in
Unterricht zu nehmer und ihnen die erſten
An=
fangsgründe beizubringen, ſo daß ſie hierauf den
weitern Unterricht in den Stadtſchulen oder bei
den Herrn Candidaten benutzen koͤnnen. Die
Maͤd=
chen werden z3 geicher Zeit von meiner Frau im
Stricken unterwieſen und beſchaͤftigt. Es wird
unſer unablaͤſſiges Streben ſeyn, die Eltern,
wel=
che uns ihre Kleinen anvertrauen, nach
Moͤglich=
keit zu befriedigen und alles zu leiſten, was man
billigerweiſe bei ſolchen erſtern Anfaͤngern
verlan=
gen und erwarten darf. Darmſtadt im
Septem=
ber 1815.
A. Zimmermann, Kirchendiener,
wohnhaft bei Herrn Buchbinder Wuͤſt am
Paͤdagog.
6) Ohnlaͤngſt hat einer meiner Freunde ſeinen
Re=
genſchirm bei mir ſtehen laſſen, und dafuͤr den
mei=
nigen mitgenommen, und weil er nicht weiß, wo die
Verwechſelung vorgegangen iſt, ſo konnte die
gegen=
ſeitige Austauſchung der Regenſchirme bis jetzt nicht
erfolgen, und da einige muͤndliche Anfragen
verge=
bens waren, ſo waͤhle ich dieſen Weg der
Bekannt=
machung, um jedem von uns zu ſeinem Eigenthum
zu verhelfen. Darmſtadt den 27ten Sept. 1815.
M. T. Illig, Uhrmacher.
7) Ein Maͤdchen von braven Eltern und guter
Erziehung, wuͤnſcht auf einige Tage in der Woche
auſſer dem Hauſe Beſchaͤftigung zu finden. Das
Naͤhere iſt bei dem Mehlhaͤndler Roͤhrich in der
Marktſtraße zu erfahren.
8) Unterzeichneter hat die Ehre hiermit anzuzeigen,
daß er ſeine disherige Wohnung bei Herrn
Sattler=
meiſter Prinz verlaſſen, und ſelbige im Hauſe des
Herrn Geheimen Sekretaͤr Stumpf, dem
Darmſtaͤd=
ter Hof gegenuͤber, mit ſeinem vollſtaͤndigen
Moden=
lager bezogen hat.
Andreas Moͤbus.
9) Den 8ten Oktober gehen die Armeeboten
Heid=
bach und Heinrich Schilling zu den Großherzoglich=
Truppen im Felde ab. Briefe und Packete
werd=
bei Hen. Branntweinwirth Graff in Darmſtadt,
Bensheim in den drei Koͤnigen, zu Friedderg
Metzgermeiſter Muͤller, zu Butzbach bei Joh. Mule
zu Gießen im goldnen Stern, zu Langen in der Kron
zu Seligenſtadt im Schwanen und in Hanau in
d=
großen Krone abgegeben.
10) Eine betagte Frau wuͤnſcht noch jemand zu ſil
ins Logis zu nehmen. Ausgeber dieſes giedt naͤhel
Nachricht.
11) Es wird ein Schreiber, desgleichen ein Lau
maͤdchen geſucht, man wuͤnſcht jedoch, daß beide
der neuen Vorſtadt wohnen.
12) Sonntag den 1ten Oktober iſt in der Kellere
zu Eberſtadt gute Tanzmuſik anzutreffen.
13) In der Zehfußiſchen Buchhandlung in der Schul
zengaſſe an der Waiſenpumpe, ſind folgende noch ſeh
gut conditionirte Buͤcher um die beigeſetzten Preiſe;
haben: Bredow, merkwuͤrdige Begebenheiten aus de
allgemeinen Weltgeſchichte 15 kr. — Meidingers ſran
zoͤſiſches Dictionnaire fl. 112 kr. - Gasparis
Schul=
atlas 2r Curſus fl. 1. 12 kr. - Gedike lateiniſches,
Leſebuch 20 kr. — Natorps kleine Schulbibliothek 36 kr.
Funke erſter Leitfaden in der Naturgeſchichte 10 kr.
— Sturms Gebete und Lieder fuͤr Kinder 10 kr
Sturms Morgen und Abendandachten 12 kr. -
Zoll=
kofers Andachtsuͤbungen und Gebete 4 Thl. fl. 1.-
Sturms Betrachtungen uͤber die Werke Gottes 2 Thle.
48 kr. — Stark's Morgen und Abendandachten fuͤrs
ganze Jahr, 2 Thle. 48 kr. - Dictionaire des
beaux-
arts, par M. Lacombe 48 kr. — Der
vollſtaͤndi=
ge Klavierauszug: der Apotheker und Doktor 2
Thei=
le, von Herrn von Dittersdorf, fl. 2. — Daſelbſt
werden auch Schmidt's und Hahn's Mathematik,
ins=
beſondere aber Klaſſen= und Schulbuͤcher,
anzukau=
fen geſucht.
14) J. J. Knopfmacher zu Offenbach übernimmt alle
Sor=
ten wollene Madras= und ſeidene Shwals, ſo wie Krepp=,
Fil=
loſch=, ſeidene, ſammetne und Merino=Kleider zu waſchen.
Er reinigt ſofort alle Seiden= und Wollentücher von Flecken
je=
der Art, ohne daß die Farben verletzt werden. Da er dieſe
Ge=
ſchäfte ſchon mehrere Jahre zu Frankfurt mit der größten
Zu=
friedenheit beſorgte; ſo ſchmeichelt er ſich, auch hier reichlichen
Zuſpruch zu erhalten, und verſpricht neben prompter
Bedie=
nung die billigſten Preiße. Diejenige Perſonen, welche ihn mit.
Aufträgen beehren wollen, belieben die betreffenden
Gegenſtän=
de am Ludwigsbrunnen Lit. A. Nro. 113. in der Bierbrauer
Appeliſchen Behauſung zwei Stiegen hoch abzugeben. Eben
da=
ſelbſt ſind alle Gattungen von geſtrickten Wollwaaren zu den
billigſten Preißen zu haben. Derjenige, bei dem die zum
Wa=
ſchen und Flecken reinigen überbracht werdende Kleidungsſtücke ꝛc.
abgegeben werden, garantirt für die Rücklieferung.
Ar raur
Eazrie. e
te Fremde vom 24. bis 30. Sept. 1815.
Am 30ten Sept. haben allhier logirt:
I. In Gaſthaͤuſern.
In der Traube: Hr. Superintendent Müller nebſt Frau,
und Hr. Regierungsrath Müller, von Gieſen; Hr. Baron von
Hügel, kaiſerl. königl. öſtreichiſcher Geſandter, von Frankfurt;
Hr. Baron von Bock, kaiſerl ruſſiſcher Geſandter, von
Frank=
furt; Hr. Böhringer, Secretär in kaiſerl. ruſſiſchen Dienſten;
Hr. Pariſot, Kaufmann von Roiſon; Hr. Bär, Goldſticker von
Nürnberg; Hr. Müller, Kaufmann von Frankfurt; Hr. Streng,
icufmann von Frankfurt; Hr. Frauenfeld, Weinhändler von
Herſtein; Hr. Butz, Apotheker, und Hr. Moll, Kaufmann von
Lannheim.
Im Darmſtädter Hof: Hr. Fiſcher, von Lahr; Hr.
Pa=
eeſe, von Frankfurt; Hr. Scherer von Stuttgardt; Hr.
Weier=
lrig, von Elberfeld; Hr. Tournay, von London; Hr. Kelner,
mea Valbert, Kaufleute; Hr. von Mechow, Lieutenant in hieſi=
197 Dienſten; Hr. Baron von Uchſteritz von Dieburg, Kammerherr
ih
trich, Apotheker von Hildesheim; Hr. Schmidt, Student von
nau; Hr. Doſch, Kammeraſſeſſor von Erbach; Hr. Langsdorf,
ergrath von Friedberg.
Im Heſſiſchen Haus: Hr. Graf Cuſtine, Major in königl.
anzöſiſchen Dienſten; Hr. Baron von Oppen, geheimer
Finanz=
th aus Sachſen; Fräulein von Reden, von Carlsruhe; Hr.
andmil, Geſchäftsmann aus England.
Im Schwanen: Hr. Wagner, und Hr. Dannenberg,
Stu=
nten von Gieſen.
In der Sonne: Hr. Profeſſor Pauli.
Im fröhlichen Mann: Hr. Dornſeif, Pfarrer von
Broms=
rchen, und Hrn. Gebrüder Peppler, von Wiesbaden.
Im wilden Mann: Hr. Jourdan, Kaufmann von
Frank=
rt; Hr. Kitz, Kaufmann von Offenbach; Hr. Bügel,
Tuchma=
ermeiſter von Seligenſtadt; Hr. Itzel; Steinhauermeiſter, von
ngfeld; Hr. Steitz, Müllermeiſter von Offenbach.
Im Hirſch: Hr. Juſti, Handelsmann aus Italien; Hr. Groß,
orſtkandidat von Friedberg.
Im grünen Laub: Hr. Brauneiſen, Seidenwirker von
traßburg.
II. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
Bei Herrn Hoftapezier Kratz: Frau Major von Kutzleben nebſt
räulein Tochter von Limburg.- Bei Herrn
Rechnungsjuſtiſika=
r Wirth: Demoiſelle Naab von Alsfeld.- Bei Herrn
Haupt=
ann Kloos: Demoiſelle Weyland von Waldmichelbach. - Bei
errn Secretär Zimmer: Frau Wittwe Kempf von Gieſen. Herrn Commiſſionsrath Hegar: Herr und Frau Hofrath
indre nebſt Kindern von Offenbach.-- Bei Herrn Hoflaquai
Bin=
ing: Herr Jungherr, Kaufmann von Eiſenach. - Bei Herrn
Hofkammerrath Hofmann: Herr Langsdorf von London. - Bei
errn Geheimen Referendär Jaup: Demoiſelle Helene Banſa von
Zieſen.- Bei Herrn Oberforſtrath Buchner: Demoiſelle
Bak=
ſaus von Oberrad.- Bei Herrn Geheimenrath von Wedekind:
Herr von Liebeskind, Cadet in königl. baieriſchen Dienſten. - Bei
Herrn Kaufmann Wenk: Frau Oberhofrath Diehl von Naſſau Diez.
- Bei Herrn Weinwirth Hirſch: Demoiſelle Froſchauer von
Wa=
henheim.- Bei Herrn Prorector Sartorius: Herr Profeſſor
Lreutzer nebſt Familie von Marburg. - Bei Herrn Forſtrath
Brenner: Frau Oberförſter Oſterheld nebſt Demoiſelle Tochter
von Rehbach. - Bei Herrn Kriegskommiſſär Becker: Frau
Ober=
ſörſter Meiſter nebſt Sohn von Biedenkopf, und Hr. Revierförſter
Becker nebſt Frau von Fürth.- Bei Herrn Rath Pfnorr:
Demoi=
ſelle Mamberger von Gieſen.- Bei Herrn Archivrath Kuder:
Herr Collegienrath von Kuder von Genf. - Bei Herrn
Kammer=
procurator Gilmer: Demoiſelle Luiſe Koch und Hr.
Hofkammer=
rath Emmerling von Gieſen. - Bei Frau Uhrmacher Kraft:
Demoiſelle Martin von Ronirod. - Bei Herrn Profeſſor
Zim=
mermann: Herr Regierungsaſſeſſor Zimmermann von Gieſen und:
Demoiſelle Dannenberger von Spachbrücken.- Bei Frau
Geheime=
rath Rooſe: Demoiſelle Köhler von Butzbach. - Bei Herrn
Re=
gierungsrath Siebert: Demoiſelle Siebert von Frankfurt.-Bei dem
Burger und Gaſthalter Herrn Frey: Demoiſelle Körber von
Frank=
furt. - Bei dem Burger und Seilermeiſter Hein: Herr Doktor
Klein von Gieſen. - Bei Herrn Aſſeſſor Ehrhardt: Herr
Forſti=
praktikant Siebert von Aſchaffenburg. - Bei Herrn
Oberteich=
meiſter Reuling: Hr. Forſtkandidat Ludwig Frey von Grosbieberau.
- Bei Herrn Hofgerichts=Sekretär Schleuning: Herrn Rector
Roths Ehefrau und Student Roth von Friedberg.- Bei Herrn
Geheimenrath von Bigeleben: Herr Rechtskandidat Theodor
Arndts von Arnsberg.- Bei Herrn Militärchirurg Schneider:
Herr Magiſter Henkelmann nebſt Frau und Demoiſelle
Kohler=
mann von Gieſen. - Bei Herrn Senator Hauer: Herr
Rechts=
kandidat Mosler von Gieſen.- Bei Herrn Hoftrompeter Reitz:
Demoiſelle Keller von Gieſen.- Bei Herrn Oberforſtrath
Eigen=
brod: Herr Student Oeſer von Gieſen. - Bei Herrn Geheimen
Rath von Wedekind: Herr Profeſſor Schneidler von Worms.-
Bei Herrn Lecteur Bender: Herr Juſtizamtmann Krauß nebſt
Frau von Fürth. - Bei Herrn Hofkammerkaſſe=Buchhalter Krebs:
Demoiſelle Gebhard von Frankfurt. - Bei Frau Hofrath de
Beauclaire: Frau Pfarrer Flut von Bommerthal. - Bei Herrn
Profeſſor Lepitre: Herr Mechanikus Felix Brut, von Straßburg.
Vom 24ten bis 29ten September ſind eingekehrt
und wieder abgereiſet
Hr. Rittmeiſter von Viliers, in königl. baier. Dienſten; Hr.
Doktor Allgeier, von Gieſen; Hr. Conſulent Schmitts, von
Aſchaf=
fenburg; Hr. Amtskeller Müller, von Bensheim; Hr.
Schlem=
mer und Hr. Willig, Advokaten, von Speyer; Hr. Caſpar, Hr.
Botte und Hr. Kalkbrenner, Studenten, von Göttingen; Frau
von Heydt und Frau Gerſten, von Heidelberg; Demoiſelle
Witter=
mann, von Frankfurt; Hr. Oberförſter Sachs, von Weſterburg;
Hr. Arends, Profeſſor, von Gieſen; Hr. Heller, Profeſſor, von
Nürnberg; Hr. Oberforſtmeiſter Klipſtein, von Lich; Frau von
Harthauſen, von Mainz; Hr. Forſtmeiſter von Wildungen nebſt
Fräulein Tochter, von Marburg; Hr. Schaab und Hr. Klippel,
Studenten, von Mainz; Hr. Kocher, Student, von Gieſen;
Hr. Kanzelliſt Rechner, von Hanau; Hr. Ledenbauer,
Hofgerichts=
advokat, von Mannheim; Hr. Lieutenant von Rüben, in königl.
preuß. Dienſten; Hr. Profeſſor Weichſel, von Mainz; Hr.
Rent=
amtmann Bott nebſt Familie, von Gieſen.
Durchpaſſirte Fremde.
Den 29ſten September; Se. kaiſerl. königl. Hoheit der
Erz=
herzog Carl von Oeſtreich. Den 30ſten: Herr von Gaſſen, Obriſt
in Großherzoglich Badiſchen Dienſten, kam von Wiesbaden und
gieng nach Mannheim.
Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:
Getaufte:
Den 34ten September: dem Burger und Strumpfwirkermeiſter,
Georg Weiß, ein Sohn: Georg Friederich Wilhelm.
Eodem: dem Burger und Wachszieher, Michael Feichtinger,
eine Tochter: Katharine.
Eodem: dem Burger und Maurer, Johann Michael Krennerich,
eine Tochter: Anne Sibhlle.
Den 25ten: dem Burger und Beckermeiſter, Johann Philipp
Knos, eine Tochter: Margarethe Eliſabethe.
Getauft bei der katholiſchen Gemeinde:
Gebohren am 19ten und getauft am 23ten, dem Großher=
zoglichen Geheimenrath und Kammer=Direktor, Freiherrn von
Bigeleben, eine Tochter: Eliſabetha Sophia Eleonora.
Gebohren am 28ten und getauft am 30ten, dem
Großher=
zoglichen Landbaumeiſter, Herrn Michael Spies, eine Tochter:
Thereſia Juliana.
Kopulirte:
Den 23ten September: Herr Friederich Heinrich Mühlbauer,
Freiherrlich von Gemmingiſcher Rentmeiſter zu Fränkiſch=
Crum=
bach, des verſtorbenen Kanzelliſten bei dem Kanton Odenwald,
zu Kochendorf, Herrn Mühlbauer, hinterlaſſener einziger
eheli=
cher Sohn; und Charlotte Friederike, des Burgers und
Schrei=
nermeiſters, Heinrich Noack dahier, älteſte eheliche Tochter.
Den 25ten: Johann Konrad Weber, Burger und Fuhrknänn
dahier, ein Wittwer; und Eliſabethe Margarethe, des zu
Nie=
derramſtadt verſtorbenen Gemeindsmanns Peter Pfaff,
hinterlaſ=
ſene jüngſte eheliche Tochter.
Beerdigt e.
Den 23ten September: dem Burger und Metzgermeiſter,
Jo=
hann Adam Rummel, eine todtgeborne Tochter.
Den 24ten: dem Beiſaſſen und Maurergeſellen, Johann
Mel=
chior Bettinger, eine Tochter: Marie Angelika, 5 Jahre, 3 Mo=
Rate und 9 Tage alt.
Eodem: dem Großherzoglichen Cammermuſikus, Herrn Johann
Gottfried Harbordt, eine Tochter: Johannette Sophie Dorothee,
9 Jahre und 2 Tage alt.
Den 27ten: Eliſabeth, des Burgers und Ackermanns, Johann
Valentin Möſer, Ehefrau, 48 Jahre und 6 Monate alt.
Eodem: dem Großherzolichen Hofkupferdrucker, Herrn Johan,
Gottlieb Bürx, eine Tochter: Caroline Louiſe Margarethe,
Monat und 14 Tage alt.
Den 19ten: eine uneheliche Tochter, Chriſtine Magdalene
Jahre, 4 Monate und 21 Tage alt.
4 Den 30ten: der Burger, Küfer=und Bierbrauermeiſter, Kon
rad Adam Biſſinger 55 Jahre, 2 Monate und 14 Tage alt.
Eodem: aus der Armenkaſſe: der Burger, Poſſamentirer un
Galanteriearbeiter, Johannes Röhrig, 87 Jahre, 5 Monat=
und 11 Tage alt.
Eodem: aus der Armenkaſſe: Louiſe Katharine Henriette Frie
derike Metſchker, gebürtig von Gieſen, 6o Jahre alt.
Beerdigt bei der katholiſchen Gemeinde:
Den 28ſten September; in hieſigem Hoſpital der Wittwe.
ria Bellinga, ein Sohn: Peter, 6 Jahre alt.
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