a r m ſt a d t i ſ ch e
allergnaͤdigſt privillegirtes
nd Anzeige=
Montag den 4. Spptember.
a=
1815.
I. Polizey=Taxe.
kr.
Metzger=Feilſchaften.
13
Ein Pfund Ochſenfleiſch
.
- 12
- Rindfleiſch
Ein
G
„ 11
Kalbfleiſch
Ein
10
Ein - Hammelfleiſch
12
Ein - Schweinefleiſch
Ein
geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch 20
Ein - Speck;
22
—
Ein — Nierenfett
22
Ein.
Hammelsfett
20
Ein - unausgelaſſenes Schweineſchmalz 22
Ein — ausgelaſſenes Schweineſchmalz 24
Ein — Ochſenleber
4
Suͤlzen,
Ein.
4
—
Ein
Bratwuͤrſte
17
Ein
gute pure Schweine=Leber=oder
Blutwurſt mit Grieben
14
Ein
gemiſchte Wurſt, worin Lunge,
Leber oder Blut von anderm
Schlachtvieh iſt
10
Brod.
Pf. A.7.
—
Für 2 kr. Brod ſoll wiegen
Fuͤr 4 kr.
112
—
Fuͤr 6 kr.
—
220.
—
Fuͤr 12 kr.
58.
Fur 1 kr. Kuͤmmel=oder gemiſchtes Brod
Fuͤr 2 kr.
Fuͤr 1 kr. Waſſerweck
Fuͤr 1 kr. Milchweck-
„
—
Fuͤr 1 kr. Milchbrod.
Ein 5pfuͤnd. Laih Brod ſoll gelten 11 kr. - pf.
Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe
—
Eine Maas Lagerbier auſſer dem Hauſe
Eine Maas Jungbier im Hauſe
Eine Maas Jungbier auſſer dem Hauſe -
6l. 5
D.
kr.
5
5
II. Marktpreiße.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Kalbsgekroͤſe
20 bis 12 kr.
Eine Kalbslunge
6 bis 8 kr.
Eine Kalbsleher = = 10 bis 12 kr.
Ein Hammelsgeluͤng
Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge
Ein Kalbskopf
12 bis 16 kr.
Ein Hammelskopf
Ein Kalbsfuß
—
Mehl.
Ein Malter Rockenmehl
Ein
Weißmehl der verſchied. Sorten
Ein - Schwingmehl
—
Ein - Griesmehl
—
—
Ein =
Kernmehl
—
- Bollmehl
Ein
Geſl u gel.
Eine Gans
—
Eine Ente
—
Ein Truthahn
—
Ein altes Huhn—
Ein Paar junge Huͤhner oder Haͤhne
Ein Paar junge Tauben
Fiſche.
Ein Pfund Hecht
Ein
Karpfen —
Ein - Weißfiſch
— d.
Andere Victualien.
Eine Maas Bierhefe-
Eine Maas Kuh= oder Geiſemilch
Ein Pfund friſche Butter
Ein Pfund der beſten Handkaͤſe
Von den uͤbrigen das Stuͤck
Eyer 5 Stuͤck:
—
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln
fl.
6
9
12
10
9
III. Fruchtpreiſe von nachſtehenden Aemtern pr. Malter.
ko=
10
10
1½
20
30
48
16
—
56
30
28
30
26
28
28
4
36
8
20
—
2
4
4
KornyGerſte=Watz.5 Spelzy Hafer;
Aemter.
Aemter.
Datum. f. xfr.hfl. fr.ifl. vfr.fk.Ehf. fä.
Azenau
Bensheim
Darmſtadt
Dieburg
Dornberg
Fürth
Vernsheim
Heppenheim
Kelſterbac
Lampertheim
Lichtenberg
Lorſch
3r. Aug.
1 September
31. Aug.
30. Aug.
30 Aug.
5½-
5130 4
50,
½⁄
53o 6i.
30 4140
3
530 440 720
10)
3-
1
4130) Pfungſtadt
Reinheim,
3130½ Rüſſelsheim
Schaafheim
Seeheim
30l Seligenſtadt
Steinheim,
Umſtadt.
5 301 Waldmichelbach
Wimpfen
Zwingenberg
Datum.
29. Aug.
30. Aug.
27. Aug.
30. Aug.
30. Aug.
30. Aug.
7Korn 5Gernte, Mais.Svehe Daler
l.
2. E.frif.ikr. M. Vir.hil. i tre.
5030
20
20
1118.
4lis 74ot-.
4
630
4
3
20
8
10
Großherzoglich Heſſiſche Polizey=Deputation.
[ ← ][ ][ → ] Edictalcitationen.
1) Alle diejenige, welche an die
Verlaſſenſchafts=
maſſe des hieſigen Burgers und Damenſchneiders
Chri=
ſtian Engert Anſpruͤche zu haden glauben, werden
zur Anzeige und Liquidation ihrer Forderungen auf
Dienſtag den 19ten kuͤnftigen Monats September,
Morgens um 9 Uhr, bei Strafe des Ausſchluſſes von
der Maſſe, vor hieſiges Oberamt vorgeladen.
Darmſtadt den 19ten Auguſt 1815.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
E. C. Wittich.
2) Da die Ehefrau des hieſigen Burgers und
Schuh=
machermeiſters Heinrich Hein geſtorben iſt, und
Kin=
der aus letzter und erſter Ehe mit dem verſtorbenen
Schuhmachermeiſter Grimm hinterlaſſen hat, die jetzo
abgetheilt werden ſollen, ſo werden diejenigen,
wel=
che Anſpruͤche an die Maſſe zu haben glauben, auf
Dienſtag den 19ten kuͤnftigen Monats September,
Morgens 9 Uhr, zur Anzeige und Liquidatſon ihrer
Forderungen, bei Strafe des Ausſchluſſes von der
Maſſe, vor hieſiges Oberamt vorgeladen.
Darmſtadt den 19ten Auguſt 1815.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
L. C. Wittich.
3) Alle diejenige, welche an die
Verlaſſenſchafts=
maſſe der verſtorbenen Wittwe des hieſigen
Schmied=
meiſters Feiedrich Wilhelm Alt rechtliche Anſpruche zu
haben glauben, werden hierdurch dei Strafe des
Aus=
ſchluſſes von der Maſſe zur Anzeige und Liquidation
ihrer Forderungen, auf Dienſtag den 2ten naͤchſtkuͤnf=
4igen Monats Oktober, Morgens 9 Uhr, vor hieſiges
Oberamt vorgeladen.
Darmſtadt den 1ſten September 1815.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Wittich.
E. C.
a) Alle diejenige, welche an die
Verlaſſenſchafts=
maſſe des verſtorbenen hieſigen Burgers und
Sattler=
meiſters May Rechtsanſpruche zu haben glauben,
werden zu deren Anzeige und Liquidation auf Dienſtag
den 2ten kuͤnftigen Monats Oktober, Morgens 9 Uhr,
bei Strafe des Ausſchluſſes von der Maſſe, vor
hie=
ſiges Oberamt hierdurch vorgeladen.
Darmſtadt den 1ſten September 1815.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Wittich.
E. C.
Verſteigerungen.
1) Montag den 25ſten September Nachmittags 4
Uhr, ſoll der dem Burger und Spenglermeiſter Georg
Schmidt. gehoͤrige 419¾ Ruthen haltende, Nro.
49 - 53 in der 11. Gewann vor dem Rheinthor am
WeiterſtaͤdterWeg gelegene Acker, nochmals oͤffentlich
verſteigt und dem Meiſtbietenden unwiderruflich
zuge=
ſchlagen werden. Darmſtadt den 23ſten Auguſt 1815.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Oberamts.
Zaubitz.
2) Montag den 25ten September, Nachmittags
um 3 Uhr ſoll das dem Schreinermeiſter
Witzkergehoͤ=
rige, im Winckelgaͤßchen gelegene Wohnhaus auf dem
allhieſigen Rathhauſe, unter den im Termin dekannt
zu machenden Bedingungen, oͤffentlich verſteigt und
dem Meiſibietenden unwiderruſlich zugeſchlagen
wer=
den. Darmſtadt den 22ten Auguſt 1815.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
E. C. Zaubitz.
3) Dienſtag den 5ten Sept., Nachmittags 2 Uhr,
ſoll die Winterſchaafweide der Gemeinde Pfungſtadt,
welche von Michaelistag d. J an, betrieben werden
kann, auf dem daſigen Rathhauſe, unter den in dem
Termin eroͤffnet werdenden Bedingungen, verpachtet
werden. Pfungſtadt den 5ten Auguſt 1815.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Welcker.
4) Kuͤnftigen Mittwoch, den 6ten d. M.,
Nach=
mittags um 2 Uhr, ſoll das Gras auf den zum
Karls=
hof gehoͤrige Nieder= und Loͤcher=Wieſen unter
an=
nehmlichen Bedingungen auf den Wieſen ſelbſt
ver=
ſteigert werden. Mit der Verſteigerung wird auf
den Niederwieſen angefangen.
Karlshof, den 1. September 1815.
5) Mittwoch, den 6ten dieſes, Nachmittags um
3 Uhr, ſoll das Wohnhaus in der Ochſengaſſe Lit. B.
No. 17. ſammt Brennhaus, Eſſig=Siederei, zwei
gewoͤldten und einem Balkenkeller, mehreren großen
Boͤden, Scheuer, Stallung fuͤr Pferde, Kuͤhe und
Schweine, welches uͤberhaupt zu Betreibung eines
jeden Gewerbes ſehr gut gelegen und eingerichtet iſt,
auf hieſigem Rathhaus unter annehmlichen
Bedin=
gungen nochmals verſteigert und dem Meiſtbietenden
ſogleich unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt, den 1. September 1815.
In Auftrag Seidel.
6) Montag den 11ten September,
Nachmittag=
um 3 Uhr ſollen dahier in der Louiſenſtraße Lit. F.
Nro. 12., 13 Stuͤck gut gehaltene und ſaͤmmtlich aus
den beſten Lagen der Gemarkung zu Nierſtein
gezoge=
ne Weine von den Jahrgaͤngen 1807, 1811, 1812
und 1814, ſodann ein Stuͤck Hoͤrſteiner Wein von
1802 und 1 dergleichen Hochheimer von 1806 gegen
baare Zahlung Ohm= und Stuͤckweis verſteigert
wer=
den, und ſind die Proben unmittelbar vor der
Ver=
ſteigerung an den Faͤſſern zu erhalten.
7) Bis Donnerſtag den 7ten dieſes Monats,
Nach=
mittags um 3 Uhr ſoll auf den Freiherrlich von
Bark=
hauſiſchen in Beſtand gegebenen Aeckern,
1) Im Oberfeld:
Die dem Kaſpar Achtelſtaͤtter auf dem Acker Nro. 12.
in der 27ten Gewann bei der grundloſen Kaute
zugehoͤrige Kartoffel=Erndte;
Die dem Schuhmacher Hinkel auf dem Acker Nro. 12.
in der 22ten Gewann gehoͤrige Kartoffel=Erndte;
ie dem Schreinermeiſter Mühlenkamp im Baumſtuͤck
am großen Woog zuſtehende Kartoffel=Erndte.
2) Im Loͤcherfeld:
ie dem Georg Schiffer auf dem Acker Nro. 9. in
der 27ten Gewann angehoͤrige Kartoffel=Erndte.
3) Im Heinheimerfeld:
die dem Jakob Schmalz auf dem Acker Nro. 13. in
der 58ten Gewann auf der Haardt zugehoͤrige
HafereErndte;
die dem Joh. Hildenbrand auf dem Acker Nro. 5. in
der 36ten Gewann in den Eltern=Aeckern
zugehoͤ=
rige Gerſte und Gepflaͤnz;
die dem Adam Glock auf dem Acker Nro. 13. in der
58ten Gewann an der Haardt zugehoͤrige Hafer=
Erndte;
n Ort und Stelle an die Meiſtbietenden oͤffentlich
verſteigt, und bei denen im Oberfeld gelegenen
Aeckern der Anfang gemacht werden.
Darmſtadt den 1ten September 1815.
Großherzoglich Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
E. C. Wittich.
Feilgebotene Sachen.
1) Von dem bekannten Schreibpapier in
hal=
ben Bogen, beſonders zum Gebrauch fuͤr
Schul=
kinder ſehr dienlich, iſt nun wieder das Buch zu
5 kr. bei mir zu haben. Darmſtadt.
Heinr. Ollweiler,
in Nro. 119. gegen dem
Polizei=
bureau uͤber.
2) Ein nahe vor dem Beſſunger Thor gelegenes, in
12 Pieçen beſtehendes Wohnhaus, nebſt einem ſchoͤn
eingerichteten und mit den beſten Sorten von
Obſtbaͤu=
men verſehenen Garten, zuſammen einen halben
Mor=
gen haltend, iſt aus freier Hand zu verkaufen.
Lieb=
haber koͤnnen ſolches täͤglich in Augenſchein nehmen.
5) Ich bin Willens, meinen Garten im Oberfeld,
der auf den Herlenweg ſtoͤßt und beinahe einen
Mor=
gen groß iſt, mit Ober= und Unternutzen aus freier
Hand zu verkaufen.
Georg Liebig.
4) In der Obergaſſe Lit. A. Nro. 109. ſteht eine
neue Standuhr zu verkaufen.
5) In Lit. B. Nro. 47. im Winkelgaͤschen iſt wieder
jederzeit gutes neues Sauerkraut zu haben.
G. W. Horneff.
6) Ein Oberndoͤrferiſches Klavier iſt zu verkaufen
oder zu verleihen.
7) Nahe vor dem Beſſunger Thor iſt ein, einen
halben Morgen haltender Garten, welcher mit vielen
tragbaren Obſtbaͤumen verſehen iſt, aus freier Hand
zu verkaufen.
8) Bei der Wittwe Speyer in der Schloßgaſſe iſt
gutes neues Sauerkraut zu verkaufen.
9) In Nro. 95. der Bauſtraße ſtehet ein Mehlka=
ſten; ein Futterkaſten und eine Korbflechte zu
verkau=
fen.
10) In Lit. B. Nro. 2. ſind Zwetſchen
Simmerwei=
ſe zu verkaufen.
11) Bei dem Handelsmann Wambold ſind neue
Hollaͤndiſche Heringe, das Stuͤck zu 10 bis 12 kr.,
jaͤhrige Heringe, das Stuͤck zu 4 bis 6 kr., Chocolas
te, das Pfund zu 56 kr., weißer Krimmelzucker,
das Pfund zu 36 kr., zu haben.
12) Etwa 27 Ohm vorzuglich guten Apfelweines ſind
in beliebigen Parthieen dahier zu verkaufen.
13) 2½ Malter des beſten vorjaͤhrigen Habers
ſind dahier zu verkaufen.
14) In der langen Gaſſe Nro. 92. Lit. B. iſt eine
Landwehruniform nebſt Armaturſtuͤcken ſehr billigen
Preißes zu verkaufen.
Zu vermiethen.
1) In der Magazinsſtraße, in dem ehemalig
Brei=
dertſchen zweiſtoͤckigen Hauſe, iſt die obere Etage,
de=
ſtehend aus 7 heizbaren groͤßeren und kleineren
Stu=
ben, einer Kammer, Küche, Bodenkammer, Keller,
Holzplatz und Mitgebrauch der Waſchkuͤche, zu
ver=
miethen, und kann Ende Oktobers, vielleicht auch
noch fruͤher bezogen werden. Auch kann ein Theil
dieſes Logis abgegeben, oder auf Verlangen im
Ne=
benbau auch noch ein Logis von 3 Pieçen weiter dazu
gegeben werden.
2) In Lit. E. Nro. 118. der großen Neckarſtraße iſt
der ganze mittlere Stock, aus 8 Piecen, nebſt
Boden=
kammer, Keller, Holzſchoppen, Chaiſenremiſe,
Stal=
lung zu 6 Pferden, Heuboden, Kutſcherſtube und
Mitgebrauch der Waſchküche, beſtehend; ſodann im
Hinterbau ein Logis aus 2 Stuben, Kammer, Kuͤche,
Bodenkammer, Keller, Holzplatz und dem
Mitge=
brauch der Waſchkuͤche beſtehend, zu vermiethen, und
ſogleich zu beziehen.
3) In der Huͤgelſtraße Nro. 104. ein Logis im
Vor=
derhauſe, aus 1 Zimmer und Cabinet, ſodann eines
im Hinterbau, aus 4 Zimmern, Kuͤche, Keller,
Holz=
platz und Mitgebrauch der Waſchkuͤche beſtehend, und
ſogleich zu beziehen.
4) In der großen Ochſengaſſe Nro. 12. iſt die
mitt=
lere Etage zu vermiethen, und kann taͤglich bezogen
werden. Auch iſt daſelbſt ein gewoͤlbter Keller zu
ver=
miethen.
5) In der kleinen Kaplaneigaſſe Lit. C. No. 34.
ein Logis im zweiten Stock mit der Ausſicht auf die
Straße, beſtehend in 2 Stuben, Kammer, Kuche,
Platz im Keller und Holzplatz. Ferner im deitter
Stock ein Logis von zwei Stuben, Kammer, Kuͤſhe
und Holzplatz, welches den 1ten Oktober bezogen
werden kann.
6) In der großen Arheilger Straße Lit. A. Nro. 36.
iſt die zweite Etage taͤglich zu vermiethen, beſtehend
in 3 Stuben, 2 Kammern, Kuͤche, Keller, Bodeny
Holzplatz und Mitgebrauch der Waſchkuͤche.
7) In der Louiſenſtraße Lit. E. Nro. 16. zwei
voll=
ſtaͤndige Logis im Hinterbau an ſtille Haushaltungen,
wovon das eine ſogleich, und das andere im
Okto=
ber bezogen werden kann.
8) Lit. A. Nro. 24. der großen Arheilger Straße
iſt der obere Stock an eine ſtille Haushaltung zu
ver=
miethen, beſtehend in 2 Stuben, 2 Kammern, Kuͤche,
Keller, Holzplatz, Bodenkammer und Mitgebrauch
der Waſchküche.
9) Bis Michaeli werden die zweite und dritte Etage
in Nro. 12. der Marktſtraße leer, und koͤnnen an ſtille
Haushaltungen vermiethet werden.
10) In der langen Gaſſe Nro. 101, ein Logis im
Hinterhauſe, welches in Stube, Kammer, Kuͤche,
Holzplatz und Keller beſtehet, und taͤglich bezogen
wer=
den kann.
11) Lit. A. Nro. 42. auf dem Ballonplatze iſt im
zweiten Stock ein Logis zu vermiethen, welches in 4
heizbaren Zimmern, 1 Kabinet, Kuͤche, Boden,
Bo=
denkammer, Keller und Holzplatz beſteht, und wobei
ſich zugleich der gemeinſchaftlichen Waſchkuͤche bedient
werden kann.
12) In Lit. F. Nro. 33. der Louiſenſtraße ſind 2
Zimmer an eine ledige Perſon zu vermiethen, welche
ſogleich bezogen werden koͤnnen.
13) In Nro. 124. der Beſſungerthorſtraße ſind
eini=
ge Zimmer zu vermiethen, welche fuͤr
Paͤdagogſchuͤ=
ler ſehr gelegen ſind, und koͤnnen taͤglich
be=
zogen werden.
14) In der Behauſung des Herrn Sattlermeiſters
Prinz in der Rheinſtraße iſt der untere Stock zu
ver=
miethen, beſtehend in einem Laden, 3 heizbaren
Zim=
mern, Kuͤche und Kuͤchenkammer, verſchloſſenem
Kel=
ler, Bodenkammer und Mitgebrauch der Waſchkuͤche.
Das Naͤhere iſt bei F. C. Bitſch zu erfragen.
15) Hinter dem neuen Marſtalle Nro. 51. iſt ein
Lo=
gis an eine ſtille Haushaltung oder an ledige
Perſo=
nen, mit oder ohne Bett und Meubles, zu
vermie=
then, welches ſogleich bezogen werden kann.
16) Im Viehhof ein Logis, beſtehend in Stube,
Kammer, Kuͤche, Bodenkammer und Keller.
17) In Lit. C. Nro. 2. der Holzſtraße ein Logis
glei=
cher Erde mit Bett und Meubles und mit der Ausſicht
auf die Straße fuͤr eine ledige Perſon, welches
ſo=
gleich bezogen werden kann.
18) In Nro. 9. im Birngarten iſt ein Logis fuͤr eine
oder zwei ledige Perſonen mit oder ohne Meubles,
zu vermiethen. Auf Verlangen kann auch die Koſt
dabei gegeben werden.
19) In Lit. A. Nro. 55. im untern Stock eine große
Eckſtube mit Alkov, nebſt Holzplatz, nach
Umſtaͤn=
ſtaͤnden kann auch eine kleine Kuͤche dazu gegeben
wer=
den; ferner ein kleines Zimmer, auf die Straße
ge=
hend; beide Logis koͤnnen taͤglich bezogen werden.
20) In Nro. 57. im Birngarten iſt die mittlere
Eta=
ge zu vermiethen, welche im Oktober bezogen werden
fanp.
22) Am Ballonplatze in Nro. 41. ein Logis im Hin=
terhauſe, mit oder ohne Meubles, fuͤr eine ledige
Perſon. Auch iſt daſelbſt ein Klavier zu vermiethen.
22) In der Rheinſtraße Lit. E. Nro. 53. ein Logis
im Hinterbau, beſtehend in 1 Zimmer, 1 Kabinet,
Kuͤche, Bodenkammer und Keller; ferner auf dem
naͤmlichen Gange ein Zimmer nebſt Kabinet,
Boden=
kammer, Keller und Mitgebrauch der Waſchkuͤche,
welches zuſammen oder einzeln vermiethet werden
kann.
23) In der langen Gaſſe Lit. B. Nro. 96. im
Hin=
terhauſe zwei Logis, jedes beſtehet aus Stube,
Stu=
benkammer, Kuͤche, Bodenkammer und Platz im
Kel=
ler, und koͤnnen taͤglich bezogen werden.
24) Am kleinen Roͤhrbrunnen iſt ein Logis 3
Stie=
gen hoch an eine ſtille und kinderloſe Haushaltung zu
vermiethen, welches in Stube, Kuͤche, Keller und
Holzplatz beſtehet, und ſogleich bezogen werden kann.
25) In Nro. 50. am Ballonplatze iſt der ganze
mitt=
lere Stock zu vermiethen, beſtehend in vier heizbaren
Zimmern, zwei Kammern, Keller und Holzplatz,
und kann im Oktober bezogen werden.
26) In Lit. D. Nro. 231. auf dem Markt im
Hin=
terbau ein heizbares Zimmer fuͤr eine ledige Perſon,
im Oktoder zu beziehen.
27) Zwei angenehme Wohnungen, wovon die eine
ſogleich und die andere in 2 Monaten bezogen
wer=
den kann. Ausgeber ſagt wo.
28) In der kleinen Bachgaſſe Lit. B. Nro. 71. zwei
Logis, welche ſogleich bezogen werden koͤnnen.
29) In Lit. B. Nro. 130. der langen Gaſſe ein Logis
2 Stiegen hoch, mit der Ausſicht auf die Straße,
beſtehend in einer Stube, Kammer, Kuͤche,
Boden=
kammer und Keller, welches ſogleich bezogen werden
kann.
30) In der großen Neckarſtraße Lit. E. Nro. 118.
iſt im Vorderhauſe gleicher Erde ein Logis zu
vermie=
then, beſtehend aus 2 Zimmern, Kabinet, Kuͤche,
Keller, Bodenkammer, Holzplatz nebſt Mitgebrauch
der Waſchkuͤche, welches den 1ten November bezogen
werden kann.
31) In der Behauſung des Buchbinders Stuͤber
Lit. D. Nro. 105. ſind auf dem Seitenbau mehrere
ge=
raͤumige Logis zu vermiethen, welche ſogleich bezogen
werden koͤnnen.
32) Auf dem Geiſtberge in Nro. 134. 2 Logis,
wo=
von das eine gleicher Erde iſt und ſogleich bezogen
werden kann.
33) Im Erbprinzen im Gartenbau ein Logis von 2
bis 3 Stuben nebſt Kuͤche, welches ſogleich bezogen
werden kann.
34) Nahe an der Stadtkirche ein Logis, beſtehend
in einer Stube, Kammer und Kuͤche.
35) In Lit. B. Nro. 53. der kleinen Ochſengaſſe ein
Logis im Hinterhauſe, beſtehend in einer Stube,
Kuͤche, Boden, Keller und Mitgebrauch der
Waſch=
kaͤche, welches den erſten Oktober bezogen werden
kann.
36) In Nro. 132. der Schloßgaſſe ein Logis im er=
en Stock, welches in 3 heizbaren Zimmern, nebſt
ammer, Kuͤche, Boden und Keller beſtehet, und in
rei Monaten bezogen werden kann.
37) Lit. B. Nro. 118. ein Logis im Seitenbau
glei=
ſer Erde, welches in Stube, Kammer, Kuͤche,
Kel=
r und Bodenkammer beſtehet, und ſogleich bezogen
erden kann.
38) In der Marktſtraße Nro. 7. ein Logis,
beſte=
end in Stube, Kammer, Kuͤche, 2 Bodenkammern
nd verſchloſſenem Keller.
39) In Nro. 21. Lit. A. der großen Arheilgerſtraße
in Logis von 4 heizbaren Zimmern, wovon 3 die
lusſicht auf die Straße haben, nebſt Stallung,
Spei=
her, Keller und Kuͤchenkammer. Den 1ten
Novem=
er zu beziehen.
40) Im Birngarten Nro. 9. ein Logis, welches in
ei=
er Stube, 2 Kabinetten, Kuͤche, Keller und Boden
eſtehet, und im September bezogen werden kann.
41) In Lit. C. Nro. 135. der Hinkelgaſſe ein Logis
leicher Erde, welches in 2 Monaten bezogen werden
ann.
42) In der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 31. ein
ogis, welches in Stube, Kammer, Kuͤche, Boden
nd einem gewoͤlbten Keller beſtehet, und ſogleich
be=
ogen werden kann.
43) In dem von Buchenroͤderſchen Hauſe vor dem
Peckarthor iſt die ganze obere Etage, beſtehend aus 4
eizbaren Zimmern, einem Kabinet, Kuͤche mit
Spaar=
erd, nebſt Bodenkammern, verſchloſſenem Keller und
dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche, zu vermiethen, und
ann auf Verlangen auch ein Stuͤck Garten dazu
ab=
zegeben werden. Dieſes Logis kann jeden Tag
bezo=
gen werden.
44) In der Bauſtraſte Lit. E. Nro. 88. eine Stiege
hoch ein Logis, beſtehend in 3 heizbaren Zimmern,
einem Kalinet, Küche, Boden, verſchloſſenem Keller,
Holzplatz und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche,
wel=
ches Anfangs Oktober bezogen werden kann.
45) In meinem neuen Hauſe in der großen
Neckar=
ſtraße iſt die mittlere Etage, mit oder ohne Remiſe
und Siallungen, und die Haͤlfte der dritten Etage
zu vermiethen, und kann zu Ende Septembers bezo=
Koͤhler.
gen werden.
46) In der Holzſtraße Lit C. Nro. 1. ein Logis,
welches in Stube, Stubenkammer, Küche und
Bo=
denkammer beſtehet, und ſogleich bezogen werden
kann.
47.
In der langen Gaſſe Nro. 108. iſt im Hinterbau
gleicher Erde ein Logis zu vermiethen, welches in 2
Monaten bezogen werden kann.
48) In Nro. 32. der kleinen Kaplaneigaſſe ein
Lo=
gis eine Stiege hoch mit der Ausſicht auf die Straſſe,
beſtehend in einer Stube, 2 Kammern, Kuͤche,
Kel=
ler und Platz zu 2 Klafter Holz. Ebendaſelbſt ein
Logis 2 Stiegen hoch, beſtehend in Stube, Kuͤche,
Kammer und verſchloſſenem Keller. Beide koͤnnen in
2 Monaten bezogen werden.
49) In der langen Gaſſe Nro. 99. ein Logis gleicher
Erde, welches in einer Stube, Kabinet, Kuͤche,
Bo=
denkammer, Keller und Holzplatz beſtehet, und in 3
Wochen bezogen werden kann.
50) In Lit C. Nro. 68. der Hundſtaͤllergaſſe, bei
dem Tagloͤhner Geyer ein Logis eine Stiege hoch,
welches ſogleich bezogen werden kann.
51) In der Schloßgaſſe Lit. A. Nro. 131, ein Logis
zwei Stiegen hoch, beſtehend in einer Stube, zwei
Stubenkammern, Kuͤche, Küchenkammer, Holzplatz
und auf Verlangen in etwas Keller, welches in 3 bis
4 Wochen bezogen werden kann.
52) In Nro. 24. der Viehhofsgaſſe, neben dem
Viehhof ein Logis, welches in Stube, Kuͤche und
Bodenkammer beſtehet, und ſogleich bezogen werden
kann.
53) In Nro. 68. der großen Bachgaſſe die mittlere
Etage, beſtehend in 2 heizbaren Stuben,
Bodenkam=
mer und Kuͤche, welche ſogleich bezogen werden kann.
54) In der Hundsſtaͤllergaſſe Lit. C. Nro. 60. ein
vollſtaͤndiges Logis gleicher Erde, und ein Logis 2
Stiegen hoch.
55) In der großen Bachgaſſe Lit. C. Nro. 12. bei
dem Nagelſchmied Jakob Pfeiffer ein Logis,
beſte=
hend in 2 Stuben, zwei Kammern, Kuͤche, Holzplatz
und Platz im Keller, welches im Laufe des Monats
November bezogen werden. kann.
56) In Nro. 95. der Bauſtraße iſt ein kleines
Lo=
gis an eine ſtille Haushaltung zu vermiethen.
57) In der kleinen Bachgaſſe Lit. B. Nro. 73. ein
Logis, beſtehend in Stube, Stubenkammer, Kuͤche
und Holzplatz, welches im Monat Oktober bezogen
werden kann.
58) Bei dem Handelsmann Schuͤler an der Krone
2 Logis, wovon jedes in 2 Stuben, 1 Kammer,
Kuͤche und Keller beſtehet, und ſogleich bezogen
wer=
den koͤnnen.
59) Im Diſtrikt B. Nro. 15. der großen
Ochſen=
gaſſe iſt die mittlere Etage, welche zu jedem
buͤrger=
lichen Gewerbe geeignet iſt, beſtehend in 4 Stuben,
Kammern, einer großen Kuͤche und Keller, zu
ver=
miethen. Ebendaſelbſt iſt die mittlere Etage,
beſte=
hend in 6 Stuben, mehreren Kammern, Kuͤche und
Keller, zuſammen oder getheilt zu vermiethen.
60) In Nro. 131. vor dem Beſſunger Thor ein
Lo=
gis im Hinterhauſe, beſtehend aus 2 Stuben, Kuͤche,
Keller und dem Mitgebrauch der Waſchküche;
ſo=
dann iſt im Vorderhauſe eine Stube und Kammer,
mit oder ohne Meubles, Monatweiſe zu vermiethen.
Beide Logis koͤnnen ſogleich bezogen werden.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Alle diejenigen, welche etwa Anſpruͤche an den
Großherzoglichen Oberappellations=Gerichts=Rath
Kreß zu Koͤnig zu machen haben, damit aber in der
in der Vorladung vom 17ten Juni dieſes Jahrs
an=
beraumten Friſt von vier Wochen nicht aufgetreten
ſind, werden von dem nunmehr zu verſuchenden
Ar=
rangemeyt ausgeſchloſſen.
Darmſtadt den 30ſten Auguſt 1815.
Großherzoglich Heſſiſches fuͤr das Fuͤrſtenthum
Starkenburg angeordnetes Hofgericht.
Minnigerode.
Stockhauſen.
Vt. Bopp.
2) Durch die ſeit kurzer Zeit gemachte billige
Ein=
kaͤufe in auslaͤndiſchen Tabaksblaͤttern, bin ich
neuer=
dings in Stand geſetzt, meine en detail verkaufende
Rauchtabake zu folgenden Preiſen herabzuſetzen:
pr. Pfund.
Stern B
24 kr.
„
24
Swice.t No. 2 roth
ditto
32
3 ſchwarz
„
32
Louiſiana
32
aufrechter Reiter nach Thorbeck
36
ditto
ditto
auder
aufrechter nach Wilhelm Stein No. 1 36
ſchwarzer und rother Quack
44
44
„
petit Kauaſter,
„
56
Geſundheits Tabak
Tabac de Conversation
56
1
2
1
8.
12
12
20
48
1 fl.
beſter Varinas
ſchwarzer Reiter nach Wilhelm Stein
feine Sorte
4
Geſundheitstabak No. 2 in ganzen
Pfund=Packet
„
Porto Rico in Blei
Kanaſter No.1.
ditto
2
Maracaibo Kanaſter in Blei
Kanaſter nach Wilde in Amſter=
48
1
dam
2 feingeſchnittener Geſellſchafts=Ka=
2
24
naſter No. 2
Ki=
feingeſchnittener Geſellſchafts=Ka=
2
40
Tk naſter No. 1
2
beſter Kanaſter
2 48
feinſter Havanna Kanaſter
Da nun diefe Preiſe in Hinſicht der guten Qualitaͤt
meiner Tabake, die ich dennoch immer mehr zu
ver=
beſſern bedacht ſeyn werde, jedermann billig finden
wird; ſo darf ich mich hoffentlich des geneigten
Zu=
ſpruchs eines verehrten Publikums, wozu ich mich
beſtens empfehle, verſichert halten.
Darmſtadt den 29ſten Auguſt 1815.
Michael Kaula.
3) Da ich mich mit Verfertigung ſchoͤner Bett=
Couverte aller Art beſchaͤftige, welche bei mehreren
Abnehmern den gewuͤnſchten Beifall gefunden haben,
ſo mache ich ſolches einem geehrten Publikum
hier=
durch ergebenſt bekannt. Durch ſchnelle
Beſoͤrde=
rung, billige, prompte und reelle Bedienung, werde
ich mich beſtens zu empfehlen ſuchen.
Heinrich Schindler, Tapezierer,
wohnhaft an der Eiche in Nro. 144.
4) Unterzeichneter macht hiermit ſchuldigſt bekannt=
daß er ſein Wohnhaus in der großen Ochſengaſſe
ver=
laſſen, und jetzt das, von der Frau Wittwe Querner
in der langen Gaſſe erkaufte Haus Lit. B. Nro. 100.,
bezogen hat, und darin ſeine Wirthſchaft mit Bier
und Branntwein ferner fort treiben wird. Er bittet
um geneigten Zuſpruch. Darmſtadt den 30ten
Au=
guſt 1815.
Ludwig Heß.
5) Daß ich meine Wohnung verlaſſen habe, und
in das vormalige Geheimerath Vogleriſche, jetzt
Gaſt=
halter Freyiſche Haus in der Louiſenſtraße, gezogen
bin, zeige ich meinen Freunden und Goͤnnern
hier=
mit ſchuldigſt an. Es ſind daſelbſt bei mir alle
Ar=
ten von engliſchem Reitzeug, Chaiſengeſchirr und
meh=
rere andere Artikel jederzeit vorraͤthig zu haben.
Auch=
habe ich daſelbſt Gelegenheit, mich mit allen Arten.
von Chaiſenarbeit zu beſchaͤftigen. Ich bitte um
fer=
neren geneigten Zuſpruch.
Wilhelm Wendel, Sattlermeiſter.
6) Da im vorigen Wochenblatt ohne unſer Wiſſen
bekannt gemacht wurde, daß auch bei uns
Unter=
ſchriebenen altdeutſche Kaufknoͤpfe und Schnuͤre zu ha= waͤren; ſo machen wir hiermit bekannt, daß bei
uns nur ſeldſtverfertigte Arbeit, aber auf
Verlangen=
auch ſolche gemacht werden koͤnne.
Bauer.
Mylius.
7) Ein junges gebildetes Maͤdchen von guter
Fa=
milie wuͤnſcht als Gehülfin in eine Handlung zu
kom=
men, und hofft, da ſie dieſen Stand aus Vorliebe
waͤhlt, dem Wunſch ihres Prinzipalen ganz zu
entſpre=
chen. Eine anſtaͤndige Behandlung zieht ſie einem
großen Lohne vor. Bei Ausgeber dieſes das Naͤhere.
8) Auf Michaeli wird ein treues, fleißiges und
gefaͤlliges Maͤdchen dahier in Dienſt geſucht.
9) Daß wir unſere Wohnung veraͤndert haben, und
jetzt in der Obergaſſe Lit. A. Nro. 117. bei der Frau
Wittwe Ensling wohnen, machen wir unſern
Freun=
den und Goͤnnern hiermit bekannt, und bitten um
ihre fernere Wohlgewogenheit.
D. Pfeil, Schneidermeiſter.
M. Pfeil, Hedamme.
10) Man ſucht einen gewoͤlbten Keller zu miethen.
Das Naͤhere iſt in Lit. D. Nro. 28 zu erfahren.
11) Vom 5ten September an wird der Unterzeichnete
jeden Dienſtag einen bedeckten Wagen von hier nach
Mainz abſenden, mit welchem Kaufmannsguͤter
ver=
ſchickt und ſonſtige Auftraͤge beſorgt werden koͤnnen.
Die Aufgabe geſchieht Tags vorher.
Darmſtadt den 25ſten Auguſt 1815.
Michael Roll.
12) Einem verehrungswuͤrdigen Publikum mache ich
hierdurch ergebenſt bekannt, daß ich allhier als
Bur=
ger und Schneidermeiſter gnaͤdigſt recipirt worden
bin. Ich empfehle mich zugleich mit guter und
mo=
derner Arbeit, und verſpreche ſchnelle und billige
Be=
dienung.
Joſeph Schwenck, Damenſchneider,
wohnhaft bei dem Handelsmann Herrn
Wam=
bold in der Holzſtraße.
13) In der Zehfußiſchen Buchhandlung in der
Schul=
engaſſe an der Waiſenpumpe, werden nun wieder
lle Arten von Klaſſen= und Schulducher angekauft;
uch koͤnnen diejenigen Perſonen, welche Buͤcher in
Luantitaͤt beſitzen, und ſie zu verkaufen wuͤnſchen,
mir nur ein Verzeichniß daruͤber, worauf zugleich die
genaueſten Preiſe bemerkt ſind, zuſchicken.
14) Sonntag, den 3ten September, ſind die Saͤle
im Gaſthauſe zur Traube mit gut beſetzter Tanzmuſik
Fritſch zur Traube.
offen.
lngekommene, und ab=und burchgereiſte Fremde vom 27. Aug. bis 2. Sept. 1815.
Am 2ten Sept. haben allhier logirt:
I. In Gaſthaͤuſern.
In der Traube: Hr. Walther nebſt Frau, Muſikus von
weibrücken; Hr. Qualentini nebſt Familie, von Padua; Hr.
Zeiß, von Offenburg, und Hr. Behagel, von Mannheim,
Kauf=
zute.
Im Darmſtädter Hof: Hr. Weiersberg, von Elberfeld
Hr. Gremm, von Bensheim; Hr. St. Georg, aus Italieh, und
Hr. Verſeau von Mannheim, Kaufleute; Hr. Seib, von Gieſen,
Weinhändler; Hr. Köpfer, von Bern, Handelsmann; Hr.
Schmidt, Burgermeiſter von Deidesheim; Hr. Roſt,
Stadtamt=
nann von Frankfurt; Hr. Piſtor nebſt Familie, Inſpector von
Bickenbach.
Im Heſſiſchen Haus: Freiherr von Herff, Geheimerrath.
von Gieſen; Hr. Graf von Cuſtine, Major in königlich
franzöſi=
ſchen Dienſten; Hr. Thomas und Sohn, Kaufmann von Orbe;
Hr. Gautuo, Kaufmann von Lauſanne.
In der Sonne: Hr. Pauli, Profeſſor, ſodann Hr. Jakob,
Handelsmann von Vertrembois.
Im wilden Mann: Hr. Wider, Apotheker von Erbach;
Hr. Wider, Caplan von Reichelsheim; Hr. Kronebold,
Partiku=
lier von Dreieicherhayn, und Hr. Bug, Doctor von Neuſtadt.
Im Hirſch; Hr. Rauch, von Meſchede, und Hr. Groß von
Friedberg, Forſtkandidaten; ſodann Hr. Knittel, Muſikus von
Baden.
Im grünen Weinberg: Hr. Kandler, Rechtskandidat von
Kulmbach; Hr. Lacker, von Bamberg; Hr. Schuſter, aus dem
Vogtland; Hr. Cereghetti, aus Italien; Hr. Rauch und Hr.
Rettich, von Alsbach, Handelsleute.
Im Viehhof: Hr. Brehmer, Schauſpieler von Halle; Hr.
Heid, Handelsmann von Frankfurt.
Im Stern: Hr. Bamberger, von Miltenberg; Hr. Frank,
von König, und Hr. Löwenthal, von Homburg, Handelsleute.
II. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
Bei Herrn Hoftapezier Kratz: Frau Major von Kutzleben nebſt
Fräulein Tochter von Limburg. - Bei Herrn
Rechnungsjuſtiſika=
tor Wirth: Demoiſelle Naab von Alsfeld. - Bei Herrn Cantor
Rink: Demoiſelle Schäfer von Gieſen. - Bei dem Burger und
Bäckermeiſter Becht: Demoiſelle Jungk von Gieſen.- Bei Herrn
Hauptmann Röder: Frau Hofrath Oeſte nebſt Demoiſelle Tochter
von Grünſtadt. - Bei Frau Hofkammerrath Möldenhauer:
Mä=
dame Catry und Demoiſelle Scherer von Grünſtadt.- Bei Herrſ
Apotheker Vonati: Demoiſelle Bonati von Frankfurt. - Bei
Frau Amtsſchreiber Faulhaber: Demoiſelle Auguſte Schödler voſi
Dieburg.- Bei Herrn Hauptmann Kloos: Demoiſelle Weyland
von Waldmichelbach. - Bei Herrn Oberforſtcollegs=Direktor von
Riedeſel: Freiherr von Ompteda, königl. großbrittaniſch
hanns=
veriſcher Operappellations=Gerichtsrath. - Bei Herrn Forſtrath
Brenner: Demoiſelle Freſenius, von Hailer.- Bei Herrn
Rech=
nungsprobator Bauer: Demoiſelle Wolf von Großgerau. - Bei
Herrn Leiblaquai Schmidt: Frau Stabsquartiermeiſter Metſchker
von Gieſen. - Bei Demoiſelle Gerau: Frau Steuerrectificatsr
Gerau von Berlenburg. - Bei Herrn Hofkammerſekretär
Scho=
ber: Herr Aſſeſſor Heres von Amorbach. - Bei Demoiſelle
Rau=
tenbuſch: Demoiſelle Gröckmann von Zwingenberg.
Vom 27ten Aug. bis 1ten Sept. ſind eingekehrt
und wieder abgereiſet
Hr. Müller, Oberlieutenant, in k. k. öſtreich. Dienſten; Frhr.
von Hänlein, königl. preuß. Geſandter; Hr. Wünſtanley,
Edel=
mann, von Londen; Hr. Ertwitte, Edelmann, von Mancheſter;
Hr. Fürſtenau, Muſikus, von Oldenburg; Madame de Souxa,
Marquise de Graecia Real, und Madame de Capadoce,
Ge=
mahlin des Hrn. General=Conſuls de Capadoce, aus Portugal;
Hr. Eberter, Präſident, von Creuznach; Frhr. von Schmitz,
Kam=
mergerichts=Aſſeſſor, nebſt Fräulein Tochter, von Wetzlar; Hr.
Bayer, Kanzliſt von Fulda; Hr. Jawandt, Doktor, von
Bre=
men; Hr. Schaller, Notarius, aus Fach; Frhr. von Fürth, von
Frankfurt; Frau Inſpektor Wagner, von Lindenfels.
Durchpaſſirte Fremde.
Den 26ten Auguſt: Se. Durchlaucht der Fürſt von Wittgenſiein,
in hieſigen Dienſten, gieng nach Philippseich. Den 28ten: Hr.
Kammerherr von Malapart, in königl. preuß. Dienſten, kam von
Frankfurt; Hr. Aſſeſſor Wolf, von Heidelberg, gieng nach
Frank=
furt. Den 30ten: Hr Hauptmann Marſiot in engl. Dienſten,
kam von Frankfurt und gieng nach Heidelberg. Den 31ten: Hr.
Hauptmann von Dresler, in königl. ſächſ. Dienſten, kam von
Hanau; Ihro Königl. Hoheit die Kronprinzeſſin von Baiern,
gien=
gen nach Uſchaffenbürg. Den 1ten September: Hr. Hauptmann
Kola, in königl. preuß. Dienſten, kam von Paris und gieng nach
Berlin.
Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:
Getaufte:
Den 27ten Auguſt: dem Burger und Spenglermeiſter, Nikolaus
Wilhelm, eine Tochter: Philippine Katharine.
Eodem: dem Poſtillion im Großherzoglichen Marſtalle, Philipp
Jakob Rothmann, ein Sohn: Johannes Ernſt.
Eodem: dem Beiſaſſen, Philipp Friederich Dieſfenbach, ein
Sohn: Georg.
Eodem: ein unehelicher Gohn: Karl Ludwig.
Den 28ten: dem Beiſaſſen, Georg Adam Borger, eine
Toch=
ter: Marie Margarethe.
Eodem: ein unehelicher Sohn: Karl Friederich.
Den 29ten: dem Burger und Metzgermeiſter, Johann Philipp
Dreſſel, eine Tochter: Anne Margarethe.
Den 30ten: dem Großherzoglichen Hoflaquai, Johann Mathäus
Ruths, ein Gohn: Karl Ludwig.
Eodem: ein unehelicher Sohn: Ludwig.
Eodem: dem Großherzoglichen Hofkupferdrucker, Herrn Johann
Gottlieb Burx, eine Tochter: Caroline Louiſe Margarethe.
Den 1ten September: dem Diener beim Großherzoglichen
Mu=
ſeum, Wilhelm Walther, eine Tochter: Anne Eleonore.
Eodem: dem Burger und Ackermann, Philipp Häfner, eine
Tochter, Marie Magdalene.
Getauft bei der katholiſchen Gemeinde:
Gebohren am 25ten und getauft am 30ten Auguſt: dem
Burger und Barbier, Anton Franz Barnier, eine Tochter:
Ma=
ria Joſepha.
Kopulirte:
Den 27ten Auguſt: der Burger und Mehlhändler, Wilhelm
Theodor Dittert, des Burgers und Bäckermeiſters, Johann Ja=
Lob Dittert zu Wetzlar, dritter ehelicher Sohn; und Eliſabethe
Katharine, des Burgers, Heinrich Fleck, zu Grünberg, älteſte
eheliche Tochter.
Kopulirte bei der katholiſchen Gemeinde:
Den 27ten Auguſt: der Burger und Schneidermeiſter, Joſeph
Anton Schwenk, aus Bennrath im Großherzogthum Berg, des
daſigen Einwohners Silveſter Schwenk, zweiter ehelich lediger Sohn,
und mit ihm: Maria Katharina Eliſabetha Schneider, von
Neu=
kelſterbach, im Amte Rüſſelsheim, des daſelbſt verſtorbenen
Bur=
gers und Metzgermeiſters, Johannes Schneider, älteſte ehelich
ledige Tochter.
Beerdigte.
Den 28ſten Auguſt: dem Burger und Ackermann, Peter Stumpf,
eine Tochter, Chriſtine Juſtine, 10 Monate und 15 Tage alt.
Den 29ſten: dem Burger und Schuhmachermeiſter, Georg
Mi=
chel, eine Tochter, Eliſabethe, 5 Monate und 11 Tage alt.
Den 30ten: Frau Anne Marie, des verſtorbenen Burgers und
Gaſthalters zur goldenen Sonne, Herrn Friederich Chriſtoph
Sin=
nigſohn, hinterbliebene Wittwe, 56 Jahre und 9 Monate alt.
Den 31ten: Dorothee Eliſabethe, des verſtorbenen Beiſaſſen
und Maurergeſellen, Peter Bell, hinterbliebene Wittwe, 65 Jahre,
4 Monate und 13 Tage alt.
Eodem: ein unehelicher Sohn: Karl Friederich, 9 Tace alt.
Den 1ten September: dem Großherzoglichen Hofſchloſſer, Herrn
Ernſt Andreas Kirchner, ein Sohn: Johann Heinrich, 5 Monate
und 6 Tage alt.
Beerdigt bei der reformirten Gemeinde:
Den 29ſten Auguſt: aus dem hieſigen Stockhauſe, der geweſene
Wirth und Wagnermeiſter zu Neu=Gettersbach: Johann Peter
Stein, 46 Jahre alt.
Beerdigt bei der katholiſchen Gemeinde:
Den 1ten September: dem Beiſaß und Schuhmacher, Wib
helm Hinkel, eine Tochter: Margaretha, 5 Jahr alt.