rag=
Num. 55.
D a r m ſt d t i ſ ch e s
allergnädigſt peivitegirtes
und Anzeige=
Montag den 28. Auguſt.
Latt.
1815.
I. Polizey=Taxe.
Metzger=Feilſchaften.
.
in Pfund Ochſenfleiſch—
—
Rindfleiſch
Kalbfleiſch
—
—
in - Hammelfleiſch
in - Schweinefleiſch
in - geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch
Speck-
.
Nierenfett-
.
in - Hammelsfett
in - unausgelaſſenes Schweineſchmalz
ausgelaſſenes Schweineſchmalz
Ochſenleber
—
ein - Suͤlzen
—
Bratwuͤrſte
gute pure Schweine=Leber=oder
Blutwurſt mit
Grieben-
gemiſchte Wurſt, worin Lunge;
Leder oder Blut von anderm
Schlachtvieh iſt
Brod.
zür 2 kr. Brod ſoll wiegen
—
Fuͤr, 4 kr.
—
zuͤr 6 kr. —
—
huͤr 12 kr.
zuͤr 1 kr. Kuͤmmel=oder gemiſchtes Brod
Fuͤr 2 kr.
—
kurr 1 kr. Waſſerweck-
—
Fuͤr 1 kr. Milchweck-
Puͤr 1 kr. Milchbred.
Ein 5pfund. Laib Brodſoll gelten 11 kr. - pf.
Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe
Eine Maas Lagerbier auſſer dem Hauſe
Eine Maas Jungbier im Hauſe
Eine Maas Jungbier auſſer dem Hauſe
in
in
in
in
rin
in
in
rin
kin
kr.
13
12
11
10
12
20
22
22
22
22
24
4
4
17
14
10
Pf. A.
28
24
20
8
„
15)
6)
I1. Marktpreiße.
Metzger=Feilſchaften.
pf.
1 Ein Kalbsgekroſe-
10 bis 12 kr.
1 (Eine Kalbslunge—
6 bis 8 kr.
3 Eine Kalbsleber - = 10 bis 12 kr.
3 Ein Hammelsgeluͤng
8 Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge
J 1Ein Kalbskopf
12 bis 16 kr.
Ein Hammelskopf
G.
Ein Kalbsſuß.
Mehl.
Ein Malter Rockenmehl
—
Ein - Weißmehl der verſchied. Sorten
2 Ein - Schwingmehl
.
Ein
Griesmehl
—
Ein = Kernmehl
—
Ein Bollmehl
„
Geſlügel.
- Eine Gans:
—
—
Ged.
Eine Ente
—
- Ein Truthahn — —
Ein altes Huhn—
70.
Ein Paar junge Huͤhner oder Haͤhne
Ein Paar junge Tauben
Fiſche.
Ein Pfund Hecht
G.
Karpfen —
5 Ein
—
2 Ein - Weißfiſch
Andere Victualien.
.
Eine Maas Bierhefe-
2
—
Eine Maas Kuh= oder Geiſemilch
Ein Pfund friſche Butter
r.
Ein Pfund der beſten Handkaͤſe
—
Von den uͤbrigen das Stuͤck
5 Eyer 5 Stuck
—
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln
5
fl.
6
9
12
10
8
kr:
112
10
1½
16
30
48
16
56
50
23
50
20
28
28
4
36
8
20
2
4
4
III. Fruchtpreiſe von nachſtehenden Aemtern pr. Malter.
Aemter.
Alzenau
Bensheim,
Darmſtadt,
Dieburg
Dornberg
Fürth
Gernsheim
Heppenheim
Kelſterbach
Lampertheim
Lichtenberg
Lorſch
Aemter.
Pfungſtadt
Reinheim,
Rüſſelsheim,
Schaafheim
Seeheim
Seligenſtadt
Steinheim
Umſtadt.
Waldmichelbach
Wimpfen
Zwingenberg
Großherzoglich Heſſiſche Polizey=Deputation.
-
52
[ ← ][ ][ → ] Ebictalcitationen.
1) Wer an die Verlaſſenſchaftsmaſſe des dahier
ver=
ſtorbenen Großherzoglichen Hofmuſikus Schwab
recht=
liche Anſpruͤche zu haben glaubt, hat ſolche a dato
bin=
neu6 Wochen Endesunterzogenem anzuzeigen, und
ſo=
dann richtig zu ſtellen, gegenfalls aber ſich des
Aus=
ſchluſſes von jener ohnfehlbar zu gewaͤrtigen.
Sign. Darmſtadt den 6ten Auguſt 1815.
Ex Commissione
Reh, Großherzogl. Hofgerichtsrath.
2) Alle diejenige, welche an die
Verlaſſenſchafts=
maſſe des hieſigen Burgers und Damenſchneiders
Chrl=
ſtian Engert Anſpruͤche zu haben glauben, werden
zur Anzeige und Ligurdation ihrer Forderungen auf
Dienſtag den 19ten kuͤnftigen Monats September,
Morgens um 9 Uhr, bei Strafe des Ausſchluſſes von
der Maſſe, vor hieſiges Oberamt vorgeladen.
Darmſtadt den 19ten Auguſt 1815.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
E. C.
Wittich.
3) Da die Ehefrau des hieſigen Burgers und
Schuh=
machermeiſters Heinrich Hein geſtorben iſt, und
Kin=
der aus letzter und erſter Ehe mit dem verſtorbenen
Schuhmachermeiſter Grimm hinterlaſſen hat, die jetzo
abgetheilt werden ſollen, ſo werden diejenigen,
wel=
che Anſpruͤche an die Maſſe zu haben glauben, auf
Dienſtag den 19ten kuͤnftigen Monats September,
Morgens 9 Uhr, zur Anzeige und Liquidation ihrer
Forderungen, bei Strafe des Ausſchluſſes von der
Maſſe, vor hieſiges Oberamt vorgeladen.
Darmſtadt den 19ten Auguſt 1815.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
E. C. Wittich.
Verſteigerungen.
1) Montag den 25ſten September, Nachmittags 4
Uhr, ſoll der dem Burger und Spenglerme ſter Georg
Schmidt gehoͤrige 419¾ Ruthen haltende, Nro.
49 - 53 in der 11. Gewann vor dem Rheinthor am
Weiterſtaͤdter Weg gelegene Acker, nochmals oͤffentlich
verſteigt und dem Meiſtbietenden unwiderruflich
zuge=
ſchlagen werden. Darmſtadt den 23ſten Auguſt 1815.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Oberamts.
Zaubitz.
2) Montag den 25ten September, Nachmittags
um 3 Uhr ſoll das dem Schreinermeiſter
Witzkergehoͤ=
rige, im Winckelgaͤßchen gelegene Wohnhaus auf dem
allhieſigen Rathhauſe, unter den im Termin bekannt
zu machenden Bedingungen, oͤffentlich verſteigt und
dem Meiſtbietenden unwiderruflich zugeſchlagen
wer=
den. Darmſtadt den 22ten Auguſt 1815.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Zaubitz.
E. C.
3) Mittwoch den 30ten Auguſt, Nachmittags um
halb 2 Uhr ſollen in dahieſigem Rathhauskeller 12
bis 15 weingruͤne, ſehr gut beſchaffene Faͤſſer von 7½
Ohm bis 14 Ohm haltend, an den Meiſtbietenden
ge=
gen baare Zahlung verſteigert werden.
4) Dienſtag den 29ſten Auguſt, Vormittags 9 Uhr,
ſoll das nutzbare Eigenthum der, von dem verſtorbe=
nen Muͤllermeiſter Chriſtian Goͤriſch beſeſſenen in dem
Niederſtettbacher Hofgrunde gelegenen Mahl= und
Oelmuͤhle, wozu 129 Ruthen Wieſen gehoͤren, auf
dem Rathhauſe zu Jugenheim, unter den in dem
Termin eroͤffnet werdenden Bedingungen oͤffentlich
verſteigert, und wenn ein annehmliches Gebot
ge=
ſchieht, der unwiderrufliche Zuſchlag ertheilt werden.
Auswaͤrtige Steiger haben ſich mit amtlichen
Atte=
ſtaten uͤber ihre Zahlungsfaͤhigkeit zu verſehen.
Pfungſtadt den 2ten Auguſt 1815.
Vermoͤge ſpeciellen Auftrags Großherzogl.
Hofgerichts.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Welcker.
5) Dienſtag den 5ten Sept., Nachmittags 2 Uhr,
ſoll die Winterſchaafweide der Gemeinde Pfungſtadt,
welche von Michaelistag d. J an, betrieben werden
kann, auf dem daſigen Rathhauſe, unter den in dem
Termin eroͤffnet werdenden Bedingungen, verpachtet
werden. Pfungſtadt den 5ten Auguſt 1815.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Welcker.
Feilgebotene Sachen.
1) Da mir der Alleinhandel mit giftigen
Farbwaa=
ren gnaͤdigſt ertheilt worden iſt, zeige ich einem
geehr=
ten Publikum hiermit an, daß bei mir alle Sorten
Bleiweiß, naͤmlich: Venetianiſches, zu 34 fl.,
Hol=
laͤndiſches, zu 32 fl., mittelfeines zu 22, auch ditto
20 und 16 fl. pr. Centner; pr. Pfund zu 24, 22, 20,
18, 16 und 12 kr., zu haben ſind. Auch verkaufe ich
noch ſonſtige einſchlagende Farbwaaren um die
billig=
ſten Preiße. Darmſtadt den 25ſten Auguſt 1815.
J. Hauer, Glashaͤndler.
2) Ein nahe vor dem Beſſunger Thor gelegenes, in
12 Pieçen beſtehendes Wohnhaus, nebſt einem ſchoͤn
eingerichteten und mit den beſten Sorten von
Obſtbaͤu=
men verſehenen Garten, zuſammen einen halben
Mor=
gen haltend, iſt aus freier Hand zu verkaufen.
Lieb=
haber koͤnnen ſolches taͤglich in Augenſch in nehmen.
3) Ich bin Willens, meinen Garten im Oberfeld,
der auf den Herlenweg ſtoͤßt und beinahe einen
Mor=
gen groß iſt, mit Ober= und Unternutzen aus freier
Hand zu verkaufen.
Georg Liebig.
4) Ein kleines Oberndoͤrferiſches Klavier iſt zu
ver=
kaufen oder zu vermiethen. Von wem, ſagt
Aus=
geber dieſes.
5) Unterzeichneter iſt geſonnen, das eine ſeiner
Wohnhaͤuſer vor dem Beſſunger Thor, nebſt 44 Ruthen,
Garten, unter annehmlichen Bedingungen aus freier
Hand zu verkaufen. Das Haus enthaͤlt 3 Stuben,
5 Kammern, eine Kuͤche, Keller, Holzplatz und Brun=
Joh. Phil. Ettenſperger,
nen.
Schloſſermeiſter.
6) Ich habe neuerdings eine Parthie moderne
eng=
liſche Kattune und Batiſt=Mouſſeline von
verſchiede=
ner Breite erhalten, die ich ohnerachtet des Steigens
der Waarenpreiße, aͤußerſt billig verkaufe.
Mayer Ettling,
Darmſtadt.
in der Marktſtraße Nro. 22.
7) Unterzeichnete machen hiermit bekannt, daß die
n den vorigen Wochendlaͤttern angezeigten altdeutſchen
Anoͤpfe und Schnuͤre bei ihnen ebenfalls, das Dutzend
Knoͤpfe zu 30 kr. und die Elle Schnuͤre zu 3 kr., zu
aben ſind, und hoffen, daß ſich dieſelbe durch ihre
Buͤte ſelbſt empfehlen werden.
Die ſaͤmmtlichen Knopfmachermeiſter.
8) In Lit. B. Nro. 130. der langen Gaſſe iſt ertra
zuter Spinatſaamen zu verkaufen.
9) Ein Kartoffelwagen, beinahe ganz neu, ſodann
einige Paar ganz gute Thorbaͤnder von ſtarkem Eiſen,
auch ein Kinderwaͤgelchen, ſind billig zu verkaufen.
Bei wem, erfaͤhrt man bei Ausgeber dieſes.
10) In der Sackgaſſe Nro. 77. iſt eine Kaute Dung
zu verkaufen.
11) Ein Klavier iſt zu vermiethen und eine
zwei=
chlaͤferige Bettlade zu verkaufen.
12) In der langen Gaſſe Nro. 92. Lit. B. iſt eine
Landwehruniform nebſt Armaturſtuͤcken ſehr billigen
Preißes zu verkaufen.
13) In Nro. 135. der Hinkelgaſſe iſt eine Kaute Dung
zu verkaufen.
14) 150 Stuͤck wohlriechende Scherbengewaͤchſe ſind
aus Mangel an Raum in Nro. 51. hinter dem
Buͤr=
gerhoſpital aus freier Hand zu verkaufen.
Ebenda=
ſelbſt iſt ein meſſingener Kaͤfig, mit einem ſchoͤnen
Ka=
narienvogel, zu verkaufen.
15) Lit. B. Nro. 16 der großen Ochſengaſſe iſt eine
Kaute Dung zu verkaufen.
Zu vermiethen.
1) In der Magazinsſtraße, in dem ehemalig
Brei=
dertſchen zweiſtoͤckigen Hauſe iſt die obere Etage
be=
ſtehend aus 7 heizbaren groͤßeren und kleineren
Stu=
ben, einer Kammer, Küche, Bodenkammer, Keller,
Holzplatz und Mitgebrauch der Waſchkuͤche, zu
ver=
miethen, und kann Ende Oktobers, vielleicht auch
noch fruͤher bezogen werden. Auch kann ein Theil
dieſes Logis abgegeben, oder auf Verlangen im
Ne=
benbau auch noch ein Logis von 3 Pieçen weiter dazu
gegeben werden.
2) In Lit. E. Nro. 118. der großen Neckarſtraße iſt
der ganze mittlere Stock, aus 8 Piecen, nebſt
Boden=
kammer, Keller, Holzſchoppen, Chaiſenremiſe,
Stal=
lung zu 6 Pferden, Heuboden, Kutſcherſtube und
Mitgebrauch der Waſchkuͤche, beſtehend; ſodann im
Hinterdau ein Logis aus 2 Stuben, Kammer, Kuͤche,
Bodenkammer, Keller, Holzplatz und dem
Mitge=
brauch der Waſchkuͤche beſtehend, zu vermiethen, und
ſogleich zu beziehen.
5) In dem Oberfoͤrſter Ruͤckertiſchen Hauſe zu
Beſ=
ſungen, dem daſigen Chauſſeehauſe gegenuͤber, iſt
der untere Stock, beſtehend in 3 Zimmern, 2
Kam=
mern, Kuͤche, Speicher, Keller, Holzſchoppen und
Mitgebrauch der Waſchkuche, wozu auch auf
Verlan=
gen ein Stuͤck Garten abgegeben werden kann, an
eine ſtille Familie zu vermiethen.
4) In Lit. D. Nro. 68. nahe am neuen Bad die
mittlere und untere Etage, welche ſogleich bezogen
werden koͤnnen.
5) In der Huͤgelſtraße Nro. 104. ein Logis im Vor=
derhauſe, aus 1 Zimmer und Cabinet, ſodann eines
im Hinterbau, aus 4 Zimmern, Küche, Keller,
Holz=
platz und Mitgebrauch der Waſchkuͤche beſtehend, und
ſogleich zu beziehen.
6) In der großen Ochſengaſſe Nro. 12. iſt die
mitt=
lere Etage zu vermiethen, und kann taͤglich bezogen
werden. Auch iſt daſelbſt ein gewoͤlbter Keller zu
ver=
miethen.
In der kleinen Kaplaneigaſſe Lit. C. Nro. 34.
„)
7.
ein Logis im zweiten Stock mit der Ausſicht auf die
Straße, beſtehend in 2 Stuben, Kammer, Kuͤche,
Platz im Keller und Holzplatz. Ferner im dritten
Stock ein Logis von zwei Stuben, Kammer, Kuͤche
und Holzplatz, welches den 1ten Oktober bezogen
werden kann.
8) In der Holzſtraße Nro. 87. ein Logis mit Bett
und Meubles fuͤr ledige Perſonen, welches ſogleich
bezogen werden kann.
9) In der großen Arheilger Straße Lit. A. Nro. 36.
iſt die zweite Etage taͤglich zu vermiethen, beſtehend
in 3 Stuben, 2 Kammern, Kuͤche, Keller, Boden,
Holzplatz und Mitgebrauch der Waſchküche.
11) Lit. C. Nro. 90. der Sackgaſſe gegenuͤber ein
Logis, welches ſogleich bezogen werden kann.
12) In der Louiſenſtraße Lit. E Nro. 16. zwei
voll=
ſtaͤndige Logis im Hinterbau an ſtille Haushaltungen,
wovon das eine ſogleich, und das andere im
Okto=
ber bezogen werden kann.
13) In der Rheinſtraße Lit. E. Nro. 2. ein Logis
im Vorderhauſe zwei Stiegen hoch fur ſtille
Bewoh=
ner, beſtehend in 3 heizbaren Stuben, Küche,
Holz=
platz und Keller, welches bald bezogen werden kann.
14) Lit. A. Nro. 24. der großen Arheilger Straße
iſt der obere Stock an eine ſtille Haushaltung zu
ver=
miethen, beſtehend in 2 Stuben, 2 Kammern, Kuͤche,
Keller, Holzplatz, Bodenkammer und Mitgebrauch
der Waſchkuͤche.
15) Bis Michaeli werden die zweite und dritte Etage
in Nro. 12. der Marktſtraße leer, und koͤnnen an ſtille
Haushaltungen vermiethet werden.
16) In der Rheinſtraße Lit. F. Nro. 67. im obern
Stock des Hinterbaues ein Logis von 6 heizbaren
Zimmern, Kuͤche, Kuͤchenkammer u. ſ. w., welches
den erſten September, auch noch fruͤher bezogen
wer=
den kann.
17) In der langen Gaſſe Nro. 101, ein Logis im
Hinterhauſe, welches in Stube, Kammer, Kuͤche,
Holzplatz und Keller beſtehet, und taͤglich bezogen
wer=
den kann.
18) Bei dem Handelsmann Schuͤler an der Krone
ein Logis, beſtehend in 2 Stuben, 2 Kammern, Kuͤche=
Holzplatz, Boden und Keller, welches gegen Ende
Auguſts bezogen werden kann. Ferner ein Logis eine
Stiege hoch, welches in 3 Stuben, 2 Kammern, Kuͤche,
Keller und Holzplatz beſtehet, und in 3 Wochen
bezo=
gen werden kann. Auf Verlangen kann auch das
Logis 2 Stiegen hoch abgegeben werden, welches:
daſſelbe enthaͤlt, und ſogleich zu beziehen iſt.
19) Lit. A. Nro. 42. auf dem Ballonplatze iſt im
zweiten Stock ein Logis zu vermiethen, welches in 4
heizbaren Zimmerſt, 1 Kabinet, Kuͤche, Boden,
Bo=
denkammer, Keller und Holzplatz beſteht, und wobei
ſich zugleich der gemeinſchaftlichen Waſchkuͤche bedient
werden kann.
20) In Lit. F. Nro. 33. der Louiſenſtraße ſind 2
Zimmer an eine ledige Perſon zu vermiethen, welche
ſogleich bezogen werden koͤnnen.
21) In Nro. 124. der Beſſungerthorſtraße ſind
eini=
ge Zimmer zu vermiethen, welche fuͤr
Paͤdagogſchuͤ=
rer ſehr gelegen ſind, und koͤnnen im September
be=
zogen werden.
22) In der Behauſung des Herrn Sattlermeiſters
Prinz in der Rheinſtraße iſt der untere Stock zu
ver=
miethen, beſtehend in einem Laden, 3heizbaren
Zim=
mern, Kuͤche und Kuͤchenkammer, verſchloſſenem
Kel=
ler, Bodenkammer und Mitgebrauch der Waſchkuͤche.
Das Naͤhere iſt bei F. C. Bitſch zu erfragen.
23) In der großen Neckarſtraße ein ſchoͤnes Zimmer
fuͤr eine ledige Perſon, Anfangs Oktober zu beziehen.
24) Hinter dem neuen Marſtalle Nro. 51. iſt ein
Lo=
vis an eine ſtille Haushaltung oder an ledige
Perſo=
nen, mit oder ohne Bett und Meubles, zu
vermie=
then, welches ſogleich bezogen werden kann.
25) In Nro. 32. der kleinen Kaplaneigaſſe zwei Lo=
His mit der Ausſicht auf die Straße, wovon eines
ei=
ne und das andere zwei Stiegen hoch iſt. Beide
koͤnnen in zwei Monaten bezogen werden.
26) In meinem neuen Hauſe in der großen
Neckar=
ſtraße iſt die mittlere Etage, mit oder ohne Remiſe
und Stallungen, zu vermiethen, und kann zu Ende
Koͤhler.
Septembers bezogen werden.
27) In der Schloßgaſſe Nro. 130. ein gut
meublir=
tes Zimmer mit der Ausſicht auf die Straße fuͤr eine
ledige Perſon, welches ſogleich bezogen werden kann.
Auch iſt daſelbſt ein großer Keller zu vermiethen.
28) In der Louiſenſtraße Lit. E. Nro. 12. ein Logis
von 3 Stuben, 1 Kabinet, Kuͤche, Keller,
Boden=
kammer ꝛc., welches laͤngſtens den 1ten October
be=
zogen werden kann.
29) Im Viehhof ein Logis, beſtehend in Stube,
Kammer, Kuͤche, Bodenkammer und Keller.
30) In dem neu erbauten Hauſe auf dem von
Riede=
ſeliſchen Berge iſt ein Logis, beſtehend in 2 Zimmern,
1 Kabinet, Kuͤche, Magd= und Bodenkammer,
Kel=
ler und Holzplatz, zu vermiethen, welches in 3
Wo=
chen bezogen werden kann.
31) In Lit. A. Nro. 20. der alten Vorſtadt iſt eine
Stube mit Bett und Meubles und mit der Ausſicht
auf die Straße an ledige Perſonen zu vermiethen,
welche in 3 Wochen bezogen werden kann.
32) In Lit. A. Nro. 111. iſt ein Logis zu vermiethen.
33) In Lit. C. Nro. 2. der Holzſtraße ein Logis
glei=
cher Erde mit Bett und Meubles und mit der Ausſicht
auf die Straße fur eine ledige Perſon, welches
ſo=
gleich bezogen werden kann.
34) In Nro. 9. im Birngarten iſt ein Logis fuͤr eine
oder zwei ledige Perſonen, mit oder ohne Meubles,
zu vermiethen. Auf Verlangen kann auch die Koſt
dabei gegeben werden.
(Hierzu ein=
55) In Lit. A. Nro. 55. im untern Stock eine große
Eckſtube mit Alkoo, nebſt Holzplatz, nach
Umſtaͤn=
ſtaͤnden kann auch eine kleine Kuͤche dazu gegeben
wer=
den; ferner ein kleines Zimmer, auf die Straße
gé=
hend; beide Logis koͤnnen taͤglich bezogen werden.
36) In Nro. 57. im Birngarten iſt die mittlere
Eta=
ge zu vermiethen, welche im Oktober bezogen werden
kann.
37) Am Ballonplatze in Nro. 41. ein Logis im
Hin=
terhauſe, mit oder ohne Meubles, fuͤr eine ledige
Perſon. Auch iſt daſelbſt ein Klavier zu vermiethen.
38) In der Rheinſtraße Lit. E. Nro. 53. ein Logis
im Hinterbau, beſtehend in 1 Zimmer, 1 Kabinet;
Kuͤche, Bodenkammer und Keller; ferner auf dem
naͤmlichen Gange ein Zimmer nebſt Kabinet, Bodens
kammer, Keller und Mitgebrauch der Wſchküche,
welches zuſammen oder einzeln vermiethet werden
kann.
39) In der langen Gaſſe Lilt. B. Nro. 96. im
Hin=
terhauſe zwel Logis, jedes beſtehet aus Stube,
Stu=
benkammer, Küche, Bodenkammer und Platz im
Kel=
ler, und koͤnnen taͤglich bezogen werden.
40) Am kleinen Roͤhrbrunnen iſt ein Logis 3
Stie=
gen hoch an eine ſtille und kinderloſe Haushaltung zu
vermiethen, welches in Stube, Küche, Keller und
Holzplatz beſtehet, und ſogleich bezogen werden kann.
41) Bei dem Schloſſermeiſter Ettenſperger vor dem
Beſſunger Thor ein Logis, beſtehend in 3 Stuben,
einem Kabinet, Kammer, Kuͤche, Keller und Holzplatz.
42) In Nro. 50. am Ballonplatze iſt der ganze
mitt=
lere Stock zu vermiethen, beſtehend in vier heizbaren
Zimmern, zwei Kammern, Keller und Holzplatz;
und kann im Oktober bezogen werden.
43) In Lit. D. Nro. 131. auf dem Markt im
Hin=
terbau ein heizbares Zimmer fuͤr eine ledige Perſon,
im Oktober zu beziehen.
44) Zwei angenehme Wohnungen, wovon die eine
ſogleich und die andere in 3 Monaten bezogen
wer=
den kann. Ausgeber ſagt wo.
45) In der kleinen Arheilgerſtraße Lit. G. Nro. 90.
ein Logis mit Bett und Meubles fuͤr eine ledige
Per=
ſon; ſogleich zu beziehen.
46) In der kleinen Bachgaſſe Lit. B. Nro. 71. zwei
Logis, welche ſogleich bezogen werden koͤnnen.
47) In Lit. B. Nro. 130. der langen Gaſſe ein Logis
2 Stiegen hoch, mit der Ausſicht auf die Straße,
beſtehend in einer Stube, Kammer, Küche,
Boden=
kammer und Keller, welches ſogleich bezogen werden
kann.
48) In der großen Neckarſtraße Lit. E Nro. 118.
iſt im Vorderhauſe gleicher Erde ein Logis zu
vermie=
then, beſtehend aus 2 Zimmern, Kabinet, Kuͤche,
Keller, Bodenkammer, Holzplatz nebſt Miigebrauch
der Waſchkuͤche, welches den 1ten November bezogen
werden kann.
49) In der Behauſung des Buchbinders Stuͤber
Lit. D. Nro. 105. ſind auf dem Seitenbau mehrere
ge=
raͤumige Logis zu vermiethen, welche ſogleich bezogen
werden koͤnnen.
Beilage )
[ ← ][ ][ → ] 35.
Nro.
5 1
Beilage
50) Im Erbprinzen im Gartenbau ein Logis von 2
vis 3 Stuben nebſt Kuͤche, welches ſogleich bezogen
verden kann.
51) Nahe an der Stadtkirche ein Logis, beſtehend
in einer Stube, Kammer und Kuͤche.
52) In Lit. B. Nro. 53. der kleinen Ochſengaſſe ein
Logis im Hinterhauſe, beſtehend in einer Stube,
Kuͤche, Boden, Keller und Mitgebrauch der
Waſch=
kaͤche, welches den erſten Oktober bezogen werden
kann.
53) In Nro. 132. der Schloßgaſſe ein Logis im
er=
ſten Stock, welches in 3 heizbaren Zimmern, nebſt
Kammer, Kuͤche, Boden und Keller beſtehet, und in
drei Monaten bezogen werden kann.
54) Lit. B. Nro. 118. ein Logis im Seitenbau
glei=
cher Erde, welches in Stube, Kammer, Kuͤche,
Kel=
ler und Bodenkammer beſtehet, und ſogleich bezogen
werden kann.
55) In der Grafenſtraße Lit. E. Nro. 44. ein Logis
im Vorderhauſe fuͤr eine ledige Perſon, mit oder
ohne Meubles, welches den 1ten September bezogen
werden kann.
56) In der Marktſtraße Nro. 7. ein Logis,
beſte=
hend in Stube, Kammer, Kuͤche, 2 Bodenkammern
und verſchloſſenem Keller.
57) In Nro. 21. Lit. A. der großen Arheilgerſtraße
ein Logis von 4 heizbaren Zimmern, wovon 3 die
Ausſicht auf die Straße haben, nebſt Stallung,
Spei=
cher, Keller und Kuͤchenkammer. Den 1ten
Novem=
ber zu beziehen.
58) In Lit. C. Nro. 140. nahe am alten Bad ein
Logis, mit oder ohne Bett und Meubles, welches
ſogleich bezogen werden kann.
59) Im Birngarten Nro. 9. ein Logis, welches in
ei=
ner Stube, 2 Kabinetten, Kuͤche, Keller und Boden
beſtehet, und im September bezogen werden tann.
60) In Lit. C. Nro. 135. der Hinkelgaſſe ein Logis
gleicher Erde, welches in 2 Monaten bezogen werden
Lann.
61) In der Bauſtraße Lit. E. Nro. 88. eine Stiege
hoch ein Logis, beſtehend in 3 heizbaren Zimmern,
einem Kabinet, Kuͤche, Boden, verſchloſſenem Keller,
Holzplatz und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche,
wel=
ches Anfangs September bezogen werden kann.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Alle diejenige, welche ihre Forderungen an die
Verlaſſenſchaftsmaſſe des hieſigen Burgers und Han=
delsmanns Ludwig Georg Carl Hofmann in dem
hier=
zu anberaumten Termin vor unterzeichneter Behoͤrde
nicht angezeigt haben, werden nunmehr damit
praͤ=
kludirt. Darmſtadt den 19ten Auguſt 1815.
E. C.
Wittich.
2) Vom 5ten September an wird der Unterzeichnete
jeden Dienſtag einen bedeckten Wagen von hier nach
Mainz abſenden, mit welchem Kaufmannsguͤter
ver=
ſchickt und ſonſtige Auftraͤge beſorgt werden koͤnnen.
Die Aufgabe geſchieht Tags vorher.
Darmſtadt den 25ſten Auguſt 1815.
Michgel Roll.
3) Einem verehrungswuͤrdigen Publikum mache ich
hierdurch ergebenſt bekannt, daß ich allhier als
Bur=
ger und Schneidermeiſter gnaͤdigſt recipirt worden
bin. Ich empfehle mich zugleich mit guter und
mo=
derner Arbeit, und verſpreche ſchnelle und billige
Be=
dienung.
Joſeph Schwenck, Damenſchneider,
wohnhaft bei dem Handelsmann Herrn
Wam=
bold in der Holzſtraße.
4) Es wuͤnſcht jemand 1200 Gulden, gegen ein
doppeltes Unterpfand, zu leihen. Bei Ausgeber
die=
ſes erfaͤhrt man, wer.
5) Ein Mann von geſetztem Alter ſucht noch einige
Herrn zu bedienen.
6) Daß ich ſeit geſtern in Nro. 17. Lit. E. der
Louiſenſtraße wohne, mache ich hierdurch bekannt.
Darmſtadt den 24ten Auguſt 1815.
Weyland, Hofgerichtsadvokat.
7) Sonntag den 27ten Auguſt iſt zu Eberſtadt in
der Kellerei gute Tanzmuſik anzutreffen.
8) In der Zehfußiſchen Buchhandlung in der
Schul=
zengaſſe an der Waiſenpumpe, ſind folgende Buͤcher
zu verkaufen: Dr. Starks Gebete, Morgen= und
Abend=Segen fuͤr alle Tage des Jahrs, 2 Baͤnde in
Franzband, 1 fl. 48 kr. - A. Pope's ſaͤmmtliche Werke
12 Bde., 3 fl. 48 kr. - J. L. Chriſts Obſtbaumzucht
mit Kupfern, 1 fl. 36 kr. - V. J. v. Emerichs
Reli=
gion, oder Betrachtung hieruͤber von Maͤnnern der
brei chriſtlichen Religionen, 1 fl. — Vega's
Logarith=
men=Tafel, ungebunden, 48 kr. - G. G. Schmidts
Mathematit3 Bde, 8fl. — Dieſe Buchhandlung ſucht
folgende Bucher anzukaufen: Mozins Grammatik und
Auszug, Gedike's franz. Leſebuch, Wenks Grammatik,
Bibeln, neue Teſtamente und Spruͤchbuͤcher, wie auch
Rittergeſchichten, Maͤhrchen u. ſ. w.
Angekommene, und ab=und durchgereiſte Fremde vom 20ten bis 26ten Aug. 1815.
Am 26ten Aug. haben allhier logirt:
I. In Gaſthaͤuſern.
In der Traube: Hr. Geheimer Rath von Wiefenhütten und
Hr. Kammerrath von Wieſenhütten, von Frankfurt; Hr. von
Baumbach, Obriſt in hieſigen Dienſten; Hr. von Engel, königl.
ſächſiſcher Grenadier=Lieutenant; Hr. Borgnis nebſt Sohn, Hr.
Bibinger, Hr. Schulz und Hr. Diez, Kaufleute von Fraͤnkfurt;
Hr. Hanſemann, Kaufmann von Mongonal.
Im Darmſtädter Hof: Hr. Weiersberg, Kaufmann von
Elberfeld; Hr. Cameſasca, Lieutenant in hieſigen Dienſten; Hr.
Jungherr nebſt Frau, Kaufmann von Eiſenach; Hr. Detmold
nebſt Frau, Doktor von Kaſſel; Hr. Seitz, Amtmann, und Hr.
Reiß, Amtsſekretär von Rothheim; Hr. Valentin, Kaufmann
von Frankfurt.
Im Heſſiſchen Haus: Hr. Römer, geheimer
Cabinetsſe=
kretär von Offenbach.
In der Sonne: Hr. Pauli, Profeſſor.
Im wilden Mann: Hr. Rimmi, Amtsſekretär von
Grün=
verg.
Im Hirſch: Hr. Rauch, von Meſchede, und Hr. Groß von
Friedberg, Forſtkandidaten, und Hr. Knittel, Muſikus von
Baden.
Im grünen Weinberg: Hr. Omer, Commiſſär von
Mainz, ſodann Hr. Treiller, Handelsmann von Mühlhauſen.
Im Viehhof: Hr. Edel, Handelsmann von Pfaffenbergen.
Im Stern: Hr. Bamberger, Handelsmann von Miltenberg.
II. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
Bei Herrn Hoftapezier Kratz: Frau Major von Kutzleben nebſt
Fräulein Tochter von Limburg.-Bei Herrn Generalkaſſe=
Buch=
halter Simon: Demoiſelle Dingeldey von Niederbeerbach.-
Bei Herrn Rechnungsjuſtiſikator Wirth: Demoiſelle Naab von
Alsfeld. - Bei Herrn Cantor Rink: Demoiſelle Schäfer von
Gieſen. - Bei dem Burger und Bäckermeiſter Becht:
Demoi=
ſelle Jungk von Gieſen.- Bei Herrn Hauptmann Röder: Frau
Hofrath Oeſte nebſt Demoiſelle Tochter von Grünſtadt. - Bei
Frau Hofkammerrath Moldenhauer: Madame Catry und
Demoi=
ſelle Scherer von Grünſtadt.- Bei Frau Oberchirurgus Graf:
Demoiſelle Müller von Aſchaffenburg. - Bei Herrn Apotheker
Bonati: Demeiſelle Bonati von Frankfurt.- Bei Herrn
Ober=
rbchnungsrath Geilſus: Herr Waſſerbauinſpector Geilfus von
Lampertheim.- Bei Frau Amtsſchreiber Faulhaber: Demoiſelle
Auguſte Schöbler von Dieburg. - Bei Herrn Apotheker Girſch:
Demoiſelle Wilhelmine Kaufmann von Bensheim.- Bei Herrn
Hauptmann Kloos: Demoiſelle Weyland von Waldmichelbach.-
Bei Herrn Hofvergolder Wenderlein: Demoiſelle Auguſte Keßler
von Frankfurt.
- Bei dem Burger und Perukenmacher Weber:
Demoiſelle Philippine Gilla, von Frankfurt. - Bei Herrn
Hof=
gerichtsrath Meyer: Herr Kammerherr Baron von Quirit nebſt
Frau Gemahlin von Bensheim.- Bei Herrn Oberforſtcollegs=
Direktor von Riedeſel: Freiherr von Ompteda, königl.
großbrit=
taniſch hannöveriſcher Operappellations=Gerichtsrath. - Bei Herrn
Forſtrath Brenner: Demoiſelle Freſenius, von Hailer.
Vom 20ten bis 25ten Aug. ſind eingekehrt
und wieder abgereiſet
Hr. Kammerdirektor Strauß, von Amorbach; Hr.
Regierungs=
rath Heß nebſt Demoiſelle Tochter, von Gieſen; Demoiſelle
Her=
zog, von Frankfurt; Hr. Pfarrer Keim, von Hammelbach; Hr.
Baron von Schenk, k. k. ruſſ Kommandant zu Oppenheim und Hr.
Grimm, Platzmajor daſelbſt; Hr. Heiniſch, Kriegskommiſſair zu
Oppenheim; Hr. Pfarrer Chemnitz, von Diez; Hr. Metzner,
Hofſchauſpieler, von Weimar; Hr. von Plandow, Partikulier,
von Frankfurt; Hr. Graf von Salis nebſt Gefolge, von London;
Frau Major Cämmerer, von Gieſen; Hr. Schauſpieler Klimetz,
von Wien.
Durchpaſſirte Fremde.
Den 21ten Auguſt: Hr. Graf Dunton, kam von Stuttgardt
und gieng nach Frankfurt; ſodann Hr. Hauptmann Musculus,
königl. preuß. Kommandant zu Coblenz; gieng nach Heidelberg.
Den 22ten: Der k. ruſſ. Leibarzt Stefreyn, von Petersburg,
gieng zur Armee. Den 25ten: Hr. Obriſt von Lindenau, in
königl. ſächſiſchen Dienſten, gieng zur Armee.
Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:
Getaufte:
Den 20ten Auguſt: dem Burger, Georg Friedrich Rühl, ein
Sohn: Johann Konrad.
Eodem: dem Burger und Schuhmachermeiſter, Johann Peter
Joſt, ein Sohn: Ferdinand.
Eodem: eine uneheliche Tochter: Marie Eliſabethe.
Den 21ten: der nachgelaſſenen Wittwe des verſtorbenen Burgers
und Schuhmachermeiſters, Konrad Kühn, Theodore, eine
Toch=
ter: Eliſabethe Johannete.
Den 32ten: dem Burger Küfer und Bierbrauermeiſter, Konrad
Karl Diehl, eine Tochter: Anne Margareth.
Den 25ten: dem Burger und Schneidermeiſter, Kaſpar Stein,
ein Sohn: Johann Reinhard.
Eodem: dem Burger und Weißbindermeiſter, Konrad Schreiner,
eine Tochter: Eliſabethe Marie.
Den 26ten: dem Burger und Kupferſchmiedmeiſter, Kaſpar
Groß, ein Sohn: Friedrich Konrad.
Getaufte bei der katholiſchen Gemeinde:
Gebohren am 9ten und getauft am g0ten Auguſt: dem
Burger und Schneidermeiſter, Karl Emanuel Walker, eine
Toch=
ter: Eliſabetha Suſanna.
Gebohren am 23ten und getauft am 25ten: dem Burger
und Huthmachermeiſter, Ernſt Warthorſt, eine Tochter:
Mar=
garetha Eliſabetha Auguſta.
Kopulirte:
Den 20ten Auguſt: der Beiſaß und Huthmachergeſell, Johanſi
Lorenz Geiſel, ein Wittwer; und Anne Eliſabethe, des
Leinen=
webermeiſters, Wilhelm Drott zu Worfelden, älteſte eheliche
Tochter.
Den 21ten: der Burger und Bäckermeiſter, Johann Philipp
Jacobi, des dahier verſtorbenen Burgers und Bäckermeiſters,
Martin Jacobi, 2ter ehelicher Sohn; und Anne Katharine, des
verſtorbenen Müllermeiſters, Ludwig Wenner, zu Crumſtadt,
nachgelaſſene 2te eheliche Tochter.
Beerdigt.
Den 20ten Auguſt: ein unehelicher Sohn: Auguſt Eruſt, 8 Tage
alt.
Den 25ten: der Burger und Spenglermeiſter, Johann
Gott=
fried Oppel, 74 Jahre alt.