D. a r m ſt ä d t i ſich e s
allergnaͤdlaſt privilegirtes.
rag= und Anzeige=
Montag den 7.Auguſt.
Num. 32.
l akt.
10L9.
I. Polizey=Taxe.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Pfund Ochſenfleiſch
.
—
Rindfleiſch
Ein.
„
Kalbfleiſch
Ein.
„.
Ein. - Hammelfleiſch
Ein - Schweinefleiſch
Ein = gerauch. Schinken u. Doͤrrfleiſch.
Ein Speck
= .
Nierenfett—
Ein. -
„
Hammelsfett
Ein
unausgelaſſenes Schweineſchmalz
Ein
ausgelaſſenes Schweineſchmalz.
Ein
Ochſenleber
Ein
73
Sulzen,
Ein
G.
7.
Bratwuͤrſte
Ein
gute pure Schweine=Leber=oder
Ein
Blutwurſt mit
Grieben-
gemiſchte Wurſt, worin Lunge,
Ein
Leber oder Blut von anderm
Schlachtvieh iſt
Brod.
Für 2 kr. Brod ſoll wiegen
G
Fuͤr, 4 kr.
Fuͤr 6 kr. - „
G.
Fuͤr 12 kr.
Fuͤr 1 kr. Kuͤmmel=oder gemiſchtes Brod
Fuͤr 2 kr.
Fuͤr 1 kr. Waſſerweck
—
Fuͤr 1 kr. Milchweck
Fuͤr 1 kr. Milchbrod
—
Ein 5pfund. Laib Brod ſoll gelten 10 kr. 2 pf.
Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe
Eine Maas Lagerbier auſſer dem Hauſe
Eine Maas Jungbier im Hauſe
Eine Maas Jungbier auſſer dem Hauſe
= 1 2 6½ 5 2 kr. 6 „ 6 5 5
II. Marktpreiße.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Kalbsgekroͤſe
10 bis 12 kr.
Eine Kalbslunge 6 dis 8 kr.
G—
Eine Kalbsleher.
10 bis 12 kr.
Ein Hammelsgelung
Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge
Ein Kalbskopf
12 bis 16 kr.
Ein Hammelskopf
Ein Kalbsfuß
Mehl.
Ein Malter Rockenmehl
Ein
Weißmehl der verſchied. Sorten
Ein - Schwingmehl
Ein
Griesmehl
—
Ein = Kernmehl
—
Bollmehl
Ein
Geſt ü gel.
Eine Gans
—
Eine. Ente
—
.
Ein Truthahn
—
Ein altes Huhn
„
Ein Paar junge Huͤhner oder Haͤhne
Ein Paar junge Tauben
½.
H
iſche.
Ein Pfund Hecht
Ein
—
Karpfen,
4
—
Ein
Weißfiſch
—
Andere Victualien.
Eine Maas Bierhefe-
Eine Maas Kuh= oder Geiſemilch
Ein Pfund friſche Butter
Ein Pfund der beſten Handkaͤſe
—
Von den uͤbrigen das Stuͤck
Eyer 5 Stuͤck
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln
f.
III. Fruchtpreiſe von nachſtehenden Aemtern pr. Malter.
6
9
12
10
2
kr.
19
19
14
50
48
16
56
26
—
28
18
26
28
28
4
36
F
20
Aemter.
Azenau
Bensheim
Darmſtadt
Dieburg
Dornberg
Fürtthz
Gernshein
Heppenhein
Kelſterbach
Lamperthein
Lichtenberg
Lorſch
31. Juli 5. ge 8 20 5 330 4 4. Aug. 51 10 4 10 l- 3 3 20 3. Aug. 41 3 2. Lug. 5 41 8. l- 2. Aug. 5 4 ſ10 7 4½.l
Aemter.
Pfungſtadt
Reinheim
Rüſſelsheim
Schaafheim
Seeheim.
Seligenſteht
Steinheim,
Umſtadt.
Waldmichelbach
Wimpfen
Zwingenberg.
Datum.
30. Julk
3. Aug.
3. Aug.
2. Aug.
29. Juli
3. Aug.
Korn
.
3
er.
140
145
40)
324
Gerſte,
fl.
Waiz.
kr. 1fl.
367
50½
40 6
26.
kr.
Spelzs Hafer
fl..
ſkr.
4.
3
4 30
5—
Großheezoglich Heſſiſche PolizeyeDeputation.
3i10 310
[ ← ][ ][ → ]Polizey=Publikandum
Die Verordnung, daß vor Auffuͤhrung neuer Gebaͤuden, beſonders in den Umgebungen der Reſidenz,
jedesmal eine beſondere Erlaubniß dazu ausgewirkt werden muͤſſe, wird hierdurch eingeſchaͤrft und zugleich
weiter bekannt gemacht, daß fuͤr die Folge an der von dem Waiſenhausgarten nach Niederramſtadt
fuͤh=
renden Straße, bei einer Strafe von 10 Reichsthalern, neue Gartenmauern ohne Bewilligung die er
Stel=
le ebenfalls nicht aufgefuͤhrt werden duͤrfen. Darmſtadt am 8ten July 1815.
Großherzoglich Heſſiſche Polizey=Deputation.
Edictalcitationen.
1) Alle diejenige, welche an die Verlaſſenſchaftsmaſſe
des dahier verſtorbenen Burgers und Wagnermeiſters
Balthaſar Benner rechtliche Forderungen zu haben
vermeinen, werden hiermit aufgefordert, ſolche
Mon=
tag den 28ſten hujus Vormittags 9 Uhr auf
allhieſi=
gem Oberamt anzuzeigen und richtig zu ſtellen, oder
ſich des Ausſchluſſes von der Maſſe zu gewaͤrtigen.
Darmſtadt den 3ten Auguſt 1815.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
E. C.
Zaubitz.
Verſteigerungen.
1) Das dem Schuhmachermeiſter Michael
Weid=
mann gehoͤrige, an dem kleinen Roͤhrbrunnen neben
den Gehruͤdern Pfeiffer und Schneider Muͤller
gele=
gene Wohnhaus, ſoll Freitag den 18ten Auguſt,
Nach=
mittags 4 Uhr auf allhieſigem Rathhauſe nochmalk
öffentlich verſteigt und dem Meiſtbietenden
unwider=
ruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 19ten July 1815.
Großherzoglich Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
E. C. Zaubitz.
2) Das zur Verlaſſenſchaſt der Schreinermeiſter
Kunziſchen Wittwe dahiergehoͤrige, in der Bachgaſſe
neben dem Schloſſer Meyer und Bader Muͤller
gele=
gene Wohnhaus, ſoll Freitag den 18ten Auguſt a. c.
Nachmittags 3 Uhr auf allhieſigem Rathhauſe, unter
den im Termin bekannt zu machenden Bedingungen,
oͤffentlich verſteigt, und Falls ein annehmliches
Ge=
bot geſchiehet, dem Meiſtbietenden unwiderruflich
zu=
geſchlagen werden. Darmſtadt den 19ten July 1815.
Großherzoglich Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
E. C. Zaubitz.
3) Montag den 7ten Auguſt, Vor= und
Nachmit=
tags in den gewoͤhnlichen Stunden, ſoll in der
Be=
hauſung des verſtorbenen Schneidermeiſters Ludwig
Stoll im Birngarten, Silber, Kleider, Weißzeug,
Bettwerk, Kuͤchengeraͤthſchaften und allerhand
Haus=
rath gegen baare Bezahlung an den Meiſtbietenden
offentlich verſteigt werden.
Darmſtadt den 3ten Auguſt 1815.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
E. C.
Zauhitz.
4) Mittwoch den 23ten Auguſt, Nachmittags um 3
Uhr ſoll auf hieſigem Rathhauſe das Wohn= und
Brauhaus in der Schulzengaſſe Lit. C. Nro. 45. ſammt
Brennhaus und dem dazu gehoͤrigen Brau= und
Brenngeſchirr, fuͤnf vollſtaͤndigen Betten, und
ſaͤmmt=
lichen zur Wirthſchaft gehoͤrigen Geraͤthſchaften, als
Tiſchen, Baͤnken, Gemaͤßen ꝛc., ſodann ſaͤmmtliche
zur Brau= und Brennereygehoͤrigen Bier= und
Brand=
weinfaß, unter annehmlichen Bedingungen verſteigt,
und dem Meiſtbietenden unwiederruflich zugeſchlagen
werden. Liebhaber koͤnnen das Haus zu jeder Zeit
beſehen, und ſolches auch vor der Verſteigerung aus
freier Hand kaufen.
Darmſtadt den 28ten July 1815.
Vermoͤge Auftrags
Seidel.
5) Freitag den 25ten Auguſt, Nachmittags um 2
Uhr ſoul die auf Martini dieſes Jahrs faͤllig
werden=
de Winterſchafweide der Gemeinde Hahn auf dem
da=
ſigen Rathhauſe auf weitere 6 Jahre, mit Vorbehalt
hoͤherer Ratifikation, verpachtet werden.
Pfungſtadt den 25ten July 1815.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Welcker.
6) Dienſtag den 15ten Auguſt, Nachmittags um 2
Uhr ſollen in dem Hauſe des Bierbrauers
Grandhom=
me in der Schulzengaſſe ohngefaͤhr 180 Ohm
wein=
gruͤne Weinfaͤſſer, von 4tel Ohm bis zu 7½ Ohm,
und mehrere eiſerne Faßreife, gegen gleich baare
Zahlung an die Meiſtbietende verſteigt werden.
Darmſtadt den 28ten July 1815.
Vermoͤge Auftrags
Seidel.
7) Montag den 21ten Auguſt, Nachmittags um
drei Uhr ſoll auf hieſigem Rathhauſe das ſehr gut
ge=
legene Wohnhaus in der Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 27.,
welches zu Betreibung eines jeden Gewerbes ſehr gut
geeignet iſt, und 2 gewoͤlbte Keller, einen
Baikenkel=
ler, einen unterirdiſchen Behaͤlter, worinnen 100
Mal=
ter Kartoffeln aufbewahrt werden koͤnnen, eine
Bren=
nerey mit einer ſehr waſſerreichen Pumpe, ſodann
Eſſigſiederey, Scheuer und Stallungen für 7 Kuͤhe,
2 Pferde und 8 Schweine, wie auch mehrere große
Boͤden enthaͤlt, unter annehmlichen Bedingungen
ver=
ſteigt, und dem Meiſtbietenden, im Fall eines
an=
nehmbaren Gebots, ſogleich unwiederruflich zuge=
hlagen werden. Liebhaber koͤnnen alles taͤglich
be=
hen und auch vor der Verſteigerung kontrahiren.
Darmſtadt den 30ten July 1815.
In Auftrag des Eigenthuͤmers,
Seidel.
8) Naͤchſten Dienſtag den 8ten dieſes, Nachmittags
m 2 Uhr, ſollen in Nro. 56. Diſtrikts A. im
Birn=
arten, gebildt Weißzeug, Zinn, Kupfer, Meſſing,
Eiſen, Blech= und Holzwerk ꝛc., gegen baare
Zah=
ung verſteigt werden.
Darmſtadt den 4ten Auguſt 1815.
9) Mittwoch den 30ſten Auguſt, Nachmittags um
halb 2 Uhr, ſollen in dahieſigem Rathhauskeller 12
dis 15 weingruͤne, ſehr gut beſchaffene Faͤſſer von 7½
Ohm bis 14 Ohm haltend, an den Meiſtbietenden
ge=
zen baare Zahlung verſteigert werden.
10) Donnerſtag den 17ten Auguſt ſoll eine ſtarke
parthie Ofenaſche auf Großherzoglicher Hofkammer=
Kanzlei verſteigt werden.
Darmſtadt den 26ſten Juli 1815.
Feilgebotene Sachen.
1) In der Rheinſtraße Lit. F. Nro. 63. ſteht ein
Dutzend neue nußbaumene polirte Seſſel neueſter
Fa=
gon zu verkaufen.
2)
Neue Doſen.
Ganz fein lakirte Doſen mit den Portraits
J. J. K. K. H. H. des Großherzogs und
der Frau Großherzogin und J. J. H. H.
des Groß= und Erbprinzen und der
Frau Groß= und Erbprinzeſſin, ſind zu
haben in Darmſtadt bei Heinr. Maurer auf
dem Markt. Preis pr. Stuͤck fl. 1. 20 kr.
3) Eine noch ſehr gute Tuchpreſſe mit 8 eiſernen
Platten, und mit Papier und Balken, iſt zu
verkau=
fen. Wo, ſagt Ausgeber dieſes.
4) Bei dem Schreinermeiſter Frank in der großen
Kaplaneigaſſe ſtehen ein großes und zwei kleine
neu=
verfertigte nußbaumene Kommöde zu verkaufen.
5) Bei dem Handelsmann Gottlieb ſteht ein faſt
noch ganz neuer, etliche und 20 Ohm haltender
Brau=
keſſel, zu verkaufen oder auf einen alten zu
vertau=
ſchen.
6) In der Obergaſſe Lit. A. Nro. 109. ſteht eine
neue Standuhr zu verkaufen.
Bei Auguſt Wallenſtein in Lit. D. Nro. 50. iſt
7
wieder eine Parthie Atel hreiter oſtindiſcher feiner
Hamans angekommen, die Elle zu 24 kr.
8) Bei dem Handelsmann W. Groß in der langen
Gaſſe Nro. 129. iſt feiner gruͤner Thee und aͤchte
hol=
laͤndiſche Heringe zu verkaufen. Auch hat derſelbe
eine Parthie aͤchte engliſche Naͤhnadeln fuͤr
Manns=
ſchneider erhalten.
9) Aechter Weineſſig, der zum Einmachen ſehr
halt=
bar iſt, iſt im Gaſthauſe zum Weinberg zu verkaufen.
10) In der Spitalſtraße Lit. F. Nro. 57. iſt Hafer
Malter= und Simmerweiſe, das Simmer zu 56 kr.,
zu verkaufen.
11) Eine gute Schneiderwerkſtaͤtte, 2 Bettladen,
ein Kleiderſchrank und ein ſchwarzer Klappenrock ſind
zu verkaufen.
12) Ein Pianoforte in Fluͤgelformat, von Heilmann
zu Mainz verfertiget, ſteht zu verkaufen. Herr
Stem=
pelkontrolleur Steingruͤber hieſelbſt giebt naͤhere
Nach=
richt.
Zu vermiethen.
1) In Lit. E. Nro. 118. der großen Neckarſtraße iſt
der ganze mittlere Stock, aus 8 Piecen, nebſt
Boden=
kammer, Keller, Holzſchoppen, Chaiſenremiſe,
Stal=
lung zu 6 Pferden, Heuboden, Kutſcherſtube und
Mitgebrauch der Waſchkuͤche, beſtehend; ſodann im
Hinterbau ein Logis aus 2 Stuben, Kammer, Kuͤche,
Bodenkammer, Keller, Holzplatz und dem
Mitge=
brauch der Waſchkuͤche beſtehend, zu vermiethen, und
ſogleich zu beziehen.
2) Meinneues Haus in der großen
Ne=
ckarſtraße iſt zu vermiethen. Da jede von den
3 Etagen zu zwei Wohnungen eingerichtet iſt, ſo
koͤn=
nen ſie auf Verlangen getheilt oder ganz mit oder
oh=
ne Remiſen und Stallungen, vermiethet werden. Die
Miethe kann, wenn man es wuͤnſcht, auf
meh=
rere Jahre feſtgeſetzt, und das Ganze zu Ende
Sep=
tembers bezogen werden.
P. Koͤhler.
3) In der Magazinsſtraße, in dem ehemalig
Brei=
dertſchen zweiſtoͤckigen Hauſe, iſt die obere Etage,
be=
ſtehend aus 7 heizbaren groͤßeren und kleineren
Stu=
ben, einer Kammer, Küche, Bodenkammer, Keller,
Holzplatz und Mitgebrauch der Waſchkuͤche, zu
ver=
miethen, und kann Ende Oktobers, vielleicht auch
noch fruͤher bezogen werden. Auch kann ein Theil
dieſes Logis abgegeben, oder auf Verlangen im
Ne=
benbau auch noch ein Logis von 3 Pieçen weiter dazu
gegeben werden.
4) In dem Oberfoͤrſter Ruͤckertiſchen Hauſe zu
Beſ=
ſungen, dem daſigen Chauſſeehauſe gegenuͤber, iſt
der untere Stock, beſtehend in 3 Zimmern, 2
Kam=
mern, Kuͤche, Speicher, Keller, Holzſchoppen und
Mitgebrauch der Waſchkuͤche, wozu auch auf
Verlan=
gen ein Stuͤck Garten abgegeben werden kann, an
eine ſtille Familie zu vermiethen.
5) In der Huͤgelſtraße Nro. 104. ein Logis im
Vor=
derhauſe, aus 1 Zimmer und Cabinet, ſodann eines
im Hinterbaue, aus 4 Zimmern, Kuͤche, Keller,
Holz=
platz und Mitgebrauch der Waſchkuͤche beſtehend, und
ſogleich zu beziehen.
6) In der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 29. ein
Logis eine Stiege hoch, welches in Stube, Kuͤche und
Kammer beſtehet, und den 1ten Oktober bezogen
wer=
den kann.
7) In Lit: D. Nro. 68. nahe am neuen Bäd die
mittlere und untere Etage, welche ſogleich bezogen
werden koͤnnen.
8)In der großen Ochſengaſſe Nro. 12. iſt die
mitt=
lere und untere Etage, welche zu jedem oͤffentlichen
Gewerbe ſehr gut eingerichtet ſind, zu vermiethen.
9) In Lit. B. Nro. 17. der großen Ochſengaſſe ein
Logis 2 Stiegen hoch, wovon 3 Zimmer die Ausſicht
auf die Straße haben, nebſt Kuͤche und Kammer,
wel=
ches taͤglich bezogen werden kann.
10) In der kleinen Kaplaneigaſſe Lit. C. Nro. 34.
ein Logis im zweiten Stock mit der Ausſicht auf die
Straße, beſtehend in 2 Stuben, Kammer, Kuͤche,
Platz im Keller und Holzplatz. Ferner im dritten
Stock ein Logis von zwei Stuben, Kammer, Kuͤche
und Holzplatz, welches den 1ten Oktober bezogen
werden kann.
11) In der Holzſtraße Lit. B. Nro. 89. ein Logis 2
Stiegen hoch, welches in Stube, Stubenkammer,
Kuͤche und Bodenkammer beſtehet, und ſogleich
bezo=
gen werden kann.
12) Nahe am Rheinthor ein Logis, welches in einer
Stube und Kabinet beſtehet, und taͤglich bezogen
werden kann.
13) Auf dem Geiſtberge Lit. A. Nro. 133. iſt ein
vollſtaͤndiges Logis zu vermiethen, welches ſogleich
bezogen werden kann.
14) In der Schloßgaſſe Nro. 130. ein gut
meublir=
tes Zimmer mit der Ausſicht auf die Straße, fuͤr eine
ledige Perſon, welches ſogleich bezogen werden kann.
Auch iſt daſelbſt ein großer Keller zu vermiethen
15) In der Holzſtraße Nro. 87. ein Logis mit Bett
und Meubles fuͤr ledige Perſonen, welches ſogleich
bezogen werden kann.
16) In der Holzſtraße Lit. C. Nro. 1. ein Logis,
welches in Stube, Stubenkammer, Kuͤche und
Bo=
denkammer beſtehet, und ſogleich bezogen werden
kann.
17) In der langen Gaſſe Lit. B. Nro. 121 ein
Lo=
gis fur eine ledige Perſon mit Bett und Meubles
und mit der Ausſicht auf die Straße.
18) Lit. C. Nro. 44. an der Eiche ein Logis,
wel=
ches bald bezogen werden kann.
19) Bei der Wittwe Hein in der Holzſtraße ein Logis
im Hinterhauſe, beſtehend in Stube, Kammer,
Bo=
den und Keller.
20) Lit. C. Nro. 90. der Sackgaſſe gegenuͤber ein
Logis, welches ſogleich bezogen werden kann.
21) In der Louiſenſtraße Lit. E Nro. 16. zwei voll=
Kaͤndige Logis im Hinterbau an ſtille Haushaltungen,
wovon das eine ſogleich, und das andere im
Okto=
ber bezogen werden kann.
22) In der großen Arheilger Straße Lit. A. Nro. 36.
iſt die zweite Etage taͤglich zu vermiethen, beſtehend
in 3 Stuben, 2 Kammern, Kuͤche, Keller, Boden,
Holzplatz und Mitgebrauch der Waſchkuͤche.
23) Bei dem Schneidermeiſter Schaad in Lit. B.
Nro. 81. der kleinen Büachgaſſe ein Logis 2 Stiegen
hoch, welches bald bezogen werden kann.
24) In dee Rheinſtraße Lit. E. Nro. 2. ein Lodis
im Vorderhauſe zwei Stiegen hoch fuͤr ſtille
Bewoh=
ner beſtehend in 3 heizbaren Stuben, Kuͤche,
Holz=
platz und Keller, welches bald bezogen werden kann.
25) In Nro. 1. Diſtrikt C. am Hauptkriegs=
Maga=
zinsplatz iſt die untere Etage des neuen
Seitengebaͤu=
des, beſtehend in ſieben groͤßern und kleinern
heizba=
ren Zimmern, einer Kuͤche, Speiſekammer, Keller,
Boden, Holzplatz und Mitgebrauch der Waſchkuͤche,
bis den 1ten September. dieſes Jahrs zu beziehen.
26) Auf dem Ballonplatze in Lit. A. Nro. 15 ein
Logis gleicher Erde, beſtehend in Stube, einem
La=
den, Kammer, Kuͤche, Keller und Holzplatz, welches
ſogleich bezogen werden kann.
27) In der Schloßgaſſe Lit. A. Nro. 73. ein Logis
gleicher Erde, welches in Stube, Kammer, Kuͤche,
Boden, verſchloſſenem Keller und Holzplatz beſtehet,
und im Oktober bezogen werden kann.
28) In Lit. E. Nro. 44. der Grafenſtraße iſt im
Hin=
terbau die ganze Etage zu vermiethen, welche in 2
heizba=
ren Stuben, Kabinet, Kuͤche, dem ganzen Boden mit
2 verſchloſſenen Kammern, Keller, Holzplatz und
Mit=
gebrauch der Waſchkuͤche beſtehet, und bald bezogen
werden kann.
29) Lit. A. Nro. 24. der großen Arheilger Straße
iſt der obere Stock an eine ſtille Haushaltung zu
ver=
miethen, beſtehend in 2 Stuben, 2 Kammern, Kuͤche,
Keller, Holzplatz, Bodenkammer und Mitgebrauch
der Waſchkuche.
30) Auf dem von Riedeſeliſchen Berge ein Logis,
welches in Stube, Stübenkammer, Kuͤche, Keller
und Holzplatz beſtehet, und ſogleich bezogen
wer=
den kann.
31) Bis Michaeli werden die zweite und dritte Etage
in Nro. 12. der Marktſtraße leer, und koͤnnen an ſtille
Haushaltungen vermiethet werden.
32) Lit. B. Nro. 35. in der kleinen Ochſengaſſe ein
Logis fuͤr eine ſille Haushaltung oder fuͤr eine ledige
Perſon, welches in Stube, Kuͤche und Bodenkammer
beſtehet, und ſogleich bezogen werden kann.
33) In der Rheinſtraße Lit. F. Nro. 67. im obern
Stock des Hinterbaues ein Logis von 6 heizbaren
Zimmern, Kuͤche, Kuͤchenkammer u. ſ. w., welches
den erſten September, auch noch fruͤher bezogen
wer=
den kann.
34) In der Bauſtraße Nro. 95. ein Logis,
be=
ſtehend in 5 Zimmern, einer Küche, Holzplatz, etwas
Keller und dem gemeinſchaftlichen Gebrauch. des
Waſchhauſes.
35) Nro. 112. Lit. G. vorm Sporerthor am
Aus=
gange des Bosquets, ein Logis gleicher Erde,
beſte=
hend aus 2 heitzbaren Stuben, Stubenkammer,
Kü=
che , Keller, Holzplatz und Bodenkammer, welches
den 1ten September bezogen werden kaͤnn.
36) In der Louiſenſtraße Lit. E. Nro. 17. ein Logis
fuͤr ledige Perſonen oder an eine ſtille
Haushäl=
tung ohne Kinder, welches taͤglich bezogen werden
kann.
37) In Nro. 7. der Marktſtraße ein= Logis von Stu=
Stubenkammer, Kuͤche, 2 beſondern Kammern,
urſchloſſenem Keller und Bodenkammer, welches ſo=,
ſeich bezogen werden kann.
8) Auf. dem Markt Lit. D. Nro. 2. iſt ein
ſge=
o6ter Keller zu vermiethen
9) Lit. E. Nro. 25. hinter dem alten Palais zwei
mmer, ein Kabinet., Kammer, Kuͤche, Keller und
olzplatz, auf den 20ten September zu beziehen.
10) In der Luiſenſtraſe Lit. E. No. 14. eine Stiege
ch3 Stuben, 2 Kammern, Kuͤche, Bodenkammer,
eller und Mitgebrauch der Waſchkuͤche. Anfangs
ktober zu beziehen.
11) Lit. C. Nro. 142. ein Logis, welches in Stube,
tubenkammer nebſt einer kleinen Kammer, Kuͤche
nd Keller beſtehet, und in einem Vierteljahr
bezo=
en werden kann.
42) In der langen Gaſſe Nro. 101, ein Logis im
interhauſe, welches in Stube, Kammer, Kuͤche,
ſolzplatz und Keller beſtehet, und in 14 Tagen
bezo=
en werden kann.
43) Lit. D. Nro. 50. in der Holzſtraße ein Logis auf
em Seitenbau fuͤr, eine ſtille Haushaltung, beſtehend
n zwei heizbaren Zimmern und einer hellen Kuͤche,
elches ſogleich bezogen werden kann. Auf
Verlan=
en kann auch Platz auf dem Boden dazu gegeben
verden.
44) Nahe am Paͤdagog Lit. D. Nro. 107. ein
Zim=
ner fuͤr einen oder zwei Paͤdagogſchuͤler mit Bett und
Neubles, welches ſogleich bezogen werden kann.
45) In Nro. 9. im Birngarten ein Logis 2 Stiegen
och mit der Ausſicht auf die Straße, welches in 2
Stuben, 2 Kabinetten, Kuͤche, Keller und Boden
beſtehet, und taͤglich bezogen werden kann.
46) Bei dem Handelsmann Schuler an der Krone
ein Logis, beſtehend in 2 Stuben, 2 Kammern, Kuͤche,
Holzplatz, Boden und Keller, welches gegen Ende
Auguſts bezogen werden kann. Ferner ein Logis eine
Stiege hoch, welches in 3 Stuben, 2 Kammern, Küche,
Keller und Holzplatz beſtehet, und in 6 Wochen
bezo=
gen werden kann. Auf Verlangen kann auch das
Logis 2 Stiegen hoch abgegeben werden, welches
daſſelbe enthalt, und ſogleich zu beziehen iſt.
47) In der Hofkammerrath Moldenhaueriſchen=
Be=
hauſung Lit. F. Nro. 41. ſind 3 Stuben par terre
nebſt Stallung fur 4 Pferde, zu vermiethen, und
koͤnnen ſogleich bezogen werden.
48) Lit. A. Nro. 15. auf dem Ballonplatze ein Logis
eine Stiege hoch, welches in 2 Stüben, Kuͤche,
Holz=
platz und Keller deſtehet, und ſogleich bezogen
wer=
den kann.
49) Lit. A. Nro. 43. auf dem Ballonplatze iſt im
zweiten Stock ein Logis zu vermiethen, welches in 4
heizbaren Zimmern, 1 Kabinet, Kuche, Boden,
Bo=
denkammer, Keller und Holzplatz beſteht, und wobei
ſich zugleich der gemeinſchaftlichen Waſchkuͤche bedient
werden kann.
50) In Lit. F. Nro. 23. der Louiſenſtraße ſind 2
Zimmer an eine ledige Perſon zu vermiethen, welche
ſogleich bezogen werdenkoͤnnen.
51) Lit. D. Nro. 49. ein Logis 2 Stiegen höch,
be=
ſtehend in. Stube, 2 Stubenkammern, Kuͤche und=
Boden, welches ſogleich bezogen werden kann.
52) Bei Laufer=Ruths vor dem Beſſunger Thor ein
kleines Logis, welches bald bezogen werden kann.
53) In Nro. 124. der Beſſungerthorſtraße ſind
eini=
ge Zimmer zu vermiethen, welche fuͤr
Paͤdagogſchuͤ=
ler ſehr gelegen ſind, und koͤnnen im September
be=
zogen werden.
54) Hinter dem neuen Marſtalle Nro. 51. iſt ein
Lo=
gis an eine ſtille Haushaltung oder an ledige
Perſo=
nen, mit ober ohne Bett und Meubles, zu
vermie=
then, welches ſogleich bezogen werden kann.
55) Ein gutes Haͤmmerchenklavier ſteht zum
Auslet=
hen bereit.
56) Lit. E. Nro. 127. bei der Wittwe Kopp ein
Lo=
gis, welches in Stube, Kammer, Kuͤche, Keller und
Boden beſtehet, und ſogleich bezogen werden kann.
57) In Nro. 32. der kleinen Kaplaneigaſſe zwei
Lo=
gis mit der Ausſicht auf die Straße, wovon eines
ei=
ne und das andere zwei Stiegen hoch iſt. Beide
koͤnnen in drei Monaten bezogen werden.
58) In der Schloßgaſſe Lit. A. Nro. 78. ein Logis
2 Stiegen hoch mit der Ausſicht auf die Straße,
be=
ſtehend in einer Stude, Stubenkammer, Kuͤche, auf
dem Gange eine kleine Kammer, Keller, welches in
einem Vierteljahr bezogen werden kann.
59) In Lit. F. Nro. 31. der Louiſenſtraße iſt im
Vor=
derhauſe die ganze mittlere Etage zu vermiethen, und
ſogleich zu beziehen.
60) In der Schulzengaſſe Lit. C. Nro. 45. ein Logis
zweiStiegen hoch, welches in Stube, Kuͤche= und Platz
im Keller beſtehet, und ſogleich bezogen werden kann.
61) In der Behauſung des Herrn Saͤttlermeiſters
Prinz in der Rheinſtraße iſt der untere Stock zu
ver=
miethen, beſtehend in einem Laden, 3 heizbaren=
Zim=
mern, Kuͤche und Kuͤchenkammer, verſchloſſenem Kels.
ler, Bodenkammer und Mitgebrauch der Waſchkuͤche=
Das Naͤhere iſt bei F. C. Bitſch zu erfragen.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Diejenigen Glaͤubiger des Großherzöglichen
Canz=
leiſekretaͤr Booſe, welche ſich nach laͤngſt umlaufenem
Liquidations=Termin mit ihren Forderungen bis daher
nicht gemelder haben, werden nunmehr in
Gemaͤs=
heit des ihnen angedrohten Richtsnachtheils, mit
ih=
ren Förderungen von dieſer Concursmaſſe ausgeſchlöſe
ſen. Darmſtadt den 26ſten Juli 1815.
Von Hofgerichts Commiſſions wegen
Wolf.
2) Der, durch die Guͤte des Herrn Kirchen= und
Schulraths Wagner unlaͤngſt bekannt gemachte
Pri=
vatlehrer, wuͤnſcht, einige noch ledige Stunden mit
Kindern oder Erwachſenen von guter Erziehung
be=
ſetzen zu koͤnnen. Deutſche Sprache, Otthographie,
Naturlehre, Briefſtyl, Schreiben und Rechnen, ſind
die Gegenſraͤnde ſeines Unterrichts.—Derſelbe unter=
rſchtet bereits etliche Stunden des Tags in
angeſehe=
nen hieſigen Haͤuſern, und kann von dorther
empfoh=
len werden. — Auf dem Ritzſtein in Nro. 115. im
zweiten Stocke iſt taͤglich von 7 bis 12- und
Nach=
mittags von 5 bis 6 Uhr das Naͤhere gefaͤlligſt zu
er=
fragen.
3) Meinen wertheſten Freunden und Goͤnnern
ma=
che ich hiermit ſchuldigſt bekannt, daß ich mein Logis
bei dem Ochſenmetzgermeiſter Herrn Enes neben dem
Gaſthauſe zur Krone dahier verlaſſen habe, und nun
bei dem Schweinenmetzgermeiſter Herrn Darmſtaͤdter,
gegen dem Gaſthauſe zum froͤhlichen Mann uͤber, wohne.
Zugleich empfehle ich mich mit einem groͤßeren Vor=
P.
rath von Herren=, Frauen= und Kinderſchuhen, wie
auch Herren= und Frauen=Pantoffeln. Unter dem
Verſprechen guter und moderner Arbeit nebſt billiger
Behandlung, bitte ich um ferneren geneigten Zuſpruch.
Friedrich Eichberg, Schuhmachermeiſter.
4) Daß ich meine bisherige Wohnung bei Herrn
Schaffner in der langen Gaſſe verlaſſen habe, und
jetzt bei Herrn Sturm, in dem Eckhauſe der kleinen
Bachgaſſe Lit. B. Nro. 79., wohne, und daſelbſt
zu=
gleich meine Waarenhandlung erweitert habe, zeige ich
meinen Freunden und Goͤnnern hiermit ergebenſt an.
Ich empfehle mich daher aufs neue mit allen Sorten
18tel und 1tel breiten wollenen Tuͤchern, Caſimir,
Cords, Bieber, Flanell, Finett, Weſtenzeugen,
Nan=
quin, Mancheſter, Batiſtmouſſelin und Hamans, allen
Sorten Mull, engliſchen Barchent, Zwillich,
Bett=
barchent und Bettzeuge; allen Sorten Halstuͤchern und
Sacktuͤchern, Strumpfen und Kappen; ferner in allen
Sorten engliſcher und ordinairer Strick= und
Wirk=
baumwolle, aͤchtem tuͤrkiſchen Garn, Schnuͤren, Zwirn
und Handſchuhen, nebſt noch vielen andern dahin
einſchlagenden Artikeln. Die moͤglichſt billigſten
Preiße und prompte Bedienung werden mir das
Zu=
trauen meiner Freunde ferner erhalten. Es bittet
da=
her um ferneren geneigten Zuſpruch
A ro n Meſſel.
5) 10,000 bis 12,000 fl. liegen gegen doppelte
ge=
richtliche Verſicherung, zu 6 Prozent, auf liegende
Guͤter in hieſiger. Gemarkung, ganz oder zertrennt,
zum Ausleihen bereit. Ausgeber dieſes giebt naͤhere
Nachricht.
6) Daß ich meine Wohnung auf dem Ritzſtein ver=
Jaſſen habe, und nun dei Herrn Kriegskommiſſaͤr Bek=
Ferſ Lit. E. Nro. 6. in der Rheinſtraſe wohne,
zeige ich hiermit an, bemerke auch dabei, daß ich, wie
bisher, einen großen Vorrath aller Arten
Damenſchu=
he billigen Preiſes zu verkaufen habe.
Philipp Gelfius, Schuhmachermeiſter.
7) 600 fl. und 30a fl. liegen gegen doppelte
ge=
richtliche Verſicherung auf Feldgüther zum Ausleihen
bereit.
8) In der Zehfußiſchen Buchhandlung in der
Schul=
zengaſſe ſind Thomas. Bugge Geſammtwerke der
Ma=
thematik zu verkaufen. 3 Baͤnde mit 34 Kupfertafeln
1807, aus dem Daͤniſchen uͤberſetzt von L. H. Tobie=
ſen, 3 fl. — Daſelbſt werden große Bredows, wie
auch Romane, Maͤhrchen u. ſ. w. anzukaufen geſucht.
9)
K oͤ ll n i ſ ch e s Waſſer.
Einem verehrungswuͤrdigen Publikum mache ich
hierdurch ergebenſt bekannt, daß ich mich in hieſigen
Stadt etablirt habe und das aͤchte Eau de Cologne,
oder das ſogenannte koͤllniſche Waſſer verfertige.
In der Uederzeugung, daß das von mir verfertigte
Waſſer, ſowohl durch die genaueſte chemiſche
Unter=
ſuchung, als auch bei jeder einfachen Probe, in der
wohl eingetheilten Zuſammenſetzung der gehoͤrigen
Beſtandtheile, wie auch die demſelben durch
zweckmaͤ=
ſige Bearbeitung gegebene verfeinerte Qualitaͤt, ſeine
Aechtheit bewaͤhren wird, hielt ich es fuͤr unnoͤthig,
eine angebliche Firma, durch die man gegenwaͤrtig
an mehreren andern Orten das oͤffentliche Zutrauen
zu taͤuſchen ſucht, und unter allerlei Vorwand ſein=
Verfertigungsweiſe von dem beinahe vor 50 Jahren zu
Koͤlln unverheurathet verſtorbenen Erfinder Johann
Maria Farina herleiten will, beizufuͤgen; ſondern ich
ſchmeichle mir, daß mein Waſſer, den durch ſeinen
wahren Gehalt ſich zu erwerbenden Beifall, auch
un=
ter meinen Namen, der in den Gebrauchsanzeigen,
worin jede Flaſche eingewickelt iſt, ganz einfach
er=
ſcheint, nicht verfehlen wird.
Ich empfehle mich deswegen allen
hochzuverehren=
deu Liebhabern dieſes Waſſers, und diejenigen, ſo
daſſelbe per Dutzend zum Wiederverkauf von mir
nehmen wollen, mit der groͤßten Billigkeit und
Auf=
richtigkeit zu behandeln, wird mein vorzuͤglichſtes
Be=
ſtreben ſeyn. Das ganze Glas, 10 Loth, koſtet 40 kr.
das halbe ditto, 5 Loth, 20 kr., kleinere ditto,
3 Loth, 12 kr.
Johann Heinrich Keller, in der
Schirmgaſſe Lit. B. Nro. 66. in
Darm=
ſtadt.
7) Meine bis daher in der Schloßgaſſe eröffnet geweſene
antiquariſche Buchhandlung, habe ich nun in der
Schul=
zengaſſe, an der Waiſenpumpe in Lit. C. Nro. 54.
eta=
blirt. Außer allen Arten wiſſenſchaftlicher Bücher,
hab=
ich beſonders alle deutſche, hebräiſche, griechiſche,
latei=
niſche und franzöſiſche Klaſſen= und Schulbücher, die
mei=
ſten noch unter der Halfte des Ladenpreiſes, zu
verkau=
fen. — Den Unterricht in der franzöſiſchen Sprache
ertheile ich den Abendſtuuden, wie bis daher, fort. Das
Faßliche meiner Lehtmethode iſt denjenigen Eltern, welche
mir ihre Kinder anvertraut haben, zu ihrer
Zufrieden=
heit bekannt genug; denn die Kinder genießen nicht
al=
lein einen gründlichen Unterricht, ſondern lernen auch in
möglichſt kurzer Zeit franzöſiſch ſprechen. Dieſes mache
ich einem hohen und verehrten Publikum hiemit bekannt.
H. Zehfuß,
Großherzoglicher Hofkammer=Acceſſiſt,
an der Waiſenpumpe wohnhaft.
ingekommene und ab=und durchgereiſte Fremde vom 30ten July bis 5ten Aug. 1815.
Am 5ten Aug. haben allhier logirt:
I. In Gaſthaͤuſern.
In der Traube: Hr. Georgy, Rentmeiſter, und Hr. Wink=
Gerichtsſchöff von Virnheim.
Im Darmſtädter Hof: Hr. Weiersberg, von Elberfeld;
. Flath, von Heidelberg; und Hr. Fitz von Türkheim,
Han=
lsleute.
Im Heſſiſchen Haus: Hr. von Grolman,
Oberappella=
nsgerichtsrath von Gieſen.
In der Sonne: Hr. Weeg, Candidat aus Weſtphalen.
Im fröhlichen Mann: Hr. Hertel, Handelsmann von
chneeberg.
Im Löwen: Hr. Petri, Handelsmann von Miltenberg.
Im Hirſch: Hr. Rauch, Forſtkandidat von Meſchede, und
r. Schweikart, Rentmeiſter von Hochheim.
Im grünen Weinberg: Hr. Hangard, Gaſtwirth von
omburg; Hr. Bacher, Handelsmann aus Tirol; Hr.
Korn=
ann, Notarius von Kaſſel.
Im Viehhof: Hr. Heidt, Handelsmann von Frankfurt;
rau Streßer, Schauſpielerin, von Hanau.
Im Stern: Hr. Bamiberger, Handelsmann von Miltenberg.
II. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
Bei Herrn Hoftapezier Kratz: Frau Major von Kutzleben nebſt
räulein Tochter von Limburg.- Bei Herrn Geheimen Rath von
Zallbrunn: verwittibte Freifrau von Ende von Weimar. - Bei
errn Generalkaſſe=Buchhalter Simon: Demoiſelle Dingeldey
on Niederbeerbach. - Bei Herrn Oberteichmeiſter Reuling:
De=
oiſelle Mariane Roth von Friedberg. - Bei Herrn Forſtrath
zrenner: Frau Oberförſter Oſterheld von Rehbach. - Bei Herrn
berkriegskollegs=Protokolliſt Gerlach: Demoiſelle Gerlach von
leinheim. - Bei Herrn Hofmahler Primaveſi: Herr Kornacher
on Frankfurt. - Bei Herrn Oberforſtrath Lichthammer: Herr
legierungsrath Eckhardt von Arnsberg.- Bei Herrn
Saalwär=
er Mendel: Frau Margarethe Holz von Höllerich.- Bei Herrn
hauptmann Selzam: Herr Theolog Römheld von Butzbach.
Zei Herrn Oberforſtcollegsdirektor von Riedeſel: Freiherr von
ſiedeſel, königl. wurtembergiſcher Geheimer Rath und
Erbmar=
chall in Kurheſſen, nebſt Fäulein Tochter und Herrn Sohn.-
Bei Herrn Oberforſtrath Sell: Herr Pfarrer Welker nebſt Frau
von Wallernhauſen. - Bei Herrn Rechnungsjuſtiſikator Wirth:
Demoiſelle Naab von Alsfeld. - Bei Herrn Kaufmann Wenk:
Frau Amtsſchultheiß Scriba von Dreieicherhain.
Bei Herrn
Reiſeoberſtallmeiſter von Fabrice: Fräulein von Bars, Herzoglich
Metklenburg=Schweriniſche Hofdame. - Bei Frau Hauptmann
Eigenbrod: Demoiſelle Fabricius von Zwingenberg.- Bei
Bur=
ger und Bäckermeiſter Bender: Demoiſelle Köhler von Gieſen.-
Bei Herrn Rechnungsprobator Baur: Herr Oberförſter Venuleth
von Zellhauſen.
Vom 30ten Juli bis 4ten Aug. ſind eingekehrt
und wieder abgereiſet
Hr. Geheimerrath von Mieg nebſt Frau Gemahlin, von
Amor=
bach; Hr. Kreisdirektor von Mieg, von Salzburg; Hr. Major
von Fabrice, in königl. ſächſ. Dienſten; Frau Kammerherr von
Malapart, von Frankfurt; Hr. Oberforſtmeiſter von Dörnberg,
von Lorſch: Hr. Friedensrichter Schmalenberger, von Hernsheim;
Hr. Pfarrer Dornſeif, von Biedenkopf; Hr. Hofrath Schlechter
nebſt Frau von Ullrichſtein; Frau Forſtmeiſter Gambs nebſt
Fami=
lie, von Lengfeld; Hr. Maler Debus, von Straßburg; Hr
Dok=
tor Rau, von Göttingen; Hr. Amtsverweſer Bogen, von
Michel=
ſtadt; Hr. Revierförſter Schaum, von Alsfeld; Hr. Baron von
Keumann, k. k. ruſſ Legationsſekretair, von Petersburg; Hr.
Inſpekter Göbel, von Nauheim.
Durchpaſſirte Fremde.
Den 29ten Juli: Hr. Baron v. Fechenbach, kam von Worms
und gieng nach Frankfurt; Hr. Kriegsrath Nau, in königl. bair.
Dienſten, kam von Frankfurt und gieng nach Worms. Den 31ten:
Hr. General Baron von Wreden, in königl. hannöveriſchen
Dien=
ſten, kam von Aſchaſſenburg und gieng ins Hauptquartier. Den
1ten Auguſt: Hr. Legationsſekretair Baron von Ruekmann, in
ruſſ. Dienſten, kam als Kurier von Stuttgardt und gieng nach
Wiesbaden. Den aten; Hr. Major Fink, in königl.
Würtember=
giſchen Dienſten, kam von Heidelberg und gieng als Kurier nach
Frankfurt; Hr. Major Graf Witeky, in königl.
Würtembergi=
ſchen Dienſten, kam von Stuttgardt und gieng nach Frankfurt.
Den 3ten: Hr. Graf von Weſphal, kam von Frankfurt und gieng
nach Heidelberg.
Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:
Getaufte:
Den 30ten Juli: dem Beiſaſſen Johannes Bröckel, ein Sohn:
Moritz David.;
Eodem: dem Poſtillion im Großherzoglichen Marſtalle,
Johan=
nes Klug, eine Tochter: Suſanne Marie Katharine.
Den 2ten Auguſt; eine uneheliche Tochter: Marie Magdalene:
Den 4ten: dem Großherzoglichen Saalwärter, Johann Adam
Mendel, eine Tochter: Marie Salome.
Eodem: dem Burger und Ackermann, Wilhelm Petri, eine
Tochter: Eliſabethe Dorothee.
Kopulirte:
Den 30ten Juli: der Burger und Schuhmachermeiſter, Johann
Chriſtoph Seibel, des Gemeindsmanns, Heinrich Seibel, zu
Crumſtadt, dritter ehelicher Sohn; und Helene, des hieſigen
Bur=
gers und Ackermanns, Jokob Helfmann, jüngſte eheliche Tochter.
Beerdigte.
Den 30ten Juli: dem Großherzoglichen Hofmehicus, Herrn Dr.
Karl Friederich Danneberg, eine Tochter: Chriſtine Adelheid,
3 Jahre, 2 Monate und 10 Tage alt.
Den 31ten: ein unehelicher Sohn: Johann Adam, 13 Tage alt.
Den 1ten Auguſt: dem Burger und Sattlermeiſter, Johannes
Steinius, ein Sohn: Albrecht Heinrich Peter, 10 Monate und
16 Tage alt.
Eodem: Marie Magdalene, die nachgelaſſene Wittwe des
ver=
ſtorbenen Burgers und Schneidermeiſters, Friederich Wilhelm Alt,
54 Jahre, 5 Monate und 29 Tage alt.
Den 3ten: dem Burger und Weißbinder, Jakob Herrmann, ein
todtgeborner Sohn.
Den 4ten: dem Burger und Maurer, Ludwig Joſt, ein Sohn:
Georg Philipp, 1 Monat und 4 Tage alt.