Darmstädter Tagblatt 1815


17. Juli 1815

[  ][ ]

l. 29.

a r m ſt a dtiſches
allergnaͤdigſt privilegirtes
nd Anzeige=
Montag den 17 Juli.

1815.

I. Polizey=Taxe.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Pfund Ochſenfleiſch
1
Ein = Rindfleiſch

Ein - Kalbfleiſch
G
Hammelfleiſch
1
Ein - Schweinefleiſch
1
Ein = geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch =
Speck-


Ein Nierenfett

2

Ein - Hammelsfett
2
Ein - unausgelaſſenes Schweineſchmalz
Ein ausgelaſſenes Schweineſchmalz 2
- Ochſenleber

G
Suͤlzen,
Bratwuͤrſte
1
gute pure Schweine=Leber=oder
Blutwurſt mit Grieben-
gemiſchte
Wurſt, worin Lunge,
Leber oder Blut von anderm
Schlachtvieh iſt
- 10
Brod.
Pf.

Fuͤr 2 kr. Brod ſoll wiegen
G 3
Fuͤr 4 kr.



2
Fuͤr 6 kr.
L.
G.
zur 12 kr.
5
90
Zur 1 kr. Kuͤmmel=oder gemiſchtes Brod

Fuͤr 2 kr.
2.
Für 1 kr. Waſſerweck-


Fuͤr 1 kr. Milchweck

L.
zur 1 kr. Milchbrod
Ein 5pfund. Laib Brod ſoll gelten 11 kr. - pf.
Bier.

Eine Maas Lagerbier im Hauſe
Eine Maas Lagerbier auſſer dem Hauſe
Eine Maas Jungbier im Hauſe
Eine Maas Jungbier auſſer dem Hauſe

Ein
Ein
Ein
Ein.
Ein
Ein
Ein=

2

1h

78. 28 24 20 8 19 6 5

2.

II. Marktpreiße.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Kalbsgekroͤſe
10 bis 12 kr.
Eine Kalbslunge 6 bis 8 kr.
Eine Kalbsleber
10 bis 12 kr.
Ein Hammelsgeluͤng
Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge
Ein Kalbskopf
12 bis 16 kr.
Ein Hammelskopf

Ein Kalbsfuß
Mehl.
Ein Malter Rockenmehl
Ein
Weißmehl der verſchied. Sorten
Ein - Schwingmehl

Ein - Griesmehl
Ein

Kernmehl
Ein - Bollmehl
Geſluͤgel.
Eine Gans-

Eine Ente

Ein Truthahn
Ein altes Huhn-
Ein Paar junge Huͤhner oder Haͤhne
Ein Paar junge Tauben

ſche.
Ein Pfund Hecht
Ein
Karpfen
Ein - Weißſiſch

Andere Victualien.
Eine Maas Bierhefe-
Eine Maas Kuh= oder Geiſemilch
Ein Pfund friſche Butter
Ein Pfund der beſten Handkaͤſe
Von den uͤbrigen das Stuͤck
Eyer 5 Stuͤck
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln

kr=

18

10

20

26

Aemter.

III. Fruchtpreiſe von nachſtehenden Aemtern pr. Malter.
Korn Gerſte=Wanz.-Spelz Haſer
1 Korn (Gerſte=Waiz apelzz Haſer
Datum.
Aemter.
Datum.

WVkr.h.Ikr.ſfl. Nr.

Alzenau
Benshein.
Darmſtadt
Dieburg
Dornberg
Fürth
Gernsheim
Heppenheim
Kelſterbach
Lempertheim
Lichtenberg.
Lorſch

73. Jui
14. Julz

30

12. Juli
12. Juli
12. Juli

. k. Mil. fr.

1½
20 430
3½2

Pfungſtadt
Reinheim,
Rüſſelsheim
Schaafheim
Seeheim 13. Junk Geligenſtadt 12. Juli Steinheim,
Umſtadt.
Waldmichelbach
Wimpfen. 1. Jlui Zwingenberg 13. Juli

Lch.

.

kr.

⁄o0

fl.

r. Ii.

40

30

r. h.

5

ſ⁄40

Großherzoglich Heſſiſche Polizey=Deputation.

313.

9130

3ey

20

[ ][  ][ ]

Polizey=Publik andum.
In Gemaͤsheit eines Allerhoͤchſten Befehls wird das Verbot des Schießens in der Reſidenz oder in
deren Naͤhe mit folgenden naͤheren Beſtimmungen erneuert und eingeſchaͤrft.
1.) Derjenige, welcher dieſem Verbot zuwider, ſchießt oder Kanonenſchlaͤge legt, verfaͤllt in eine Stra=

fe von 20 Reichsthalern.
2.) Dieſe Strafe wird jedoch nach Maasgabe der geringeren oder groͤßeren Schuld, erhoͤht, wenn
durch das Schießen ein beſtimmter Schaden verurſacht wurde.
3.) So wie fuͤr die unter 1. beſtimmte Strafe die Eltern hinſichtlich der unter ihrer Aufſicht ſtehen=
den
Kindern haften muͤſſen, eben ſo haften
4.) für dieſelbe, wenn aus einem Haus, uͤberhaupt aber aus einer Hofraithe, ſo wie aus einem Gar=
ten
und beſonders aus einem Wirthsgarten geſchoſſen und der eigentliche Thaͤter nicht entdeckt wuͤrde,
a) der Eigenthuͤmer des Hauſes, der Hofraithe oder des Gartens, im Fall er eines oder das andere
ſelbſt bewohnt, oder inne hat, ohne Ruͤckſicht, ob er im erſten Fall Miethsleute bei ſich hat,
oder nicht, ſo wie der Miethsmann oder jeder andere Bewohner eines fremden Hauſes oder
Gartens, wenn er jenes oder denſelben allein inne hat.
Wird dagegen
b) eine Hofraithe von mehreren Miethsleuten und von dieſen allein bewohnt; ſo iſt nur derjenige,
aus deſſen Theil geſchoſſen wurde, fuͤr dieſe Strafe verantwortlich.
5.) Derjenige, welcher die beſtimmte Geldſtrafe zu bezahlen auſſer Stand iſt, verbuͤßt dieſelbe nach
befundenen Umſtaͤnden im Polizey=Gefaͤngniß oder Correctionshaus. Darmſtadt am 15. July 1815.
Großherzoglich Heſſiſche Polizey=Deputation.

Edictalcitationen.
1) Alle diejenige, welche an die Verlaſſenſchafts=
maſſe
des verſtorbenen Tabacksfabrikanten Wilhelm
Arweiler von Gernsheim aus irgend einem
Rechtsgrunde Anſpruͤche machen zu koͤnnen glauben,
haben ſolche a dato binnen vier Wochen um ſo ge=
wiſſer
bei Unterzeichnetem anzuzeigen und ſodann rich=
tig
zu ſtellen, als ſonſt nach Ablauf dieſes Termins
der ganze Nachlaß an die eingeſetzte Teſtamentserben
ausgeliefert werden wird. Darmſtadt den b. July 1815.
Vermoͤge hofgerichtlichen Auftrags.
Schleuning, Hofgerichtsſekretaͤr.
2) Um eine Ueberſicht ſaͤmmtlicher Schulden des zu
Koͤnig wohnenden Großherzogl. Heſſiſchen Oberappel=
lationsgerichtsraths
Kreß, der um guͤtliche Arrangi=
rung
ſeines Schuldenweſens nachgeſucht hat, zu er=
halten
, werden deſſen ſaͤmmtliche, bis jetzt noch nicht
aufgeforderte Glaͤubiger hierdurch edictaliter vorgela=
den
, ihre Forderungen bei dem beſtellten Commiſſaͤr,
Großheizogl. Secretaͤr Strecker dahier, binnen 4 Wo=
chen
anzuzeigen und richtig zu ſtellen, oder ſich zu ge=
waͤrtigen
, daß ſie von dem Arrangement ausgeſchlofſen
werden. Darmſtadt den 17ten Juny 1815.
Großherzogl. Heſſ. fuͤr das Fuͤrſtenthum Starken=
burg
angeordnetes Hofgericht.
Stockhauſen.
Minnigerode.
t. Schreher.
Verſteigerungen.
1) Das dem hieſigen Burger und Seilermeiſter,
Johann Nikolaus Hein gehoͤrige, in der Holzſtraße
am Eck der langen Gaſſe gelegene Wohnhaus ſoll Mon=
tags
den 28ſten naͤchſtkuͤnftigen Monats Auguſt, Nach=
mittags
3 Uhr, auf dem hieſigen Rathhauſe, unter
den in dem Termin zu eroͤffnenden Bedingungen, oͤf=
fentlich
verſteigt, und wenn ein annehmliches Gebot
erfolgt, dem Meiſtbietenden unwiderruflich zugeſchla=
gen
werden. Darmſtadt den 14ten Juli 1815.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Wittich.
E. C.

2) Das dem Gutsbeſitzer Jakob Schott zu Erzhau=
ſen
zugehoͤrige, gegen 100 Morgen an Aecker und Wie=
ſen
große Guth, wovon jedoch ein Theil Erbleihe iſte
ſoll ſammt dem Wohnhaus mit einer geraͤumigen, zu
Anlegung jedes oͤkonomiſchen Gewerbs geeigneten
Hofraithe, und der dießjaͤhrigen Erndte, mit Conſens
Großherzogl. Hofkammer, Mittwochs den 26ſten July,
des Vormittags um 9 Uhr, zu Erzhauſen in dem
Wohnhaus unter vortheilhaften Bedingungen verſtei=
gert
, und wenn ein annehmliches Gebot geſchieht, ſo=
gleich
zugeſchlagen werden. Liebhaber koͤnnen ſich we=
gen
naͤherer Beſchreibung des Guths und der Bedin=
gungen
an Unterzeichneten wenden. Darmſtadt den
10ten Juli 1815.
Vermoͤge Auftrags
Strecker, Sekretaͤr.
3) Samſtag den 22ſten dieſes, Nachmittags um
zwei Uhr, ſoll in dem Gaſthaus zur Krone dahier das
Wohnhaus in der Hundſtaͤllergaſſe Lit. C. Nro. 61.
neben Invalid Moͤßer und Schreiner Fiſchers Wittwe,
ſodann
55 Ruthen Gatten im Oberfeld, Nro. 9. in der 17.
Laag, bei den 3 Brunnen, bef. Johannes Schleuning,
giedt 2 Geſch. Korn zum Rentamt, under annehrail=
chen
Bedingungen verſteigt, und den Meiſtbietenden
ſogleich unwiderruſlich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 14ten Juli 1815.
Vermoͤge Auftrags.
Seidel.
4) Die, zum Nachlaß des verſtorbenen Herrn Gene=
ralmajors
von Gall gehoͤrige fuͤnf Stuͤck Reit= und
Wagenpferde, eine Batarde, eine Caleſche, ein Lei=
terwagen
, zwei Paar Pferdsgeſchirre, mehrere Saͤt=
tel
, Zaͤumen und Decken ꝛc, ſollen Montags den
17ten dieſes Monats, Nachmittags um 3 Uhr, in
der Behauſung des Herrn Obriſtlieutenants du Hall
in der Louiſenſtraße, gegen baare Zahlung oͤffentlich
verſteigert werden. Darmſtadt den 7ten July 1815.
In Auftrag Scriba, Geheimerrath.
5) Freitag den 21ten Juli l. J., Nachmittags 2
Uhr ſoll die Winterſchaafweide der Gemeinde Pfung=
ſtadt
auf dahieſigem Rathhauſe, mit Vorbehalt der

[ ][  ][ ]

oͤhern Ratiſikation, unter den in dem Termin be=
annt
gemacht werdenden Bedingungen, verpachtet
verden. Pfungſtadt den 22ten Juni 1815.
Großherzoglich Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Welcker.
Waiſenhaus=Nachricht.
In dem 2ten Quartal 1815 iſt folgendes für die Wai=
ſenkinder
eingegangen:
April. Am 1ten, der Wittwe des verſtorbenen Lud=
wig
Wallbott zur Leiche zu ſingen Nro. 267. und 282.
36 kr. Eodem, dem Hoflakirer Frank zur Leiche zu
ſingen Nro. 267. und 246., 50 kr. Am 2ten, dem
Kammermuſicus Herrn Brötler zur Leiche zu ſingen
Nro. 47o., 1fl. 24 kr. Am 3ten, dem Burger und
Seilermeiſter Klein zur Leiche zu ſingen Nro. 268.,
1 fl 30 kr. Am 4ten, von Johannes Sturm hinter=
laſſenen
Wittwe zu Braunshard ein Legat, 5 fl. Eodem,
bem Burger und Seilermeiſter Hein zur Leiche zu ſin=
gen
Nro. 267. und 247., 1fl. 21 kr. Am 11ten, dem
Hofgerichtsdirector Freyherrn von Lersner zur Leiche zu
ſingen Nro. 267. und 696., 2 fl. 42 kr. Eodem,
dem Canzleydiener Lampe zur Leiche zu ſingen Nro.
470., 30 kr. Am 14ten, von der hieſigen Metzgerzunft
20 Pfund Kalbfleiſch. Am 16ten, dem Kinde des Herrn
Commerzienraths Hoffmann zur Leiche zu ſingen, Nro.
470., 2 fl. Am 17ten, dem Kinde des Burgers und
Schneidermeiſters Schad zur Leiche zu ſingen Nro. 470.
und 264., 36 kr. Eodem, von einer ungenannten
Freundin ber Waiſen, Gott zu bitten, daß er ihre Fa=
milie
vor ferneren Todesfällen bewahren wolle, 2 fl.
42 kr. Am 20ten, dem Kammerſekretär Herrn Metz=
ler
zur Leiche zu ſingen Nro. 260. und 470., 1 fl.
30 kr. Eodem, der Tochter des Hoflakai Meerfeld,
zur Leiche zu ſingen Einen guten Kampf hab ich ꝛc
30 kr. Am 21ten, aus dem Opfer zu Godlau, am Son=
tag
Jubilate geopfert 2 fl. 30 kr. Am 24ten, dem
Kutſcher Springauf zur Leiche zu ſingen Nro. 278. und
282., 48 kr. Eodem, von den Michael Jockeliſchen
Eheleuten zu Weiterſtadt ein Legat, 5 fl Eodem, von
dem Herrn Klotz zu Babenhauſen ein Geſchenk, 3 fl.
30 kr. Am 27ten, dem Kinde des Burgers und Büch=;
ſenmachermeiſters Rückert zur Leiche zu ſingen Nro. 255.
und 470., 1 fl. Eodem, der Wittwe des verſtorbenen
Burgers und Leinwebermeiſters Horneff zur Leiche zu ſin=
gen
Nro. 267. und 278., 42 kr. Am 30ten, dem
Kinde des Steuerrectificators Neumeyer zur Leiche zu ſin=
gen
Nro. 267. und 576., 24 kr.
May. Am 1ten, der Dienſtmagd Catharina Eliſa=
betha
Mauſin zur Leiche zu ſingen Nro. 470., 324kr.
Eodem, von dem Werner Gerhard. von Altenburg bey
Alsfeld eine Schuldforderung, zu deren Entrichtung der
Fuhrmann Johannes Böcking aus Romrod ſchuldig erkannt

worden iſt, dem Waiſenhaus geſchenkt, 6 fl. Eobem,
von einem ungenannten Ehepaar, von den Waiſen Gott
zu bitten, daß er ihnen ihr einziges ſehr krankes Kind
von ſeiner Krankheit befreyen mögte, 48 kr. Am 2ten,
der Wittwe des verſtorbenen bey der Garde du Corps ge=
ſtandenen
Gardiſten Pracht zur Leiche zu ſingen Nro.
267. und 281., 30 kr. Am 3ten, dem Kinde des
verſtorbenen Großherzoglichen Oberrechnungs=Juſtiſicatur=
Secretärs, Herrn Conzen, zur Leiche zu ſingen Nro. 569.
und 576., 2 fl. Am 4ten, dem Kinde des Burgers
Conrad Gilbert zur Leiche zu ſingen Nro. 395. und 450,
aus dem alten Geſangbuch und Nro. 466. aus dem neuen
Geſangbuch, 2 fl. 42 kr. Am 5ten, dem Kinde des
Schullehrers Herrn Algayer zur Leiche zu ſingen Nro.
700., 1 fl. 12 kr. Eodem, von einer Kindbetterin, wel=
che
eine böſe Bruſt hat für ſie zu beten und die Lieder
Nro. 460. und 463 zu ſingen, 30 kr. Am 7ten, der
Tochter des Zeugwart Welcker, vom Großherzoglichen Ar=
tillerie
Corps, zur Leiche zu ſingen Nro. 569 aus dem
alten und 267. aus dem neuen Geſangbuch, 1 fl. 24 kr.
Eodem, der Schwiegermutter des Großherzoglichen Hof=
muſicus
, Herrn Thomas, zur Leche zu ſingen Nro. 470.
und 390., 1 fl. Am 8ten, dem Kinde des bey der
Garde du Corps ſtehenden Corporals Kimpel zur Leiche zu
ſingen Nro. 278., 30 kr. Eodem, Gott zu danken
für die Wiedergeneſung eines geliebten Kindes und das
Lied Nro. 416 zu ſingen, 1 fl. Am 11ten, dem =
fer
Allbrand zur Leiche zu ſingen Nro.390., 30 kr. Am
12ten, der Ehekrau des Invaliden Scheerer zur Leiche
zu ſingen Nro. 470. und 245., 30 kr. Am 14ten,
dem Kinde des Burgers und Gürtlermeiſters Kunz zur
Leiche zu ſingen Nro. 326. und 579., 40 kr. Am 15ten,
von einer Ungenannten wegen Wiedergeneſung eines krank=
geweſenen
Kindes, auf deſſen erſten Ausgang das Lied
Nro. 32. zu ſingen, 30 kr. Am 17ten, der Ehefrau
des Burgers und Huthmachermeiſters Wendel Müller zur
Leiche zu ſingen Nro 470. und 579., 30 kr. Am 19ten,
aus dem Opfer zu Stockſtadt am 1ten Pfingſttage geop=
fert
, 30 kr. Am 21ten, für eine ungenannte Ehefrau
zu beten und die Lieder Nro. 562. und 565. zu ſingen,
3 fl. Am 22ten, dem Burger und Weinſchröder Himm=
ler
zur Leiche zu ſingen Nro. 576 und 701., 30 kr.
Eodem, dem Holzmacher Will zur Leiche zu ſingen Nro.
251.,20 kr. Am 24, der Ehefrau des Zimmergeſel=
len
Keil zur Leiche zu ſingen Nro. 264. und 241.,
24 kr. Eodem, wegen glücklicher Niederkunft der Ehe=
frau
des Militair Spitalverwalters, Herrn Repp, das Lied
Nro. 409 zu ſingen, 1 fl. Eodem, von einer im Wai=
ſenhaus
geweſepen Geſelſchaft, 3 fl. 21 kr. Am 26ten,
von einem Einwohner zu Goddelar am 1ten Pfingſttage
geopfert, 1 fl. Am 28ten, dem Burger und Schnei=
dermeiſter
Stoll zur Leiche zu ſingen Nro. 251. und

[ ][  ][ ]

576.) 1 fl. Am 29ten, der Ehegattin des Herrn Re=
gierungsrath
Bauer zur Leiche zu ſingen Nro. 267. und
278., 2 fl. 42 kr. Eodem, dem Kinde des Holzma=
cher
Will zur Leiche zu ſingen Nro. 254., 24 kr. Eodem,
der Ehefrau des Burgers und Küfermeiſters Bürger zur
Leiche zu ſingen Nro. 243. und 254., 2 fl. Eodem,
von dem zu Pfungſtadt verſtorbenen Größmann ein Legat,
5 fl. Eodem von der zu Niederramſtadt verſtorbenen
Sophia Geyerin ein Legat, 5 fl. Eodem, von dem
Herrn Klotz zu Babenhauſen ein Geſchenk, 5 fl. 30 kr.
das Lied zu ſingen Nro. 345. Eodem, der Ehefrau
des Großherzoglichen Hofchoriſten und Hautboiſten Herrn
Himmelheber zur Leiche zu ſingen Nro. 576. und 579.
5 fl. Am 30ten, der Wittwe des in Manheim verſtor=
benen
fürſtlichen Münzwardein und Hofgraveurs Herrn
van der Kors, zur Leiche zu ſingen Nro. 267. und 390.,
30 kr. Eodem, dem Burger und Leinwebermeiſter =
berlein
zur Leiche zu ſingen Nro. 251., 3o kr. Am
31ten, der Wittwe des dahier verſtorbenen Burgers und
Tuchmachermeiſters Johannes Keßler zur Leiche zu ſingen
Nro. 467. im alten und Nro. 267. im neuen Geſangbuch,
30 kr.
Juny. Am 1ten, von einer ungenannten Burgers=
frau
, Gott zu danken, daß ſie den ſich gewünſchten Zweck
erreicht hat und denſelben um eine glückliche Niederkunft
und um fernere Geſundheit zu bitten, 3 fl. Am 3ten
von dem Oberburgermeiſter Philipp Bähr zu Eberſtadt,
ein von dem Großherzoglichen Rentamt der Geldge=
falle
dahier ihm zugefallenes Drittheil von Strafgeldern,
1 fl. 40. Eodem, aus dem Opfer der hieſigen Stadt=
kirche
von einem Ungenannten, am 2ten Sontag nach
Trinit. geopfert, 1 fl. 21 kr. Gott um einen durch=
dringenden
Regen zu bitten und die Lieder Nro 545. und
546. zu ſingen. Am 7ten, von einer ungenannten Witt=
we
, 2 fl. 24. und weiter von einem Ungenannten, 1 fl.
21 kr. den lieben Gott um gedeihliche Witterung zu bitten.
Am 8ten, wegen dem glücklichen Abzug vom Gehaborner=
Hof, 2 fl. Am 9ten, der Jungfer Friedericke, des zu
Oberroßbach verſtorbenen Amtmanns, Herrn Miltenberg,
hinterlaſſenen Tochter zur Leiche zu ſingen Nro. 267. und
684., 2 fl. 42 kr. Eodem, aus dem Opfer zu König=
ſtätten
am 1ten S. n. Trinit. geopfert, 1 fl. Am 9ten,
der Catharina Rockin zur Leiche zu ſingen Nro. 278. und
376., 30 kr. Am 10ten, dem Landſchütz Seibert von
dem Großherzoglichen Landſchützen=Corps zur Leiche zu
ſingen Nro 669. und 690., 30 kr. Eodem, von ei=
nem
Umgenannten, Gott für überſtandene Leiden zu dan=
ken
und um fernere Geſundheit zu bitten das Lied Nro.
409. zu ſingen, 2 fl. 42 kr. Am 12ten, von einer un=
genannten
Freundin der Waiſen, dieſelbe in das Gebet mit
inzuſchließen, 1 fl. (Der Beſchluß folgt)

Feilgebotene Sachen.
1) Unterzeichneter verkauft im Großen und einzeln
zu den billigſten Preißen alle Gattungen von Parfu=
merie
, ſo wie das aͤchte koͤllniſche Waſſer von Johann
Maria Farina.
H. Moͤbus.
2) Unterzeichneter iſt geſonnen ſeine zu Arheilgen
gelegene Oelmuͤhle unter ſehr annehmlichen Bedingun=
gen
aus freier Hand zu verkaufen.
Arheilgen den 10ten Juli 1815.
Chriſtoph Goͤriſch.
3) Bei dem Schuhmacher Gelfius iſt ein eiſerner
runder Ofen nebſt einem 1eſchuhigen Rohr, und ein
aus Bord beſtehender Marktſtand zu verkaufen.
4) In der langen Gaſſe Lit. B. Nro. 112. iſt gu=
ter
Fruchtbranntwein, die Maas zu 40 kr., zu haben.
5) In Nro. 74. der Schloßgaſſe ſind 50 Ellen
graues, haͤnfenes Tuch und flaͤchſenes Garn zu ver=
kaufen
.
6) Lit. C. Nro. 83. der Sackgaſſe ſind reine Sauer=
waſſerkruͤge
Hundertweiſe und einzeln zu verkaufen.
7) Bei dem Handelsmann Gottlieb dahier ſind nach=
ſtehende
Artikel um billige Preiße zu verkaufen:
1) Eine noch ſehr gut konditionirte aſitzige Caleſche;
2) Eine 4ſitzige ganz moderne Caleſche, mit aͤchter
Plattirung, welche einſpaͤnnig und zweiſpaͤnnig
gefahren werden kann;
) Ein faſt noch ganz neuer 2ſpaͤnniger halbbedeck=
ter
moderner Korbwagen, welcher zum Reiſen,
ſo wie auch zum ſonſtigen Gebrauch fuͤr eine Fa=
milie
ſehr gut eingerichtet iſt;
4) Ein faſt noch ganz neuer einſpaͤnniger Korbwa=
gen
.
Ferner ſiehen bei mir zu verkaufen: alle Sorten
moderne Meubles, ein Kanapee mit 12 Stuͤhlen von
Mahagoniholz und mit aͤchten Roßhaaren gepolſtert,
ſodann mehrere Kanapee's mit und ohne Stuͤhle, wel=
che
ich einzeln, ſo wie auch mit Stuͤhlen verkaufe
und vermiethe, mehrere Sorten Schreibſekretaͤre von
vorzuͤglicher Schoͤnheit und Guͤte, mit Politur, zu
verſchiedenen Preißen, worunter ſich ein beſonders
ſchoͤner von Mahagoniholz befindet, große und kleine
Kommode mit Polttur, auch ein polirtes Konſolkom=
mode
mit 2 Schubladen; ferner alle Sorten, ſowohl
alte als neue Bettung, worunter ſich mehrere ſchoͤne
Couserte und Pluͤmons befinden, eiſerne Oefen von
verſchiedener Facon, runde und viereckige, eiſerne
einzelne Platten, eine große eiſerne Kiſte u. ſ. w.
Saͤmtliche Artikel, ſo wie noch ſehr viele andere, wel=
che
hier nicht bemerkt ſind, werden auch um ſehr bii=
lige
Preiße vermiethet.
8) Bei dem Handelsmann Wambold in der Holz=
ſtraße
ſind ertra gute hollaͤndiſche Herige billigen
Preißes zu verkaufen.
9) Das Wohnhaus Lit. C. Nro. 121. in der Hinkel=
gaſſe
iſt aus freier Hand zu verkaufen. Liebhaber koͤn=
nen
ſolches taͤglich in Augenſchein nehmen.
10) Lit. A. No. 42. iſt eine Kaute Dung zu verkaufen.
11) In der Schloßgaſſe Nro. 72. ſind zwei Kauten
Dung zu verkaufen.

[ ][  ][ ]

Zu vermiethen.
1) In Lit. E. Nro. 118. der großen Neckarſtraße iſt
der ganze mittlere Stock, aus 8 Piecen, nebſt Boden=
kammer
, Keller, Holzſchoppen, Chaiſenremiſe, Stal=
lung
zu 6 Pferden, Heuboden, Kutſcherſtube und
Mitgebrauch der Waſchkuͤche, beſtehend; ſodann im
Hinterbau ein Logis gleicher Erde, aus Stube, Kam=
mer
, Kuͤche, Keller und Holzplatz beſtehend, zu ver=
miethen
, und ſogleich zu beziehen.
2) Lit. F. Nro. 12. der Louiſenſtraße iſt der untere
Stock, beſtehend aus 5 Zimmern, 1 Kammer, Bo=
denkammer
, Kuͤche, Speiſekammer, Keller, Holzplatz
und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche, zu vermiethen,
und kann den erſten kuͤnftigen Monats bezogen werden.
3) In Nro. 31. F. der Louiſenſtraße iſt die mitt=
lere
Etage, beſtehend in 6 heizbaren Zimmern, Kuͤ=
che
, Keller, Boden, Holzplatz und Mitgebrauch der
Waſchkuͤche, zu vermiethen, welche taͤglich bezo=
gen
werden kann. Auf Verlangen kann auch ein
Pferdeſtall zu 3 Pferden nebſt Heuboden dazu gege=
ben
werden.
4) In der Huͤgelſtraße Nro. 104. ein Logis im Vor=
derhauſe
, aus 1 Zimmer und Cabinet, ſodann eines
im Hinterbaue, aus 4 Zimmern, Kuͤche, Keller, Holz=
platz
und Mitgebrauch der Waſchkuͤche beſtehend, und
ſogleich zu beziehen.
5) In Lit. D. Nro. 68. nahe am neuen Bad die
mittlere und untere Etage, welche ſogleich bezogen
werden koͤnnen.
6) In der großen Ochſengaſſe Nro. 12. iſt die mitt=
lere
und untere Etage, welche zu jedem öffentlichen
Gewerbe ſehr gut eingerichtet ſind, zu vermiethen.
7) Nro. 78. der Bauſtraße iſt die mit einem Bal=
kon
verſehene, aus 8 Piecen, Kuͤche und uͤbrigen Be=
guemlichkeiten
beſtehende obere Etage, zu vermiethen,
und im Auguſt zu beziehen.
8) In Nro. 56. Lit. F. hinter der Poſt 4 Zimmer
mit der Ausſicht auf die Straße, nebſt Boden, Kel=
ler
und Holzplatz, welche ſogleich bezogen werden
koͤnnen.
9) In der Louiſenſtraße Lit. E. Nro. 12. im Vor=
derhauſe
ein Logis von 5 Stuben, einer Kammer,
Kuͤche, Keller, Holzplatz und Speicher, welches laͤng=
ſtens
in zwei und einem halben Monat, auch fruͤher
bezogen werden kann. Auf Verlangen kann auch ein
Stall fuͤr 4 Pferde dazu gegeben werden.
10) In der Schloßgaſſe Nro. 130, ein gut meublir=
tes
Zimmer mit der Ausſicht auf die Straße, fuͤr eine
ledige Perſon, welches ſogleich bezogen werden kann.
Auch iſt daſelbſt ein großer Keller zu vermiethen.
11) In Lit. B. Nro. 17. der großen Ochſengaſſe ein
Logis 2 Stiegen hoch, wovon 3 Zimmer die Ausſicht
auf die Straße haben, nebſt Kuͤche und Kammer, wel=
ches
taͤglich bezogen werden kann.
12) Im Soder bei Bleichmann Doͤbus ein Logis
von 2 Stuben, Kuͤche, Boden und verſchloſſenem
Keller, auf den erſten Auguſt zu beziehen.
13) In der kleinen Kaplaneigaſſe Lit. C. Nro. 34.
ein Logis im zweiten Stock mit der Ausſicht auf die
Straße, beſtehend in 2 Stuben, Kammer, Kuͤche,

Platz im Keller und Holzplatz. Ferner im drltten
Stock ein Logis von zwei Stuben, Kammer, Kuͤche
und Holzplatz; ſodann im Seitenbau eine Stubey
Kammer und Kuͤche, welches den 1ten Oktober be=
zogen
werden kann.
14) In Lit. E. Nro. 42. der Waldſtraße ein Logis
im Seitendau mit einer ſehr freyen freundlichen Aus=
ſicht
mit oder ohne Meubles, fuͤr eine oder zwei
ledige Perſonen; ſogleich zu beziehen.
15) In der Holzſtraße Lit. B. Nro. 89. ein Logis 2
Stiegen hoch, welches in Stube, Stubenkammen
Kuͤche und Bodenkammer beſtehet, und ſogleich bezo=
gen
werden kann.
16) Nahe am Rheinthor ein Logis, welches in einer
Stube und Kabinet beſtehet, und taͤglich bezogen
werden kann.
17) In der langen Gaſſe Nro. 127. vie mittlere Eta=
ge
, beſtehend aus 2 Stuben, Stubenkammer, Kuͤche
und Speiſekammer, einer Kammer auf dem Boden,
Keller und Holzplatz, welche den 13ten Auguſt bezo=
gen
werden kann. Auf Verlangen wird auch eine
Stube zuruͤckbehalten.
18) In der Obergaſſe Nro. 117. ein Logis, welches
in 2 Stuben, Kammer, Kuͤche, Keller und Holzplatz
beſtehet, und ſogleich bezogen werden kann.
19) Bis Michaeli werden die zweite und dritte Etage
in Nro. 12. der Marktſtraße leer, und koͤnnen an ſtille
Haushaltungen vermiethet werden.
20) In Lit. D. Nro. 69 bei dem Buichſenmacher
Ruͤckert ein Logis, welches ſogleich bezogen werden
kann.
21) Lit. B. Nro. 35. in der kleinen Ochſengaſſe ein
Logis fuͤr eine ſtille Haushaltung oder fuͤr eine ledige
Perſon, welches in Stube, Kuͤche und Bodenkammer
beſtehet, und ſogleich bezogen werden kann.
22) In der Holzſtraße Nro. 87. ein Logis mit Beik
und Meubles und mit der Ausſicht auf die Straße
fuͤr ledige Perſonen, welches den erſten Auguſt bezo=
gen
werden kann.
23) In der Rheinſtraße Lit. F. Nro. 67. im oberä
Stock des Hinterbaues ein Logis von 6 heizbaren
Zimmern, Kuͤche, Kuͤchenkammer u. ſ. w., welchesk
den erſten September, auch noch fruͤher bezogen wer=
den
kann.
24) Lit. B. Nro. 28. nahe am Ludwigsbrunnen iſt
ein Logis mit der Ausſicht auf die Straße zu ver=
miethen
.
25) Lit. F. Nro. 8. in der Rheinſtraße ein Logis ine
Vorderhauſe zwei Stiegen hoch, beſtehend in 3 heizba=
ren
Stuben, Kuͤche, Bodenkammer, Holzplatz und
dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche. Auf Verlangen
kann auch noch eine Stube und Kuͤche dazu gegeben
werden; im September zu beziehen.
26) In der Marktſtraße Nro. 11. ein Logis, be=
rehend
in 3 Zimmern, Kuͤche, Küchenkammer, Bo=
denkammer
, Holzplatz und verſchloſſenem Keller, wel=
ches
taͤglich eingeſehen und ſogleich bezogen werden kann.
27) Bei dem Zehnter Ruͤhl vor dem Sporerthor ein

[ ][  ][ ]

Logis, welches in einer Stube, Kuͤche und Holzplatz
beſtehet, und bald bezogen werden kann.
28) In der Bauſtraße Nro. 95. ein Logis, be=
ſtehend
in 5 Zimmern, einer Kuͤche, Holzplatz, etwas
Keller und dem gemeinſchaftlichen Gebrauch des
Waſchhauſes.
29) In der Beſſungerthor=Straße Nro. 104. iſt ein
Logis zu vermiethen, welches zu einem offenen Ge=
werbe
vorzuͤglich paſſend iſt. Daſſelbe beſtehet aus
2 geraͤumigen Zimmern in der untern Etage des Vor=
derhauſes
, Küche, Kuͤchenkammer, einem Zimmer
eine Stiege hoch, Keller, Holzplatz und Boden nebſt
dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche, und kann im Sep=
tember
bezogen werden.
30) Nahe am Birngarten in Lit. A. Nro. 2. ein ge=
raͤumiges
Zimmer, mit oder ohne Meubles und mit
einer ſchoͤnen Ausſicht auf die Straße, fuͤr eine oder
zwei ledige Perſonen. Auf Verlangen kann auch die
Koſt dabei gegeben werden.
31) Nro. 112. Lit. G. vorm Sporerthor am Aus=
gange
des Bosquets, ein Logis gleicher Erde, beſte=
hend
aus 2 heitzbaren Stuben, Stubenkammer, Kuͤ=
che
, Keller, Holzplatz und Bodenkammer, welches
den 1ten September bezogen werden kann.
32) In der Louiſenſtraße Lit. E. Nro. 17. ein Logis
fuͤr ledige Perſonen oder an eine ſtille Haushal=
tung
ohne Kinder, welches taͤglich bezogen werden
kann.
33) In der Bauſtraße im Hoflaquai Prachtiſchen
Hauſe ein Logis gleicher Erde, welches in Stube,
Kabinet, Kuͤche, Keller, verſchloſſenem Holzplatz und
dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche beſtehet, und ſo=
gleich
bezogen werden kann.
34) Lit. C. Nro. 90. der Sackgaſſe gegenuͤber ein Lo=
gis
, welches in Stube, Stubenkammer, Kuͤche, Kel=
ler
und Bodenkammer beſtehet, und den 6ten Auguſt,
auf Verlangen auch ſogleich bezogen werden kann.
35) Nahe am Markt Lit. D. Nro. 17. iſt die untere,
zu einem offenen Gewerbe ſehr gelegene Etage, zu
vermiethen, und kann taͤglich bezogen werden.
36) In. Nro. 83. Lit E. der Bauſtraße iſt die mitt=
lere
Etage an eine ſtille Haushaltung zu vermiethen,
und Anfangs Auguſt dieſes Jahrs zu beziehen.
37) In Nro. 7. der Marktſtraße ein Logis von Stu=
be
, Stubenkammer, Kuͤche, 2 beſondern Kammern,
verſchloſſenem Keller und Bodenkammer, welches ſo=
gleich
bezogen werden kann.
38) Auf dem Markt Lit. D. Nro. 2. iſt ein Logis
mit der Ausſicht auf die Straße, und ein gewoͤlbter
Keller zu vermiethen
39) In der Neuſtadt Lit. F. Nro. 49 iſt der Seiten=
bau
an eine ſtille Haushaltung zu vermiethen.
40) Lit. H. Nro. 106. nahe am kleinen Woog ein
Logis, welches in 2 Stuben, Stubenkammer, Boden=
kammer
und Keller beſtehet, und in 3 Wochen bezo=
gen
werden kann.
41) Lit. B. Nro. 52. der kleinen Ochſengaſſe ein Lo=
gis
eine Stiege hoch, beſtehend in Stube, Kammer,
Kuͤche, Bodenkammer, Keller und Holzplatz, welches

taͤglich bezogen werden kann. Auch kann Stallung
und etwas Scheuer dazu gegeben werden.
42) Lit. C. Nro. 141. bei Johannes Wolf am alten
Bad ein Logis, welches in Stube, Stubenkammer
und Kuͤche beſtehet, und ſogleich bezogen werden kann.
43) In Nro. 114. der großen Kaplaneigaſſe ein Lo=
gis
eine Stiege hoch, welches in Stube, Kuͤche, Bo=
denkammer
und Platz im Keller beſtehet, und ſogleich
bezogen werden kann.
44) Lit. E. Nro. 25. hinter dem alten Palais zwei
Zimmer, ein Kabinet, Kammer, Kuͤche, Keller und
Holzplatz, auf den 20ten September zu beziehen.
45) In der großen Ochſengaſſe, Lit. B. No. 10. ein
Logis, beſtehend in Studs, Stuberkammer, Kuͤche,
Kuͤchenkammer und Bodenkammer, welches ſogleich
bezogen werden kann.
46) In der Luiſenſtraſe Lit. E. No. 14. eine Stiege
hoch 2 Stuben, 2 Kammerz, Küche, Boserimmer,
Keller und Mitgebrauch der Waſchküchs. 2.fangs
Oktober zu beziehen.
47) Lit. A. No. 42. auf dem Ballonplatz iſt im zwei=
ten
Stock ein Logis beſtehend in 4 heizbaren Zimmern,
einem Kabinet, Kuͤche, Boden und Bodenkummer,
Keller und Holzplatz zu vermiethen.
48) Bei dem Handelsmann Schuͤler an der Krone
ein Logis, beſtehend in 2 Stuben, 2 Kammern, Kuͤche=
Holzplatz, Boden und Keller, welches gegen Ende
Auguſts bezogen werden kann.
49) Bei J. L. Bruͤckner neben der Stadtkirche ein
Logis in der zweiten Etage, beſtehend in 3 Stuben
1 Kammer, Kuͤche, verſchloſſenem Keller und Holz=
boden
, welches Ende Juli bezogen werden kann.
50) Lit. C. Nro. 142, ein Logis, welches in Stube,
Stubenkammer nebſt einer kleinen Kammer, Kuͤche
und Keller beſtehet, und in einem Vierteljahr bezo=
gen
werden kann.
51) Lit. B. Nro. 54. in der kleinen Ochſengaſſe ein
Logis im Hinterhauſe eine Stiege hoch, welches in
Stube, Kammer, Kuͤche und Holzplatz beſtehet, und
in einem Vierteljahr bezogen werden kann.
62) In der Holzſtraße Lit. C. Nro. 4. ein Logis 3
Stiegen hoch, welches in Stube, Kuͤche, Bodenkam=
mer
und Keller beſtehet, und ſogleich bezogen werden
kann.
53) Im Schoberiſchen Hof ein Logis fuͤr eine ledige
Perſon, welches ſogleich bezogen werden kann.
54) In der langen Gaſſe Nro. 101, ein Logis im
Hinterhauſe, welches in Stube, Kammer, Kuͤche,
Holzplatz und Keller beſtehet, und in 14 Tagen bezo=
gen
werden kann.
55) In dem Diſtrikt A. Nro. 71. ein Logis 2 Stie=
gen
hoch mit der Ausſicht auf die Straße, welches
in Stube, Kammer, Kuͤche, Keller und Holzplatz be=
ſtehet
, und ſogleich bezogen werden kann.
56) In dem Hauſe des Regierungs=Raths Frey
Nro. 39. in der Mainſtraße iſt der mittlere Stock,
nebſt einen Stall fuͤr 4 Pferde und Fourage=Boden ꝛc.
zu vermiethen und den 12ten Oktober dieſes Jahrs
zu beziehen.
57) Lit. D. Nro. 50. in der Holzſtraße ein Logis auf

[ ][  ][ ]

em Seitenbau fuͤr eine ſtille Haushaltung, beſtehend
n zwei heizbaren Zimmern und einer hellen Küche,
velches ſogleich bezogen werden kann. Auf Verlan=
gen
kann auch Platz auf dem Boden dazu gegeben
verden.
58) In der Paͤdagoggaſſe Nro. 81. ein Logis gleicher
Erde, welches in 3 Wochen bezogen werden kann.
59) In Nro. 76. der Schloßgaſſe ein Logis eine
Stiege hoch, beſtehend in einer Stube nebſt Kuͤche,
welches auf Michaeli bezogen werden kann.
60) In der Schloßgaſſe Lit. A. Nro. 73. ein Logis
gleicher Erde, welches zu einem offenen Geſchaͤfte
gut eingerichtet iſt, und in einem Vierteljahr bezogen
werden kann.
61) In der langen Gaſſe Lit. B. Nro. 123. ein Lo=
gis
eine Stiege hoch, welches in Stube, Stuben=
kammer
, Kuͤche, Keller und 2 Bodenkammern beſte=
het
, und bald bezogen werden kann
62) In Lit. C. Nro. 127. an der Hinkelpumpe ein
Logis zwei Stiegen hoch, welches in Stube, Alkov,
Kuͤche und Keller beſtehet, und ſogleich bezogen wer=
den
kann.
63) Nahe am Paͤdagog Lit. D. Nro. 107. ein Zim=
mer
fuͤr einen oder zwei Paͤdagogſchuͤler mit Bett und
Meubles, welches ſogleich bezogen werden kann.
64) In Nro. 9. im Birngarten ein Logis 2 Stiegen,
hoch mit der Ausſicht auf die Straße, welches in 2
Stuben, 2 Kabinetten, Kuͤche, Keller und Boden
beſtehet, und taͤglich bezogen werden kann.
65) Lit. B. Nro. 28. nahe am Ludwigsbrunnen iſt
ein Logis, mit der Ausſicht auf die Straße, zu ver=
miethen
.
66) Lit. B. Nro. 131. ein Logis, beſtehend in Stu=
be
, Kammer, Kuͤche und Holzplatz.
67) Lit. C. Nro. 140. ein Logis mit Bett und Meu=
bles
, welches ſogleich bezogen werden kann.
68) Ein gutes Oberndoͤrferiſches Haͤmmerchenklavier
iſt zu vermiethen.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Zur Nachricht wird hiermit bekanntgemacht, daß
den 19ten dieſes Monats die erſte Klaſſe der allhieſi=
gen
45ten Klaſſenlotterie, Vormittags um 9 Uhr, in
dem Saal auf dem Rathhaus dahier, gezogen wird.
Darmſtadt den 15ten Juli 1815.
Von Generaldirektions wegen.
2) Ein Geſchaͤftsfreund erbietet ſich zu Ferigung al=
lerley
Rechnungen, als: Kriegskoſten=, Fouragelie=
ferungs
=, Curatel oder Adminiſtrations= Gemein=
heits
oder Burgermeiſterei=, Kirchenkaſten= und ande=
rer
dergleichen Rechnungen; ferner, Rechnungen uͤber
Bauweſen und dahin gehoͤrige Arbeiten, gleichviel ob
die Berechnungen im Quadrat= oder Kubik=Inhalt,
nach geraden oder gebogenen Linien oder Flaͤchen u. ſ. w.
geſchehen muͤſſen; ferner Feldvermeſſungs=, Erbver=
theilungs
= und ſonſtige Repartitions=Rechnungen, ſo
wie uͤber mehrere. in dem geſelligen Leben vorkommen=
de
Rechnungsgegenſtaͤnde. Es wird auch, ſo oft es
noͤthig iſt, hinlaͤngliche Sicherheit geſtellt, und aller
Fleiß angewendet werden, welchen Deutlichkeit und

Richtigkeit erfordern. Auf gefaͤllige Nachfrage giebt
Ausgeber dieſes weitere Auskunft.
3)
Eulbacher Markt.
Daß auf kommenden Sonntag den 23ten July zu
Eulbach im Erbachiſchen der beruͤhmte Markt gehal=
ten
wird, uͤber deſſen Vortrefflichkeit alle diejenigen,
welche ihn fruͤherhin beſucht haben, einverſtanden
ſind und weswegen auch jede Lobrede auf ihn hier
uberfluͤſſig iſt, bringt man anmit zur oͤffentlichen
Kenntniß.
Gottfried Dillmann, Haushofmeiſter.
4) Ich mache einem verehrungswuͤrdigen Publi=
kum
hiermit bekannt, daß ich noch taͤglich einige freie
Stunden mit Unterricht auf der Floͤte und Violine,
und mit Muſikſchreiben fuͤr alle Inſtrumente, aus=
zufuͤllen
wuͤnſche.
Haller, Hofmuſikus,
wohnhaft im Birngarten Lit. A. Nro. 7.
5) Meinen Freunden und Goͤnnern zeige ich hier=
durch
an, daß ich meine Wohnung in der Holzſtraße
verlaſſen habe, und nun bei Herrn Ochſenmetzger Nun=
geſſer
in der Marktſtraße wohne, und bitte um ge=
neigten
Zuſpruch, da ich die Schneiderprofeſſion mei=
nes
verſtorbenen Mannes fortfuͤhre.
Neurath, Wittwe.
6) Es wuͤnſcht Jemand, der in dem franzoͤſiſchen
Unterricht ſchon gepruͤfte Kenntniſſe hat, einer Anzahl
von 12 - 15 jungen Schuͤlern, woͤchentlich 5mal,
don 5 bis 7 Uhr Abends, Unterricht zu ertheilen.
Das Naͤhere iſt bei Ausgeber dieſes zu erfahren.
7) Wilhelmine Weber im Renneriſchen Hauſe auf
dem Markt in Lit. D. Nro. 27. wohnhaft, empfiehlt
ſich jungen Frauenzimmern, deren ſie ſchon einige un=
terrichtet
, in Verfertigung von Frauenzimmer Kleidern.
8) Ein Frauenzimmer, welches im Stricken und
Naͤhen gut erfahren iſt, ſucht, fuͤr Koſt und Logis,
einen Dienſt.
9) Es ſucht ein verheuratheter Mann, welcher mit
guten Zeugniſſen verſehen iſt, einen Dienſt als Livree=
bedienter
. Ausgeber dieſes giebt naͤhere Auskunft.
10) 500 fl. werden gegen gerichtliche Sicherheit zu
leihen geſucht.
11) Daß ich meine Wohnung veraͤndert habe, und
jetzt in der langen Gaſſe bei dem Schmiedmeiſter
Stein Lit. B. Nro. 92. wohne, zeige ich einem ge=
ehrten
Publikum hiermit ſchuldigſt an.
Lucas, Damenſchneider.
12) Ein Canarienvogel iſt gefangen worden. Aus=
geber
dieſes wird weitere Auskunft geben.
13)
Literariſche Anzeige.
Bei Heyer und Leske in Darmſtadt, bei Heyer in
Gießen, ſo wie bei dem Buchbinder Pferdsdorf in
Darmſtadt, iſt fuͤr 8 kr. zu haben:
Sieges= und Dankpredigt am 2ten July 1815.
gehalten von
Ernſt Emanuel Wickenhoͤfer, Pfarrer zu Buͤt=
telborn
und Diaconus zu Grosgerau.
Dieſe durch deutſche Kraft und gemuͤthvolle Waͤrme
ſich auszeichnende Rede verdient von Allen geleſey zu
werden, welche ſich herzlich des am 18ten Juni in
den Niederlanden erfochtenen großen Sieges uber die
Franzoſen freuen.

[ ][  ]

5) In derZehfußiſchen Buchhandlung in der Schloß=
gaſſe
ſind unter andern folgende Buͤcher zu haben:
Brown's Syſtem der Heilkunde, 40 kr. - Lettres
de Frédérie Il. avec une relation de la bataille de
Roſsbach 36 kr. Auserleſene Kaufmannsbriefe,

franzoͤſiſch und deutſch, 40 kr. Ein mathematiſches
Manuſcript mit gut gezeichneten Figuren, 1 ſl.
Denkwuͤrdigkeiten Friedrich des Großen, 48 kr.-
Sodann ſind daſelbſt wieder alle Klaſſen= und Schul=
buͤcher
um die bhilligſten Preiße zu haben.

Angekommene und ab= und durchgereiſte Fremde vom 9ten bis 15ten July 1815.

Am 15ten July haben allhier logirt:
I. In Gaſthaͤuſern.
In der Traube: Hr. Grome, Geheimerrath von Gieſſen;
Hr. Kranz, Kaufmann von Fürth, und Fuhrmann Plack von
Alsfeld.
Im Darmſtädter Hof: Hr. Weiersberg, Kaufmann von
Elberfeld; Hr. Röckel, Opernſänger von Wien; Hr. Cameſasca,
Regierungsrath von Habitzheim; Hr. Meſure, Kaufmann von
Mannheim.
In der Sonne: Hr. Weeg, Candidat aus Weſiphalen.
Im Schwanen: Hr. Heſſe, Handelsmann aus Böhmen.
Im fröhlichen Mann: Hr. Lauer, Mahler von Zweibrücken,
und Hr. Bradel, Handelsmann von Holzhauſen.
Im wilden Mann: Hr. Jourdan und Hr. Menko, von
Frankfurt, ſodann Hr. Kirdorf, von Kaub, Kaufleute
Im Hirſch: Hr. Rauch, Forſtkandidat von Meſchede.
Im grünen Weinberg: Hr. Schleuer, Oberburgermei=
ſter
, und Hr. Heimbach, Advokat von Rothenburg.
II. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
Bei Herrn Generalmajor und Stadtkommandant Hopfenblatt:
Fräulein Weber, von Rödelheim.- Bei Herrn Hofſchauſpieler
Hölken: Demoiſelle Wilhelmine Hölken von Frankfurt.- Bei Herrn
Geheimen Rath von Wedekind: Frau Obermedizinalrath Leißler
nebſt Tochter von Hanau. - Bei Herrn Kriegsrath Heſſe: Frau
Gaſtwirth Vollbracht von Hanau. - Bei Frau Hauptmann Gödke:
Frau Major von Kutzleben nebſt Fräulein Tochter von Limburg.
- Bei Herrn Geheimen Rath von Wallbrunn: verwittibte Frei=
frau
von Ende von Weimar.- Bei Herrn Kaufmann Brentano:
Demoiſelle Lammert von Bensheim. - Bei Herrn Generallieute=
nant
Hahn: Herr Hofkammerrath Gleich von Stuttgardt - Bei
Herrn Generalkaſſe=Buchhalter Simon: Demoiſelle Dingeldey von
Niederbeerbach.- Bei Herrn Kaufmann Netz: Frau Profeſſor

Weiß nebſt Tochter; ſodann Demoiſelle Schule von Frankfurt.
Bei Herrn Oberteichmeiſter Reuling: Demoiſelle Mariane Roth
von Friedberg.- Bei Herrn Apotheker Girſch: Demoiſelle So=
phie
Schatzmann von Friedberg.
Vom 9ten bis 14ten Juli ſind eingekehrt
und wieder abgereiſet
Herr Walter, Hr. Reuling und Hr. Dreiß, Steuerrektiſikato=
ren
, von Michelſtadt; Mylord Beßborreh nebſt Familie, von Lon=
don
; Hr. Trapp, Hofrath, von Hombuvg v. d. Höhe; Hr. Steiner,
Advokat, von Seligenſtadt; Hr. Dietſch, Hofrath von Friedberg;
Hr. Sinnigſohn, Pfarrer von Umſtadt; Hr. Neidhard, Regie=
rungsrath
, von Breuberg; Forſtkandidat Ferngel, von Buchenhein.
Durchpaſſirte Fremde.
Den 8ten Juli: Prinz von Schönburg, kam von Frankfurt und
gieng nach Heidelberg. Den 10ten: Hr. Welſon, königl. engl.
Kabinetskurier, kam von Heidelberg; Hr. Profeſſor Kieſewetter,
in preuß. Dienſten, kam von Berlin; Hr. Major von Fink, in
Würtembergiſchen Dienſten, kam von Frankfurt und gieng nach
Heidelberg. Den 11ten: Hr. Obriſt von Kiſeloß und Hr. Haupt=
mann
Daroß, in ruſſ. Dienſten, kam von Mannheim; Hr. von
Küſter, königl. preuß. Geſandter, kam ven Frankfurt und gieng
nach Karlsruhe; Hr. Hauptmann Müller, in königl. preuß. Dien=
ſten
, kam von Frankfurt und gieng zur Armee; Hr. Regierungs=
rath
Boutte, in königl. preuß. Dienſten, kam von Wien und
gieng ins Hauptquartier. Den 13ten: Hr. Kollegienaſſeſſor Stieg=
litz
, in ruſſ. Dienſten, kam von Heidelberg; Hr. Senator Schmitz,
von Bremen, kam von Heidelberg. Den 14ten: Stadtrath Abegg,
in preuß. Dienſten, kam von Lampertheim; Hr. Graf von Weſt=
phalen
, kam von Heidelberg und gieng nach Frankfurt; Der
Herzog von Curland, kam von Karlsruhe und gieng nach Frank=
furt
.

Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:

Getaufte:
Den 9ten Juli: dem Burger und Maurer, Ludwig Joſt, ein
Sohn: Georg Philipp.
Eodem: dem Burger und Schneidermeiſter, Jakob Klansky,
eine Tochter: Wlhelmine Friederike.
Eodem: dem Burger und Gärtner, Peter Bröckel, eine Toch=
ker
, Eliſabeth Katharine Magdalene.
Eodem: der nachgelaſſenen Wittwe, des verſtorbenen Beiſaſſen,
Konrad Knies, Margarethe, Zwillingstöchter: Marie Eliſabethe
und Anna Margarethe.
Den 11ten: dem Burger und Weißbindermeiſter, Johannes
Rühl, ein Sohn: Johann Philipp.
Den 13ten: dem Großherzoglichen Hofkammerrath und General=
Laſſier, Herrn Karl Zimmermann, eine Tochter: Caroline Auguſte.
Eodem: dem Laquai in Dienſten des Herrn Landgrafen Chriſtian,
Hochfürſtliche Durchlaucht, Georg Jakob Bernhardt, Zwillings=
ſöhne
: Johann Adam und Ernſt Emil Konrad.
Getauſt bei der katholiſchen Gemeinde:
Gebohren den 8ten und getauft den 9ten July: dem

Burger und Schneidermeiſter, Heinrich Böger, ein Sohn:
Philipp.
Beerdigte.
Den 12ten Juli: der Burger und Schuhmachermeiſter, Johann
Diedrich Schneider, 62 Jahre und 3 Monate alt.
Eodem: der Burger und Poſamentier, Johann Wilhelm Neu=
meyer
, 72 Jahre, 1 Monat und 7 Tage alt.
Den 13ten: dem Großherzoglichen Herrn Oberforſtmeiſter,
Freiherrn von Riedeſel, eine Tochter: Cäcilie Caroline Helene
Charlotte Julie, 8 Monate und 7 Tage alt.
Den 14ten: Jungfer Marie Eliſabethe, die nachgelaſſene ehe=
liche
Tochter des in Dienſten des Herrn Geheimenraths Schulz,
zu Sonnenberg bei Wiesbaden, verſtorbenen Verwalters, Herrn
Walther, 75 Jahre, 8 Monate und 12 Tage alt.
Den 15ten: dem Burger und Maurergeſellen, Adam Schuch=
mann
, ein Sohn, Georg, 8 Monate und 8 Tage alt.
Eodem: der Waiſenknabe, Wilhelm Schmitt, von Leygeſtern
Amts Hüttenberg, 9 Jahre und 16 Tage alt.