„
Num. 26.
a rm ſt ä dtiſch
allergnaͤdigſt privilegirtes
nd Anzei ge
Montag den 26. Juni.
2
at
1815.
I. Polizey=Taxe.
Metzger=Feilſchaften.
—
Ein Pfund Ochſenfleiſch
Rindfleiſch
Ein
Kalbfleiſch—-
Ein
—
Hammelfleiſch
Ein
Ein - Schweineſleiſch
Ein = geraͤuch. Schinken u. Dorrfleiſch
Speck;
Ein
Ge.
Ein — Nierenfett
Ein - Hammelsfett
unausgelaſſenes Schweineſchmalz
Ein
Ein.
ausgelaſſenes Schweineſchmalz
Ochſenleber
Ein Suͤlzen
—
—
—
Ein
—
—
Bratwuͤrſte
Ein.
Ein - gute pure Schweine=Leber=oder
Blutwurſt mit
Grieben-
gemiſchte Wurſt, worin Lunge,
Ein
Leber oder Bſut von anderm
Schlachtvieh iſt
Brod.
.
Fur 2 kr. Brod ſoll wiegen
—
Fuͤr 4 kr.
—
—
—
Fuͤr 6 kr. —
—
—
zuͤr 12 kr.
Fuͤr 1 kr. Kummel=oder gemiſchtes Brod
Fuͤr 2 kr.
Fur 1 kr. Waſſerweck
—
Fuͤr 1 kr. Milchweck
—
Fuͤr 1 kr. Milchbrod,
Ein öpfund. Laib Brodſoll gelten 12 kr. 2 pf.
Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe
Eine Maas Lagerbier auſſer dem Hauſe
10 bis 12 kr. 12 1 Eine Kalbslunge
6 bis 8 kr. 9 1 Eine Kalbsleber
10 bis 12 kr. 10 5 Ein Hammelsgeluͤng 12 5 Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge 20 Ein Kalbskopf
teoßile ngrſe. 24 —. Ein Hammelskopf 22 —
Ein Kalbsfuß 20 — Mehl. 24 — Ein Malter Rockenmehl 26 — Ein
Weißmehl der verſchied. Sorten, 1 4 2 Ein - Schwingmehl h — Ein - Griesmehl 18 G.
Ein = Kernmehl — 1 Bollmehl
Ein 14 Ge ſl uͤ g el. Eine Gans- — Eine Ente — 10 — Ein Truthahn —
— — Pf., V. 2. Ein altes Huhn: 26 0½ 1 Ein Paar junge Huͤhner oder Haͤhne — 2) 20 3 Ein Paar junge Tauben — 2 25
Fiſche. 4 50 L. Ein Pfund Hecht — 6) 3 —
Ein,
Karpfen - 513 2. Ein - Weißfiſch „ 5) 3 Andere Victualien. 4 5 Eine Maas Bierhefe- 56 Eine Maas Kuh= oder Geiſemilch— — — 8 kr. Ein Pfund friſche Butter 24 6 Ein Pfund der beſten Handkaͤſe — — 6 Von den uͤbrigen das Stuͤck — 2 5 Eyer 5 Stuͤck — 4 — 5 Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln .
p. 8
III.
Fruchtpreiſe von nachſtehenden Aemtern pr. Malter.
fl. orx
5kr. 19er
fl.) ſtef
r.. Wa
fl.). 115.
kr. 1Sp.
fr. elz,
kr.. Ha
fl. ferg.
kr. Aemter. Datum. 12 Ko
i) rn
kr. Gerſte!
5fl. 7kr. Waiz.
fl. 7 kr. mau= 22. Juni 6 30) 141 40 8i30¾ 5) Pfungſtadt. 21. Juni. 6 20 530 Bensheim Reinheim, Darmſtadt 23. Juni 6 30 4) 50 4 10 440 Rüſſelsheim 17. Juni 30) 5 8 43¾ Dieburg Schaafheim Dornberg
Seeheim Fürth Seligenſtadt 21. Juni 5) 50 4 20) 8. Gernsheim, 9. Zum= 6) 40 4 30 Steinheim, Heppenheim Umſtadt, Kelſterbach Waldmichelbach Lampertheim, Wimpfen 17. Juni Lichtenberg.
Lorſch Zwingenberg Großherzogli= ch Heſ, iſche PolizeyeDeputatio n.
9 He=
Epe
Edictalcitationen.
1) Alle diejenige, welche an die
Verlaſſenſchafts=
maſſe der Schullehrer Micheliſchen Wittwe zu
Arheil=
gen, aus irgend einem Grunde Anſpruche zu haben
vermeinen, werden hiermit aufgefordert, ſelbige
bin=
nen 4 Wochen a dato um ſo gewiſſer bei
Unterzeich=
netem anzuzeigen und richtig zu ſtellen, als ſie damit
nach Verlauf dieſes Termins weiter nicht mehr
ge=
hoͤrt, und der Nachlaß unter die Erben vertheilt
wer=
den ſoll. Arheilgen den 10ten Juni 1815.
B. C.
Mallinckrodt.
2) Alle diejenige, welche an den Nachlaß der
Tuch=
macher Johannes Keßleriſchen Eheleute dahier
rechts=
begruͤndete Anſpruͤche zu haben glauben, werden zur
Liquidſtellung ihrer Forderungen auf Montag den
7ten nüchſtkuͤnftigen Monats Juli, Morgens 9 Uhr,
unter dem Rechtsnachtheil vor hieſſges Oberamt
vor=
geladen, daß ſie im Ausbleibungsfall nicht weiter
ge=
hoͤrt, ſondern damit abgewieſen werden ſollen.
Darmſtadt den 19ten Juny 1815.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
E. C. Wittich.
Verſteigerungen.
1) Kuͤnftigen Dienſtag den 27ten dieſes Monats,
ſoll auf dem hieſigen Rathhauſe, Morgens um 9 Uhr,
der Fourage=Bedarf der hieſigen Stadt an Hafer,
Spelze, Heu und Stroh, und zwar vom 1ten Julius
d. J. an, auf drei Monate, durch oͤffentliche
Verſtei=
gerung in weiteren Accord gegeben werden.
Man macht dies hiermit oͤffentlich bekannt, und
werden die Bedingungen im Termin der Verſteigerung
vorgelegt werden.
Darmſtadt den 22ten Juni 1815.
Der Stadtmagiſtrat.
Schmitt.
2) Mittwoch den 28ten dieſes, Nachmittags 1 Uhr
ſoll das Gras auf den ſtaͤdtiſchen Pallaswieſen,
un=
ter denen bei der Verſteigerung bekannt zu machenden
Bedingungen, morgenweiſe, bei den Wieſen ſelbſt an
den Meiſtbietenden verſteigt werden.
Darmſtadt den 23ten Juni 1815.
Von Stadtmagiſtrats wegen.
3) Das Wohnhaus des Burgers
undSchloſſer=
meiſters Berck -in der-Schulzengaſſe, ſoll Dienſtag
den 4ten Iüili, Vormittags 11 Uhr, auf dem
hieſi=
gen Rathhaüſe nochmals öffentlich verſteigt, und dem
Meiſtbietenden unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt,den 20ten Juni 1815.
Großherzoglich Heſſiſches Oberamt Faſelbſt.
E. C.
Zaubitz.
4) Das dem verſtorbenen Laqüaien=Pracht
gehoͤri=
ge, in der Bauſtraͤße gelegene Wohnhaus, ſoll
Mitt=
woch den 5ten Juli des Nachmittags um 4 Uhr auf
dahieſigem Rathhauſe nöchmals oͤffentlich verſteigert,
und dem Meiſtbietenden unwiderruflich zugeſchlagen
werden. Darmſtadt den 16ten Juni 1815.
Vermoͤge Auftrags
Strecker.
5) Dienſtag den 4ten Juli, Nachmittags 2 Uhr
ſollen in Nro. 10. im Birngarten ohngefaͤhr
5 Ohm 1800r.
4 Ohm 1801r. Auerbacher
8 Ohm 1802r. Rottwein
7½ Ohm 18o4r.
unter den im Termin bekannt zu machenden
Bedin=
gungen oͤffentlich verſteigt werden.
Darmſtadt den 20ten Juni 1815.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
B. C.
Zaubitz.
6) Der dem hieſigen Burger und
Schuhmachermei=
ſter Andreas Muͤller zugehoͤrige 74½ Ruthen haltende
Garten im Oberfeld Nro. 13. in der 8ten Lage im
Kieß, bef. Seiler Hein und Seiler Link ſoll Montag
den 17ten naͤchſtkuͤnftigen Monats Juli, Nachmittags
um 3 Uhr, unter den im Termin zu eroͤffnenden
Be=
dingungen, abermals oͤffentlich verſteigt, und dem
Meiſtbietenden im Fall eines annehmlichen Gebots,
unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 19ten Juni 1815.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
E. C.
Wittich.
7) Dienſtag den 4ten Juli a. c., Nachmittags 3
Uhr ſoll das zur Debitmaſſe des Handelsmanns Wolf
Wolfskehl gehoͤrige, im Birngarten gelegene
Wohn=
haus, Nro. 10., auf allhieſigem Rathhauſe, unter
den im Termin bekannt zu machenden Bedingungen,
offentlich verſteigt, und falls ein annehmliches
Ge=
bot geſchiehet, dem Meiſtbietenden unwiderruflich
zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 27ten Mai 1815.
Großherzoglich Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
E. C.
Zaubitz.
Feilgebotene Sachen.
1) Ich mache einem geehrten Publikum hiermit
be=
kannt, daß ich allhier einen=Specereiladen angelegt
habe, in welchem ich auch alle Arten von Leinwand,
Barchent und Zwilch=ſodann alle Sorten von
Herrn=
huter Schnuͤren, Einfaßbaͤndchen, Sammetband,-
Sei=
de, Brabanker und ändere Sorten Zwirn u. ſ. w.,
Wilhelm=Groß,
verkaufe.
wohnhaft in der langen Gaſſe Lit. B. Nro. 46.
2) Bei. Unterzeichnetem iſt= ſchoͤner Bur. zu verkau=
Bluͤmmel jun.
fen.
3) Bei dem Handelsmann Schuͤler. an der= Krone
iſt laͤchter Jamarka=Rum, die Boüteiller 1 fl. 24 kr.,
alker =Cognae, die Bouteille 1 fl. 12 kr.,
desglei=
chen 54 kr., Baſeler Kirſchenwaſſer,Ddie Bouteille
1 fl. 32kr. zu verkaufen.
4) Unterzeichneter iſt Willens, ſeinen nahe vös dem
Jaͤgerthor liegenden Garten aus freier Hand=um ei=
nen billigen Preis zu verkaufen. Der Garten iſt in
3 Quartiere getheilt, wovon das eine mit Spargeln
bepflanzt iſt; auch mit zwei Haͤuschen, worunter ein
Keller ſich befindet und einer Obſtdoͤrre verſehen, das
eine Haͤuschen kann leicht zu einer Wohnung
einge=
richtet werden. Uebrigens hat der Garten eine
Pum=
pe, eine ausgemauerte Dungkaute und Kammerlatten,
und iſt auf das beſte bepflanzt.
Darmſtadt den 9ten Jum 1815.
Joh. Leonhard Schüler, Buchbinder.
5) Ich habe die Ehre, einem geehrten Publikum
hier=
mit anzuzeigen, daß ich meine Wohnung in der
Schloß=
gaſſe verlaſſen habe, und jetzt in der langen Gaſſe bei
Herrn Kammmachermeiſter Achen wohne. Zugleich
zeige ich auch an, daß bei mir nicht allein
Kleidungs=
ſtuͤcke, Meubles und alle Sorten wollene Teppiche,
ſondern auch eine Parthie ganz gutes koͤllniſches
Waſ=
ſer, das Glas zu 24 kr, das Duzend zu 4 fl.;
fer=
ner goldene und ſilberne Repetiruhren, und goldene
und ſilberne ordinaire Uhren zu den billigſten Preißen
zu haben ſind. Auch ſind bei mir hieſige,
Frankfur=
ter und Hanauer Lotterie=Looſe zu haben.
Abraham A. Homberger.
6) Eine blecherne Badbuͤtte von 4 Schuh Laͤnge iſt
zu verkaufen.
7) In Lit. B. Nro. 15. der großen Ochſengaſſe ſind
Bettung, Baͤnke, Stuͤhle, Tiſche, worunter 4
eiche=
ne, die zu Zuſchneit=Tiſchen zu gebrauchen ſind,
Faͤſ=
ſer, von einer Viertelohm bis 9 Ohm haltend, und
eine noch neue Windmuͤhle zu verkaufen.
8) Lit. B. Nro. 10. der großen Ochſengaſſe ſind
einige tauſend Fuß geſchnittenes eichenes Bauholz zu
verkaufen.
9) Einem geehrten Publikum mache ich hiermit
be=
kannt, daß ich fortfahre das bekannte weiche Bahn=
und Stiefelwachs in Toͤpfchen zu verfertigen. Auck
iſt bei mir zu haben gute engliſche Wichſe, welche das
Leder in gutem Stand erhaͤlt und den ſchoͤnſten Glanz
giebt, ſodann hartes ſchwarzes Wachs, womit Czako's
und Patrontaſchen geputzt werden koͤnnen. Meine
Wohnung iſt gegenwaͤrtig in der kleinen Ochſengaſſe
Lit. B. Nro. 37.
Margaretha Leuchter.
10) In einem hieſigen Gaſthauſe iſt zu ſehr
billi=
gen Preißen zu haben: Jamaika=Rum
Cog=
nac, Mallaga, Madera, Muskatwein, alter
Hefen=
branntwein, Arac de Batavia, Baſeler
Kirſchenwaſ=
ſer und mehrere Sorten Liqueurs.
11) Das Wohnhaus Lit. H Nro. 121. vor dem
Beſſun=
ger Thor iſt nebſt Garten aus freier Hand zu verkaufen.
12) Ich bin geſonnen, mein Baumſtuͤck vor dem
Jaͤ=
gerthor, 88 Ruthen haltend, mit Ober= und
Unter=
nutzen aus freier Hand zu verkaufen.
Martin Zirkel, jun.
13) Eine gut beſchaffene 3½ Fuß breite eichene
Treppe, ſodann eine Handſchrotmuͤhle ſind in Lit.
D. Nro. 118. in der Kirchſtraße zu verkaufen.
14) 150 Gebund langes Kornſtroh und 150 derglei=
chem Gorſtenſtroh, ſind zu verkaufen. Der Verkaͤufer
iſt bei Ausgebar digſes zu erfragen.
15) Eim großer, beinahe neuer Keßig, worinnen ſchon
uͤber 200 Voͤgel vertraulicher Art beiſammen geweſen,
wie auch ein noch guter Cangrienheckkeſig mit ſchoͤner
Einrichtung, ſind zu verkaufen.
16) In der Oelmühle am Niederramſtaͤdter Weg
ſind einige Wagen Dung zu verkaufen.
Zu vermiethen.
1) In Nro. 12. Lit. F. der Louiſenſtraße iſt der obere
Stock, beſtehend in ſechs heizbaren Zimmern, zwei
Kammern, ſodann Kuͤche, Keller, Bodenkammer,
Holz=
ſchoppen, und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche zu
verleihen, und kann ſogleich bezogen werden. Auf
Verlangen kann auch ein Pferdeſtall und Chaiſenremiſe
dazu gegeben werden.
2) In Nro. 31. F. der Louiſenſtraße iſt die
mitt=
lere Etage, beſtehend in 6 heizbaren Zimmern,
Kuͤ=
che, Keller, Boden, Holzplatz und Mitgebrauch der
Waſchkuͤche, zu vermiethen, welche taͤglich
bezo=
gen werden kann. Auf Verlangen kann auch ein
Pferdeſtall zu 3 Pferden nebſt Heuboden dazu
gege=
ben werden.
3) In der Huͤgelſtraße Nro. 104. ein Logis im
Vor=
derhauſe, aus 1 Zimmer und Cabinet, ſodann eines
im Hinterbaue, aus 4 Zimmern, Kuͤche, Keller,
Holz=
platz und Mitgebrauch der Waſchkuͤche beſtehend, und
ſogleich zu beziehen.
4) In Lit. D. Nro. 68. nahe am alten Bad die
mittlere Etage, welche ſogleich bezogen werden kann.
Auch kann das Haus unter annehmlichen
Bedingun=
gen verkauft werden.
5) Im Hoflaquai Prachtiſchen Hauſe in der
Bau=
ſtraße der ganze mittlere Stock, welcher den erſten
Auguſt bezogen werden kann.
6) In der Behauſung Lit. E. Nro. 9., dem Palais
des Herrn Groß= und Erbprinzen gegenuͤber, iſt die
untere Etage, in drei Zimmern, einem Cabinet und
einer Kammer beſtehend, zu vermiethen, und den
erſten September zu beziehen.
7) Am Ballonplatze Lit. A. Nro. 44. ein Logis im
untern Stock, welches in 4 Zimmern, 2 Kammern,
Kuͤche, Holzplatz und verſchloſſenem Keller beſtehet,
und Anfangs Juli d. J. bezogen werden kann.
8) In der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 62. ein
Logis im Hinterhauſe, welches in 2 Stuben, einer
Kammer, Kuͤche, Bodenkammer, Keller und dem
Mitgebrauch der Waſchkuͤche beſtehet, und in einem
Vierteljahr bezogen werden kann.
9) In Lit. B. Nro. 15. der großen Ochſengaſſe
ſind mehrere Logis, worunter ſich einige gleicher
Erde befinden und zu jedem Geſchaͤfte zu gebrauchen
ſind, zu vermiethen.
10) In der großen Ochſengaſſe Nro. 12. iſt die
mitt=
lere und untere Etage, welche zu jedem offentlichen
Gewerbe ſehr gut eingerichtet ſind, zu vermiethen.
11) In der großen Arheilger Straße Lit. A. Nro. 23.
im 2ten Stock ein Logis, beſtehend in 2 Stuben, 2
Kammern, Kuͤche, Holzplatz, Bodenkammer und
ge=
meinſchaftlichem Gebrauch der Waſchkuͤche, welches
auf jeden Fall Ende Junius, nach Umſtaͤnden aber
auch fruͤher bezogen werden kann.
12) Nro. 78. der Bauſtraße iſt die mit einem
Bal=
kon verſehene, aus 8 Piecen, Kuͤche und uͤbrigen
Be=
quemlichkeiten beſtehende obere Etage, zu vermiethen,
und im Auguſt zu beziehen.
13) In Nro. 56. Lit. F. hinter der Poſt 4 Zimmer
mit der Ausſicht auf die Straße, nebſt Boden,
Kel=
ler und Holzplatz, welche ſogleich bezogen werden
koͤnnen.
14) In Nro. 16. Lit. E. ein Logis fuͤr eine ſtille
Haushaltung, beſtehend in 3 Zimmern, 1 Kabinet,
Kuͤche, Boden, Holzplatz und Keller.
15) Der Stadtkirche gegenuͤber iſt ein Logis an einen
oder zwei Paͤdagogſchuͤler zu vermiethen.
16) In der Starkenburg iſt zwei Stiegen hoch ein
Logis mit der Ausſicht auf die Straße zu vermiethen.
17) In der großen Arheilger Straße Lit. A. Nro 24.
der mittlere Stock, welcher aus 3 heizbaren Zimmern,
Kammer, Kuͤche, Holzplatz, Keller, Boden und
Mit=
gebrauch der Waſchkuͤche beſtehet, und Ende July
be=
zogen werden kann.
18) In Lit. A. Nro. 37. der großen Arheilger Straße
ein Logis im zweiten Stock, beſtehend in 2 Stuben,
2 Kammern, Kuͤche, Bodenkammer, Holzplatz und
Keller, welches den 18ten Auguſt, vielleicht auch
fruͤ=
her, bezogen werden kann.
19) In der Marktſtraße Nro. 11. ein Logis,
be=
ſtehend in 3 Zimmern, Kuͤche, Kuͤchenkammer,
Bo=
denkammer, Holzplatz und verſchloſſenem Keller,
wel=
ches taͤglich eingeſehen und ſogleich bezogen werden kann.
20) Auf dem Markt iſt ein Logis mit der Ausſicht
auf die Straße zu vermiethen.
21) In Nro. 35. der kleinen Ochſengaſſe ein Logis
fuͤr eine ledige Perſon oder ſtille Haushaltung,
wel=
ches in Stube, Bodenkammer, Keller und Kuͤche
be=
ſtehet, und ſogleich bezogen werden kann.
22) Im Birngarten Lit. A. Nro. 56. ein Logis
glei=
cher Erde fuͤr eine ſtille Haushaltung.
23) In Lit. A. Nro. 58. des Birngartens ſind in der
dritten Etage des Vorderhauſes eine Stube und 2
Kammern zu vermiethen, und koͤnnen ſogleich bezogen
zerden.
24) In der Bauſtraße Nro. 95. ein Logis,
be=
ſtehend in 5 Zimmern, einer Kuͤche, Holzplatz, etwas
Keller und dem gemeinſchaftlichen Gebrauch des
Waſchhauſes.
25) In der Grafenſtraße Nro. 44. die mittlere
Eta=
ge, beſtehend in 3 heitzbaren Zimmern, 1 Kabinet,
Magdſtube, Kuͤche und uͤbrige Bequemlichkeiten,
wel=
che bald bezogen werden kann.
26) Eine Wohnung, beſtehend in einem Zimmer, zwei
Kammern, Kuͤche, Speicher und Keller nebſt
Holz=
platz iſt an eine ſtille Haushaltung, und dann zwei
Zimmer an einen ledigen Herrn zu vermiethen.
27) Hinter dem neuen Marſtalle Nro. 51. ein Logis
eine Stiege hoch fuͤr eine ſtille Haushaltung,
beſte=
hend in Stube, Kammer, Kuͤche, Keller, Holzplatz
und Boden, welches in 14 Tagen bezogen werden
kann.
28) In der Beſſungerthor=Straße Nro. 104. iſt ein
Logis zu vermiethen, welches zu einem offenen
Ge=
werbe vorzuͤglich paſſend iſt. Daſſelbe beſtehet aus
2 geraͤumigen Zimmern in der untern Etage des
Vor=
derhauſes, Kuͤche, Kuͤchenkammer, einem Zimmer
eine Stiege hoch, Keller, Holzplatz und Boden nebſt
dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche, und kann im
Sep=
tember bezogen werden.
29) Lit. C. Nro. 38. in der kleinen Kaplaneigaſſe
ein Logis fuͤr eine ledige Perſon; taͤglich zu beziehen.
30) Ein ſchoͤnes großes Zimmer in der Louiſenſtraße
iſt, mit oder ohne Meubles, taͤglich zu vermiethen.
31) In der Schulzengaſſe Lit. C. Nro. 43. ein Logis
gleicher Erde mit der Ausſicht auf die Straße,
wel=
ches Anfangs July bezogen werden kann.
32) Lit. H. Nro. 114. am Niederramſtaͤdter Weg ein
kleines Logis fuͤr eine ledige Perſon.
33) Lit. H. Nro. 62. in der Apfeliſchen Behauſung
vor dem Jaͤgerthor ein Logis mit der Ausſicht auf
die Straße, beſtehend in 3 Stuben, Stubenkammer,
Bodenkammer, Kuͤche, Keller und Holzplatz,
wel=
ches taͤglich bezogen werden kann.
34) Am Ballonplatze in Nro. 41. iſt im Hinterhauſe
ein Zimmer nedſt Kabinet, mit Bett und Meubles,
an ledige Perſonen zu vermiethen.
35) In Nro. 125. auf dem Markt iſt der mittlere
Stock, welcher die Ausſicht auf die Straße hat, ganz
oder getheilt zu vermiethen, und kann ſogleich
bezo=
gen werden.
36) Nahe am Birngarten in Lit. A. Nro. 2. ein
ge=
raͤumiges Zimmer, mit oder ohne Meubles und mit
einer ſchoͤnen Ausſicht auf die Straße, fuͤr eine oder
zwei ledige Perſonen. Auf Verlangen kann auch die
Koſt dabei gegeben werden.
37) Nro. 112. Lit. G. vorm Sporerthor am,
Aus=
gange des Bosquets, ein Logis gleicher Erde,
beſte=
hend aus 2 heitzbaren Stuben, Stubenkammer,
Ku=
che, Keller, Holzplatz und Bodenkammer welches
den 1ten September - eben daſeldſtein Logis 2
Stie=
gen hoch, aus einer Stube, Kuͤche, Keller und
Kam=
mer beſtehend, welches in einem viertel Jahr,
piel=
leicht auch fruͤher bezogen werden kann.„½
58) In der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 60, ein
Logis zwei Stiegen höch, welches in einer großenzund
einer kleinen Stube, Küche, Keller und=
Bodenkam=
mer beſtehet, und ſogleich bezogen werden kann.
39) Lit. C. Nro. 142. ein Logis, welches in Stube,
Stubenkammer nebſt einer kleinen Kammer, Kuͤche
und Keller beſtehet, und in einem Vierteljahr
bezo=
gen werden kann.
50) Lit. L. Nro. 141. bei Johannes Wolff am alten
ad zwei Logis, wovon daß eine in einer Stube und;
uche, und das andere in Stube, Stubenkammer
nd Kuche beſtehet. Beide koͤnnen ſogleich bezogen
erden.
1) Bei dem Handelsmann Schuͤler an der Krone
n Logis, beſtehend in 2 Stuben, 2 Kammern, Kuͤche,
olzplatz, Boden und Keller, welches gegen=Ende
uguſts bezogen werden kann.
12) In der Brandgaſſe Nro. 86. ein Logis von
tube, Kammer, Kuͤche und Bodenkammer, welches
14 Wochen bezogen werden kann.
13) In Lit. F. Nro 63. der Rheinſtraße ein Zimmer
r eine ledige Perſon, welches ſogleich bezogen
wer=
en kann.
44) Im Schoberiſchen Hof iſt ein Logis zu
vermie=
ſen, welches den 1ten July bezogen werden kann.
45) In der Louiſenſtraße Lit. E. Nro. 17. ein Logis
ir ledige Perſonen oder an eine ſtille
Haushal=
ng ohne Kinder, welches taͤglich bezogen werden
n.
46) In der Bauſtraße im Hoflaquai Prachtiſchen
hauſe ein Logis gleicher Erde, welches in Stube,
abinet, Kuͤche, Keller, verſchloſſenem Holzplatz und
em Mitgebrauch der Waſchkuͤche beſtehet, und
ſo=
leich bezogen werden kann.
47 In der langen Gaſſe Lit. B. Nro. 105. ein Logis,
delches in Stube, Kammer, Kuͤche, Keller und
Bo=
enkammer beſtehet, und den erſten Auguſt bezogen
erden kann.
48) In Nro. 133. auf dem Geiſtberg zwei Logis,
ovon das eine ſogleich, und das andere bald
be=
ogen werden kann.
49) Lit. C. Nro. 90. der Sackgaſſe gegenuͤber ein
Lo=
i6, welches in Stube, Stubenkammer, Kuche,
Kel=
er und Bodenkammer beſtehet, und den 6ten Auguſt,
uf Verlangen auch ſogleich bezogen werden kann.
50) Vor dem Jaͤgerthor im letzten neu gebauten
Hau=
e ein Logis eine Stiege hoch, welches in Stube,
Kam=
ner, Kuͤche, Keller und Holzplatz beſtehet, und
ſo=
leich bezogen werden kann.
51) In der großen Bachgaſſe Lit. D. Nro. 73. ein
ogis zwei Stiegen hoch, welches in Stube, Kuͤche,
Hodenkammer und verſchloſſenem Keller beſtehet, und
n acht Tagen bezogen werden kann.
52) Nahe am Loͤwenhrunnen Lit. D. Nro. 23. ein
Logis Fur eine ſtille Haushaltung, welches in Stube,
Kammer, Kuͤche und verſchloſſenem Holzplatz beſtehet,
nd bald bezogen werden kann.
53) In der langen Gaſſe lim alten Waiſenhauſe ein
rögis beſtehend,in 3 Stubensmit der Ausſicht auf die
Straße, Kuche, Keller Bodenkammer,
verſchloſſe=
nem Holzplatz und Mitgebrauch der Waſchkuͤche,
wel=
ſhes ſogleich bezogen werden kann.
54) Naͤhe am Markt Lit D. Nro. 17. iſt die untere,
zu einem offenen Gewerbe ſehr gelegene Etage, zu
vermiethen, und kann taͤglich bezogen werden.
55) Ein gutes Haͤmmerchen=Clavier ſteht zum
Aus=
leihen bereit.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Aufforderung. Zu den Gegenſtaͤnden,
wo=
mit bei dem bevorſtehenden Kriege auch die
unterzeich=
nete Kommiſſion ſich beſchaͤftigen ſoll, gehoͤrt das
Hos=
pitalweſen. Es werden in dem ihr angewieſenen
Kreiſe, welcher, nach einer zu Wien getroffenen
Ue=
bereinkunft, das Naſſauiſche, die freye Stadt
Frank=
furt, die Stadt Wetzlar, das Fuldaiſche, das Heſſen=
Darmſtaͤdtiſche, das Iſenburgiſche, einen Theil von
Kurheſſen, einen Theil vom Großherzogthum Baden,
einen Theil vom Koͤnigreich Baiern, die
großherzog=
lich und herzoglich ſaͤchſiſche, ſo wie die
ſchwarzbur=
giſchen und reußiſchen Lande und das Koͤnigreich
Sach=
ſen umfaßt, Haͤuſer fuͤr Kranke und geneſende
Krie=
ger angelegt und Verbindungswege zwiſchen dieſen
Haͤuſern beſtimmt werden. Nach den Erfahrungen,
welche Deutſchland gemacht hat, bedarf es keiner
Nach=
weiſung, wie wichtig der Gegenſtand iſt fuͤr die
lei=
denden Krieger ſelbſt und fuͤr die Laͤnder, welche die
Laſt des Krieges zu tragen haben. Jede Verpeſtung
eines Krankenhauſes zieht die Verpeſtung einer ganzen
Gegend nach ſich. Die deutſchen Behorden werden
uͤberall das Jhrige thun, vereint mit ruſſiſchen
Be=
amten, die Aerzte werden mit der Bereitwillikeit, mit
der Hingebung thaͤtig ſeyn, wodurch ſie, waͤhrend des
letzten Krieges gegen Frankreich, ſich ausgezeichnet
ha=
ben. Aber viele andere Anordnungen verlangt die
aͤrztliche Huͤlfe als Bedingungen ihrer Wirkſamkeit,
kei=
ne gewiſſe Groͤße des Beduͤrfniſſes kann den Behoͤrden
voraus angezeigt werden. Das Hoſpitalweſen laͤßt
ſich nicht betreiben in dem gewoͤhnlichen
Geſchaͤfts=
gange; es iſt eine Sache Aller, fuͤr welche Alle rhaͤtig
ſeyn ſollen. Was Vereinigungen zu dieſem Zwecke
wirken koͤnnen, wiſſen wir. Aufforderungen dazu
ſind auch jetzt ergangen; es wuͤrde uͤberfluͤſſig ſeyn,
ſie zu wiederholen. Nur eine Erinnerung! Was
ge=
ſchehen ſoll, geſchehe bald. Schwer iſt es, ein
ver=
peſtetes Krankenhaus zu reinigen, leichter, ein
Kranken=
haus gegen Verpeſtung zu ſichern, wenn gleich
An=
fangs fuͤr Reinlichkelt, fuͤr recht umfaſſende Pflege
geſorgt iſt. Deutſche Maͤnner, die ihr noch nicht
be=
rufen ſeyd, die Waffen zu tragen, und deutſche
Frau=
en, die lhr eingedenk ſeyn ſollet deſſen, was die
Alt=
muͤtter thaten, wenn die Maͤnner auszogen gegen den
Feind des Vaterlandes! ſaͤumet nicht thaͤtig zu
wer=
den, fuͤr die Sache, die hler zur Sprache gekommen
iſt. Sorget, daß es in Curem Kreiſe nicht fehlen
koͤn=
ne an Waſche, an Betten, an Matratzen, an
Verband=
ſtuͤcken u. ſ. w. Brauchen die Krieger Eure Gaben nicht,
ſo. werden ſie andere Huͤlfsbeduͤrftige dankbar
anneh=
men; habt ihrfuͤr die Krieger gearbeitet, ſo wird euch
das ganze Vaterland dafuͤr ſegnen.
Die Commiſſion des ruſſiſchen Rayons.
Der ruſſ. kaiſerl. Rayons-Commiſſarius
Staafs=Rath Paul Awerin.
Ruth
Reinhard.
v. Muͤlmann.
Muͤller.
Metzler.
Dietz.
Freiherr v. Leonhardi.
Schweizer.
Unter Beziehung auf vorſtehende Aufforderung
er=
ſuchen Wir alle diejenigen Einwohner der hieſigen
Pro=
vinz, und insbeſondere unſere guten Frauen, welche
ſchon im letzten Feldzug ſo thaͤtig zur Unterſtuͤtzung
der kranken und verwündeten Krieger, und zur
Lin=
derung des durch den Krieg herbei gefuͤhrten Elends
mitgewirkt haben, ihre Gaben und Beitraͤge, womit
ſie die dermalen angelegt werdende Hoſpitaͤler fuͤr das
kkanke und verwundete Ruſſiſche Militatr unterſtuͤtzen
wöllen, dem mitunterſchriebenen Regierungsrath
Sie=
bert, welcher in der Rheinſtraße Lit. E. Nro. 52.
wohnk, gefaͤlligſt zuzuſenden.
Darmſtadt den 27. Juni 1815.
Großherzogl Heſſ. Landkriegskoſten Commiſſion.
v. Bigeleben.
Siebert.
Nt. Scherer.
3) Diejenige, welche ihre etwaige Forderungen an
den Nachlaß der dahier ledig verſtorbenen Dorothea
Betzin in dem ihnen hierzu anberaumten Termin nicht
angezeigt haben, werden damit nunmehr hierdurch
praͤcludirt. Darmſtadt den 19ten Juny 1815.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
E. C. Wittich.
4) Wer Gebaͤude oder Guͤterſtuͤcke zur Abaͤnderung
fuͤr die Regiſter aufs 2te halbe Jahr 1815, in den
Steuerbuͤchern ab= und zuzuſchreiben hat, wird
hier=
durch erinnert, die gerichtlich beſtaͤtigte Kaufbriefe
innerhalb 14 Taͤgen bei Unterzeichnetem vorzubringen,
oder den im Unterlaſſungsfall erwachſenden Nachtheil
ſich ſelbſt beizumeſſen.
Darmſtadt den 24ten Juni 1815.
Siebert,
Großherzogl. Steuer=Peraͤquator.
5) Unterzeichneter zeigt einem höchgeehrten
Publi=
kum an, daß er ſeinen Laden jetzt in die Marktſtraße
Nro. 12., wo ſonſt Herr Handelsmann Schraͤger
wohn=
te, verlegt hat. Er empfiehlt ſich in verſchiedenen
Sorten wollener Tuͤcher, Brap de Silésie, feinem
eſgliſchen Piqüé, Nanquin; Nanquinet, engliſchen
wäſchbaren Kattunen, die Elle zu 22 kr., engliſchen
Barchent,feinen Batiſt, Gaze, geſtickte und glatte Mull,
engliſche Shwals, ſtäabgroß mit Bordure zu 1 fl. 30 kr.
4 große, eingewirkt zu 4 fl. 30 kr, ¾ ditto zu 5 fl.;
zwei= drei=/ vier= und ſechsdraͤthige engliſche
Baum=
wölle in verſchiedenen Farben, zum ſtricken, naͤhen und
ſticken, das Loth zu 4 bis 16 kr. feinen 2 Ellen
brei=
ten Hamans, ganz feinen i8tel breiten Batiſt=
Mouſ=
ſelin; die Elle zu 44 kr. Außerdem hat er ein
Cöm=
miſſionslager von aͤchten engliſchen Stahl= und
plat=
tirten Wäaren, als: Raſir= und Federmeſſer,
Uhr=
ketten, Schluͤſſel und Pettſchäften, Leuchter,
Pferde=
gebiß, Steigbügel und Sporen, alle Sorten weiße,
gelbe und perlenmutterne Knoͤpfe, und noch mehrere
Artikel.-Unter Verſprechung der reellſten Bedienung
bittet er um geneigten Zuſpruch.
Darmſtadt im Juny 1815.
Mayer Ettling.
6) Die Zuruͤcklieferung der von mir weggeliehenen
gegoſſenen und blechenen Oefen mit Roͤhren, erwarte
ich nebſt dem ruͤckſtehenden Leihgeld a dato binnen 4
Wochen um ſo=gewiſſer, als ichſonſt gegen die
Saum=
ſeligen richterliche Huͤlfe nachſuchen werde.
Darmſtadt den 10ten Juny 1815.
Nicolaus Wilhelm,
Burger und Spenglermeiſter.
7) Daß ich meine Wohnung veraͤndert habe und
nun in der Rittergaſſe bei Herrn Renner Lit. D. No. 27.
wohne, dies zeige ich einem verehrten Publikum
an=
durch mit dem Bemerken an, daß fortwaͤhrend Kuchen,
Paſteten, kalte und warme Speiſen bei mir zu haben
ſind, alles zu den billigſten Preißen.
Darmſtadt den 23ſten Juni 38r5.
Wittwe Jaͤger, geborne Barthel.
8) Der vor einigen Wochen in dieſem Blatte
auf=
gefuͤhrte Privatlehrer wuͤnſcht, obſchon er mehrere
Stunden des Tags bereits beſetzt hat, noch einige
Stunden mit Individuen von guter Erziehung beſetzen
zu koͤnnen.
Deutſche Sprache, Orthographie, Naturlehre,
Schreiben und Rechnen, ſind die Gegenſtaͤnde ſeines
Unterrichts. Da er bereits in mehreren angeſehenen
hieſigen Haͤuſern Unterricht ertheilt, ſo glaubt er nicht
nür durch ſeinen Fleiß als richtige Lehrmethode von
daher rekommandirt zu werden, ſondern auch durch
dieſe weitere Anzeige ſeinen gewuͤnſchten Zweck zu
er=
reichen. In der Zehfußiſchen Buchhandlung iſt das
Naͤhere gefaͤlligſt zu erfragen.
9) Folgende Buͤcher werden zu kaufen geſucht:
Grundriß der Geſchichte Gemeiner Drey=Buͤndten.
Carl Paſchal's Geheimen Staatsrath bei Ludwig 13.
Geſandtſchaft in Buͤndten von 1781. -
Fortu=
näts von Juvalte, Landvoigt des Obern Engadins
Beſchreibung der Geſchichte Gemeiner Drey=Bundten
von 1592 bis 1649.
10) Unterzeichneter macht einem geehrten Publikum
hiermit bekannt, daß er gegenwaͤrtig in dem Hauſe
des HerrnSenators Hofmann in der Rheinſtraße wohnt.
Roth, Schneidermeiſter.
11) Daß ich mein Logis veraͤndert habe, und
ge=
genwaͤrtig bei Herrn Kaufmann Heyl in der
Holz=
ſtraße eine Treppe hoch wohne, auch meine
Leſebi=
bliothek mit neuen Buͤchern vermehrt habe, mache ich
hiermit ſchuldigſt bekannt.
Conrad Schutz.
12) Ein Frauenzimmer in Lit. D. Nro. 125. der
Kirchſträße wöhnhaft, wuͤnſcht im Weiszeugnaͤhen
jeder Art Arbeit anzunehmen, diejenigen, welche ſie
mit ihren Auftraͤgen beehren werden, koͤnnen auf
eine ſchnelle und gute Bedienung rechnen.
13) Es ſucht jemand ein Logis gleicher Erde,
inner=
oder auſſerhalb der Stadt zu miethen, welches
geeig=
net iſt, eine Branntweinwirthſchaft darin treiben zu
koͤnnen. Das Naͤhere iſt bei der Frau Rindfuß,
wohnhaft in der Arheilger Straße bei Adolph Moͤſer,
zu erfahren.
14) Es wuͤnſcht eine Perſon, wohnhaft in der
groſſen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 12., kleinen
naͤdchen Unterricht im Stricken zu ertheilen, und
erſpricht gute und billige Behandlung.
16) Ein Maͤdchen von guter Erziehung wuͤnſcht bei
iner Herrſchaft als Kammerjungfer, oder in einer
einen Haushaltung als Haushaͤlterin unterzukommen.
16) Ich ertheile jungen Maͤdchen im Naͤhen und
eichnen Unterricht, und wuͤnſche noch mehrere an=
WittweMay,
nnehmen.
wohnhaft bei ber Wittwe=Gelfius am
Ludwigsbrunnen.
17) Es wuͤnſcht jemand, unter ſehr annehmlichen
Bedingungen, zwei ledige Herrn In Koſt und Logis
zu nehmen. Das Logis hatdie Ausſicht auf die=Straße.
18) Ein=lediger Purſche ſucht einenDienſtals
Bedien=
ter oder als Kutſcher, und kann ſogleich eintreten.
19) Sonntag den 25ten Juni ſind die Saͤle im
Gaſt=
hauſe zur Traube mit gut beſetzter Tanzmuſik offen.
Fritſch, zur Traube.
20) 500 Gulden ſind gegen doppelte gerichtliche
Si=
cherheit auf liegende Guͤter auszuleihen. Ausgeber
dieſes ſagt, wo.
21) Ein geſtrickter Tabacksbeutel iſt gefunden
wor=
den. Wer ſich als Eigenthuͤmer deſſelben legitimiren
kann, melde ſich in der Hofbuchdruckerei.
Angekommene, ab= und durchgereiſte Fremde vom 18ten bis 24ten Juny 1815.
Am 24ten Juni haben allhier logirt:
I. In Gaſthaͤuſern.
In der Traube: Hr. Hommer, Rath, von Anhalt Cöthen;
r. Rauſch, Forſtkandidat von Meſchede; Hr. Wiesner,
Stadt=
ath von Seligenſtadt; Hr. Gotowsky, Obriſt in kaiſerl=ruſſiſchen
ienſten, und Fuhrmann Velten von Gieſen.
Im Darmſtädter Hof: Fürſt Jachwill, Artilleriegeneral
kaiſerl. ruſſiſchen Dienſten; Graf Ingelheim, Obriſt in
frank=
rtiſchen Dienſten; Hr. Weiersberg, Kaufmann von Elberfeld;
r. Kratmann, Major; Hr. Succovrin, Major; Hr. Wolf,
djutant, und Fürſt Gagarin, ſämmtlich in kaiſerl. ruſſiſchen
ienſten; Hr. Liebold, Kaufmann von Frankfurt; Hr. Graf
arrlay de Tolly, General=Feldmarſchall in kaiſerl-ruſſ. Dienſten.
Im Heſſiſchen Haus: Hr. von Herff, Geheimerrath, von
zieſen.
In der Sonne: Hr. Weeg, Mechanikus aus Weſtphalen.
Im Schwanen: Hr. Rück, Handelsmann von Ellwangen.
Im fröhlichen=Mann: Hr. Lauer, Mahler von,
Zweibrü=
en, und Hr. Helling, Schauſpieler. von, Hannover.
II. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
Bei Herrn Flügeladjutant von Amerongen: Herr Baron Taets
on Amerongen, Kammerherr in Dienſten Sr. Majeſtät. des
Kö=
igs der Niederlanden, nebſt Sohn. - Bei Herrn Generalmajor
nd Stadtkommandant Hopfenblatt: Fräulein Weber, von
Rö=
elheim.- Bei Herrn Botenmeiſter Langheinz: Demoiſelle Meyer
on Breckenheim. - Bei Frau Oberquartiermeiſter Weſtexweller:
demoiſelle Eliſabethe Weſterweller von Pirmaſens.- Bei Herrn
oberforſtrath Sell: Frau Pfarrer Seibert von Michelbach.- Bei
errn Hofſchauſpieler Hölken: Demoiſelle Wilhelmine Hölken
on Frankfurt. - Bei Herrn Hofgerichtsadvokat Becker: Frau
jaſanenmeiſter Jawand von Pfungſtadt. - Bei Herrn Obriſt von
Rüller: Herr Jagdjunker von Müller, von Gladenhach. - Bei
Herrn Geheimen Rath von Wedekind: Frau Obermedizinalrath
eißler nebſt Tochter von Hanau. - Bei Burger und
Weißbinder=
neiſter Mörsheimer: Frau Oberförſter Siller von
Georgenhau=
en. - Bei Herr Hofgerichtsadvokat Hofmann: Herr
Rentamt=
nann Schunk nebſt Familie von Bingenheim.- Bei Herrn
Kriegs=
ath Heſſe: Frau Gaſtwirth Vollbracht von Hanau. - Bei Frau
gauptmann Gödke: Frau Major von Kutzleben nebſt Fräulein
Lochter von Limburg an der Lahn. - Bei Herrn Hofkammerrath
Zofmann ſen.: Herr Commerzienrath Meſſing von Wimpfen.-
8ei Herrn Hofrath Doktor von Siebold: Herr Regierungsrath
napp von Michelſtadt.
Vom 18ten bis 23ten Juni ſind eingekehrt
und wieder abgereiſet,
Hr. Heres, Lieutenant vom 8ten köͤnigl. baieriſchen Infanterie
negiment Herzog Pius; Hr. Heſſe, Advokat von Offenbach; Hr.
von Struve, Regierungsrath in=Laiſerl. rnſſiſchen Dienſten; Hr.
Hetzel, Schauſpieler von Frankfurt; Hr. Hofmann, Nachrichter
von Frankfurt; Hr. Graf von Cuſtine, Major in königl.
preußi=
ſchen Dienſten; Hr. Bachmann, Zahnarzt von Hanau; Hr.
Diefen=
bach, Pfarrer von Altenſchlierf; Hr. Kornonsky, und Hr. Döpp,
kaiſerl. ruſſiſche Mediziner von Petersburg; Hr. von
Barckersro=
de, Rittmeiſter in königl. ſächſiſchen Dienſten; Hr. Hübſch nebſt
Sohn, Sänger von Frankfurt; Hr. von Korff, Diviſionsgeneral
in kaiſerl. ruſſiſchen Dienſten; Fürſt Koſolomsky, Rittmeiſter iſe
kaiſerl. ruſſiſchen Dienſten; Hr. von Schultheß Rechberg,
Haupt=
mann in königl. holländiſchen Dienſten; Hr. Graf Noſtiz, Obriſt;
Hr. Lehmann, Rittmeiſter; Prinz Wolkonsky, Generalmajor;
und Hr. von Suchtelen, Generalmajor, ſämtlich in kaiſerl.
ruſſi=
ſchen Dienſten; Hr. Graf von Bentink nebſt Gefolge; Hr. von
Zell, Bataillonschef von Groszimmern; Hr. von Bock, Major;
Hr. Graf von Neſſelrode, Staubsoffizier; Hr. Graf von Orloff,
Generalmajor; Fürſt Nariſchkin, General, ſämtlich in-kaiſerlich
ruſſiſchen Dienſten.
Durchpaſſirte Fremde.
Den 16ten Juni: Hr. von Hallwig, Ohriſt„und Hr. Nugelf,
Regimentsarzt in holländiſchen Dienſten, kamen, aus der Schweitz
und giengen nach Maſtricht Den 17ten: Graf= Wrbna,
Ritt=
meiſter in kaiſerl. öſtreichiſchen Dienſten, gieng nach Frankfurt;
Graf=Solms, kam von Heidelberg und gieng nach Frankfurt;
Hr. v. Pranitzky, Generalmajor in kaiſ. ruſſ. Dienſten, kam von
Heidelberg und gieng nach Frankfurt; Hr. Weiland, Obriſt, und
Hr. Hofmann, Lieutenant. in badenſchen Dienſten , -kamen, von
Karlsruhe und giengen ins engl. Hauptquartier; Graf Sper und
Graf von der Lippe, gehen nach Heidelberg. Den 19ten: Hr.
Cankrin, General in kaiſ. ruſſ. Dienſten, kam von Frankfurt
und gieng nach Heidelberg; Hr. von der Reck, Lieutenant in
kö=
nigl. preuß. Dienſten, kam von Frankfurt und gieng als Kurier
nach Heidelberg; Hr. Upten, General in engl. Dienſten, kam von
Frankfurt und gieng nach Heidelberg; Prinz Heinrich und Hr. von
Schönig, königl. preuß. Stabsoffiziers, kamen von Heidelberg
und gehen nach Berlin; Hr. von Schlippenbach, Rittmeiſter in
kaiſ. ruſſ. Dienſten, kam von Heidelberg und gieng nach
Frank=
furt; Baron von der Leihen, und Graf von der Lippe, kamen von
Mannheim und gehen nach Frankfurt. Den 20ten: Hr. v. Stein,
Miniſter in kaiſ. ruſſ. Dienſten, kam von Frankfurt und gieng
ins Hauptquartier; Hr. Graf Spee, Hr. Freth, Hofrath, und
Hr. Zepp, Burgermeiſter, kamen von Mannheim und gehen nach
Frankfurt; Hr. von Sacken, Gen. Lieutenant in kaiſ. ruſſ. Dienſten,
kam aus dem Hauptquartier und gieng nach Aſchaffenburg; Hr.
Raburchensrod, Hauptmann in kaiſ. ruſſ. Dienſten, kam von
Frankfurt und gieng nach Heidelberg; Hr. Schmidt, Hauptmann
in königl. baieriſchen Dienſten, kam aus dem Hauptquartier und
gieng nach Aſchaffenburg; Herzog von Richelieu in kaiſerl. ruſſ.
Dienſten, Graf Prenitz, Generalmajor in kaiſ. ruſſ. Dienſten;
unb Graf Docky, Kammerher in k. L. Dienſten, kamen von
Frankfurt; Hr. Ammon, Lieutenant in königl. preuß. Dienſten
Lam von Heidelberg und gieng nach Frankfurt; Hr. Robutel,
Obriſt in holländiſchen Dienſten, kam von Heidelberg und gieng
nach Frankfurt. Den 21ten: Hr. von Laroche, Rittmeiſter in
königl. preuß. Dienſten; Graf Conſorke, General in kaiſ. ruſſ.
Dienſten, kamen von Frankfurt und giengen nach Heidelberg;
Hr. Grünewald, Rittmeiſter in kaiſ. ruſſ. Dienſten, kam von
Heidelberg und gieng nach Aſchaffenburg; Hr. Upten, General
in engl. Dienſten; Hr. Cankrin, und Hr. Cärin, Generals in kaiſ.
ruſſ. Dienſten; Hr. Solky, Capitän in engl. Dienſten; und Hr.
Sinawoll, General in ſchwediſchen Dienſten, kamen von Heidel.
berg und giengen nach Frankfurt. Den 22ten: Hr. von Donop,
Major in k. k. Dienſten, kam von Frankfurt; Graf Iſenburg
Obriſt in k. k. Dienſten, gieng nach Heidelberg; Hr. Jeniſon,
Colonel in engl. Dienſten, gieng nach Heidelberg; Hr. von
Alo=
päus, Miniſter in kaiſ. ruſſ. Dienſten, kam von Frankfurt und
gieng ins Hauptquartier; Hr. v. Amelung, Lieutenant in königl.
preuß. Dienſten, kam von Frankfurt und gieng nach Heidelberg;
Hr. von Traneck, Gen. Lieut. in kaiſ. ruſſ. Dienſten; Hr. von
Diett, Lieutenant in königl. preuß. Dienſten; und Hr. v.
Lams=
dorff, General in kaiſ. ruſſ. Dienſten, kamen von Heidelberg und
giengen nach Frankfurt; Hr. von Gzernitſcheff; General in kaif.
ruſſ. Dienſten, kam von Aſchaffenburg und gieng nach Großgerau;
Graf Oſtermann=Tolſtoy, Gen. Lieut. und Generaladjutant Sr.
Maj. des Kaiſers von Rußland, kam von Aſchaffenburg. Den
23ten: Hr. von Eck, Legationsſekretär in Naſſauiſchen Dienſtey,
kam von Heidelberg und gieng nach Weilburg; Hr. von Stein,
Miniſter in kaiſ. rüſſ. Dienſten, gieng nach Frankfurt. Den
24ten: Graf von Anfelden, Obriſtlieutenant in kaiſ. ruſſ.
Dien=
ſten, kam von Frankfurt und gieng zur Armee; Hr. Wübendorf,
und Hr. Menzenrod, Rittmeiſters in kaiſ. ruſſ. Dienſten, kamen
von Heidelberg; Hr. von Nesky, General in kaiſ. ruſſ. Dienſten,
kam von Aſchaffenburg; Hr. Breniafer, General in kaiſ. ruſſ.
Dienſten, kam von Dieburg; Fürſt von Jackville, General=
Lieu=
tenant in kaiſerl. ruſſ. Dienſten, gieng nach Großgerau.
Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:
Getaufte:
Den 18ten Juni: dem Großherzoglichen Reitknecht, Heinrich
Seipp, ein Sohn: Heinrich Wilhelm.
Eodem: dem Burger und Schuhmachermeiſter, Philipp Koch,
eine Tochter: Eliſabethe Margarethe.
Den 19ten: dem vorhinigen Pfarrer zu Roßdorf, Herrn
Jo=
hann Georg Retz, eine Tochter: Helene Katharine Friederike
Louiſe.
Eodem: eine uneheliche Tochter: Sophie.
Den 20ten: dem Beiſaſſen und Maurer, Franz Gebhardt, ein
Sohn: Johann Konrad.
Den 23ten: dem Herrſchaftlichen Gartenknecht, Johannes Mül=
Ler, ein Sohn: Stephan.
Kopulirte:
Den 18ten Juni: der Buchdrucker in der Großherzoglichen Hof=
Buchdruckerei, Johannes Kötting, ein Wittwer, und Marie
Eli=
ſabethe, des Gemeindsmanns und Leinenwebermeiſters, Nikolaus
Neuroth, zu Großzimmern, älteſte eheliche Tochter.
Den 20ten: der Burger und Bäckermeiſter, Johann Philipp
Herbſt, des verſtorbenen Burgers und Bäckermeiſters, Johannes
Wilhelm Herbſt, älteſter ehelicher Sohn; und Eliſabethe
Magda=
lene, des vorſtorbenen Burgers und Weißgerbermeiſters, Johann
Chriſtoph Betz, älteſte eheliche Tochter.
Den 22ten: der Burger und Stadtharbier, Herr Karl Gott=
lieb Kilian, ein Wittwer, und Zungfer=Auguſte Suſanne
Eliſa=
bethe, des verſtorbenen Oberaͤp= ellationsgerichts=Canzliſten, Herrn
Heinrich Philipp Held, einzige eheliche Tochter:
Kopulirte bei der katholiſchen Gemeinde: „.
Den 21ten Juni: der Burger und Wirth, Jakob= Loßberger
das=
hier, des. Schmidtmeiſters Adolph Loßberger zu Hochheim
eheli=
cher Sohn, mit Katharina des verſtorbenen Unteroffiziers dei dem
hieſigen Depot, Philipp Rindfuß, ehelichen Tochter.
Beerdigte.
Den 19ten Juni: dem Burger und Wirth, Jonas Kleber,
eine todtgeborne Tochter.
De. 21ten: dem Großherzoglichen Kammermuſikus und
Stadt=
organiſten, Herrn Georg Philipp Chriſtoph Thurn, eine Tochter:
Marie Prospera, 16 Tage alt.
Den 23ten: aus der Armenkaſſe: Marie Friederike, die Ehefrau
des Burgers und Schuhmachermeiſters, Georg Franz Pangel,
46 Jahre, 11 Monate alt.
Eodem: Anne Chriſtine, die nachgelaſſene Wittwe des
verſtor=
benen Burgers und Bäckermeiſters, Daniel Rechel, 32 Jahre,
10 Monate und 1 Tag alt.
Den 24ten: aus der Armenkaſſe: der Burger und Fuhrmann,
Philipp Reichardt, 78 Jahre alt.
Beerdigt bei der katholiſchen Gemeinde:
Den 24ten Juni: ein todtgebornes uneheliches Knäblein.