Darmſtädtiſches
allergnaͤdigſt privilegirtes
rag= und Anzeige
Montag den 12. Juni.
Latt.
1815.
I. Polizey=Taxe.
Metzger=Feilſchaften.
in Pfund Ochſenfleiſch
2
—
Rindfleiſch
—
— —
Kalbfleiſch
—
—
Hammelfleiſch
Schweinefleiſch
5in - geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch
Speck
—
Nierenfett
Ein - Hammelsfett
unausgelaſſenes Schweineſchmalz
ausgelaſſenes Schweineſchmalz
Ein - Ochſenleber
G.
Suͤlzen
Ein - Bratwuͤrſte
Ein - gute pure Schweine=Leber=oder
Blutwurſt mit
Grieben-
gemiſchte Wurſt, worin Lunge,
Leber oder Blut von anderm
Schlachtvieh iſt
Brod.
Für 2 kr. Brod ſoll wiegen
—
Fur 4 kr.
Für 6 kr.-
—
Fuͤr 12 kr.
Pen.
Zur 1 kr. Kuͤmmel=oder gemiſchtes Brod
Fuͤr 2 kr.
—
Für 1kr. Waſſerweck-
—
He=
.
Fur 1 kr. Milchweck
Fuͤr 1 kr. Milchbrod
—
Ein 5pfund. Laib Brod ſoll gelten 11 kr. 2 pf.
Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe
Eine Maas Lagerbier auſſer dem Hauſe
Eine Maas Jungbier im Hauſe
Eine Maas Jungbier auſſer dem Hauſe
rin
zin
in
Hin
in
in
Ein
Ein
Ein
Ein
kr.
13
12
9
10
12
20
24
22
20
2h
26
4
4
18
14
10
pf.
1
1
1
5
3
pf., L.
26
20
2.
1
3
15
30-
7).
24
6)
5 1
kr.
5
5
II. Marktpreiße.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Kalbsgekroͤſe
10 bis 12 kr.
—
Eine Kalbslunge
6 bis 8 kr.
Eine Kalbsleber
10 bis 12 kr.
Ein Hammelsgeluͤng
Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge
Ein Kalbskopf
12 bis 16 kr.
Ein Hammelskopf
Ein Kalbsfuß
Mehl.
Ein Malter Rockenmehl
Ein,
Weißmehl der verſchied. Sorten
Ein - Schwingmehl
—
—
Ein - Griesmehl
—
Ein = Kernmehl
Bollmehl
Ein
Geſluͤgel.
Eine Gans-
—
—
—
—
—
Eine Ente
Ein Truthahn = — — —
Ein altes Huhn:
Ein Paar junge Huͤhner oder Haͤhne —
Ein Paar junge Tauben
—
Fiſche.
Ein Pfund Hecht
Ein
Karpfen —
Ein - Weißfiſch
Andere Victualien.
Eine Maaß Bierhefe-
Eine Maaß Kuh= oder Geiſemilch—
Ein Pfund friſche Butter
Ein Pfund der beſten Handkaͤſe
Von den uͤbrigen das Stuͤck
Eyer 5 Stuͤck
—
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln
fl.
„
11
15
13
10
7
Aemter.
Ezenau
Bensheim
Darmſtadt
Dieburg
Dornberg
Gernsheim
Heppenheim
Kelſterbach
Lamvertheim
Lichtenberg
Lorſch
Datum.
8. Juni
9. Juni
7. Juni
7. Juni
Horn ½Barſtt.WWatz. Gpelzz Hafer
Aemter.
l. 4r. 4l. r. gl. kr. Ffr. ſEr. ffl. vir.)
kr:
10
10
1½
30
20
40
26
20
30
20
28
28
36
8
24
..
2
th.
8
III. Fruchtpreiſe von nachſtehenden Aemtern pr. Malter.
620
4
5130
530
⁄0l
8
30½ 5
10
3
40)
10
5136
4½-
Pfungſtadt
Reinheim,
Rüſſelsheim
Schaafheim
Seeheim
Seligenſtadt
Steinheim,
Umſtadt.
Waldmichelbach
Wimpfen,
Zwingenberg.
Datum.
4. Juni
7. Juni
Korn
fl. 7r.
40
¹⁄0.
Gerſte Waiz.
. Nr. ifl. Vr.
35 7
30,
30
Großherzoglich Heſſiſche PolizeyoDeputation.
Spelp,
kr.
⁄0
Dauer
fſ.
⁄2.
20
[ ← ][ ][ → ] Edictalcitationen.
1) Saͤmmtliche, bis hierher noch nicht gerichtlich
aufgetretene Glaubiger des Großherzogl.
Steuerperaͤ=
quators Herrn Leichtweis zu Reinheim, werden auf
deſſen beſonderes Anſuchen auf Montag den 10ten
Juli Vormittags 8 Uhr in des Unterzeichneten
Woh=
nung vorgeladen, um ihre Anſprüche an denſelben um
ſo gewiſſer anzuzeigen und demnaͤchſt richtig zu
ſtel=
len, als ſie ſonſt bei dem, zwiſchen ihm und den
mei=
ſten ſeiner bekannten Glaͤubiger beabſichtigten
Arran=
gement nicht beruͤckſichtigt werden koͤnnen.
Sign. Darmſtadt den 1ten Juni 1815.
Vermoͤge Hofgerichtlichen Auftrags
Schleuning, Hofgerichtsſekretaͤr.
2) Ueber das Vermoͤgen des Schutzjuden Wolf
Wolfskehl dahier, iſt, in Folge der von demſelben
geſchehenen Anzeige ſeiner Inſolvenz, darauf
verfuͤg=
ter geſetzlicher Unterſuchung und Berichterſtattung, von
Großherzogl. Hofgericht dahier die Eroͤffnung des
foͤrmlichen Concurſes befohlen worden. Es werden
daher alle Glaͤubiger gedachten Gemeinſchuldners, bei.
Strafe des Ausſchluſſes von der Maſſe,
auf Montag den 12ten Juni l. J
Vormittags 9 Uhr zur Anbringung und Richtigſtellung
ihrer Anſpruͤche, entweder in Selbſtperſon oder durch
gehoͤrig Bevollmaͤchtigte, vor Amt vorgeladen.
Darmſtadt den 11ten May 1815.
Großherzoglich Heſſiſchen Oberamts daſelbſt
Interimsverwaltung.
Wiener.
Verſteigerungen.
1) Montags den 17ten naͤchſtkuͤnftigen Monat
Ju=
li, Nachmittags um 3 Uhr ſollen folgende zur
Ver=
laſſenſchaft des verſtorbenen hieſigen Burgers und
Baͤckermeiſters Johannes Herbſt gehoͤrige Guterſtuͤcke,
naͤmlich:
1) 57¾ Ruthen Acker im Oberfeld in der 57ten
Ge=
wann zwiſchen der erſten und mittelſten
Sei=
derswieſe, bef. den Flurgraben und
Hein=
rich Friedrich Netz, iſt zehntfrei.
2) 70¾ Ruthen Acker im Niederfeld in der 21ten
Ge=
wann, ſtoͤßt von der Landwehr in den
Bach=
gang, bef. Heinrich Schreckenbergers
Witt=
we und Peter Daum, giebt 2 alb. 2 pf.
Martinszins.
3) 80 Ruthen im Loͤcherfeld linker Hand des
Graͤ=
fenhaͤuſer Wegs, bef. Daniel Spieß und
Juſtus Winter,
auf dem hieſigen Rathhauſe unter den in dem
Ter=
min zu eroͤffnenden Bedingungen oͤffentlich verſteigt
werden. Darmſtadt den 2ten Juni 1815.
Großherzoglich Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Wittich.
E. C.
2) Naͤchſten Mittwoch den 14ten dieſes Monats.
Nachmittags 4 Uhr ſoll in dem Gaſthauſe zur Krone
dahier, das von der verſtorbenen Wittwe des
Inva=
liden Reinhard Martin nachgelaſſene, in der
Sack=
gaſſe allhier gelegene Hinterhaus, mit dem an
demſel=
ben hinziehenden 4 Schuhe breiten Platz, und der
Durchgangsgerechtigkeit durch das Vorderhaus fuͤr
Meuſchen und Viehe, nochmalen verſteigt und ohne
weitere Ratifikalion dem Meiſtbietenden
unwiderruf=
lich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 9ten Juni 1815.
Großherzogl. Heſſ. Garniſons=Gericht daſ.
3) Donnerſtag den 22ten dieſes, Nachmittags 2
Uhr ſollen in dem ehemaligen Wirth Herold'ſchen Hauſe
an der kleinen Arheilger Straße, ein vollſtaͤndiges
ganz gutes Brenngeſchirr, ſodann einige ſteinerne
Fi=
guren, an den Meiſtbietenden gegen baare Zahlung
offentlich verſteigt werden.
Darmſtadt den 9ten Juni 1815.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
L. C.
Zaubitz.
4) Montag den 19ten dieſes, Nachmittags 2 Uhr
ſollen in Nro. 10. im Birngarten ohngefaͤhr:
5 Ohm 1800r.
4 Ohm 180r. Auerbacher
8 Ohm 1802r. Rottwein
7½ Ohm 1804r.
unter den im Termin bekannt zu machenden
Bedin=
gungen oͤffentlich verſteigt werden.
Darmſtadt den 8ten Juni 1815.
In Auftrag Großherzogl. Heſſiſchen
Ober=
amts daſelbſt.
Zaubitz.
5) Naͤchſten Dienſtag, als den 13ten dieſes, des
Vormittags um 11 Uhr ſoll eine bedeutende
Malter=
zahl Erbſen, Bohnen, Linſen und Graupen oder
ge=
ſchaͤlte Gerſte, zum Behuf der, fuͤr die kaiſerlich
ruſ=
ſiſchen Truppen in der hieſigen Provinz angelegt
wer=
denden Magazinen, an den Wenigſtfordernden
Par=
thieenweiſe in Lieferung begeben werden.
Es werden demnach diejenigen, welche Luſten
ha=
ben, an dieſer Lieferung Theil zu nehmen, eingeladen,
ſich ermeldten Tags und Stunde auf der Regierungs=
Tanzlei dahier, in dem Seſſionszimmer der
unter=
ſchriebenen Commiſſion einzufinden.
Darmſtadt den 9ten Juni 1815.
Großherzoglich Heſſiſche Land=Kriegs=Koſten=
Commiſſion.
v. Bigeleben. v. Lehmann. Siebert.
vt. Scherer.
6) Montags den 12ten dieſes, und die folgender
Tage, jedesmal Vormittags von 8- 12, und
Nach=
mittags von 2- b Uhr, ſollen die zur
Verlaſſenſchaſts=
maſſe des verſtorbenen Hofgerichts=Direktors Freiherrn
von Lersner gehoͤrige Mobilien, beſtehend in Gold,
Silber, Kleidern, Porcellan, Glaswerk, Hausrath
ꝛc, in dem von Lersner'ſchen Wohnhauſe gegen
baa=
re Zahlung verſteigert werden; ins beſondere wird
noch bemerkt, daß die zu dieſem Nachlaß gehoͤrige
ſehr ſchoͤne Stubenorgel, mehrere Violinen und eine
Guitarre, Freitags Nachmittags den 16ten dieſes
aus=
geboten werden. Sign. Darmſtadt den 7. Juni 1815.
Schleuning.
Vermoͤge Auftrags
7) Montag den 19ten dieſes, Vormittags 10 Uhr
wird
1) das alleinige Kaminfegen
a) zu Woͤrth und Trennfurth, Amts
Kleinheu=
bach,
b) in dem Amte Habitzheim
c) in dem Amte Koͤnig;
26 das alleinige Lumpenſammeln:
a) in dem Amte Kleinheubach,
b) in dem Amte Laudenbach,
6) in dem Amte Koͤnig;
3) die Waſenmeiſterey in dem Amte Kleinheubach,
ei unterzeichneter Stelle, unter Vorbehalt hoͤherer
Genehmigung, auf bjaͤhrige Beſtaͤnde verliehen,
wel=
hes mit dem Anfuͤgen bekannt gemacht wird, daß
zur Inlaͤnder, und, was das Kaminfegen betrifft,
zur ſolche, welche die erforderliche Caution leiſten
oͤnnen, und ſich deshalb mit Juſtizamtlichen
Zeug=
iſſen vor der Verſteigerung legitimiren, zum Bieten
zugelaſſen werden. Hoͤchſt den 3. Juni 1815.
Großherzogl. Heſſ. Hoheitsamt daſelbſt.
B e ck.
8) Montag den 29ten dieſes, Nachmittags 2 Uhr
ſollen in Nro. 10. im Birngarten ohngefaͤhr:
5 Ohm 1800r.
4 Ohm 180rr. Auerbacher
8 Ohm 1802r. Rottwein
7½ Ohm 18o4r.
unter den im Termin bekannt zu machenden
Bedin=
gungen oͤffentlich verſteigt werden.
Darmſtadt den 8ten Juni 1815.
In Auftrag Großherzogl. Heſſiſchen
Ober=
ants daſelbſt.
Zaubitz.
Feilgebotene Sachen.
1) Ich mache einem geehrten Publikum hiermit
be=
kannt, daß ich allhier einen Specereiladen angelegt
habe, in welchem ich auch alle Arten von Leinwand,
Barchent und Zwilch, ſodann alle Sorten von
Herrn=
huter Schnuͤren, Einfaßbaͤndgen, Sammetband,
Gei=
de, Brabanter und andere Sorten Zwirn u. ſ. w..
Wilhelm Groß,
wohnhaft in der langen Gaſſe Lit. B. Nro. 46.
2) Unterzeichneter iſt Willens, ſeinen nahe vor dem
Jaͤgerthor liegenden Garten aus freier Hand um
ei=
nen billigen Preis zu verkaufen. Der Garten iſt in
8 Quartiere getheilt, wovon das eine mit Spargeln
bepflanzt iſt; auch mit zwei Hauschen, worunter ein
Keller ſich befindet und einer Obſtdoͤrre verſehen, das
eine Haͤuschen kann leicht zu einer Wohnung
einge=
richtet werden. Uebrigens hat der Garten eine
Pum=
pe, eine ausgemauerte Diingkaute und Kammerlatten,
und iſt auf das beſte bepflanzt.
Darmſtadt den 9ten Jum 1815.
Joh. Leonhard Schuler, Buchbinder.
5) Ich habe die Ehre, einem geehrten Publikum
hier=
mit anzuzeigen, daß ich meine Wohnung in der
Schloß=
gaſſe verlaſſen habe, und jetzt in der langen Gaſſe bei
Herrn Kammmachermeiſter Achen wohne. Zugleich
zeige ich auch an, daß bei mir nicht allein
Kleidungs=
ſtuͤcke, Meubles und alle Sorten wollene Teppiche,
ſondern auch eine Parthie ganz gutes koͤllſiſches Waſ=
fer, das Glas zu 24 kr, das Duzend zu 4 fl.;
fer=
ner goldene und ſilberne Repetiruhren, und goldene
und ſilberne ordin aire Uhren zu den billigſten Preißen
zu haben ſind. Auch ſind bei mir hieſige,
Frankfur=
ter und Hanauer Loſterie=Looſe zu haben.
Abraham A. Homberger.
4) Bei dem Gaͤrtner Weber im Siebertiſchen
Gar=
ten vor dem Jaͤgerthor am großen Woogsweg ſind
gute Kohlraben= und Wirſingpflanzen billig zu haben.
5) Unterzeichneter macht einem verehrlichen
Publi=
kum bekannt, daß er vorzuͤglich guten 4tel breiten
oſtindiſchen Hamans in Commiſſion zu den billigſten
Preißen zu verkaufen hat. Außerdem verkauft er
18 breiten feinen engliſchen Batiſt=Mouſſelin, die
Elle zu 40 kr., feinen drap Silesie, den Stab zu
1 fl. 52 kr. und feinen gekoͤperten Caſimir, den
Stab zu 2 fl. 30 kr., jedoch alles nur gegen gleich
baare Zahlung. Darmſtadt den 17ten Juny 1815.
Auguſt Wallenſtein,
wohnhaft in der Holzſtraße in der Naͤhe des
kleinen Roͤhrbrunnens Lit. D. Nro. 50.
6) Man macht hierdurch bekannt, daß die
Gemein=
de Beſſungen Buchenſcheitholz, an Ort und Stelle
das Klafter zu 7 fl., hieher geliefert, zu 8 fl. 30 kr.,
Oberholz, das Klafter auf den Platz zu 5 fl., und
hieher geliefert zu 6 fl. 30 kr. verkauft.
Eberhard, Oberburgermeiſter.
7) Zwei nußbaumene Conſolkommode ſtehen bei dem
Schreinermeiſter Balkner zu verkaufen.
8) Eine noch faſt neue einſpaͤnnige Halb=Chaiſe iſt
zu verkaufen.
9) Ein Fortepiano ſteht zu verkaufen oder zu
ver=
leihen. Ausgeber dieſes ſagt, bei wem.
10) Eine blecherne Badbuͤtte von 4 Schuh Laͤnge, iſt
zu verkaufen.
11) 10 Pfund feines haͤnfenes Garn ſind zu verkaufen.
12) In Lit. B. Nro. 15. der großen Ochſengaſſe ſind
Bettung, Baͤnke Stuͤhle, Tiſche, worunter 4
eiche=
ne, Zie zu Zuſchneit=Tiſchen zu gebrauchen ſind,
Faͤſ=
ſer, von ö.ser Biertslohm bis 9 Ohm haltend, und
eiſſe noch nene Whepſuͤhle zu verkaufen.
13) Ich habe de große Pathie ſehr ſchoͤne weiße
und farüige SireEbanmivolle, auch dergleichen
einfa=
che Einſchlägbanſtwille erhals Wer ſie
Pfund=
weis kauſt, bekoamt oieſelbe umn den Fabvikpreis.
J. J. Hervinvs auf vem Markt.
14) Lit E. Nro. bo in der Hunbſtaͤllergaſſe iſt eine
noch ganz neue Stohtkatraze, und 2 eichene
Waſch=
buͤtten int eiſernen Reifen gebunden, zu verkaufen.
15) Geooͤrrte Weinkirſchen, Heidelbeeren und
Hol=
lunder, ſind zu verkaufen.
16) In der langen Gaſſe Lit. B. Nro. 100. iſt
Rie=
gelholz zum Bauen eine Strohmatratze, ein
einthuͤ=
riger Kleiderſchrank und einige kleine Tiſchgen zu
ver=
kaufen.
17) Lit. B. Nro. 67. in der Schirmſtraße iſt eine
Kaute Dung zu verkaufen.
Zu vermiethen.
1) In Nro. 12. Lit. F. der Louiſenſtraße iſt der obere
Stock, beſtehend in ſechs heizbaren Zimmern, zwei
Kammern, ſodann Kuͤche, Keller, Bodenkammer,
Holz=
ſchoppen, und dem Mitgebrauch der Waſchküche zu
verleihen, und kann ſogleich bezogen werden. Auf
Verlangen kann auch ein Pferdeſtall und Chaiſenremiſe
dazu gegeben werden.
2) In Nro. 31. F. der Louiſenſtraße iſt die
mitt=
lere Etage, beſtehend in 6 heizbaren Zimmern,
Kuͤ=
che, Keller, Boden, Holzplatz und Mitgebrauch der
Waſchkuͤche, zu vermiethen, welche taͤglich
bezo=
gen werden kann. Auf Verlangen kann auch ein
Pferdeſtall zu 3 Pferden nebſt Heuboden dazu
gege=
den werden.
3) In der Huͤgelſtraße Nro. 104. ein Logis im
Vor=
derhauſe, aus 1 Zimmer und Cabinet, ſodann eines
im Hinterbaue, aus 4 Zimmern, Kuͤche, Keller,
Holz=
platz und Mitgebrauch der Waſchkuͤche beſtehend, und
ſogleich zu beziehen.
4) In Lit. D. Nro. 68. nahe am alten Bad die
mittlere Etage, welche ſogleich bezogen werden kann.
Auch kann das Haus unter annehmlichen
Bedingun=
gen verkauft werden.
5) Im Hoflaquai Prachtiſchen Hauſe in der
Bau=
ſtraße der ganze mittlere Stock, welcher den erſten
Auguſt bezogen werden kann.
6) In der Behauſung Lit. E. Rro. 9., dem Palais
des Herrn Groß= und Erbprinzen gegenuͤber, iſt die
untere Etage, in drei Zimmern, einem Cabinet und
einer Kammer beſtehend, zu vermiethen, und den
erſten September zu beziehen.
7) In Nro. 14. in der Louiſenſtraße auf dem
Sei=
tendau gleicher Erde iſt 1 Stube, 2 Kammern, Kuͤche,
Holzplatz und Keller, an eine ſtille Haushaltung oder
ledige Perſonen zu vermiethen, und den erſten
Sep=
tember zu beziehen.
8) Am Ballonplatze Lit. A. Nro. 44. ein Logis im
untern Stock, welches in 4 Zimmern, 2 Kammern,
Kuͤche, Holzplatz und verſchloſſenem Keller beſtehet,
und Anfangs Juli d. J. bezogen werden kann.
9) In der Schloßgaſſe Lit. A. Nro. 121, ein Logis
gleicher Erde, welches zu einem oͤffentlichen
Gewer=
be ſehr gut geeignet iſt, beſtehend in 2 Stuben, einer
großen Kammer, Kuͤche, Keller und Holzplatz,
wel=
ches den erſten Auguſt bezogen werden kann.
10) In der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 62. ein
Logis im Hinterhauſe, welches in 2 Stuben einer
Kammer, Kuͤche, Bodenkammer, Keller und dem
Mitgebrauch der Waſchkuͤche beſtehet, und in einem
Vierteljahr bezogen werden kann.
11) In Lit. B. Nro. 15. der großen Ochſengaſſe
ſind mehrere Logis, worunter ſich einige gleicher
Erde befinden und zu jedem Geſchaͤfte zu gebrauchen
ſind, zu vermiethen.
12) In der großen Ochſengaſſe Nro. 12. iſt die
mitt=
lere und untere Etage, welche zu jedem oͤffentlichen
Gewerbe ſehr gut eingerichtet ſind, zu vermiethen.
13) In der großen Arheilger Straße Lit. A. Nro. 23.
im 2ten Stock ein Logis, beſtehend in 2 Stuben, 2
Kammern, Kuͤche, Holzplatz, Bodenkammer und
ge=
meinſchaftlichem Gebrauch der Waſchkuͤche, welches
auf jeden Fall Ende Junius, nach Umſtaͤnden aber
auch fruͤher bezogen werden kann.
14) Nro. 78. der Bauſtraße iſt die mit einem
Bal=
kon verſehene, aus 8 Piecen, Kuͤche und uͤbrigen
Be=
quemlichkeiten beſtehende obere Etage, zu vermiethen,
und im Auguſt zu beziehen.
15) In Nro 56. Lit. F. hinter der Poſt 4 Zimmer
mit der Ausſicht auf die Straße, nebſt Boden,
Kel=
ler und Holzplatz, welche ſogleich bezogen werden
koͤnnen.
16) In Nro. 16. Lit. E. ein Logis fuͤr eine ſtille
Haushaltung, beſtehend in 3 Zimmern, 1 Kabinet,
Kuͤche, Boden, Holzplatz und Keller.
17) Der Stadtkirche gegenuͤber iſt ein Logis an einen
oder zwei Paͤdagogſchuͤler zu vermiethen.
18) In der Starkenburg iſt zwei Stiegen hoch ein
Logis mit der Ausſicht auf die Straße zu vermiethen.
19) In der großen Arheilger Straße Lit. A. Nro 24.
der mittlere Stock, welcher aus 3 heizbaren Zimmern,
Kammer, Küche, Holzplatz, Keller, Boden und
Mit=
gebrauch der Waſchkuͤche beſtehet, und Ende July
be=
zogen werden kann.
20) In der Marktſtraße Lit. D. Nro. 15. ein Logis
in der zweiten Etage, welches Ende Juni bezogen
werden kann.
21) In Lit. A. Nro. 37. der großen Arheilger Straße
ein Logis im zweiten Stock, beſtehend in 2 Stuben,
2 Kammern, Kuͤche, Bodenkammer, Holzplatz und
Keller, welches den 18ten Auguſt, vielleicht auch
fruͤ=
her, bezogen werden kann.
22) In dem Diſtrikte A. Nro. 71., am Eingange der
Schloßgaſſe iſt ein, zu einem offenen Gewerbe
geeig=
netes Logis gleicher Erde, zu vermiethen; daſſelbe
beſteht aus einer Stube, einem Laden, einer
Kam=
mer, Kuͤche, Keller und Holzplatz, und kann in
un=
gefaͤhr 6 Wochen bezogen werden.
23) In der Marktſtraße Nro. 11. ein Logis,
be=
ſtehend in 3 Zimmern, Küche, Küchenkammer
Bo=
denkammer, Holzplatz und verſchloſſenem Keller,
wel=
ches taͤglich eingeſehen und ſogleich bezogen werden kann.
24) Auf dem Markt iſt ein Logis mit der Ausſicht
auf die Straße zu vermiethen.
25) In Nro. 35. der kleinen Ochſengaſſe ein Logis
fuͤr eine ledige Perſon oder ſtille Haushaltung,
wel=
ches in Stube, Bodenkammer, Keller und Kuͤche
be=
ſtehet, und ſogleich bezogen werden kann.
26) Im Birngarten Lit. A. Nro. 56. ein Logis
glei=
cher Erde fuͤr eine ſtille Haushaltung.
27)
In Nro 117. der Obergaſſe ein Logis,
wel=
ches in 2 Stuben, einer Kammer, Kuͤche, Keller und
Holzplatz beſtehet, und ſogleich bezogen werden kann.
28) In Lit. B. Nro. 27. nahe am Ludwigsbrunnen, ner Stube, nebſt Kabinet, Kuͤche, Boden,
verſchloſ=
ein Logis fuͤr eine ledige Perſon, welches ſogleich be= ſenem Keller, Holzplatz und Mitgebrauch der
Maſch=
zogen werden kann.
kuͤche, welches in einem Vierteljahr bezogen werden
29) In Lit. A. Nro. 56. des Birngartens ſind in der kann.
dritten Etage des Vorderhauſes eine Stube und 2
43) In Lit. B. Nro. bo. der großen Ochſengaſſe ein
Kammern zu vermiethen, und koͤnnen ſogleich bezogen Logis zwei Stiegen hoch, welches in einer großen und
verden.
zwei kleinen Stuben, Kuͤche, Bodenkammer und Kel=
30) In der Bauſtraße Nro. 95. ein Logis,
be=
rehend in 5 Zimmern, einer Kuͤche, Holzplatz, etwas
Keller und dem gemeinſchaftlichen Gebrauch des
Gaſchhauſes.
31) In der Grafenſtraße Nro. 44. die mittlere
Eta=
ge, beſtehend in 3 heitzbaren Zimmern, 1 Kabinet,
Nagdſtube, Kuͤche und uͤbrige Bequemlichkeiten,
wel=
che bald bezogen werden kann.
32) In der langen Gaſſe im alten Waiſenhaus eine
Stiege hoch drei Stuben, mit der Ausſicht auf die
Straße, Kuͤche, Keller und verſchloſſenem Holzplatz,
velches gleich bezogen werden kann; ſodann in dem
ten Stock zwei Stüben, zwei Kammern, Kuͤche,
Kuͤ=
henkammer, Keller und verſchloſſenem Holzplatz,
welches in einem Vierteljahr bezogen werden kann.
Beide Logis mit Mitgebrauch der Waſchkuͤche.
33) Lit. B. Nro. 19 nahe vor dem Sporerthor in
der Holzhofſtraße iſt ein kleines Logis zu vermiethen.
34) In Lit. D. Nro. 89. der Brandgaſſe ein Logis,
beſtehend in Stübe, Kammer, Kuche und
Boden=
kammer, welches ſogleich bezogen werden kann.
35) Eine Wohnung, beſtehend in einem Zimmer, zwei
ſtammern, Kuͤche, Speicher und Keller nebſt
Holz=
zlatz iſt an eine ſtille Haushaltung, und dann zwei
Zimmer an einen ledigen Herrn zu vermiethen.
36) Hinter dem neuen Marſtalle Nro. 51. ein Logis
eine Stiege hoch fuͤr eine ſtille Haushaltung,
beſte=
hend in Stube, Kammer, Kuͤche, Keller, Holzpkatz
und Boden, welches in 14 Tagen bezogen werden
kann.
37) In der Beſſungerthor=Straße Nro. 104. iſt ein
Logis zu vermiethen, welches zu einem offenen
Ge=
werbe vorzuͤglich paſſend iſt. Daſſelbe beſtehet aus
2 geraͤumigen Zimmern in der untern Etage des
Vor=
derhauſes, Kuͤche, Kuͤchenkammer, einem Zimmer
eine Stiege hoch, Keller, Holzplatz und Boden nebſt
dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche, und kann im
Sep=
tember bezogen werden.
36) Lit. C. Nro. 38. in der kleinen Kaplaneigaſſe
ein Logis fuͤr eine ledige Perſon; taͤglich zu beziehen.
39) Ein ſchoͤnes großes Zimmer in der Louiſenſtraße
iſt, mit oder ohne Meubles, taͤglich zu vermiethen.
40) In der Louiſenſtraße ein Logis, beſtehend in 5
Stuben, einer Kammer, Kuͤche, Keller und Holzplatz,
melches auf Verlangen bald, laͤngſtens aber in der
Mitte des Septembers bezogen werden kann.
41) Bei dem Fuhrmann Borger vor dem
Sporer=
thor ein Logis eine Stiege hoch, welches in Stube,
Kammer und Kuͤche beſtehet, und ſogleich bezogen
werden kann.
42) In Lit. F. Nro. 8. in der Rheinſtraße im
Hin=
terbau iſt ein Logis zu vermiethen, beſtehend in ei=
ler beſtehet, und ſogleich bezogen werden kann.
44) In der Schulzengaſſe Lit. C. Nro. 43. ein Logis
gleicher Erde mit der Ausſicht auf die Straße,
wel=
ches Anfangs July bezogen werden kann.
45) Lit. H. Nro. 114. am Niederramſtaͤdter Weg ein
kleines Logis fuͤr eine ledige Perſon.
46) Lit. H. Nro. 62. in der Apfeliſchen Behauſung
vor dem Jaͤgerthor ein Logis mit der Ausſicht auf
die Straße, beſtehend in 3 Stuben, Stubenkammer,
Bodenkammer, Kuͤche, Keller und Holzplatz,
wel=
ches taͤglich bezogen werden kann.
47) In Nro. 7. der Marktſtraße ein Logis von
Stube, Stubenkammer, Kuche, 2 beſondern
Kam=
mern, verſchloſſenem Keller und Bodenkammer, web
ches ſogleich bezogen werden kann.
48) In Lit. A. Nro. 133. auf dem Geiſtberg iſt ein
vollſtaͤndiges Logis zu vermiethen, welches ſogleich
be=
zogen werden kann.
49) In Lit C Nro. 90. der Sackgaſſe gegenuͤber ein
Logis, welches in Stube, Kammer, Kuͤche, Keller und
Bodenkammer beſtehet, und den 6ten Auguſt, auf
Ver=
langen auch ſogleich bezogen werden kann.
50) In Nro. 2. nahe am Birngarten zwei Zimmer
mit Bett und Meubles und mit der Ausſicht auf die
Straße fuͤr eine oder zwei ledige Perſonen. Auf
Verlangen kann auch die Koſt dabei gegeben werden.
51) Am Ballonplatze in Nro. 41. iſt im Hinterhauſe
ein Zimmer nebſt Kabinet, mit Bett und Meubles,
an ledige Perſonen zu vermiethen.
52) In Nro. 125. auf dem Markt iſt der mittlere
Stock, welcher die Ausſicht auf die Straße hat, ganz
oder getheilt zu vermiethen, und kann ſogleich
bezo=
gen werden.
53) Nahe am Birngarten in Lit. A. Nro. 2. ein
ge=
raͤumiges Zimmer, mit oder ohne Meubles und mit
einer ſchoͤnen Ausſicht auf die Straße, fuͤr eine oder
zwei ledige Perſonen. Auf Verlangen kann auch die
Koſt dabei gegel. werden.
54) In Nro. 17. Lit. D. auf dem Markt ein Logis
zwei Stiegen hoch, welches den 1ten July bezogen
werden kann.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Die Zuruͤcklieferung der von mir weggeliehenen
gegoſſenen und blechenen Oefen mit Roͤhren, erwarte
ich nebſt dem ruͤckſtehenden Leihgeld a datoibinnen 4
Wochen um ſo gewiſſer, als ich ſonſt gegen die
Saum=
ſeligen richterliche Huͤlfe nachſuchen werde.
Darmſtadt den 10ten Juny 1815.
Nicolaus Wilhelmz.
„
Burger und Spenglermeiſter.
..
2) Unterzeichneter zeigt einem hochgeehrten
Publi=
kum an, daß er ſeinen Laden jetzt in die Marktſtraße
Nro. 12., wo ſonſt Herr Handelsmann Schraͤger
wohn=
te, verlegt hat. Er empfiehlt ſich in verſchiedenen
Sorten wollener Tuͤcher, Drap de Silésie, feinem
engliſchen Piqué, Nanquin, Nanquinet, engliſchen
Kattunen, die Elle zu 22 kr., engliſchen Barchent,
feinen Batiſt, Gaze, geſtickte und glatte Mulle, Shwals,
zwei=, dreis, vier=und ſechsdraͤthige engliſche
Baum=
wolle in verſchiedenen Farben, zum ſtricken, naͤhen und
ſticken, das Loth zu 4 bis 16 kr., feinen 2 Ellen
brei=
ten Hamans, ganz feinen 10tel breiten Batiſt=
Mouſ=
ſelin, die Elle zu 44 kr. Außerdem hat er ein
Com=
miſſionslager von aͤchten engliſchen Stahl= und
plat=
tirten Waaren, als: Raſir= und Federmeſſer, Uhr=
Fetten, Schluͤſſel und Pettſchaften, Leuchter,
Pferde=
gebiß, Steigbuͤgel und Sporen, allen Sorten weiße,
gelbe und perlenmutterne Knoͤpfe, und noch mehrere
Artikel.- Unter Verſprechung der reellſten Bedienung
bittet er um geneigten Zuſpruch.
Darmſtadt im Juny 1815.
Mayer Ettling.
5) Daß ich mein Logis veraͤndert habe, und
ge=
genwaͤrtig bei Herrn Kaufmann Heyl in der
Holz=
ſtraße eine Treppe hoch wohne, auch meine
Leſebt=
bliothek mit neuen Buͤchern vermehrt habe, mache ich
hiermit ſchuldigſt bekannt.
Conrad Schütz.
4) In eine hieſige Sattlerwerkſtaͤtte wird ein
Lehr=
ling geſucht.
5) Sonntag den 18ten Juny iſt auf dem Karlshof
gute Tanzmuſik anzutreffen.
6) Sonntag den 18ten dieſes und dann alle 14
Ta=
ge iſt auf dem Chauſſeehauſe bei Beſſungen gute
Tanz=
muſik anzutreffen.
7) Ein Frauenzimmer in Lit. D. Nro. 123. der
Kirchſtraße wohnhaft, wuͤnſcht im Weiszeugnaͤhen
jeder Art Arbeit anzunehmen, diejenigen, welche ſie
mit ihren Auftraͤgen beehren werden, koͤnnen auf
eine ſchnelle und gute Bedienung rechnen.
8) Es wuͤnſcht eine Perſon kleinen Maͤdchen
Unter=
richt im Stricken zu ertheilen, und verſpricht gute
und billige Behandlung.
9) Es ſucht jemand ein Logis gleicher Erde,
inner=
oder auſſerhalb der Stadt zu miethen, welches
geeig=
net iſt, eine Branntweinwirthſchaft darin treiben zu
koͤnnen. Das Naͤhere iſt bei der Frau Rindfuß,
wohnhaft in der Arheilger Straße bei Adolph Moͤſer,
zu erfahren.
10) Ein hieſiger Schneidermeiſter ſucht einen
Lehr=
ling. Das Naͤhere ſagt Ausgeber dieſes.
11) Auſſer ſeinen Beſchaͤftigungen, wuͤnſcht jemand
ſeine uͤbrigen Stunden noch mit Copiren aller Art,
In=
ventarien, Vormunds= und andere Rechnungen
ab=
zuſchreiben, auszufuͤllen und anzuwenden.
Ausge=
ber dieſes ſagt, wer ?
12) Sonntag den 18ten Juny iſt zu Eberſtadt in der
Kellerei gute Tanzmuſik anzutreffen.
13) Die Zehfußiſche Buchhandlung ſucht Voltaire's
Werke anzukaufen. — Daſelbſt ſind zu verkaufen:
Religions=Vortraͤge im Geiſte Jeſu, fuͤr alle Sonn=
und Feſttage des Jahrs, von Dr. C. F. Ammon. 3
Baͤnde Goͤttingen 180g. 2 fl. 30 kr. -
Correspon-
dance familiére et amicale de Fréderie II. Roi de
Prusse avec V. F. de Suhm. 48 kr. - J.
Wallen=
berger natuͤrliche Zauberkuͤnſte, insbeſondere den
Weinhaͤndlern und Wirthen von großem Nutzen, 1 ſl.
— Griechiſches Lexicon von Dillenins 1 fl. 30 kr.-
Ph. L. Haus, Julius Caſar, deutſch. 2 Bde. 1 fl.
14) Die Militairboten Georg Offenthal und
Nico=
laus Heidelbach von Griesheim, gehen Dienſtags den
20ten zu dem Großherzogl Heſſ. Truppencorps ab.
Briefe und Pakets koͤnnen bei Branntweinwirth Graf
im Rathhaus dahier abgegeben werden.
Angekommene, ab= und burchgereiſte Fremde vom 11ten bis 17ten Juny 1815.
Am 17ten Juni haben allhier logirt:
I. In Gaſthaͤuſern.
In der Traube: Hr. Rauſch, Forſtkandidat von Meſchede;
Hr. von Hommer, Regierungsrath von Anhalt Göthen, und
Fuhr=
mann Döring, von Alsfeld.
Im Darmſtädter Hof: Hr. Weiersberg, Kaufmann von
Elberfeld; Madame Fiſcher und Madame Vernier, Sängerinnen
aus Ungarn; Hr. St= Georg, Kaufmann von Rodgino; Hr.
Leutwein, Geiſtlicher von Michelſtadt.
Im Heſſiſchen Haus: Se. Durchlaucht der Fürſt von
Witt=
genſtein, Vice=Oberkammerherr in hieſigen Dienſten; Hr. Kugler,
Hofrath von Rödelheim; Hr. Mumm und Hr. Kappler, Kaufleute
von St. Gallen.
1. In der Sonne: Hr. Weg, Mechanikus aus Weſtphalen.
Im fröhlichen Mann: Hr. Müller, Forſtkandidat von
Rabenau; Hr. Lauer, Mahler von Zweibrücken. 4
.
Im wilden Mann: Hr. Strombergek von Seligenſtadt,
und Hr. Wammerſperger aus Baiern, Handelsleute; Hr.
Hol=
lenbach, Verwalter von Lengfeld.
In der Krone: Hr. Bärenbruck, Candidat aus
Weſtpha=
len, und Hr. Demerens, Handelsmann von Jülich.
Im grünen Weinberg: Hr. Dewit, Geiſtlicher von Gentz;
Hr. Scherger, Handelsmann von Kölln.
Im Anker: Hr. Heil und Hr. Weber, Handelsleute von
Weiſenheim am Sand.
Im Biehhof: Hr. Schwarzkopf, Handelsmann von
Schmal=
kalden.
Im Stern: Hr. Hesky, Handelsmann von Weimar.
II. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
Bei Herrn Hofkammerrath Heger: Frau Hofkammerrath Scholl
von Aſchaffenburg.- Bei Herrn Flügeladjutant von Amerongen:
Herr Baron Taets von Amerongen, Kammerherr in Dienſten Sr.
Majeſtät des Königs der Niederlanden, nebſt Sohn.- Bei Herrn
Generalmajor und Stadtkommandant Hopfenblatt: Fräulein
We=
ber, von Rödelheim. - Bei Herrn Votenmeiſter Langheinz:
De=
moiſelle Meyer von Breckenheim. - Bei Frau
Oberquartiermei=
ſter Weſterweller: Demoiſelle Eliſabethe Weſterweller von
Pir=
maſens. - Bei Herrn Oberforſtirath Sell: Frau Pfarrer Seibert
c) in dem Amte Koͤnig;
2) das alleinige Lumpenſammeln:
a) in dem Amte Kleinheubach,
b) in dem Amte Landenbach,
6) in dem Amte Koͤnig;
3) die Waſenmeiſierey in dem Amte Kleinheubach,
ei unterzeichneter Stelle, unter Vorbehalt hoͤherer
enehmigung, auf bjahrige Beſtaͤnde verliehen,
wel=
es mit dem Anfuͤgen bekannt gemacht wird, daß
ur Inlaͤnder, und, was das Kaminfegen betrifft,
ur ſolche, welche die erforderliche Caution leiſten
nnen, und ſich deshalb mit Juſtizamtlichen
Zeug=
iſſen vor der Verſteigerung legitimiren, zum Bieten
gelaſſen werden. Hoͤchſt den 3. Juni 1815.
Großherzogl. Heſſ. Hoheitsamt daſelbſt.
B e ck.
Feilgebotene Sachen.
1) Ich mache einem geehrten Publikum hiermit
be=
annt, daß ich allhier einen Specereiladen angelegt
abe, in welchem ich auch alle Lrten von Leinwand,
archent und Zwilch, ſodann alle Sorten von
Herrn=
uter Schnuͤren, Einfaßbaͤndgen, Sammetband,
Sei=
e, Brabanter und andere Sorten Zwirn u. ſ. w.,
erkaufe.
Wilhelm Groß,
wohnhaft in der langen Gaſſe Lit. B. Nro. 46.
2) Georg Liebig in der großen Ochſengaſſe empfiehl,
ch mit beſtem Schweizerkaͤs, den Achtels=Centner zu5fl.
3) Unterzeichneter iſt Willens, ſeinen nahe vor dem
jaͤgerthor liegenden Garten aus freier Hand um
ei=
en billigen Preis zu verkaufen. Der Garten iſt in
Quartiere getheilt, wovon das eine mit Spargeln
epflanzt iſt; auch mit zwei Haͤuschen, worunter ein
deller ſich befindet und einer Obſtdoͤrre verſehen, das
ine Haͤuschen kann leicht zu einer Wohnung
einge=
ichtet werden. Uebrigens hat der Garten eine
Pum=
e, eine ausgemauerte Dungkaute und Kammerlatten,
nd iſt auf das beſte bepflanzt.
Darmſtadt den 9ten Jum 1815.
Joh. Leonhard Schuler, Buchbinder.
4) In Nro. 138. der Hinkelgaſſe ſind gute
Kartof=
eln Malter= und Simmerweiſe zu verkaufen.
5) 7 Pfund haͤnfenes Garn ſind zu verkaufen.
6) Neuerdings habe ich eine Parthie ſuperfeine
aſchbare Kattune im neueſten Geſchmack erhalten,
ie ich uͤberraſchend billig ausſchneide.
Ludwig Schwab jun.
7) Das Wohnhaus auf dem Geiſtberg Lit. A. Nro.
33. iſt unter annehmlichen Bedingungen zu verkaufen.
8) Ich habe die Ehre, einem geehrten Publikum
hier=
it anzuzeigen, daß ich meine Wohnung in der
Schloß=
aſſe verlaſſen habe, und jetzt in der langen Gaſſe bei
errn Kammmachermeiſter Achen wohne. Zugleich
eige ich auch an, daß bei mir nicht allein
Kleidungs=
uͤcke, Meubles und alle Sorten wollene Teppiche,
ondern auch eine Parthie ganz gutes koͤllniſches
Waſ=
r, das Glas zu 24 kr, das Duzend zu 4 fl;
fer=
er goldene und ſilberne Repetiruhren, und goldene
nd ſilberne ordinaire Uhren zu den billigſten Preißen
u haben ſind. Auch ſind bei mir hieſige,
Frankfur=
er und Hanauer Lotteric=Looſe zu haben.
Abraham A. Homberger.
9) Bei Unterzeichnetem ſind in Vorrath und auf
Beſtellung verſchiedene Sorten von Weiden
geſlochte=
ne Stuͤhle und Armſeſſel zu haben. Auch werden
bei ihm alte Stuͤhle aufs Beſte reparirt und haldige
Befoͤrderung verſprochen.
Franz Gottmann, Stuhlfabrikant,
wohnhaft in der Holzſtraße Lit. D. Nro 46.
10) In der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 59. iſt
eine Kaute Dung zu verkaufen.
Zu vermiethen.
1) In Nro. 12. Lit. F. der Louiſenſtraße iſt der obere
Stock, beſtehend in ſechs heizbaren Zimmern, zwei
Kammern, ſodann Kuͤche, Keller, Bodenkammer,
Holz=
ſchoppen, und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche zu
verleihen, und kann ſogleich bezogen werden. Auf
Verlangen kann auch ein Pferdeſtall und Chaiſenremiſe
dazu gegeben werden.
2) In Nro. 31. F. der Louiſenſtraße iſt die
mitt=
lere Etage, beſtehend in 6 heizbaren Zimmern,
Kuͤ=
che, Keller, Boden, Holzplatz und Mitgebrauch der
Waſchkuche, zu vermiethen, welche taͤglich
bezo=
gen werden kann. Auf Verlangen kann auch ein
Pferdeſtall zu 3 Pferden nebſt Heuboden dazu
gege=
ben werden.
3) In der Louiſenſtraße im vormaligen Geheimen=
Rath Vogleriſchen Hauſe Lit. F. Nro. 22. die
mitt=
lere Etage, wozu auf Verlangen auch eine
Chaiſen=
remiſe gegeben werden kann; ſogleich zu beziehen.
4) In der Huͤgelſtraße Nro. 104. ein Logis im
Vor=
derhauſe, aus 1 Zimmer und Cabinet, ſodann eines
im Hinterbaue, aus 4 Zimmern, Kuͤche, Keller,
Holz=
platz und Mitgebrauch der Waſchkuͤche beſtehend, und
ſogleich zu beziehen.
6) In der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 60. ein
Logis zwei Stiegen hoch, welches in einer großen
und einer kleinen Stube, Küche, Keller und
Boden=
kammer beſtehet, und in 2 Monaten bezogen werden
kann.
6) Im Feiſt Meyer'ſchen Hauſe in der Rheinſtraße
iſt gleicher Erde ein tapezirtes Zimmer nebſt Kabinet,
mit oder ohne Meubles, zu vermiethen, welches
ſo=
gleich bezogen werden kann.
7) In Lit. D. Nro. 68. nahe am alten Bad die
mittlere Etage, welche ſogleich bezogen werden kann.
Auch kann das Haus unter annehmlichen
Bedingun=
gen verkauft werden.
8) In Lit. B. Nro. 52. der kleinen Ochſengaſſe ein
Logis 3 Stiegen hoch, welches in Stube, Kuche und
einer Kammer auf dem Gange beſtehet, und ſogleich
bezogen werden kann.
9) Im Hoflaquai Prachtiſchen Hauſe in der
Bau=
ſtraße der ganze mittlere Stock, welcher den erſten
Auguſt bezogen werden kann.
10) In der Behauſung Lit. E. Rro. 9., dem Palais
des Herrn Groß= und Erbprinzen gegenuͤber, iſt die
untere Etage, in drei Zimmern, einem Cabinet und
einer Kammer beſtehend, zu vermiethen, und den
erſten September zu beziehen.
11) In Nro. 14. in der Louiſenſtraße auf dem
Sei=
tenbau gleicher Erde iſt 1 Stube, 2 Kammern, Kuͤche=
Holzplatz und Keller, an eine ſtille Haushaltung oder
ledige Perſonen zu vermiethen, und den erſten
Sep=
tember zu beziehen.
12) Am Ballonplatze Lit. A. Nro. 44. ein Logis im
untern Stock, welches in 4 Zimmern, 2 Kammern,
Kuͤche, Holzplatz und verſchloſſenem Keller beſtehet,
und Anfangs Juli d. J. bezogen werden kann.
13) In Nro. 17. der großen Ochſengaſſe zwei
Stie=
gen hoch ein Logis, wovon drei Zimmer auf die
Straße gehen, nebſt Kuͤche und Kammer, ſodann
eine Stiege hoch ein Zimmer und Kuͤche; beide
Lo=
gis koͤnnen taͤglich bezogen werden.
14) In der Schloßgaſſe Lit. A. Nro. 121, ein Logis
gleicher Erde, welches zu einem oͤffentlichen
Gewer=
be ſehr gut geeignet iſt, beſtehend in 2 Stuben, einer
großen Kammer, Kuͤche, Keller und Holzplatz,
wel=
ches den erſten Auguſt bezogen werden kann.
15) In der großen Ochſengaſſe Lit B. Nro. 62. ein
Logis im Hinterhauſe, welches in 2 Stuben, einer
Kammer, Kuͤche, Bodenkammer, Keller und dem
Mitgebrauch der Waſchkuͤche beſtehet, und in einem
Vierteljahr bezogen werden kann.
16) In Lit. B. Nro. 15. der großen Ochſengaſſe
ſind mehrere Logis, worunter ſich einige gleicher
Erde befinden und zu jedem Geſchaͤfte zu gebrauchen
ſind, zu vermiethen.
17) In der großen Ochſengaſſe Nro. 12. iſt die
mitt=
lere und untere Etage, welche zu jedem oͤffentlichen
Gewerbe ſehr gut eingerichtet ſind, zu vermiethen.
18) In der großen Arheilger Straße Lit. A. Nro. 23.
im 2ten Stock ein Logis, beſtehend in 2 Stuben, 2
Kammern, Kuͤche, Holzplatz, Bodenkammer und
ge=
meinſchaftlichem Gebrauch der Waſchkuͤche, welches
auf jeden Fall Ende Junius, nach Umſtaͤnden aber
auch fruͤher bezogen werden kann.
19) Nro. 78. der Bauſtraße iſt die mit einem
Bal=
kon verſehene, aus 8 Piecen, Kuͤche und uͤbrigen
Be=
quemlichkeiten beſtehende obere Etage, zu vermiethen,
und im Auguſt zu beziehen.
20) In Nro. 56. Lit. F. hinter der Poſt 4 Zimmer
mit der Ausſicht auf die Straße, nebſt Boden,
Kel=
ler und Holzplatz, welche ſogleich bezogen werden
koͤnnen.
21) In Nro. 16. Lit. E. ein Logis fuͤr eine ſtille
Haushaltung, beſtehend in 3 Zimmern, 1 Kabinet,
Kuͤche, Boden, Holzplatz und Keller.
22) Der Stadtkirche gegenuͤber iſt ein Logis an einen, net mit Bett und Meubles zu vermiethen.
oder zwei Paͤdagogſchuler zu vermiethen.
23) Am Ludwigsbrunnen ein vollſtaͤndiges Logis, wel= Stube, Kammer, Kuͤche und Bodenkammer, welches
ches ſogleich bezogen werden kann.
24) In der Starkenburg iſt zwei Stiegen hoch ein
Logis mit der Ausſicht auf die Straße zu vermiethen.
25) In der großen Arheilger Straße Lit. A. Nro 24. mer beſtehet, und in 3 Wochen bezogen werden kann.
der mittlere Stock, welcher aus 3 heizbaren Zimmern,
Kammer, Kuͤche, Holzplatz, Keller, Boden und Mit= dritten Etage des Vorderhauſes eine Stube und 2
gebrauch der Waſchkuͤche beſtehet, und Ende July
be=
zogen werden kann.
26) In der Marktſtraße Lit. D. Nro. 15. ein Logis
in der zweiten Etage, welches Ende Juni bezogen
werden kann.
27) In Lit. A. Nro. 37. der großen Arheilger Straße Baſchhauſes.
(Hierzu eine Beilage )
ein Logis im zmeiten Stock, beſtehend in 2 Stuben,
2 Kammern, Kuͤche, Bodenkammer, Holzplatz und
Keller, welches den 18ten Auguſt, vielleicht auch
fruͤ=
her, bezogen werden kann.
28) In dem Diſtrikte A. Nro. 71., am Eingange der
Schloßgaſſe iſt ein, zu einem offenen Gewerbe
geeig=
netes Logis gleicher Erde, zu vermiethen; daſſelbe
beſteht aus einer Stube, einem Laden, einer
Kam=
mer, Kuͤche, Keller und Holzplatz, und kann in
un=
gefaͤhr 6 Wochen bezogen werden.
29) Das ganze Wohnhaus in des verſtorbenen Wirth
Herolds Garten, benebſt einem Stuͤck Pflanzfeld,
Scheuer und Stallung, im Ganzen oder Theilweiſe,
ſoll auf ein Jahr verliehen werden Liebhaber
koͤn=
nen das Naͤhere bei dem Schmiedmeiſter Philipp
Pfei=
fer am Ballonplatze erfragen.
30) In der Marktſtraße Nro. 11. ein Logis,
be=
ſtehend in 3 Zimmern, Kuͤche, Küchenkammer,
Bo=
denkammer, Holzplatz und verſchloſſenem Keller,
wel=
ches taͤglich eingeſehen und ſogleich bezogen werden kann.
31) In Nro. 70. Lit. D. der großen Bachgaſſe ein
Logis, welches in einem Vierteljahr bezogen werden
kann.
52) Auf dem Markt iſt ein Logis mit der Ausſicht
auf die Straße zu vermiethen.
33) In Nro 35. der kleinen Ochſengaſſe ein Logis
fuͤr eine ledige Perſon oder ſtille Haushaltung,
wel=
ches in Stube, Bodenkammer, Keller und Kuͤche
be=
ſtehet, und ſogleich bezogen werden kann
34) In Lit. C. Nro. 90. der Sackgaſſe gegenuͤber ein
Lo=
gis, beſtehend in Stube, Stubenkammer, Kuͤche, Keller
und Bodenkammer, welches den 6ten Auguſt, auf
Verlangen auch fruͤher bezogen werden kann.
35) Im Birngarten Lit. A. Nro. 56. ein Logis
glei=
cher Erde fuͤr eine ſtille Haushaltung.
36) In Nro 117. der Obergaſſe ein Logis,
wel=
ches in 2 Stuben, einer Kammer, Kuͤche, Keller und
Holzplatz beſtehet, und ſogleich bezogen werden kann.
37) In Lit. B. Nro. 27 nahe am Ludwigsbrunnen
ein Logis fuͤr eine ledige Perſon, welches ſogleich
be=
zogen werden kann
38) Nahe am Ballonplatze iſt eine Stube und Kabi=
39) In der Brandgaſſe Nro. 86. ein Logis von
in 4 Wochen bezogen werden kann.
40) In Lit. D. Nro. 89. der Brandgaſſe ein Logis,
welches in Stube, Kammer, Kuͤche und Bodenkam=
41) In Lit. A. Nro. 58. des Birngartens ſind in der
Kammern zu vermiethen, und koͤnnen ſogleich bezogen
werden.
42) In der Bauſtraße Nro. 95. ein Logis,
be=
ſtehend in 5 Zimmern, einer Kuͤche, Holzplatz, etwas
Keller und dem gemeinſchaftlichen Gebrauch des
Beilage zu Nro. 24.
45) Nahe am kleinen Woog in Nro. 105. ein Logis,
eſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche, Keller und
Holzplatz, welches Ende Auguſt bezogen werden kann.
44) In Nro. 17. Lit. C. der großen Kaplaneigaſſe
in Logis eine Stiege hoch, welches in Stube,
Kam=
ner, Kuͤche und Holzplatz beſtehet, und ſogleich
bezo=
gen werden kann.
45) In Nro. 125. auf dem Markt iſt der mittlere
Stock, welcher die Ausſicht auf die Straße hat, ganz
oder getheilt zu vermiethen, und kann ſogleich
bezo=
zen werden.
46) Nahe am Birngarten in Lit. A. Nro. 2. ein
ge=
raͤumiges Zimmer, mit oder ohne Meubles und mit
ner ſchoͤnen Ausſicht auf die Straße, fuͤr eine oder
wei ledige Perſonen. Auf Verlangen kann auch die
Koſt dabei gegeben werden.
47) In Nro. 17. Lit. D. auf dem Markt ein Logis
wei Stiegen hoch, welches den 1ten July bezogen
werden kann.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Alle diejenige, welche ihre Forderungen an den
verſtorbenen Premier=Lieutenant von Buſeck in
termi-
no nicht angezeigt haben, werden hierdurch von
deſ=
ſen Verlaſſenſchaftsmaſſe ausgeſchloſſen.
Darmſtadt den 7ten Juni 1815.
Großherzogl. Heſſ. Gericht des Garderegiments
Chevauxlegers.
W. Hoffmann,
Der Generalmajor
Stabs=Auditeur.
von Dalwigk.
2) Die von den auswaͤrtigen Zeitungs=
Expeditio=
nen wiederholt gegebene Erklaͤrung, daß nur gegen
Vorausbezahlung Beſtellungen auf Zeitungen
ange=
nommen wuͤrden, veranlaßt die unterzeichnete Stelle,
zu Vermeidung aller Mißverſtaͤndniſſe hierdurch
be=
kannt zu machen, daß von der hieſigen Ober=Poſt=
Amts=Expedition ohne Vorausbezahlung keine
Be=
ſtellungen auf Zeitungen angenommen werden
koͤn=
nen. Darmſtadt ben 6ten Juni 1815.
Großherzoglich Heſſiſches Ober=Poſt=Amt.
5) Johann Ctarey hat die Ehre, einem hohen
und verehrten Publikum bekannt zu machen, daß
er, zufolge Allerhoͤchſter Erlaubniß Seiner
Koͤ=
niglichen Hoheit des Großherzogs, in hieſiger
Stadt eine Kupferſtich=Handlung,
verbun=
den mit phyſikaliſchen Inſtrumenten, als
Ther=
mometern, Barometern ꝛc., wie auch
Galante=
rie=Waaren, errichten wird.
Seine Niederlage iſt einsweilen bei Herrn
Kauf=
mann Cramer im Adler Lit. D. Nro. 123. in der
oberen Etage. Er ſchmeichelt ſich eines geneigten
Zuſpruchs, und bemerkt zugleich, daß er alle
In=
ſtrumente, die in ſein Fach einſchlagen,
repari=
ren wird. Darmſtadt den 3ten Junp 1815.
4) Daß ich die Profeſſion meines verſtorbenen
Man=
nes fortfuͤhre, mache ich einem geehrten Publikum
hiermit bekannt, und bitte um geneigten Zuſpruch.
Gute Arbeit und billige Behandlung werden mich
fer=
ner rekommandiren.
Die Wittwe des verſtorbenen
Schneider=
meiſters Stoll.
5) Eine geſunde, ſtarke, gutmuͤthige und
dienſt=
willige Perſon kann, gegen Koſt und ein anſehnliches
Monatsgeld bei einer nicht bettlaͤgrigen; wohl aber
nervenſchwachen Perſon, als Wartfrau ſogleich
un=
terkommen. Das Naͤhere iſt bei Ausgeber dieſes zu
erfahren.
6) Daß ich mein Logis veraͤndert habe, und
ge=
genwaͤrtig bei Herrn Kaufmann Heyl in der
Holz=
ſtraße eine Treppe hoch wohſte, auch meine
Leſebi=
bliothek mit neuen Buͤchern vermehrt habe, mache ich
hiermit ſchuldigſt bekannt.
Conrad Schutz.
7) Unterzeichnete erbietet ſich Verſtorbene aus= und
anzuziehen, und macht ſolches mit der Bitte um
ge=
neigten Zuſpruch einem geehrten Publikum andurch
Katharine Wambold,
bekannt.
wohnhaft bei Herrn Kaufmann Liebig in
der Holzſtraße.
8) Auf Johanni wird eine Magd geſucht, welche
kochen und mit Zeugniſſen ein gutes Betragen
bewei=
ſen kann.
9) Daß ich mein Logis in der Ochſengaſſe
veraͤn=
dert habe, und jetzt auf dem Bruͤckgen bei dem
Schuh=
machermeiſter Kuͤhn wohne, zeige ich meinen Freunden
und Goͤnnern hiermit ſchuldigſt an.
Bopp, Mehlhaͤndler.
10) Eine Frauensperſon, welche im Naͤhen,
Stop=
fen und Spitzenflicken gut erfahren iſt, wuͤnſcht
jun=
ge Frauenzimmer darin zu unterrichten.
11) Ich benachrichtige hiermit ein geehrtes
Publi=
kum, daß ich meine Wohnung verlaſſen habe, und
jetzt bei Herrn Schuhmachermeiſter Muͤller in der
kleinen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 52. wohne.
Anton Loͤbel, Schneidermeiſter.
12) Die Zehfußiſche Buchhandlung ſucht Bibeln oder
bloß Teſtamenter zum Schulgebrauch, wie auch
Pa-
citi annales, Ciceros Reden u. ſ. w. anzukaufen.
Snell's reine Mathematik, neu in Prachtband 2
Baͤn=
de 4 fl. und Lynkers Anleitung zum
Sttuationszeich=
nen ſind daſelbſt zu verkaufen.
13) Sonntag den 11ten Juny iſt zu Eberſtadt in der
Kellerei gute Tanzmuſik anzutreffen.
14) Sonntag, als den 11ten dieſes, ſind die Saͤle
im Gaſthaus zur Traube offen.
Fritſch.
Angekommene, ab= und durchgereiſte Fremde vom 4ten bis 10ten Junp 1815.
Am 9ten Juni haben allbier logirt:
I. In Gaſthaͤuſern.
In der Traube: Hr. Lepitre, Tanz= und Fechtmeiſter von
Frankfurt; Hr. Weigard, königlich preußiſcher Feldjäger, von
Berlin.
Im Darmſtädter Hof: Hr. Weiersberg, Kaufmann von
Elberfeld; Hr. Kleinſchmidt, Kaufmann von Frankfurt; Hr.
Rupprecht, Kaufmann von Lindau, und Madame Kittſtein nebſt
Tochter von Hanau.
Im Heſſiſchen Haus: Hr. Major Lembke nebſt Familie von
Gieſen; Hr. Heeſer, von Worms, und Hr. Landfried von
Heidel=
berg, Kaufleute.
In der Sonne: Hr. Weeg, Kandidat aus Weſtphalen.
Im wilden Mann: Hr. Koch, Lieutenant, von
Lichten=
berg; Hr. Löffler, Gaſtwirth von Frankfurt; Hr.
Wammersber=
ger, Handelsmann aus Baiern.
Im fröhlichen Mann: Hr. Auchter nebſt Sohn,
Handels=
leute von Abtsgemünd.
Im Hirſch: Hr. Geyersbach, Schullehrer von Altenkirchen.
Im Anker: Hr. Diehl, Hr. Schuchmann, und Hr. Müller,
Handelsleute von Meiſenheim.
Im Viehhof: Hr. Boßler, Handelsmann von Lichtenberg.
In der Stadt Linz: Hr. Sattler nebſt Frau,
Handels=
mann von Sohlingen.
Im Stern: Hr. Hesky, Handelsmann von Weimar.
II. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
Bei Herrn Geheimen Rath von Wedekind: Frau Ober=
Appellations=Gerichtsrath von Liebeskind von München, und
Herr Profeſſor Schneider, von Worms. - Bei Herrn Rath
Schatzmann: Demoiſelle Schatzmann von Friedberg.- Bei Herrn
Zehntverwalter Netz: Herr Kaufmann Netz, von Colmar. - Bei=
Herrn Hofkammerrath Heger: Frau Hofkammerrath. Scholl von,
Aſchaffenburg. - Bei Frau Bereuter von Schmalkalder: Frau,
Poſtmeiſter Kempf von Gieſen.- Bei Herrn Flügeladjutant von
Amerongen: Herr Baron Taets von Amerongen, Kammerherr in
Dienſten Sr. Majeſiät des Königs der Niederlanden, nebſt Sohn.
- Bei Herrn Geheimen Rath Hörſter: Demoiſelle Klehe, von
Frankfurt. - Bei Herrn Mundkoch Ritſert: Demoiſelle
Friede=
rike Baſtian, von Amorbach. - Bei Herrn Generalmajor und
Stadt=
kommandant Hopfenblatt: Fräulein Weber, von Rödelheim, und
Herr Rechtskandidat Schettler, von Anhalt=Cöthen.- Bei Herrn
Botenmeiſter Langheinz: Demoiſelle Meyer von Breckenheim.-
Bei Handelsmann Froſch Wittwe: Demoiſelle Wilhelmine Caspari
von Frankfurt-Bei Herrn Saalwärter Fuchs: Herr Kaufmann
Fuchs von Amſterdam.- Bei Frau Oberquartiermeiſter
Weſter=
weller: Demoiſelle EliſabetheWeſterweller von Pirmaſens. - Bei
Herrn Hofkammer=Secretär Kärcher: Demoiſelle Kärcher von
Jgſtadt. - Bei Herrn Oberforſt=Collegs=Direktor von Riedeſel:
Herr Baron von Riedeſel, aus Stockhauſen, Major in
Kurheſſi=
ſchen Dienſten. - Bei Herrn Kriegsrath Heſſe: Frau Rektor
Linſe und Frau Doktor Goldbeck von Worms.- Bei Herrn
Ober=
forſtrath Sell: Frau Pfarrer Seibert. von Michelbach. - Bei
Herrn Obriſtlieutenant von Schenck: Frau Hauptmann von
Schwarzenau, von Weinheim.- Bei Herrn Hofſchauſpieler
Höl=
ken: Demoiſelle Wilhelmine Hölken von Frankfurt.- Bei Herrn
Hofgerichtsadvokat Becker: Frau Faſanenmeiſter Jawand von
Pfungſtadt.- Bei Herrn Obriſt von Müller: Herr Jagdjunker
von Müller, von Gladenbach. - Bei Herrn Hofkammerrath
Schmidt: Herr Pfarrer Beiſenherz von Oberhörle.
Vom 4ten Juni bis 9ten Juni ſind eingekehrt
und wieder abgereiſet
Hr. Stork, Tabacksfabrikant von Amſterdam; Hr. Fabricius,
Conditor von Saadern; Frau Oberförſter Neidhardt, von
Bin=
genheim; Hr. Thielemann, Obriſt in Herzogl. Naſſauiſchen
Dien=
ſten nebſt Familie von Hochheim am Main; Hr. Venulet,
Ober=
förſter von Zellhauſen; Hr. Fräſer, Mechanikus von Frankfurt;
Hr. Kannſtein, Oberförſter von Dillenburg; Hr. Vigelius,
Gold=
arbeiter von Frankfurt; Hr. Obriſt Barry, aus London; Hr.
Eberte, Präſident des reformirten Conſiſtoriums aus Kreuznach.
Durchpaſſirte Fremde.
Den 5ten Juni: Hr. General von Gzernitſcheff, in kaiſ. ruſſ.
Dienſten, kam von Heppenheim und gieng nach Frankfurt;
Frei=
herr von Sturmfelder, Kammerherr in königl. Würtembergiſchen
Dienſten, kam von Aſchaffenburg. Den 7ten: Hr. Major von
Fink, in königl. Würtembergiſchen Dienſten, kam von Frankfurt
und gieng nach Heidelberg; Hr. Major von Bauer, vom königl.
Würtembergiſchen Generalſtaab, gieng nach Großgerau; Hr. Obriſt
von Lanierk, in kaiſ. öſtreich. Dienſten, gieng nach Heidelberg;
Hr. Obriſt von Schaumberg, in kaiſ, öſtreich. Dienſten, kam von
Heidelberg. und gieng nach Frankfurt. Den 8ten: Se Durchl.
Fürſt Reuß, General=Feldzeugmeiſter in kaiſ. öſtreich. Dienſten,
kam von Heidelberg und gieng nach Frankfurt; Se. Durchlaucht
Herzog von Richelieu, Generallieutenant in kaiſ ruſſ. Dienſten,
kam von Frankfurt und gieng nach Heidelberg. Den 9ten: Se.
Hochfürſtl. Durchl. der Landgraf von Heſſen=Homburg, gieng
nach Mannheim.
Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:
Getaufte:
Den 4ten Juni: dem Burger und Schreinermeiſter, Johann,
Friederich Kuntz, ein Sohn: Johann Friederich.
Eodem: dem Burger und Zimmermeiſter, Georg Philipp
Köh=
ler, ein Sohn: Georg Kaſpar.
Den 6ten: dem Burger und Küfermeiſter, Maximilian Philipp
Ferdinand Klotz, eine Tochter: Helene.
Den 7ten: dem Großherzogl. Hofkammerrath Herrn Karl
Chri=
ſtian Kleinſchmidt, ein Sohn: Theodor Friederich.
Eodem: dem Großherzogl. Kammermuſikus, Herrn Georg
Phi=
lipp Chriſtoph Thurn, eine Tochter: Maria Prospera.
Den 9ten: dem Burger und Küjgrmeiſter, Johann Bernhard
Pfeifer, eine Tochter: Chriſtiane Louiſe.
Getauft bei der katholiſchen Gemeinde:
Gebohren am 31ſten Mai und getauft am 4ten Juni:
dem bei Herrn Kaufmann Struve in Dienſten ſtehenden
Stärkfa=
brikanten, Georg Liebel, ein Sohn: Carl Friederich.
Gebohren bei der juͤdiſchen Gemeinde:
Den 31ſten Mai: dem Schutzjuden, Moſes Hachenburger, eine
Tochter: Jettchen.
Kopulirte:
Den 8ten Juni: Johann Auguſt Kiehlholz, Beiſaß und
Schuh=
macher dahier, des zu Bornhauſen im Fürſtenthum Halberſtadt
verſtoͤrbenen Burgers und Kupferſchmiedmeiſters Chriſtoph
Kiehl=
hölz, hinterlaſſener älteſter ehelicher Sohn; und Margarethe,
des dahier verſtorbenen Invaliden, Johann Konrad Friſch,
hin=
terlaſſene einzige eheliche Tochter.
Beerdigte.
Den 7ten Juni: aus dem Stadthoſpital: Eva Wolffin, von
Hottenbach in der Pfalz, 24 Jahre alt.
Den 9ten: Jungfer Frieder'ke Johannette Philippine, des zu
Oberrosbach verſtorbenen Amtmanns, Herrn Georg Miltenberg,
hinterlaſſene eheliche Tochter, 17 Jahre und 28 Tage alt.