Darmstädter Tagblatt 1815


29. Mai 1815

[  ][ ]

Num. 22.

I. Polizey=Taxe.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Pfund Ochſenfleiſch
G.
Rindfleiſch
Ein,
Kalbfleiſch
Ein



Hammelfleiſch
Ein
Ein - Schweinefleiſch
Ein - geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch
Speck;
Ein

Ein Nierenfett

Ein - Hammelsfett
Ein - unausgelaſſenes Schweineſchmalz
Ein ausgelaſſenes Schweineſchmalz
Ein - Ochſenleber
G.
Ein - Suͤlzen,
Ein - Bratwuͤrſte
Ein - gute pure Schweine=Leber=oder
Blutwurſt mit Grieben:
gemiſchte Wurſt, worin Lunge,
Ein
Leber oder Blut von anderm
Schlachtvieh iſt
Brod.


Fur 2 kr. Brod ſoll wiegen

Fur 4 kr.
Fuͤr 6 kr.

Fuͤr 12 kr.
Fuͤr 1 kr. Kuͤmmel=oder gemiſchtes Brod
Fuͤr 2 kr.
Fuͤr 1 kr. Waſſerweck-
.
Fuͤr 1 kr. Milchweck

Fuͤr 1 kr. Milchbrod.
Ein 5pfund. Laib Brod ſoll gelten 10 kr. - pf.
Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe
Eine Maas Lagerbier auſſer dem Hauſe
Eine Maas Jungbier im Hauſe
Eine Maas Jungbier auſſer dem Hauſe

D a r m ſt a d t i ſ ch
allergnaͤdigſt privilegirtes
Frag= und Anzeige
Montag den 29 May.

e 6

14

1

181

J.

kr.
13
12
9
10
12
20
24
22
20
24
26
4
4
18
14

10

f.

1
1
1
5
3

2

Pf., 7 9 72. 29 2 26 2) 23 5 14 1 14 2 50. 3 1

kr.

II. Marktpreiße.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Kalbsgekroſe-
10 bis 12 kr.
Eine Kalbslunge
6 bis 8 kr.
Eine Kalbsleber = 10 bis 12 kr.
Ein Hammelsgeluͤng
Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge
Ein Kalbskopf
12 bis 16 kr.
Ein Hammelskopf

Ein Kalbsfuß

Mehl.
Ein Malter Rockenmehl
Ein
Weißmehl der verſchied. Sorten
Ein - Schwingmehl
Ged.
Ein Griesmehl

Ein Kernmehl

Ein - Bollmehl

Gefl uͤgel
Eine Gans-
Eine Ente


Ein Truthahn

Ein altes Huhn:
Ein Paar junge Huͤhner oder Haͤhne
Ein Paar junge Tauden

Fiſche.
Ein Pfund Hecht


Ein,
Karpfen
Ein - Weißfiſch

Andere Victualien.
Eine Maaß Bierhefe-
Eine Maaß Kuh= oder Geiſemilch
Ein Pfund friſche Butter
Ein Pfund der beſten Handkaͤſe
Von den uͤbrigen das Stuͤck
Eyer 5 Stuͤck

Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln

fl.

III. Fruchtpreiſe von nachſtehenden Aemtern pr. Malter.

5
10
13
11
8

kr.

10

10
1½
48
.
50
50
30.
50
26
20
30
20
28
28
4
56
8
26

2
3

Aemter. Datum. Alzenau
Bensheim Hguy Darmſtadt
Dieburg
Dornberg
Fürth
Gernsheim
Heppenheim 26. May Kelſterbach 24. May Lampertheim 19. May Lichtenberg.
Lorſch 21. May

Korn yGerſte sösanz. sSpelz

Fr. fl.
- 5

fl.
6.
5

ſr.

fI.

5. 4

5½-
520

10

.

.7 kr. Ha
bfl. 4fer
r. Aemter. Datum. 413. 6 0½ Pfungſtadt
Reinheim, 20. May 3 33 3 55) Rüſſelsheim
Schaafheim
Seeheim
Seligenſtadt
Steinheim
Umſtadt. 24. May
21. May 4 20. Waldmichelbach 1 4 30 Wimpfen 20. May 330 4 40 Zwingen

Korn=Gerſte=Waiz. ;Sotlz Halek
f.7r. f. 7kr. H. r.
Ner.FM.ſer.

520

5404
610-

o
8 30)


4)

3140
4
1½.

30

½.

Großherzoglich Heſſiſche Polizey=Deputation.

[ ][  ][ ]

1) Alle diejenige, welche an die Verlaſſenſchaftsmaſ=
ſe
des verſtorbenen hieſigen Burgers und Fuhrmanns
Joſt Schneider Anſpruche zu haben glauben, werden
hierdurch aufgefordert, ihre Forderungen Dienſtags
den 30ten naͤchſtkuͤnftigen Monats May, Morgens 9
Uhr vor hieſigem Oberamt anzuzeigen und richtig zu
ſtellen, unter dem Bedrohen, daß ſie nach Ablauſ
dieſer Friſt mit ihren Anſpruͤchen an gedachte Maſſe
nicht weiter gehoͤrt, ſondern abgewieſen werden ſollen.
Darmſtadt den 28ten April 1815.
Großherzoglich Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
N. C.
Wittich.
2) Alle diejenige, welche an den Großherzoglichen
Canzlei=Secretair Booſe dahier, deſſen Vermoͤgen zu
Bezahlung ſeiner Schulden nicht zureicht, eine Forde=
rung
aufſtellen zu koͤnnen glauben, werden hierdurch
vorgeladen, in dem; auf den 6ten Juny d. J. ad li-
quidandum
anberaumten Termin auf der Hofgerichts=
Canzley zu erſcheinen, und ihre Forderungen anzu=
zeigen
und richtig zu ſtellen, oder aber zu gewaͤrti=
gen
, daß ſie nach Ablauf dieſer Friſt von der Con=
curs
=Maſſe ausgeſchloſſen werden.
Darmſtadt den 18ten April 1815.
Von Hofgerichts Commiſſions wegen.
Wolf, Hofgerichts=Rath.
3) Wer an die Verlaſſenſchaftsmaſſe der zu Eber=
ſtadt
verſtorbenen Pfarrer Froͤbeliſchen Wittwe von
Niedermodau aus irgend einem Grunde Anſpruͤche
glaubt machen zu koͤnnen, hat ſolche von heute an
binnen drei Wochen um ſo gewiſſer bei Unterzeich=
netem
anzuzeigen, und ſie ſodann richtig zu ſtellen, als
ſonſt der Nachlaß an die Erben ausgeliefert werden
wird. Sign. Darmſtadt den 13ten May 1815.
Vermoͤge Hofgerichtlichen Auftrags
Schleuning, Hofgerichtsſekretaͤr.
Verſteigerungen.
1) Mittwochs den 7ten kuͤnftigen Monats Juni,
Nachmittags 3 Uhr ſoll in dem Gaſthauſe zur Krone
dahier, das von der verſtorbenen Wittwe des Inva=
liden
Reinhard Martin nachgelaſſene, in der Sackgaſſe
allhier gelegene Hinterhaus, mit dem an demſelben
hinziehenden 4 Schuhe breiten Platz, und der Durch=
gangsgerechtigkeit
durch das Vorderhaus fuͤr Menſchen
und Viehe, unter den bei der Verſteigerung bekannt
gemacht werdenden Bedingungen, an den Meiſtbieten=
den
öffentlich verſteigt, und wenn ein annehmliches
Gebot geſchiehet, ſogleich unwiederruflich zugeſchlagen
werden. Darmſtadt den 19ten Mai 1815.
Großherzogl. Heſſ. Garniſons=Gericht daſ.
2) Das dem geweſenen Pfarrer Netz gehoͤrige Wohn=
haus
und Garten vor dem Beſſunger Thor, neben der
Wittwe Schnell und dem Hoͤlgesweg gelegen, ſoll
Mittwochs den 7ten Juni auf dahieſigem Rathhauſe,
unter den im Steigerungs=Termin bekannt gemacht
werdenden Bedingungen, an den Meiſtbietenden oͤf=
fentlich
verkauft, und wenn ein annehmliches Gebot
geſchieht, ſogleich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 5ten May 1815.
Vermoͤge Auftrags
Strecker.

Feilgebotene Sachen.
1) Das in Beſſungen bei Darmſtadt gelegene Wohn=
haus
des Großherzoglichen Kapitaͤn Geyer, beſtehend
aus 8 Stuben und Kammern, einem Speicher und
Keller, Scheuer, Stallungen, Pflanz= und Grasgar=
ten
, iſt aus freier Hand zu verkaufen. Die naͤheren
Bedingungen koͤnnen bei dem Unterzeichneten eingeſe=
hen
werden.
Weyland, Hofgerichts=Advokat.
2) Ein noch ganz neuer engliſcher Sattel iſt zu
verkaufen.
3) Unterzeichnete ſind Willens ihr Haus und ihren
Garten aus freier Hand zu verkaufen.
Delſinkiſche Erben.
4) Feiner engliſcher Barchent, die Elle zu 36 kr.,
und feine vierfache engliſche Strickbaumwolle, das
Loth zu 6 kr., iſt bei Unterzeichnetem gegen baare 3
Zahlung zu haben.
Auguſt Wallenſtein.
5) Ich mache einem geehrten Publikum hiermit be=
kannt
, daß ich allhier einen Specereiladen angelegt
habe, in welchem ich auch alle Arten von Leinwand,
Barchent und Zwilch, ſodann alle Sorten von Herrn=
huter
Schnuͤren, Einfaßbaͤndgen, Sammetband, Sei=
de
, Brabanter und andere Sorten Zwirn u. ſ. w.,
verkaufe.
Wilhelm Groß,
wohnhaft in der langen Gaſſe Lit. B. Nro. 129.
6) Bei Unterzeichnetem ſind in Vorrath und auf
Beſtellung verſchiedene Sorten von Weiden geflochte=
ne
Stuͤhle und Armſeſſel zu haben. Auch werden
bei ihm alte Stuͤhle aufs Beſte reparirt und baldige
Befoͤrderung verſprochen.
Franz Gottmann, Stuhlfabrikant,
wohnhaft in der Holzſtraße Lit. D. Nro. 46.
7) Georg Liebig in der großen Ochſengaſſe empfiehlt
ſich mit beſtem Schweizerkaͤs, den Achtels=Centner zu 5 fl.
8) Eine ganz neue und ſolid erbaute Baumwollen=
Kratzmaſchine, zur Fabrikation von Baumwollen=
und Seiden=Watten eingerichtet, iſt zu verkaufen.
Bei dem Verkauf der Maſchine wird auch, auf Ver=
langen
, die Hauptſache zur Wattenverfertigung mit=
getheilt
werden.
9) In der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 59. iſt
eine Kaute Dung zu verkaufen.
Zu vermiethen.
1) In Nro. 12. Lit. F. der Louiſenſtraße iſt der obere
Stock, beſtehend in ſechs heizbaren Zimmern, zwei
Kammern, ſodann Kuͤche, Keller, Bodenkammer, Holz=
ſchoppen
, und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche zu
verleihen, und kann ſogleich bezogen werden. Auf
Verlangen kann auch ein Pferdeſtall und Chaiſenremiſe
dazu gegeben werden.
2.) In dem Hofkammerrath Moldenhaueriſchen Hau=
ſe
am Louiſenplatz ſind zwei Logis zu vermiethen.
Das eine beſtehet aus zwei Zimmern auf die Straße
und zweien Zimmern in den Hof; das andere aus 3
Zimmern auf die Straße. Jenes kann in der Kuͤrze,
dieſes ſogleich bezogen werden. Auch kann zu ei=
nem
oder zum andern Stallung fuͤr 4 Pferde gegeben
werden.
3) In Nro. 31. F. der Louiſenſtraße iſt die mitt=
lere
Etage, beſtehend in 6 heizbaren Zimmern, Kuͤ=

[ ][  ][ ]

he, Keller, Boden, Holzplatz und Mitgebrauch der
Baſchkuͤche, zu vermiethen, welche taͤglich bezo=
en
werden kann. Auf Verlangen kann auch ein
ferdeſtall zu 3 Pferden nebſt Heuboden dazu gege=
en
werden.
4) In der Louiſenſtraße im vormaligen Geheimen=
Lath Vogleriſchen Hauſe die mittlere Etage, wozu
uf Verlangen auch eine Chaiſenremiſe gegeben wer=
en
kann; ſogleich zu beziehen.
5) In der Huͤgelſtraße Nro. 104. ein Logis im Vor=
erhauſe
, aus 1 Zimmer und Cabinet, ſodann eines
mHinterbaue, aus 4 Zimmern, Kuͤche, Keller, Holz=
latz
und Mitgebrauch der Waſchkuͤche beſtehend, und
ſogleich zu beziehen.
6) In Nro. 734. nahe am Rheinthor iſt die mit ei=
em
Balkon verſehene mittlere Etage, beſtehend in 1
Zalon, 7 Zimmern, 1 Kuͤche nebſt Speiſekammer,
odann Keller und Speicher, und auf Verlangen auch
Pferdeſtallung, Wagenremiſe und Fourageboden zu
ermiethen und kann ſogleich bezogen werden.
7) In Lit. C. Nro. 90. der Sackgaſſe ein Logis,
velches in Stube, Stubenkammer, Kuͤche, Keller
nd Bodenkammer beſtehet, und den 6ten Auguſt be=
ogen
werden kann.
8) In der großen Ochſengaſſe Lit. B. Nro. 60. ein
ogis zwei Stiegen hoch, welches in einer großen
ind einer kleinen Stube, Kuͤche, Keller und Boden=
ammer
beſtehet, und in 2 Monaten bezogen werden
ann.
9) In Nro. 19. des Diſtrikts E. in der Louiſenſtraße,
ach dem ehemaligen Pfoͤrtchen, iſt ein Logis im
Vorderhauſe gleicher Erde zu vermiethen, welches aus
wei heizbaren Zimmern auf die Straße, einer heizba=
ten
Stube und einer Kammer in den Hof, einer Ge=
indeſtube
, Kuͤche, Keller, Boden, Holzplatz und dem
Mitgebrauch ſeiner Waſchküche beſteht, und bis zu
Ende Auguſts bezogen werden kann.
10) In der Rheinſtraße iſt ein ſchoͤn meublirtes
Zimmer nebſt Kabinet zu vermiethen. Ausgeber die=
ſes
ſagt, bei wem.
11) Im Feiſt Meyer'ſchen Hauſe in der Rheinſtraße
ſtgleicher Erde ein tapezirtes Zimmer nebſt Kabinet,
mit oder ohne Meubles, zu vermiethen, welches ſo=
gleich
bezogen werden kann.
12) In Lit. F. Nro. 8. der Rheinſtraße ein Logis
im Hinterbau mit Bett und Meubles, welches ſo=
gleich
bezogen werden kann.
13) In der großen Kaplaneigaſſe Lit. C. Nro. 20.
bei dem Schuhmachermeiſter Schmidt ein Logis, be=
tehend
in Stube, Kammer, Kuͤche, Boden und Keller.
14) In Lit. D. Nro. 17. auf dem Markt ein Logis
zwei Stiegen hoch, beſtehend in 3 Zimmern, Kuͤche,
Kammer, Bodenkammer, nebſt einem Zimmer glei=
cher
Erde, welches zu einem offenen Gewerbe paſſend
iſt; den 1ten Juni zu beziehen.
15) In Lit. D. Nro. 68. nahe am alten Bad die
nittlere Etage, welche ſogleich bezogen werden kann.
Auch kann das Haus unter annehmlichen Bedingun=
gen
verkauft werden.
16) Bei dem Schweinemetzger Schmitt in Lit. B.
Nro. 105. ein Logis, welches in Stube, Kammer,

Kuͤche, verſchloſſener Bodenkammer und Keller beſte=
het
, und gegen Ende Juli bezogen werden kann.
17) Am Ludwigsbrunnen Lit. B. Nro. 22. ein Zim=
mer
nebſt Alkov mit Bett und Meubles, welches ſo=
gleich
bezogen werden kann.
18) In Lit. C. Nro. 21. der großen Kaplaneigaſſe
ein Logis gleicher Erde, welches in Stube, Kuche,
Kammer und Keller beſtehet, und bald bezogen wer=
den
kann.
19) In Nro. 27. Lit. B. nahe am Ludwigsbrunnen
ein Logis fuͤr eine ledige Perſon, welches ſogleich be=
zogen
werden kann.
20) Am Schloßgraben naͤchſt dem BirngartenNro.6s.
iſt eine Stiege hoch ein tapezirtes Zimmer nebſt Ka=
binet
mit Bett und Meubles und mit der Ausſicht
auf die Straße; ſodann im 2ten Stock 2 Zimmer und
ein Kabinet, mit oder ohne Meubles und mit der Aus=
ſicht
auf die Straße, zu vermiethen.
21) In der großen Ochſengaſſe Nro. 12. iſt die mitt=
lere
und untere Etage, welche zu jedem oͤffentlichen
Gewerbe ſehr gut eingerichtet ſind, zu vermiethen.
22) In der großen Arheilger Straße Lit. A. Nro. 23.
im 2ten Stock ein Logis, beſtehend in 2 Stuben, 2
Kammern, Kuͤche, Holzplatz, Bodenkammer und ge=
meinſchaftlichem
Gebrauch der Waſchkuͤche, welches
auf jeden Fall Ende Junius, nach Umſtaͤnden aber
auch fruͤher bezogen werden kann.
23) In Nro. 35. der kleinen Ochſengaſſe ein Logis
fuͤr eine ledige Perſon oder ſtille Haushaltung, wel=
ches
in Stube, Bodenkammer, Keller und Küche be=
ſtehet
, und ſogleich bezogen werden kann.
24) In Nro. 127. auf dem Markt iſt im Hinterbau
ein Logis zu vermiethen.
25) In Nro. 78. Lit. A. in der Schloßgaſſe ein Lo=
gis
2 Stiegen hoch, welches in einer großen und ei=
ner
kleinen Stube, Kuͤche, Keller und Boden beſtehet,
und in einem Vierteljahr bezogen werden kann.
26) Nro. 78. der Bauſtraße iſt die mit einem Bal=
kon
verſehene, aus 8 Piecen, Kuͤche und uͤbrigen Be=
quemlichkeiten
beſtehende obere Etage, zu vermiethen,
und im Auguſt zu beziehen.
27) In Nro. 56. Lit. F. hinter der Poſt 4 Zimmer
mit der Ausſicht auf die Straße, nebſt Boden, Kel=
ler
und Holzplatz, welche ſogleich bezogen werden
koͤnnen.
28) In Nro. 16. Lit. E. ein Logis fuͤr eine ſtille
Haushaltung, beſtehend in 3 Zimmern, 1 Kabinet,
Küche, Boden, Holzplatz und Keller.
29) Der Stadtkirche gegenuͤber iſt ein Logis an einen
oder zwei Paͤdagogſchuͤler zu vermiethen.
30) Am Ludwigsbrunnen ein vollſtaͤndiges Logis, wel=
ches
ſogleich bezogen werden kann.
31) Im Gaſthaus zum Weinberg iſt ein kleines Lo=
gis
zu vermiethen, wozu auf Verlangen noch ein
großes Zimmer gegehen werden kann; in 8 Tagen zu
miethen.
32) In der Bauſtraße im Hoflaquai Prachtiſchen
Hauſe iſt das ganze Vorderhaus im Ganzen, oder
auch jede Etage einzeln, zu vermiethen, und kann
in 4 Wochen bezogen werden.
33) In der Brandgaſſe Lit. D. Nro. 89. zwei Logis,

[ ][  ][ ]

wovon jedes in Stube, Kammer, Kuͤche und Boden=
kammer
beſtehet, das eine kann ſogleich und das
andere in 5 Wochen bezogen werden.
34) In der Behauſung des Fuhrmanns Ruͤck vor
dem Sporerthor Nro. 90. ein Logis mit Meubles fuͤr
eine oder zwei ledige Perſonen, welches ſogleich be=
zogen
werden kann.
35) In Nro. 70. Lit. D. der großen Bachgaſſe zwei
Logis, wovon das eine in 6 Wochen und das andere
in einem Vierteljahr bezogen werden kann.
36) Auf dem Geiſtberg Lit. A. Nro. 135. iſt ein ge=
raͤumiger
Keller zu vermiethen, welcher ſogleich be=
nutzt
werden kann.
37) In der Starkenburg iſt zwei Stiegen hoch ein
Logis mit der Ausſicht auf die Straße zu vermiethen.
38) In der großen Arheilger Straße Lit. A. Nro 24.
der mittlere Stock, welcher aus 3 heizbaren Zimmern,
Kammer, Kuͤche, Holzplatz, Keller, Boden und Mit=
gebrauch
der Waſchkuͤche beſtehet, und Ende July be=
zogen
werden kann.
39) In dem vormalig Cavalliſchen Hauſe auf dem
Markt iſt die mittlere Etage, ganz oder getheilt, zu
vermiethen, welche ſogleich bezogen werden kann.
Auf Verlangen kann auch Stallung und Chaiſenre=
miſe
dazu gegeben werden.
40) In der Marktſtraße Lit. D. Nro. 15. ein Logis
in der zweiten Etage, welches Ende Juni bezogen
werden kann.
41) In der Rheinſtraße Nro. 53. Lit. E. iſt der dritte
Stock, ganz oder getheilt, zu vermiethen, wozu auch
Pferdeſtaͤlle und Remiſen gegeben werden koͤnnen.
42) In Lit. A. Nro. 37. der großen Arheilger Straße
ein Logis im zweiten Stock, beſtehend in 2 Stuben,
2 Kammern, Küche, Bodenkammer, Holzplatz und
Keller, welches den 18ten Auguſt, vielleicht auch fruͤ=
her
, bezogen werden kann.
43) In dem Diſtrikte A. Nro. 71., am Eingange der
Schloßgaſſe iſt ein, zu einem offenen Gewerbe geeig=
netes
Logis gleicher Erde, zu vermiethen; daſſelbe
beſteht aus einer Stube einem Laden, einer Kam=
mer
, Kuͤche, Keller und Holzplatz, und kann in un=
gefaͤhr
6 Wochen bezogen werden.
44) In der langen Gaſſe Lit. B. Nro. 121. ein Lo=
gis
eine Stiege hoch, welches in Stube, Stuben=
kammer
, Kuͤche, Keller und Bodenkammer beſtehet,
und bald bezogen werden kann.
45) In der Spitalſtraße Nro. 49. ein Stuͤbchen fuͤr
eine ledige Perſon, mit oder ohne Meubles, welches
Anfangs Juny bezogen werden kann.
46) Das ganze Wohnhaus in des verſtorbenen Wirth.
Herolds Garten, benebſt einem Stuͤck Pflanzfeld,
Scheuer und Stallung, im Ganzen oder Theilweiſe,
ſoll auf ein Jahr verliehen werden Liebhaber koͤn=
nen
das Naͤhere bei dem Schmiedmeiſter Philipp Pfei=
fer
am Ballonplatze erfragen.
47) In der Holzſtraße Lit. B. Nro. 89. ein Logis 2
Stiegen hoch, welches in Stube, Srubenkammer,
Kuͤche und Bodenkammer beſtehet, und den 4ten
July bezogen werden kann.
48) In der Marktſtraße Nro. 11. ein Logis, be=
(Hierzu ein=

ſtehend in 3 Zimmern, Kuͤche, Kuͤchenkammer, Bo=
denkammer
, Holzplatz und verſchloſſenem Keller, wel=
ches
taͤglich eingeſehen und ſogleich bezogen werden kann.
49) Auf dem Markt iſt ein Logis mit der Ausſicht
auf die Straße zu vermiethen.
50) In Lit. A. Nro. 58. des Birngartens ſind auf
dem Seitenbau 2 ſogleich zu beziehende Zimmer nebſt
Kammer zu vermiethen.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Da das Großherzogl. Hoͤchſtverordnete Oberforſt=
Colleg wahrgenommen hat, daß die Allerhoͤchſte Vor=
ſchrift
, wornach von jeder verkauft werdenden Klaf=
ter
Holz 2 Kreuzer Gebuͤhren fuͤr die Forſtwittwenkaſſe
bezahlt werden ſollen, bisher nicht auf das aus dem
hieſigen Holzmagazin verkaufte Holz angewendet wor=
den
iſt, ſo bin ich beauftragt hierdurch oͤffentlich be=
kannt
zu machen, daß von nun an von jeder Klafter
Holz, welche aus dem Holzmagazin gekauft wird, 2
Kreuzer Forſtwittwenkaſſe=Gebuͤhren zu entrichten
ſind. Darmſtadt den 29ten Mai 1815.
Meyer, Forſtrentmeiſter.
2) Das Großherzogliche Amt Hirſchorn muß ein Ka=
pital
von 2500 fl. aufnehmen, und die Genehwigung
Großherzogl. hoher Regierung iſt ertheilt. Wer dieſe
Summe ganz oder nur einen Theil derſelben darleihen
will, beliebe binnen 4 Wochen mir Nachricht zu ge=
ben
. Ich verbuͤrge mich fuͤr die richtige Zinſen= Zah=
lung
waͤhrend meiner Amtsfuͤhrung.
Hirſchhorn den 22ten Mai 1815.
Heim, Amtsverwalter.
3) Es ſind verfloſſenen Dienſtag aus dem Debuſi=
ſchen
Bleichgarten ein Paar lange ſommerzeugene
Beinkleider, weiß der Grund mit ſchmalen grunen
Streifen, und eine große Serviette H. K. 6. gezeich=
net
, ungetrocknet von der Bleiche abhanden gekommen.
Offenbar ſind ſolche nicht aus Verſehen, ſondern
abſichtlich entwendet worden; es ſtehet alſo demjeni=
gen
, der daruͤber Auskunft ertheilen kann, in weſſen
Beſitz ſie ſind, eine gute Belohnung, und dem, wel=
cher
ſie kaͤuflich an ſich gebracht, mehr als ſeine Aus=
lage
zu Dienſten. Man wird das Weitere in der Ex=
pedition
dieſes Blatts erfahren.
4) Die Gemeinde Niederramſtadt hat von Groß=
herzogl
. Landkriegskoſten=Commiſſion die Erlaubniß
erhalten, zur Beſtreitung dringender Kriegskoſten, ein
Kapital von 2100 fl. aufzunehmen. Wer dieſes vor=
ſchießen
will, beliebe ſich deshalb an unterzeichnetes
Amt zu wenden, und wird uͤbrigens hiermit die puͤnkt=
lichſte
Zinſenzahlung zugeſichert.
Pfungſtadt den 23ten Mai 1815.
Großherzoglich Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Welcker.
5) Daß ich allhier als Burger und Rindsmetzger=
meiſter
gnaͤdigſt recipirt worden bin, zeige ich einem
geehrten Publikum hiermit ſchuldigſt an. Denenje=
nigen
, die mir ihr Zutrauen ſchenken wollen, verſpre=
che
ich gute Waare und billige Behandlung, und bit=
te
um geneigten Zuſpruch.
Friedrich Jacobi,
wohnhaft in Nro 57. der kleinen Ochſengaſſe.
Beilage)

[ ][  ][ ]

z 1 Nro. 22.
Beilage

6) Bor ohngefähr 4 Wochen iſt aus einem nahe am Parade=
platz
gelegenen Hinterhaus, eine Blumen=Scherbe, worin ein
aus 2 Aermen beſtehendes Indianiſches Feigenblatt befindlich ge=
weſen
, welches beſonders daran kennbar iſt, daß ein Theil des
Stammblattes, aus dem die 2 Arme hervorragen, wie es bei
dieſem Gewächs zu einem gewiſſen Alter der Fall wird, ſich
ſchon in Holz umgewandelt hat, nächtlicher Weiſe geſtohlen wor=
den
. Der Eigenthümer zog bisher genaue Nachforſchungen ein,
und war ſo glücklich ſeinen Dieb näher kennen zu lernen. Da
nun derſelbe Dieb ſein Vergehen in dieſer Woche durch 2 wei=
ters
entwendete Scherben, in welchen eine eben Knöpfe treiben=
de
blaue Rubine und eine im Blühen begriffene ſpaniſche Kreſſe
befindlich geweſen, verdoppelt hat, und der Eigenthümer aus be=
ſonderer
Rückſicht für des Entwenders Familie, von den in Hän=
den
habenden Mitteln bisher noch keinen Gebrauch machen, und
ſich wegen dieſes Gegenſtandes nicht perſönlich mit ihm einlaſſen
wollte; ſo fordert er den Letzteren hiermit öffentlich auf, ſämmt=
liche
entwendete Blumenſcherben binnen 8 Tagen ohnfehlbar wie
der an ihren vorigen Platz zurückzubringen.
Darmſtadt den 25ten Mai 1815.
7) Unterzeichneter macht einem verehrungswuͤrdi=
gen
Publikum hiermit bekannt, daß er ſein Logis
in der Marktſtraße verlaſſen, und gegenwaͤrtig in
der Rheinſtraße im Feiſt Meyer'ſchen Hauſe gegen
dem Darmſtaͤdter Hof uͤber, wohnet. Zugleich empfiehlt
er ſein gut aſſortirtes Lager von Biſouterie=, Galan=
terie
und Parfuͤmerie=Waaren, feinem franzoͤſiſchen
und Muͤnchner Porcellain, weißem und braunem
Steingut ꝛc.; beſonders auch Uhren in Landſchaften
mit Oelmahlerei nach einer ganz neuen Erfindung.
Die Gemaͤlde ſind von guten Meiſtern, die Uhren
ſchlagen und repetiren Viertel und Stunden nach dem
regulirten Tone einer Thurmuhr, laͤuten zuſammen
nach verſchiedenen Stunden, zum Theil auch jede
Stunde mit Muſſk begleitet, und dienen nicht nur als
vorzuͤglich ſchoͤnes Moͤbel, ſondern ſind auch hinſicht=
lich
des Mechanismus mit allem Fleiße gearbeitet.
Caſpar Schreger.
8) Unterzeichneter benachrichtiget ein geehrtes Pu=
blikum
, daß er ſeine bisherige Wohnung in der Markt=
ſtraße
verlaſſen hat, und nun in der Wittwe Krafti=
ſchen
Behauſung in der Rheinſtraße wohnet. Er em=
pfiehlt
ſich ferner in allen Arten Herrnſchneider=Arbeit,
und verſpricht allen denenjenigen, welche ihn mit ih=
ren
Auftraͤgen beehren wollen, die reellſte Bedienung.
Darmſtadt den 26ten May 1815.
Georg Hammon, Schneidermeiſter.
9) Ich zeige hiermit die Veraͤnderung meiner Woh=
nung
zu Herrn Kaufmann Guͤtlich im ehemalig Ca=
valliſchen
Hauſe auf dem Marit, ſchuldigſt an.
Chriſtian Strauß, Buchbindermeiſter.
10) fl. 20,000 ſind gegen erſte gerichtliche Privat=
Hppotheken, welche doppelte Sicherheit gewaͤhren,
entweder zuſammen, oder wenigſtens in2 Theilen, aus=
zuleihen
. Ausgeber dieſes ſagt, wo.
11) Eine Perſon von geſetztem Alter, wunſcht hier
oder auf dem Lande als Haushaͤlterin, bei Kindern
oder bei einem andern annehmbaren Geſchaͤfte unter=
zukommen
, und zieht eine gute Behandlung einem
großen Lohne vor
12) Daß ich mein Logis veraͤndert habe, und jetzt
bei dem Handelsmann Frankfurter in der Holzſtraße

wohne, mache ich meinen Freunden und Goͤnnern,
welche mich mit ihrem gitigen Zuſpruch beehren wol=
len
, hierdurch ſchuldigſt bekannt. Billige Behand=
lung
, gute und moderne Arbeit, werden ſtets mein
eifrigſtes Beſtreben ſeyn.
Heinrich Geyer, Schneidermeiſter.
13) Daß ich als Burger und Mehlhaͤndler gnaͤdigſt
recipirt worden bin, zeige ich einem geehrten Publi=
kum
hiermii ſchuldigſt an. Denenjenigen, die mir
ihr Zutrauen ſchenken wollen, verſpreche ich gute
Waare und billige Behandlung, und bitte um ge=
neigten
Zuſpruch.
Ernſt Ludwig Mauer,
wohnhaft in der Holzſtraße Lit. D. Nro. 48.
14) Sonntag den 28ten May iſt zu Eberſtadt in der
Kellerei gute Tanzmuſik anzutreffen.
15) Sonntag, den 28ten dieſes, ſind nach geendig=
tem
Gottesdienſt die großen Saͤle im Gaſthaus zur
Traube mit gut beſetzter Tanzmuſik offen.
Fritſch, zur Traube.
16) Fuͤr Koſt und Logis und ohne weiteren Lohn er=
bietet
ſich ein Frauenzimmer Strick= und Naͤh= Arbei=
ten
zu uͤbernehmen.
17) Auf dem Chauſſeehauſe iſt Sonntag den 28ten
und ſodann alle 14 Tage in beiden Saͤlen Tanzmuſik
anzutreffen.
18) 1000 bis 1200 fl. werden gegen gerichtliche Hy=
potheken
von doppeltem Werth auf ein Haus in einer
gangbaren Straße in hieſiger Stadt zu leihen geſucht.
19) Ein hieſiger Privatlehrer wuͤnſcht im Rechnen
und Schoͤnſchreiben Unterricht zu ertheilen, wie auch
nach Adelungs Sprachlehre, was davon geng und
gebe iſt, unſere deutſche Mutterſprache zu lehren,
ſein Fleiß und ſeine richtig angewandte Lehrmethode
werden ihn allenthalben empfehlen. Er erbietet ſich,
da er uͤber die meiſten Stunden noch zu disponiren
hat, ſowohl in dem elterlichen Hauſe der ihm an=
vertraut
werdenden Kinder, als auch in ſeinem Logis,
dieſe Lehren zu ertheilen. Das Naͤhere erfaͤhrt man
in der Zehfußiſchen Buchhandlung in der Schloßgaſſe.
20) In der Zehfußiſchen Buchhandlung in der Schloß=
gaſſe
ſind folgende noch ſehr gut konditionirte, weit
unter der Haͤlfte des eigentlichen Ladenpreiſes ſtehen=
de
Buͤcher, theils gebunden und theils broſchuͤrt zu
haben: Geſchenke fuͤr die Jugend, mit illuminirten
Kupfern, franzoͤſiſch und deutſch. Nuͤrnberg 1810. 48
kr. Vollſtaͤndiges Handbuch der Naturgeſchichte;
zum Schulgebrauch, mit 300 illuminirten Abbildun=
gen
. 8. Leipzig 1809. 2 fl. Nelſons Leben, 2Thle.
mit Kupfern. 8. Bremen 180y. 2fl. Religionsvor=
traͤge
im Geiſte Jeſu, fuͤr alle Sonn= und Feſttage des
Jahrs, von Dr. C. F Ammon. 3 Bde. Goͤttingen
1809. 2 fl. 30 kr. Wagners vollſtaͤndige engliſche
Sprachlehre fuͤr die Teutſchen. 8. Braunſchweig:½2
48 kr.
Funke, Atlas der neuen Welt, entworfen
und gezeichnet von Vieth. 2te Ausgabe. Weimar 1806
4 fl. Heinſius, Th., kleine deutſche Sprachlehre.
2te Ausgabe. Berlin 1810. 24 kr. Andreas Pozo,

[ ][  ]

der Mahrer und Baumeiſter Perſpectio. 2 Thle. mit
219 Kupfertaf. Folio. Augsburg 1800. 2 fl. 24 kr.
Rennhards, Dr. F. J., Predigten, im Jahr 1811
gehalkzn. 2 Ehle. 8. Sulzbach 1812 48 kr. Krauß,

nachgrlaſſene philoſophiſche Schriften. 2 Bde.

B. Koͤnigsbeg

I.
In Gaſthaͤuſern.
Im Darmſtädter Hof: Hr. Weiersberg, Kaufmann von
Elberfeld; Hr. von Herff, Regierungsrath von Gieſen; Hr.
Schweikart, Pfarrer von Reichelsheim; Hr. Taurinus preußi=
ſcher
Jäger von Pruym; Madame Leler und Madame Nahmin
von Mainz.
Im Heſſiſchen Haus: Hr. von Günderrode, Lieutenant in
hieſigen Dienſten.
In der Sonne: Hr. Weeg, Kandidat aus Weſtphalen.
Im Löwen: Hr. Melior, Augenarzt von Groſenbuſeck.
Im wilden Mann: Hr. Leichweiß, Steuerperäquator von
Reinheim.
In der Krone: Hr. Schmidt, Landwehroffizier von Ober=
klein
.
Im fröhlichen Mann: Hr. Schwamb, Weinhändler von
Kingernheim.
Im grünen Weinberg: Frau Stieg, Handelsfrau von
Leipzig.
Im Hirſch: Hr. Hummel, Revierförſter von Mörfelden;
Hr. Heinrich, aus Lothringen, und Hr. Jaſte, aus Italien, Han=
delsteute
.
Im Viehhof: Hr. Schäfer, Handesmann von Höllenbach.
Im Stern: Hr. Hesby, Handelsmann von Weimar.
II. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
Bei Herrn Geheimen Rath von Wedekind: Frau Ober=
Appellations=Gerichtsrath von Liebeskind von München, und
Herr Profeſſor Schneider, von Worms.- Bei Herrn Fourage=
Inſpektor Küſter: Demoiſelle Rückert von Mainz. - Bei Herrn
Rath Schatzmann: Demoiſelle Schatzmann von Friedberg.- Bei
Herrn Zehntverwalter Netz: Herr Kaufmann Netz, von Colmar.
- Bei Herrn Hofkammerrath Heger: Frau Hofkammerrath Scholl
vor Aſchaffenburg.- Bei Frau Bereuter von Schmalkalder: Frau
Poſtmeiſier Kempf von Gieſen.- Bei Frau Amtmann Hofmann:
Frau Reg. Sekretär Hauſer nebſt Familie von Gieſen.- Bei Herrn
Flügeladjutant von Amerongen: Herr Baron Taets von Amerongen,
Kammerherr in Dienſten Sr. Majeſtät des Königs der Niederlan=
ben
, nebſt Sohn. - Bei Herrn Medizinal=Aſſeſſor Ehrhard: Frau
Hauptmann Keim, von Gieſen.- Bei Frau Oberförſter Gilmer:
Frau Amtmann Eronenbold aus Neuſtadt.- Bei Herrn Geheimen
Rath Hörſter: Demoiſelle Klehr, von Frankfurt.- Bei Herrn
Munbroch Ritſert: Demoiſelle Baſtian, von Amorbach. - Bei
Herrn Generalmajor und Stadtkommandant Hopfenblatt: Fräu=
kein
von Weber, von Rödelheim.- Bei Herrn Botenmeiſter Lang=

Getaufte und Beerdi=
Getaufte:
Den 21ten Mai: dem Burger und Schreinermeiſter, Johann
Jakob Kunz, ein Sohn: Johann Jakob.
Eodem: dem Burger und Schreinermeiſter, Georg Kandner,
eine Tochter: Anne Marie.
Den 23ten: dem Burger und Schreinermeiſter, Ernſt Ludwig
Stolk, ein Sohn; Carl Ernſt.
Eodem: ein unehelicher Sohn: Friederich.
Den 24ten: dem Burger und Zieglermeiſter, Georg Auguſt
Schneider, ein Sohn: Friederich Auguſt.
Den 6ten: dem Großherzoglichen Hofmuſikus und Hoftrompe=
ter
, Herrn Georg Friederich Anton, eine Tochter: Herriette
Franziske Amalie.
Getauft bei der katholiſchen Gemeinde:
Gebohren am 15ten Mai, und getauft am 21ten, eine
uneheliche Tochter: Anna Franziska.

Elementarbuch der griechiſchen Sprache. 3ter Curſus
1te und 2te Abtheilung, enthaͤlt Attika und Sokra=
tes
. Jena 1808. 1fl. - Hug, J. L., Unterſuchungen
uͤber den Mythos der beruhmtern Voͤlker der alten
Welt, mit Kupfern und Vignetten. 4. Freiburg 1812
1 fl. 30 kr.
Fremde vom 21ten bis 27ten May 1815.
heinz: Demoiſelle Meyer von Breckenheim.- Bei Handelsmann
Froſch Wittwe: Demoiſelle Wilhelmine Caspari von Frankfurt;
Bei Frau Pfarrer Vollhard: Demoiſelle Caroline Schott von
Mönchsbruch. - Bei Herrn Hofmechanikus Rößler: Herr Rech=
nungsrath
Olff von Gieſen.- Bei Herrn Rath Pfnorr: Frau
Rechnungsrath Olff nebſt Tochter von Gieſen.- Bei Herrn Saal=
wärter
Fuchs: Herr Kaufmann Fuchs von Amſterdam. - Bei
Herrn Hoftapezier Schmidt: Demoiſelle Fries von Wiesbaden.-
Bei Herrn Oberappellations=Gerichtsrath Hombergk: Frau Hofge=
richtsrath
Piſtorius von Mannheim.- Bei Herrn Hofkammer=
Secretär Kärcher: Herr Inſpektor Kärcher von Igſtadt. - Bei
Frau Geheime Tribunalrath Höpfner: Frau Revierförſter Bern=
hard
von Korxheim.-Bei Herrn Hauptmann Röder: Frau Con=
ſiſtorialrath
Krämer nebſt Töchter von Hanau. - Bei Uhrmacher
Kraft Wittwe, Hr. Candidat Pauli von Nidda.- Bei Frau Hof=
kammerrath
Moldenhauer: Herr Wirth von Oppenheim.- Bei
Herrn Geh. Secretär Stumpf: Demoiſelle Bichmann von Biſchoffs=
heim
. - Bei Frau Hauptmann Freſenius: Frau Regierungsdi=
rektor
Freſenius von Hailer.
Vom 21ten bis 26ten Mai ſind eingekehrt und
wieder abgereiſet,
Herr Baron von Reißner, Generalfeldmarſchall=Lieutenant
in öſtreich. Dienſten; Hr. Schauſpieler Reinhard, von Mainz;
Hr. Oberlieutenant Bitterer, in kaiſ. öſtreich. Dienſten; Hr. Ban=
quier
Metzler, von Frankfurt; Hr. Profeſſor Weber, von Ro=
ſtock
; Hr. Oberförſter Lonz, von Bingenheim; Hr. Augenarzt
Melior, von Großenbuſeck; Hr. Hauptmann Schröder, in öſtreich.
Dienſten; Hr. Lieutenant Wiegermann, in Holländiſchen Dien=
ſten
; Hr. von Polzer und Hr. Feldmann, k k. öſtreich. Oberver=
pflegsverwalter
aus Mainz; Hr. Leimbach, von Bürſtadt; und
Hr. Stoll, von Seligenſtadt, Pfarrer; Hr. Rham und Hr. Os=
wald
, Doktoren aus London.
Durchpaſſirte Fremde.
Den 20ten Mai: Ihro Durchlaucht die Frau Gemahlin des
Fürſten von Schwarzenberg, gieng nach Heidelberg. Den 21. Hr.
Obriſt Graf von Pſenburg, in k. k. öſtreich. Dienſten, kam von
Heilbronn und gieng nach Frankfurt; ſodann Hr. Generallieute=
nant
Zoller, in. königl. Baieriſchen Dienſten, kam von Heppen=
heim
. Den 22ten: Hr. General Dasfour, in öſtreich. Dienſten; und
Hr. Obriſt Maxwell in Engl. Dienſten. Den 23ten: Hr. Ober=
lieutenant
Specht, vom öſtreich. Generalſtaab, gieng als Curier
nach Heilbronn, ſodann Hr. Generalmajor Freiherr von Hügel,
in königl. Würtembergiſchen Dienſten, gieng in das Hauptquar=
tier
Sr. Durchl. des Herzogs Wellington.

te in voriger Woche:
Beerdigte.
Den 22ten Mai: der Burger und Weinſchröter, Johann Georg
Himmler, 59 Jahre, 4 Monate und 21 Tage alt.
Eodem: dem Beiſaſſen und Taglöhner, Heinrich Wild, eine
Tochter. Anne Margarethe, 4 Jahre, 2 Monate und 9 Tage alt.
Den 23ten: aus der Armencaſſe: dem Beiſaſſen Georg Philipp
Wenz, ein Sohn, Carl Theodor, 7 Jahre weniger 4 Tage alt.
Den 24ten, Johannette, des Burgers und Zimmergeſellen,
Johann Chriſtoph Keil, Ehefrau, 74 Jahre, 3 Monate und 8
Tage alt.
Den 25ten: dem Burger und Mehlhändler, Johannes Kreh,
ein Sohn, Johann Ludwig, 3 Monate und 9 Tage alt.
Den 27ten: dem Burger und Mauxermeiſter, Jakob Wilhelm
Mersheimer, ein todtgebohrner Sohn.
Beerdigt bei der judiſchen Gemeinde:
Den 22ten Mai: ver Handelsmann, Marks Aſcher, 66 Jahre alt.