Darmstädter Tagblatt 1815


08. Mai 1815

[  ][ ]

rag=
Num. 19.

D a r m ſt a dtiſ ch
allergnaͤdigſt privilegirtes
und Anzeige
Montag den 8. May.

e5

Bla
181

k t.

J.

I. Polizey=Taxe.

Metzger=Feilſchaften.
kin Pfund Ochſenfleiſch

Rindfleiſch
Ein
Kalbfleiſch
Ein


- Hammelfleiſch
Ein
Ein - Schweinefleiſch
geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch
Ein
Speck
Ein
G .
Ein Nierenfett-

Ein - Hammelsfett
Ein - unausgelaſſenes Schweineſchmalz
ausgelaſſenes Schweineſchmalz.
Ein
Ochſenleber
Ein

Ein - Suͤlzen

Bratwuͤrſte
Ein
gute pure Schweine=Leber=oder
Ein
Blutwurſt mit Grieben,
gemiſchte Wurſt, worin Lunge,
Ein
Leder, oder Blut von anderm
Schlachtvieh iſt
Brod.
Für 2 kr. Brod ſoll wiegen

Fuͤr, 4 kr.

Für 6 kr.


Fur 12 kr.
Fuͤr 1 kr. Kuͤmmel=oder gemiſchtes Brod,
Fuͤr 2 kr.

Fur 1 kr. Waſſerwedk-
G
Fur, 1 kr. Milchweck
Firr 1 kr. Milchbrod,
Ein 5pfund. Laib Brod ſoll gelten 10 kr. - pf.
Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe
Eine Maas Lagerbier auſſer dem Hauſe
Eine Maas Jungbier im Hauſe
Eine Maas Jungbier auſſer dem Hauſe

kr. pf. 13 7 12 2 9 2 10 5 13 3 20 24 22 20 24
26 4 2 5 8 18 14 .

10 .
Pf. 1 2. 29 2 26 2 23 5 24 . 2 13 6 ö½2 6
5 ⁵⁄ 2 r. . 5 10 5

II. Marktpreiße.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Kalbsgekroſe:
10 bis 12 kr.
Eine =Kalbslunge 6 bis 8 kr.
Eine Kalbsleber
- 10 bis 12 kr.
Ein Hammelsgelung
Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge
Ein Kalbskopf.
12 bis 16 kr.
Ein Hammelskopf

Ein Kalhsfuß,
Mehl.
Ein Malter Rockenmehl
Ein
Weißmehl der verſchied. Gorten
Schwingmehl:-
Ein,
Ein Griesmehl

Ein = Kernmehl
Ein - Bollmehl
Gefl gel.
Eine Gans,
=.
Eine Ente

G
Ein Truthahn

Ein altes Huhn

Ein Paar junge Huͤhner oder Haͤhne
Ein Paar junge Tauben
F
che.
Ein Pfund Hecht
Ein
Karpfen

Ein - Weißfiſch
Andere Vietualien.
Eine Maaß Bierhefe-
Eine Maaß Kuh= oder Geiſemilch
Ein Pfund friſche Butter
Ein Pfund der beſten Handkaͤſe
Von den uͤbrigen das Stuͤck-

Eyer 5 Stuck
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln

5
40
13

11

fl. kr.

11I.
Fruchtpreiſe von nachſtehenden Aemtern
pr. Malter.

10
14
48
30

26
20
30
20
28
28

36
8
26
2
4
8

Aemter.

Eizenau.
Bensheim,
Darmſtadt
Dieburg
Hornberg
Fürth
Bernsheim
Heppenheim
Kelſterbach
Lampertheim
kichtenberg
Lorſch

Datum. Korn: Gerſte=Waiz. Spel, Hafe: Aemter. Datum. Korn 1Gerſte; Waij.)Spelz 5 Heler .ikr. f.fr. fl. r..
ſ.f. fr.). fl.7 Hr. fl.7 r.) fl.. r. . kr. 4. May.
6. May 6) 20 4 30) 8) 4 50) 5 20 Pfungſtadt
Reinheim, 5) 10 3 30 350 Rüſſelsheim 30. April. 415 7 120 Steinheim 30. April 15 10 12½ 50; 7) 8o. Umſtadt Waldmichelbach;
5. April 5- 4 10 3, 30) 3 50 Wimpfen
Zwingenberg Großherzoglich Heſſiſche Polizey=Deputation.

[ ][  ][ ]

von

Polizei= Publik.a n.dum.
Saͤmmtliche hieſige Einwohner, welche Tauben haben, werden bei Vermeidüng der geſetzlichen Strafe
5 Gulden hierdurch erinnert, dieſelbe von heute an vier Wochen hindurch in den Schlaͤgen einzuhalten.
Darmſtadt den5ten May 1825.

Edictalcitationen.
1) Alle diejenige, welche an die Verlaſſenſchafts=
maſſe
des verſtorbenen Großherzoglich Heſſiſchen Hof=
gerichts
=Directors Friedrich Maximilian Freiherrn
von Lersner dahier, aus irgend einem Rechtsgrunde
Anſprüche glauben machen zu koͤnnen, haben ſolche
aldato ſbinnen vier=Wochen, bei Vermeidung des
Ausſchſuſſes von der Maſſe, bei Unterzeichnetem an=
zuzeigen
und ſodann richtig zu ſtellen. N . .
Sign. Darmſtadt den a7ten Aprilüz815.
Vermoͤge Hofgerichtlichen: Auftrags
Schleuning, Hofgenichts=Sekretaͤr.
2) Wer an den Gutsbeſitzer Jakob=Schott zu Erz=

ten, iſt aus freier Hand zu verkaufen. Die naͤheren
nung aͤnberaumten Termiſſ=Corzübringen, oder ſich Bedingungen koͤnnen bei dem Unterzeichneten eingeſe=
des
Ausſchluſſes von der Maſſe zu gewaͤrtigen.
hen werden.
Weyland; Hofgelichts=Advokat.
Darmſtadt den 2rten April 18r5.
2) Ich mache hiermit einem geehrten Pudlikum be=
Vermoͤge Hofgerichtlichen Auftrags
kannt, daß ich gute doͤrre Zwetſchen zu dem billigſten
Strecker.

Verſteigerungen.
1) Das zur Verlaſſenſchaft der Höfſchreiner Brei

Preiße Malter= und Pfundweiſe verkaufe; ferner gu=
ten
Muscatwein, Arak, Rum, Cognac, Mannhei=
mer
Waſſer und andere Branntweine, auch empfehle

dertſchen Wittwe am Schloßgraben neben dem Hof= ich mich in allen Specerey=Waaren, und verſpreche die

ſattler Steck gelegene Wohnhaus, ſoll Mittwoch den
27ten May d. J., Nachmittags 3. Uhr; auf dem all=
hieſigen
Rathhaus, unter den im Termin bekannt zu
machenden Bedingungen, öffentlich verſteigt und falls
ein annehmliches Gebot geſchiehet; dem Meiſtbieten=
den
unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 3ten April 1815.
Großherzogl. Heſſ= Oberamt daſelbſt.
Zaubitz.
L. G.

reellſte Bedienung. Darmſtadt den 24 April 1815.
A. Haͤttiger,

dem Loͤwenbrunnen gegenuͤber.
5) Zwei Fuͤchſe, Stumpfſchwaͤnze, der eine ein
Wallach von 10 Jahren, der andere eine Stute von
G
6 Jahren, ſind zu verkaufen.
4) Zwei braune Reitpferde ſind zu verkaufen, und
bei Ausgeber dieſes zu erfragen.
5) Bei Unterzeichnetem iſt an jedem Theatertag

2) Das Wohnhaus des Bürgers und Schloſſermei= Gefrornes zu haben, auch kann ſolches auf jeden
ſter Berck in der Schulzengaſſe, ſoll Dienſtag den 15. andern Tag, wenn die Beſtellung einige Stunden
May a. c., Vormittags 11 Uhr, auf dem allhieſigen vorher geſchieht, geliefert werden. Gute Servelat=
Rathhauſe nochmals oͤffentlichverſteigt und dem Meiſt= wuͤrſte; das Pfund zu 40. kr., ſind gleichfalls bei mir
C. P. Dambmann.
zu bekommen.
bietenden unwiederruflich zugeſchlagen werden.

6) Hofrath Dr. Meyer's in Offenbach beruͤhmte
Darmſtadt den 3ten May, 1815
Großherzoglich Heſſiſches Oberamt daſ. Zahnarzneyen, beſtehend in Zahntinktur, das Glas
2 ünd 1 fl., Zahnopiat, dns Toͤpfchen zu 1 fl. und
Zaübitz.
E. C.
3) Naͤchſtkuͤnftigen Montag den 8ten d. M, Mor= zu 30 kr., Zahnbalſam das Glaͤschen zu 1 fl. 30 kr.,
gens 9 Uhr ſollen in dem Erzhäüſer gemeinen Wald Zähnpülöer, die Schachtel zu 24 kr.; ſind ſtets zu ha=
auf
der Hardt bei, dem=Sensfelder Hof, 75 Klafter ; ben=hei, dem KammerlaquaiWoͤrishoffer in Darm=
Tannenholz, salva rätificatione oͤffentlich,verſteigt ſtgdt.
7) Eine 48 Ruthen gtoße Wieſe, in der beſten Lage
werden, und wird dabei bemerkt, daß die Ausführ
der Niederwieſen, iſt aus freier Hand zu verkaufen
ins Ausland hoͤheren=Orts erlaubt=ſey.

Darmſtadt den 2ten May 1815.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Wittich:
E. C.
4) Das dem geweſenen Pfarrer Retz gehoͤrige Wohn=
haus
und Garten vor dem Beſſunger Thor, neben der
Wittwe Schnell und dem Hoͤlgesweg gelegen, ſoll
Mittwochs den 7ten Juni auf dahieſigem Rathhauſe,,
unter den im Steigerungs=Termin bekannt gemacht:

oder zu verleihen.
8) Unterzeichneter empfiehlt ſich abermal ſeinen
Freunden und Goͤnnern mit allerlei Gattungen von
Herrnſ=jDamen= und Kinderſchuhen, und bittet um
geneigten Zuſpruch.
Fr iedrich Eichberg, Schuhmachermeiſter,

ſwohnhaft bei HervnuMetzgermeiſter Enes
r.
neben dem Gaſthauſe zur Krone.
13⁄₈

Großherzoglich Heſſiſche Polizei=Deputation.
werdenden Bedingungen, an den Meiſtbietenden oͤf=
fentlich
verkauft, und wenn ein annehmliches Gebot
geſchieht; ſogleich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 5ten Mayu815.-
Vermoͤge Auftrags.
Strecker.
5) Naͤchſten Donnerſtag den 11ten May ſollen des
Vormittags um 9 Uhr in Lit. C. Nro. 38. der kleinen
Kaplaneigaſſe Kleider, Weißzeug und allerhand Haus=
rath
gegen gleich baare Zahlung verſteigert werdei.
Darmſtadt den 6ten May 18½h..
Vermoͤge Auftrags Strecker.
=

Feilgebotene Sachen.
1) Das in Beſſungen bei Darmſtadt gelegene Wohn=

[ ][  ][ ]

9) Eine noch gut konditionirte halbgedeckte Chaiſe
iſt zu verkaufen, und in der Hofbuchdruckerei das
Naͤhere zu erfahren.
10) Ein großer Bratofen von ſtarkem Eiſenblech
ſteht zu verkaufen.
11) In der alten Vorſtadt Nro. 34. iſt Spelzen= und
Gerſtenſtroh zu verkaufen.
12) In Nro 46. an der Waiſenpumpe iſt eine ganz
neue, 12 Laͤſte haltende Waſchbuͤttte, und eine noch
ganz gute Hobelbank zu verkaufen.
13) Ein eichener Kleider= und Weißzeugſchrank mit
4 Thuͤren ſteht in Lit. B. Nro. 15. in der großen Och=
ſengaſſe
zu verkaufen.
14) In Lit. B. Nro. 10. der großen Ochſengaſſe
ſind ertra gute Salzgurken zu verkaufen.


Zu vermiethen.
1) In Nro. 12. Lit. F. der Louiſenſtraße iſt der obere
Stock, beſtehend in ſechs heizbaren Zimmern, zwei
Kammern, ſodann Kuͤche, Keller, Bodenkammer, Holz=
ſchoppen
, und dem Miigebrauch der. Waſchkuͤche zu
neriethen, und kann ſogleich bezogen werden. Auf
Verlangen kann auch ein Pferdeſtall und Chaiſenremiſe
dazu gegeben werden.


2) Bei Jakob Ludwig in der großen Neckarſtraße iſt
zu vermiethen im Vorderhauſe der ganze mittlere
Stock mit allen Bequemlichketten, Stallung zu 6
Pferden, 2 Chaiſenremiſen, heizbarer Kutſcherſtube
und Founageboden, das Uebrige. kann alles eingeſehen
werden; ſodann ein kleines aber: ſchoͤnes. Logis
im Hinterbau gleicher Erde. Beide koͤnnen bis den
2ſten Juli bezogen werden.
3) In Nro. 31. F. der Louiſenſtraße iſt die mitt=
lere
Etage, beſtehend in6 heizbaren Zimmern, Küche,
Keller, Boden, Holzplatz und Mitgebrauch der Waſch=
kuͤche
, zu vermiethen, welche im, Monat May bezo=
gen
werden kann. Auf Verlangen kann auch ein
Pferdeſtall zu 3 Pferden nebſt, Heuboden dazu gege=
ben
werden.

4) Ein gewoͤlbter Keller, 37 Fuß lang,. 22 Fuß
breit, 15 Fuß hoch, iſt zu vermiethen.
5) In der Louiſenſtraße im vormaligen Geheimen=
Rath Vogleriſchen Hauſe die mittlere Etage, wozu
auf. Verlangen auch eine Chaiſenremiſe gegeben wer=
den
kann; den erſten May zu beziehen.
6) In Nro. 734. nahe am Rheinthor iſt die mit ei=
nem
Balkon verſehene mittlere Etage, beſtehend in 1
Salon, 7 Zimmern, 1 Kuͤche nebſt Speiſekammer,
ſodann Keller= und Speicher, und auf Verlangen auch
Pferdeſtallung, Wagenremiſe und, Fouragehoden zu
vermiethen und kann ſogleich bezogen werden.
7) In Nro. 618. der Louiſenſtraße ein Logis,
beſtehend aus 2 Zimmern, Kuͤche, Keller; Boden,
Kammer und verſchloſſenem Holzplatz, welches ſogleich
bezogen werden kann.
8) Lit. A. Nro. 36. in der großen Arheilger Straße,
ein,Logis mit der Ausſicht auf die Straße, an eine
oder zwei ledige Perſonen, mit Meubels, beſtehend
in Stube, Stubenkammer und Alkov, welches taͤglich
dezogen werden kann.
9) Auf dem von Riedeſeliſchen Berge neben der

Frau Wittwe Schnell ſind 2 kleine Logis, jedes aus Stl=
be
, Kammer und Kuche nebſt Holzplatz beſtehend, zu ver=
miethen
, und in einem Vierteljahr zu beziehen.
10) Bei dem Schneidermeiſter Beſſunger in der
Schulzengaſſe Lit. C. Nro. 58. ein Logis gleicher Erde,
welches in Stube, Stubenkammer, Kuͤche, Keller
und Holzplatz beſtehet, und in einem Vierteljahr he=
zogen
werden kann.
11) AmSchloßgraben naͤchſt dem BirngartenNro.6s.
iſt eine Stiege hoch ein tapezirtes Zimmer nebſt Ka=
binet
mit Bett und Meubles und mit der Ausſicht
auf die Straße; ſodann im 2ten Stock 2 Zimmer und
ein Kabinet, mit oder ohne Meubles und mit der Aus=
ſicht
auf die Straße, zu vermiethen.
12) Nahe vor dem Jaͤgerthor in Nro. 65. iſt eine
Wohnung zu vermiethen, die ſogleich bezogen werden
kann. Das Naͤhere iſt bei dem Bierbrauer Dillmann
in der Schloßgaſſe zu erfahren.
13) In der Holzſtraße Nro. 49. Lit. D ein Logis
zwei Stiegen hoch, welches in Stube, 2 Stubenkam=
mern
und verſchloſſener Kuche beſtehet, und ſogleich
bezogen werden kann.
14) In der großen Ochſengaſſe Nro. 12. iſt die mitt=
lere
und untere Etage, welche zu jedem oͤffentlichen
Gewerbe ſehr gut eingerichtet ſind, zu vermiethen.
15) Bei dem Schloſſermeiſter Laub Lit. D. Nro. 73.
ein Logis gleicher Erde, beſtehend in Stube, Alkov,
Kuͤche, Bodenkammer und verſchloſſenem Keller;
welches ſogleich bezogen werden kann.
16) In Nro. 1. dem Großherzoglichen Jagdhaüiſe
gegenuͤber iſt ein ganz vollſtändiges Logis, beſtehend in
ſieben groͤßern und kleinern heizbaren Zimmern, ei=
ner
großen Kuͤche, Boden, Keller, Holzſchoppen und
Mitgehrauch der Waſchkuͤche, ſogleich zu beziehen,
wozu auf Verlangen Stallung. zu vier oder ſechs Pfer=
den
, nebſt Fourageboden und Chaiſenplaͤtze gegeben
werden koͤnnen.
17) In der großen Arheilger Straße Lit. A. Nro. 23.
im 2ten Stock ein Logis, beſtehend in 2 Stuben, 2
Kammern, Kuͤche, Holzplatz, Bodenkammer und ge=
meinſchaftlichem
Gebrauch der Waſchkuͤche, welches
auf jeden Fall. Ende Junius, nach Umſtaͤnden aber
auch fruͤher bezogen werden kann.
18) In Nro. 35. der kleinen Ochſengaſſe ein Logis
fuͤr eine ledige Perſon oder ſtille Haushaltung, wel=
ches
in Stube, Bodenkammer, Keller und Kuche be=
ſtehet
, und den 6ten May dieſes Jahrs bezogen, wer=
den
kann.
19) Logis fur eine Wirthſchaft oder ſonſtige
offene Nahrung.
In einer der beſten Lagen der Stadt iſt ein Logis
im untern Stock und der ganze mittlere Stock auf
mehrere Jahre an einen ſoliden Mann zu vermiethen.
Auch werden ſolche nach Umſtaͤnden getheilt abgege=
geben
. Ausgeber dieſes ſagt, wo das Naͤhere zu ei=
fragen
.
20). In Nro. 123. Lit. D. am Markt ſind zwei heiz=
bare
Zimmer zu vermiethen.
21) In Nro. 127. auf dem Markf iſt im Hinterbau
ein Logis zu vermiethen.
22) In Nro. 78. Lit. A. in der Schloßgaſſe ein Lo=

[ ][  ][ ]

6is 2 Stiegen hoch, welched in einer großen und ei=
ner
kleinen Stube, Kuͤche, Keller und Boden beſtehet,
und in einem Vierteljahr bezogen werden kann.
25) Nro 78. der Bauſtraße iſt die mit einem Bal=
kon
verſehene, aus 8 Piecen, Kuͤche und uͤbrigen Be=
quemlichkeiten
beſtehende obere Etage, zu vermiethen,
und im Auguſt zu beziehen.
24) In Nro 56. Lit. F. hinter der Poſt 4 Zimmer
mſt der Ausſicht auf die Straße, nebſt Boden, Kel=
ler
und Holzplatz, welche ſogleich bezogen werden
koͤnnen.
25) Auf dem Markt iſt ein Logis mit der Ausſicht
auf die Straße zu vermiethen.
26) In Nro 17. am Markt die mittlere Etage,
worin bisher eine Kaffeeſchenke war, und jetzt, wenn
ſich Liebhaber finden, wieder zu einem oͤffentlichen
Gewerbe vermiethet wird, und Ende Juni bezogen
werden kann.
27) In Nro. 116. Lit. C. der großen Kaplaneigaſſe
ein Logis von Stube, Kammer, Küche, Boden, Kel=
ler
und Holzplatz, welches in 14 Tagen bezogen wer=
den
kann.
28) In Nro. 8. der großen Ochſengaſſe ein Logis,
deſtehend in 3 heizbaren Zimmern, Kammern und Kuͤ=
che
, welches bald bezogen werden kann.
29) In Nro. 16 Lit. E. ein Logis fuͤr eine ſtille
Haushaltung, beſtehend in 3 Zimmern, 1 Kabinet,
Ruͤche, Boden, Holzplatz und Keller.
30) Der Stadtkirche gegenuͤber iſt ein Logis an einen
oder zwei Paͤdagogſchuler zu vermiethen.
31) Am Ludwigsbrunnen ein vollſtaͤndiges Logis, wel=
ches
ſogleich bezogen werden kann.
32) In Lit. C. Nro. 32. in der kleinen Kaplaneigaſſe
im Seitenbau eine Stiege hoch ein Logis von Stube,
Kuche Boden und Keller, welches bald bezogen wer=
den
kaͤnn.
33) In Nro. 118. Lit. D. neben der Stadtkirche in
der mittleren Etage ein Logis, beſtehend in 2 Stuben,
Alkov, Kammer, Kuͤche, Keller und verſchloſſenem
Holzboden, welches Anfangs Auguſt bezogen werden
kann.
34) In Nro. 54. gegen der Infanteriekaſerne uͤber
ein Logis im Seitenbau eine Stiege hoch, welches in
Stube, Kammer und Kuͤche beſtehet, und ſogleich be=
zogen
werden kann.
35) Ein Zimmer gleicher Erde und ein Zimmer in
der zweiten Etage, beide mit oder ohne Meubles,
ſind zu vermiethen und koͤnnen taͤglich bezogen werden.
36) In Lit. B. Nro. 17. der großen Ochſengaſſe ein
Logis 2 Stiegen hoch; wovon 3 Zimmer die Ausſicht
auf die Straße haben, nebſt Kuͤche und Kammer, wel=
ches
taͤglich bezogen werden kann.
37) Im Gaſthaus zum Weinberg iſt ein kleines Lo=
gis
zu vermiethen, wozu auf Verlangen noch ein
großes Zimmer gegeben werden kann; in 8 Tagen zu
beziehen.
30) In Nrv. 86. Lit. H. vor dem Jaͤgerthor ein
Logis, welches in Stube, Kammer Kuͤche und Holz=
platz
beſtehet, und mit Ende des Maymonats bezo=
gen
werden kann.
(Hierzu ei=

39) Bei der Wittwe Gelfius am Ludwigsbrunnen iſt
ein Logis zu vermiethen.
40) In der Bauſtraße im Hoflaquai Prachtiſchen
Hauſe iſt das ganze Vorderhaus im Ganzen, oder
auch jede Etage einzeln, zu vermiethen, welches in 4
Wochen bezogen werden kann.
41) In Lit. D. Nro. 68. im neuen Bad ein Logis
zwei Stiegen hoch, welches ſogleich bezogen werden
kann.
42) In Nro. 88. der Brandgaſſe ein Logis mit Bett
und Meubles fuͤr eine oder zwei ledige Perſonen, wel=
ches
ſogleich bezogen werden kann.
43) In der Brandgaſſe Lit. D. Nro. 89. zwei Logis,
wovon jedes in Stube, Kammer, Kuͤche und Boden=
kammer
beſtehet, das eine kann in 14 Tagen und das
andere in 5 Wochen bezogen werden.
44) Im vormaligen Cavalliſchen Hauſe iſt der mitt=
lere
und obere Stock im Vorderhauſe, ganz oder ge=
theilt
, zu vermiethen, auch kann auf Verlangen Stal=
lung
mit Chaiſenremiſe dazu gegeben werden.
45) In Nro. 145. Lit. A. am Schloßgraben ein Zim=
mer
mit Bett und Meubles und mit der Ausſicht auf
die Straße, welches ſogleich bezogen werden kann.
46) In Nro. 83. der Bauſtraße iſt die mittlere Eta=
ge
an eine ſtille Haushaltung zu vermiethen, wel=
che
Anfangs Auguſt d. J. bezogen werden kann.
47) In Nro. 58. Lit. B. der großen Ochſengaſſe ein
Logis in der dritten Etage, beſtehend in Stube, 2
Kammern, Bodenkammer und Keller, welches den
2ten Auguſt, auch fruͤher, bezogen werden kann.
48) In Nro. 25. Lit. J. vor dem Beſſunger Thor
ein Logis fuͤr eine ſtille Haushaltung ohne Kinder,
welches in zwei Zimmern nebſt Alkov, Kuͤche und
Keller beſtehet, und taͤglich bezogen werden kann.
49) Lit. C. Nro. 38. in der kleinen Kaplaneigaſſe ein
Logis gleicher Erde.
50) In Nro. 21. Lit. J. vor dem Beſſunger Thor
ein Logis fuͤr eine kleine Haushaltung oder fuͤr eine
ledige Perſon, welches im Monat May bezogen wer=
den
kann.
51) In dem letzten Hauſe hinter der kleinen Neckar=
ſträße
ſind 2 Zimmer, beide heizbar, zu vermiethen.
52) In dem, in der Neuſtadt gelegenen vormaligen
Geheimerath Jaͤhringiſchen Haus iſt der dritte Stock
zu vermiethen.
Feiſt Mayer.
53) In Nro. 60. im Birngarten eine Treppe hoch im Vorder=
hauſe
2 heizbare Zimmer neben einander mit Bett und Meubles.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Die Herren, welche fuͤr dieſes Jahr Beſol=
dungsholz
zu beziehen haben, erſuche ich ergebenſt,
mir gefaͤlligſt Nachricht zu ertheilen, wie viel ſie
darauf geliefert haben wollen.
Darmſtadt den 4ten May 1815.
Meyer.
2) 800 fl. werden auf liegende Guther, gegen ge=
richtliche
Verſicherung, zu leihen geſucht.
3) 900 fl. liegen gegen gerichtliche Sicherheit auf
Feldguͤther zum Ausleihen bereit.
Beilage.)

[ ][  ][ ]

1) Daß ich dahier als Burger und Schneidermeiſter
naͤdigſt recipirt worden bin, zeige ich allen meinen
Freunden und Goͤnnern hiermit ſchuldigſt an. Durch
zute Arbeit, ſchnelle Befoͤrderung und billige Behand=
ung
werde ich mich jedem, der mir ſein gutiges Zu=
rauen
ſchenkt, ſtets zu empfehlen ſuchen.
Ludwig Holz,
wohnhaft bei Herrn Handelsmann Em=
merich
in der Schuſtergaſſe.
5) Unterzeichnete macht einem geehrten Publikum
hiermit bekannt, daß ſie als Stadthebamme gnaͤdigſt
aufgenommen worden, und ſchmeichelt ſich, alle die=
jenigen
, welche ſie mit ihrem Zutrauen beehren, zur
vollkommenſten Zufriedenheit zu bedienen.
Darmſtadt den 20ten April 1815.
Aurora Bermuthin,
wohnhaft in der Pankratienſtraße Lit. G. Nro. 56.
6) Es wird ein Knabe von guter Erziehung von
einem hieſigen Schneidermeiſter, gegen ein billiges
Lehrgeld, in die Lehre geſucht.
7) Ein in der hieſigen Gegend wohnender Kuͤfer=
meiſter
, welcher ein bedeutendes Weinlager zu beſor=
gen
hat, ſucht einen Lehrling aus einer rechtſchaffenen
Familie, unter billigen Bedingungen; der junge Menſch
wird im Stande ſeyn alles, zur Keller= und Faß=
Arbeit Gehoͤrige, vollkommen zu erlernen, und darſ
auf gute Behandlung zaͤhlen. Kuͤfermeiſter Buͤrger
dahier giebt naͤhere Auskunft. Darmſtadt im April
1815.
8) Ein hieſiger Schloſſermeiſter wuͤnſcht einen wohl=
gezogenen
jungen Menſchen, ohne Lehrgeld, in die
Lehre zu nehmen.
9) Sonntag den 7ten dieſes iſt auf dem Karlshof
gute Tanzmuſik anzutreffen. Entrée 48 kr.
B. Schnell.
10) Es wuͤnſcht jemand noch einige Herrn bedienen
zu koͤnnen.
11) Eine Lehrerin der franzoͤſiſchen Sprache wuͤnſcht
die Zahl ihrer Schuͤlerinnen noch um einige ver=
mehrt
zu ſehen. Sie verbindet mit dem Unterricht
im Franzoͤſiſchen auch den in verſchiedenen weibli=
chen
Arbeiten und ſie iſt auch bereit kleinere Maͤd=
chen
zugleich deutſch leſen zu lehren, ſo wie das
Schreiben in beiden Sprachen Das Naͤhere erfaͤhrt
man in der Expedition der Großherzoglichen Zeitung.

12) Stiefel= und Schuh=Fabrik=Anzeige.
Unterzeichneter hat die Ehre, ſowohl einer hohen
Nobleſſe als auch einem verehrungswuͤrdigen Publi=
kum
hiermit bekannt zu machen, daß er ein Lager
von Stiefeln und Schuhen eigener Fabrike etablirt
und daſſelbe nunmehr eroͤffnet habe. Daſſelbe beſte=
het
in allen Gattungen Herrn=Stiefeln und Schuhen,
ſo wie auch in allen Gattungen Schnuͤrſtiefeln, ſeide=
ner
und mehrerer Couleuren zeugener, ſafftanener und
lederner Schuhen fuͤr Damen; ferner in Haus= Pantof=
feln
fuͤr Herrn und Damen, und in allen Gattungen
von Kinderſchuhen und Schnuͤrſtiefelgen.
Da meine Fabrikate allen auswaͤrligen nicht nur
allein an Schoͤnheit gleich ſind, ſondern dieſelben
an Guͤte noch uͤbertreffen, ſo verſpreche ich den=
noch
, gegen gleich baare Bezahlung, die billigſten
Preiße. Sollte ſich etwa ein oder der andere Artikel
meiner Fabrikate in dem Augenblick, wo er verlangt
wird, nicht nach Wunſch vorfinden, ſo werde ich je=
derzeit
bereit ſeyn, denſelben nach moͤglichſter Ge=
ſchwindigkeit
zu verfertigen.
Ich bemerke noch anbei, damit kein Unterſchleif
mit meinen Fabrikaten getrieben werden kann, daß
alle Schuhe mit meiner Namens=Unterſchrift geſtem=
pelt
ſeyn muͤſſen, außerdem ſolche ſonſt nicht von
meiner Fabrike ſind.
Meine Wohnung iſt jetzt in der Rheinſtraße Lit. F.
Nro. 8. in der Behauſung des Herrn Sattlermeiſters
Prinz. Es empfiehlt ſich beſtens und bittet um ge=
neigten
Zuſpruch
Joh. Georg Geider,
Stiefel= und Schuh=Fabrikant in Darmſtadt.
13) In der Zehfußiſchen Buchhandlung in der
Schloßgaſſe ſind folgende noch ſehr gut conditionirte
Buͤcher um die beigeſetzten niedrigen Preiſe zu haben:
J. S. Puͤtters Reichshiſtorie der Teutſchen. 1 fl.
J. C. Gatterer Univerſalhiſtorie. 2 Bde. 1 fl. 20 kr.
- J. M. Schroͤckhs allgemeine Weltgeſchichte. 2 Bde.
1 fl. 12 kr. Die Gedichte des Herrn von Haller. 48
kr. - Wenks Grammatik, wie auch die von Grote=
fend
40 kr. Vaters Hebraͤiſche Grammatik. 40 kr.
Julius Caesar. 40 kr. - J. C. Gottſchedens cri=
tiſche
Dichtkunſt. 1 fl. - M. Dabaud, la nuit an-
glaise
36. kr. - Les comédies de Terence, par
Madame Dacier. 48 kr.

Angekommene, ab= und durchgereiſte Fremde vom 23ten April bis 6ten May 1815.

Am 6ten May haben allhier logirt:
I. In Gaſthaͤuſern.
In der Traube: Hr. Hauk, Praktikant von Amorbach; Hr.
Brauneck, Kaufmann von Mannheim; Hr. Rüdinger nebſt Tochter,
Schauſpieler von Hanau; Demoiſelle Keſtner von Hannover, und
Hr. von Neurath nebſt Familie, Präſident von Stutgardt.
Im Darmſtädter Hof: Hr. Weiersberg, Kaufmann von
Elberfeld; Hr. St. Giorgio, Kaufmann von Reggio; Hr. von
Herff, Regierungsrath von Gieſen; Hr. von Wiebeking, königl.

baieriſcher Oberingenieur von München; Hr. Mefure, Kaufmann
von Mannheim; Hr. von Spielmann, Hauptmann in Laiſerl.
öſtreichiſchen Dienſten; Hr. Stothard, Kaufmann von Mancheſter;
Hr. Kehrer, Hofrath von Erbach; Hr. von Schlichtegroll, königl.
baieriſcher Oberingenieur von München, und Lord Gage nebſt Fa=
milie
von London.
Im Heſſiſchen Haus: Hr. Ley, Hauptmann der Landwehr
von Werle, und Hr. Baron von Riedeſel von Stuttgardt.
In der Sonne: Hr. Weeg, Mechanikus aus Weſtphalen.
Im wilden Mann: Hr. Nöll, Kaufmann von Gieſen.

[ ][  ]

II. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
Bei Frau Sekretär Braun: Demoiſelle Schmalkalder von Als=
ſeld
. - Bei Herrn Geheimen Rath von Wedekind: Frau Ober=
Appellations=Gerichtsrath von Liebeskind von München, und
Hr. Profeſſor Schneider, von Worms.- Bei Herrn Hofſänger
Janitſch: Demoiſelle Gräckmann von Zwingenberg.- Bei Herrn
Geheimen Regierungsrath Strecker: Madame Ewald nebſt Fa=
milie
von Offenbach. - Bei Herrn Fourage=Inſpektor Küſter:
Demoiſelle Rückert von Mainz. - Bei Herrn Amtsſekretär Fro=
mann
: Frau Steuer=Peräquator Leichtweiß, von Reinheim.-
Bei Herrn Rath Schatzmann: Demoiſelle Schatzmann von Fried=
berg
.- Bei Herrn Zehntverwalter Netz: Herr Kaufmann Netz,
von Colmar. - Bei Frau Forſtrath Jawandt: Herr Revierfoͤr=
ſter
Juſtus nebſt Familie von Groszimmern.- Bei Herrn Staabs=
quartiermeiſter
Chelius: Demoiſelle Heß, von Butzbach. - Bei
Herrn Kriegskommiſſär Becker: Herr Apotheker Klauer von Wein=
heim
. - Bei Herrn Hofkammerrath Heger: Frau Hofkammerrath
Scholl von Aſchaffenburg. - Bei Herrn Geheimen Referendar
Strecker: Hr. Major von Herff nebſt Familie von Gieſen.- Bei
Herrn Geheimen Rath von Bigeleben: Herr Candidat Arndts,
von Arnsberg.- Bei Herrn Putzmacher Böger: Demoiſelle So=
phie
Secunde von Vöhrden.-Bei Demoiſelle Gerau: Demoiſelles
Antoinette und Helene Schlechter von Ullrichſtein. - Bei Herrn
Oberforſtrath Sell: Herr Adolphi, Landwehradjutant von Laubach.
Bei Herrn Oberforſtſekretär Trygophorus: Herr Hofkammer=
Secretariats=Acceſſiſt Neuſchäfer von Gieſen.- Bei Herrn Doktor
Huth: Madame Metzler nebſt Familie von Frankfurt. - Bei
Herrn Flügeladjutant von Amerongen: Herr Baron Taets von
Amerongen, Kammerherr in Dienſten Sr. Majeſtät des Königs
der Niederlanden, nebſt Sohn - Bei Herrn Advokat Weidenbuſch:
Herr J. Nötig, Candidat der Medizin von Miltenberg. - Bei
Herrn Landrechnungsrath Herz: Demoiſelle Orff, von Mannheim.
- Bei Herrn Aſſeſſor Ehrhard: Frau Hauptmann Keim, von
Gieſen.- Bei Frau Oberförſter Gilmer: Frau Amtmann Cronen=
bold
aus Neuſtadt im Odenwald. - Bei Herrn Sekretär und Hof=
kammerbotenmeiſter
Schober: Herr Heres, Student von Amorbach.

Vom 30ten April bis 5ten Mai ſind eingekehr
und wieder abgereiſet
Herr Bereuter Klees, von Frankfurt; Frau von Herder, vo
Göttingen; Hr. Profeſſor Schmidt, aus Jena: und Hr. Arnoll
von Offenbach; Hr. Revierförſter Frölich, von Eichenbühl; Hi
Lieutenant Ludwig von Perglas, in königl. Baieriſchen Dienſten
Hr. Bitſch, Schauſpieler von Homburg; Frau von Günderod=
aus
Höchſt; Hr. Rittmeiſter Graf Spauer, in königl. Baie=
Dienſten; Hr. von Dahlberg, Partikulier und Hr. von Hedders
dorf, Dommherr, beide von Aſchaffenburg; Hr. von Holzhauſen
Lieutenant in königl. Baier. Dienſten; Hr. von Bolte, Majo
von Mecklenburg; Hr. Graf Buttler, General in königl. Bair
Dienſten; Hr. Obriſtlieutenant Bullinger, Hr. von Lueger
Hauptmann, Hr. von Denzler, Lieutenant und Hr. von Chlin
genperg, Adjudant, ſämmtlich in königl. Baier. Dienſten; Hr
von Zdiarsky Oberkommiſſair in kaiſerl. öſtreich. Dienſten; Hr.
Stuckſtuhl, Cantonsrath von Luzern; Hr. Oberndörfer, Hofin
ſtrumentenmacher von Jugenheim; Hr. Straßer, Schauſpiele
von Hannover; Frau Reg. Rath Keller nebſt Schweſter, vo=
Amorbach; Hr. Leichtweiß, Steuerperäquator von Reinheim; Hr.
Borninger, Salzmagazins=Verwalter, von Wörth; Hr. Stopfrod
Lieutenant aus London; Hr. Wachs, Major in kön Dän. Dien
ſten; Hr. von Markenburg, Hauptmann in kaiſerl. öſtreich. Dien.; Hr. von Machtewat, Hauptmann in kaiſ. öſtreich. Dienſten.
Durchpaſſirte Fremde.
Den 29. April: Hr. Rittmeiſter Graf von Iſenburg, in kaiſ. Ruſſ
Dienſten, kam von Frankfurt. Am 30. Ein Cabinets=Courie;
in Engl. Dienſten, kam von Heidelberg und gieng nach Frankfurt,
Fürſt Gagarin in Ruſſ. Dienſten, kam von Frankfurt und gieng
nach Mannheim. Den 2. Mai: Hr. Hauptmann Walter in öſtr.
Dienſten, kam von Frankfurt, Hr. Rittmeiſter Hofmann, in Ruſſ.
Dienſten, kam von Stuttgardt und gieng nach Frankfurt. Den 5.
Hr. Generallieutenant Graf von Hardeck, in öſtreich. Dienſten,
kam von Frankfurt und gieng nach München. Den 6. Hr. Ritt=
meiſter
Baron von Pfeile, in öſtreich. Dienſten, kam von Wien
und gieng nach Brüſſel.

Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:

Getaufte:
Den 30ſten April: dem Burger, Huf= und Waſſenſchmiedmei=
ker
, Johann Georg Jung, eine Tochter: Catharine Margarethe.
Den 2ten May: dem Burger und Gaſthalter zum Anker, Herrn
Friederich Juſtus Ludwig Heß, ein Sohn: Georg Philipp.
Den 3ten: dem Großherzoglichen Hofſänger, Herrn Carl Janitſch,
eine Tochter: Guſtavine Alexandrine.
Den 4ten: dem Beiſaſſen und Tuchmachergeſellen, Wilhelm
Schwanholz, ein Sohn: Johann Jakob.
Eodem: dem Burger und Zimmermeiſter, Johann Thomas
Heyl, eine Tochter: Anne Catharine.
Kopulirte:
Den 30ſten April: Meiſter Ludwig Holz, Burger und Schneider
dahier, des verſtorbenen hieſigen Lazarethverwalters, Herrn Lud=
wig
Adolph Holz, hinterlaſſener älteſter ehelicher Sohn; und
Jungfer Sophie Eliſabeth, des dahier verſtorbenen Unteroffiziers,
Herrn Ludwig Horn, hinterlaſſene zweite eheliche Tochter.
Eodem: Franz Joſeph Gebhard, Beiſaß und Maurer dahier,
des zu Germersheim verſtorbenen Beiſaſſen, Johannes Gebhard,
hinterlaſſener ehelicher Sohn; und Barbara, des zu Pirmaſens
verſtorbenen Soldaten, Chriſtoph Hof, hinterlaſſene eheliche Tochter.
Den 3ten: der Beiſaß, Johann Georg Koch, des zu Roßdorf
verſiorbenen Gemeindsmanns, Johann Georg Koch; nachgelaſſe=
ner
zweiter ehelicher Sohn; und Catharine, des zu Alsfeld ver=
ſtorbenen
Geenadiers, Johannes Baſt, nachgelaſſene dritte eheli=
che
Tochter.

Den 4ten: Meiſter Georg Friederich Schleicher, Burger und
Schreiner dahier, des zu Strodthagen im Königreich Hannover
verſtorbenen Burgers und Schreinermeiſters, Leonhard Schleicher,
hinterlaſſener ehelicher Sohn; und Jungfer Marie Eleonore, des
verſtorbenen Burgers und Großherzoglichen Hofſchreiners, Herrn
Zacharias Löſch, hinterlaſſene älteſte eheliche Tochter.
Beerdigte.
Den 30ten April: dem Großherzoglichen Steuerrectiſikator,
Herrn Franz Neumeyer, ein Sohn: Johannes, 3 Jahre, 10
Monate und 16 Tage alt.
Den 1ten Mai: die Dienſtmagd Katharine Eliſabeth Mauſin,
von hier, 73 Jahre alt.
Den 3ten: dem Großherzoglichen Hofgerichtsſekretär, Herrn
Chriſtoph Nicolaus Schleuning, ein todtgeborner Sohn.
Eodem: des verſtorbenen Großherzoglichen Oberrechnungsjuſtiſi=
calur
=Secretärs, Herrn Heinrich Chriſtian Theodor Conzen, hin=
terlaſſener
ehelicher Sohn, Albert Karl, 2 Jahre, 7 Monate
und 7 Tage alt.
Den 4ten: dem Burger, Konrad Gilbert, eine Tochter: Eli=
ſabeth
Margarethe, 3 Jahre, 5 Monate und 5 Tage alt.
Eodem: eine uneheliche Tochter, Karoline Friederike, 9 Jahre,
10 Monate und 24 Tage alt.
Den 5ten: ein unehelich todtgebohrner Sohn.
Eodem: dem Lehrer an der dritten Stadttöchterſchule, Herrn
Chriſtian Algayer, ein Sohn, Carl Jakob, 2 Monate und 16
Tage alt.