D a r. m ſt d. t z ſ ch e s
allergnaͤdigſt privilegirtes
rag= und Anze
Montagden 1.
Num. 18.
ge
„
ay.
latt.
1815.
ein
rin
kin
rin
ein
ein
in
in=
rin
I. Polizey=Taxe.
Metzger=Feilſchaften.
zin Pfund Ochſenfleiſch 7.
„
—
Rindfleiſch
Kalbfleiſch
Ein - Hammelfleiſch
kin - Schweinefleiſch
- geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch
kin - Speck
„
Gee.
in — Nierenfett
rin - Hammelsfett
unausgelaſſenes Schweineſchmalz
ausgelaſſenes Schweineſchmalz
„
Ochſenleber
2
Suͤlzen:
Bratwuͤrſte
gute pure Schweine=Leber=oder
Blutwurſt mit
Grieben-
gemiſchte Wurſt; worin Lunge,
ein
Leber oder Blut von anderm
Schlachtvieh iſt
Brod.
„
hr 2 kr. Brod ſoll wiegen
—
—
zur 4. kr.
—
uͤr 6 kr.
fuͤr 12 kr. 1 kr. Kuͤmmel=oder gemiſchtes Brod
uͤr 2 kr.
—
uͤr 1 kr. Waſſerweck
.
uͤr 1 kr. Milchweck
—
fuͤr 1 kr. Mllchbrod,
in 5pfuͤnd. Laib Brod ſoll gelten 10 kr. - pf.
Bier.
rine Maas Lagerbier im Hauſe
ine Maas Lagerbier auſſer dem Hauſe
eine Maas Jungbier im
Hauſe-
ine Maas Jungbier auſſer dem Hauſe
20 22 3 29 24. 22 20 „ 24 — 26 . 4 2 1 18 — 14 10 — Pf., 9. 72. 29) 1 26 223 51 24 2 25 6 202 6 5 2 kr. — 5 — 5
II. Marktpreiße.
Metzger=Feilſchaften.
10 bis 12 kr.
Ein Kalbsgekröſe
6 bis 8 kr.
Eine Kalbslüunge
Eine Kalbsleber - = 10 bis 12 kr.
Ein Hammelsgelung
Eine geſalzene oder geraͤlcherte Ochſenzunge
Ein Kalbskopf.
12 bis 16 kr.
Ein Hammelskopf
Ein Kalbsfuß.
Mehl.
Ein Malter Rockenmehl
Ein
Weißmehl der verſchied. Sorten
Ein
Schwingmeh.
Ein
Griesmehl
2
Ein = Kernmehl
Ein
—
Bollmehl,
Ge fl u gel.
Eine Gans,
Eine Ente
=
Ein Truthahn =
Ein altes Huhn—
Ein Paar junge Huͤhner oder Hähne
Ein Paar junge Tauben
Fiſche.
Ein Pfund Hecht
—
Ein
Karpfen,
Ein = Weißfiſch
Andere Victualien.
Eine Maaß Bierhefe-
Eine Maaß Kuh= oder Geiſemilch
Ein Pfund friſche Butter
Ein Pfund der beſten Handkaͤſe
Von den uͤbrigen das Stuͤck
Eyer 5 Stuͤck.
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln.
—
fl.
4
5
0
11
8
10
1½
48
30
26
20
30
20
28
28
56
8
26
2
14.
B
III. Fruchtpreiſe von nachſtehenden Aemtern pr. Malter.
Aemter.
zenau
ensheim
armſtadt
grnbeig
ürth
ernsheim
ppenheim,
lſterbach
mpertheim
chtenberg
rſch
Datum.
Danmn
29. April
27. April
22. April 5.-. 4
Korn zGerſte=Waiz. 1Spelz,
10
C.fr.lz. ꝛ4. ff. fkr.
4½- 730
.
⁵⁄₈
5.10 4120 730
30
Haten
kr.
30
Aemter.
40)
5124
5.151 4l25
1
Großherzoglich Heſſiſche Polizey=Deputation.
Pfungſtadt
Reinheim,
Rüſſelsheim
Schaafheim
Seeheim,
Seligenſtadt
Steinheim
Umſtadt,
4120) Waldmichelbach
Wimpfen
J.St1ol 31301 Zwingenberg
Datum.
ayn
23. April
27. April
26. April
15 April
22. April
Korn 70erſte Waitz., Spelzl. Harz
fk.
10
10
30,
. Ikr. . ſür. nkr.ill. x.
4
315₈ 10
C⁄₈
4⁄.
4 3=
4l20
8.
445
3 50 3 30
3145 5 30
Polizey=Publi kandu m.
Das hieſige Publikum wird hierdurch benachrichtiget, daß alle auf dem Polizey=Bureau zu machende
Anzeigen; namentlich uͤber Aufnahme und Entlaſſung von Dienſtboten, Auszug oder Einzug von Miethleuten,
Ankunft und Abreiſe der in Privathaͤuſern logirenden Fremden, nur in den Stunden - des Vormittags von
8 bis 12 und des Nachmittags von 2 bis 4 Uhr, auf dem Polizey=Bureau unmittelbar, nicht aber durch
Polizey=Officianten angenommen werden koͤnnen, und daß ſolche Anzeigen, welche durch Polizey=Officianten
in Auftrag irgend eines Indioiduums ſchriftlich oder muͤndlich gemacht werden wollen, keineswegs
beruͤck=
ſichtiget, dieſelbe vielmehr als nicht geſchehen betrachtet werden ſollen. Darmſtadt am 5ten April 1815.
Großherzoglich Heſſiſche Polizey=Deputation.
Dem hieſigen Publikum wird hiermit bekannt gemacht, daß bei der neuen Verleihung des Leimen= und
Lettgrabens im hieſigen Ziegelbuſche dem Beſtaͤnder zur Bedingung gemacht worden, ſich nicht mehr bezahlen
zu laſſen, als:
a) fuͤr einen 4ſpaͤnnigen Wagen Lett 20 kr.
0
3
—
—
6)
C½
—
8)
1)
Darmſtadt am 11ten April 1815.
2ſpaͤnnigen
—
12 kr.
—
2ſpaͤnnigen
8 kr.
Schaalkarren,
6 kr.
4ſpaͤnnigen
Leimen 16 kr.
2ſpaͤnnigen —
10 kr.
1ſpannigen —
7 kr.
Schaalkarzen.
5 kr.
Edictalcitationen.
1) Es werden alle diejenigen, welche an den Nach= 1) Freitag den 5ten May, Morgens 8 Uhr, ſoll
ben, hierdurch aufgefordert, ſolche binnen vier Wo= ſehr gutem Ackerland beſteht, unter den in dem
Ter=
der Maſſe bei dem unterzeichneten Commiſſario anzu= Stelle oͤffentlich verſteigert werden.
zeigen und richtig zu ſtellen.
Größherzoglich Heſſiſche Polizey=Deputation.
Verſteigerungen.
laß des verſtorbenen Großherzoglichen Kammermuſi= ein Theil des ſogenannten Heinzenbergiſchen Guts,
kus Broͤtler Forderungen zu machen, und dieſe nicht, welches der Gemeinde Hahn gehoͤrig iſt, an die
Ge=
ſchon fruͤher aktenmaͤßig eingeklagt und liquidirt ha= markung der Gemeinde Pfungſtadt anſtoͤßt, und aus
chen unter dem Rechtsnachtheil des Ausſchluſſes von min eroͤffnet werdenden Bedingungen an Ort und
Darmſtadt am 14ten April 1815.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Hoffuſtiz=
deputation.
Pfungſtadt den 8ten April 1815.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Welcker.
2) Das zur Verlaſſenſchaft der Hofſchreiner Brei=
Maurer, Großherzogl. Hofſekretaͤr. dertſchen Wittwe am Schloßgraben neben dem
Hof=
ſattler Steck gelegene Wohnhaus, ſoll Mittwoch den
2) Alle diejenige, welche an die Verlaſſenſchafts= 17ten May d. J., Nachmittags 3 Uhr, auf dem
all=
maſſe des verſtorbenen Großherzoglich Heſſiſchen Hof= hieſigen Rathhaus, unter den im Termin bekannt zu
gerichts=Directors Friedrich Maximilian Freiherrn
von Lersner dahier, aus irgend einem Rechtsgrunde
Anſpruͤche glauben machen zu koͤnnen, haben ſolche
a dato binnen vier Wochen, bei Vermeidung des
Ausſchluſſes von der Maſſe, bei Unterzeichnetem
an=
zuzeigen und ſodann richtig zu ſtellen.
Sign. Darmſtadt den 17ten April 1815.
Vermoͤge Hofgerichtlichen Auftrags
Schleuning, Hofgerichts=Sekretaͤr.
machenden Bedingungen, oͤffentlich verſteigt und falls
ein annehmliches Gebot geſchiehet, dem
Meiſtbieten=
den unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 3ten April 1815.
2.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
E. C.
Zaubitz.
3) Das Wohnhaus des Burgers und
Schloſſermei=
ſters Berck in der Schulzengaſſe, ſoll Mittwoch den
3ten May a. c., Vormittags 11 Uhr, auf allhieſigem
Rathhauſe nochmals oͤffentlich verſteigt, und wenn
5) Alle diejenige, welche an die Verlaſſenſchaftsmaſ= ein annehmliches Gebot geſchiehet, dem Meiſtbieten=
Darmſtadt den 20ten April 1815.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Zaubitz.
L. C.
4) Kommenden Dienſtag den 2ten May,
Vormit=
ſtellen, unter dem Bedrohen, daß ſie nach Ablauf, tags 10 Uhr ſollen in des Unterzeichneten Behauſung
.
bietenden verſteigt werden
Darmſtadt den 25ten April 1815.
L. Becker, Hofgerichts=Advokat und Collector.
ſe des verſtorbenen hieſigen Burgers und Fuhrmayns. den uſiwiederkuflich zugeſchlagen werden.
Joſt Schneider Anſpruͤche zu haden glauben, werden
hierdurch aufgefordert, ihre Forderungen Dienſtags
den 30ten naͤchſtkuͤnftigen Monats May, Morgens 9
Uhr vor hieſigem Oberamt anzuzeigen und richtig zu
dieſer Friſt mit ihren Anſpruͤchen an gedachte Maſſe, circa 25 Malter Korn zur Collectorei gehoͤrig, unter
nicht weiter gehoͤrt, ſondern abgewieſen werden ſollen. Vorbehalt der Ratifikation, oͤffentlich an den Meiſt=
Darmſtadtden 28ten April 1815.
Großherzoglich Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
E. C. Wittich.
1
[ ← ][ ][ → ] 8) Das den hinterlaſſenen Erben des verſtorbenen
judenhaumeiſters; Iſrael Moſes Frankfurter,
zuge=
oͤrige, in der Judengaſſe Lit. T. Nro. 23. dahier
ge=
egene, zwei Stock hohe Wohnhaus, ſamt Hof,
Hin=
erbau und Garten, ſoll Montags den 1ſten May
J. Vormittags 10 Uhr, auf dahieſigem Rathhaus
ffentlich verſteigt werden.
Offenbach den 10ten April 1815.
Fuͤrſtlich Iſenburgiſches Oberamt.
6) Mittwoch den 3ten May, Morgens 8 Uhr
ſol=
en in dem Niederbeerbacher gemeinen Wald, der
Glas=
erg genannt:
1354 Klafter buchen Scheitholz, und
3750. Stuͤck buchene Wellen,
nit Vorbehalt der Ratifikation verſteigert werden.
Pfungſtadt den 18ten April 1815.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Welcker.
Waiſenhaus=Nachricht.
GBeſchluß.)
Maͤrz. Am 1ten, dem Kinde des Burgers und
Glaſermeiſters Allmann, zur Leiche zu ſingen, Nro.
572., und 475., 40 kr. Eodem, dem Herrn
Pro=
curator Heinz aus Buchsweiler gebuͤrtig, zur Leiche
zu ſingen, Nro. 267. und 270. im neuen Geſangbuch,
1 fl. Eodem, von der Ehefrau des Gemeindsmanns
Caſpar Wenner zu Arheilgen, ein Legat, 5 fl. Eodem,
von einem Ungenannten, den lieben Gott um ſeine
vaͤterliche Huͤlfe fuͤr zwey ſehr kranke Kinder, von
den Waiſen zu bitten, 1 fl. Am 3ten, bey der
Lei=
che eines Kindes, die Lieder Nro. 569. und 579. zu
ſingen, 48 kr. Am 5ten, dem Burger und
Hofſchrei=
nermeiſter Adam Breidert zur Leiche zu ſingen, Nro.
281. und 250., 1 fl. 21 kr. Eodem, von dem
verſtor=
benen Martin Klaunig, ein Legat, 5 fl. Dem Kinde
des Burgers und Ackermans Knoͤß zur Leiche zu ſingen,
Nro. 470. und 476., 24 kr. Am 6ten, dem Kinde
des Großherzoglichen Kirchen= und
Schulrathsregi=
ſtrator Herrn Suffert, zur Leiche zu ſingen, Nro. 670.
und 676. im neuen Geſangbuch, 1 fl. 21kr. Eodem,
dem Kinde des Burgers und Beckermeiſters Barthzur
Leiche zu,eſingen 5. Nro. 470. und 569. 1 fl. 12 kr
Eodem, pon des verſtorbenen Burgers und
Sattlermei=
ſters Vogelein nachgelaſſenen Wittwe, ein Legat, 50. fl.
Eodem, von des verſtorbenen Burgers und Fuhrmanns
Herchenroders Wittwe, ein Legat, 50 fl. Am 7ten,
fuͤr eine ſehr kranke Frau zu beten und die Lieder Nro.
562. und 563. zu ſingen, d0 kr. Am 9ten, dem Kinde
des. Burgers. und Ackermanns. Bierach zur Leiche zu
ſingen, Nro. 243. 576., 48 kr. Eödem, dem
Schuh=
machergeſellen Philipp Utzel, aus Geſecke in
Weſtpha=
len, zur Leiche zu ſingen, Nro. 662. 666. und 668. im
neuen=Geſangbuch, 48. kr. Am 11ten, dem Burger
und Leinwebermeiſter Hornef zur Leiche zu ſingen, Nro.
267. und 278., 40 kr. Am 12ten, dem Burger und
Schuhmachermeiſter Muller zur Leiche zu ſingen, 470.
und 668., 24 kr. Am 13ten, von einem
ungenann=
ten Freund der Waiſen, zur Dankbarkeit dafur, ein
gluͤckliches Leben bis in die 7oger Jahre gebracht zu.
ha=
ben, das Lied Nro. 470. zu, ſingen, 1fl. Eodem, durch
den Buͤchſenmacher Ruͤckert uͤberſende ich anbey fuͤr
zwey Lieder zu ſinigen, Nro. 409. uud 415. wegen
wie=
der erlangter Geſundheit meines Kindes, 1 fl. 22 kr.
Am 15ten, dem Burger und Ackerman Preß zur
Lei=
che zu ſingen, Nro. 240. 30 kr. Eodem, von einem
ungenannten Freund der Waiſen, Gott fuͤr das erlebte
74te Jahr zu danken und denſelben zu bitten, daß er
ihm ſeine Schmerzen abnehme, daß Lied „Nun lob
mein Seel den Herrn ꝛc.” zu ſingen, 1 fl. Eodem,
von den Waiſen, dem lieben Gott fuͤr unverhofte
Freu=
de zu danken und um ferneren Segen und Erhoͤrung
unſerer Wuͤnſche zu bitten, 1 fl. Am 16ten, dem
Kin=
de des Größherzoglichen Kirchen= und
Schulrathsre=
giſtrators Herrn Suͤffert zur Leiche zu ſingen, Nro. 67o.
676. und 390. im neuen Geſangbuch, 1fl 21kr. Am
17ten, der Ehefrau des Burgers und Ackermanns
Ruͤckert zur Leiche zu ſingen, Nro. 276. 576. und 579
36 kr. Eodem, Strafe fuͤr Dienſtverſaͤumniß zum
Beſten der Waiſen, 1fl. 30 kr. Am 18ten, dem bey
der Garde du Corps geſtandenen Gardiſten
Schweick=
hard zur Leiche zu ſingen, Nro. 267. und 668. im
neuen Geſangbuch, 36 kr. Am 19ten, dem Burger
Juſtus Winter zur Leiche zu ſingen, Nro. 242. 569.
und 579., 2fl. Eodem, aus dem Opfer der hieſigen
Stadtkirche, die Lieder Nro. 415. 416. und 418. zu
ſingen und Gott fuͤr die bisher genoſſene Geſundheit
zu danken und um Erhaltung derſelben zu bitten, 1ſl.
21 kr. Am 21ten, aus dem Opfer zu Kelſterbach von
Herrn Pfarner Schneider erhalten, 1fl. Am 23ten,
dem Proviſor bey Herrn Apotheker Gierſch, Herrn
Fluͤgel aus Duͤſſeldorf, zur Leiche zu ſingen, Nro.
282. und 267.) 2 fl. Am 24ten, von der verſtorbenen
Anna Margaretha, des Burgers und Schneidermeiſters
Johann Philipp Sperling ſen. 2ten Ehefrau zu
Gros=
gerau, ein Legat, 5 fl. Eodem, von einem
unge=
nannten Freund der Waiſen, Gott fuͤr einen erhoͤrten
Wunſch zu danken und um fernere Geſundheit und
Segen zu bitten, das Lied Nro. 32. zu ſingen, 2 fl.
42. kr. Am 26ten, aus dem Opfer der hieſigen
Stadt=
kirche am 1ſten Oſtertage, 30 kr. Eodem, der
Ehe=
frau des Beyſaſſen Wagner zur Leiche zu ſingen, Nro.
470. und 579., 30kr. Am 28ten, der Ehefrau des
Bur=
gers und Poſſamentiermeiſters Schuchmann zur Leiche
zu ſingen; Nro. 267. im neuen und 572. im alten
Ge=
ſangbuch, 1 fl. Am 29ten, von einem ungenannten
Buͤrger, Gott um Gluͤck und Segen zu bitten fuͤr ein
neu errichtetes Geſchaͤft, 2 fl. 42kr. Am 31ten, dem
Großherzoglichen Kuͤchenknecht Was zur Leiche zu ſingen,
Nro. 470. und 579., 1 fl. Eodem, aus dem Opfer
zu Stockſtadt um Palmſonntage geopfert, 30 kr.
Eodem, der Wittwe des verſtorbenen Burgers und
Beckermeiſters Lipp zur Leiche zu ſingen, Nro. 267.
und 269. im neuen Geſangbuch, 1 fl. 12 kr. Eodem,
von Herrn Klotz zu Babenhauſen ein Geſchenk, 2 fl.
42 kr.
In dem Opferſtock befanden ſich in dieſem. Quartal
60 fl. 59 kr. inel. nachſtehender Billefs: von einer
Unbekannten Familie 10 fl., Gott zu danken fuͤr ihre
bisherige Geſundheit und fuͤr ihr zeitliches Gluͤck, das
ſie ſeit vielen Jahren von Gott unſerm Vater
empfan=
gen haben, und ihn zu bitten, daß er ſie ſtaͤrken moͤge,
ihre Kinder zu guten und rechtſchaffenen Menſchen
er=
ziehen zu koͤnnen. Gott fuͤr alle empfangene
Wohltha=
ten zu danken, und das Lied: Nun danket alle Gott ꝛc.
zu ſingen, 9fl. 36 kr. in Gold. Gott zu bitten daß
er die Truͤbſal abnehme, 2 fl. 42 kr. Gott fuͤr
Er=
haltung eines geliebeten Kindes zu danken, und ihn
um Segen zu ſeinem Vorhaben zu bitten, 2 fl. 42 kr:
P. B. 1fl. 12 kr. Aus Dankharkeit gegen den großen
Gott, der mich wieder geſund hat werden laſſen und
das Lied Nro. 338. zu ſingen, 1 fl. von P. C. dem
lieben Gott zu danken fuͤr eine wieder erhaltene
Ge=
ſundheit von einer ſchweren Krankheit, und den lieben
Gott zu bitten um ſeinen Segen und Beiſtand in
mei=
ner Haushaltung, 1 fl. Fuͤr die Waiſenkinder, 24 kr.
Fuͤr einen guten Freund Gott um fernere Geſundheit
zu bitten, 24 kr. Gott zu danken fuͤr ein krank
gewe=
ſenes und wieder geſund gewordenes Kind, 24 kr.
Ein paar goldene Ohrringe, nach dem Bruchwerth:
3 fl. welche aber nicht in obiger Summe mit
begrif=
ſen ſind.
Nachtrag zur Waiſenhaus=Nachricht vom 4ten
Quartal 1814. und 1ten Quartal 1815.
Den 9ten October, von dem verſtorbenen Burger
und Schneidermeiſter Schindler ein Legat, 5fl. Den
16ten December, von einem ungenannten Freund der
Waiſen, fuͤr das Lied Nro. 371. zu ſingen, 2fl. 42kr.
Den 23ten December, dem Unteroffcier Johann
Con=
rad Diehl von der Garde du Corps zur Leiche zu ſingen,
1 fl. 30 kr.
Den 3ten Jannuar 1815, der Wittwe des zu
Moͤr=
felden verſtorbenen Großherzoglichen Oberſchultheiß
Herrn Lindenborn zur Leiche zu ſingen, Nro. 267, und
291., 1 fl. 30 kr.
Auch dieſe Wohlthaten, o Gott, ſind Segnungen
deiner Vaterhand, die immer zum Segnen, zum
Wohl=
thun geoͤffnet iſt. Hierauf gruͤnden wir Vater= und
Mutterloſe in dieſem Hauſe, deren Zahl ſich ſeit Einem
Jahre verdoppelt hat, die frohe Hoffnung: wir
wer=
den nie verlaſſen ſeyn.
Feilgebotene Sachen.
1) Ich mache hiermit einem geehrten Publikum
be=
kannt, daß ich gute doͤrre Zwetſchen zu dem billigſten
Preiße Malier= und Pfundweiſe verkaufe; ferner
gu=
ten Muscatwein, Arak, Rum, Cognac,
Mannhei=
mer Waſſer und andere Branntweine, auch empfehle
ich mich in allen Specerey=Waaren, und verſpreche die
reellſte Bedienung. Darmſtadt den 24. April 1815.
A. Haͤttiger,
dem Loͤwenbrunnen gegenuͤber:
2) Gute engliſche Stiefelwichſe die Bouteille zu
2 fl. 12 kr., das Toͤpfgen zu 8 und 9 kr., iſt zu haben
Walloth,
bek
wohnhaft in Nro. 16. Lit. D. der großen
Ochſengaſſe.
3) Bei dem Schreinermeiſter Frank in der großen
Kaplaneigaſſe ſteht ein nußbaumenes Kommode zu
verkaufen.
4) Ein gutes Haͤmmerchenklavier iſt zu verleihen.
5) Unterzeichneter macht hiermit einem
verehrungs=
wuͤrdigen Publikum bekannt, daß bei ihm jederzeit
folgende Weine in Vierkel=, halben= und ganzen
Oh=
men) auch in groͤßeren Parthieen um die billigſten,
Preiße zu haben ſind:
Bodenheimer 1814er, die Ohm zu 40 fl.
Auerbacher 1812er, die Ohm zu 42 fl.
Verſchiedene Sorten, die Ohm zu 48 fl.
Gundersblumer 1810er und 1812er, die Ohm zü
50 fl.
Gundersblumer 18tter, die Ohm zu 66 fl.
Frensheimer 1811er, die Ohm zu 70 fl.
ſodann verkaufe ich im Kleinen auſſer dem Hauſe, die
Maas zu 32, 40, 48 kr. und 1 fl. Reine und gut
gehaltene Weine werden ſich durch ihre Gute ſelbſt
empfehlen. Ich bitte um geneigten Zuſpruch.
J. V. Wambold, in der Holzſtraße.
6) Zwei. Fuͤchſe, Stumpfſchwaͤnze, der eine ein
Wallach von 10 Jahren, der andere eine Stute von
6 Jahren, ſind zu verkaufen.
7) Zwei braune Reitpferde ſind zu verkaufen, und
bei Ausgeber dieſes zu erfragen.
8) Bei Unterzeichnetem iſt an jedem Theatertag
Gefrornes zu haben, auch kann ſolches auf jeden
andern Tag, wenn die Beſtellung einige Stunden
vorher geſchieht, geliefert werden. Gute
Servelat=
wuͤrſte, das Pfund zu 40 kr., ſind gleichfalls bei mir
zu bekommen.
C. P. Dambmann.
9) Deutſcher Kleſaamen von vorzuͤglicher Guͤte iſt
zu den moͤglichſt billigſten Preißen zu haben bei.
W. Amend.
10) Hofrath Dr. Meyer's in Offenbach beruͤhmte
Zahnarzneyen; beſtehend in Zahntinktur, das Glnß.
zu 2 und 1 fl., Zahnopiat, das Toͤpfchen zu 1 fl. und
zu 30 kr., Zahnbalſam das Glaͤschen zu 1 fl. 30 kr.,
Zahnpulver, die Schachtel zu. 24 kr.- ſind ſtets zu
ha=
ben bei dem Kammerlaqugj Woͤrishoffer in
Darm=
ſtadt.
Zu vermiethen.
1) In Nro. 12. Lit. F. der Louiſenſtraße iſt der öbere
Stock, beſtehend in ſechs heizbaren Zimmern, zwei
Kammern, ſodann Kuͤche, Keller, Bodenkammer,
Holz=
ſchoppen; und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche zu
verleihen, und kann ſogleich bezogen werden: Auf
Verlangen kann auch ein Pferdeſtall und Chaiſenremiſe
dazu gegeben werden.
2) Bei Jakob Ludwig in der großen Neckarſtraße iſt
zu vermiethen im Vorderhauſe der ganze mittlere
Stock mit allen Bequemlichkeiten, Stallung zu 6
Pferden, 2 Chaiſenremiſen, heizbarer Kutſcherſtube
und=Foursgeboden, das Uebrige kann alles eingeſehen
werden; ſodann ein kleines aber ſchoͤnes Logis
im Hinterbau gleicher Erde: Beide koͤnnen bis den
1ſten Juli bezogen werden.
5) In dem letzten Hauſe hinter der kleinen
Neckar=
ſtraße ſind 2 Zimmer, beide heizbar, zu vermiethen.
4) In dem, in der Neuſtadt gelegenen vormaligen
Geheimerath Faͤhringiſchen,Haus iſt der dritte Stock
zu vermiethen.
Feiſt Mayer
5) In Nro. 31. F. der Louiſenſtraße iſt die
mitt=
lere Etage, beſtehend in 6 heizbaren Zimmern, Küche,
deller, Boden, Holzplatz und Mitgebrauch der
Waſch=
uͤche, zu vermiethen, welche im Monat May.
bezo=
en werden kann. Auf Verlangen kann auch ein
ferdeſtall zu 3 Pferden nebſt Heuboden dazu
gege=
en werden.
6) Ein gewoͤlbter Keller, 37 Fuß lang, 22 Fuß
reit, 15 Fuß hoch, iſt zu vermiethen.
7) In der Louiſenſtraße im vormaligen
Geheimen=
lath Vogleriſchen Hauſe die mittlere Etage, wozu
uf Verlangen auch eine Chaiſenremiſe gegeben
wer=
en kann; den erſten May zu beziehen.
8) In Nro. 734. nahe am Rheinthor iſt die mit
ei=
em Balkon verſehene mittlere Etage, beſtehend in 1
Salon, 7 Zimmern, 1 Kuͤche nebſt Speiſekammer,
odann Keller und Speicher, und auf Verlangen auch
ferdeſtallung, Wagenremiſe und Fourageboden zu
ermiethen und kann ſogleich bezogen werden.
9) In Nro. 618. der Louiſenſtraße ein Logis,
eſtehend aus 2 Zimmern, Küche, Keller, Boden,
lammer und verſchloſſenem Holzplatz, welches ſogleich
ezogen werden kann.
10) Bei dem Buͤchſenmacher Ruͤckert ein Logis,
wel=
ſes in Stube, Kammer, Kuͤche, Keller und
verſchloſ=
enem Holzplatz beſtehet, und den 28ten May
bezo=
en werden kann.
11) Lit. A. Nro. 36. in der großen Arheilger Straße,
in Logis mit der Ausſicht auf die Straße, an eine
der zwei ledige Perſonen, mit Meubels, beſtehend.
n Stube, Stubenkammer und Alkov, welches, taͤglich.
ezogen werden kann.
12) Auf dem von Riedeſeliſchen Berge neben der
rau Wittwe Schnell ſind 2 kleine Logis, jedes aus
Stu=
e, Kammer und Kuͤche nebſt Holzplatz beſtehend, zu
ver=
miethen, und in einem Vierteljahr. zu beziehen.
13) Zwei freundliche Stuͤbchen mit oder ohne
Meu=
les, auf dem Seitenbau. in Lit. D. 124. in der
Lirchgaſſe nahe am Markt, ſind an eine oder zwei.
le=
ige Perſonen um ſehr billigen Preiß zu vermiethen,
und koͤnnen ſogleich bezogen werden.
14) Bei dem Schneidermeiſter Beſſunger in der
Schulzengaſſe Lit. C. Nro. 58. ein Logis gleicher Erde,
velches in Stube, Stubenkammer, Kuͤche, Keller
und Holzplatz beſtehet, und in einem Vierteljahr
be=
ogen werden kann.
15) AmSchloßgraben naͤchſt dem BirngartenNross.
ſt eine Stiege hoch ein tapezirtes Zimmer nebſt
Ka=
inet mit Bett und Meubles und. mit der Ausſicht
auf die Straße; ſodann im 2ten Stock 2 Zimmer und
in Kabinet, mit oder ohne Meubles und mit der
Aus=
ſicht auf die- Straße, zu vermiethen.
16) Nahe vor dem Jaͤgerthor in Nro. 65. iſt eine
Wohnung zu vermiethen, die ſogleich bezogen werden
ann. Das Naͤhere iſt bei dem Bierbrauer Dillmann
n der Schloßgaſſe zu erfahren.
17) In der Holzſtraße Nro. 49. Lit. D ein Logis
wei Stiegen hoch, welches in Stube, 2
Stubenkam=
mern und verſchloſſener=Kuͤche beſtehet, und ſogleich
bezogen werden kann.
18) In der großen Ochſengaſſe Nro. 12. iſt die
mitt=
lere und untere Etage, welche, zu. jedem oͤffentlichen
Gewerbe ſehr gut eingerichtet ſind, zu vermiethey.
19) In Nro. 25. Lit. J. vor dem Beſſunger Thor
ein Logis fuͤr eine ſtille Haushaltung ohne Kinder,
welches in zwei Zimmern nebſt Alkov, Kuͤche und
Keller beſtehet, und taͤglich bezogen werden kann.
20) Lit. C. Nro. 38. in der kleinen Kaplaneigaſſe ein
Logis gleicher Erde.
21) Am Schloßgraben Lit. D. Nro. 20. ein Logis
3 Stiegen hoch, welches in 2 Stuben, einer
Kam=
mer, Kuͤche, Holzplatz und dem Mitgebrauch der
Waſchkuͤche beſtehet, und den 1ten Juni bezogen
wer=
den kann.
22) Bei dem Schloſſermeiſter Laub Lit. D. Nro. 73.
ein Logis gleicher Erde, beſtehend in Stube, Alkov=
Kuͤche, Bodenkammer und verſchloſſenem Keller,
welches ſogleich bezogen werden kann.
23) In Nro. 1. dem Großherzoglichen Jagdhauſe
gegenuͤber iſt ein ganz vollſtaͤndiges Logis, beſtehend in
ſieben groͤßern und kleinern heizbaren Zimmern,
ei=
ner großen Kuͤche, Boden, Keller, Holzſchoppen und.
Mitgehrauch der Waſchkuche, ſogleich zu beziehen,
wozu auf Verlangen Stallung zu vier oder ſechs
Pfer=
den, nebſt Fourageboden und Chaiſenplaͤtze gegeben
werden koͤnnen.
24) In der großen Arheilger Straße Lit. A. Nro. 23.
im 2ten Stock ein Logis, beſtehend in 2. Stuben, 2.
Kammern, Kuͤche, Holzpalatz, Bodenkammer und
ge=
meinſchaftlichem Gebrauch der Waſchkuͤche, welches
auf jeden Fall Ende Junius, nach Umſtaͤnden aber
auch fruͤher bezogen werden kann.
25) In Nro. 35. der kleinen Ochſengaſſe ein Logis,
fuͤr eine ledige Perſon oder ſtille Haushaltung,
wel=
ches in Stube, Bodenkammer, Keller und= Kuche
be=
ſtehet, und den 6ten May dieſes Jahrs bezogen. wers,
den kann.
26) Logis fuͤr eine Wirthſchaft oder ſonſtige
offene. Nahrung.
In einer der beſten Lagen der Stadt iſt ein Logis
im untern Stock und der ganze mittlere Stock auf
mehrere Jahre an einen ſoliden Mann. zu vermiethen.
Auch werden ſolche nach Umſtaͤnden getheilt
abgege=
geben. Ausgeber dieſes ſagt, wo das Naͤhere zu
er=
fragen.
27) In Nro. 123. Lit. D. am Markt ſind zwei
heiz=
bare Zimmer zu vermiethen.
28) Im Gaſthauſe zum Weinberg ſind 2 kleine Logis
zu vermiethen, welche bald bezogen werden koͤnnen.
29) In Nro. 127. auf dem Markt iſt im Hinterbau
ein Logis zu vermiethen.
30) Nro. 78. der Bauſtraße iſt die mit einem
Bal=
kon verſehene, aus 8 Piecen, Kuͤche und uͤbrigen
Be=
quemlichkeiten beſtehende obere Etage, zu vermietheng
und im Auguſt zu beziehen.
31) In Nro. 78. Lit. A. in der Schloßgaſſe ein
Lo=
gis 2 Stiegen hoch, welches in einer großen und
ei=
ner kleinen Stube, Kuͤche, Keller und Boden beſtehet,
und in einem Vierteljahr bezogen werden känn.
32) In der Brandgaſſe Nro. 383. eine Stube mit
Bett und Meubles und mit der Ausſicht auf die Straße
fuͤr eine oder zwel ledige Perſonen, welches ſogleich
bezogen werden kann. Auf Verlangen kann auch die
Koſt dabei gegeben werden.
33) In Nro. 56. Lit. F. hinter der Poſt 4 Zimmer
mit der Ausſicht aͤuf die Straße, nebſt Boden,
Kel=
ler und Holzplatz, welche ſogleich bezogen werden
koͤnnen.
34) Auf dem Markt iſt ein Logis mit der Ausſicht
auf die Straße zu vermiethen.
35) An der Eiche Nro. 79. Lit. D. ein Logis,
beſte=
hend in Stube, Kammer, Kuͤche und Platz im Keller.
36) In Nro. 17. am Markt die mittlere Etage,
worin bisher eine Kaffeeſchenke war, und jetzt, wenn
ſſch Liebhaber finden, wieder zu einem oͤffentlichen
Gewerbe vermiethet wird, und Ende Juni bezogen
werden kann.
37) Lit. A. Nro. 117. in der Obergaſſe ein Logis im
mittleren Stock, mit oder ohne Bett und Meubles
und mit der Ausſicht auf die Straße, fuͤr eine ledige
Perſon.
38) Auf dem Markt, im vormaligen Baptiſt
Caval=
liſchen Hauſe, werden in der Mitte des Maymonats
3 bis 4 ſehr geraͤumige Logis leer. Das Logis in der
mittleren Etage beſteht aus 3 ſehr ſchoͤnen und
groſ=
ſen Zimmern mit der Ausſicht auf den Markt, wezu
auf Verlangen noch mehrere Piecen, nebſt
Chaiſenre=
miſe und Stallung fuͤr 4 bis 6 Pferde abgegeben
werden koͤnnen. Saͤmmtliche Zimmer ſind tapezirt
und in ſehr gutem Stande, und koͤnnen taͤglich
ein=
geſehen werden.
39) In Nro. 116. Lit. C. der großen Kaplaneigaſſe
ein Logis von Stube, Kammer, Kuͤche, Boden,
Kel=
ler und Holzplatz, welches in 14 Tagen bezogen
wer=
den kann.
40) In Nro. 8. der großen Ochſengaſſe ein Logis,
beſtehend in 3 heizbaren Zimmern, Kammern und
Kuͤ=
che, welches bald bezogen werden kann.
41) In Nro. 16 Lit. E. ein Logis fuͤr eine ſtille
Haushaltung, beſtehend in 3 Zimmern, 1 Kabinet,
Kuͤche, Boden, Holzplatz und Keller.
42) In Nro. 21. Lit. J. vor dem Beſſunger Thor
ein Logis fuͤr eine kleine Haushaltung oder fuͤr eine
ledige Perſon, welches im Monat May bezogen
wer=
den kann.
43) Der Stadtkirche gegenuͤber iſt ein Logis an einen
oder. zwei. Paͤdagogſchuͤler zu vermiethen.
44) Am Ludwigsbrunnen ein vollſtaͤndiges Logis,
wel=
ches ſogleich bezogen werden kann.
45) In Lit. C. Nro. 32. in der kleinen Kaplaneigaſſe
im Seitenbau eine Stiege hoch ein Logis von Stube,
Kuͤche, Boden und Keller, welches bald bezogen
wer=
den kann.
46) In Nro. 126. der Schloßgaſſe ein Logis gleicher
Erde, welches in Stube, Alkov, Stubenkammer,
Kuͤche, Kuͤchenkammer und Holzplatz beſtehet, und
den 1ten May bezogen werden kann.
47) Am Ballonplatze Lit. A. Nro. 44. ein Logis im
untern Stock, welches in 4 Zimmern, 2 Kammern,
Kuͤche, Holzplatz und verſchloſſenem Keller beſtehet,
und Anfangs Juli d. J. bezogen werden kann.
48) Ein gutes Haͤmmerchen=Klavier ſteht zum
Aus=
leihen bereit.
49) In Nro. bo. im Birngarten eine Treppe hoch im
Vorder=
hauſe 2 heizbare Zimmer neben einander mit Bett und Meubles.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Ein Pflug im Niederfeld, der mitten unter
an=
dern Pfluͤgen zerſtreuet im Felde lag, iſt vorige
Wo=
che in der Nacht von einem muthmaslich bekannten
und in dieſer Dieberei ſchon geuͤbten Feld=Diebe
ge=
ſtohlen worden. Wer den Thaͤter angeben kann, den
man wohl ſchon mit allem Recht in Verdacht hat,
ſoll, bei Verſchweigung ſeines Namens, eine gute
Belohnung bekommen. Die Anzeige geſchieht auf
dem Polizei=Bureau.
2) Wegen den eingetretenen juͤdiſchen Feiertagen
wird der Himmelfahrtsmarkt auf Dienſtag den 9ten
May dahier gehalten werden.
Darmſtadt den 14ten April 1815.
Von Stadtmagiſtrats wegen.
3) Unterzeichnete macht einem geehrten Publikum
hiermit bekannt, daß ſie als Stadthebamme gnaͤdigſt
aufgenommen worden, und ſchmeichelt ſich, alle
die=
jenigen, welche ſie mit ihrem Zutrauen beehren, zur
vollkommenſten Zufriedenheit zu bedienen.
Darmſtadt den 20ten April 1815.
Aurora Bermuthin
wohnhaft in der Pankratienſtraße Lit. G. Nro. 56.
4) Ein in der hieſigen Gegend wohnender
Kufer=
meiſter, welcher ein bedeutendes Weinlager zu
beſor=
gen hat, ſucht einen Lehrling aus einer rechtſchaffenen
Familie, unter billigen Bedingungen; der junge Menſch
wird im Stande ſeyn alles, zur Keller= und Faß=
Arbeit Gehoͤrige, vollkommen zu erlernen, und darf
auf gute Behandlung zaͤhlen. Kuͤfermeiſter Buͤrger
dahier giebt naͤhere Auskunft. Darmſtadt im April
1815.
5) Sonntag den 30ten dieſes, nach geendigtem
Gottesdienſte, ſind beide Saͤle im Gaſthaus zur
Trau=
be mit gutbeſetzter Tanzmuſik offen.
6) Unterzeichneter warnt hiermit jedermann, ſeiner
Frau unter keinem Vorwande auf ſeinen Namen
et=
was zu borgen oder zu leihen. Darmſtadt den 29ten
April 1815.
Abraham Hachenburger.
7) Sonntag den 30ten April iſt zu Eberſtadt in
der Kellerei Tanzmuſik anzutreffen.
8) Ein hieſiger Schloſſermeiſter wuͤnſcht einen
wohl=
gezogenen jungen Menſchen, ohne Lehrgeld, in die
Lehre zu nehmen.
9) Daß ich am 4ten May meine Gartenwirthſchaft
eroͤffnen werde, mache ich einem geehrten Publikum
hierdurch bekannt.
Sinnigſohn, Wirth.
10) Es wird eine brave mit guten Zeugniſſen
verſe=
hene Magd, gegen einen anſehnlichen Lohn, auf
Jo=
hanni in einen Dienſt geſucht.
11) Sonntag=den 30ten dieſes iſt auf dem Kaxlsho
gute Tanzmuſik anzutreffen. Entrée 48 kr.
B. Schnell.
12) Eingemachte Eſſig=Gurken werden zu kaufen
geſucht.
13) Es wuͤnſcht jemand noch eimge Herrn bedienen
zu koͤnnen.
14) Ein Maͤdchen jzwelches mit allen haͤuslichen
Ar=
beiten= umzugehen weiß, ſucht einen. Dienſt, und kann
ſogleich eintreten.
15) Unterzeichnete rekommandirt ſich hiermit,
Ver=
ſtorbene aus= und anzuziehen, und bittet um geneig=
Wamboldin,
ten Zuſpruch.
wohnhaft in der Holzſtraße bei Herrn
Handelsmann Liebig.
16) Nachſtehende noch ganz gut conditionirte
Buͤ=
cher, ſind in der Zehfußiſchen Buchhandlung in der
Schloßgaſſe, um die beigeſetzten ſehr niedrigen Preiße
zu haben:
34) Mozin franz. Grammatik. 45 kr.
35) Meidinger idem 28te Ausgabe. 36 kr.
36) G. G. Schmidts Naturlehre, 2 Baͤnde,
Halb=
franzband, 2 fl. 12 kr.
37) J. H. A. Schulz Lehrbuch der Religion. 48 kr.
38) Snells Arithmetik, Geometrie und
Trigono=
metrie. 48 kr.
39) Jacobs griechiſches Elementarbuch. 48 kr.
40) Reichards Reiſehandbuch durch Deutſchland,
Frankreich und andere Laͤnder. 40 kr.
41) P. Uz Gedichte, 2 Baͤnde. 48 kr.
42) K. Dahl, der alte Lauf des Neckars. 20 kr.
43) Meliſantes, Beſchreibung der alten
Bergſchloͤſ=
ſer. 40 kr.
49) J. K. Guͤtle, Sammlung optiſcher
Zauberkuͤn=
ſte. 24 kr.
Angekommene, ab= und durchgereiſte Fremde vom 23ten bis 29ten April 1815.
Am 29ten April haben allbierlogirt:
I. In Gaſthaͤuſern.
In der Traube: Hr. Hauk, Praktikant von Miltenberg;
Hr. Simonelly und Comp., Artiſt aus Grosbrittannien; Hr.
Buſ=
ſet nebſt Familie, Mechanikus von Stuttgardt; Hr. Brauneck,
Kaufmann von Mannheim; Hr. Wuth, Student von Heidelberg.
Im Darmſtädter Hof: Hr. Weiersberg, Kaufmann von
Elberfeld; Hr. von Herff, Regierungsrath von Gieſen; Hr. St.
Giorgio, Kaufmann von Reggio; Hr. von Wiebeking, Lönigl.
baieriſcher Oberingenieur von München; Hr. Werner, Kaufmann
voy Frankfurt; Hr. Reuter, Verwalter von Waſſerlos; Hr.
Meſſure, Kaufmann von Mannheim.
Im Heſſiſchen Haus: Hr. Heß, Baurath; Hr. Mack,
Architekt, Hr. Mack, Hr. Jugel, und Hr. Klotz, ſaͤmtlich
Kauf=
leute von Frankfurt.
Im Schwanen: Hr. Heſſe, Handelsmann aus Böhmen.
In der Sonne: Hr. Weeg, Mechanikus aus Weſtphalen.
In der Krone: Hr. Albrecht, Handelsmann von Sohlingen.
Im fröhlichen Mann: Hr. Strobel, Handelsmann von
Herblingen.
Im wilden Mann: Hr. Gams, Forſtmitaufſeher von
Leng=
feld; Hr. Adam, von Lorſch, und Hr. Meyer, von Frankfurt,
Kauſleute.
Im Löwen: Hrn. Gebrüder Sauring, von Gerchsfeld,
Han=
delsleute, und Hr. Kramer, ehemaliger Lieutenant in hieſigen
Dienſten.
Im Anker: Hr. Bockries aus Franken; Hr. Braun und Hr.
Auick, von Winterberg; Hr. Geyer, von Sigmaringen und Hr.
Heyer, von Grebenau, Handelsleute.
Im Stern: Hr. Heßky, Handelsmann von Weimar.
II. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
Bei Frau Sekretär Braun: Demoiſelle Schmalkalder von
Als=
feld. - Bei Herrn Geheimen Rath von Wedekind: Frau Ober=
Appellations=Gerichtsrath von Liebeskind von München, und
Hr. Profeſſor Schneider, von Worms.- Bei Herrn Hofſänger
Janitſch: Demoiſelle Gräckmann von Zwingenberg. - Bei Herrn
Geheimen Regierungsrath Strecker: Madame Ewald nebſt
Fa=
milie von Offenbach.- Bei Herrn Fourage=Inſpektor Küſter:
Demoiſelle Rückert von Mainz. - Bei Herrn Amtsſekretär
Fro=
mann: Frau Steuer=Peräquator Leichtweiß, von Reinheim.-
Bei Herrn Rath Schatzmann: Demoiſelle Schatzmann von
Fried=
berg. - Bei Herrn Oberbaurath Moller: Herr Heſſemer von
Rüſſelsheim.- VeiHerrn Zehntverwalter Netz: Herr Kaufmann
Retz, von Colmar. - Bei Frau Forſtrath Jawandt: Herr
Re=
vierförſter Juſtus nebſt Familie von Groszimmern.- Bei Herrn
Bereuter von Schmalkalder: Herr Candidat von Schmalkalder,
aus Grünberg.- Bei Herrn Staabsquartiermeiſter Chelius:
De=
moiſelle Heß, von Butzbach.- Bei Herrn Kriegskommiſſär Becker:
Herr Apotgeker Klauer von Weinheim.- Bei Herrn Hofkammer=
rath Hegar: Frau Hofkammerrath Scholl von Aſchaffenburg-
Bei Herrn Geheimen Referendar Strecker: Hr. Major von Herßf
nebſt Familie von Gieſen.- Bei Herrn Geheimen Rath von
Bi=
geleben: Herr Candidat Arndts, von Arnsberg.- Bei Herrn
Putzmacher Vöger: Demoiſelle Sophie Secunde von Vöhrden.-
Bei Demoiſelle Gerau: Demoiſelles Antoinette und Helene
Schlech=
ter von Ullrichſtein. - Bei Herrn Oberforſtrath Sell: Herr
Adol=
phi, Landwehradjutant von Laubach. - Bei Herrn Geheimen
Kanzliſt= Buchhold: Demoiſelle Friederike Schwefel von
Stras=
burg.- Bei Frau Obriſt Welcker: Frau Amtmann Welcker, von
Pfungſtadt, nebſt Kindern.- Bei Herrn Oberforſtſekretär
Try=
gophorus: Herr Hofkammer=Seeretariats=Acceſſiſt Neuſchäfer von
Gieſen.- Bei Herrn Kaufmann Gervinus: Herr
Hofgerichtsad=
vokat Kopp, von Hanau.
Vom 23ten bis 28ten April ſind eingekehrt und
wieder abgereiſet
Demoiſelles Hofmann und Wernich von Frankfurt; Frau
Pfar=
rer Walter und Demoiſelle Louiſe Walter, von Eſchollbrücken;
Student Hinzpeter, von Wittgenſtein; und Student Scriba,
von Sprendlingen; Hr. Wegerich, Landphyſicus von
Neckarſtei=
nach; Hr. Gabel Rentmeiſter, von Hanau; Hr. Pfarrer Neus,
von Rumpenheim; und Hr. Pfarrer Neus von Hüttengeſöß; Hr.
Pirſch Apstheker von Heppenheim; Baron von Harthauſen,
Ma=
jor in königl. preuß. Dienſten; Hr. Bat. Chef Cameſasca von
Habitzheim; Hr. Profeſſor Asmuth von Aſchaffenburg: Hr.
Ba=
ron von Leutrum, Kammerherr in Großherzogl. Bad. Dienſten;
Hr. Bindſack, Apothecker von Seligenſtadt; Hr. Schlechter, Bat.
Chef, von Ulrichſtein; Hr. von Clozier, Escadrons=Chef in
Däni=
ſchen Dienſten; Hr. von Martens, Escadrons=Chef in
Holländi=
ſchen Dienſten; Hr. Profeſſor Pauly, von Alzey; Hr. von Gremp,
Poſtmeiſter von Homburg.
Durchpaſſirte Fremde.
Den 22. Hr. Hauptmann Sehm, in öſtreich. Dienſten, gieng
nach Frankfurt; Hr. Oberhofmarſchall von Bismark, in
Naſſaut=
ſchen Dienſten; kam von Heilbronn und gieng nach Frankfurt; Hr.
Artillerie=Major Bauer in Baieriſchen Dienſten, kam von
Umſtadt und gieng nach Großgerau.
Den 23. Freiherr von Hügel, öſtreichiſcher Miniſter, gieng nach
Frankfurt; Hr. Hauptmann von Böhler, in Baier. Dienſten, kanz
von Großgerau und gieng nach Dieburg; Se. Kaiſerl. Hoheit
der Herr Erzherzog Karl von Wien, gieng nach Mainz; Hr. Graf
Wicſer, Capitain in Baier. Dienſten, kam von Manuheim; Hr.
Fazacherly, Engliſcher Geſandter, kam von Wien und gieng nach
London; Hr. Graf Debrouille, kam von Heidelberg und gieng
nach Mainz.
Den 24. Hr. Generallieut. von Zollern, in Baier. Dienſten, kam
von Heppenheim und gieng dahin zurück; Hr Stallmeiſter von
Ketſchersdorff, in Dienſten Sr. Kaiſerlichen Hoheit des
Erz=
herzogs Karl, kam von Heidelberg und gieng nach Mainz; Hr.
Staatsrath Pornikoff, kam von Stuttgardt und gieng als Curier
Lach Petersburg. Den 26. Hr. General Nariſchkin, in Ruſſiſchen
Dienſten, kam von Frankfurt und gieng nach München; Hr.
Hauptmann Ruß, in öſtreich. Dienſten, kam von Stutgardt
und gieng nach Frankfurt; Hr. Generallieut. Baron Vacquant
Geozelles, in öſtreich. Dienſten, gieng nach Mainz; Hr. Lord
Anundel=Baltien, Obriſt in Engl. Dienſten, kam von Stuttgardt
und gieng nach London; Hr. Kammerherr von Neven, kam von Wien
und gieng nach Haag; Hr. Baron von Gemmingen, Major in
Bad. Dienſten; kam von Mannheim und gieng nach Frankfurt;
Hr. Ohriſtlieut. von Werner, in öſtreich. Dienſten, kam von
Stuttgardt und gieng nach Frankfurt; Hr. Kammerdiener Müller
in Dienſten Sr. Hochfürſtl. Durchl. des Prinzen Philipp von
Heſ=
ſen Homburg, gieng nach Frankfurt; Hr. Graf Damaſſe, in Franz.
Dienſten, kommt aus den Niederlanden und geht nach derSchweizz
Hr. Staabsmedicus Alles, in Bair. Dienſten, Lam von
Großge=
rau und gieng nach Umſtadt. Den 28. Sr. Hochfürſtl. Durchl.
der Prinz Philipp von Heſſen=Homburg, gieng nach Frunkfurt;
Hr. Obriſt Harndam, in königl. Bair. Dienſten, gieng nach
Groß=
gerau. Den 29. Hr. General von Neuffer, in königl.
Würten=
bergiſchen Dienſten, kam von Stuttgardt und gieng nach Brüſſel.
Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:
Den 23ſten April: dem Burger, Huf= und
Waffenſchmiedmei=
ſter, Paulus Mayer, ein Sohn: Carl Ludwig.
Eodem: dem Beiſaſſen, Johann Wendel Baſel, eine Tochter:
Marie Magdalene.
Den 24ſten: dem Burger und Schneidermeiſter, Heinrich
Schä=
fer, eine Tochter: Anne Catharine.
Getauft bei der katholiſchen Gemeinde:
Gebohren am 23ſten und getauft am 25ſten April: dem
Taglöhner in Dienſten Sr. Durchlaucht des Herrn Landgrafen
Chriſtian, Johann Scheidel, eine Tochter: Catharina.
Beerdigte.
Den 22ſten April: dem Beiſaſſen und Zimmergeſellen, Georg
Bolte, eine Tochter, Margarethe, 11 Monate alt.
Den 24ſten: der in Dienſten des Großherzoglichen Geheimen
Raths Freiherrn von Wallbrunn geſtandene Kutſcher, Heinrich
Wilhelm Springauf, 71 Jahre, 11 Monate und 13 Tage alt.
Eodem, aus der Armenkaſſe: der Burger und Bäckermeiſter,
Chriſtoph Strack, 80 Jahre alt.
Den 25ſten: dem Burger und Schneidermeiſter, Franz Cramer,
ein Sohn, Carl Heinrich, 10 Monate und 9 Tage alt.
Den 27ſten: Marie Catharine, des verſtorbenen Burgers und
Leinenwebermeiſters, Johann Lorenz Horneff, hinterlaſſene
Witt=
we, 79 Jahre, 7 Monate und 15 Tage alt.
Eodem: dem Burger und Büchſenmachermeiſter, Johann
Lud=
wig Rückert, eine Tochter, Erneſtine Emilie Chriſtiane, 1 Jahr
und 16 Tage alt.
Eodem aus der Armenkaſſe: der Taglöhner Johann Conrad
Knies, 40 Jahre und 6 Monate alt.
Eodem, aus der Armenkaſſe: des geweſenen hieſigen
Einwoh=
ners, Johann Gottlieb Gutbrod, Tochter, Regine, 3 Jahre;
10 Monate und 21 Tage alt.
Den 19ten: dem Burger und Lohnkutſcher, Gottlieb Ludwig
Seibel, eine Tochter: Marie Eliſabethe Louiſe, zwei Monate
und 12 Tage alt.