D a r m ſt a d t i ſ ch es
allergnaͤdigſt privilegirtes
rag= und Anzeige=
Montag den 24. April.
Num. 17.
1
1815
Ein
Ein
Ein
Ein
zin
Ein
Ein
I. Polizey=Taxe.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Pfund Ochſenfleiſch
Rindfleiſch
Ein
—
Ein — Kalbfleiſch
Hammelfleiſch
Ein,
- Schweinefleiſch
Ein - geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch
Speck-
—
Nierenfett-
Ein - Hammelsfett.
unausgelaſſenes Schweineſchmalz
Ein — ausgelaſſenes Schweineſchmalz
Ochſenleber
Ge.
Suͤlzen,
—
—
Ein - Bratwuͤrſte
gute pure Schweine=Leber=oder
-Blutwurſt mit Grieben:
gemiſchte Wurſt, worin Lunge,
Ein
Leber oder Blut von anderm
Schlachtvieh iſt
Brod.
zur 2 kr. Brod ſoll wiegen
—
ur 4 kr.
—
—
r 6kr. —-
.
fuͤr 12 kr.
uͤr 1 kr. Kuͤmmel=oder gemiſchtes Brod
uͤr 2 kr.
—
r 1 kr. Waſſerweck-
—
r 1 kr. Milchweck
—
uͤr 1 kr. Milchbrod
in 5pfuͤnd. Laib Brod ſoll gelten 10 kr. - pf.
Bier.
eine Maas Lagerbier im
Hauſe-
ine Maas Lagerbier auſſer dem Hauſe
ine Maas Jungbier im Hauſe
ine Maas Jungbier auſſer dem Hauſe
5 2 — kr. — 5 5
fl.
13
11
9
5
kr.
10
10
1½
48
50
II. Marktpreiße.
Metzger=Feilſchaften.
10 bis 12 kr.
Ein Kalbsgekroͤſe
6 bis 8 kr.
Eine Kalbslunge
Eine Kalbsleber
10 bis 12 kr.
Ein Hammelsgeluͤng
Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge
12 bis 16 kr.
Ein Kalbskopf
Ein Hammelskopf
—
Ein Kalbsfuß
Mehl.
Ein Malter Rockenmehl
Ein
Weißmehl der verſchied. Sorten
Ein - Schwingmehl
—
Ein
Griesmehl
Ein = Kernmehl
—
Ein - Bollmehl
Gefluͤgel.
Eine Gans:
—
Eine Ente —
Ein Truthahn
Ein altes Hühn—
Ein Paar. junge Huͤhner oder Haͤhne
Ein Paar junge Tauben
Fiſche.
Ein Pfund Hecht
Karpfen —
Ein,
Ein
- Weißfiſch
Andere Victualien.
Eine Maaß Bierhefe-
Eine Maaß Kuh= oder Geiſemilch
Ein Pfund friſche Butter
—
Ein Pfund der beſten Handkaͤſe—
Von den uͤbrigen das Stuͤck
Eyer 5 Stuͤck
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln
26
20
30
20
28
28
36
8
26
2
4
8
III. Fruchtpreiſe von nachſtehenden Aemtern pr. Malter.
Aemter.
zenau
ensheim
rmſtadt,
ieburg
ornberg
irth
ernsheim
ppenheim
lſterbach
mpertheim
chtenberg
rſch
Datum.
20. April
21. April
19. April
19. April
19. April
16. April
5110
5130)
5½
5½
Korn zGerſte=Wanz.
zSpelz.
fl. xkr. Nr. Nkr. zt. er. ifr. kr.
1130
5130
5
4130)
430
4)
4 20
5
3130
320
314
710.
3110
17⁄
Haer!
H.fkr.
3130
3150
3 30
30
Aemter. Datum. Kornfl. fkr. Ge,
fl. rſte
r. Waiz
fl. kr. Spelz
f7kr. 1 Haſen
fl.ſ. Pfungſtadt 15. April 5 0 41 30 3½ 20 3 120 Reinheim, 19. April 50 4½ 3 ½- 4) Rüſſelsheim
Schaafheim
Seeheim,
Seligenſtadt
Steinheim,
Umſtadt.
Waldmichelbach 16. April 5) 4 15 7 30 3 20 . 19. April 51 50 14 20) 7 20, 3 40 5 40 Wimpfen
Zwingenberg 5. April 5 2½
roßherzoglich Heſſiſche Polizey=Deputation.
[ ← ][ ][ → ] Polizey=Publikandum.
n wird hierdurch benachrichtiget, daß alle auf dem Polizey=Bureau zu machende
r Aufnahme und Entlaſſung von Dienſtboten, Auszug oder Einzug von Miethleuten,
Ankunft und Abreiſe der in Privathaͤuſern logirenden Fremden, nur in den Stunden - des Vormittags von
8 bis 12 und des Nachmittags von 2 bis 4 Uhr, auf dem Polizey=Bureau unmittelbar, nicht aber durch
Polizey=Officianten angenommen werden koͤnnen, und daß ſolche Anzeigen, welche durch Polizey=Offictanten
in Auftrag irgend eines Individuums ſchriftlich oder muͤndlich gemacht werden wollen, keineswegs
beruͤck=
ſichtiget, dieſelbe vielmehr als nicht geſchehen betrachtet werden ſollen. Darmſtadt am 5ten April 1815.
Großherzoglich Heſſiſche Polizey=Deputation.
reicht wird, dem Meiſtbietenden unwiederruflich zuge=
Edictalcitationen.
1) Es werden alle diejenigen, welche an den Nach= ſchlagen werden. Darmſtadt den 20ten April 1815.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
laß des verſtorbenen Großherzoglichen Kammermuſi=
E. C.
Zaubitz.
kus Broͤtler Forderungen zu machen, und dieſe nicht
4) Das den hinterlaſſenen Erben des verſtorbenen
ſchon fruͤher aktenmaͤßig eingeklagt und liquidirt
ha=
ben, hierdurch aufgefordert, ſolche binnen vier Wo= Judenbaumeiſters, Iſrael Moſes Frankfurter,
zuge=
chen unter dem Rechtsnachtheil des Ausſchluſſes von hoͤrige, in der Judengaſſe Lit. T. Nro. 23. dahier
ge=
der Maſſe bei dem unterzeichneten Commiſſario anzu= legene, zwei Stock hohe Wohnhaus, ſamt Hof,
Hin=
terbau und Garten, ſoll Montags den 1ſten May
zeigen und richtig zu ſtellen.
d. J., Vormittags 10 Uhr, auf dahieſigem Rathhaus
Darmſtadt am 14ten April 1815.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Hofjuſtiz= oͤffentlich verſteigt werden.
Offenbach den 10ten April 1815.
deputation.
Fuͤrſtlich Iſenburgiſches Oberamt.
Maurer, Großherzogl. Hofſekretaͤr.
5) Mittwoch den 3ten May, Morgens 8 Uhr ſol=
2) Alle diejenige, welche an die
Verlaſſenſchafts=
maſſe des verſtorbenen Großherzoglich Heſſiſchen Hof=, len in dem Niederbeerbacher gemeinen Wald, der
Glas=
gerichts=Directors Friedrich Maximilian Freiherrn, berg genannt:
135½ Klafter buchen Scheitholz, und
von Lersner dahier, aus irgend einem Rechtsgrunde
3750 Stuͤck buchene Wellen,
Anſpruͤche glauben machen zu koͤnnen, haben ſolche
n dato binnenvier Wochen, bei Vermeidung des mit Vorbehalt der Ratifikation verſteigert werden.
Pfungſtadt den 18ten April 2815.
Ausſchluſſes von der Maſſe, bei Unterzeichnetem an=
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
zuzeigen und ſodann richtig zu ſtellen.
Welcker.
Sign. Darmſtadt den 17ten April 1815.
6) Das Wohnhaus des Burgers und Schloſſermei=
Vermoͤge Hofgerichtlichen Auftrags
ſters Berck in der Schulzengaſſe, ſoll Mittwoch den
Schleuning, Hofgerichts=Sekretaͤr.
Verſteigerungen.
3ten May a. c., Vormittags 11 Uhr, auf allhieſigem
Rathhauſe nochmals oͤffentlich verſteigt, und wenn
1) Freitag den 5ten May, Morgens 8 Uhr, ſoll ein annehmliches Gebot geſchiehet, dem
Meiſtbieten=
ein Theil des ſogenannten Heinzenbergiſchen Guts, den unwiederruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 20ten April 1815.
welches der Gemeinde Hahn gehorig iſt, an die Ge=
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
markung der Gemeinde Pfungſtadt anſtoͤßt, und aus
E. C.
Zaubitz.
ſehr gutem Ackerland beſteht, unter den in dem Ter=
7) Da die auf Michaely dieſes Jahrs leihfaͤllig
min eroͤffnet werdenden Bedingungen an Ort und
werdende Sommer= und Winterſchaafweide der Ge=
Stelle oͤffentlich verſteigert werden.
meinde Weiterſtadt, Freytag den 28ten huj. Nachmit=
Pfungſtadt den 8ten April 1815.
tags 3 Uhr, auf dem Rathhauſe zu Weiterſtadt salva
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
ratificatione in anderweiten Beſtand gegeben werden
Welcker.
2) Donnerſtag den 27ſten dieſes, und die folgen= ſoll, ſo macht man dieſes hiermit bekannt.
Darmſtadt den 20ten April 1815.
den Tage, jedesmal des Nachmittags um 2 Uhr, ſol=
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
len in dem vormals Geheimenrath Vogleriſchen, jetzt
Zaubitz.
E. G.
Gaſthalter Freyiſchen Hauſe in der Louiſenſtraſe Nro.
22 im 2ten Stock allerlei gut erhaltene Holz= und an=
8) Montags den 12ten Juny d. J., Nachmittags
dere Meublen und darunter auch ein Forte=Piano in 3 Uhr ſoll das dem Großherzogl. Canzley=Sekretaͤr
Fluͤgel=Format, oͤffentlich verſteigt werden.
Booſe zugehoͤrige, in der alten Vorſtadt dahier Lit.
5) Mittwoch den 26ten April, Nachmittags 3 Uhr A. Nro. 36. gelegene Wohnhaus, an den
Meiſtbieten=
ſoll das zur Verlaſſenſchaftsmaſſe des dahier verſtor= den auf dem dahieſigen Rathhauſe oͤffentlich verſteigt
benen Burgers und Wirths Heinrich Herold gehoͤrige, und, bei erfolgendem annehmlichem Gebot, ſogleich
an der Arheilger Straße gelegene Wohnhaus, Brenn= zugeſchlagen werden. Darmſtadt den 18 Aprl 1815.
haus ꝛe nebſt Garten, wie auch mehrere noch vorhan=
Von Hofgerichts=Commiſſions wegen
In ſidem
dene Bauplaͤtze, auf dem allhieſigen Rathhauſe noch=
Geißler, actuar. commiss.
mals oͤffentlich verſteigt, und falls das Taxatum er=
dahier:
1) eine vierſitzige gut konditionirte Caleſche,
2) ein ganz neuer Reiſewagen mit Koſfer ꝛc,
3) ein gut konditionirter Staatswagen, und
4) ein leichter Leiterwagen,
an den Meiſtbietenden gegen gleich baare Zahlung
verſteigt werden. Darmſtadt den 21ten April 1815.
10) In der vormals Schultheiß Pohliſchen
Behau=
ſung zu Erzhauſen, ſollen Donnerſtag den 27ten April
des Morgens um 9 Uhr, drei Pferde nebſt einem
Fohlen, vier Kühe, drei Rinder und mehrere
Schwei=
ne nebſt einer Mocke, an den Meiſtbietenden gegen
gleich baare Zahlung verkauft werden.
Darmſtadt den 21ten April 1815.
Strecker.
Vermoͤge Auftrags
Waiſenhaus=Nachricht.
In dem 1ten Quartal 1815 iſt Folgendes fuͤr die
Wai=
ſenkinder eingegangen:
Jannuar. Am 1ten, von einem ungenannten
Freund der Waiſen, Herrn Rathsverwandten Hofmann
zugeſchickt, und fuͤr die Waiſen beſtimmt, 2fl. 30 kr.
Eodem, aus dem Opfer der hieſigen Stadtkirche,
Gott fuͤr erlangte Geſundheit zu danken, 1 fl. Am
6ten, fuͤr eine kranke Haustochter zu beten und das
das Lied Nro. 655. im neuen Geſangbuch zu ſingen,
1 fl30 kr. Gott zu danken fuͤr die gluͤckliche
Nieder=
kunft einer treuen Chegattin und um fernere
Geſund=
heit zu bitten, das Lied Nro. 409 zu ſingen, 40 kr.
Am 7ten, dem Herrn Hofkammerrath Moldenhauer
zur Leiche zu ſingen, Nro. 267. und 69b. aus dem neuen
Geſangbuch, 2fl. 42kr. Am 8ten, fuͤr eine
ungenann=
te kranke Perſon zu beten, 1fl. 12 kr. Eodem, von
der Schloſſerzunft der hieſigen Reſidenz iſt bey ihrem
Neujahrs=Quartal fuͤr die Waiſen geſammelt und von
dem Zunſtmeiſter Friederich Kiſchner überliefert
wor=
den, 3fl. 3 kr. Am 12ten, von der zu Griesheim
verſtorbenen Ottilia Noldin, ein Legat, 5fl. Codem,
von den verſtorbenen Booſiſchen Cheleuten zu Langen,
ein Legat, 5 fl. Eodem, fuͤr ein Kind welches ſeinen
erſten Gehurtstag geſund erlebt hat, mit der Bitte,
Gott wolle es ſeinen Eltern ferner geſund erhalten,
das Lied Nro. 406. zu ſingen, 1 fl. Am 13ten, der
Ehegattin, des Großherzoglichen Rechnungs=
Juſtiſi=
cator Herrn Hohenſchild zu ſingen, Nro. 253. und 267.,
2 fl. 42. kr. Eodem, eine Verehrung aus
Grosher=
zoglichem Teichhauſe mit einem abgeſtandenen
Woog=
karpfen von 4½ Pf. Eodem, von einer im
Waiſen=
haus geweſenen Geſellſchaft, 2 fl. 12 kr. Am 16ten,
von einem Einwohner zu Stockſtadt am Neujahrstag
geopfert, 30 kr. Eodem, dem Hautboiſtenen Bender
im Garde Regiment, aus Kirtorf, Amts Homburg
vor d. H., gebuͤrtig, zur Leiche zu ſingen, Nro. 267. und
666. aus dem neuen Geſangbuch, 2fl 42 kr. Eodem,
fuͤr eine kranke Dienſtmagd das Lied Nro. 299. zu ſingen
im alten Geſangbuch, 36 kr. Am 17ten, aus dem
Opfer zu Koͤnigſtaͤtten, am 2ten Sontage Ephiphan.
geopfert, 24 kr. Am 19ten, dem Burger und
Weis=
bindermeiſter Peter Ritter zur Leiche zu ſingen, Nro.
9) Freitag den 28ten April ſollen des Vormittags 267. 569. den 1ten 2ten und 12ten Bers und 576.,
m 10 Uhr in der Wohnung des Gaſthalters Frey 36 kr. Eodem, der Jungfer Auguſte Repp zur Leiche
zu ſingen, Nro. 257. im neuen Geſangbuch, 30 kr.
Am 20ten, dem Muhlknecht Bernhard Knieß zur Leiche
zu ſingen, Nro. 260. 1 fl. Am 22ten, der Wittwe
des verſtorbenen Beiſaß Weſterwald zur Leiche zu ſingen,
Nro. 260. und 579., 24 kr. Eodem, dem Sohn, des
Burgers und Metzgermeiſters Nungeßer zur Leiche zu
ſingen, Nro. 267. und 693. im neuen Geſangbuch,
1 fl. 12 kr. Am 23ten, von einer ungenannten
Bur=
gers=Frau, Gott um eine gluͤckliche Niederkunſt zu
bitten, 1fl. 12 kr. Am 26ten, dem Großherzoglichen
Canzelliſten bey dem Geheimen Staatsminiſterium;
Herrn Graͤff, zur Leiche zu ſingen, Nro. 245. 244. und
267 im neuen Geſangbuch, 1 fl. Am 27ten, von
ei=
ner ungenannten Freundin der Waiſen, 2 fl. 42 kr.
Am 28ten, von einem ungenannten Freund der
Wai=
ſen, die Lieder Nro. 191. und 409. zu ſingen, 2 fl.
42 kr. Am 29ten, der Ehegattin des in Dienſten Sr.
Hochfuͤrſtlichen Durchlaucht des Hochſeeligen Prinzen
Friedrich geſtandenen Kammerdieners, Herrn Ludwig
Goͤtz, zur Leiche zu ſingen, Nro. 470. 260. und 278.,
2 fl. 42 kr. Am 30ten, der Wittwe des verſtorbenen
Burgers und Hofſchreinermeiſters, Herrn Georg
Brei=
dert, zur Leiche zu ſingen, Nro. 247. und 250., 1. fl.
21 kr. Am 31ten, der Wittwe, des verſtorbenen
Gar=
diſten bey der Garde du Corps, Martin Holz, zur
Lei=
che zu ſingen, Nro. 260. und 299. 1 fl.
Februar. Am 1ten, der Ehefrau, des
Großher=
zoglichen Gartenknechts Heinrich Weber, zur Leiche zu
ſingen, Nro. 469. 21 kr. Am 3ten, dem Kutſcher
Gaͤrtner zur Leiche zu ſingen, Nro. 281. und 282.48 kr.
Eodem, von den Andreas Meſingeriſchen Eheleuten
von Wolfskehlen, ein Legat, 5 fl. Am 6ten, der
Wittwe des verſtorbenen Kammerdieners bey Sr.
Koͤniglichen Hoheit dem Großherzoge, Herrn Philipp
Friederich Chriſtian Hauſer, zur Leiche zu ſingen;
Nro. 282., 2 fl. 42 kr. Am 2ten, der Jungfer
Chri=
ſtine Margarethe Louiſe Huth zur Leiche zu ſingen,
Nro. 267. und 686. im neuen Geſangbuch, 2fl.
Co=
dem, fuͤr den Burger und Schuhmachermeiſter
Kraͤ=
mer das Lied Nro. 273 zu ſingen und den lieben Gott
zu bitten, daß er ihm ſeine Geſundheit noch ſchenken
wolle, 1 fl. Am 8ten; dem Großherzoglichen
Hofgerichtsſekretariats= und Oberamts=Acceſſiſten,
Herrn Seitz zur Leiche zu ſingen, Nro. 245., 250.
und 281., 1 fl. 12 kr. Am 9ten, von der
verſtorbe=
nen Chriſtina Beckerin zu Zell Amts Romrod, ein
Legat, 3 fl. Am 11ten, der Ehefrau des
Großher=
ſoglichen Kammerſecretaͤrs Herrn Hoffmann zur Leiche
zu ſingen, Nro 267. und 275, 1fl. 15 kr. Am 12ten,
dem Herrn Joſeph Stierle, Sprachlehrer von
Straß=
burg, zur Leiche zu ſingen, 267. und 260., 40 kr.
Eodem, dem Kinde des Burgers und Metzgermeiſters
Johann Georg Wenner, zur Leiche zu ſingen, Nro.
470. und 579., 36. kr. Am 14ten, dem Johann
Ludwig Chelius, des zu Dornheim verſtorbenen
Fuͤrſi=
lichen Wildbereuters, Herrn Ludwig Wilhelm Chelins
nachgelaſſenen Sohne, zur Leiche zu ſingen, Nro. 267.
im neuen und 251. 571. im alten Geſangbuch, 2 fl.
Eodem, des Großherzoglichen Kirchen= und Schul=
raths Regiſtrators, Herrn Suͤffert, Tochter Auguſte
Emilie, zur Leiche zu ſingen, Nro. 281. und 670. im
neuen Geſangbuch, 1 fl. 21 kr. Am 16ten, von dem
Garderobelakai Herrn Hoppe, bei der Taufe ſeines
Kindes das Lied Nro. 222. zu ſingen, 1 fl. 12 kr. Am
17ten, dem Regierungsrath in Dienſten der
verwitt=
weten Frau Fürſtin Georg Hochfuͤrſtl Durchlaucht,
Herrn Johann Samuel Silberrad, zur Leiche zu ſingen,
250. 257. und 264., 5 fl. Eodem, der Ehefrau,
des Burgers und Sattlermeiſters Wilhelm Wendel,
zur Leiche zu ſingen, Nro. 267. und 260. im neuen
Geſangbuch, 1fl. Eodem, von dem zu Leeheim Amts
Dornberg ledig verſtorhenen Adam Ewald, ein Legat,
10. fl. Am 18ten, von einem Ungenannten, fuͤr das
Lied Nro. 538. zu ſingen, 30. kr. Am 21ten, dem
Schuh=
machergeſellen Georg Noͤtel, zur Leiche zu ſingen, Nro.
267. und 693. im neuen Geſangbuch, 48. kr. Am 23ten
dem Kinde des Burgers und Hofuhrmachers Herrn
Martenſtein, zur Leiche zu ſingen, Nro. 677. und b79.
im neuen Geſangbuch, 1 fl. Am 24ten, dem Kinde
des Hautboiſten und Hofchoriſten Herrn Himmelheber,
zur Leiche zuſingen, Nro. 576. und 579.1fl. Eodem,
dem Kinde des Burgers und Schloſſermeiſters
Jo=
hann Jacob Schmitt, zur Leiche zu ſingen, Nro. 267.
und 470., 48 kr. Eodem, dem Kinde des Burgers
und Schneidermeiſters Stork, zur Leiche zu ſingen;
Nro. 276. und 277. 24. kr. Codem, aus dem Opfer
zu Goddelau von den Einwohnern, 4 fl. 30 kr. Am
25ten, von der verſtorbenen Juſtine, des Burgers und
Schreinermeiſters Johann Philipp Arcularius
hinter=
laßenen Wittwe zu Grosgerau, ein Legat, 5fl. Eodem
von der Dienſtmagd, Maria Beckerin, von dem mit
Muͤhe erhaltenen Lohn von ihrer Herrſchaft, das Lied
Nro. 296. im neuen Geſangbuch zu ſingen, 2fl. 30 kr.
(Der Beſchluß folgt.
Feilgebotene Sachen.
1) Unterzeichneter macht hiermit einem
verehrungs=
wuͤrdigen Publikum bekannt, daß bei ihm jederzeit
folgende Weine in Viertel=, halden= und ganzen
Oh=
men, auch in groͤßeren Parthieen um die billigſten
Preiße zu haben ſind:
Bodenheimer 181her, die Ohm zu 40 fl.
Auerbacher 1812er, die Ohm zu 42 fl.
Verſchiedene Sorten, die Ohm zu 48 fl.
Gundersblumer 1810er und 1812er, die Ohm zu
50 fl.
Gundersblumer 1811er, die Ohm zu 66 fl.
Frensheimer 1811er, die Ohm zu 70fl.
ſodann verkaufe ich im Kleinen auſſer dem Hauſe, die
Maas zu 32, 40, 48 kr. und 1 fl. Reine und gut
gehaltene Weine werden ſich durch ihre Guͤte ſelbſt
empfehlen. Ich bitte um geneigten Zuſpruch.
J. V. Wambold, in der Holzſtraße.
2) Ein gut und ſchoͤn gearbeitetes noch ganz neues
Clavier von Margut, ſteht zu verkaufen.
5) Ein noch ganz neues großes nußbaumenes
Com=
mode mit 3 großen und 3 kleinen Schubladen, ſteht
zu verkaufen.
4) Ein 29½ Ruthen enthaltender; nahe am alten
Schießplatze gelegener, mit einem neuen Haͤuschen
verſehener wohlbeſtellter Garten, bef. von Herrn Geh.
Rath von Schwarzenau und Herrn Rathsverwandten
Netz, iſt zu verkaufen oder zu vorleihen.
Vermoͤge Auftrags
G. H. P. Hein.
5) Zwei Fuͤchſe, Stumpfſchwaͤnze, der eine ein
Wallach von 10 Jahren, der andere eine Stute von
6 Jahren, ſind zu verkaufen.
6) Gute gelbe Kartoffeln und ſchoͤne Madaͤpfel ſind
zu verkaufen.
7) L. Reichenbach, wohnhaft in Nro. 6. der
Ochſengaſſe, empfiehlt ſich mit allen Sorten Cattun,
Batiſtmouſſelin, Tuͤchern und andern feinen Waaren,
welche zu den billigſten Preißen bei ihm zu haben
ſind, und bittet um geneigten Zuſpruch.
8) Ein hellgrauer Klappenrock iſt zu verkaufen.
9) Ein Oberndoͤrferiſches Klavier iſt zu verkaufen
oder zu verleihen.
10) Zwei braune Reitpferde ſind zu verkaufen, und
bei Ausgeber dieſes zu erfragen.
11) Bei Unterzeichnetem iſt an jedem Theatertag
Gefrornes zu haben, auch kann ſolches auf jeden
andern Tag, wenn die Beſtellung einige Stunden
vorher geſchieht, geliefert werden. Gute
Servelat=
wuͤrſte, das Pfund zu 40 kr., ſind gleichfalls bei mir
zu bekommen.
C. P. Dambmann.
12) Schoͤne engliſche und andere Baumwolle iſt bei
mir um moͤglichſt billige Preiße zu haben.
Auguſt Wallenſtein,
wohnhaſt am kleinen Roͤhrbrunnen.
13) In Nro. 141. Lit. C. am alten Bad ſind 15 Pfund
feines haͤnfenes Garn zu verkaufen.
14) Bei dem Schreinermeiſter Hergenroͤther ſtehen
12 polirte Stuͤhle zu verkaufen.
15) Deutſcher Kleeſaamen von vorzüglicher Guͤte iſt
zu den moͤglichſt billigſten Preißen zu haben bei
W. Amend.
16) Bei dem Schreinermeiſter Muͤller, wohnhaft in
der Apfeliſchen Behauſung vor dem Jaͤgerthor, ſind
2 Kommode nebſt einem Kanapeegeſtell, zu verkaufen.
17) Hofrath Dr. Meyer's in Offenbach berühmte
Zahnarzneyen, beſtehend in Zahntinktur, das Glas
zu 2 und 1fl, Zahnopiat, das Toͤpfchen zu 1 fl. und
zu 30 kr., Zahnbalſam das Glaͤschen zu 1 fl. 30 kr.
Zahnpulver, die Schachtel zu 24 kr.; ſind ſtets zu
ha=
ben bei dem Kammerlaquai Woͤrishoffer in
Darm=
ſtadt.
18) In Nro. 106. Lit. D. der Beſſunger Straße ſteht
ein Fortepiano zu verkaufen.
19) Eine Kaute Dung iſt zu verkaufen. Wo, ſagt
Ausgeber dieſes.
20) In der großen Ochſengaſſe Nro. 59. Lit. B. iſt
ei=
ne Kaute Dung zu verkaufen.
Zu vermiethen.
1) In Nro. 12. Lit. F. der Louiſenſtraße iſt der obere
Stock, beſtehend in ſechs heizbaren Zimmern, zwei
Kammern, ſodann Kuͤche, Keller, Bodenkammer,
Holz=
ſchoppen, und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche zu
verleihen, und kann ſogleich bezogen werden. Auf
Verlangen kann auch ein Pferdeſtall und Chaiſenremiſe
dazu gegeben werden.
2) Bei Jakob Ludwig in der großen Neckarſtraße iſt
zu vermiethen im Vorderhauſe der ganze mittlere
Stock mit allen Bequemlichkeiten, Stallung zu 6
Pferden, 2 Chaiſenremiſen, heizbarer Kutſcherſtube
und Fouragedoden, das Uebrige kann alles eingeſehen
werden; ſodann ein kleines aber ſchoͤnes Logis
im Hinterbau gleicher Erde. Beide koͤnnen bis den
1ſten Juli bezogen werden.
3) In dem letzten Hauſe hinter der kleinen
Neckar=
ſtraße ſind 2 Zimmer, beide heizbar, zu vermiethen.
4) In dem, in der Neuſtadt gelegenen vormaligen
Geheimerath Jaͤhringiſchen Haus iſt der dritte Stock
zu vermiethen.
Feiſt Mayer.
5) In Nro. 31. F. der Louiſenſtraße iſt die
mitt=
lere Etage, beſtehend in 6 heizbaren Zimmern, Kuͤche,
Keller, Boden, Holzplatz und Mitgebrauch der
Waſch=
kuͤche, zu vermiethen, welche im Monat May
bezo=
gen werden kann. Auf Verlangen kann auch ein
Pferdeſtall zu 3 Pferden nebſt Heuboden dazu
gege=
ben werden.
6) Ein gewoͤlbter Keller, 37 Fuß lang, 22 Fuß
breit, 15 Fuß hoch, iſt zu vermiethen.
7) In der Louiſenſtraße im vormaligen Geheimen=
Rath Vogleriſchen Hauſe die mittlere Etage, wozu
auf Verlangen auch eine Chaiſenremiſe gegeben
wer=
den kann; den erſten May zu beziehen.
8) In Nro. 734. nahe am Rheinthor iſt die mit
ei=
nem Balkon verſehene mittlere Etage, beſtehend in 1
Salon, 7 Zimmern, 1 Kuͤche nebſt Speiſekammer,
ſodann Keller und Speicher, und auf Verlangen auch
Pferdeſtallung, Wagenremiſe und Fourageboden zu
vermiethen und kann ſogleich bezogen werden.
9) In Nro. 618. der Louiſenſtraße ein Logis,
beſtehend aus 2 Zimmern, Küche, Keller, Boden,
Kammer und verſchloſſenem Holzplatz, welches ſogleich
bezogen werden kann.
10) Bei dem Biichſenmacher Ruͤckert ein Logis,
wel=
ches in Stube, Kammer, Kuͤche, Keller uud
verſchloſ=
ſenem Holzplatz beſtehet, und den 28ten May
bezo=
gen werden kann.
11) Lit. A. Nro. 36. in der großen Arheilger Straße,
ein Logis mit der Ausſicht auf die Straße, an eine
oder zwei ledige Perſonen, mit Meubels, beſtehend
in Stube, Stubenkammer und Alkov, welches den 1
April bezogen werden kann.
12) Auf dem von Riedeſeliſchen Berge neben der
Frau Wittwe Schnell ſind 2 kleine Logis, jedes aus
Stu=
be, Kammer und Kuͤche nebſt Holzplatz beſtehend, zu
ver=
miethen, und in einem Vierteljahr zu beziehen.
13) Zwei freundliche Stuͤbchen mit oder ohne
Meu=
bles; auf dem Seitenbau in Lit. D. 124. in der
Kirchgaſſe nahe am Markt, ſind an eine oder zwei
le=
dige Perſonen um ſehr billigen Preiß zu vermiethen,
und koͤnnen ſogleich bezogen werden.
14) Bei dem Schneidermeiſter Beſſunger in der
Schulzengaſſe Lit. C. Nro. 58. ein Logis gleicher Erde,
welches in Stube, Stubenkammer, Kuͤche, Keller
und Holzplatz beſtehet, und in einem Vierteljahr
be=
zogen werden kann.
15) AmSchloßgraben naͤchſt dem BirngartenNro.6s.
iſt eine Stiege hoch ein tapezirtes Zimmer nebſt
Ka=
binet mit Bett und Meubles und mit der Ausſicht
auf die Straße, zu vermiethen.
16) Nahe vor dem Jaͤgerthor in Nro. 65. iſt eine
Wohnung zu vermiethen, die ſogleich bezogen werden
kann. Das Naͤhere iſt bei dem Bierbrauer Dillmann
in der Schloßgaſſe zu erfahren.
17) In der Holzſtraße Nro. 49. Lit. D. ein Logis
zwei Stiegen hoch, welches in Stube, 2
Stubenkam=
mern und verſchloſſener Kuͤche beſtehet, und ſogleich
bezogen werden kann.
18) In der großen Ochſengaſſe Nro. 12. iſt die
mitt=
lere und untere Etage, welche zu jedem oͤffentlichen
Gewerbe ſehr gut eingerichtet ſind, zu vermiethen.
19) In der Rheinſtraße Lit. E. Nro. 53. eine ſchoͤne
Wohnung im Hinterhauſe fuͤr eine kleine Familie oder
ledige Perſonen, welche ſogleich bezogen werden kann.
20) In Nro. 25. Lit. J. vor dem Beſſunger Thor
ein Logis fuͤr eine ſtille Haushaltung ohne Kinder,
welches in zwei Zimmern nebſt Alkov, Kuͤche und
Keller beſtehet, und taͤglich bezogen werden kann.
21) Lit. C. Nro. 38. in der kleinen Kaplaneigaſſe ein
Logis gleicher Erde.
22) Am Schloßgraben Lit. D. Nro. 20. ein Logis
3 Stiegen hoch, welches in 2 Stuben, einer
Kam=
mer, Kuͤche, Holzplatz und dem Mitgebrauch der
Waſchkuͤche beſtehet, und den 1ten Juni bezogen
wer=
den kann.
23) In der Schloßgaſſe Lit. A. Nro. 141. ein Logis
in der 3ten Etage, welches in Stube, Kammer und
Kuͤche beſtehet, und ſogleich bezogen werden kann.
24) In Lit. D. Nro. 33. ein Logis fuͤr eine ſtille
Haushaltung, welches in 2 heizbaren Stuben, Kuͤche,
Boden, Holzplatz und Keller beſtehet, und naͤchſten
Maimonat bezogen werden kann.
25) In der großen Kaplaneigaſſe Lit. C. Nro. 116.
ein Logis eine Stiege hoch, welches in Stube,
Kam=
mer, Kuͤche und Keller beſtehet, und den 17ten
May bezogen werden kann.
26) Bei dem Schloſſermeiſter Laub Lit. D. Nro. 73.
ein Logis gleicher Erde, beſtehend in Stube, Alkov=
Kuͤche, Bodenkammer und verſchloſſenem Keller,
welches ſogleich bezogen werden kann.
27) In Nro. 17. Lit. D. auf dem Markt iſt der 2te
Stock zu vermiethen, welcher den 1ten Juli bezogen
werden kann.
28) In Nro. 1. dem Großherzoglichen Jagdhauſe
gegenuͤber iſt ein ganz vollſtaͤndiges Logis, beſtehend in
ſieben groͤßern und kleinern heizbaren Zimmern,
ei=
ner großen Kuͤche, Boden, Keller, Holzſchoppen und
Mitgehrauch der Waſchkuͤche, ſogleich zu beziehen,
wozu auf Verlangen Stallung zu vier oder ſechs
Pfer=
den, nebſt Fourageboden und Chaiſenplaͤtze gegeben
werden koͤnnen.
29) In der großen Arheilger Straße Lit. A. Nro. 23.
m 2ten Stock ein Logis, beſtehend in 2 Stuben, 2
Kammern, Kuͤche, Holzplatz, Bodenkammer und
ge=
meinſchaftlichem Gebrauch der Waſchkuͤche, welches
auf jeden Fall Ende Junius, nach Umſtänden aber
auch fruͤher bezogen werden kann.
30) In Nro. 38. der kleinen Ochſengaſſe ein Logis
fuͤr eine ledige Perſon oder ſtille Häushaltung,
wel=
ches in Stube, Bodenkammer, Keller und Kuͤche
be=
ſtehet, und den 6ten May dieſes Jahrs bezogen
wer=
den kann.
31) Logis fuͤr eine Wirthſchaft oder ſonſtige
oſfene Nahrung.
In einer der beſten Lagen der Stadt iſt ein Logis
im untern Stock und der ganze mittlere Stock auf
mehrere Jahre an einen ſoliden Mann zu vermiethen.
Auch werden ſolche nach Umſtaͤnden getheilt
abgege=
geben. Ausgeber dieſes ſagt, wo das Naͤhere zu
er=
fragen.
32) In Nro. 123 Lit. D. am Markt ſind zwei
heiz=
bare Zimmer zu vermiethen.
33) In 127. Lit. A. der Obergaſſe ein Logis in der
mittleren Etage, mit Bett und Meubles und mit der
Ausſicht auf die Straße, fuͤr eine ledige Perſon.
34) Im Gaſthauſe zum Weinberg ſind 2 kleine Logis
zu vermiethen, welche bald bezogen werden koͤnnen.
35) In Nro. 127. auf dem Markt iſt im Hinterbau
ein Logis zu vermiethen.
36) Nro 78. der Bauſtraße iſt die mit einem
Bal=
kon verſehene, aus 8 Piecen, Kuͤche und uͤbrigen
Be=
quemlichkeiten beſtehende obere Etage, zu vermiethen,
und im Auguſt zu beziehen.
37) In Nro. 78. Lit. A. in der Schloßgaſſe ein
Lo=
gis 2 Stiegen hoch, welches in einer großen und
ei=
ner kleinen Stube, Kuͤche, Keller und Boden beſtehet,
und in einem Vierteljahr bezogen werden kann.
38) In der Brandgaſſe Nro. 383. eine Stube mit
Bett und Meubles und mit der Ausſicht auf die Straße
fuͤr eine oder zwei ledige Perſonen, welches ſogleich
bezogen werden kann. Auf Verlangen kann auch die
Koſt dabei gegeben werden.
39) Im Schoberiſchen Hof iſt ein Logis zu
vermie=
then, welches ſogleich bezogen werden kann.
40) In Nro. 17. am Markt die mittlere Etage,
worin bisher eine Kaffeeſchenke war, und jetzt, wenn
ſich Liebhaber finden, wieder zu einem oͤffentlichen
Gewerbe vermiethet wird, und Ende Juni bezogen
verden kann.
41) In Nro. 78. der Holzſtraße ein Logis 2 Stiegen
hoch fuͤr ledige Perſonen, mit der Ausſicht auf die
Straße, welches ſogleich bezogen werden kann.
42) In Nro. 16. Lit. E. der Louiſenſtraße ein Logis für eine ſtille
Haushaltung; ferner daſelbſt ein Logis mit oder ohne Bett und
Reubles für eine ledige Perſon.
43) In Nro. bo. im Birngarten eine Treppe hoch im
Vorder=
hauſe 2 heizbare Zimmer neben einander mit Bett und Meubles.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Alle diejenige, welche in dem zur Liquidation
inberaumt geweſenen Termin, ihre Forderungen
ge=
ſen die Verlaſſenſchaft der Wittwe des Hofſchreiners
Udam Breidert dahier nicht angezeigt haben, werden
unmehr damit von der Maſſe ausgeſchloſſen.
Darmſtadt den 20ten April 1815.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Zaubitz.
E. C.
2) Alle diejenige welche ihre Forderungen an die
Loncursmaſſe des hieſigen Handelsmanns Baptiſt
Ca=
illi, in dem feſtgeſetzten Termin nicht angezeigt ha=
ben, werden in Gemaͤßheit der fruͤheren
Edictalladn=
nunmehr mit ſolchen von der Maſſe ausgeſchloſſen.
Darmſtadt den 18ten April 1815.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſel
L. C.
Rooſe.
Handlungs anzei g e.
Von des Großherzogs Koͤniglichen Hoheit wurd
mir die gnaͤdigſte Erlaubniß ertheilt, mit meinem
bi=
herigen Geſchaͤfte einen Handel mit engliſchen Stah
waaren und andern Manufaktur=Erzeugniſſen de
Art zu verbinden.
In Folge hiervon habe ich mir bereits eine ſorgfaͤl
tige Auswahl von dieſen Gegenſtaͤnden, durch die
beſten Meiſter gefertigt, verſchafft, und werde ich dem
naͤchſt ein gedrucktes Verzeichniß hieruͤber austheiler
Bis dieſes geſchehen kann, bemerke ich indeſſen, daſ
ſich hierunter alle Werkzeuge fuͤr Uhrmacher,
geſchmie=
deter und gezogener Gußſtahl, Triebſtahl, alle
Arte=
von Feilen, Dreh= und Gravierſticheln, Schraubkl.
ben, Zangen, Haͤmmer, Amboſe, Stock= und
Hand=
ſcheeren, Federzirkeln, Schneideiſen, Saͤgengeſtelle
und Saͤgeblaͤtter; verſchiedene Werkzeuge fuͤr
Schrei=
ner, alle Arten von Meſſern, Scheeren und
mannich=
ſaltige hierher gehoͤrige Gegenſtaͤnde, befinden, und
daß folglich hierdurch, wie ich glaube, einem
Beduͤrf=
niß des Publikums hieſiger Stadt und Gegend
abge=
holfen wird, das bisher, oft mit ungleich
groͤße=
ren Koſten, dergleichen Artikel nur von Frankfurt zu
beziehen gewohnt war.
Ich fuͤhre zugleich, nach wie vor, ein Lager der
gangbarſten mathematiſchen und phyſikaliſchen
Inſtru=
mente, zu den verſchiedenſten Preiſen, namentlich
aller Inſtrumenten zum Meſſen und Zeichnen;
ver=
ſchiedene Arten feiner Waagen und vorzuͤglich guter
Tarirwaagen fuͤr Apotheker, Brandwein=Wein= und
Bierwaagen; Barometer, Thermometer, große und
kleine achromatiſche und einfache Fernroͤhre,
Fernglaͤ=
er, Brillen ꝛc.
Indem ich dieſes zur oͤffentlichen Kenntniß bringe,
fuͤge ich zugleich als Bedingungen meines Handels
hier bey:
1) Daß immer nur derjenige aͤuſſerſte Preis
gefor=
dert werden wird, um welchen ich den Gegenſtand zu
uͤberlaſſen im Stande bin, daß alſo kein Handeln um
den Preis ſtatt finden kann.
2) Daß ich eden deswegen, und weil es mir meine
uͤbrigen Verhaͤltniſſe durchaus nicht erlauben, eine,
ſonſt noͤthige, weitlaͤuftige Buchhaltung zu führen,
keine Stuͤcke anders, als gegen gleich baare Zahlung
abgeben, mithin an Niemanden, und fuͤr keine Zeit,
verborgen kann. Darmſtadt den 22ten April 1815.
Hector Roͤßler, Hofmechanikus.
4) Es wuͤnſcht Jemand noch in einigen freien
Stun=
den Klavier Unterricht zu ertheilen; auch wuͤrde
der=
ſelbe geneigt ſeyn, gegen Koſt und Logis, mehrere
Lehrſtunden in wiſſenſchaftlichen Faͤchern damit zu
ver=
binden. Die naͤhere Auskunft hieruͤder ertheikt
Aus=
geber dieſes.
5) Sonntag den 23ten dieſes, nach geendigtem
Gottesdienſte, ſind beide Saͤle im Gaſthaus zur
Trau=
be mit gutbeſetzter Tanzmuſik offen.
6) Wegen den eingetretenen juͤdiſchen Feiertagen
wird der Himmelfahrtsmarkt auf Dienſtag den 9ten
May dahier gehalten werden.
Darmſtadt den 14ten April 1815.
Von Stadtmagiſtrats wegen.
7) In eine benachbarte Pulver=Fabrike wird ein
braver unbeſcholtener Pulver=Muͤller, unter ſehr
an=
nehmlichen Bedingniſſen geſucht. Das Naͤhere iſt bei
Herrn J. P. Schuler in Darmſtadt zu erfragen.
8) Es wird ein junger Menſch von guter Erziehung
als Handlungslehrling geſucht.
9) Es wird eine geſchickte Koͤchin geſucht, die
Zeug=
niſſe ihrer Treue und ihres Wohlverhaltens aufweiſen
kann. Lit. C. Nro. 38. iſt das Naͤhere zu erfragen.
10) Sonntag den 23ten April iſt zu Eberſtadt in der
Kellerei Tanzmuſik anzutreffen.
11) Ich Unterzeichneter mache einem geehrten
Pu=
blikum hiermit bekannt, daß ich meine Wohnung
ver=
aͤndert habe, und jetzt nahe vor dem Jaͤgerthor bei Hrn.
Bierbrauer Dillmann wohne, bitte daher um ferneren
Kehres, Maurermeiſter.
geneigten Zuſpruch.
12) Es wird eine brave mit guten Zeugniſſen
verſe=
hene Magd, gegen einen anſehnlichen Lohn, auf
Jo=
hanni in einen Dienſt geſucht.
13) Naͤchſten Sonntag, als den 23ten dieſes, und
ſodann alle 14 Tage waͤhrend der Sommermonate,
ſt in beiden Saͤlen auf dem Chauſſeehauſe gute Tanz=
Kugler.
muſik anzutreffen.
14) Unterzeichnete macht einem geehrten Publikum
hiermit bekannt, daß ſie das Lakirgeſchaͤft nach dem
neueſten Geſchmack, in allen dahin einſchlagenden
Ar=
beiten, als Wagen, Blecharbeiten und Moͤbel, ferner
fortfuͤhren wird, und bittet um geneigten Zuſpruch.
C. Frank, Wittwe,
wohnhaft bei Herrn Gaſthalter Frey.
15) Es wird ein Kinderwaͤgelchen zu kaufen geſucht.
Ausgeber dieſes ſagt, von wem.
16) Diejenige, welche mir ihre Leinwande zur
Be=
ſorgung auf die Schweizerbleiche uͤbergeben wollen,
erſuche ich, mir ſolche laͤngſtens bis Ende May
zuzu=
ſenden, wie auch noch ihre bei mir vorhandenen
Bleichwaaren abholen zu laſſen, und die
ruckſtaͤndi=
gen Bleichgebuͤhren gefaͤlligſt zu. entrichten.
Darmſtadt den 22ten April 1815.
Brentano.
17) Sonntag den 23ten dieſes iſt auf dem Karlshof
gute Tanzmuſik anzutreffen. Entrée 48 kr.
18) In der Zehfußiſchen Buchhandlung in der
Schloß=
gaſſe ſind nachſtehende noch ſehr gut conditionirte Buͤ=
cher, theils gebunden und theils broſchuͤrt, um die
beigeſetzten ſehr niedrigen Preiße zu haben:
21) Geſchenke fuͤr die Jugend, eine Reihe
ange=
nehmer Erzaͤhlungen, mit illuminirten Kupfern,
franz. und deutſch. 4. Nuͤrnberg 1810. 1 fl. 30 kr.
22) Vollſtaͤndiges Handbuch der Naturgeſchichte;
als Hausbedarf fuͤr Gebildete aus allen Staͤnden,
und zum Schulgebrauch; mit 300 illuminirten
Abildungen. 8. Leipzig 1809. 4 fl
23) Nelſons Leben, nach dem engliſchen des Johann
Charnock.2Theile mit Kupfern. 8. Bremen 18o7.
4 fl
24) Religionsvortraͤge im Geiſte Jeſu, fuͤr alle
Sonn= und Feſttage des Jahrs, zur Erbauung
gebildeter Familien, und zur Vorbereitung
an=
gehender Kanzelredner aus allen Chriſtlichen
Par=
theyen; von Dr. C. F. Ammon. 3 Bde.
Goͤttin=
gen 1809. 5 fl.
25) Wagner, vollſtaͤndige engliſche Sprachlehre fuͤr
die Teutſchen. 8. Braunſchweig 1802. 1fl. 48 kr.
26) Thieme, Th. K., Gutmann oder der ſaͤchſiſche
Kinderfreund, ein Leſeduch fuͤr Buͤrger und
Land=
ſchulen. 2 Theile mit Kupfern. 8. Leipzig. 1809.
48 kr.
27) Funke, Atlas der alten Welt, entworfen und
gezeichnet von Vieth. Zweite Ausgabe.
Wei=
mar 1806. 4. 2 fl.
28) Heinſius, Th., kleine theoret. pract. deutſche
Sprachlehre fuͤr Schulen und Gymnaſien. 2te
Ausgabe. Berlin 1810. 45 kr.
29) Andreas Pozzo, der Mahler und Baumeiſter
Perſpectio, worinnen gezeigt wird, wie man auf
das allergeſchwindeſte und leichteſte alles, was
zur Architectur und Baukunſt gehoͤrt, ins
Perſpec=
tiv bringen ſolle. 2 Theile mit 219 Kupfertafeln,
Folio. Augsburg 1800. 6 fl.
30) Reinhard, Dr.
J, Predigten, im Jahr
1811 gehalten. 2 Theile. 8. Sulzbach 1812. 2 fl.
31) Krauß, C. J., nachgelaſſene philoſophiſche
Schriften, nach deſſen Tode herausgegeben, von
Auerswald. 2 Bde. 8. Koͤnigsberg 1812. 3 fl.
32) Jakobs, F., Elementarbuch der griechiſchen
Sprache fuͤr Anfaͤnger und Geuͤbtere, 3ter
Cur=
ſus, 1ſte und 2te Abtheilung, enthaͤlt Attika und
Sokrates. 3 Jena 1808. 2 fl.
33) Hug, J. L., Unterſuchungen uͤber den Mythos
der berühmtern Voͤlker der alten Welt,
vorzuͤg=
lich der Griechen, deſſen Entſtehen,
Veraͤnde=
rungen und Inhalt, mit Kupfern und Vignetten.
4. Freiburg 1812. 4 fl.
Angekommene, ab= und durchgereiſte Fremde vom 9ten bis 15ten April
1815.
Am 22ten April haben allhier logirt:
I. In Gaſthaͤuſern.
In der Traube: Hr. Hauk, Aſſeſſor von Amorbach; Hr.
Simonelly und Comp. aus Grosbrittanien; Hr. Jelmoli und Hr.
Ciolini aus Italien, Kaufleute; und Fuhrmann Velten von
Gieſen.
Im Darmſtädter Hof: Hr. Weiersberg, Handelsmann von
Elberfeld; Hr. von Bertrab, von Kölln, und Hr. Surmann, von
Heidelberg, Studenten.
Im Heſſiſchen Haus: Hr. von Schade, Hauptmann aus
Weſtphalen, und Hr. Wagner, Kaufmann von Frankfurt.
In der Sonne: Hr. Weeg, Mechanikus aus Weſtphalen.
In der Krone: Hr. Lemaire, aus Frankreich, und Hr.
Lutz, von Heidelberg, Handelsleute.
Im fröhlichen Mann: Hr. Reibold, Commerzienrath von
Michelſtadt, und Hr. Burckhardsmeyer, Handelsmann von
Gemünd.
Im wilden Mann: Madame Etienne, von Hanau, und
Hr. Sander, von Frankfurt, Kaufleute.
Im grünen. Weinberg: Hr. Weidmann, Amtsſchreiber
von Hirſchhorn, und Hr. Doni, Handelsmann aus Italien.
Im Anker: Hr. Spangenberger und Sohn, von Schotten;
Hr. Bielmeyer und Hr. Zeller, von Gemünd, Handelsleute.
Im Viehhof: Hr. Gavazzi, Handelsmann aus Italien.
Im Stern: Hr. Heßky, Handelsmann von Weimar.
II. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
Bei Frau Sekretär Braun: Demoiſelle Schmalkalder von
Als=
ſeld. - Bei Herrn Geheimen Rath von Wedekind: Frau Ober=
Appellations=Gerichtsrath von Liebeskind von München, und
Hr. Profeſſor Schneider, von Worms.- Bei Herrn Seiler Hein:
Herr Doctor Klein aus Gieſen.-Bei Herrn Hofſänger Janitſch:
Demoiſelle Gröckmann von Zwingenberg.- Bei Herrn Geheimen
Referendär Strecker: Madame Ewald nebſt Familie von
Offen=
bach, und Herr Major von Herff nebſt Familie von Gieſen. - Bei
Herrn Fourage=Inſpektor Küſter: Demoiſelle Rückert von Mainz.
- Bei Herrn Rath Schatzmann: Demoiſelle Schatzmann von
Fried=
berg. - Bei Herrn Oberbaurath Moller: Herr Heſſemer von
Rüſſelsheim.- Bei Herrn Amtsſekretär Zaubitz: Demoiſelle
Schmidt von Zwingenberg.- Bei Herrn Zehntverwalter Netz:
Herr Kaufmann Netz, von Colmar. - Bei Frau Forſtrath
Ja=
wandt: Herr Revierförſter Juſtus nebſt Familie von
Groszim=
mern. - Bei Herrn Bereuter von Schmalkalder: Herr Candidat
von Schmalkalder, ausGrünberg.- Bei Herrn Hauptmann
Ei=
genbrodt: Demoiſelle Fabricius von Zwingenberg.- Bei Herrn
Staabsquartiermeiſter Chelius: Demoiſelle Heß, von Butzbach.-
Bei Herrn Hofrath Sell: Herr Regierungs=Sekretär Hauſer
nebſt Frau von Gieſen.- Bei Herrn Kriegskommiſſär Becker:
Herr Apotheker Klauer von Weinheim.- Bei Herrn
Hofkammer=
rath Hegar: Frau Hofkammerrath Scholl von Aſchaffenburg.-
Bei Herrn Hofſänger Hofmann: Herr Theilungs=Commiſſär
Rei=
chert nebſt Schweſter, von Mannheim.- Bei Herrn Generalkaſſe=
Buchhalter Simon: Demoiſelle Scriba, von Niederbeerbach.-
Bei Herrn Oberforſtrath Lichthammer: Fräulein Kolb, von
Er=
felden. - Bei Herrn Geheimen Rath von Vigeleben: Herr
Can=
didat Arndts, von Arnsberg. - Bei Herrn Geheimen Referendär
Zimmermann: Demoiſelle Caroline Cella von Nürnberg.- Bei
Herrn Rentmeiſter Rabenau: Frau Amtsſchreiber Rabenau, von
Pfungſtadt.
Vom 16ten bis 21ten April ſind eingekehrt und
wieder abgereiſet
Hr. Demmer, Schauſpieler von Frankfurt; Hr. Händler,
Schau=
ſpieler von Dresden; Hr. Anton, Tonkünſtler, von Wien; Hr.
Advocat Schleußner, von Erbach; Hr. Eurich Pfarrer von
Hähn=
lein; Hr. Rüſſel Partikulier, von Paris; Hr. Jagdjunker von
Günderode, von Frankfurt; Hr. Hofgerichtsrath Reatz, von
Bensheim; Hr. Reg. Rath Cameſasca von Habitzheim; Hr. von
Schilling Student, von Mecklenburg; Madame Lang, Sängerin
von Frankfurt; Hr. Siebert, Sänger, von Zürich; Hr. Heidy,
Sekretair, von Amorbach; Madame Marconi von Mannheim;
Demoiſelle Louiſe Traub, von Gieſen; Hr. und Frau
Oberforſt=
meiſter von Dörnberg aus Lorſch.
Durchpaſſirte Fremde.
Den 14ten April: Hr. Obriſtlieutenant Freuberg, Lieutenant
Frohmüller; Hr. Majör v. Kiles, und Hr. Generaladjudant
Em=
dorſt, ſämmtlichin königl. Baieriſchen Dienſten. Den 16.: Hr. Major
von Reichheim in königl. Baieriſchen Dienſten, kam von Dieburg
und ging nach Mannheim.-Den 17ten: Hr. Obriſtlieutenant von
Trimerſumme, in k. L. Oeſtreichiſchen Dienſten, kam von
Frank=
furt und ging nach Italien Den 18.: Hr. Hauptmann von Endor
und Hr. HauptmannKrieſer, in königl. Baieriſchen Dienſten, giengen
nach Mannheim. Den 19ten: Hr. Baron von Fürſtenwerther,
Ober=
lieutenant in königl. Baieriſchen Dienſten; gieng nach
Aſchaffen=
burg; Hr. Obriſt Graf von Tattenbach, in königl. Baieriſchen
Dienſten, gieng nach Großgerau. Den 20ten: Hr. Rittmeiſter
Bich=
ton, in engliſchen Dienſten, gieng nach Hamburg.
Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:
Getaufte:
Den 16ten April: dem Großherzogl. Canzleiſekretär, Herrn
Friedrich Auguſt Booſe, ein Sohn: Karl Gottfried Chriſtian.
Eodem: dem Burger und Ackermann, Philipp Fuchs, ein
Sohn: Conrad Juſtus.
Eodem: dem Burger und Buchdrucker in der Großherzoglichen
Hof= und Canzleibuchdruckerey, Ludwig Pfitzner, ein Sohn:
Wil=
helm Emil.
Eodem: dem Setzer in der Großherzoglichen Hof= und
Canz=
leibuchdruckerey, Conrad Riſch, eine Tochter: Auguſte.
Eodem: ein unehelicher Sohn: Johann Adam.
Den 17ten: ein unehelicher Sohn: Heinrich Wilhelm.
Den 18ten: dem Burger und Buchbindermeiſter, Heinrich
Wil=
helm Ollweiler, ein Sohn: Guſtav Friedrich Jakob Caspar.
Den 19ten: dem Großherzogl. Hofſchauſpieler, Herrn Karl
Fiſcher, ein Sohn: Chriſtian Ludwig.
Den 21ten: dem Burger und Schreinermeiſter, Philipp Frank,
eine Tochter: Marie Margarethe.
Eodem: eine uneheliche Tochter: Karoline Louiſe.
Gebohren bei der juͤdiſchen Gemeinde:
Den 9ten April: dem Schutzjuden, Leopold Heymann, ein Sohn:
Heinrich.
Kopulirte:
Den 21ſten April: der Beiſaß und Leiendeckergeſelle, Friedrich
Bauer, des dahier verſtorbenen Burgers und Schneidermeiſters,
Friedrich Bauer, nachgelaſſener älteſter ehelicher Sohn; und Anne
Calharine, des zu Wiſeck bei Gieſen verſtorbenen Beiſaſſen, Ernſt
Schreiner; nachgelaſſene einzige eheliche Tochter.
Kopulirte bei der katholiſchen Gemeinde:
Den 9ten April: der Beiſaß und Taglöhner, Stephan
Wis=
kur, des verſtorbenen Leinenwebers, Peter Wiskur, von Arsdorf
in der Provinz Luxemburg, hinterlaſſener ehelicher Sohn, mit
Barbara, des verſtorbenen penſionirten Soldaten, Gottlieb
Grä=
ſer, ehelichen Tochter.
Beerdigte.
Den 11ten April: dem Burger und Leinenwebermeiſter, Philipp
Heinrich Ritter, eine Tochter, Eleonore Catharine, 2 Jahre,
Monate und 17. Tage alt.
Den 16. April: dem Großherzoglichen Commerzienrath, Herrn
Ernſt Emil Hofmann, ein Sohn: Alexander Friedrich Wilhelm
Gottvertrau, 1 Jahr, 1 Monat 3 Tage alt.
Den 17ten: dem Burger und Schneidermeiſter, Johannes
Schad, ein Sohn: Georg Auguſt, 7 Monate 10 Tage alt.
Den 18ten: dem Burger und Schuhmachermeiſter, Johann
Chriſtoph Wesp, ein Sohn: Johann Chriſtoph, 6 Tage alt.
Eodem: dem Burger und Maurer, Philipp Baſt, eine Tochter:
Sophie, 9 Monate 22 Tage alt.
Eodem: ein unehelicher Sohn, Johann Adam, 6 Tage alt.
Den 19ten: Jungfer Marie Chriſtiane, des verſtorbenen
Fürſt=
lichen peinlichen Gerichtsſekretarius, Herrn Johann Chriſtian
Zimmermann, nachgelaſſene eheliche Tochter; 59 Jahre, 7
Mo=
nate und 7 Tage alt.
Den 20ten: der Großherzogliche Hofkammerſekretair, Herr
Karl Wilhelm Metzler, 64 Jahre weniger 6 Tage alt.
Eodem: dem Großherzoglichen Hoflaguai, Johannes Meerfeld,
eine Tochter; Louiſe, 19 Jahre, 8 Monate und 3 Tage alt.
Beerdigt bei der reformirten Gemeinde:
Den 11ten April: der Großherzogliche Hofkammerkanzleidiener,
Peter Lampe, 65 Jahre, 5 Monate und 4 Tage alt.