) a r m ſt
allergnaͤdi,
kkT
Monta
dtiſches
privilegirtes
zeige=
den 3. April.
I. Polizey=Taxe.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Pfund Ochſenfleiſch
d.
Ein = Rindfleiſch
Ein = Kalbſteiſch
—
—
Ein - Hammelfleiſch
Ein - Schweinefleiſch
geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch
Speck
G.
Nierenfet.
—
Hammelsfett—
unausgelaſſenes Schweineſchmalz
ausgelaſſenes Schweineſchmalz
—
—
Ochſenleber
Ged.
Suͤlzen,
—
—
Bratwuͤrſte
gute pure Schweine=Leber=oder
Blutwurſt mit
Grieben-
gemiſchte Wurſt, worin Lunge,
Leber oder Blut von anderm
Schlachtvieh iſt
Brod.
—
Für 2 kr. Brod ſoll wiegen
—
Fuͤr 4 kr.
—
Fuͤr 6 kr.
Fuͤr 12 kr.
Fuͤr 1 kr. Kummel=oder gemiſchtes Brod
Fuͤr 2 kr.
Fuͤr 1 kr. Waſſerweck-
.
.
Fuͤr 1 kr. Milchweck
Fuͤr 1 kr. Milchbrod,
Ein 5pfund. Laib Brod ſoll gelten 8 kr. 2 pf.
Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe
Eine Maas Lagerbier auſſer dem Hauſe
Eine Maas Jungbier im Hauſe
Eine Maas Jungbier auſſer dem Hauſe
Ein,
Ein
Eit,
Ein.
Ein,
Ei=
Ein
Ein
Ein,
Ein
Ein
— 10 — Pf. L. 72. 1 2 2) 4 ⁵⁄. 5 6) C. 6) 12) . „ 2 3 ⁵⁄ 6 2 6 l.. 5) 2 kr. — — 5 — 5
II. Marktpreiße.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Kalbsgekroͤſe—
10 bis 12 kr.
Eine Kalbslunge 6 bis 8 kr.
Eine Kalbsleber - 10 bis 12 kr.
Ein Hammelsgeluͤng
Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge
Ein Kalbskopf
12 bis 16 kr.
Ein Hammelskopf
—
Ein Kalbsfuß
Mehl.
Ein Malter Rockenmehl
Ein
Weißmehl der verſchied. Sorten
Ein - Schwingmehl
— —
Ein Griesmehl
—
Ein Kernmehl
—
Ein - Bollmehl
Ge ſl ü ge l.
Eine Gans:
—
—
Eine Ente
Ge.
Ein Truthahn
—
„
Ein altes Huhn.
Ein Paar junge Huͤhner oder Haͤhne —
Ein Paar junge Tauden
—
F
che.
Ein Pfund Hecht
—
Ein Karpfen,
— .
„2
Ein - Weißfiſch
—
—
Andere Victualien.
Eine Maaß Bierhefe;-
Eine Maaß Kuh= oder Geiſemilch
Ein Pfund friſche Butter
Ein Pfund der beſten Handkaͤſe
Von den uͤbrigen das Stuͤck
—
Eyer 4 Stuͤck
—
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln
9
13
11
9
5
10
1½
40
30
26
20
30
20
28
28
36
8
26
..
2
4
8
III. Fruchtpreiſe von nachſtehenden Aemtern pr. Malter.
Aemter. Korn g Gerſte Warz. Spelz Hater Korn Gerſte; Weiz. „Spelzſ, Datum. fl. fkr. 4fl.) kr. fl. kr. E.) kr. fr. kr. Aemter. Datum. i. r. l. kr. fl. r. If. 7r. M.. o Hahr Alzenau 30. März 5) 30 C 7) 30 4 330 Pfungſtadt Le. Bensheim Reinheim, 29. März 35) . 2145 Darmſtadt 31. März 5) 10 3 40 3 15 4 Rüſſelsheim 29. Mürz 83 30, 2)3) 30 Dieburg Schaafheim Dornberg 29. März 3. ½. 2, 30 — Seeheim, Fürth Seligenſtadt 29. März 4 10 3 0 5 30 2 50½ 3 . Gernsheim Steinheim, Heppenheim 1mſtadt. Kelſterbach 29. März 4 30 3 30. ½. 1 2 40 Waldmichelbach Lampertheim, Wimpfen Lichtenberg
Lerſch Zwingenberg
Großherzoglich HeſſiſchePolizey=Deputation.
[ ← ][ ][ → ] Edictalcitationen.
1) Alle diejenige, welche an den Nachlaß der dahier ledig
ver=
ſlorbenen Dorothea Betzin Anſprüche zu haben glauben, werden
auf Dienſtag den 25ſten nächſtkünftigen Monats April, Morgens
9 Uhr, vor hieſiges Oberamt, um ihre Forderungen anzuzeigen
und richtig zu ſtellen, unter dem Rechtsnachtheil vorgeladen, daß
ſie nach Ablauf dieſer Friſt damit nicht weiter gehört, ſondern
ab=
gewieſen werden ſollen. Darmſtadt den 30ſten März 1815.
Großherzoglich Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
E. C.
Wittich.
2) Da die Gebrüder Jakob und Andreas Pfeifer dahier die
bis=
her unter ihnen beſtandene Gemeinſchaft aufzuheben, und ſich
un=
ter Oberamtlicher Auktorirät mit einander abzutheilen, im
Be=
griff ſtehen, ſo werden diejenige, welche etwas an dieſelben zu
be=
zahlen haben, zur baldigen Berichtigung ihrer Schuldpoſten
hier=
mit aufgefordert, diejenige aber, welche Forderungen an dieſelben
zu haben glauben, auf Dienſtag den 23ſten nächſtkommenden
Mo=
nats April, Morgens 9 Uhr, vor hieſiges Oberamt zur Angübe
und Liquidation derſelben, unter dem Rechtsnachtheil vorgeladen,
daß ſie nach Ablauf dieſer Friſt damit nicht weiter gehört, ſondern
abgewieſen werden ſollen. Darmſtadt den 30ſten März 18.5.
Großherzoglich Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
E. C.
Wittich.
Verſteigerungen.
1) Montag den 3ten April a. c. und die folgende
Tage, Vor= und Nachmittags in den gewoͤhnlichen
Stunden, ſollen in dem Hofſchreiner Breidertſchen
Haus am Schloßgraben Kleider, leinen Getuͤch,
Bett=
werk, Zinn; Kupfer, Meſſing, Eiſen und allerhand
Hausrath gegen gleich baare Zahlung oͤffentlich
ver=
ſteigt werden. Darmſtadt den 23ſten Maͤrz 1815.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
L. C.
Zaubitz.
2) Dienſtag den 4ten April und die folgenden
Ta=
ge, jedesmal des Morgens um 8 Uhr, ſollen in der
ſtaͤdtiſchen Tanne 200 Stuͤck Bautannen gegen gleich
baare Zahlung oͤffentlich an die Meiſtbietenden
ver=
ſteigt werden, welches man den Steigluſtigen mit
dem Bemerken bekannt macht, daß oben an der
Gries=
heimer Straße der Anfang gemacht wird.
Darmſtadt den 24ten Maͤrz 1815.
Von Stadtmagiſtrats wegen.
Feilgebotene Sachen.
1) Eine 48 Ruthen große Wieſe in der beſten Lage
der Niederwieſen, iſt aus freier Hand zu verkaufen.
2) Ein gut und ſchoͤn gearbeitetes noch ganz neues
Clavier von Margut, ſteht zu verkaufen.
3) Lit. A. Nro. 27. in der großen Arheilger Straße
bei Heinrich Emmel iſt Selterſer=Fachinger=
Schwal=
bacher=Geilnauer= und Schwefelwaſſer ganz friſch
angekommen und zu den billigſten Preißen zu haben.
4) Das Wohnhaus Nro. 85. in der Sackgaſſe iſt aus freier
Hand zu verkaufen.
5) Schöne engliſche und andere Baumwolle iſt bei mir um
möglichſt billige Preiße zu haben=
Auguſt Wallenſtein,
wohnbaft am kleinen Röhrbrunnen.
6) Bei dem Gärtner Schubkegel, wohnhaft hinter dem neuen
Bürgerhoſpital; ſind Grasblumen=Einlegner nebſt
Gartenſäme=
reien zu haben.
7) Das Wohnhaus Lit. B. Nro. 45. auf dem Brückgen iſt unter
annehmlichen Bedingungen aus freier Hand zu verkaufen.
8) Ein zum Reuten und Fahren ſehr brauchbares Pferd iſt zu
verkauſen. Bei Ausgeber dieſes zu erfragen.
9) In Nro. 139. A. auf dem Geiſtberg iſt eine Kaute Dung
zu verkaufen.
10) Bei Unterzeichnetem iſt an jedem Theatertag Gefrornes zu
haben, auch kann ſolches auf jeden andern Tag, wenn die
Be=
ſtellung einige Stunden vorher geſchieht, geliefert werden. Gute
Servelatwürſte, das Pfund zu 40 kr., ſind gleichfalls bei mir zu
bekommen.
C. P. Dambmann.
11) Gute Madaͤpfel ſind dahier zu verkaufen.
Zu vermiethen.
1) In Nro. 601. der Louiſenſtraße iſt der obere
Stock, beſtehend in ſechs heizbaren Zimmern, zwei
Kammern, ſodann Kuͤche, Keller, Bodenkammer,
Holz=
ſchoppen, und dem Mitgebrauch der Waſchküche zu
verleihen, und kann ſogleich bezogen werden. Auf
Verlangen kann auch ein Pferdeſtall und Chaiſenremiſe
dazu gegeben werden.
2) In dem letzten Hauſe hinter der kleinen
Neckar=
ſtraße ſind 2 Zimmer, beide heizbar, zu vermiethen.
3) In dem, in der Neuſtadt gelegenen vormaligen
Geheimerath Jaͤhringiſchen Haus iſt der dritte Stock
zu vermiethen.
Feiſt Mayer.
4) In Nro. 31. F. der Louiſenſtraße iſt die
mitt=
lere Etage, beſtehend in 6 heizbaren Zimmern, Kuͤche,
Keller, Boden, Holzplatz und Mitgebrauch der
Waſch=
kuͤche, zu vermiethen, welche im Monat May
bezo=
gen werden kann. Auf Verlangen kann auch ein
Pferdeſtall zu 3 Pferden nebſt Heuboden dazu
gege=
ben werden.
5) Im Birngarten Nro. 49. iſt ein Stall fuͤr drei
Pferde nebſt Kutſchenremiſe und Heuboden ſogleich
zu vermiethen.
6) In der Baumagazinſtraße iſt in dem Eckhauſe der,
zweite Stock, ganz oder getheilt, zu vermiethen.
Im Hauſe neben der Artillerie=Caſerne im
Sei=
tenbau iſt in der zweiten Etage ein Logis, beſtehend in
3 heizbaren Zimnern, 1 Kabinet, Magd=und
Boden=
kammer, alleinigen Keller, Holzplatz und Mitgebrauch
der Waſdkuͤche, zu vermiethen und kann Anfangs Jun.
d. J. bezogen werden. Ein Theil des Logis haͤt die
Ausſicht in die Waldſtraße.
8) In Nro. 577. der Rheinſtraße iſt die mittlere
Etage, beſtehend in 6 heizbaren Zimmern, Kuͤche.
Bodenkammer, Keller, Holzplatz und Mitgebrauch
der Waſchkuͤche, zu vermiethen, welche taͤglich
einge=
ſehen werden kann.
9) Ein gewoͤlbter Keller, 37 Fuß lang, 22 Fuß
breit, 15 Fuß hoch, iſt zu vermiethen.
10) In der Louiſenſtraße im vormaligen Geheimen=
Rath Vogleriſchen Hauſe die mittlere Etage, wozu
auf Verlangen auch eine Chaiſenremiſe gegeben
wer=
den kann; den erſten May zu beziehen.
11) Lit. A. Nro. 27. in der großen Arheilgerſtraße
iſt ein Logis im Seitenbau von Stube, Kuͤche,
Bo=
den und Keller zu vermiethen, und kann den 12ten
May bezogen werden.
12) In der großen Arheilgerſtraße Nro. 73. ein
Lo=
gis auf dem Hinterbau, beſtehend in 4 Stuben, 2
Kammern, Kuͤche, Keller, Holzplatz und großen
Bo=
den, welches ſogleich bezogen werden kann.
13) Ein Logis in Lit. F. Nro. 63. in der Neuſtadt im
Hinter=
bau, beſtehend in 2 Stuben, einem Cabinet, Küche, Boden
und Mitgebrauch der Waſchküche, iſt zu vermiethen, und den
1ten May zu beziehen.
14) In einem Seitenbau zwei Stiegen hoch iſt ein mit allen
Be=
quemlichkeiten verſehenes Logis an eine ſtille Haushaltung ohne
Kinder oder an einige ledige Frauenzimmer, zu vermiethen,
wel=
ches ſogleich bezogen werden kann.
15) In dem vormalig Hariſchen Garten ein Logis, welches
in 2 Stuben, Kammer, Bodenkammer und Keller beſtehet, und
ſogleich bezogen werden kann. Das Nähere iſt in Nro. 49. an
der Waiſenpumpe zu erfahren.
16) Bei Hutfabrikant Ziegler in der Neuſtadt iſt auf dem
Sei=
tenbau ein Zimmer nebſt Cabinet, mit oder ohne Meubles, zu
vermiethen, und kann ſogleich bezogen werden.
17) In Nro. 60. in Birngarten eine Treppe hoch im
Hinter=
hauſe 2 heizbare Zimmer neben einander mit Bett und Meubles.
18) In Nro. 590. der Louiſenſtraße ein Logis für eine ſtille
Haushaltung; ferner daſelbſt ein Logis mit Bett und Meubles
für eine ledige Perſon.
19) In Nro. 46. an der Waiſenpumpe ein Logis, beſtehend in
Stube, Stubenkammer, Küche, verſchloſſenem Keller und
Bo=
denkammer, welches ſogleich bezogen werden kann.
20) In Nro. 30. der großen Arheilger Straße eine
Stube=
mit Bett und Meubles und mit der Ausſicht auf die Straße,
welche ſogleich bezogen werden kann.
21) In der Grafenſtraße Nro. 49 2 Logis, beſtehend jedes in 4
Zimmern, Holzplatz, Bodenkammer, Keller und Mitgebrauch der
Waſchküche.
22) In Nro. 53. gegen der Infanteriekaſerne über ein Logis im
Vorderhauſe, beſtehend in 3 Stuben, 3 Kammern, Küche,
Kel=
ler, verſchloſſenem Holzplatz und Mitgebrauch der Waſchküche,
welches Anfangs Juny bezogen werden kann.
23) Nahe am Schloßgraben Nro. 77. eine heizbare Stube mit
Bett und Meubles und mit der Ausſicht auf die Straße, welche den
12ten April bezogen werden kann.
24) In Nro. 383. der Brandgaſſe eine Stube mit Bett und
Meubles und mit der Ausſicht auf die Straße für eine oder zwei
ledige Perſonen, welches ſogleich bezogen werden kann. Au=
Verlangen kann auch die Koſt dabei gegeben werden.
25) Bei Fuhrmann Rück eine meublirte Stube an eine ledige
Perſon, welche in einem Monat, auch früher, bezogen werden
Lann.
26) In Nro. 86. der Bangertsgaſſe bei Joh. Heß ein Logis
gleicher Erde von Stube, Küche, Keller und Holzplatz, welches
täglich bezogen werden kann.
27) Zwei Oberndörferiſche Klaviere ſind zu vermiethen.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Großherzogliches Ober=Kriegs=Collegium
da=
hier hat uns benachrichtiget, daß dey dem
bevorſtehen=
den Ausmarſch des Militairs ein betraͤchtlicher
Vor=
rath ſowohl an Charpie als alter Leinwand noͤthig
ſeye, und damit das Erſuchen verbunden eine
Subſcrip=
ton hierauf zu eroͤffnen. Indem wir dies nicht nur dem
hieſigen ſondern auch dem benachbarten innlaͤndiſchen
Publikum bekannt machen, fordern wir daſſelbe
zu=
gleich angelegentlichſt auf, dieſem ſo dringenden
Be=
duͤrfmiſſe durch reichliche Beytraͤge baldigſt abzuhelfen.
Wir werden die hieſige Einwohner durch untergebene
Polizey=Officianten noch beſonders erſuchen laſſen,
dasſeuige was ſie beizutragen Willens ſind, in ihnen
vorzulegende Verzeichniſſe einzuſchreiben. Auswaͤrtige
bitten wir dagegen, uns ihre Beytraͤge unmittel dar
ſchriftlich anzuzeigen und bemerken daneben noch, daß
die wirkliche Einſammlung hiernaͤchſt von
Großher=
zoglicher Lazareth=Direktion dahier beſorgt werden
wird.
Darmſtadt den 31ten Maͤrz 1815.
Großherzogl. Heſſiſche Polizey=Deputation dahier.
2) Den 5ten dieſes Monats wird mit Ziehung der
5ten Klaſſe der allhieſigen 44ten Klaſſenlotterie
Mor=
gens um 8 Uhr in dem Rathhausſaal dahier der An=
fang gemacht, welches man hiermit mit dem Anfuͤgen
bekannt macht, daß die Liſten von den in jedem Tag
gezogen werdenden Nummern erſt den folgenden Tag
und zwar nur an die Herrn Kollekteurs ausgegeben
werden, bei welchen ſolche allein eingeſehen werden
koͤnnen. Darmſtadt den 1ſten April 1815.
Von Generaldirektions wegen.
5) Da nun die Rechnung uͤber die bei dem deutſchen
Volksfeſte am 18ten Okt. entſtandenen Koſten aufgeſtellt
iſt, ſo werden diejenigen deutſchen Maͤnner, die ſich
mit unterzeichnet und ihren Beitrag noch nicht durch
Hrn. Ruppel an mich eingeſendet haben, erſucht, ihren
in einem Gulden beſtehenden Beitrag an mich bald
ge=
faͤlligſt zu berichtigen, wogegen ſie ein gedrucktes
Exem=
plar der ſpecificirten Einnahme und Ausgabe und eine
Quittung erhalten. — Um zugleich mehrere Anfragen
zu beantworten, bemerkeich, daß die in der Krone
ge=
ſammelt werdende Gelder mit unſerer Adminiſtration
gar nichts gemein haben, und alſo auch durchaus
nicht verrechnet werden koͤnnen. Darmſtadt.
Ernſt Emil Hoffmann,
als Rechner des deutſchen Feſtes.
4) Alle diejenigen, welche ihre Forderungen an die
Nachlaß=
maſſe der verſtorbenen Wittwe des Garde du Corps, Martin Holz
dahier, in dem zur Liquidation anberaumt geweſenen Termin
nicht angezeigt und richtig geſtellt haben, werden hiermit von der
Maſſe ausgeſchloſſen. Darmſtadt den 30ſten März 1815.
Großherzogl. Heſſ. Garniſonsgericht daſelbſt.
5) Unterzeichneter, welcher eine geläuſige und ſaubere Hand
ſchreibt, empfiehlt ſich hiermit und bittet, daß man ihm Sachen
zum Abſchreiben gefälligſt mittheilen möge.
Auguſt Haas,
wohnhaſt am Rheinthor bei Herrn Zimmermeiſter Ludwig.
6) Auf künftigen Johannitag wird eine brave Magd geſucht,
welche auch mit Kindern umzugehen weiß.
7) Daß ich meine Gartenwirthſchaft eröffnet habe, und täglich
des Nachmittags von 3 Uhr an daſelbſt Wein verzapfe, zeige ich
hiermit einem geehrten Publikum ſchuldigſt an, und bitte um
ge=
neigten Zuſpruch.
Philipp Har, Gaſthalter zum goldnen Löwen.
8) Unterzeichnete wünſcht noch einigen Frauenzimmern
Unter=
richt im Kleidermachen zu geben.
Maria Kauz, wohnhaft in der Schloßgaſſe Nro. 75.
9) Ein hieſiger junger Menſch von 15 Jahren wünſcht in ein
hieſiges Handlungshaus als Lehrling zu kommen.
10) Unterzeichneter hat die Niederlage und
Beſor=
gung der leinen und baumwollenen Tuͤcher und
Gar=
ne zur Offenbacher Schweizerbleiche uͤbernommen,
verbuͤrgt deren unverſehrte wohlgebleichte
Zuruͤckliefe-
rung koſtenfrei, gegen 4 kr. pr. Elle glatte Tuͤcher
und 4½ kr. die Elle Gebild.
Darmſtadt den 22ten Maͤrz 1815.
Philipp Bernhard Nittinger,
in der Rheinſtraße Nro. 718.
11) In eine hieſige Buchbinderwerkſtaͤtte wird ein
Lehrling von guter Erziehung geſucht.
12) In einer ſtillen Haushaltung koͤnnen einige
Paͤda=
gogſchuler Koſ und Logis erhalten. Ausgeber dieſes
giebt naͤhere Nachricht.
13) Daß ich bei Herrn Färbermeiſter Kahlert in der Schloßgaſſe
Lit. A. Nro. 142. wohne und meine bisher geführten Waaren=
Artikel, beſtehend in allen Sorten Baumwolle, kurzen Waaren
und ganz ächtem köllniſchen Waſſer, auch ferner fortführe, zeige
ich hiermit gehorſamſt an, und bitte, gegen Verſicherung
redli=
cher Bedienung, um geneigten Zuſpruch.
Leopold Haymann.
Angekommene, ab= und durchgereiſte Fremde vom 25ten Maͤrz bis 1ten April 1815.
Am 1ten April haben allhierlogirt:
Schwarz von Weinheim- Bei Herrn Commiſſionsrath Hegar:
I. In Gaſthaͤuſern.
In der Traube: Frau Profeſſor Tiſchbein, von Leipzig;
Hr. Baron von Schlippenbach, aus Curland; Hr. Kraupner,
Kaufmann von Mannheim.
Im Darmſtädter Hof: Hr. Weiersberg, Kaufmann von
Elberfeld, Hr. Reinhardt, Miniaturmahler von Winterthur.
In der Sonne: Hr. Weeg, Mechanikus aus Weſtphalen, Hr.
Lang, Apotheker von Wallenſtein, und Hr. Weiß, Apotheker von
Frankfurt.
Im wilden Mann: Hr. Flegler, Major der Landwehr von
Lengfeld.
Im Viehhof: Hr. Schäfer, Silhoueteur von Ansbach.
Im Stern: Hr. Heßky, Handelsmann von Weimar.
II. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
Bei Frau Hauptmann Pfitzner: Demoiſelle Hölken, von
Frank=
furt. - Bei Herrn Baurath Heßemer: Demoiſelle Hunkel von
Meerholz. - Bei Frau Sekretär Braun: Demoiſelle Schmalkalder
von Alsfeld.- Bei Herrn Geheimen Referendär Zimmermann:
Herr Geheimerrath Minnigerode, von Arnsberg. - Bei Herrn
Hofrath Sell: Demoiſelle Julie Hanneſſe von Lichtenberg.- Bei
Herrn Geheimen Rath von Wedekind: Frau Oberappellations=
Gerichtsrath von Liebeskind von München.- Bei Herrn
Oberbau=
rath Moller: Demoiſelle Moller von Meerholz. - Bei Herrn
Oberforſtrath Sell: Demoiſelle Niebold, von Marburg.- Bei
Herrn Bereuter von Schmalkalder: Fräulein Louiſe von Schmal=
Lalder von Grünberg.- Bei Frau Regierungsrath Silberrad:
Demoiſelle Johannette Matthey, von Frankfurt.- Pei, Herrn
Buchhalter Haas: Demoiſcue Vietor, von Alsfeld - Bei Herrn
Seiler Klein: Herr Doctor Klein aus Gieſen - Bei Herrn
Hof=
kammerſekretär Schulz: Herr Obriſtlieutenant von Zangen nebſt
Familie aus Gieſen.- Bei Herrn Hofſänger Jonitſch: Demoiſelle
Greckmann von Zwingenberg.- Bei Herrn Hofmahler Primaveſi:
Herr Regiſtrator Kornacher von Heidelberg.- Bei Herrn
Gehei=
men Regierungsrath Strecker: Madame Ewald nebſt Familie aus
Offenbach.- Bei Herrn Fourage=Inſpektor Küſter: Demoiſelle
Rückert von Mainz. - Bei Herrn Oberbaurath Moller: Herr
Kabinetsrath Hanſemann nebſt Frau von Meerholz. - Bei Herrn
Obriſtlieutenant von Schenck: Demoiſelle Palz von Offenbach.
- Bei Herrn Pfarrer Reck: Herr Candidat Siebert von
Aſchaf=
ſenburg.- Bei Herrn Hofkammerrath Müller: Herr Schwarz,
Kaufmann von Alsfeld. - Bei Herrn Amtsſekretär Frommann:
Frau Steuerperäquator Leuchtweiß, von Reinheim.- BeiHerrn
Kriegsrath Heſſe: Herr Advekat Heſſe von Offenbach. - Bei Herrn
Oberappellations=Gerichtsrath Hombergk zu Vach: Herr Diakonus
Fräulein Barnfels, Hofſängerin von Carlsruhe: Bei Herrn
Be=
reuter von Schmalkalder: Herr Pfarrer Lahr nebſt Frau von
Wen=
delsheim. - Bei Herrn Geheimen Rath von Schwarzenau: Herr
Oberforſtmeiſter von Schwarzenau in Herzoglich Naſſauiſchen
Dien=
ſten. - Bei Herrn Rechnungs=Juſtiſikator Wirth: Herr Apotheker
Sander von Alsfeld.
Vom 26ten bis 31ten Maͤrz ſind eingekehrt und
wieder abgereiſet
Hr. Betzenberger, NRath aus Schwaben; Gräſin von Meuronne
nebſt Familie, aus Neuſchatel; Hr. Schlink, Doktor, aus
Bens=
heim; Hr. von Löwe, Landwehr=Inſpekteur, von Friedberg; Hr.
Werthmüller und Hr. Merion, Studenten aus der Schweitz; Hr.
kül=
von Villier, Rittmeiſter in kön. Vaieriſchen Dienſten; Hr. Krauß, Ein
Hofrath, von Erbach; Hr. von Münchhauſen, Lieutenant in kön. 6in
Preußiſchen Dienſten; Hr. Baum, Reg. Advokat von Linz; Hr. ſiſ=
Wedekind, Oberhofgerichtsrath von Mannheim; Hr.
Spring=
mann, Ober=Proviantmeiſter in kön. Preuß. Dienſten; Hr. von (ö
Deller, Obriſt in k. k. Oeſtreichiſchen Dienſten; Hr. von Herdt;
Landwehr=Inſpekteur, aus Weſtphalen; Hr. Barozzi, Kanoni=
s½-
cus aus Landau; Le Comte de Laval et Suite, Kammerherr
und Ceremonienmeiſter aus Petersburg; Hr. Deßbach, Muſicus
Ein
von Köttenberg; Hr. Opitz, Apotheker aus Gieſen; Hr. Jacobi,
Apotheker aus Wetzlar, und Hr. Weiß, Apotheker aus Elbingen; (
Hr. Wentaberg, Rektor von Schotten; Hr. Engelhard,
Rechts=
gelehrter von Straßburg; Hr. Dacher, Präceptor von Stadlen; 6.
Hr. Eich, Wundarzt von Worms; Hr von Radevich, Rittmei= fi
ſter in großherzogl. badiſchen Dienſten; Hr. Fiſcher, Student von
Hildburghauſen; Hr. Heuſer, Student von Rönſal; Hr. Schuld,
Student von Heidelberg; Hr. von Jaſter, Steuerperäquator von
König; Frau Marſchkommiſſair Welker, Frau Faſanenmeiſter
Jawandt und Frau Wildbereuter Wenzel von Pfungſtadt; und
Demoiſelle Werner von Erbach.
Durchpaſſirte Fremde.
Den 25ten März: Hr. Major von Harthauſen, in königl.
preuſ=
ſiſchen Dienſten, kam von Mainz und gieng dahin zurück; den
28ten: Graf Balbe, General in franz. Dienſten, kam von
Frank=
furt und gieng nach Italien; Hr. Capitain Scholle in königlich
baieriſchen Dienſten, kam von Mannheim und gieng nach
Frank=
ſurt; Hr. Baron Bergen, Armee=Poſtdirektor in königl.
baieri=
ſchen Dienſten; Hr. Baron von Frauendorf in königl. preußiſchen
Dienſten; den 29ten: Hr. Hauptmann Groh in königl. engliſchen
Dienſten; den 31ten: Hr. Obriſtlieutenant Windershorn in königl.
ſchwediſchen Dienſten, kam von Riga und gieng nach Stuttgardt;
Hr. Obriſt Ritterſchild in königl. ſchwediſchen Dienſten, gieng
nach Frankfurt.
Gekaufre, Kopulirte und Beerdigke in voriger Woche:
Getaufte:
Den 26ten März: dem Burger und Ackermann, Philipp
Stumpf, ein Sohn: Johann Georg.
Eodem: dem Burger und Zimmermann, Adam Miſchlich, ein
Sohn: Georg Ludwig.
Den 27ten: dem vorhinigen Controleur, Georg Wagner, eine
Tochter: Anne Franziske.
Eodem: dem Beiſaßen und Maurer, Georg Rapp, eine Tochter:
Klara Catharine.
Kopulirte:
Den 24ten März zu Dietz: Herr Johann Wilhelm Wenck,
Bur=
ger und Kaufmann dahier, wie auch Hauptmann in der Landwehr,
des verſtorbenen Fürſtl. Commerzienraths, Herrn Georg Ludwig
Wenck, hinterlaſſener einziger ehelicher Sohn; und Jungfer
Theo=
dore Erneſtine Philippine Diel, des Furſtl. Naſſau=Oraniſchen
Oberhofraths, Herrn Dr. Auguſt Friedrich Adrian Diel zu Dietz,
älteſte eheliche Tochter.
Den 27ten: der Burger und Schloſſermeiſter, Johann Auguſt
Feile, des zu Merſeburg wohnenden Burgers und
Schloſſermei=
ſters, Chriſtian Adam Feile, zweiter ehelicher Sohn; und
Eliſa=
bethe, die nachgelaſſene Wittwe des verſtorbenen Burgers und
Schloſſermeiſters, Friedrich Wilhelm Klapprodt.
Eodem: Meiſter Johann Wendel Müller, Burger und
Huth=
macher dahier, des zu Niederramſtadt verſtorbenen Fürſtl.
För=
ſters, Herrn Philipp Müller, hinterlaſſener zweiter ehelicher
Sohn; und Chriſtine, des dahier verſtorbenen Beiſaſſen, Adam
Weſterwald, hinterlaſſene dritte eheliche Tochter.
Eodem: Meiſter Johann Juſtus Oppermann, Burger und
Leinweber dahier, des verſtorbenen Burgers und
Leinwebermei=
ſters, Karl Oppermann, hinterlaſſener einziger ehelicher Sohn;
und Catharine Margarethe des zu Homburg an der Ohm verſtors
benen Burgers und Strumpfwirkermeiſters, Johann Daniel,
Gaub, hinterlaſſene zweite eheliche Tochter.
Den 28ten: zu Goddelau, der Großherzogliche Hofkapell=
Muſi=
kus, Herr Philipp Haack, des bei dem Leibregiment geſtandenen
Hoboiſten, Herrn Johannes Franz Haack, älteſter ehelicher
Sohn; und Frau Margarethe, des verſtorbenen Burgers und
Weinwirths, Herrn Ludwig Har; nachgelaſſene Wittwe.
Beerdigte.
Den 26ſten März: dem Großherzoglichen Hoflakai, Georg
Eber=
hard, eine Tochter, Karoline Gertraude, 12 Jahre, 7 Monate
und 4 Tage alt
Eoden: Eliſabeth, die Ehefrau des vorhinigen Controlleurs,
Georg Wagner, 33 Jahre alt.