Darmstädter Tagblatt 1815


20. März 1815

[  ][ ]

Num. 12.

D a r m ſt d t i ſ ch e s
allergnaͤdigſt privilegirtes

rag= und Anzeige=

Montag den 20. Maͤrz.

lat
1815.

2

Bidzx

I. Polizey=Taxe.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Pfund Ochſenfleiſch


Rindfleiſch
Ein
Ein
Kalbfleiſch

Ein - Hammelfleiſch
Schweinefleiſch
Ein
geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch
Ein
Speck
Ein
C



Nierenfett
in
Hammelsfett
Ei
unausgelaſſenes Schweineſchmalz
Ein.
ausgelaſſenes Schweineſchmalz
Ein.
Ochſenleber
Ein=
.


Ein - Suͤlzen

Ein
Bratwuͤrſte
gute pure Schweine=Leber=oder
Ein
Blutwurſt mit Grieben-
gemiſchte
Wurſt, worin Lunge,
Ein
Leber oder Blut von anderm
Schlachtvieh iſt
Brod.
Für 2 kr. Brod ſoll wiegen

Fuͤr, 4 kr.

.
Fuͤr 6 kr.
Fuͤr 12 kr.
Buͤr 1 kr. Kuͤmmel=oder gemiſchtes Brod
Fuͤr 2 kr.

O
Fuͤr 1 kr. Waſſerweck-
.
Fuͤr 1 kr. Milchweck
Fuͤr 1 kr. Milchbrod.
Ein 5pfund. Laib Brod ſoll gelten 8 kr. 2 pf.
Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe
Eine Maas Lagerbier auſſer dem Hauſe
Eine Maas Jungbier im Hauſe
Eine Maas Jungbier auſſer dem Hauſe

kr.
12
11
9
10
12
19
24
22
20
22
24
4
4
18
14

10

pf.

4
1
1
2
3

Pf. L. 72. 2 5¼ 4 5 6 . 6 12
8
16
6) 5 2

kr.

5
5

II. Marktpreiße.
Metzger=Feilſchaften.
10 bis 12 kr.
Ein Kalbsgekroͤſe-
6 bis 8 kr.
Eine Kalbslunge
10 bis 12 kr.
Eine Kalbsleber
Ein Hammelsgeluͤng
Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge
12 bis 16 kr.
Ein Kalbskopf
Ein Hammelskopf


Ein Kalbsfuß
Mehl.

Ein Malter Rockenmehl
Ein
Weißmehl der verſchied. Sorten
Ein - Schwingmehl
Ein - Griesmehl

Ein = Kernmehl

Ein - Bollmehl
Gefl u ge l.
Eine Gans-
Eine Ente

Ein Truthahn =

Ein altes Huhn

Ein Paar junge Huͤhner oder Haͤhne
Ein Paar junge Tauben

Fiſche.
Ein Pfund Hecht

Ein Karpfeu
Ein - Weißfiſch

Andere Victualien.
Eine Maaß Bierhefe-
Eine Maaß Kuh= oder Geiſemilch
Ein Pfund friſche Butter
Ein Pfund der beſten Handkaͤſe
Von den uͤbrigen das Stuͤck
Eyer 4 Stuͤck

Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln

1II.
Fruchtpreiſe von nachſtehenden Aemtern pr. Malter.

fl.

4
8
11
9
7
6

kr:

10

10
2½

44
30
24
36

26
20
30
20
28
28
4
36
8
26
2
4

Aemter.

Datum.

Korn zBerſte =Waiz. ½Spelz

zenau
ensheim
armſtadt
ieburg
ornberg
ürth
ernsheim
eppenheim
eſterbach
mpertheim
chtenberg
rſc

26. März
17. März
26. März

v. März
11. Marz

fl. 1r.
5l.

4

15)

ſ. r. zfl.
6
3130.
320.

3130
4115 3

kr. fr.
30½

kr.
30
36
120

Hafer;

2130 2

Aemter.
kr.
15½ Pfungſtadt
Reinheim,
15) Rüſſelsheim
Schaafheim
Seeheim
Seligenſtadt
Steinheim
Umſtadt.
Waldmichelbach
Wimpfen
- Zwingenberg 15. März

Großherzoglich Heſſiſ

Datum.

14. März
15. März
11. März
15. März
15. März
13. März

3175).
441
e Polizey=Deputation.

Waiz. =Gpelzg Hafer
are.
f. Hr. Fi. kr. J.

220
220 3⁄₈
6130

5130

335 21e
2130 2⁄⁄₀

¹⁄

235 Aro

[ ][  ][ ]

Edictalcitationen.
1) Alle diejenige, welche an die Verlaſſenſchafts=
maſſe
der dahier verſtorbenen Hofſchreiner Georg Brei=
dertſchen
Witwe aus irgend einem Grund rechtliche
Forderungen zu haben vermeinen, haben ſolche Mitt=
woch
den 5ten April a. c, Vormittags 9 Uhr, bei
unterzeichnetem Commiſſario um ſo gewiſſer anzuzei=
gen
und richtig zu ſtellen, als ſie nach Verlauf dieſer
Zeit mit ihrer Forderung von der Maſſe ausgeſchloſ=
ſen
werden ſollen. Darmſtadt den 10ten Maͤrz 1815.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
E. C. Zaubitz.
2) Alle diejenige, welche an die Verlaſſenſchaft der
Wittwe des dahier verſtorbenen Rathsverwandten
Orttenburger aus irgend einem Grunde rechtliche For=
derungen
zu haben vermeinen, werden auf Mittwoch
den 29ſten dieſes, Vormittags 8 Uhr, vor Amt dahier
vorgeladen, um ſolche gehoͤrig zu liquidiren, im Aus=
bleibungsfall
aber ſich der Praͤcluſion von der Maſſe
zu gewartigen. Darmſtadt den 2ten Maͤrz 1815.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
E. C.
Zaubitz.
3) Alle diejenigen, welche an die Verlaſſenſchafts=
maſſe
des geweſenen Hofſpohrers Diederichſen Forde=
rungen
zu haben vermeinen, werden hiermit aufge=
fordert
, ſolche binnen vier Wochen, unter dem Rechts=
nachtheil
des Ausſchluſſes von der Maſſe bei dem Un=
terzeichneten
anzuzeigen und richtig zu ſtellen.
Darmſtadt am 3ten Maͤrz 1815.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Hofjuſtizdeputation.
Maurer, Großherzogl. Hofſekretaͤr.
4) Zur Richtigſtellung des Vermoͤgens= und Schul=
denſtandes
der Peter Nordiſchen Eheleute in Ober=
ramſtadt
werden deren ſaͤmmtliche Glaͤubiger vorgela=
den
, Donnerſtag den 30ten dieſes, Vormittags 9
Uhr, im daſigen Loͤwenwirthshauſe zu erſcheinen, ihre
Forderungen richtig zu ſtellen, Vorſchlaͤge zum guͤtli=
chen
Vergleich zu vernehmen und ſich rechtlicher Ver=
fuͤgung
- im Ausbleibungsfall aber des Ausſchluſſes
von der vorhandenen Vermoͤgensmaſſe zu gewaͤrtigen.
Reinheim am 1ten Maͤrz 1815.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
5) Da die Maurer Meyeriſche Erben, zum Behuf
eines zu treffenden Arrangements, alle die Forderun=
gen
, welche von Bauprofeſſioniſten hinſichtlich des von
ihrem Erblaſſer dem verſtorbenen Maurer Meyer da=
hier
in der Neuſtadt erbauten Hauſes an ſie gemacht wer=
den
koͤnnten, zu bezahlen wuͤnſchen, ſo werden alle
diejenige Bauprofeſſioniſten, welche wegen zu dieſem
Hausdau gelieferter Arbeiten oder Materialien Forde=
rungen
an die Maurer Meyeriſche Erben zu haben
glauben, unter dem Rechtsnachtheil, nachher mit die=
ſen
Forderungen nicht mehr gehoͤrt zu werden, auf=
gefordert
, ſolche Montag den 3ten April dieſes Jahrs,
Morgens 9 Uhr bei unterzeichnetem Oberamt anzuzei=
gen
und richtig zu ſtellen. Darmſtadt den 10. Maͤrz 1815.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
I. C.
Rooſe.

Verſteigerungen.
1) Mittwochs den 29ten Maͤrz, Nachmittags 3 Uhr
ſoll das zur Verlaſſenſchaftsmaſſe des dahier verſtor=
benen
Burgers und Wirths Heinrich Heroldgehoͤrige,
an der Arheilger Straße gelegene, Wohnhaus, Brenn=
haus
ꝛc., nebſt Garten wie auch mehrere noch vorhan=
dene
Bauplaͤtze, auf dem allhieſigen Rathhauſe unter
den im Termin bekannt zu machenden Bedingungen
an den Meiſtbietenden oͤffentlich verſteigt, und falls
ein annehmliches Gebot geſchiehet, unwiederruflich
zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 22. Februar 1815.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Zaubitz.
2) Das Wohnhaus des Beiſaßen und Baͤckermei=
ſters
Jakob Liſt dahier, worin bisher Wirthſchaft und
Baͤckerei, auch ehehin Kraͤmerei mit gutem Erfolg
getrieben worden iſt, ſoll auf Dienſtag den 21ten
Maͤrz d. J. Nachmittags um 2 Uhr, auf dem hieſigen
Rathhauſe zum oͤffentlichen Verkaufe ausgeſetzt, und
wenn ein annehmliches Gebot geſchieht, unwieder=
ruflich
zugeſchlagen werden. Auswaͤrtige Steiger ha=
ben
ſich mit guͤltigen Zeugniſſen ihrer Zahlungsfaͤhig=
keit
zu verſehen. Es wird uͤbrigens hierbei noch be=
merkt
, daß 4 Wochen nach ertheiltem Zuſchlage das
Wohnhaus dem Kaͤufer uͤbergeben werden wird.
Pfungſtadt den 20ten Jaͤnner 1815.
Vermoͤge Auftrags
Wittich, Großherzogl. Heſſ. Amtsaſſeſſor.
3) Den 14ten dieſes, des Vormittags um 9 Uhr,
ſoll der zu dem Nachlaß des Großherzoglichen Regie=
rungsraths
Silberrad gehoͤrige Hausrath ingleichem
einige Originalgemaͤlde von Seekatz in dem alten Pa=
lais
an dem Markt, den 20ten ejusdem aber deſen
aus juriſtiſchen und hiſtoriſchen Buͤchern in ohngefaͤhr
300 Baͤnden beſtehende Bibliothek des Nachmittags um
2 Uhr ebendaſelbſt oͤffentlich verſteigt werden.
Darmſtadt den 10ten Maͤrz 1815.
Vermoͤge Auftrags
Reh.
4) Das Wohnhaus des Burgers und Schloſſermei=
ſters
Berck in der Schulzengaſſe ſoll Dienſtag den 18.
April Vormittags 10 Uhr auf allhieſigem Rathhaus
unter den im Termin bekannt zu machenden Bedin=
gungen
oͤffentlich verſteigt, und falls ein annehmlich
Gebot geſchiehet, dem Meiſtbietenden unwiederruflich
zugeſchlagen werden. Darmſtadt den 10. Maͤrz 1815.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
E. C. Zaubitz.
5) Montag den 24. April Vormittags 11 Uhr ſoll
das dem Burger und Huthmachermeiſter Hobeck auf
dem Bruckelgen gelegene Wohnhaus Nro. 421 auf
dem allhieſigen Rathhaus unter den im Termin bekannt
zu machenden Bedingungen oͤffentlich verſteigt, und
falls ein annehmliches Gebot geſchiehet, dem Meiſi=
bietenden
unwiederruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 14. Maͤrz 1815.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
E. C. Zaubitz.

[ ][  ][ ]

6) Dienſtag den 18. April Vormittags 11 Uhr ſoll
das Wohnhaus des Burgers und Schmiedmeiſters
Pohl in der Obergaſſe auf allhieſigem Rathhaus, un=
ter
den im Termin bekannt zu machenden Bedingun=
gen
oͤffentlich verſteigt, und falls ein annehmliches
Gebot geſchiehet, dem Meiſtbietenden unwiederruflich
zugeſchlagen werden. Darmſtadt den 10. Maͤrz 1815.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
E. C. Zaubitz.
7) Mittwoch den 22ten Maͤrz, Nachmittags 3 Uhr
ſoll das zur Kaufmann Baptiſt Cavalliiſchen Concurs=
maſſe
gehoͤrige, auf dem Marktplatz gelegene Wohn=
haus
Nro. 538., auf allhieſigem Rathhauſe unter den
im Termin bekannt zu machenden Bedingungen oͤffent=
lich
verſteigt, und falls ein annehmliches Gebot ge=
ſchiehet
, dem Meiſtbietenden unwiederruflich zuge=
ſchlagen
werden. Darmſtadt den 15. Febr. 1815.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
E. C.
Zaubitz.
8) Montag den 20ſten huj., Vor= und Nachmittas
in den gewoͤhnlichen Stunden, ſollen in der Behauſung
der dahier verſtorbenen Hofſchreiner Breidertſchen
Wittwe am Schloßgraben, mehrere nußbaumene, ei=
chene
, kirſchbaumene Diehle, ſodann verſchiedenes
Schreinerwerkzeug und verfertigte Fenſterrahmen, Laͤ=
den
und dergleichen an den Meiſtbietenden gegen baare
Zahlung verſteigt werden. Darmſtadt den 10. Maͤrz 1815.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
E. C.
Zaubitz.
9) Um die Erben des verſtorbenen Hofſpohrers
Diederichſen mit Beſtand auseinander zu ſetzen, ſoll
das zur Verlaſſenſchaft gehoͤrige, in der alten Vor=
ſtadt
zwiſchen dem Herrn Hofgerichts=Advokaten Be=
cker
und Rathsverwandten Boͤttinger gelegene Wohn=
haus
ſammt Hofraithe, Donnerſtag den 30ſten dieſes
Monats, Nachmittags 2 Uhr, in dem Gaſthaus zur
Krone dahier, unter den im Termin bekannt gemacht
werdenden Bedingungen öffentlich verſteigt, und wenn
ein annehmliches Gebet geſchieht, dem Meiſtbietenden
unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt am 3ten Maͤrz 1815.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Hofjuſtizdeputation.
Maurer, Großherzogl. Hofſekretaͤr.
10) Montag den 3ten April d. J. Vormittags,
ſodann die folgenden jedesmal durch die Schelle be=
kannt
gemacht werdende Tage Vor=und Nachmit=
tags
um die gewoͤhnlichen Stunden, wird in dem
neuen Armenhauſe mit der ſechszehnten Vergan=
tung
angefangen, und in derſelben moderne neue
ſlberne Caſſee= und Milchkannen, Zuckerdoſen,
und Salzfaͤſſer ſodann ein anſehnlicher Vorrath
franzoͤſiſches Steingut, ferner Weißzeug, Bett=
werk
, Kleidungsſtuͤcke und allerhand Hausrath ge=

gen gleich baare Bezahlung oͤffentlich verſteigt wer=
den
. Darmſtadt den 17. Maͤrz 1815.
Großherzogl. Heſſiſche Vergantungs=
Anſtalt daſelbſt.
11) Mittwoch den 22ten Maͤrz, fruͤhe 10 Uhr wer=
den
aus der Verlaſſenſchaft des hieſigen Buͤrgers und
Baͤckermeiſters Jakob Schmitt, abtheilungshalber
zwei Ackerpferde mit Geſchirr,
ſechs Kühe,
ein Rind,
ein Mutterſchwein,
ſieben kleinere Schweine,
ſodann drei Wagen mit den Leitern, Pflug, Egge und
ſonſtiges Bauereigeſchier, auch eine Quantitaͤt Heu
und Stroh, an den Meiſtbietenden oͤffentlich gegen
baare Zahlung verſteigert werden.
Dieburg den 14ten Maͤrz 1815.
Großherzoglich Heſſiſches Juſtizamt.
12) O f fenbach. Naͤchſtkuͤnftigen Mittwoch den
22ten Maͤrz und folgenden Tag, werden in dem Kel=
ler
des Banquier Speieriſchen und Thurneyſiſchen
Hauſes zu Offenbach am Main, folgende von dem Ei=
genthuͤmer
ſelbſt erzogene beſtens und rein gehaltene
Weine, Nachmittags um 2 Uhr an die Meiſtbieten=
den
verſteigert werden Die vortheilhaften Bedingun=
gen
werden bey der Verſteigerung bekannt gemacht,
und die Proben koͤnnen eine Stunde vor der Verſiei=
gerung
an den Faͤſſern genommen werden.
2 Stuͤck Hochheimer vom Jahr 1808
Berger
1
1810
Hochheimer
1807

Laubenheimer
1807
Hochheimer
1806
Rauenthaler
1804

2 Zulaſt Berger
1794

Donnerſtag den 23ten Maͤrz=
4 Stuͤck Hochſtaͤdter vom Jahr 1811
2 Pfaͤlzer
1811
=

0 Hochheimer
- 1811

2 Laubenheimer
1811
2 Hochſtaͤdter
1812
2
- Hochheimer 1812
Feilgebotene Sachen.
1) Unterzeichnete iſt Willens ihren am Niederram=
ſtaͤdter
Weg gelegenen Acker, welcher 100 Ruthen
haͤlt und mit vierzig Stück Kern= und Steinobſt=
baͤumen
bepflanzt, auch friſch geduͤngt iſt, unter an=
nehmlichen
Bebingungen aus freier Hand zu verkau=
fen
.
Feldwebel Decherts Wittwe.
2) Unterzeichneter hat wieder eine Parthie von Wei=
den
geflochtene Stuͤhle vorraͤthig zu verkaufen. Alte
Stuͤhle werden billig reparirt und baldigſt befoͤrdert.
Franz Gottmann, Stuhlmacher,
wohnhaft in Nro. 410. der Holzſtraße.
3) Eine 48 Ruthen große Wieſe, in der beſten Lage
der Niederwieſen, iſt aus freier Hand zu verkaufen.

[ ][  ][ ]

4) Gute Fruͤhkartoffeln ſind in Nro. 127. an der
Stadtkirche Malter=und Simmerweiſe billig zu ver=
kaufen
.
5) Bei Unterzeichnetem iſt zu haben: feiner Honig,
das Pfund zu 24 kr., ſuͤße Mandeln, das Pfund zu
32 kr., Nuͤrnberger Lebkuchen, das Pfund zu 32 kr.
uinb Baſeler Lebküchen, das Pfund zu 36 kr., ſchoͤne
Citronen, das Stuck zu 6 kr.
Martin Helfmann, Conditor,
wohnhaft in der großen Ochſengaſſe.
6) Ein gut und ſchoͤn gearbeitetes noch ganz neues
Clavier von Margut, ſteht zu verkaufen.
2) Ein Garten vor dem Rheinthor, zur Verlaſ=
ſenſchaft
des Burgers und Baͤckermeiſters Chriſtoph
Barth gehoͤrig, 164 Ruthen haltend, bef. Herrn von
Bihl und Karl Sinnigſohn, worinnen ſich ein Haͤus=
gen
nebſt Geſchirrkammer, und viele tragbare Obſt=
baͤume
befinden, iſt aus freier Hand zu verkaufen.
Bei Sinnigſohn in der Neuſtadt iſt das Naͤhere zu
erfahren.
8) Unterzeichneter hat wieder einen großen Vor=
rath
aller Arten Damenſchuhe, welche modern gear=
beitet
ſind, um die billigſten Preiße zu verkaufen.
Gelfius,
9) Ein noch ganz neues großes nußbaumenes Com=
mode
mit 3 großen und 3 kleinen Schubladen, ſteht
zu verkaufen.
10) Vier große eiſerne Band mit Schrauben und
Niednaͤgel, um ein Thor zu beſchlagen, ſind zu ver=
kaufen
. Ausgeber dieſes ſagt, bei wem.
11) Sehr gute Bickinge ſind bei Wilhelm Emmrich
in der großen Ochſengaſſe billigen Preißes zu ver=
kaufen
.
12) Lit. B. Nro. 118. ſteht eine einſpaͤnnige gruͤn
angeſtrichene Chaiſe zu verkaufen.
13) Frankfurt. In der Strengiſchen Buchhand=
lung
dahier, in der Mainzergaſſe naͤchſt dem Fahr=
thor
iſt zu haben: Meßſchema von Frankfurt, fuͤrs
Jahr 1815, 30 kr.; Handlungs=Addreßkalender von
Frankfurt, fuͤrs Jahr 1815, 30 kr.; Berechnung und
Vergleichung einiger Ellenmaaße, fuͤr Kaufleute beim
Ein= und Verkauf zu gebrauchen, 15 kr.; Berech=
nung
verſchiedener Geldſorten, der Wechſel= und
Waarenzahlung, des 20, 22 und 24 fl. Fußes, der
Brabaͤnter Thaler, franz. Liores, Franken und ſaͤch=
ſiſchen
Gulden, 24 kr.
14) Frankfurt. Unterzeichneter haͤlt ein Com=
miſſionslager
von beſtem Extrait d’Absynthe aus dem
Herzogthum Neuenburg in der Schweiz, wovon er die
Bouteille um den billigen Preis von fl. 1. 21 kr. ver=
kauft
. Dieſer Extrait d’Absynthe, welcher aus den
feinſten gewuͤrzhafteſten Kraͤutern der Schweiz bereitet
wird, empfiehlt ſich vorzuͤglich durch ſeine ſtaͤrkende
Kraft, unb iſt dem Urtheil der Herren Aerzte zufolge,
bey Blaͤhungen, Schwaͤche der Eingeweide und ſon=

ſtigen Verdauungsfehlern, von entſchiedenem Nutzen.
C. F. Runkel.
in der Karpfengaſſe J. 191.
15) Offenbach. Einem verehrungswuͤrdigen Pu=
blikum
mache ich die Anzeige, daß alle Sorten im
Feuer gebrannte Figuren, Buͤſten und Urnen eigener
Fabrikate, in Zimmern, auf Oefen, in Gaͤrten und
ſonſt nach Belieben dienlich und empfehlungswerth,
zu haben ſind, bey
Gottlieb Stoͤhr,
wohnhaft an dem neuen Markt Lit. F.
Nro. 21. in Offenbach am Mayn.
Zu vermiethen.
1) In Nro. 601. der Louiſenſtraße iſt der obere
Stock, beſtehend in ſechs heizbaren Zimmern, zwei
Kammern, ſodann Kuͤche, Keller, Bodenkammer, Holz=
ſchoppen
, und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche zu
verleihen, und kann ſogleich bezogen werden. Auf
Verlangen kann auch ein Pferdeſtall und Chaiſenremiſe
dazu gegeben werden.
2) In Nro. 734. nahe am Rheinthor iſt die mit ei=
nem
Balkon verſehene mittlere Etage, beſtehend in 1
Salon, 7 Zimmern, 1 Kuͤche nebſt Speiſekammer,
ſodann Keller und Speicher, und auf Verlangen auch
Pferdeſtallung, Wagenremiſe und Fourageboden zu
vermiethen und kann ſogleich bezogen werden.
3) In Nro. 618. der Louiſenſtraße ein Logis,
beſtehend aus 2 Zimmern, Kuͤche, Keller, Boden,
Kammer und verſchloſſenem Holzplatz, welches ſogleich
bezogen werden kann.
4) In der Louiſenſtraße Nro. 610. iſt im Vorder=
hauſe
2 Stiegen hoch ein geraͤumiges Zimmer mit
Bett und Meubles zu vermiethen, welches ſogleich
bezogen werden kann.
5) In dem letzten Hauſe hinter der kleinen Neckar=
ſtraße
ſind 2 Zimmer, beide heizbar, zu vermiethen.
6) In dem, in der Neuſtadt gelegenen vormaligen
Geheimerath Jaͤhringiſchen Haus iſt der dritte Stock
zu vermiethen.
Feiſt Mayer.
7) In der Louiſenſtraße Nro. b10. iſt der ganze
mittlere Stock im Seitenbau an eine ſtille Haushal=
tung
zu vermiethen, derſelbe beſteht in 3 heizbaren
Zimmern, Kuͤche, Keller, Holzplatz und Mitgebrauch
der Waſchkuͤche, und kann ſogleich bezogen werden.
8) In Nro. 616. der Louiſenſtraße iſt die mitt=
lere
Etage, beſtehend in 6 heizbaren Zimmern, Kuͤche,
Keller, Boden, Holzplatz und Mitgebrauch der Waſch=
kuͤche
, zu vermiethen, welche im Monat May bezo=
gen
werden kann. Auf Verlangen kann auch ein
Pferdeſtall zu 3 Pferden nebſt Heuboden dazu gege=
ben
werden.
9) Eine ſchoͤne Stube und Kammer mit Bett und
Meubles iſt an einen Paͤdagogſchuͤler oder an eine an=
dere
ledige Perſon zu vermiethen, und kann taͤglich
bezogen, auf Verlangen auch die Koſt dabei gegeben
werden.

[ ][  ][ ]

10) In Nro. 663. der Neuſtadt iſt im untern Stock
ein auf die Straße gehendes geraͤumiges Zimmer,
mit oder ohne Bett und Meubles, an eine ledige
Perſon zu vermiethen, welches ſogleich bezogen wer=
den
kann.
11) In der Rheinſtraße iſt ein Logis fuͤr eine ledige
Perſon zu vermiethen.
12) Im Birngarten Nro. 49. iſt ein Stall fuͤr drei
Pferde nebſt Kutſchenremiſe und Heuboden ſogleich
zu vermiethen.
13) In der Baumagazinſtraße iſt in dem Eckhauſe der
zweite Stock, ganz oder getheilt, zu vermiethen.
14) Bei dem Buͤchſenmacher Ruͤckert ein Logis, wel=
ches
in Stube, Kammer, Kuͤche, Keller und verſchloſ=
ſenem
Holzplatz beſtehet, und den 28ten May bezo=
gen
werden kann.
15) Im Hauſe neben der Artillerie=Caſerne im Sei=
tenbau
iſt in der zweiten Ekage ein Logis, beſtehend in
3 heizbaren Zimmern, 1 Kabinet, Magd=und Boden=
kammer
, alleinigen Keller, Holzplatz und Mitgebrauch
der Waſchkuͤche, zu vermiethen und kann Anfangs Jun.
d. J. bezogen werden. Ein Theil des Logis hat die
Ausſicht in die Waldſtraße.
16) Lit. A. Nro. 36. in der großen Arheilger Straße:
ein Logis mit der Ausſicht auf die Straße, an eine
oder zuei ledige Perſonen, mit Meubels, beſtehend
in Stube, Stubenkammer und Alkov, welches den 1.
April bezogen werden kann.
17) In Nro. 590. der Louiſenſtraße iſt im Seiten=
bau
ein Zimmer und Kabinet, mit oder ohne Bett
und Meubles, zu vermiethen.
18) In Nro. 577. der Rheinſtraße iſt die mittlere
Etage, beſtehend in 6 heizbaren Zimmern, Kuͤche,
Bodenkammer, Keller, Holzplatz und Mitgebrauch
der Waſchküche, zu vermiethen, welche taͤglich einge=
ehen
werden kann.
19) Vor dem Sporerthor am Arheilger Weg Nro. 98.
iſt der Seitenbau zu vermiethen, welcher in Stu=
be
, Kuͤche, Boden und verſchloſſenem Stall beſtehet,
und ſogleich bezogen werden kann.
20) In Nro. 63. der großen Ochſengaſſe ein Logis
im Hinterbau, welches in Stube, Stubenkammer,
Kuͤche, Kuͤchenkammer, Boden und verſchloſſenem
Keller beſtehet, und in einem Monat bezogen werden
kann
2 ) In der Brandgaſſe in Nro. 363. iſt eine Stube,
mit Bett und Meubles und mit der Ausſicht auf die
Straße, an eine oder zwei ledige Perſonen zu ver=
miethen
, welche ſogleich bezogen werden kann. Auf
Verlangen wird auch die Koſt dabei gegeben.
22) In Nro. 721. der Bauſtraße iſt fuͤr eine ſtille
Haushaltung ein Logis von 2 Stuben, 1 Kabinet,
Kuͤche, Boden, Keller und Holzplatz zu vermiethen,
und vielleicht in 8 Tagen zu beziehen.
Daſelbſt fuͤr eine ſtille Haushaltung ein Logis von
Stube, 2 Kabinets, Kuͤche, Holzplatz; zu Ende
May dieſes Jahrs zu beziehen.
23) Ein gewoͤlbter Keller, 37 Fuß lang, 22 Fuß
br eit, 15 Fuß hoch, iſt zu vermiethen.

Vermiſchte Nachrichten.
1) Man findet ſich veranlaßt zur oͤffentlichen Kunde
des Publikums hiermit bekannt zu machen, daß im
Jahr 1814. folgende Legate fuͤr die hieſige Hausarmen
eingegangen ſind:
1) vom verſtorbenen Großherzogl. Geheimen Regie=
rungs
=Rath Brade
1000 fl.
2) von der verſtorbenen Hergerroͤderiſchen
Wittwe.
100 fl.
3) von der verſtorbenen Voͤgeleiniſchen
Wittwe
20 fl.
Moͤchten ſich doch viele, denen die Vorſehung die
Mittel dazu verliehen hat, berufen finden, das hleſige
Armeninſtitut mit aͤhnlichen Gaben zu unterſtuͤtzen, und
dadurch der leider gegruͤndeten Beſorgniß vorzubeu=
gen
, daß die Anſtalt bei immer mehr zunehmender
Armuth und Verweigerung oder Verringerung der
monatlichen Beytraͤge in den Fall kommen koͤnne, den
wuͤrdigſten der hieſigen Hausarmen das Almoſen her=
abſetzen
zu muͤſſen.
Von Armendeputations wegen.
2) Es ſind, zum Theil durch ſchlechte Dienſtboten,
welche die Buͤcher unterſchlagen haben, auch da=
durch
, daß viele Theilnehmer an unſerer Leih= und
Leſebibliothek die Buͤſcher, ohne uns davon in Kennt=
niß
zu ſetzen, an ihre Bekannte weiter verliehen ha=
ben
, ſehr viele Bucher abhanden gekommen. Wir
fordern deshalb Alle, welche auf ſolche Weiſe noch
Buͤcher von uns haben, hiermit auf, uns ſolche ge=
faͤlligſt
zukommen zu laſſen, indem wir auf alles
Leſegeld dafuͤr foͤrmlich verzichten.-
Sollte jedoch durch dieſe billige Maßregel unſer
Zweck, die Buͤcher wieder zu bekommen, nicht erreicht
werden, ſo werden wir uns an diejenigen halten,
welche die Buͤcher geholt haben oder holenließen und
jetzo ihren Beſitz laͤugnen, auch im Nothfall zu ge=
richtlichen
Zwangsmitteln unſere Zuflucht nehmen.
Darmſtadt den 4ten Maͤrz 1815.
Großherzogliche Hofbuchhandlung von
Heyer und Leske.
3) Am 16ten dieſes hat Jemand von einem Hauſe
in der Neuſtadt an bis in die Gegend der Stadt=
kirche
ein goldenes Pettſchaft von mittlerer Groͤße und
mit eingefaßtem Karniol, einen goldenen, laͤnglich vier=
eckigen
Uhrſchluͤſſel, auf der einen Seite mit einem
Schiffe, auf der andern mit einem Anker bezeichnet,
nebſt dem daran befindlichen Ringe, ſaͤmmtliche Stuͤ=
cke
noch ganz neu, verloren. Der Finder wird gebe=
ten
, ſie dem in der Hofbuchdruckerey zu erfahrenden
Eigenthuͤmer, gegen eine angemeſſene Belohnung wie=
der
zukommen zu laſſen.
4) Daß ich bei Herrn Faͤrbermeiſter Kahlert in der
Schloßgaſſe Lit. A. Nro. 142. wohne, und meine
bisher gefuͤhrten Waarenartikel, welche in allen Sor=
ten
Baumwolle, kurzen Waaren und ganz aͤchtem koͤll=
niſchem
Waſſer beſtehen, auch ferner fortfuͤhre, zeige
ich einem geehrten Publikum hiermit ſchuldigſt an,

[ ][  ][ ]

und bitte, unter Verſicherung redlicher Bedienung,
um geneigten Zuſpruch.
Leopold Haymann.
5) Unterzeichneter hat dahier ſein Lager von Huͤten
eigener Fabrik eroͤffnet, und empfiehlt ſich einem ge=
ehrten
Publikum mit allen Sorten von Hüten, Ko=
ſackenkappen
von Filz, Filzſchuhen und Filzſtiefeln
ohne Naht, Geſundhensſohlen u. ſ w., mit der Be=
merkung
, daß er auch die Stulphuͤte ſelbſt ſtaffirt.
Er wird ſich ſtets bemuͤhen, durch Arbeiten nach den
neueſten Moden, durch die Gute ſeiner Fabrikate,
und durch moͤglichſt billige Preiße, die allgemeine Zu=
friedenheit
ſich zu erwerben.
Darmſtadt den 25ten Februar 1815.
Friedrich Ziegler, Hut=Fabrikant,
wohnhaft in der Rheinſtraße.
6) Daß ich als Burger und Mehlhaͤndler dahier
gnaͤdigſt recipirt worden bin, zeige ich hiermit einem
geehrten Publikum ſchuldigſt an. Meine Goͤnner und
Freunde, welche mich mit ihrem guͤtigen Zuſpruch
beehren wollen, werden bey mir, worauf mein gan=
zes
Beſtreben gerichtet ſeyn wird, gute Waare, bil=
lige
Preiße und prompte Bedienung jederzeit finden.
Valentin Roͤhrig,
wohnhaft in der Marktſtraße.
7) Johann WilhelmAlt, Weißbindermeiſter,
wohnhaft in der kleinen Ochſengaſſe Nro. 447., em=
pfiehlt
ſich in Verfertigung aller Arten Weißbinder=
arbeit
. Alle diejenige, welche ihn mit ihren Auftraͤ=
gen
beehren werden, koͤnnen ſich einer billigen Be=
handlung
und vorzuͤglich guter Arbeit verſichert halten.
Er bittet um geneigten Zuſpruch.
8) Daß ich die Profeſſion meines verſtorbenen Man=
nes
fortfuͤhre, mache ich allen meinen Freunden und
Goͤnnern bekannt. Billige und prompte Bedienung
wird milr das Zutrauen eines verehrungswuͤrdigen
Publikums hinlaͤnglich ſichern.
Die Wittwe des verſtorbenen Hofſchreiners
Breidert
9) Eine Perſon von geſetztem Alter, welche Kochen
kann und mit allen weiblichen Arbeiten umzugehen
weiß, ſucht einen Dienſt, und kann ſogleich eintreten.
Das Naͤhere iſt in Nro 218. der langen Gaſſe zu er=
fragen
.
10) Ein Frauenzimmer von geſetztem Alter und gu=
ter
Familie, welches ſchon an verſchiedenen Plaͤtzen

die Stelle einer Haushälterin unter den vortheilhaſte=
ſten
Zeugniſſen verſehen hat, wuͤnſcht bald thunlichſt
wieder eine aͤhnliche Anſtellung zu erhalten. Es wird
nicht ſowohl auf ein großes Honorar als auf gute Be=
handlung
geſehen. Bei Ausgeber dieſes iſt das Naͤ=
here
zu erfragen.
11) In einer ſtillen Haushaltung loͤnnen einige Paͤda=
gogſchuͤler
Koſt und Logis erhalten. Ausgeber dieſes
giebt naͤhere Nachricht.
12) Die Zehfußiſche Buchhandlung in Nro. 17. der
Schloßgaſſe macht denjenigen Eltern, welche bei den
Schulveraͤnderungen der vorſeyenden Oſterfeyertage
ihren Kindern Buͤcher anzuſchaffen haben, hiermit
bekannt, daß daſelbſt alle griechiſche, lateiniſche, deut=
ſche
und franzoͤſiſche Klaſſen= und Schulbücher um die
billigſten Preiße, ja ſogar die meiſten noch unter
der Haͤlfte des eigentlichen Ladenpreißes, zu haben
ſind.
Extra Buͤcher=Anzeige.
1) Le grand Dictionnaire de T’Académie fran-
gaise
, 1 Tom., Amsterdam 1696. 6 II.
2) Georgii Pasoris Lexicon graeco-latinum,
Lipsiae 17y. 2 II.
3) A. Friedr. Kirſch's lat. Lexicon, 2 Baͤnde,
Leipzig 1778. 2 fl. 12 kr.
4) Derſelbe idem 1 fl. 48 kr.
5) Nathan Bailay's engliſches Lexicon, Leipzig
1736. 2 fl.
6) Redlinos italiaͤniſches Lericon, Leipzig 171. 1 fl.
7) François Noux franzoͤſiſches Lexicon, Halle
1801. 2 fl.
8) Choffin franz. Lexicon, Frankf. und Leipzig
770. 2 fl.
9) Joh. Leonh. Friſch franz. Lexicon, Leipzig
1775. 1 fl. 30 kr.
10) Dictionnaire orateur, Francf. 1709. 40 hr.
13) Frankfurt. Goldene und ſilberne Borden,
Port dépée, Epaulets, gute Granaten, gold= und
ſilberbordirte auch geſtickte Kleider, altmodiſche Spi=
tzen
, ſtoffene und ſammetne Kleider, gebrauchte taffet=
ſe
und damaſtne Vorhaͤnge, altmodiſche Ohrringe und
Angehaͤnge mit guten Steinen, ſo wie uͤberhaupt alt=
modiſche
Coſtuͤme, werden gegen gute Zahlung zu
kaufen geſucht von
S. M St. Goar,
in der Schnurgaſſe Lit. L. Nro. 80.

Angekommene, ab= und durchgereiſte Fremde vom 12ten bis den 18ten Maͤrz 1815.
nersdorf, von Caſſel; Hr. Reinhard, Miniaturmahler von Win=
Am 18ten Maͤrz haben allhier logirt:
terthur; Hr. Caſanova, Hr. Steeg, Hr. Weiſert, Madame =
der
, Madame Diehl, und Hr Greß, Kaufleute von Heilbronn.
I. In Gaſthaͤuſern.
Im Heſſiſchen Haus: Hr. Seiſſerlein, Kaufmann von

In der Traube: Hr. Graupner und Hr. Behagel von Mann=
heim
; Hr. Fontaine von Valenciennes, Kaufleute; Hr. Brandis,
Pferdehändler, von Braunſchweig; Fuhrmann Velten, von Gie=
ſen
; Hr. Goth, von Schlierbach, Forſtmitaufſeher.
Im Darmſtädter Hof: Hr. Weiersberg, von Elberfeld,
Hr. Reinhardt, von Frankfurt, Hr. Meſſure von Mannheim,
und Hr. Horſchetzky, von Gieſen, Handelsleute; Madame =

Achen.
In der Sonne: Hr. Weeg, Mechanikus aus Weſtphalen, und
Hr. Lang, Apotheker von Wallenſtein.
Im fröhlichen Mann: Hr. Buſch und Hr. Schmidt, Wein=
händler
von Mummernheim; Hr. Pauly, Poſſamentir von
Offenbach.
Im Löwen: Hr. Degen, Handelsmann von Neuſtadt.

[ ][  ][ ]

Im wilden Mann: Hr. Brettenheimer und Hr. Pohl,
Kaufleute von Frankſurt; Hr. Zimmermann, Poſſamentir von
Hanau.
Im grünen Weinberg: Hr. Halm, von Zwoll, und Hr.
Heim, von Erfurt, Handelsleute.
Im Viehhof: Hr. Schäfer, Silhouetteur von Ansbach.
Im Stern: Hr. Heßky, Handelsmann von Weimar.
II. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
Bei Herrn Hofkammerrath Kröncke: Demoiſelle Amelung, von
Frankfurt. - Bei Herrn Oberbaurath Moller: Demoiſelle Moller,
von Meerholz; Fräulein von Baumbach, von Homburg und
Fräulein von Grolman, von Gieſen. - Bei Herrn Oberforſtrath
Sell: Demoiſelle Niebold, von Marburg.- Bei Herrn General=
Staabs=Medicus Amelung: Herr Dambmann, Lieutenant im Re=
giment
Groß= und Erbprinz, von Friedberg.- Bei Herrn Hof=
kammerrath
Hofmann: Fräulein Hübſch, von Weinheim.-
Bei Herrn Oberforſtcollegs=Direktor von Riedeſel: Herr Ober=
forſtmeiſter
von Biebra, von Romrod. - Bei Herrn Legations=
rath
Gladbach: Frau des Weinhändlers Herrn Heſſemer, von
Rüſſelsheim. - Bei Frau Regierungsrath Silberrad: Demoiſelle
Matthey, von Frankfurt. - Bei Herrn General=Major von Fol=
lenius
: Hemoiſelle Follenius, von Wetzlar. - Bei Frau Haupt=
mann
Pſitzner: Demoiſelle Hölken, von Frankfurt. - Bei Herrn
Baurath Heßemer: Demoiſelle Hunkel von Meerholz. - Bei
Frau Sekretär Braun: Demoiſelle Schmalkalder von Alsfeld.-
Bei Herrn Buchhalter Haas: Demoiſelle Vietor, von Alsfeld
Bei Herrn Geheimen Referendär Zimmermann: Herr Geheimer=
rath
Minnigerode, von Arnsberg. - Bei Frau Krill: Hr.
Heddrich, freiwilliger Jäger von Gieſſen.- Bei Frau Amtsſekre=
tär
Faulhaber: Demoiſelle Rolandy von Hanau. - Bei Herrn
Hofrath Sell: Demoiſelle Julie Hanneſſe von Lichtenberg.- Bei
Herrn Staabs=Auditeur Hoffmann: Frau Amtskeller Allgeyer aus
Fränkiſch Crumbach. - Bei Frau Hofkammerrath Moldenhauer:
Demoiſelle Reuter von Bensheim.- Bei Herrn Apotheker Girſch:
Demoiſelle Franze von Düſſeldorf. - Bei Herrn Oberteichmeiſter
Reuling: Herr Frey, Studioſus von Gieſen. - Bei Herrn Kanz=
liſt
Gerlach: Demoiſelle Gerlach von Reinheim.- Bei Herrn Ge=
heimen
Rath von Wedekind: Frau Oberappellations=Gerichtsrath
von Liebeskind von München.- Bei Herrn Oberkriegsrath Schenk:
Frau Hofrath von Schmalkalder von Gieſen - Bei Herrn Pro=
rector
Sartorius: Frau Major von Harthauſen nebſt Fräulein

Getaufte, Kopulirte und
Getaufte:
Den 12ten März: dem Burger und Schuhmachermeiſter, Frie=
derich
Eichberg, eine Tochter: Marie Eliſabethe.
Eodem: dem Burger und Schuhmachermeiſter, Johann Hein=
rich
Hein, eine Tochter: Anne Dordtyee.
Den 13ten: dem Großherzoglichen Hofmuſikus und Hoftrompe=
ter
, Herrn Jakob Konrad Reitz, ein Sohn: Johann Adam Ludwig.
Den 14ten. dem Beiſaſſen, Johann Balthaſar Beſt, ein Sohn:
Johann Konrad.
Den 16ten: dem Hofſecretair bei Sr. Hoheit dem Groß=und
Erbprinzen, Herrn Wilhelm Carl Winter, eine Tochter: Luiſe
Eleonore Eliſabethe Wilhelmine
Eodem: dem Burger und Siebmachermeiſter, Johann Valen=
tin
Brückner, ein Sohn: Philipp Wilhelm.
Den 17ten: dem Burger und Schneidermeiſter, Johann Franz
Adam Ambroſius Handſchuh, eine Tochter: Unne Charlotte.
Ropulirte:
Den 11ten März: der Burger und Mehlhändler, Valentin
Röhrig, des zu Pfungſtadt verſtorbenen Beiſaſſen und Bäckermei=
ſters
Phil pp Röhrig, ehelicher Sohn; und Eliſabethe, des zu
Umſtadt wohnenden Burgers und Peruckenmachermeiſters, Peter
Griot, zweite eheliche Tochter.

Tochter von Mainz. - Bei Herrn Poſtverwalter Schatzman: Herr
Burgmuſikus Walter, von Friedberg.
Vom 12ten bis 17ten Maͤrz ſind eingekehrt und.
wieder abgereiſet
Hr. Reiſig, Wilhmeiſter von Bullau; Hr. Hochſtätter, Färber=
meiſter
von Worms; Hr. Muth, Student von Leihgeſtern; Ma=
dame
Demay und Madame Dumonchau von Speyer; Hr Alum,
Hofmuſikus von Aſchaffenburg; Demoiſelle Schmidt von Frankfurt;
Hr. Heim, Apotheker von Dieburg; Fräulein von Triller aus
Straßburg; Hr. Buttler und Hr. von Berg, Proprietairs aus
Rußland; Hr. Knorr, Regierungsrath aus Friedberg; Hr. Bel=
zenberg
, Rath aus Schwaben; Hr. von Traiteur, Hofrath aus
Mannheim; Hr. Georges, Büchſenmacher von Frankfurt; Hr.
Weimar, Hofrath von Kelſterbach; Madame Schoch von Wespeier;
Hr. von Breitſchwerdt, Student aus Stuttgardt, Hr. Hafner
und Hr. Dechert, Studenten von Heidelberg; Hr. Brauneck von
Mannheim; Hr. Lehr von Frankfurt; Hr. Knittel von Bruchſalz
Hr. Reck und Sohn aus Schwabmünchen; Hr. Kalkmann aus
Hamburg; Hr. Jeanjaquet und Hr. Favarger von Neuchatel;
Hr. Köchlin und Hr. Holzach von Baſel; Hr. Bogenberger von
Stuttgardt; Hr. Rück von Ellwargen; Hr. Grundler von Berg=
dorf
; Hr. Reil von Frankfurt; Hr. Bechtner von Lyon; Hr.
Sprenger von Offenbach; Hr. Gaſſer von Augsburg; Hr. Hor=
ſteiner
von Mittewaldt; Hr. Riedeſſer von Reinek; Hr. Thomann
von Hamburg; Hr. Tuband von Frankfurt; Hr. Suſſet von
Neckarſteinach; Hr. Schauerſiſſel von Heilbronn; Hr. Graf von
Parmen; Hr. Lind von Frankfurt; Hr. Zeuneck von Stuttgardt;
Hr. Sandel, Hr. Chur und Hr. Stuppano von Schwäbiſchhalle;
Hr. Adler und Hr. Goldſchmidt von Frankfurt, ſämmtlich Kauf=
leute
.
Durchpaſſirte Fremde.
Den 10ten März; Frau Gräfin von Erbach, kam von Schön=
berg
und gieng nach Frankfurt; den 13ten: Hr. General Neufer
in königl. Würtembergiſchen Dienſten gieng nach Mainz; den 15ten:
Hr. von Schofeller, königl. engl. Geſandter kam von London und
gieng nach Wien; den 10ten: Hr. Strack, Lieutenant in königl:
würtembergiſchen Dienſten, kam von Caſſel und gieng nach Hei=
delberg
; den 18ten: Frau Gemahlin des amerikaniſchen Geſandteh
Adams, geht nach Strasburg.

Beerdigte in voriger Woche:
Den 12ten: der Burger und Metzgermeiſter Chriſtian Jacobi,
ein Wittwer, und Ottilie, des verſtorbenen Burgers und Schuh=
machermeiſters
Heinrich Arras, hinterbliebene Wittwe.
Eodem: der Beiſaß und Zimmergeſelle, Johann Konrad Här=
ter
, des Beiſaſſen und Zimmergeſellen, Simon Härter, ehelicher
Sohn; und Catharine Margarethe, des verſtorbenen Burgerß
und Ackermanns, Heinrich Wenz, jüngſte eheliche Tochter.
Den 13ten: der Burger, Küfer und Bierbrauermelſter, Jo=
hann
Friederich Kleber, des Burgers, Küfers und Bierbrauer=
meiſiers
, Johann Heinrich Kieber, älteſter ehelicher Sohn; und
Eva, des Gemeindsmanns, Köfers und Vierbrauermeiſters, Ju=
ſtus
Breidenbach, zu Großzimmern, älteſte eheliche Tochter.
Beerdigte.
Den 11ten März: der Burger und Leinenwebermeiſter, Johann
Lorenz Horneff, 77 Jahre und 4 Monate alt.
Den 12ten: der Burger und Schuhmachermeiſter, Friedrich Mül=
ler
31 Jahre und 4 Monate alt.
Den 14ten: aus der Armenkaſſe, Catharine Margarethe, des
verſtorbenen Burgers und Ackermanns, Jakob Wambold, hinter=
bliebene
Wittwe, 36 Jahre alt.
Den 15ten: der Burger und Ackermann, Johann Georg Preß=
40 Jahre, 10 Monate und 22 Tage alt.

[ ][  ]

Den 16ten: dem Großherzoglichen Kirchen= und Schulrathsre=
giſtrator
, Herrn Franz Ludwig Ernſt Süffert, ein Sohn, Carl
Ludwig Ernſt, 2 Jahre, 1 Monat und 5 Tage alt.
Den 17ten: Marie Carharine, des Burgers und Ackermanns,
Chriſtian Rückert, Ehefrau, 56 Jahre, 5 Monate und 9 Tage
alt.
Eodem: dem Beiſaſſen und Zimmergeſellen, Johann Georg
Bolte, eine Tochter, Catharine Luiſe, 2 Jahre, 11 Monate und
Fage alt,

Den 18ten: dem Beiſaſſen und Weißbindergeſellen, Ludwig
Schneider, ein Sohn, Georg Philipp, 3 Jahre, 5 Monate und
23 Tage alt.
Beerdigt bei der reformirten Gemeinde:
Den 12ten März: dem hieſigen Burger und Schuhmachermei=
ſter
Friedrich Stock, ein Sohn: Heinrich Friedrich, 10 Monate
und 1 Tag alt,

O