D a r
allerg
Num. 10.
rxtaAr-2s
I. Polizey=Taxe.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Pfund Ochſenfleiſch
— Gl.
Rindfleiſch
Ein
.
Kalbſleiſch
Ein
p
Ein - Hammelfleiſch-
Schweinefleiſch
Ein
Ein - geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch
Ein - Speck
=
Ein — Nierenfett.
- Hammelsfett
Ein.
Ein - unausgelaſſenes Schweineſchmalz
Ein — ausgelaſſenes Schweineſchmalz
Ein — Ochſenleber
.
„—
—
Ein - Suͤlzen,
Bratwuͤrſte
Ein
gute pure Schweine=Leber=oder
Ein
Blutwurſt mit Grieben:
gemiſchte Wurſt, worin Lunge,
Ein
Leber oder Blut von anderm
Schlachtvieh iſt
Brod.
—
Fhr 2 kr. Brod ſoll wiegen
—
„
Fuͤr 4 kr.
G .
p
Fuͤr 6kr. -
Fuͤr 12 kr.
3hr 1 kr. Kuͤmmel=oder gemiſchtes Brod
uͤr 2 kr.
— —
Fur 1 kr. Waſſerweck-
Fuͤr 1 kr. Milchweck —
—
Fuͤr 1 kr. Milchbrod—
Ein 5pfund. Laib Brod ſoll gelten 8 kr. 2 pf.
Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe
Hine Maas Lagerbier auſſer dem Hauſe
Eine Maas Jungbier im Hauſe
Eine Maas Jungbier auſſer dem Hauſe
14 —
10 . Pf. L. 2. 1. 2 2 t4 . 531 6 6) 12
[ —
e. 16 6 6 5 2 „ kr. 5 G 5
dtiſ,
privilegirtes
den 6. Maͤrz.
181
II. Marktpreiße.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Kalbsgekroſe—
10 bis 12 kr.
6 bis 8 kr.
Eine Kalbslunge
=
Eine Kalbsleber
10 bis 12 kr.
Ein Hammelsgelung
Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge
Ein Kalbskopf
12 bis 16 kr.
Ein Hammelskopf
—
Ein Kalbsfuß
Mehl.
Ein Malter Rockenmehl
Ein
Weißmehl der verſchied. Sorten
Ein - Schwingmehl
—
Ein Griesmehl
Ein Kernmehl
Ein - Bollmehl
Geſli ge l.
Eine Gaus,
Eine Ente —
Ein Truthahn
—
Ein altes Huhu-
Ein Paar junge Huͤhner oder Haͤhn=
„
Ein Paar junge Tauben,
Fiſche.
—
Ein Pfund Hecht
Karpfen—
.
Ein,
Ein - Weißſiſch
Andere Victualien.
Eine Maaß Bierhefe;
Eine Maaß Kuh= oder Geiſemilch
Ein Pfund friſche Butter
Ein Pfund der beſten Handkaͤſe
Von den uͤbrigen das Stuͤck
Eher 4 Stuͤck
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln
fl. kr.
10
1
10
5
—
56
8
40
5—
2
11
8
III. Fruchtpreiſe von
Aemter.
Datum.
Korn gGerſie;Watz.-Gpelzz Hafer
kr. kr. Ifl. fer.
Wfkrebf.7kr. ; sl. kr.
5-
73503-
nachſtehenden Aemtern pr. Malter.
orn =Gerſte=Waiz. 3Epelzs Haſer
v
Aemter.
Datum.
=20
Ffl. 58r. fl. 5kr. ffl. kr. sll. 11r. hu. x.
Edictalcitationen.
1) Alle diejenige, welche an die Verlaſſenſchaft der
Wittwe des dahier verſtorbenen Rathsverwandten
Orttenburger aus irgend einem Grunde rechtliche
For=
derungen zu haben vermeinen, werden auf Mittwoch
den 29ſten dieſes, Vormittags 8 Uhr, vor Amt dahier
vorgeladen, um ſolche gehoͤrig zu liquidiren, im
Aus=
bleibungsfall aber ſich der Praͤcluſion von der Maſſe
zu gewaͤrtigen. Darmſtadt den 2ten Maͤrz 1815.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
E. G.
Zaubitz.
2) Alle diejenigen, welche an die
Verlaſſenſchafts=
maſſe des geweſenen Hofſpohrers Diederichſen
Forde=
rungen zu haben vermeinen, werden hiermit
aufge=
fordert, ſolche binnen vier Wochen, unter dem
Rechts=
nachtheil des Ausſchluſſes von der Maſſe bei dem
Un=
terzeichneten anzuzeigen und richtig zu ſtellen.
Darmſtadt am 3ten Maͤrz 1815.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Hofjuſtiz deputation.
Maurer, Großherzogl Hoſſekretaͤr.
3) Alle diejenigen, welche an den Nachlaß der
ver=
ſtorbenen Wittwe des Garde du Corps Martin Holz
dahier, Forderungen zu haben glauben, werden
hier=
mit vorgeladen, ſolche binnen 4 Wochen bei der
un=
terzeichneten Gerichtsſtelle, unter dem Praͤjudiz des
Ausſchluſſes von der Nachlaßmaſſe, anzuzeigen und
richtig zu ſtellen.
Darmſtadt den 20ten Februar 1815.
Großherzoglich Heſſiſches Garniſons=
Ge=
richt daſelbſt.
Verſteigerungen.
1) Um die Erben des verſtorbenen Hofſpohrers
Diederichſen mit Beſtand auseinander zu ſetzen, ſoll
das zur Verlaſſenſchaft gehoͤrige, in der alten
Vor=
ſtadt zwiſchen dem Herrn Hofgerichts=Advokaten
Be=
cker und Nathsverwandten Boͤttinger gelegene
Wohn=
haus ſammt Hofraithe, Donnerſtag den 30ſten dieſes
Monats, Nachmittags 2 Uhr, in dem Gaſthaus zur
Krone dahier, unter den im Termin bekannt gemacht
werdenden Bedingungen oͤffentlich verſteigt, und wenn
ein annehmliches Gebot geſchieht, dem Meiſtbietenden
unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt am 3ten Maͤrz 1815.
In Auftrag Großherzogl. Heſſ. Hofjuſtizdeputation.
Maurer, Großherzogl. Hofſekretaͤr.
2)Donnerſtag den 9ten dieſes, Vormittags 8 Uhr,
ſollen in dem Beſſunger Gemeinden Tannenwald am
Griesheimer Weg 120 Klafter Tannen=Scheitholz mit
Vorbehalt der Ratifikation oͤffentlich verſteigt werden.
Darmſtadt den 2ten Maͤrz 1815.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
E. C.
Zaubitz.
5) Daß zur anderweiten Verſteigerung der zum
Nach=
laß der verſtorbenen Wittwe des Garde du Corps
Martin Holz dahier gehoͤrigen Hofraithe von 38.
Ruthen, vormals Garten, an den Gerbhaͤuſern, mit
einem Wohnhaus, Nro. 5 und 13, in der 4ten
Ge=
wann im Niederfeld, bef. guaͤdigſte Herrſchaft, auf
kuͤnftigen Mittwoch den 8ten dieſes Monats,
Nach=
mittags 3 Uhr, in dem Gaſthauſe zur Krone dahier
nochmaliger Termin anberaumt worden, wird mit
dem Anhang bekannt gemacht, daß ſolche alsdann
dem Meiſtbietenden ohne weitere Ratifikation
unwi=
derruflich zugeſchlagen werden ſoll.
Darmſtadt den 3ten Maͤrz 1815.
Vermoͤge Auftrags
Lange, Garmſons= und Staabsauditeur.
4) Mittwochs den 8ten dieſes Monats,
Nachmit=
tags 3 Uhr, ſoll der von dem verſtorbenen Invalid
Georg Rau dahier nachgelaſſene Garten
711⁄ Ruthen im Oberfeld Nro. 3 in der 15ten Laag,
ſtoͤßt auf die Stadtwiſteney, bef. Philipp
Heyl und ſich ſelbſt, giebt 2 pf. Beed und iſt
zehendfrei
44½ Ruthen daſelgſt, bef. ſich ſelbſt und Johannes
Leiſer, giebt 6 pf. Beed, iſt zehendfrei
nochmalen verſteigt und dem Meiſtbietenden ohne
Vor=
behalt weiterer Ratifikation unwiderruflich
zugeſchla=
gen werden. Darmſtadt den 3ten Maͤrz 1813.
Vermoͤge Auftrags
Lange, Garniſons= und Staabsaubiteur.
5) Naͤchſten Mittwoch den 8ten Maͤrz, des
Nachmit=
tags um 2 Uhr ſollen in Nro. 590 der Louiſenſtraße
eine betraͤchtliche Anzahl Buͤcher, vorzuͤglich
juriſti=
ſchen und theologiſchen Inhalts, auch klaſſiſche
Au=
toren, und den darauf folgenden Donnerſtag, des
Vormittags um 9 Uhr Kleider, Weißzeug, Bettwerk
und allerhand Hausrath ebendaſelbſt gegen gleich
baa=
re Zahlung verſteigt werden.
Darmſtadt den 3ten Maͤrz 1815.
Vermoͤge Auftrags,
Strecker.
6) In Gefolge hoͤheren Auftrags Großherzogl. Ober=
Bau=Collegs, ſoll Freitag den 10ten Maͤrz d. J der
in dem hieſigen Forſt befindliche Schweinpferch auf
den Abbruch oͤffentlich meiſtbietend verſteigt werden.
Dieſes Gebaͤude iſt 1 Stock hoch, 256 Fuß lang und
26 Fuß breit, von Stein, mit einem Ziegeldach, und
wird, falls ein annehmliches und dem Werthe
deſſel=
ben angemeſſenes Gebot geſchiehet, unwiderruflich
zu=
geſchlagen, im entgegengeſetzten Falle aber die hohe
Rattſikation Großherzogl. Ober=Bau=Collegs
vorbe=
halten. Die Verſteigerung wird gedachten Tags,
Mor=
gens um 9 Uhr vorgenommen, und die Steigluſtigen
belieben ſich daher um die beſtimmte Zeit an Ort und
Stelle einzpfinden. Forſthaus bey Meſſel, am 3ten
Pfannſtiel,
Maͤrz 1815.
Großherzogl. Oberfoͤrſter.
7) Der Großherzogl. Collectorey dahier gehoͤrige
Garten im Oberfeld, Nro. 9. in der 28ten Lage am
Wingertsberg, 68 Ruthen haltend, bef. Heinrich Joſt
und Georg Ludwig Amend, ſoll kuͤnftigen Dienſtag
den 7ten dieſes Monats Morgens 10 Uhr, in der
Behauſung des Unterzeichneten, unter den im Termin
bekannt zu machenden Bedingungen, auf 9 Jahre in
Temporalpacht auf Ratiſikation verſteigt werden,
wo=
zu die Liebhaber hierdurch eingeladen werden.
Darmſtadt den 3ten Maͤrz 1815
L. Becker
Hofgerichtsadvokat und Collector.
8) Der zunaͤchſt am Ausgang des Neckarthors
lin=
ker Hand gelegene Garten des Herrn Ober=Appella=
tionsgerichts=Praͤſidenten Freiherrn von Senden,
wel=
cher an der Seite des Eingangs mit Staketen
einge=
faßt, an der Mittagsſeite mit einer - mit Pfirſchen
und Reben bepſlanzten Mauer, an den uͤbrigen zwei
Seiten aber mit Planken umgeben, und mit 10
Quar=
tieren Spargeln, welche vor 3 Jahren angelegt
wor=
den und inſtehendes Fruͤhjahr zum Erſtenmale
geſto=
chen werden koͤnnen, bepflanzt iſt, ſoll kuͤnftigen
Don=
nerſtag den 9ten Marz, Nachmittags 3 Uhr in der
Gaſt=
wirth Freyiſchen Behauſung unter annehmlichen
Be=
dingungen oͤffentlich -oder auch auf fruͤheres
Anmel=
den eines Kaufliebhabers, aus freier Hand verkauft
werden. Man wendet ſich deßfalls an
Unterzeichne=
ten, bei welchem, zum Behuf vorheriger Beſichtigung
des Gartens, der Schluͤſſel taͤglich zu erhalten iſt.
Darmſtadt den 24ten Februar 1815.
Sell, Großherzoglicher Hofrath.
9) Das Wohnhaus des Beiſaßen und
Baͤckermei=
ſiers Jakob Liſt dahier, worin bisher Wirthſchaft und
Baͤckerei, auch ehehin Kraͤmerei mit gutem Erfolg
getrieben worden iſt, ſoll auf Dienſtag den 21ten
Maͤrz d. J. Nachmittags um 2 Uhr, auf dem hieſigen
Rathhauſe zum oͤffentlichen Verkaufe ausgeſetzt, und
wenn ein annehmliches Gebot geſchieht,
unwieder=
ruflich zugeſchlagen werden. Auswaͤrtige Steiger
ha=
ben ſich mit guͤltigen Zeugniſſen ihrer
Zahlungsfaͤhig=
keit zu verſehen. Es wird uͤbrigens hierbei noch
be=
merkt, daß 4 Wochen nach ertheiltem Zuſchlage das
Wohnhaus dem Kaͤufer uͤbergeben werden wird.
Pfungſtadt den 20ten Jaͤnner 1815.
Vermoͤge Auftrags
Wittich,
Großherzogl. Heſſ. Amtsaſſeſſor.
10) Mittwochs den 29ten Maͤrz, Nachmittags 3 Uhr
ſoll das zur Verlaſſenſchaftsmaſſe des dahier
verſtor=
benen Burgers und Wirths Heinrich Heroldgehoͤrige,
an der Arheilger Straße gelegene, Wohnhaus,
Brenn=
haus ꝛc., nebſt Garten wie auch mehrere noch
vorhan=
dene Bauplaͤtze, auf dem allhieſigen Rathhauſe unter
den im Termin bekannt zu machenden Bedingungen
an den Meiſtbietenden oͤffentlich verſteigt, und falls
ein annehmliches Gebot geſchiehet, unwiederruflich
zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 22. Februar 1815.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Zaubitz.
11) Mittwoch den 22ten Maͤrz, Nachmittags 3 Uhr
ſoll das zur Kaufmann Baptiſt Cavalliiſchen
Concurs=
maſſe gehoͤrige, auf dem Marktplatz gelegene
Wohn=
haus Nro. 538., auf allhieſigem Rathhauſe unter den
im Termin bekannt zu machenden Bedingungen
offent=
lich verſteigt, und falls ein annehmliches Gebot.
ge=
ſchiehet, dem Meiſtbietenden unwiederruflich
zuge=
ſchlagen werden.
Darmſtadt den 15. Febr. 1815.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
E. C.
Zaubitz.
12) Mittwoch den 8ten Maͤrz, Nachmittags um zwei
Uhr, ſoll in dem Gaſthaus zum Loͤwen dahier, das
Wohnhaus an der Waiſenpumpe Nro. 230. mit
Hof=
raithe und Stall, neben Ludwig Schier und Schloſſer
Stoſchitzky, unter annehmlichen Bedingungen
ver=
ſteigt, und dem Meiſtbietenden ſogleich unwiderrufe
lich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 24ten Febr. 1815.
Vermoͤge Auftrags
Seidel.
13) Frankfurt. Samſtag den 11ten Maͤrz,
Nach=
mittags 2 Uhr ſollen in Lit. D. Nro. 27. auf der Zeil,
die zur Verlaſſenſchaft des ſeel. Herrn Joh. David
Wiegel gehoͤrige, gute und vorzuͤglich rein gehaltene
Weine, als:
1 Stuͤck Markebronner 1802r.
5
Nierſteiner 1802r.
5
Eltfelter 18o6r.
Nierſteiner 18o7r.
4
t4
Hochheimer 18o6r.
2
Hochheimer Domdechaney 18o6r.
5
Hattenheimer 1811r.
6
Markebronner 1811r.
2
Deidesheimer 1811r.
5
Geißenheimer 1811r.
durch die geſchworne Herrn Ausruͤfer an den
Meiſt=
bietenden gegen baare Zahlung losgeſchlagen werden.
Die Proben ſind Donnerſtag den 9ten Maͤrz
Nachmit=
tags von 2 bis 4 Uhr an den Faͤſſern zu nehmen. Die
Verſteigerung wird im mittleren Keller ſtatt. haben;
der Eingang iſt im kleinen Gaͤßchen neben dem
Wei=
denhof auf dem Plaͤtzchen.
14) Mannheim. Nachſtehende rein gehaltene
Pfaͤlzer Gebirgs=Weine werden Dienſtag den 14ten
Maͤrz Nachmittags 2 Uhr, in der Behauſung der Frau
von Pfeiffer L. 2. Nro. 5., in freiwillige
Verſteige=
rung geſetzt, als:
8 Stuͤck 181or Ruppersberger,
181or Forſter,
1841r Ungſteiner,
3 1811r Forſter,
2 - 1811r Deidesheimer Traminer.
Die Proben koͤnnen am Tage der Verſteigerung,
Vormittags von 10 bis 12 Uhr, an den Faͤſſern
ge=
nommen werden.
Feilgebotene Sachen.
1) Ganz aͤchtes koͤllniſches Waſſer iſt bei
Unterzeich=
netem, im Hauſe des Herrn Conditors Dambmann,
um die billigſten Preiße in Commiſſion zu verkaufen.
Vettweis, Hofſaͤnger.
2) Es iſt ein 232¾ Ruthen haltender, mit einem
Haͤuschen, einer Pumpe und vielen tragbaren
Obſtbaͤu=
men verſehener Garten, am Niederramſtaͤdter Weg, bef.
Herrn Wiener, Gaſthalter zur Krone, und Tuchmacher
Lenz, unter annehmlichen Bedingungen aus freier
Hand zu verkaufen. Ausgeber dieſes giebt hieruͤber
naͤhere Auskunft.
3) Bei dem Spenglermeiſter Herling iſt taͤglich
friſche Milch von dem Gehaborner Hof zu bekommen.
4) Ganz nahe vor dem Beſſungerthor iſt ein kleiner
Garten, mit Haͤusgen Brunnen und Kammerlatten
aus freier Hand zu verkaufen, und in Nro. 304. an der
Hinkelgaſſe das Naͤhere zu erfragen.
5) Bei dem Gaͤrtner Gebauer am kleinen Wog ſind
2= und 3jährige Spargelpflanzen billigen Preißes zu
verkaufen.
6) Bei Sophie Netz, wohnhaft in der Schloßgaſſe
Nro. 20., ſind alle Sorten Gartenſaͤmereien um die
billigſten Preiße zu haben.
7) Ein noch ganz neues großes nußbaumenes
Com=
mode mit 3 großen und 3 kleinen Schubladen, ſteht
zu verkaufen.
8) Bei Georg Liebig in der großen Ochſengaſſe ſind
friſche Gemuͤß= und Gartenſaͤmereien zu haben, und
bittet derſelbe um geneigten Zuſpruch.
9) Bei dem Schloſſermeiſter Ettenſperger nahe vor
dem Beſſunger Thor ſind noch zwei Gartenſtuͤcker, zu
Bauplaͤtzen geeignet, unter annehmlichen Bedingungen
aus freier Hand zu verkaufen.
10) Von meinem, vor dem Beſſunger Thor an dem
Niederramſtaͤdter Weg gelegenen großen Garten ſind
einzelne Stuͤcke von einem Morgen und weniger,
wovon ſich mehrere gut zu Bauplaͤtzen eignen, aus
freier Hand zu verkaufen.
Jakob Karns Wittwe.
11) Unterzeichneter hat dahier ſein Lager von Huͤten
eigener Fabrik eroͤffnet, und empfiehlt ſich einem
ge=
ehrten Publikum mit allen Sorten von Huͤten,
Ko=
ſackenkappen von Filz, Filzſchuhen und Filzſtiefeln
ohne Naht, Geſundheitsſohlen u. ſ. w., mit der
Be=
merkung, daß er auch die Stulphuͤte ſelbſt ſtaffirt.
Er wird ſich ſtets bemuhen, durch Arbeiten nach den
neueſten Moden, durch die Guͤte ſeiner Fabrikate,
und durch moͤglichſt billige Preiße, die allgemeine
Zu=
friedenheit ſich zu erwerben.
Darmſtadt den 25ten Februar 1815.
Friedrich Ziegler, Hut=Fabrikant,
wohnhaft in der Rheinſtraße.
12) Ein Gaͤrtchen an der Neuſtadt, iſt ganz oder
getheilt, auch zu Bauplaͤtzen geeignet, aus freier Hand
zu verkaufen.
15) Nahe am Jaͤgerthor iſt ein kleiner Garten,
wel=
cher mit einer Mauer umgeben, und mit einem Haͤuschen,
Brunnen, Kammerlatten und Obſtbaͤumen verſehen,
aus freier Hand zu verkaufen.
14) Unterzeichneter iſt Willens ſeine zwei Gaͤrten,
wovon der eine hinter dem Stockhauſe liegt, und mit
5 Reihen tragbaren Zwetſchenbaͤumen verſehen iſt;
der andere am Niederramſtaͤdter Weg, mit einer
Mauer umgeben, worinnen ſich ein bewohnbares
Gar=
tenhaͤusgen nebſt Keller, auch eine Pumpe und
Obſt=
dorre befindet, alles im beſten Stande, zu verkaufen,
und koͤnnen ſolche alle Tage in Augenſchein
genom=
men werden.
May, Sattlermeiſter.
15) 2 zweiſchlaͤferige und eine einſchlaͤferige
nußbau=
mene Bettladen, ein Schreibpult, ein Kommode und 6
Stuͤhle, alles mit Glanzpolitur, ſtehen bei dem
Schrei=
nermeiſter Hergenroder zu verkaufen.
16) Eine 48 Ruthen große Wieſe, in der beſten Lag
der Niederwieſen, iſt aus freier Hand zu verkaufen.
17) Zwei eichene Waſchbutten, mit eiſernen
Reife=
gebunden, ſtehen zu verkaufen.
18) Unterzeichnete iſt Willens ihren am Niederran
ſtaͤdter Weg gelegenen Garten, welcher 100 Ruthe
haͤlt und mit vierzig Stuͤck Kern= und Steinob,
baͤumen bepflanzt, auch friſch geduͤngt iſt, unter an
nehmlichen Bedingungen aus freier Hand zu
verkau=
fen.
Feldwebel Decherts Wittwe.
19) Zwei= und dreijaͤhrige Spargelpflanzen, aud
Gartenſaͤmereien ſind bei Gaͤrtner Schubkegel, wohn.
haft hinter dem neuen Buͤrgerhoſpital, zu verkaufen.
20) In Nro. 296. der Viehhofsgaſſe iſt Gelberuͤben=
Saamen zu verkaufen.
21) Bei dem Schuhmachermeiſter Stork, wohnhaft
am Ludwigsbrunnen in Nro. 463., iſt gute engliſche
Wichſe, die ſowohl das Leder als den Saffian
kon=
ſeroirt, der Schoppen zu 36 kr. zu verkaufen. Es
wird auch weniger als ein Schoppen abgegeben.
22) Ich bin Willens mein Wohnhaus in der großen
Ochſengaſſe Nro. 481. aus freier Hand zu verkaufen.
Daſſelbe kann gleicher Erde mit geringen Koſten zu
einem offenen Laden eingerichtet werden.
Gottfried Oppel, Spenglermeiſter.
23) Unterzeichneter hat wieder eine Parthie von
Wei=
den geflochtene Stuͤhle vorraͤthig zu verkaufen. Alte
Stuͤhle werden billig reparirt und baldigſt befoͤrdert.
Franz Gottmann, Stuhlmacher,
wohnhaft in Nro. 410. der Holzſtraße.
24) Nahe vor dem Beſſunger iſt ein Garten, 145¾
Ruthen haltend, welcher mit einem bewohnbaren
Gartenhauſe nebſt Keller, Geſchirrhaͤuschen, einer
Sommerlaube, Brunnen und vielen tragbaren
Obſt=
baͤumen verſehen iſt, aus freier Hand zu verkaufen.
25) 20 Pfund haͤnfenes Garn ſind, im Ganzen oder
getheilt, zu verkaufen.
26) Stuttgardt. Seit mehreren Jahren
ſam=
melte ich zu meinem Vergnuͤgen die ſchoͤnſten Nelken,
und brachte es nun zu der Anzahl von beinahe 300
Farben; da dieſes Sortiment als eines der ſchoͤnſten
angeſehen werden kann und der Vorrath bedeutend
iſt, ſo bin ich entſchloſſen einige 1000 Stuͤck Senker
davon um nachſtehenden geringen Preis abzugeben.
100 Stuͤck nach meiner Wahl 26 fl. , 12 Stuͤck 3 fl.
12 kr., ein ausgeſuchtes Sortiment von 12 Farben 1
Stuͤck 48 kr., die Pflanzen ſind geſund und ſtark, die
Blaͤtterkarte ſteht jedem Liebhaber zu Dienſten, Briefe
und Gelder muͤſſen frei ſeyn, die fruͤheſten
Beſtellun=
gen haben den Vorzug.
Johann Friedrich Dahlemann.
27) Frankfurt. In der Doͤngesgaſſe Lit. G. Nr.
29. dem Maulbeerhof gegenuͤber, ſind, um damit
aufzuraͤumen, nachſtehende gute aͤchte Chineſiſche Thee
zu dabei bemerkten billigen Preiſen - jedoch nicht
unter 1 Pfund zu haben:
fl. 2. 20. kr. pr. Pfund.
Congon
Souchöng = 2. 45.
Heysan Shin = 2. 50.
æ 3. k.20. =
Hyson
Zu vermiethen.
1) In Nro. 601. der Louiſenſtraße iſt der obere
Stock, beſtehend in 7 heizbaren Zimmern und einer
Rammer, ſodann Kuͤche, Keller, Bodenkammer,
Holz=
ſchoppen, und dem Mitgebrauch der Waſchküche zu
verlethen, und kann ſogleich bezogen werden. Auf
Verlangen kann auch ein Pferdeſtall und Chaiſenremiſe
dazu gegeben werden.
2) In Nro. 734. nahe am Rheinthor iſt die mit
ei=
nem Balkon verſehene mittlere Etage, beſtehend in 1
Salon, 7 Zimmern, 1 Kuͤche nebſt Speiſekammer,
ſodann Keller und Speicher, und auf Verlangen auch
Pferdeſtallung, Wagenremiſe und Fourageboden zu
vermiethen und kann ſogleich bezogen werden.
3) In Nro. 628. der neuen Vorſtadt ein Logis,
beſtehend aus 3 Zimmern, Kuͤche, Keller, Boden,
Kammer und verſchloſſenem Holzplatz, welches ſogleich
bezogen werden kann.
4) In Nro. 27. der Schloßgaſſe ein Logis gleicher
Erde und mit der Ausſicht auf die Straße, welches
in Stube, Stubenkammer Alkov, Kuͤche,
Kuͤchen=
kammer, Keller und Holzplatz beſtehet, und in einem
Vierteljahr bezogen werden kann.
5) In Nro. 496 dem Loͤwenbrunnen gegenuͤber iſt
im Hinterbau ein Logis, beſtehend in einer Stube,
Kammer, Küche, Keller und Bodenkammer, an eine
ſtille Haushaltung zu vermiethen.
6) In der Louiſenſtraße Nro. 610. iſt im
Vorder=
hauſe 2 Stiegen hoch ein geraͤumiges Zimmer mit
Bett und Meubles zu vermiethen, welches ſogleich
bezogen werden kann.
79. In dem letzten Hauſe hinter der kleinen
Neckar=
ſtraße ſind 2 Zimmer, beide heizbar, zu vermiethen.
8) In Nro.358 im neuen Bad iſt die ganze
untereEta=
ge zu vermiethen, welche zu einem jeden oͤffentlichen
Gewerbe ſehr gut geeignet iſt, und taͤglich in
Augen=
ſchein genommen werden kann.
9) Auf dem Markte in Nro. 540. iſt im
Hinterhau=
ſe gleicher Erde ein Logis zu vermiethen.
10) Bei Hut=Fabrikant Ziegler in der Rheinſtraße iſt
auf dem Seitenbau ein Zimmer nebſt Kabinet, mit
oder ohne Meubles, zu vermiethen, welches ſogleich
bezogen werden kann.
11) In Nro. 205. der langen Gaſſe zwei Logis im
Seitenbau, eines im untern und das andere im obern
Stock, erſteres kann ſogleich, das andere in einem
Vierteljahr=bezogen werden.
9. ..
12) In dem, in der Neuſtadt gelegenen vormaligen
Geheimerath Jaͤhringiſchen Haus iſt der dritte Stock
zu vermiethen.
Feiſt Mayer.
13) In Nro. 577. der Rheinſtraße iſt die
mitt=
lere Etage, beſiehend in 6heizbaren Zimmern, Kuͤche,
Bodenkammer, Keller, Holzplatz und Mitgebrauch
der Waſchkuche, zu vermiethen, welche taͤglich
einge=
ſehen werden kann.
14) Nahe hinter dem alten Palais iſt ein kleines Logis,
beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche, Keller und
Holzplatz, an eine ſtille Haushaltung zu vermiethen,
welches ſogleich bezogen werden kann.
15) In dem Mulleriſchen Garten vor dem
Jaͤger=
thor, ſind 2 Logis zu vermiethen, das eine beſteht in
Stube, Kuͤche, Kammer und Holzplatz; das andere in
einer Stube, und koͤnnen beide ſogleich hezogen werden.
16) In der Louiſenſtraße Nro. b10. iſt der ganze
mittlere Stock im Seitenbau an eine ſtille
Haushal=
tung zu vermiethen, derſelbe beſteht in 3 heizbaren
Zimmern, Kuͤche, Keller, Holzplatz und Mitgebrauch
der Waſchkuͤche, und kann ſogleich bezogen werden.
17) In Nro. 616. nahe am Mainthor iſt die
mitt=
lere Etage, beſtehend in 6 heizbaren Zimmern, Kuͤche,
Keller, Boden, Holzplatz und Mitgebrauch der=
Waſch=
kuͤche, zu vermiethen, welche im Monat May
bezo=
gen werden kann. Auf Verlangen kann auch ein
Pferdeſtall zu 3 Pferden nebſt Heuboden dazu
gege=
ben werden.
18) Am Ludwigsbrunnen in Nro. 463, ein Logis von
Stube und Alkov mit Bett und Meubles fuͤr ledige
Perſonen, welches taͤglich bezogen werden kann.
19) In Nro. 584. nach dem kleinen Thuͤrgen ein
Lo=
gis 2 Stiegen hoch, mit der Ausſicht auf die Straße,
welches in 2 Stuben, Kuͤche, Platz auf dem Boden,
Keller und Holzplatz beſtehet, und Anfangs April
bezo=
gen werden kann.
20) Eine ſchoͤne Stube und Kammer mit Bett und
Meubles iſt an einen Paͤdagogſchuͤler oder an eine
an=
dere ledige Perſon zu vermiethen, und kann taͤglich
bezogen, auf Verlangen auch die Koſt daber gegeben
werden.
21) Bei dem Schuhmachermeiſter Schmidt in der
Viehhofsgaſſe Nro. 298. zwei Logis, wovon das erſte
in Stube, Kammer, Küche, einer großen
Schloſſer=
werkſtaͤtte, Boden und Platz im Keller beſtehet, und
im April bezogen werden kann. Das andere beſtehet.
in Stube, Kammer, Küche und verſchloſſenem Keller,
und kann ſogleich bezogen werden. Auch kann ein
Schweinſtall und eine Dungkaute dazu gegeben werden.
22) In Nro. 663. der Neuſtadt iſt im untern Stock
ein auf die Straße gehendes geraͤumiges Zimmer,
mit odertohne Bett und Meuhles, an eine ledige
Perſon. zu vermiethen, welches ſogleich bezogen
wer=
den kann.
23) In der= Bangertsgaſſe bei Ackermann Joh. Heß
ein Logis von Stube, Kuche, Keller und Holzplatz,
welches taͤglich bezogen werden kann.
24) In Nro. 151. auf dem Ritzſtein ein Logis mit
Bett und Meubles fuͤr eine ledige Perſon, welches
ſogleich bezogen werden kann.
25) In der Holzſtraße Nro. 399. ein Logis mit Bett
und Meubles fuͤr eine ledige Perſon, welches ſogleich
bezogen werden kann.
26) Bei dem Zehnter Ruͤhl vor dem Sporerthor ein
Logis, welches in Stube, Kuche und Holzplatz
beſte=
het, und ſogleich bezogen werden kann.
27) In Nro. 111. in der alten Vorſtadt die untere
Etage, beſtehend in 3 Stuben, 2 Kammern, Kuͤche,
Keller, Holzplatz und Bodenkammer.
28) In der kleinen Ochſengaſſe bei dem
Schuhma=
chermeiſter Heß ein Logis eine Stiege hoch, welches
den 10ten May, auf Verlangen auch fruͤher bezogen
werden kann.
29) Bei dem Schweinemetzger Darmſtaͤdter, dem
froͤhlichen Mann gegenuͤber, iſt im Hinterhauſe eine
Stiege hoch ein Logis zu vermiethen, welches in vier
Wochen bezogen werden kann.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Von der den 1ten dieſes Monats gezogenen
4ten Klaſſe der allhieſigen 44ten Klaſſenlotterie,
koͤnnen die Ziehungsliſten bei den Herrn
Kollek=
teurs eingeſehen und die Gewinnſte plansmaͤſig
bezogen werden. Die Ziehung der 5ten Klaſſe
mmmt den 5ten des naͤchſtkommenden Monats
April ihren Anfang.
Darmſtadt den 4ten Maͤrz 1815.
Von Generaldirektions wegen.
2) Dem hieſigen Publikum macht man hiermit
be=
kannt, daß die Pruͤfungen der hieſigen
Buͤrgerſchu=
len, und zwar die der erſten Knabenſchule den 6ten
Maͤrz von 8bis 11, Mittags die der zweiten
Knaben=
ſchule von 2 bis 4; den 7ten Maͤrz die der erſten
Maͤd=
chenſchule von 8 bis 11, Mittags die der zweiten
Maͤd=
chenſchule von 2 bis 5; den 8ten Maͤrz Morgens die
der dritten Knaben= und Maͤdchenſchule gehalten
werden ſollen.
3) Aus dem vorigen Abendverein iſt bis in die
Loui=
ſenſtraſte ein Armband, von Haar geflochten,
verlo=
ren worden. Der redliche Finder wird gebeten, es
an Herrn Gaſthalter Frey abzugeben.
4) Ich habe mit Allerhoͤchſter Genehmigung einen
Buchladen dahier etablirt, ſolches bringe ich andurch
einem hohen und verehrten Publikum zur Kenntniß.
Derſelbe beſteht in gebrauchten Buͤchern
mannigfal=
tiger Sprachen und aus verſchiedenen Theilen der
Wiſſenſchaften, beſonders ſind Jurisprudenz,
Came=
rale, Medizin, Chirurgie, dramatiſche und epiſche
Gedichte, Zeitſchriften, Geſchichte, Romane u. ſ. w.
Gegenſtaͤnde dieſes Ladens, auch ſind die, im hieſigen
Gymnaſio noͤthigen, durch die daſigen Herrn Lehrer
theils verfaßten, auch verbeſſerten, wie uͤberhaupt die,
in richtigern Ausgaben, gewaͤhlten Buͤcher, um die
moͤglichſt billigen Preiſe bei mir zu haben. Ferner
ſind daſelbſt zu finden, in geſchriebenen Noten, die
beliebteſten Walzer, Maͤrſche, Polonaiſen, Ecoſſaiſen
u. ſ. w. Ein Tanz von zwei oder drei Theilen fuͤrs
Klavier, koſtet 16 Kreuzer, fuͤr die Violine oder Floͤte
mit 2d0, 14 Kreuzer, die Guitarren=Muſik hat
ver=
ſchiedene Preiſe.
Da ein, uͤber dieſe Buͤcher aufzuſtellendes
Verzeich=
niß, nicht wohl zu halten iſt; ſo wird das zu
verlan=
gende Buch demungeachtet leicht gefunden werden zu erfahren.
koͤnnen, indem ein jedes derſelben mit einer Etiquette,
worauf auch zugleich der Preis ſtehet, bezeichnet iſt,
wie auch die Fache mit Aufſchriften von der Materie
der darin enthaltenen Buͤcher verſehen ſind.
Ich muß ſchluͤßlich hier, gegen irrig zu faſſende
Meinungen noch bemerken, (indem der Laden
ohne=
dies durch eine andere Perſon gefuͤhrt wird), daß ich
die, des Abends bisher gehaltenen franzoͤſiſchen
Lehr=
ſtunden, nach der faßlichen Lehrmethode der
franzoͤ=
ſiſchen Hauptlehranſtalt in Wien, demungeachtet fort
ertheile.
Heinrich Zehfuß,
Großherzogl. Hofkammer=Acceſſiſt.
wohnhaft in Nro. 17. der Schloßgaſſe, dem
Durchgange des Gaſthauſes zum großen
Ochſen gegenuͤber.
6) Ein Frauenzimmer, welches im Weißzeugnaͤhen
und andern in dieſes Fach einſchlagenden Arbeiten
geuͤbt iſt, wuͤnſcht ſowohl in als auſſer dem Hauſe
noch auf einige Tage in der Woche Beſchaͤftigung
er=
halten zu koͤnnen.
6) Ein Frauenzimmer von geſetztem Alter und
gu=
ter Familie, welches ſchon an verſchiedenen Plaͤtzen
die Stelle einer Haushaͤlterin unter den
vortheilhafte=
ſten Zeugniſſen verſehen hat, wuͤnſcht bald thunlichſt
wieder eine aͤhnliche Anſtellung zu erhalten. Es wird
nicht ſowohl auf ein großes Honorar als auf gute
Be=
handlung geſehen. Bei Ausgeber dieſes iſt das
Naͤ=
here zu erfragen.
7) Ich mache meinen Goͤnnern und Freunden
hier=
mit bekannt, daß bei mir taͤglich gute Speiſen,
ſo=
wohl in= als auſſer dem Hauſe, auch Bier und
Branntwein zu haben iſt. Meine Wohnung iſt an
der Eiche in Nro. 334.
Friedrich Junghanß, Lohnkutſcher.
8) Wer geſonnen iſt, feinen Hanf zu ſpinnen,
der melde ſich bei Frau Kammermuſikus
Nieber=
gall jun., wohnhaft bei Herrn Zoͤppritz auf dem
Markt, welche das Weitere ſagt.
9) Auf Oſtern wird eine brave Magd geſucht. Von
wem, ſagt Ausgeber dieſes.
10) Eine Magd, welche kochen kann, wird auf
Oſtern in Dienſt geſucht.
11) 3300 fl. liegen, gegen hinlaͤngliche Sicherheit,
zum Ausleihen bereit, woruͤber man das Naͤhere bei
Ausgeber dieſes erfahren kann.
12) Eine Magd, welche geſund und nicht zu reif
an Jahren iſt, auch Zeugniſſe ihrer unbeſcholtenen
Auffuͤhrung aufweiſen kann, wird, gegen einen guten
Lohn, in eine hieſige nicht große Haushaltung auf
naͤchſte Oſtern geſucht, und iſt das Naͤhere bei
Ausge=
ber dieſes zu erfahren.
13) Es wird auf naͤchſte Oſtern ein Maͤdchen geſucht,
das guͤltige Zeugniſſe einer guten Auffuͤhrung
aufwei=
ſen kann, gut mit Kindern umzugehen weiß, und
dabei ſchoͤn naͤhen, waſchen und biegeln kann.
Da=
gegen wird ihr ein guter Lohn und freundliche
Behand=
lung zugeſichert. Das Naͤhere iſt bei Ausgeber dieſes
14) Es wird auf Oſtern eine geſetzte und brave
„
Nagd geſucht, welche mit Kochen und allen andern
veiblichen Arbeiten gut umzugehen weiß, auch gute
Zeugniſſe ihres Wohlverhaltens beibringen kann.
Da=
zegen wird ihr ein guter Lohn und gute Behandlung
ugeſichert.
28) Da ich nun durch den eingetretenen
Amerikani=
chen Frieden in Stand gekommen bin, meinen
Be=
darf in auslaͤndiſchen Tabacks=Blaͤttern billiger
ein=
aufen zu koͤnnen, ſo finde ich mich auch pflichtmaͤßig
eranlaßt, meine fabrizirten Rauchtabake von den
un=
erm 20ten Sept. a. P. angezeigten Preißen zu
fol=
genden herabzuſetzen:
per Pfund fl. kr.
Stern A. B..
28
28
Swicent roth Nro. 2.
32
Louiſiana
36
Swicent ſchwarz Nro. 3.
36
aufrechter Reiter nach Thorbeck
ditto
41ter ditto
44
ſchwarzer ditto Wilh. Stein
44
Petit=Kanaſter,
48
Geſundheits=Tabak
4
Tabac de Conversation
beſter Varinas
12
feiner Halb=Kanaſter
7
feine Sorte nach Wilh. Stein 1. 12
1 20
Geſundheits=Tabak Nro. 2.
Porto Rico in Blei
1 20
1 20
Kanaſter Nro. 2.
ditto Nro. 2.
1 28
feiner Maracaibo Hanaster
2
ditto Nro. 2. 2 40
Geſellſchafts
ditto
beſter
2 40
ditto Nro. 2.
Geſellſchafts
feinſter Havanna ditto
3 20
Darmſtadt den 10ten Februar 1815.
Michael Kaula.
29) Ein unverheirathetes Frauenzimmer von
geſetz=
ten Jahren wuͤnſcht in hieſiger Reſidenz entweder
ei=
nige Knaben oder einige Maͤdchen in Koſt und Logis
zu nehmen, um in den damit verbundenen Geſchaͤften
eine gewuͤnſchte Beſchaͤftigung zu finden. Naͤhere
Auskunſt ertheilt Ausgeber dieſes.
30) Ein gruͤner ſeidener Regenſchirm, auf deſſen
Stiel der Buchſtabe R eingebrannnt iſt, wurde vor
ei=
niger Zeit entweder an jemand geliehen, oder von
dem Eigenthuͤmer irgendwo ſtehen gelaſſen. Man
bit=
tet um die guͤtige Zuruͤckgabe dieſes Regenſchirms.
31) Berlin. Kunſt=Anzeige. Den Kunſtfreunden
gebe ich die Nachricht, daß ich im Verlage des Kunſt=
und Buchhaͤndlers Herrn Wittich, eine Folge
von groͤßeren Blaͤttern erſcheinen laſſe, welche mit
ſaͤmmtlichen Manieren des Holzſchnitts (der Strich=
Tuſch=, Crayon=, und Colorit=Manier) eine
Ueber=
ſicht der Fortſchritte meiner Kunſt durch die
mannig=
fachſten Gegenſtaͤnde darlegen wird. Eingreifend in
dieſe Anzeige iſt eine fruͤhere, deren Ausfuhrung die
aͤlles niederzwingende Kriegeszeit bisher verzoͤgerte;
ich glaube zum Vortheil, der Unternehmung, denn ich
darf mehr als damals von ihr hoffen laſſen. Das
erſte dieſer Blaͤtter, eine Landſchaft nach einem
tref=
lichen Oelgemaͤhlde von Luͤtke, wird zur Oſtermeſſe
1815 vollendet ſeyn.
F. W. Gubitz, Profeſſor der Koͤnigl.
Akademie der Kuͤnſte ꝛc.
Um die Anſchaffung der Blaͤtter deren 10 bis 13
in einem Zeitraum von etwa funf Jahren erſcheinen
werden, moͤglichſt zu erleichtern, waͤhle ich den Weg
der Subfcription. Der, bis zur Oſtermeſſe 1815
guͤl=
tige, Subſcriptionspreis fuͤr das erſte Blatt, eine
Landſchaft in Strichmanier, nach Luͤtke, welches 12½
Zoll Hoͤhe und 9½ Zoll Breite hat, iſt zwei Thaler,
der nachherige Ladenpreis drei Thaler. Man kann in
allen Kunſt= und Buchhandlungen darauf unterzeichnen.
Von dem, auch fuͤr die Kunſtgeſchichte hoͤchſt
merk=
wuͤrdigen Portrait der verewigten Frau Graͤfin von
Voß Excellenz, von dem Herrn Profeſſor Gubitz mit
8 Platten in Holz geſchnitten und einem Gemaͤhlde
aͤhnlich gedruckt, ſind bei dem Unterzeichneten einige
wenige Abdruͤcke zu haben, das Exemplar zu drei
Thaler Courant.
Herr Profeſſor Gubitz wird die ausgewaͤhlteſten
ſeiner aͤlteren Kunſtarbeiten in einigen Heften
heraus=
geben. Das erſte Heft, welches zwanzig zum Theil
noch gar nicht bekannte landſchaftliche und hiſtoriſche
Blaͤtter in mannigfachen Kunſtmanieren enthaͤlt, iſt
bis zur Oſtermeſſe 1815 zur Abſendung bereit und die
Liebhaber koͤnnen es fuͤr den Preis von 6 Thaler Pr.
Cour. empfangen; nach der Folge, wie die Exemplare
beſtellt werden. Berlin den 5. Januar 1815.
L. W. Wittich, Kunſt= und Buchhaͤndler.
Die Hofbuchdrukerei dahier nimmt Beſtellungen an.
Angekommene, Ab= und durchgereiſte Fremde vom 26. Febr. bis den 4. Maͤrz 1815.
Am 4ten Maͤrz haben allhier logirt:
I. In Gaſthaͤuſern.
In der Traube, Hr. Schmidt aus Weſtphalen, Kaufmann,
Hr. Armbrechter von Eberbach, Apotheker und Hr. Baron von
Hügel, kaiſerl. öſtreichiſcher Geſandter.
Im Darmſtädter Hof: Hr. Emminghaus, Kaufmann von
Gotha.
In der Sonne: Hr. Weeg, Mechanikus aus Weſtphalen und
Hr. Lang, Apotheker von Wallenſtein.
Im fröhlichen Mann: Hr. Augter, Kaufmann von
Abts=
gemünd.
Im wilden Mann: Hr. Beiſenherz, Pfarrer von
Groſen=
inden.
Im grünen Weinberg: Hr. Gonditor Stahl von
Heimers=
kingen und Hr. Lempert, Sekretär von Culmbach.
Im Anker: Hr. Fahnenſchreiber,Schauſpieler von Düſſeldorf.
Im Stern: Hr. Heßky, Handelsmann von Weimar.
II. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
Bei Herrn Hofkammerrath Kroͤncke: Demoiſelle Amelung, von
Frankfurt.- Bei Herrn Oberbaurath Moller: Demoiſelle Moller,
von Meerholz. - Bei Herrn Oberforſtrath Sell: Demoiſelle
Nie=
bold, von Marburg.- Bei Herrn General=Staabs=Medicus
Ame=
lung: Herr Dambmann, Lieutenant im Regiment Groß= und
Erb=
prinz, von Friedberg.- Bei Herrn Silherverwalter Steeg:
De=
moiſelle Ley, von Kelſterbach. - Bei Herrn Hofkammerrath
Hof=
mann: Fräulein Hübſch, von Weinheim.-Bei Herrn Oberforſi=
eollegs=Direktor von Riedeſel: Herr Oberforſtmeiſter von Biebrä,
von Romrod.- Bei Herrn Sadtpfarrer Reuling: Demoiſelle
Ca=
roline Schott, von Mönchsbruch. - Bei Herrn Legationsrath
Gladbach: Frau des Weinhändlers Herrn Heſſemer, von
Rüſſels=
heim. - Bei Frau Regierungsrath Silberrad: Demoiſelle
Mat=
they, von Frankfurt. - Bei Herrn General=Major von Follenius:
Demoiſelle Follenius, von Wetzlar. - Bei Frau Hauptmann
Pfitzner: Demoiſelle Hölken, von Frankfurt. - Bei Herrn
Ober=
baurath Moller: Fräulein von Baumbach von Homburg. - Bei
Herrn Baurath Heßemer: Demoiſelle Hunkel von Meerholz.-
Bei Herrn Hofgerichtsrath von Krug: Herr Regierungs=Aſſeſſor
von Krug von Gieſſen.- Bei Herrn Oberforſt=Collegs=Aſſeſſor
Zamminer: Herr Wildbereuter Zamminer von Lorſch. - Bei Frau
Oberförſter Gilmer: Herr Rentmeiſter Stockhauſen nebſt Frau,
von Sprendlingen.
Vom 26ten Febr. bis 3ten Maͤrz ſind eingekehrt
und wieder abgereiſet
Madame Vogelsberger und Madame Schalk von Worms; Hr.
Daiteleng, Kapitäne in königl. franz. Dienſten; Hr. Menges,
Forſtinſpektor von Neuſtadt; Hr. Neidhard, Regierungsrath von
Breuberg; Hr. Fräſer, Mechanikus von Frankfurt; Hr. Martial;
General in königl. franz. Dienſten; Hr. Graf Ottenburg von
Erbach; Gräfin Hölk von Weimar; Demoiſelle Straaſer von
Hannover; Hr. Fußinger, Kaufmann von Mannheim; Hr.
Glu=
dius, Advokat von Heilbronn; Herr Herrmann, Schauſpieler von
Wetzlar; Hr. Kölger, Apotheker von Bingen; Hr. Beringer,
Gerichtsſchreiber von Mainz; Hr. Toſetti, Kaufmann von Mainz;
Hr. von Hohenburg, Hauptmann in kaiſerl. öſtreichiſchen
Dien=
ſten; Hr. Petraglia, Kaufmann von Miltenberg; Hr. Rein und
Hr. Neſtel, Weinhändler von Dirmſtein; Hr. Werle und Hr.
Aberle, Kaufleute von Mannheim; Hr. Wirth, Weinhändler
von Oppenheim.
Durchpaſſirte Fremde.
Den 26ten Febr.: Hr. von Matthiſſon, Legationsrath in
kö=
niglich würtembergiſchen Dienſten, kam von Stuttgardt und gieng
nach Frankfurt.
Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:
Getaufte:
Den 26ten Februar: dem Poſtillion bei Sr. Hoheit dem Groß=
und Erbprinzen, Chriſtoph Wirthwein, eine Tochter: Luiſe
Ma=
thilde.
Eodem: dem Burger und Maurer, Johann Peter Gütlich,
eine Tochter: Regine.
Eodem: dem Burger und Metzgermeiſter, Philipp Schmidt,
eine Tochter: Sophie Luiſe.
Den 27ten: dem Burger und Maurer, Johann Chriſtoph
Cra=
mer, eine Tochter: Eliſabethe Philippine.
Eodem: eine uneheliche Tochter: Luiſe Chriſtine.
Den 28ten: dem Burger und Häfnermeiſter, Ludwig Gärtler,
eine Tochter: Marie Catharine.
Den 1ten März: dem Burger und Großherzoglichen
Hoftheater=
friſeur, Johann Reinhard Hermes, ein Sohn: Johann Reinhard
Ludwig.
Den 3ten: dem Großherzoglichen Hofjuwelier und Münzgraveur,
Herrn Johann Karl Friſch, eine Tochter, Juliane Caroline.
Getauſt bei der katholiſchen Gemeinde:
Gebohren am 11ten Februar: und getauft am 27ten: dem
Regiſſeur und Hofſchauſpieler, Herrn Johann Nagel, ein Sohn:
Dtto Michael Hermann.
Beerdigte.
Den 28ten Februar: aus dem Hoſpital, Andreas Hirſchmann,
ein Buchdrucker, gebürtig von Nürnberg, 50 Jahre alt.
Eodem: dem Burger und Schreinermeiſter, Johann Philipp
Neuenhagen, ein Sohn, Johann Jakob Friederich, 1 Monat
und 15 Tage alt.
Den 1ten März: dem Burger und Glaſermeiſter, Johann
Va=
lentin Allmann, eine Tochter: Marie Catharine, 3 Monate
und 2 Tage alt.
Eodem: Herr Carl Ludwig Heinz, Procurator, gebürtig von
Buchsweiler, 77 Jahre, 2 Monate und 8 Tage alt.
Den 3ten: eine uneheliche Tochter, Anne Dorothee, 7 Monate
und 14 Tage alt.
Den 4ten: ein unehelicher Sohn, Johann Philipp, 2 Monate
und 19 Tage alt.
Beerdigte bei der katholiſchen Gemeinde:
Den 27ten Februar: ein unehelicher Sohn, Johann Konrad,
12 Tage alt.
Den 2ten März: ein uneheliches Töchterlein, Anna Maria
Eliſabetha, 1 Jahr, 5 Monate alt.
Beerdigt bei der juͤdiſchen Gemeinde:
Am 2ten März: dem Großherzoglichen Hofmuſikus Herrn Wolf
Lindheim, ein todtgeborner Sohn.