D a r m ſt a d t i ſ ch
allergnaͤdigſt privilegirtes
Und Anzeige
Montag den 2y. Febr.
„
1815.
I. Polizey=Taxe.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Pfund Ochſenfleiſch
Ein.
Ein
Ein
Ein
Ein
Ein
Ein - Suͤlzen
Ein
Ein
—
Rinbfleiſch
Ged.
Ein — Kalbfleiſch
—
Hammelfleiſch
Ein - Schweinefleiſch-
- geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch
Ein - Speck
.
Ein — Nierenfett
.
- Hammelsfett
unausgelaſſenes Schweineſchmalz
Ein - ausgelaſſenes Schweineſchmalz
„
- Ochſenleber
.
Ein - Bratwuͤrſte
gute pure Schweine=Leber=oder
Blutwurſt mit
Grieben-
gemiſchte Wurſt, worin Lunge,
Leber oder Blut von anderm
Schlachtvieh iſt
Brod.
Fuͤr 2 kr. Brod ſoll wiegen —
Gd.
Fuͤr, 4 kr.
— —
zuͤr 6 kr.
—
Fuͤr 12 kr.
Luͤr 1 kr. Kuͤmmel=oder gemiſchtes Brod
—
Fuͤr 2 kr.
—
—
Fur 1 kr. Waſſerweck-
Fuͤr 1 kr. Milchweck-
.
—
Fuͤr 1 kr. Milchbrod—
Ein 5pfünd. Laib Brod ſoll gelten 8 kr. 2 pf.
Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe
Eine Maas Lagerbier auſſer dem Hauſe
Eine Maas Jungdier im Hauſe
Eine Maas Jungbier auſſer dem Hauſe;
r.
12
11
8
10
12
19
24
22
20
22
24
4
4
18
14
10
pf.
1
„
1
5
= —
l. 6) 5) 2
kr.
II. Marktpreiße.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Kalbsgekroͤſe
10 bis 12 kr.
6 bis 8 kr.
Eine Kalbslunge
= 10 bis 12 kr.
Eine Kalbsleber
Ein Hammelsgeluͤng
Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge
Ein Kalbskopf
12 bis 16 kr.
Ein Hammelskopf
—
G
Ein Kalhsfuß
Mehl.
Ein Malter Rockenmehl
Ein
Weißmehl der verſchied. Sorten
Ein
Schwingmehl
—
—
—
Ein,
Griesmehl
Ged.
Ein Kernmehl
Ein - Bollmehl
Gl.
Geſl u gel.
—
Eine Gans-
—
Eine Ente—
—
—
Ein Truthahn
—
—
Ein altes Huhn
Ein Paar junge Huͤhner oder Haͤhne
Ein Paar junge Tauben
Fiſche.
Ein Pfund Hecht
—
—
Ein Karpfen —
Ein - Weißſiſch
—
Andere Victualien.
Eine Maaß Bierhefe-
—
Eine Maaß Kuh= oder Geiſemilch
Ein Pfund friſche Butter
Ein Pfund der beſten Handkaͤſe
Von den ubrigen das Stuͤck —
Eyer 3 Stuͤck
—
—
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln
fl.
4
8
11
2
kr.
10
1½
44
30
24
36
12
26
—
20
30
29
50
30
56
8
24
—
2
4
8
III. Fruchtpreiſe von nachſtehenden Aemtern pr. 3
Aemter.
4. GeD.
Alzenau
Bensheim
Darmſtadt,
Dieburg
Dernberg
3
Fürth
Gernsheim
Heppenheim
Kelſterbach
Lamperkheim
Lichtenberg
Lorſch
Datum.
2 Zurn
24. Febr.
21. Febr.
19. Febr.
4l.
— 7
15330
½.
4l22 3120-
kr.
hfr.
f.ſ.
.
½.
2
— 3
30 3
- alnaoenl
2145
2 35 9
Aemter.
- Pfungſtadt
Reinheim,
244 Rüſſelsheim
Schaafheim
Seeheim
Seligenſtadt
Steinheim,
Umſtadt.
Waldmichelbach
Wimpſen
10) Zwingenberg
Datum.
Korn WGerſte -Waih.5Gpelz)
as=
ar.
20. Febr.
„3. Febr.
22. Febr.
19. Febr.
23. Febr.
23. Febr.
fl.ſ.
7kr.
4is3
4130) 3
4155*
4l35 3
4u5'3
30)
.
2136¾ 20
32½
24030
063
3
63
30-
3
3 10
35½
Großherzoglich Heſſiſche Polizey=Deputation.
2442 2 35
[ ← ][ ][ → ] Polizei=Publikandum.
Saͤmtliche Eigenthuͤmer und Paͤchter, uͤberhaupt aber alle die, welche eigene oder fremde Güter in der
hieſigen Gemarkung beſitzen oder bauen, werden hiermit angewieſen, die auf denſelben befindlichen Baͤume,
Hecken und Geſtraͤuche, binnen 8 Tagen von den daran befindlichen Raupenneſtern zu reinigen. Dieſe Neſter
duͤrfen indeſſen nicht bloß auf die Seite geworfen oder mit Fuͤßen zertreten, ſondern ſie muͤſſen geſammelt
und an einem nicht feuergefaͤhrlichen Orte verbrannt werden.
Nach Ablauf dieſes Termins wird eine Viſitation vorgenommen, und den Saumſeligen nicht nur für
jedes in ihren Beſitzungen gefundene Raupenneſt die geſetzliche Strafe von 10 kr angeſetzt, ſondern auch die
Saͤuberung auf ihre Koſten vorgenommen werden. Darmſtadt den 24ten Februar 1815.
Großherzoglich Heſſiſche Polizei=Deputation.
1) Um einen moͤglichſt genauen Vermoͤgens= und
Schuldenzuſtand des in Roßdorf verſtorbenen
Groß=
herzoglichen Oberſchultheiſen Momberger zu erhalten,
werden alle diejenige, welche an deſſen Nachlaß
eini=
gen Anſpruch zu haben glauben, vorgeladen,
Frei=
tags den 3ten k. M. Maͤrz, Vormittags um 9 Uhr mit
ihren beſitzenden Dokumenten dahier vor Amt zu
er=
ſcheinen, im Ausbleibungsfall aber ſich zu gewaͤrtigen,
daß ſie mit ihren Forderungen nicht weiter gehoͤrt
werden ſollen. Reinheim den 2ten Februar 1815.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Dietz.
2) Alle diejenige, welche an den Nachlaß des dahier
verſtorbenen Burgers Heinrich Moͤfer einigen Anſpruch
zu haben glauben, werden hiermit vorgeladen,
Frei=
tags den 3ten k. M. Maͤrz, Vormittags 9 Uhr, mit
ihren in Haͤnden habenden Schuldſcheinen um ſo
ge=
wiſſer vor hieſigem Amte zu erſcheinen, und zu einer
guͤtlichen Uebereinkunft Vorſchlaͤge zu vernehmen, als
ſie ſonſten mit ihren Forderungen nicht weiter gehoͤrt
werden ſollen. Reinheim den 2ten Febr. 1815.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Dietz.
3) Saͤmtliche Glaͤubiger des verſtorbenen
Muͤller=
meiſters Chriſtian Goͤriſch zu Jugenheim, werden
hiermit in Selbſtperſon oder durch hinlaͤnglich
Bevoll=
maͤchtigte zur Liquidation und Richtigſtellung ihrer
Forderungen, auf Mittwochen den1ſten Maͤrz,
Vor=
mittags 8 Uhr, in dem Gaſthaus zur Krone zu
Ju=
genheim, unter dem Rechtsnachtheil des Ausſchluſſes
von der vorhandenen Concursmaſſe vorgeladen.
Pfungſtadt den 3ten Februar 1815.
Vermoͤge ſpeciellen Auftrags Großherzogl.
Hofgerichts.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Welcker.
4) Alle diejenigen, welche an den Nachlaß der
ver=
ſtorbenen Wittwe des Garde du Corps Martin Holz
dahier, Forderungen zu haben glauben, werden
hier=
mit vorgeladen, ſolche binnen 4 Wochen bei der
un=
terzeichneten Gerichtsſtelle, unter dem Praͤjudiz des
Ausſchluſſes von der Nachlaßmaſſe, anzuzeigen und
richtig zu ſtellen.
Darmſtadt den 20ten Februar 1815.
Großherzoglich Heſſiſches Garniſons=
Ge=
richt daſelbſt.
Verſteigerungen.
1) Der zunaͤchſt am Ausgang des Neckarthors
lin=
ker Hand gelegene Garten des Herrn Ober=
Appella=
tionsgerichts=Praͤſidenten Freiherrn von Senden,
wel=
cher an der Seite des Eingangs mit Staketen
einge=
faßt, an der Mittagsſeite mit einer - mit Pfirſchen
und Reben bepflanzten Mauer, an den uͤbrigen zwei
Seiten aber mit Planken umgeben, und mit 10
Quar=
tieren Spargeln, welche vor 3 Jahren angelegt
wor=
den und inſtehendes Fruͤhjahr zum Erſtenmale
geſto=
chen werden koͤnnen, bepflanzt iſt, ſoll kuͤnftigen
Don=
nerſtag den 9ten Maͤrz, Nachmittags 3 Uhr in der
Gaſt=
wirth Freyiſchen Behauſung unter annehmlichen
Be=
dingungen oͤffentlich —oder auch auf fruͤheres
Anmel=
den eines Kaufliebhabers, aus freier Hand verkauft
werden. Man wendet ſich deßfalls an
Unterzeichne=
ten, bei welchem, zum Behuf vorheriger Beſichtigung
des Gartens, der Schluͤſſel taͤglich zu erhalten iſt.
Darmſtadt den 24ten Februar 1815.
Sell, Großherzoglicher Hofrath.
2) Das Wohnhaus des Beiſaßen und
Baͤckermei=
ſters Jakob Liſt dahier, worin bisher Wirthſchaft und
Baͤckerei, auch ehehin Kramerei mit gutem Erfolg
getrieben worden iſt, ſoll auf Dienſtag den 21ten
Maͤrz d. J. Nachmittags um 2 Uhr, auf dem hieſigen
Rathhauſe zum oͤffentlichen Verkaufe ausgeſetzt, und
wenn ein annehmliches Gebot geſchieht,
unwieder=
ruflich zugeſchlagen werden. Auswaͤrtige Steiger
ha=
ben ſich mit guͤltigen Zeugniſſen ihrer
Zahlungsfaͤhig=
keit zu verſehen. Es wird uͤbrigens hierbei noch
be=
merkt, daß 4 Wochen nach ertheiltem Zuſchlage das
Wohnhaus dem Kaͤufer uͤbergeben werden wird.
Pfungſtadt den 20ten Jaͤnner 1815.
Vermoͤge Auftrags
Wittich
Großherzogl. Heſſ. Amtsaſſeſſor.
5) Mittwochs den 29ten Maͤrz, Nachmittags 3 Uhr
ſoll das zur Verlaſſenſchaftsmaſſe des dahier
verſtor=
benen Burgers und Wirths Heinrich Herold gehoͤrige,
an der Arheilger Straße gelegene, Wohnhaus,
Brenn=
haus ꝛc., nebſt Garten wie auch mehrere noch
vorhan=
dene Bauplaͤtze, auf dem allhieſigen Rathhauſe unter
den im Termin bekannt zu machenden Bedingungen
an den Meiſtbietenden oͤffentlich verſteigt, und Falls
ein annehmliches Gebot geſchiehet, unwiederruflich
zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 22. Februar 1815.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
E. C.
Zaubitz.
4) Mittwoch den 22ten Maͤrz, Nachmittags 3 Uhr
ſoll das zur Kaufmann Baptiſt Cavalliiſchen
Conchrs=
maſſe gehoͤrige, auf dem Marktplatz gelegene
Wohn=
haus Nro. 538., auf allhieſigem Rathhauſe unter den
im Termin bekannt zu machenden Bedingungen
oͤffent=
lich verſteigt, und Falls ein annehmliches Gebot
ge=
ſchiehet, dem Meiſtbietenden unwiederruflich
zuge=
ſchlagen werden.
Darmſtadt den 15. Febr. 1815.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
E. C.
Zaubitz.
5) Donnerſtags den 2ten kommenden Monats Maͤrz,
Vormittags 10 Uhr ſoll eine Parthie Rothwildhaͤute,
vorbehaltlich hoͤherer Genehmigung, dahier in
mei=
ner Behauſung offentlich verſteigt werden.
Beſſungen den 23ten Februar 1815.
Ruͤckert,
Großherzogl. Hofjaͤger.
6) Freitag den 3ten Maͤrz, Morgens 9 Uhr,
wer=
den in dem Gemeindswalde zu Griesheim, die Zeil
genannt:
48 Baueichen,
4 Eſchenſtaͤmme
94 Klafter eichen Scheit= und
48 Klafter Stockholz, ſodann
2000 Stuͤck eichene und erlene Wellen
mit Vorbehalt der hoͤhern Genehmigung verſteigert,
und mit dem Verkauf der Staͤmme der Anfang
ge=
macht. Pfungſtadt den 19ten Febr. 1815.
Größherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Welcker.
7) Mittwoch den 8ten Maͤrz, Nachmittags um zwei
Uhr, ſoll in dem Gaſthaus zum Loͤwen dahier, das
Wohnhaus an der Waiſenpumpe Nro. 230. mit
Hof=
raithe und Stall, neben Ludwig Schier und Schloſſer
Stoſchitzky, unter annehmlichen Bedingungen
ver=
ſteigt, und dem Meiſtbietenden ſogleich
unwiderruf=
lich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 24ten Febr. 1815.
Vermoͤge Auftrags
Seidel.
8) Der Großherzogl. Collectorey dahier gehoͤrige
Garten im Oberfeld Nro. 9. in der 28ſten Lage am
Wingertsberg, 68 Ruthen haltend, bef. Heinrich Joſt
und Georg Ludwig Amend, ſoll kuͤnftigen Dienſtag
den 28ſten dieſes Monats, Morgens 10 Uhr, in der
Behauſung des Unterzeichneten, unter den im Termin
bekannt zu machenden Bedingungen auf 9 Jahre in
Temporalpacht alf Ratiſikation verſteigt werden,
wo=
zu die Liebhaber hierdurch eingeladen werden.
Darmſtadt den 21ſten Februar 1815.
L. Becker,
Hofgerichtsadvokat und Collector.
9) Dienſtag den 28ten dieſes, ſoll das ehemalige
Mai'ſche, hinter der Mainthorwache lunks am
Ein=
gange des Bosquets befindliche Haus nebſt Stall und
Gartenhaͤuschen, Vormittags um 11 Uhr, auf dem
Platz bei gedachtem Haus auf den Ahbruch nochmalen
verſteigt, und dem Meiſtbietenden unwiderruflich
zu=
geſchlagen werden.
Darmſtadt den 23ten Februar 1825.
In Auftrag
Schmitz,
Großherzogl. Heſſ. Bauſekretaͤr.
10) Naͤchſtkuͤnftigen Montag den 27ſten dieſes
Mo=
nats und die folgenden Tage ſollen in der Behauſung
des verſtorbenen hieſigen Burgers und Baͤckermeiſters
Johannes Herbſt in der großen Ochſengaſſe in den
ge=
woͤhnlichen Stunden Gold, Silber, Kleider,
Weiß=
zeug, Bettwerk und allerley Hausrath gegen baare
Zahlung oͤffentlich verſteigt werden.
Darmſtadt den 22ſten Febr. 1815.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
E. C.
Wittich
Oberamts=Aſſeſſor.
11) Mittwoch den 1ten Maͤrz, Nachmittags um
1 Uhr werden am Schachgraͤben Tauſend weidene
Wel=
lenz nebſt dickem Holz von Unterzeichnetem an den
Meiſtbietenden verſteigt.
Rendler, Garde du Corps.
12) Die zum Nachlaß der verſtorbenen Wittwe des
Garde du Corps Martin Holz dahier gehoͤrige
Immo=
bilten
Im Niederfeld.
Ruth. Nro. Gew.
5 4 Eine Hofraithe, vormals Garten,
18
an den Gerbhaͤuſern, mit einem
Wohnhaus, bef. gnaͤdigſte Herrſchaft,
13
124
Garten daſelbſt, bef. gnaͤdigſte
Herrſchaft
13
2 Wieſen auf der Niederwieſe, ſtoͤßt
73¾
auf die Bach, bef. Freiherrn von
Barkhaus zu beiden Seiten, iſt
zehendfrei
37
Daſelbſt, bef. Nikolaus Roth und
48½
Heinrich Fuchs, iſt zehendfrei
16
21
5 In der Schmalwieſe, bef. Nikolaus
Gelßus und iſt die letzte, iſt
zehend=
frei
6 In der Schmalwieſe am Herrſchaft=
11
lichen Garten, bef. Wilh. Schmidt
und iſt die erſte, iſt zehendfreiz
Im Loͤcherfeld.
32
46
25 Acker, rechterhand dem hohlen
Weg=
im tiefen See, bef. Johannes Chriſt
und Henrich Arnold
ſollen kuͤnftigen Mittwoch den 1ſten Maͤrz dieſes Jahrs,
Nachmittags 3 Uhr, in dem Gaſthauſe zur Krone
all=
hier unter den bekannt gemacht werdenden
Bedingun=
gen an den Meiſtbietenden oͤffentlich verſteigt und
un=
widerruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 17ten Februar 1815.
Vermoͤge Auftrags
Lange, Garniſons und Stabsauditeur.
13) Montag den 27ten dieſes, Vor= und
Nachmit=
tags in den gewoͤhnlichen Stunden ſoll in dem
Gaſt=
haus zum Ochſen dahier, Gold, Silber, Kleider,
Weiszeug, Bettwerk, Zinn Kupfer, Meſſing, Eiſen
und allerhand Hausrath, gegen gleich baare
Zah=
lung oͤffentlich verſteigt werden.
Darmſtadt den 13ten Februar 1815.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
E. C.
Zaubitz.
14) Montag den 27ten Maͤrz d. J., Vormittags
11 Uhr ſoll das dem hieſigen Burger und Fuhrmann
Adam Glock gehoͤrige, vormals Sulzmaͤnniſche
Wohn=
haus Nro. 277. an der großen Caplaneigaſſe, auf
da=
hieſigem Rathhauſe unter den, im Termin bekannt
zu machenden Bedingungen oͤffentlich verſteigt, und
Falls ein annehmliches Gebot geſchiehet, dem
Meiſt=
bietenden unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 13ten Februar 1815.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
E. C.
Zaubitz.
15) Kuͤnftigen Mittwoch den 1ten Maͤrz dieſes Jahrs,
Nachmittags 3 Uhr ſoll der von dem verſtorbenen
In=
valid Georg Rau dahier nachgelaſſene Garten
711⁄ Ruthen im Oberfeld Nro. 3. in der 15ten
Lag, ſtoͤßt auf die Stadtwuͤſteney, bef.
Phi=
lipp Heyl und ſich ſelbſt, giebt 4 pf. Beed und
iſt zehendfrei
44½ Ruthen daſelbſt, bef. ſich ſelbſt und
Johan=
nes Leiſer, giebt 6 pf. Beed, iſt zehendfrei
im Gaſthauſe zur Krone allhier, unter den bekannt
gemacht werdenden Bedingungen an den
Meiſtbieten=
den oͤffentlich verſteigt und unwiederruſlich
zugeſchla=
gen werden. Darmſtadt den 17. Februar 1815.
Vermoͤge Auftrags
Lange,
Garmiſons= und Stabsauditeur.
16) Samſtags den 4ten Maͤrz, Nachmittags um zwey
Uhr, ſollen in dem Gaſthaus zum Anker dahier
nach=
beſchriebene Guͤterſtuͤcke als:
Im Oberfeld.
Ruth. Nro. Gew.
119¾
119¾
40½
18 Acker hinter den 3 Brunnen, ſtoͤßt
auf die Beſſunger Waldmauer, bef.
die Remiſe und ſich ſelbſt, iſt
zehend=
frei
Daſelbſt, bef. ſich ſelbſt zu beiden
Seiten, iſt zehendfrei, mit Klee
beſaamt
Daſelbſt, bef. ſich ſelbſt und Daniel
Friederich, giebt 1 Kumpf Korn an
Großherzogl. Rentamt, mit Klee
beſaamt
Ruth. Nro. Gew.
Im Niederfeld.
76
100
9 Zwiſchen dem Griesheimer Weg
und der breiten Allee, bef. Peter
Klepper und iſt der letzte, giebt 1
Kumpf Martinshafer, friſch
ge=
duͤngt und mit Korn beſaamt
1½ 22 Stoͤßt an der Landwehr hinunter,
bef. Henrich Philipp Fuchs und ſich
ſelbſt, iſt zehendfrei, mit Korn
be=
ſaamt
Daſelbſt, bef. ſich ſelbſt und Adam
Moͤſer, mit Korn beſaamt
3 Wieſen in den Niederwieſen, bef.
Waiſenhaus Erbleihguth und
Jo=
hannes Popvert
Im Loͤcherfeld.
53 Acker naͤchſt dem Grohberg, bef.
Philipp Moͤſer und Peter Büttner,
giebt 1 Kumpf Haͤußenſtammer
Korn, mit Korn beſaamt
Daſelbſt, bef. Herr Hauptmann Kutt
und Se. Hochfuͤrſtliche Durchlaucht
Prinz Georg Carl, giebt 1 Kumpf
Haͤußenſtammer Korn, friſch geduͤngk
Daſelbſt, bef. Se. Hochfuͤrſtl.
Durch=
laucht Prinz Georg Carl und
Phi=
lipp Stieglitz, giebt 1 Kumpf
Haͤu=
ßenſtammer Korn, iſt friſch geduͤngt
116 58 Im 2ten Theil am Senßfelder Weg,
bef. Philipp Fuchs und Valentimn
Moͤſer, iſt voriges Jahr gut
ge=
duͤngt worden
132
4b 66 Am weißen See, bef. Senator Goͤtz
und ſich ſelbſt, friſch geduͤngt
132⁄
Daſelbſt, bef. ſich ſelbſt und Adam
40
Schneider, friſch geduͤngt
unter annehmlichen Bedingungen verſteigt, und dem
Meiſtbietenden unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 16ten Febr. 1815.
Vermoͤge Auftrags
Seidel=
17) Freitag den 3ten Maͤrz, Nachmittags 2 Uhr
ſol=
len zu Darmſtadt im Erbprinzen in der Rheinſtraße
und in Nro. 604. der Louiſenſtraße folgende
reinge=
haltene Weine vom Jahrgang 18.11, naͤmlich:
1 Stuck Hochheimer,
.
2
Ruͤdesheimer.
2
Geiſenheimer,
2 - Ungſteiner:
1
Alsheimer,
1 - Herrheimer,
1 - Bensheimer,
1 Fuder Ruͤdesheimer 18o7r.
ferner
an den Meiſtbietenden oͤffentlich verſteigert werden.
Die Proben werden eine Stunde vor der
Verſteige=
rung an den Faͤſſern gegeden.
Darmſtadt den 12ten Februar 1815.
Rooſe,
Großherzogl. Oberamts=Aſſeſſor.
„
[ ← ][ ][ → ] 18) Mittwochs den 1ten kuͤnftigen Monats Maͤrz,
Nachmittags 2 Uhr ſollen in dem Gaſthauſe zur
Kro=
ne dahier nachgemeldte zur Verlaſſenſchaft der
Inva=
lid Loͤfleriſchen Cheleute gehoͤrigen Guͤterſtuͤcke:
Ruth. Nro. Gew.
im Loͤcherfeld.
51½. 24et25. 17. im Bachgang zieht auf die Hoͤhe,
bef. Philipp Heſſe und L. Wetzel,
giebt 1 Geſcheid Martinshafer.
60.
5. 40. im Loͤcherfeld, bef. Friedr. Ludwig
Netz und Bechtold.
90. 36. 52. daſelbſt, bef. Boͤcking und Henrich
Emmel,
unter den bei der Verſteigerung bekannt zu machenden
Bedingungen an den Meiſtbietenden oͤffentlich verſteigt
und unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 7ten Februar 1815.
Großherzogl. Heſſiſches Garniſonsgericht
daſelbſt.
Feilgebotene Sachen.
1) Ich bin Willens, meinen Garten im hohlen Weg
vor dem Jaͤgerthor, befurcht Frau Generalin von
Lindau und Herrn Kahlert, welcher mit vielen
trag=
baren Obſtbaͤumen und Kammerlatten verſehen und
zehntfrei iſt, unter annehmlichen Bedingungen aus
freier Hand zu verkaufen.
L. Liebig ſen.
2) Ganz aͤchtes koͤllniſches Waſſer iſt bei
Unterzeich=
netem, im Hauſe des Herrn Conditors Dambmann,
um die billigſten Preiße in Commiſſion zu verkaufen.
Vettweis, Hofſaͤnger.
3) Es iſt ein 2325 Ruthen haltender, mit einem
Haͤuschen, einer Pumpe und vielen tragbaren
Obſtbaͤu=
men verſehener Garten, am Niederramſtaͤdter Weg, bef.
Herrn Wiener, Gaſthalter zur Krone, und Tuchmacher
Lenz, unter annehmlichen Bedingungen aus freier
Hand zu verkaufen. Ausgeber dieſes giebt hieruͤber
nähere Auskunft.
4) Vier große Miſtbeetfenſter ſind billig zu verkaufen.
5) Ein Viertelmorgen Garten vor dem Beſſunger
Thore, bef. Herrn General Hopfenblat, welcher mit
einem Haͤuschen und Brunnen verſehen, iſt unter
annehmlichen Bedingungen aus freier Hand zu
ver=
kaufen.
Hoboiſt Otto,
wohnhaft bei dem Gardiſt Weinmann
vor dem Beſſunger Thor.
6) Ein Garten ganz nahe vor dem Jaͤgerthor,
ei=
nen Morgen haltend, welcher mit einem Haͤuschen,
Obſtdoͤrre, Pumpe, Kammerlatten und vielen
tragba=
ren Obſtbaͤumen verſehen, iſt unter ſehr annehmlichen
Bedingungen zu verkaufen. Naͤhere Nachricht ertheilt
Ausgeber dieſes
7) Ganz nahe vor dem Beſſungerthor iſt ein kleiner
Garten, mit Haͤusgen Brunnen und Kammerlatten
aus freier Hand zu verkaufen, und in Nro. 304. an der
Hinkelgaſſe das Naͤhere zu erfragen.
8) Bei dem Spenglermeiſter Herling iſt taͤglich
friſche Milch von dem Gehaborner Hof zu bekommen.
9) Bei Johannes Wolf in Nro. 327. am alten Bah
ſind Gelberuͤben=Saamen, Steckzwiebeln, Zuckererbſen
und Kernerbſen billigen Preißes zu verkaufen.
10) Bei dem Gaͤrtner Gebauer am kleinen Wog ſind
2= und 3jährige Spargelpflanzen billigen Preißes zu
verkaufen.
11) Bei Sophie Netz, wohnhaft in der Schloßgaſſe
Nro. 20., ſind alle Sorten Gartenſaͤmereien um die
villigſten Preiſte zu haben.
12) Ein noch ganz neues großes nußbaumenes
Com=
mode mit 2 großen und 3 kleinen Schubladen, ſteht
zu verkaufen.
15) In der Starkenburg ſind gut gedoͤrrte Zwetſchen,
Kumpf=, halb Kumpf= und Geſcheidweiſe zu
ver=
kaufen.
14) Bei Georg Liebig in der großen Ochſengaſſe ſind
friſche Gemuͤß= und Gartenſaͤmereien zu haben, und
bittet derſelbe um geneigten Zuſpruch.
15) Bei dem Schloſſermeiſter Ettenſperger nahe vor
dem Beſſunger Thor ſind noch zwei Gartenſtucker, zu
Bauplaͤtzen geeignet, unter annehmlichen Bedingungen
aus freier Hand zu verkaufen.
16) Ein Garten hinter dem neuen Marſtalle, 1½
Vier=
tel groß, welcher mit allerlei Obſtbaͤumen und
Spar=
gel angelegt iſt, iſt ganz oder theilweiſe zu verkaufen.
17) Von meinem, vor dem Beſſunger Thor an dem
Niederramſtaͤdter Weg gelegenen großen Garten ſind
einzelne Stuͤcke von einem Morgen und weniger,
wovon ſich mehrere gut zu Bauplaͤtzen eignen, aus
freier Hand zu verkaufen.
Jakob Karns Wittwe.
16) Gute engliſche Stiefelwichſe, die Bouteille zu 1 fl.
12 kr., das Toͤpfgen zu 8 und 9 kr., iſt zu haben
bei
Walloth,
wohnhaft in Nro. 470. der großen Ochſengaſſe.
19) Unterzeichneter hat dahier ſein Lager von Huͤten
eigener Fabrik eroͤffnet, und empfiehlt ſich einem
ge=
ehrten Publikum mit allen Sorten von Huͤten,
Ko=
ſackenkappen von Filz, Filzſchuhen und Filzſtiefeln
ohne Naht, Geſundheitsſohlen u. ſ. w., mit der
Be=
merkung, daß er auch die Stulphuͤte ſelbſt ſtaffirt.
Er wird ſich ſtets bemuhen, darch Arbeiten nach den
neueſten Moden, durch die Guͤte ſeiner Fabrikate,
und durch moͤglichſt billige Preiße, die allgemeine
Zu=
friedenheit ſich zu erwerben.
Darmſtadt den 25ten Februar 1815.
Friedrich Ziegler, Hut=
Fabrikant=
wohnhaft in der Rheinſtraße.
20) In Nro. 687. der Grafenſtraße in der
Neu=
ſtadt ſind aͤußerſt ſchoͤne engliſche Hahnen und
Huͤh=
ner, ein Artenniſcher Hahn nebſt Huhn, und
etli=
che, ebenfalls ſehr aͤchte Zwerg=Hahnen und Haͤhne
zu verkaufen.
21) Ein Gaͤrtchen an der Neuſtadt, iſt ganz oder
getheilt, auch zu Bauplaͤtzen geeignet, aus freier Hand
zu verkaufen.
22) Nahe am Jaͤgerthor iſt ein kleiner Gartey,
wel=
cher mit einer Mauer umgeben, und mit einem Hauschen,
Brunnen, Kammerlatten und Obſtbaͤumen verſehen,
aus freier Hand zu verkaufen.
23) Unterzeichneter iſt Willens ſeine zwei Gaͤrten,
wovon der eine hinter dem Stockhauſe liegt und mit
5 Reihen tragbaren Zwetſchenbaͤumen verſehen iſt;
der andere am Niederramſtaͤdter Weg, mit einer
Mauer umgeben, worinnen ſich ein bewohnbares
Gar=
tenhaͤusgen nebſt Keller, auch eine Pumpe und
Obſt=
doͤrre befindet, alles im beſten Stande, zu verkaufen,
und koͤnnen ſolche alle Tage in Augenſchein
genom=
men werden.
May, Sattlermeiſter.
24) Nahe vor dem Beſſunger Thor iſt ein Garten,
243¾. Ruthen haltend, welcher mit einem
Garten=
hauſe nebſt Keller, Brunnen und vielen tragbaren
Obſtbaͤumen verſehen iſt, aus freier Hand zu verkaufen.
25) In Nro. 446. der kleinen Ochſengaſſe iſt eine
Kaute Dung zu verkaufen.
26) Graues haͤnfenes Garn iſt zu verkaufen.
Zu vermiethen.
1) In Nro. 601. der Louiſenſtraße iſt der obere
Stock, beſtehend in 7 heizbaren Zimmern und einer
Kammer, ſodann Kuͤche, Keller, Bodenkammer,
Holz=
ſchoppen, und dem Mitgebrauch der Waſchküche zu
verleihen, und kann ſogleich bezogen werden. Auf
Verlangen kann auch ein Pferdeſtall und Chaiſenremiſe
dazu gegeben werden.
2) In Nro. 234. nahe am Rheinthor iſt die mit
ei=
nem Balkon verſehene mittlere Etage, beſtehend in 1
Salon, 7 Zimmern, 1 Kuͤche nebſt Speiſekammer,
ſodann Keller und Speicher, und auf Verlangen auch
Pferdeſtallung, Wagenremiſe und Fourageboden zu
vermiethen und kann ſogleich bezogen werden.
3) In Nro. 618. der neuen Vorſtadt ein Logis,
beſtehend aus 3 Zimmern, Kuͤche, Keller, Boden,
Kammer und verſchloſſenem Holzplatz, welches ſogleich
bezogen werden kann.
4) In Nro. 27. der Schloßgaſſe ein Logis gleicher
Erde und mit der Ausſicht auf die Straße, welches
in Stube, Stubenkammer, Alkov, Kuͤche,
Kuͤchen=
kammer, Keller und Holzplatz beſtehet, und in einem
Vierteljahr bezogen werden kann.
5) In Nro. 565. dem Großherzogl. Jagdhauſe
ge=
genuͤber iſt ein vollſtaͤndiges Logis zu vermiethen,
be=
ſtehend in 7 groͤßern und kleinern Zimmern, einer
großen Kuͤche, verſchloſſenen Keller, Boden,
Holz=
platz und Mitgebrauch der Waſchkuͤche, wozu auf
Ver=
langen Stallung, Fourageboden und Chaiſenremiſen
gegeben werden koͤnnen, und im Monat April zu beziehen.
6) In Nro. 496 dem Loͤwenbrunnen gegenuͤber iſt
im Hinterbau ein Logis, beſtehend in einer Stube,
Kammer, Küche, Keller und Bodenkammer, an eine
ſtille Haushaltung zu vermiethen.
7) In der Louiſenſtraße Nro. 610. iſt im
Vorder=
hauſe 2 Stiegen hoch ein geraͤumiges Zimmer mit
Bett und Meubles zu vermiethen, welches ſogleich
hezogen werden kann.
8) In dem letzten Hauſe hinter der kleinen
Neckar=
ſtraße ſind 2 Zimmer, beide heizbar, zu vermiethen.
9) In Nro.358. im neuen Bad iſt die ganze
untereEta=
ge zu vermiethen, welche zu einem jeden oͤffentlicher
Gewerbe ſehr gut geeignet iſt, und taͤglich in
Augen=
ſchein genommen werden kann.
10) Auf dem Markte in Nro. 540. iſt im
Hinterhau=
ſe gleicher Erde ein Logis zu vermiethen.
11) Vor dem Sporerthor, dem Holzhof gegenuͤber,
iſt ein kleines Logis zu vermiethen.
12) Bei Hut=Fabrikant Ziegler in der Rheinſtraße iſt
auf dem Seitenbau ein Zimmer nebſt Kabinet, mit
oder ohne Meubles, zu vermiethen, welches ſogleich
bezogen werden kann.
13) In Nro. 454. der großen Ochſengaſſe iſt eine
Scheuer zu vermiethen.
14) Bei des Amtsſekretaͤr Faulhabers Wittwe in
Nro. 565. ſind zwei meublirte Zimmer, getrennt oder
zuſammen, zu vermiethen.
15) In Nro. 205. der langen Gaſſe zwei Logis im
Seitenbau, eines im untern und das andere im obern
Stock, erſteres kann ſogleich, das andere in einem
Vierteljahr dezogen werden.
16) In Nro. 270. der kleinen Kaplaneigaſſe gleicher
Erde ein Logis von Stube, Kuͤche und Holzplatz fuͤr
eine kleine Haushaltung, welches bald bezogen
wer=
den kann.
17) Bei dem Zehnter Ruͤhl vor dem Sporerthor ein
Logis, beſtehend in Stube, Stubenkammer, Kuͤche,
Bodenkammer und Holzplatz, welches den 8ten May
bezogen werden kann. Auf Verlangen kann auch
Stallung und Dungkaute dazu gegeben werden.
18) In Nro. 335. in dem vormaligen Daumiſchen
Hauſe an der Eiche 3 Logis, wovon das erſte in
Stu=
be, Stubenkammer, Bodenkammer, Kuͤche und
Kel=
ler beſtehet, das andere gleicher Erde, beſtehend in
Stube, Alkov, Kuͤche, Bodenkammer und Keller,
das dritte in einer heizbaren Stube fuͤr ledige
Perſo=
nen, welche ſogleich bezogen werden koͤnnen.
19) Bei Unterzeichnetem ſind zwei Logis im
Hinter=
hauſe zu vermiethen.
M. Zirckel an der Eiche.
20) In dem, in der Neuſtadt gelegenen vormaligen
Geheimerath Jaͤhringiſchen Haus iſt der dritte Stock
zu vermiethen.
Feiſt Mayer.
21) In Nro. 577. der Rheinſtraße iſt die
mitt=
lere Etage, beſtehend in 6 heizbaren Zimmern, Kuͤche,
Bodenkammer, Keller, Holzplatz und Mitgebrauch
der Waſchkuͤche, zu vermiethen, welche taͤglich
einge=
ſehen werden kann.
22) Nahe hinter dem alten Palais iſt ein kleines Logis,
beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche, Keller und
Holzplatz, an eine ſtille Haushaltung zu vermiethen,
welches ſogleich bezogen werden kann.
23) In dem Muͤlleriſchen Garten vor dem
Jaͤger=
thor, ſind 2 Logis zu vermiethen, das eine beſteht in
Stube, Kuͤche, Kammer und Holzplatz; das andere in
einer Stube, und koͤnnen beide ſogleich hezogen werden.
24) In der Louiſenſtraße Nro. b10. iſt der ganze
mittlere Stock im Seitenbau an eine ſtille
Haushal=
tung zu vermiethen, derſelbe beſteht in 3 heizbaren
Zimmern, Kuͤche, Keller, Holzplatz und Mitgebrauch
der Waſchkuͤche, und kann ſogleich bezogen werden.
25) Auf der Schneidmuͤhle vor dem Mainthor ſind
zwei Logis zu vermiethen, wovon das eine ſogleich,
und das andere in 14 Tagen bezogen werden kann.
26) In Nro. 616. nahe am Mainthor iſt die
mitt=
lere Etage, beſtehend in 6 heizbaren Zimmern, Kuͤche,
Keller, Boden, Holzplatz und Mitgebrauch der
Waſch=
kuͤche, zu vermiethen, welche im Monat May
bezo=
gen werden kann. Auf Verlangen kann auch ein
Pferdeſtall zu 3 Pferden nebſt Heuboden dazu
gege=
ben werden.
27) In Nro. 734. nahe am Rheinthor, iſt der 3te
Stock, beſtehend aus 6 Zimmern, einer Kuͤche, nebſt
Speiſekammer, ſodann einem Keller, zwei
Bodenkam=
mern und Holzremiſe, ganz oder theilweiſe zu
vermiethen, und kann naͤchſter Tage bezogen werden.
Das Naͤhere iſt im dritten Stock, bei dem dermaligen
Inhaber der Wohnung zu erfragen.
28) Am Ludwigsbrunnen in Nro. 463, ein Logis von
Stube und Alkov mit Bett und Meubles fuͤr ledige
Perſonen, welches den 1ten Maͤrz bezogen werden
kann.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Zur Nachricht wird hiermit bekannt
ge=
macht, daß den 1ſten des naͤchſtkuͤnftigen
Mo=
nats Maͤrz, die 4te Klaſſe der allhieſigen 44ten
Klaſſenlotterie Vormittags um 9 Uhr in dem
Rathhauſe dahier, gezogen wird.
Darmſtadt den 23ten Februar 1815.
Von Generaldirektions wegen.
2) Ich habe mit Allerhoͤchſter Genehmigung einen
Buchladen dahier etablirt, ſolches bringe ich andurch
einem hohen und verehrten Publikum zur Kenntniß.
Derſelbe beſteht in gebrauchten Bichern
mannigfal=
tiger Sprachen und aus verſchiedenen Theilen der
Wiſſenſchaften, beſonders ſind Jurisprudenz,
Came=
rale, Medezin, Chirurgie, dramatiſche und epiſche
Gedichte, Zeitſchriften, Geſchichte Romane u. ſ. w.
Gegenſtaͤnde dieſes Ladens, auch ſind die, im hieſigen
Gymnaſio noͤthigen, durch die daſigen Herrn Lehrer
theils verfaßten, auch verbeſſerten, wie uͤberhaupt die,
in richtigern Ausgaben, gewaͤhlten Buͤcher, um die
moͤglichſt billigen Preiſe bei mir zu haben. Ferner
ſind daſelbſt zu ſinden, in geſchriebenen Noten, die
beliebteſten Walzer, Maͤrſche, Polonaiſen, Ccoſaiſſen
u. ſ. w. Ein Tanz von zwei oder drei Theilen fuͤrs
Klavier, koſtet 16 Kreuzer, fuͤr die Violine oder Floͤte
mit zwei ditto, 14 Kreuzer, die Guitarren=Muſik hat
verſchiedene Preiſe.
Sodann wird bemerkt daß ich alle Arten Buͤcher
gegen annehmbare Preiſe, ankaufe, wie ich auch
der=
gleichen, gegen andere, eintauſche.
Da ein, uber dieſe Buͤcher aufzuſtellendes Verzeich=
niß, nicht wohl zu halten iſt; ſo wird das zu
verlan=
gende Buch demungeachtet leicht gefunden werden
koͤnnen, indem ein jedes derſelben mit einer Etiquette,
worauf auch zugleich der Preis ſtehet, bezeichnet iſt,
wie auch die Fache mit Aufſchriften von der Materie
der darin enthaltenen Buͤcher verſehen ſind.
Ich muß ſchluͤßlich hier, gegen irrig zu faſſende
Meinungen noch bemerken, (indem der Laden
ohne=
dies durch eine andere Perſon gefuͤhrt wird) daß ich
die, des Abends bisher gehaltenen franzoͤſiſchen
Lehr=
ſtunden, nach der faßlichen Lehrmethode der
franzoͤ=
ſiſchen Hauptlehranſtalt in Wien, demungeachtet fort
ertheile.
Heinrich Zehfuß,
Großherzogl. Hofkammer Acceſſiſt.
wohnhaft in Nro. 17. der Schloßgaſſe, dem
Durchgange des Gaſthauſes zum großen
Ochſen gegenuber.
3) Ein gruͤner ſeidener Regenſchirm, auf deſſen
Stiel der Buchſtabe R eingebrannt iſt, wurde vor
ei=
niger Zeit entweder an jemand geliehen, oder von
dem Eigenthuͤmer irgendwo ſtehen gelaſſen. Man
bit=
tet um die guͤtige Zuruͤckgabe dieſes Regenſchirms.
4) Daß ich nach der Methode der Bergleute das
Brunnengraben allhier unternommen, und ſchon
vie=
le Proben, welche den allgemeinen Beifall erhalten
haben, aufgeſtellt habe, mache ich hierdurch einem
geehrten Publikum ſchuldigſt bekannt, und empfehle
mich darin und daß ich auſſer den Mauerbrunnen auch
Brunnen in Kies und Felſen haue. Durch billige
Be=
handlung werde ich mir das Zutrauen meiner Goͤnner
zu erwerben ſuchen.
Michael Bensheimer,
wohnhaft vor dem Sporerthor in Nro. 96.
5) Zum Copiren einer Rechnung wird ein guter
Scribent geſucht.
6) 1000 fl. werden auf liegende Guͤther ins Amt
Reinheim zu leihen geſucht.
7) Ein Frauenzimmer, welches im Weißzeugnaͤhen
und andern in dieſes Fach einſchlagenden Arbeiten
geuͤbt iſt, wuͤnſcht ſowohl in als auſſer dem Hauſe
noch auf einige Tage in der Woche Beſchaͤftigung
er=
halten zu koͤnnen.
8) Eine perfekte Koͤchin ſucht einen Dienſt, und
kann ſogleich oder auf Oſtern eintreten.
9) Daß ich mein Logis veraͤndert habe, und jetzt
im Ochſen Nro. 465. im Hinterhauſe wohne, zeige ich
meinen Goͤnnern und Freunden hiermit ſchuldigſt an.
Ludwig Ziſſel, Lohnkutſcher.
10) Einem geehrten Publikum mache ich hiermit
bekannt, daß ich Todtenkleider, Kronen und Kraͤnze
ſchoͤn und billig verfertige, und bitte um geneigten
Zuſpruch.
Charlotte Bickhard,
wohnhaft auf dem Ritzſtein in Nro. 138.
11) Daß ich mein bisheriges Logis bei Herrn
Faͤr=
bermeiſter Kahlert verlaſſen habe, und jetzt bei Herrn
Schneidermeiſter Walcker in der langen Gaſſe wohne,
zeige ich meinen Freunden und Goͤnnern hiermit
ſchul=
digſt an, und bemerke zugleich, daß ich meinen Han=
del, wie bisher, und in manchen Artikeln verbeſſert
fortſetze.
Weſtheimer.
12) Ich mache meinen Goͤnnern und Freunden hier=
mit bekannt, daß bei mir taͤglich gute Speiſen,
ſo=
wohl in= als auſſer dem Hauſe, auch Bier und
Branntwein zu haben iſt. Meine Wohnung iſt an
der Eiche in Nro. 334.
Friedrich Junghanß, Lohnkutſcher.
13) Ein Frauenzimmer von geſetztem Alter und
gu=
ter Familie, welches ſchon an verſchiedenen Plaͤtzen
die Stelle einer Haushaͤlterin unter den
vortheilhafte=
ſten Zeugniſſen verſehen hat, wuͤnſcht bald thunlichſt
wieder eine aͤhnliche Anſtellung zu erhalten. Es wird
nicht ſowohl auf ein großes Honorar als auf gute
Be=
handlung geſehen. Bei Ausgeber dieſes iſt das
Naͤ=
here zu erfragen.
14) Einige eiſerne Kiſten werden zu kaufen geſucht.
Angekonrmieie, Mos und burggereiſte Zremde vom ihlen ois ven 2ren Hebr. Mblt.
Am 25ten baben allhier logirt:
I. In Gaſthaͤuſern.
In der Traube: Hr. Born, Kaufmann von Mainz.
ImDarmſtädterHof: Hr. Giolini, Kaufmann vonAugsburg.
Im fröhlichen Mann: Hr. Geibert, von Mainz und Hr.
Augter, von Abtsgemund, Handelsleute.
In der Krone: Hr. Unterecker, Handelsmann aus Tyrol.
In der Sonne: Hr. Weeg, Mechanikus aus Weſtphalen und
Hr. Lang, Apotheker von Wallenſtein.
Im Hirſch: Hr. Heinrich, Handelsmann aus Lothringen.
Im grünen Weinberg: Hr. Klauer, Juriſt von
Markt=
ſteft und Hr. Fellig, Handelsmann von Mainz.
Im Anker: Hr. Bobe, Handelsmann von Winterberg.
Im Stern: Hr. Heßky, Handelsmann von Weimar.
II. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
Bei Herrn Hofkammerrath Kroncke: Demoiſelle Amelung, von
Frankfurt.
Bei Herrn Oberbaurath Moller: Demoiſelle Moller, von
Meer=
holz.
Bei Herrn Oberforſtrath Sell:Demoiſelle Niebold, von Marburg.
Bei Herrn General=Staabs=Medicus Amelung: Herr
Damb=
mann, Lieutenant im Regiment Groß= und Erbprinz, von Friedberg.
Bei Herrn Silberverwalter Steeg: Demoiſelle Ley, von
Kel=
ſterbach.
Bei Herrn Kaufmann Wenk: Demoiſelle Diel, von Dietz.
Bei Herrn Hofkammerrath Hofmann: Fräulein Hübſch, von
Weinheim.
Bei Herrn Oberforſtcollegs=Direktor von Riedeſel: Herr
Ober=
forſtmeiſter von Biebra, von Romrod.
Bei Herrn Bereuter von Schmalkalder: Fräulein Louiſe von
Schmalkalder, von Grünberg; Frau Poſtmeiſter Kempf Wittwe
und Demoiſelle Maria Kempf, von Gieſſen.
Bei Herrn Sadtpfarrer Reuling: Demoiſelle Caroline Schott,
von Mönchsbruch.
„.
Bei Herrn Legationsrath Gladbach: Frau des Weinhändlers
Herrn Heſſemer, von Rüſſelsheim.
Bei Herrn Hofkammerrath Moter: Frau Hofgerichtsrath Joß
und Demoiſelle Heidel, von Worms.
Bei Frau Regierungsrath Silberrad: Demoiſelle Johannette
Matthey, von Frankfurt.
Bei Herrn Hofrath Dr. von Siebold: Frau Regierungsrath
Knapp, von Michelſtadt.
Bei Herrn General=Major von Follenius: Demoiſelle Follenius,
von Wetzlar.
Bei Herrn Hofrath Hertel: zwei Demoiſellen Dauth, von
Nie=
dermodau.
Bei Frau Hauptmann Pſitzner: Demoiſelle Hölken, von
Frank=
furt.
Vom 19ten bis 24ten ſind eingekehrt und
wieder abgereiſet
Hr. Acbie, Kaufmann von Amſterdam; Hr. Dünkelsbühl,
Kauf=
mann von Mannheim; Hr. Grol, Forſtkandidat von Friedberg;
Hr Boy, Kaufmann von Paris; Hr. Silburuil, Kaufmann von
London; Hr. Glaßer und Hr. Schantei, Weinhändler von
Edels=
heim; Hr. Sator und Hr. Stürmer, Forſtgeometer von
Aſchaf=
fenburg; Hr. Volmecke, Kaufmann von St. Pölten; Hr.
Vör=
ninger, Salzfaktor von Wörth; Hr. von Stockhauſen, Major in
königlich preußiſchen Dienſten nebſt Familie; Hr. von Strube,
Oberforſtmeiſter von Heidelberg; Hr. Freudenthal, von
Heidel=
berg; Hr. Lohr, von Stuttgardt; Hr. Stolz, von Lahr; Hr:
Schobach, von Iſſerlohe und Hr. Neuhaus, von Mannheim,
Kaufleute.
Durchpaſſirte Fremde.
Den 23ſten: Hr. von Tiron, Major in kaiſerlich ruſſiſchen
Dienſten, kam von Petersburg und gieng nach Strasburg; Hr.
Baron von Sturmfeder, Kammerherr in koͤniglich
würtembergi=
ſchen Dienſten, und Hr. Graf Kayeneck, kamen von Mannheim
und giengen nach Aſchaffenburg.
Getaufte, Kopulirte und
Getaufte:
Den 19ten Februar: dem Burger und Mehlhändler, Johannes
Kreh, ein Sohn: Johann Ludwig.
Eodem: dem Poſtillion im Großherzoglichen Marſtalle, Johann
Philipp Büttner, ein Sohn: Jehann Adam.
Eodem: dem Herrſchaftlichen Geſtüteknecht, Georg Röller, ein
Sohn: Johann Georg.
Eodem: dem Burger und Schuhmachermeiſter, Johann Michael
Friederich, eine Tochter: Catharine Dorothee.
Den 23ten: dem Lehrer an der dritten Mädchenſchule, Herrn
Chriſtian Allgayer, ein Sohn: Carl Jakob
Eodem: eine uneheliche Tochter, Catharine Eliſabethe
Char=
lotte.
Den 24ten: dem Großherzoglichen Bereuter, Herrn Jakob
Heil, eine Tochter, Luiſe Marie Joſephine Suſanne.
Eodem: dem Burger und Müllermeiſter, Gottlieb=Ludwig
Sei=
bel, eine Tochter: Marie Eliſabethe Luiſe.
Getaufte bei der katholiſchen Gemeinde:
Gebohren am 12ten Februar und getauft am 19ten: dem
Burger und Damenſchneider, Heinrich Scharmann, eine Tochter:
Anna Eliſahetha Catharina.
Gebohren am 15ten Febr. und getauft am 19ten: ein
Unehelicher Sohn: Johann Gonrad.
Beerdigte.
Den 11ten Februar: aus dem Hoſpital, Georg Rötel, ein Schuh=
Beerdigte in voriger Woche:
machergeſelle, des verſtorbenen Einwohners zu Linden bei
Hanno=
ver, Georg Nötel, dritter ehelicher Sohn, 26 Jahre und 29
Tage alt.
Den 22ten: Margarethe Johannette Dorothee, des
verſtorbe=
nen Burgers und Weißgerbermeiſters, Melchior Betz,
nachgelaſ=
ſene eheliche Tochter, 52 Jahre, 10 Monate und 19 Tage alt.
Eodem: der Beiſaß, Georg Ganß, 40 Jahre alt.
Den 23ten: dem Burger und Hofuhrmacher, Herrn Lorenz
Martenſtein, eine Tochter: Luiſe Adelheit, 5 Jahre, 9 Monate
und 17 Tage alt.
Den 24ten: dem Burger und Schloſſermeiſter, Jakob Schmitt,
eine Tochter: Eliſabethe Regine, 1 Jahr, 3 Monate und 7 Tage
alt.
Den 25ten: aus dem Hoſpital, der Maurergeſelle, Friederich
Gottlieb Roth, des dahier verſtorbenen Beiſaſſen, Valentin Roth,
nachgelaſſener ehelicher Sohn, 56 Jahre und 29 Tage alt.
Beerdigte bei der katholiſchen Gemeinde:
Den 16ten: dem Handelsmann und Hofſchauſpieler, Herrn
Jo=
hann Andreas Möbus, ein todtgebohrnes Töchterlein.
Den 21ſten: dem Beiſaß und Weißbindergeſellen, Georg Anton
Ludwig, ein Sohn, Johann Martin, 15 Wochen alt.
Den 22ſten: dem Burger und Schneidermeiſter, Andreas
Chri=
ſtian Storck, eine Tochter, Louiſe Chriſtina Barbara Eliſabethe
Henriette, 2 Jahre und 3 Wochen alt.