D
armſtädtif
allergnaͤdigſt privilegirtes
e8
rag= und Anzeige
=
1.
Num. 7.
Montag den 13. Febr.
1815.
I. Polizey=Taxe.
Metzger=Feilſchaften.
—
Ein Pfund Ochſenfleiſch
—
Rindfleiſch
Ein
.
Ein = Kalbfleiſch
—
—
Hammelfleiſch
Ein
Schweinefleiſch
Ein
Ein = geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch
Ein - Speck
—
Ein — Nierenfett,
Ein - Hammelsfett
Ein - unausgelaſſenes Schweineſchmalz
Ein — ausgelaſſenes Schweineſchmalz
—
Ein — Ochſenleber
.
—
—
Ein - Sulzen
—
Ein - Bratwuͤrſte
Ein - gute pure Schweine=Leber=oder
Blutwurſt mit Grieben,
Ein
gemiſchte Wurſt, worin Lunge,
Leber oder Blut von anderm
Schlachtvieh iſt
Brod.
Für 2 kr. Brod ſoll wiegen
Fuͤr 4 kr.
—
—
—
Fuͤr 6 kr.
—
Fuͤr 12 kr.
Fuͤr 1 kr. Kuͤmmel=oder gemiſchtes Brod
Fuͤr 2 kr.
Fuͤr 1 kr. Waſſerweck-
—
—
Fuͤr 1 kr. Milchweck
.
—
Fuͤr 1 kr. Milchbrod-
—
Ein 5pfuͤnd. Laib Brod ſoll gelten 9 kr. - pf.
Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe
Eine Maas Lagerbier auſſer dem Hauſe
Eine Maas Jungbier im Hauſe
Eine Maas Jungbier auſſer dem Hauſe
— 10 — Pf. 7L. 72. 1 o. 2 1 1 6 6) 2 26- 52 — kr. 5 — 5
II. Marktpreiße.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Kalbsgekroſe =- = 10 bis 12 kr.
Eine Kalbslunge 6 bis 8 kr.
—
Eine Kalböleber
- 10 bis 12 kr.
Ein Hammelsgeluͤng
Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge
Ein Kalbskopf
12 bis 16 kr.
Ein Hammelskopf
—
Ein Kalbsfuß
.
Mehl.
Ein Malter Rockenmehl
Ein - Weißmehl der verſchied. Sorten
—
Ein
Schwingmehl
—
Ein - Griesmehl
.
Ein = Kernmehl
Ein - Bollmehl
G.
Gefl u ge
Eine Gans-
—
—
—
—
Eine Ente
Ein Truthahn — —
—
Ein altes Huhn:
Ein Paar junge Huͤhner oder Haͤhne
—
Ein Paar junge Tauben
Fiſche.
Ein Pfund Hecht
—
Ein
Karpfen
Ein - Weißfiſch
Andere Victualien.
Eine Maaß Bierhefe-
Eine Maaß Kuh= oder Geiſemilch
Ein Pfund friſche Butter
Ein Pfund der beſten Handkaͤſe
—
Von den uͤbrigen das Stuͤck
Eyer 2 Stuͤck
—
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln
fl. kr.
5
8
11
8
19
10
1½
30
24
36
12
26
20
30
20
30
30
4
56
8
28
ſ.
4
8
III. Fruchtpreiſe von nachſtehenden Aemtern pr. Malter.
Aemter.
Alzenau
Bensheim
Darmſtadt
Dieburg
Dornberg
Fürth.
Gernsheim
Heppenheim
Kelſterbach
Lampertheim.
Lichtenberg
Lorſch
Aemter.
Pfungſtadt
Reinheim,
Rüſſelsheim
Schaafheim
Seeheim
Seligenſtadt
Steinheim,
Umſtadt.
Waldmichelbach
Wimpfen
Großherzoglich Heſſi=
Datum.
8. Febr.
B. Febr.
8. Febr.
Zwingenberg.
8. Febr. 4-l3lzo
e PolizeyeDeputation.
Korn
kr. Ifl.
Gerſte=Waiz.-Spelzy Haſer
kr. Ifl. 7kr. Nfl.
r.
42,
242
3
2145)
1f1.
r.
20
30
40
[ ← ][ ][ → ] Edictalcitationen.
1) Saͤmmtliche Glaͤubiger des Beyſaſſen und
Baͤ=
ckermeiſters Jakob Liſt dahier, werden zur Liquidation
und Richtigſtellung ihrer Forderungen auf Dienſtag
den 14ten Februar Vormittags 9 Uhr, unter dem
Rechtsnachtheil des Ausſchluſſes von deſſen
Conkurs=
maſſe, vor unterzeichnetes Amt geladen.
Pfungſtadt den 17ten Januar 1815.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſ.
Welcker.
2) Um einen moͤglichſt genauen Vermoͤgens= und
Schuldenzuſtand des in Roßdorf verſtorbenen
Groß=
herzoglichen Oberſchultheiſen Momberger zu erhalten,
werden alle diejenige, welche an deſſen Nachlaß
eini=
gen Anſpruch zu haden glauben, vorgeladen,
Frei=
tags den 3ten k. M. Maͤrz, Vormittags um 9 Uhr mit
ihren beſitzenden Dokumenten dahier vor Amt zu
er=
ſcheinen, im Ausbleibungsfall aber ſich zu gewaͤrtigen,
daß ſie mit ihren Forderungen nicht weiter gehoͤrt
werden ſollen. Reinheim den 2ten Februar 1815.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Dietz.
5) Alle diejenige, welche an den Nachlaß des dahier
verſtorbenen Burgers Henrich Moͤſer einigen Anſpruch
zu haben glauben, werden hiermit vorgeladen,
Frei=
tags den 3ten k. M. Maͤrz, Vormittags 9 Uhr, mit
ihren in Haͤnden habenden Schuldſcheinen um ſo
ge=
wiſſer vor hieſigem Amte zu erſcheinen, und zu einer
guͤtlichen Uebereinkunft Vorſchlaͤge zu vernehmen, als
ſie ſonſten mit ihren Forderungen nicht weiter gehoͤrt
werden ſollen. Reinheim den 2ten Febr. 1815.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Dietz.
4) Saͤmtliche Glaͤubiger des verſtorbenen
Muͤller=
meiſters Chriſtian Goͤriſch zu Jugenheim; werden
hiermit in Selbſtperſon oder durch hinlaͤnglich
Bevoll=
maͤchtigte zur Liquidation und Richtigſtellung ihrer
Forderungen, auf Mittwochen den 1ſten Maͤrz,
Vor=
mittags 8 Uhr, in dem Gaſthaus zur Krone zu
Ju=
genheim, unter dem Rechtsnachtheil des Ausſchluſſes
von der vorhandenen Concursmaſſe vorgeladen,
Pfungſtadt den 3ten Februar 1815.
Vermoͤge ſpeciellen Auftrags Großherzogl.
Hofgerichts.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Welcker.
Verſteigerungen.
1) Das den Erben des verſtorbenen Laquaien Pracht
gehorige, in der kleinen Neckarſtraße gelegene
Wohn=
haus ſoll Mittwoch den 15ten Februar, des
Nach=
mittags um vier Uhr wiederholt auf dahieſigem
Rath=
hauſe, unter den im Termin bekannt gemacht
wer=
denden Bedingungen, oͤffentlich verſteigt, und wenn
ein annehmliches Gebot geſchieht, ſogleich
zugeſchla=
gen werden. Darmſtadt den 2ten Februar 1815.
Aus Hofgerichtlichem Auftrag
Strecker, Großherzogl. Sekretaͤr.
2) Der zum Nachlaß des verſtorbenen Zieglers Noͤ=
ting dahier gehoͤrige 90 ¾½. Ruthen haltende im
Hain=
heimerfeld, Nro. 1. in der 68ten Gewann,
rechter=
hand des Cranichſteiner Wegs, bei der
Kaͤrcherswie=
ſe gelegene Acker, bef. Georg Leonhard Ritſert, ſoll
Donnerſtag den 16ten Februar, Vormittags 11 Uhr
auf dem hieſigen Rathhauſe oͤffentlich verſteigt, und
dem Meiſtbietenden, wenn ein annehmliches Gebot
geſchiehet, unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 27ten Januar 1815.
Großherzoglich Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
In Auftrag
P. L. Rhumbler.
3) Der zum Nachlaß des verſtorbenen Landgraͤflichen
Intendant Kuͤchler gehoͤrige, im Oberfeld sub Nro.
44 und 7, in der 5ten Lag, linker Hand des Hoͤlges
Weg gelegene, von Herrn Oberforſtmeiſter von Riedeſel
und den Staabsauditeur Krachiſchen Erben befurchte
Garten, welcher 333 Ruthen enthaͤlt, und worinnen
ſich außer mehreren tragbaren Obſtbaͤumen, ein
Wein=
berg von Burgunder Reben eine Eremitage und eine
bleierne Pumpe befindet, ſoll den 13ten Febr., des
Nachmittags um 3 Uhr, auf dem hieſigen Rathhauſe,
unter billigen Bedingungen nochmalen oͤffentlich
auf=
geſteckt, und wenn ein annehmliches Gebot geſchiehet,
dem Meiſtbietenden ſogleich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 6ten Jaͤnner 1815.
Vermoͤge Hofgerichtlichen Auftrags
Reh.
4) Dienſtag den 14ten dieſes, Nachmittags um
zwei Uhr, ſollen in dem Gaſthaus zum Anker dahier,
2792 Ruthen Garten im Heinheimer Feld Nro. 26.
und 27. in der 12ten Gewann, am Liebfrauenpfad,
befurcht Beſſunger Hofguth und Daniel Friederich
giebt 1 Simmer Korn zum Rentamt, 1 Simmer 3
Kuͤmpf Martinshafer, 166 Ruthen ſind zehntfrei,
unter annehmlichen Bedingungen, entweder ganz oder
getheilt, freiwillig verſteigt und dem Meiſtbietenden
ſogleich unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 3ten Februar 1815.
Vermoͤge Auftrags
Seidel.
5) Mittwochs den 1ten kuͤnftigen Monats Maͤrz,
Nachmittags 2 Uhr ſollen in dem Gaſthauſe zur
Kro=
ne dahier nachgemeldte zur Verlaſſenſchaft der
Inva=
lid Loͤfleriſchen Eheleute gehoͤrigen Guͤterſtuͤcke:
im Loͤcherfeld.
Ruth. Nro. Gew.
51½. 24et25. 17. im Bachgang zieht auf die Hoͤhe,
bef. Philipp Heſſe und L. Wetzel,
giebt 1 Geſcheid Martinshafer.
5. 40. im Loͤcherfeld, bef. Friedr. Ludwig
60.
Netz und Bechtold.
36. 52. daſelbſt, bef. Boͤcking und Henrich
90.
Emmel,
unter den bei der Verſteigerung bekannt zu machenden
Bedingungen an den Meiſtbietenden oͤffentlich verſteigt
und unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 7ten Februar 1815.
Großherzogl. Heſſiſches Garniſonsgericht
daſelbſt.
6) Donnerſtag den 23ſten dieſes, Nachmittags um
drey Uhr, ſoll in dem Gaſthaus zur Krone dahier, das
auf dem von Riedeſeliſchen Berg gelegene Wohnhaus
neben dem Schnelliſchen Garten und dem Großherzogl.
Zeugwart Welcker, ſammt Hofraithe, Hinterbau,
Stall und ohngefaͤhr 160 Ruthen Garten, auch mit
der Feuergerechtigkeit verſehen, unter annehmlichen
Bedingungen nochmals verſteigt, und dem
Meiſtbie=
tenden ſogleich unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 9ten Febr. 1815.
Vermoͤge Auftrags
Seidel.
7) Samſtag den 18ten dieſes, Machmittags um
drey Uhr, ſollen in dem Gaſthaus zur Krone dahier,
53 Ruthen 10½ Schuh Garten im Oberfeld Nro. 25 in
der 20ſten Lage, rechterhand am Muͤhlwoogsweg
ne=
ben Wirth Sartorius und Broͤckel mit einer
neugebau=
ten großen Scheuer, worunter ein Keller iſt, unter
ſehr annehmlichen Bedingungen verſteigt, und dem
Meiſtbietenden ſogleich unwiderruflich zugeſchlagen
werden. Darmſtadt den 10ten Febr. 1815.
Vermoͤge Auftrags
Seidel.
8) Naͤchſtkommenden Samſtag den 18ten dieſes
Mo=
nats, des Nachmittags um 2 Uhr, ſoll in der
Cavalle=
rie=Caſerne zu Beſſungen der daſelbſt vorraͤthige
Pfer=
dedung an den Meiſtbietenden, und unter den, bei
der Verſteigerung bekannt gemacht werdenden
Bedin=
gungen, oͤffentlich verſteigert werden, welches man
hierdurch zur allgemeinen Kenntniß bringt.
Darmſtadt den 10ten Febr. 1815.
Vermoͤge hoͤheren Auftrags
Kuhn, Rechnungsprobator.
Feilgebotene Sachen.
1) Bei Unterzeichnetem iſt zu bekommen: Chocolat
mit Vanille, das Pfund zu 20 bis 24 Batzen,
Cho-
colat mit Gewuͤrz, das Pfund zu 18 Batzen. Auch
ſind bei ihm Preßkopf, kalte Paſteten und Goͤttinger
Wuͤrſte zu haben.
F. C. Jaͤger, Conditor,
wohnhaft in der langen Gaſſe bei Herrn
Schuhmachermeiſter Rupp.
2) Ein gutes Oberndoͤrferiſches Klavier iſt zu
ver=
kaufen oder zu verleihen.
3) Ich bin Willens, meinen Garten im hohlen
We=
vor dem Jaͤgerthor, befurcht Frau Generalin von
Lindau und Herrn Kahlert, welcher mit vielen
trag=
baren Obſtbaͤumen und Kammerlatten verſehen und
zehntfrei iſt, unter annehmlichen Bedingungen aus
freier Hand zu verkaufen.
L. Liebig ſen.
4) Gute engliſche Stiefelwichſe, die Vouteille zu 1 fl.
12 kr., das Loͤpfgen zu 8 und 9 kr., iſt zu haben
bei
Walloth,
wohnhaft in Nro. 470. der großen Ochſengaſſe.
5) Ganz aͤchtes koͤllniſches Waſſer iſt bei
Unterzeich=
netem, im Hauſe des Herrn Conditors Dambmann,
um die billigſten Preiße in Commiſſion zu verkaufen.
Vettweis, Hofſanger.
6) Vier große Miſtbeetfenſter ſind billig zu verkaufen.
7) Ein Viertelmorgen Garten vor dem Beſſunger
Thore, bef. Herrn General Hopfenblat, welcher mit
einem Haͤuschen und Brunnen verſehen, iſt unter
annehmlichen Bedingungen aus freier Hand zu ver=
Hoboiſt Otto.
kaufen.
8) Vor dem Beſſunger Thor in Nro. 6403. ſind 2
eiſerne Keſſel nebſt Rooſt, noch wenig gebraucht, zu
verkaufen.
9) Bei dem Schreinermeiſter Hergenroͤder in der
Neuſtadt ſtehen 12 nußbaumene Stuͤhle und ein
polir=
tes Kommode zu verkaufen.
10) In Nro. 683. der Neuſtadt iſt zu verkaufen:
Burgunder 1 fl. pr. Bouteille. Edickhofer
Tra=
miner 1 fl. 12 kr. pr. Bouteille.
11) Bei dem Glaſermeiſter Struve ſtehen 7 Stuͤck
neue zweifluͤgelige Fenſterrahmen, 4 Fuß 10 Zoll hoch,
2 Fuß 10 Zoll breit, in Commiſſion zu verkaufen.
12) Bei dem Schreinermeiſter Stoll, wohnhaft in
der alten Vorſtadt bei Herrn Nungeſſer in Nro. 72.
ſtehen zwei nußbaumene polirte Kommode nebſt einigen
Arbeits=Tiſchgen, zu verkaufen.
13) Eine 48 Ruthen große Wieſe, in der beſten Lage
der Niederwieſen, iſt aus freier Hand zu verkaufen.
14) Eine Kaute Dung iſt zu verkaufen.
Zu vermiethen.
1) In Nro. 601, iſt der obere Stock ganz oder
ge=
theilt zu vermiethen.
2) In Nro. 734. nahe am Rheinthor iſt die mit
ei=
nem Balkon verſehene mittlere Etage, beſtehend in 2
Salon, 7 Zimmern, 1 Kuͤche nebſt Speiſekammer,
ſodann Keller und Speicher, und auf Verlangen auch
Pferdeſtallung, Wagenremiſe und Fourageboden zu
vermiethen und kann ſogleich bezogen werden.
3) In Nro. 618. der neuen Vorſtadt ein Logis,
beſtehend aus 3 Zimmern, Kuͤche, Keller, Boden,
Kammer und verſchloſſenem Holzplatz, welches ſogleich
bezogen werden kann.
4) In Nro. 27. der Schloßgaſſe ein Logis gleicher
Erde und mit der Ausſicht auf die Straße, welches
in Stube, Stubenkammer, Alkov, Kuͤche,
Kuͤchen=
kammer, Keller und Holzplatz beſtehet, und in einem
Vierteljahr bezogen werden kann.
5) In Nro. 221. der langen Gaſſe iſt ein Logis zu
vermiethen, welches ſogleich bezogen werden kann.
6) Ein Logis, beſtehend aus einem Zimmer und.
Kabinet, iſt nahe am Mainthor zu vermiethen, und
kann ſogleich bezogen werden.
7) In Nro. 76. der alten Vorſtadt, ohnweit des
Sporerthors ſind in der zweiten Etage 2 Zimmer,
mit der Ausſicht auf die Straße, und ein geſunder
Fruchtboden taͤglich zu vermiethen.
8) In Nro. 270. der kleinen Kaplaneigaſſe
glei=
cher Erde ein Logis von Stube, Kuͤche und Holzplatz
fuͤr eine kleine Haushaltung, welches bald bezogen
werden kann.
9) In Nro. 207. der langen Gaſſe iſt im Hinter=
hauſe eine Stiege hoch ein Logis zu vermiethen,
wel=
ches in Stube, Kammer und Kuͤche beſtehet, und
ſo=
gleich bezogen werden kann.
10) In der Neuſtadt ein vollſtaͤndiges Logis im 3ten
Stock, aus 8 Zimmern beſtehend, welches den ten Mai
bezogen werden kann.
11) Bei dem Schuhmachermeiſter Schmidt in der
Viehhofsgaſſe ein Logis, welches in Stube, Kammer
und verſchloſſenem Keller beſtehet, und ſogleich
bezo=
gen werden kann. Auf Verlangen kann auch ein
Schweinſtall dazu gegeben werden.
12) Nahe am Rheinthor iſt ein Logis, beſtehend aus
einer Stube und Kabinet, taͤglich zu vermiethen.
13) Auf dem Marktplatz iſt ein kleines Logis, mit
der Ausſicht auf die Straße, zu vermiethen,
wel=
ches Anfangs April bezogen werden kann.
14) In der Straße nach dem Mainthor Nro. 610.
iſt im Vorderhauſe 2 Stiegen hoch ein geraͤumiges
Zimmer mit Bett und Meubles zu vermiethen,
wel=
ches ſogleich bezogen werden kann.
15) In dem letzten Hauſe hinter der kleinen
Neckar=
ſtraße ſind 2 Zimmer, beide heizbar, zu vermiethen.
16) In Nro. 719. nahe an der Artilleriekaſerne ein
Logis fuͤr eine oder zwei ledige Perſonen mit Bett
und Meubles, welches ſogleich bezogen werden kann.
17) In der vormaligen Behauſung des Herrn
Raths Heſſemer in der Neuſtadt iſt auf dem
Hinter=
bau ein Zimmer nebſt Kabinet, mit oder ohne
Meu=
bles, zu vermiethen, welches ſogleich bezogen
wer=
den kann.
18) In Nro. 47. im Birngarten ſind 2 Stuben und
3 Kammern zu vermiethen, welche ſogleich bezogen
werden koͤnnen.
19) In dem, in der Neuſtadt gelegenen vormaligen
Geheimerath Jaͤhringiſchen Haus iſt der dritte Stock
zu vermiethen.
Feiſt Mayer.
20) In Nro. 577. in der neuen Vorſtadt iſt die
mitt=
lere Etage, beſtehend in 6 heizbaren Zimmern, Kuͤche,
Bodenkammer, Keller, Holzplatz und Mitgebrauch
der Waſchkuͤche, zu vermiethen, welche taͤglich
einge=
ſehen werden kann.
21) Nahe hinter dem alten Palais iſt ein kleines Logis,
beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche, Keller und
Holzplatz, an eine ſtille Haushaltung zu vermiethen,
welches ſogleich bezogen werden kann.
22) In dem Mülleriſchen Garten vor dem
Jaͤger=
thor, ſind 2 Logis zu vermiethen, das eine beſteht in
Stube, Kuͤche, Kammer und Holzplatz; das andere in
einer Stube, und koͤnnen beide ſogleich bezogen werden.
23) In der Straße nach dem Mainthor Nro. b10.
iſt der ganze mittlere Stock im Seitenbau an eine
ſtille Haushaltung zu vermiethen, derſelbe beſteht in 3
heizbaren Zimmern, Kuͤche, Keller, Holzplatz und
Mitgebrauch der Waſchkuͤche, und kann ſogleich
bezo=
gen werden
24) In Nro. 734. nahe am Rheinthör, iſt der 3te
Stock, beſtehend aus 6 Zimmern, einer Kuͤche, nebſt
Speiſekammer, ſodann einem Keller, zwei
Bodenkam=
mern und Holzremiſe, ganz oder theilweiſe zu gute Zeugniſſe ihres Wohlverhaltens aufweiſen kann.
(Hierzu eine Beilage.)
vermiethen, und kann naͤchſter Tage bezogen werden.
Das Naͤhere iſt im dritten Stock, bei dem dermaligen
Inhaber der Wohnung zu erfragen.
25) In Nro. 128. gegen der Infanteriekaſerne uͤber
iſt das ganze Hinterhaus zu vermiethen, beſtehend in
4 heizbaren Stuben, einer Kammer, Boden, Kuͤche,
Keller und Holzplatz, welches den 20ten April
bezo=
gen werden kann. Ferner iſt gleicher Erde ein
Zim=
mer mit Meubles an eine ledige Perſon zu
vermie=
then, welches ſogleich bezogen werden kann.
26) Auf der Schneidmuͤhle vor dem Mainthor ſind
zwei Logis zu vermiethen, wovon das eine ſogleich,
und das andere in 14 Tagen bezogen werden kann.
27) In der Hintergaſſe in Nro. 324. ein gut
ein=
gerichtetes Logis eine Stiege hoch, beſtehend in
Stu=
be, Stubenkammer, Kuͤche und einem großen Boden,
welches taͤglich bezogen werden kann.
28) Auf dem Markt in Nro. 540. iſt im
Hinkerhau=
ſe eine Stiege hoch ein Logis zu vermiethen; welches
ſogleich bezogen werden kann.
29) In dem Maurer Meyeriſchen Hauſe in der
groſ=
ſen Neckarſtraße der mittlere Stock, beſtehend in vier
heizbaren Zimmern, Kuͤche, Keller und Holzplatz,
wel=
ches ſogleich bezogen werden kann.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Da ich nun durch den eingetretenen
Amerikani=
ſchen Frieden in Stand gekommen bin, meinen
Be=
darf in auslaͤndiſchen Tabacks=Blaͤttern billiger
ein=
kaufen zu koͤnnen, ſo finde ich mich auch pflichtmaͤßig
veranlaßt, meine fabrizirten Rauchtabake von den
un=
term 20ten Sept. a. p. angezeigten Preißen zu fol=
genden herabzuſetzen:
per Pfund fl. kr.
Stern A. B.
28
Swicent roth Nro. 2.
28
Louiſiana
32
Swicent ſchwarz Nro. 3..
36
aufrechter Reiter nach Thorbeck
36
ditto
quer
ditto 44
ſchwarzer ditto Wilh. Stein
44
Petit=Kanaſter
48
Geſundheits=Tabak
4
Tabac de Conversation
2.
4.
beſter Varinas
1 8
feiner Halb=Kanaſter
2 12
feine Sorte nach Wilh. Stein 1 12
Geſundheits=Tabak Nro. 2.
1 20
Porto Rico in Blei
L. 20
Kanaſter Nro. 1.
2 20
ditto Nro. 2.
1 28
feiner Maracaibo Hanaster
2 —
ditto Nro. 2. 2 40
Geſellſchafts
ditto
beſter
2.40
ditto Nro.1. 3
Geſellſchafts
5 20
feinſter Havannä ditto
Darmſtadt den 10ten Februar 1815.
Michael Kaula.
2) Es wird auf Oſtern eine Magd geſucht, welche
7.
eilage
3) Daß ich das Weinhandelgeſchaͤft meines ſeeliger
Mannes, in den bekannten Weinſorten fortſetzen
werde, mache ich einem verehrlichen Publikum
hier=
durch bekannt. Darmſtadt den 11ten Februar 1815.
Moldenhauer.
4) Daß ich mein Logis veraͤndert habe, und jetzt bei
dem Handelsmann Frankfurter wohne, zeige ich
mei=
nen Freunden und Goͤnnern, welche mich mit ihrem
guͤtigen Zuſpruch beehren wollen, ergebenſt an. Durch
gute und moderne Arbeit werde ich mich ſtets zu
re=
kommandiren ſuchen, und bitte daher um ferneren
geneigten Zuſpruch.
Die Wittwe des verſtorbenen Damenſchneiders
Philipp Og.
5) Es wird in einer gelegenen Straße in der
Alt=
oder Neuſtadt ein fuͤr ein offenes Gewerbe paſſendes
Logis auf b Jahre zu miethen geſucht.
6) Ich mache einem verehrungswuͤrdigen
Publi=
kum hiermit bekannt, daß ich meine Weinwirthſchaft
wieder auf das Beſte etablirt habe, und mit guten
Weinen und ſchmackhaften Speiſen verſehen bin.
Meine ſchaͤtzbaren Freunde werde ich durch reelle
Be=
dienung ferner zu erhalten ſuchen. Auch wird bei mir
ſtets nach der neueſten franzoͤſiſchen und engliſchen
Herrn=Mode gearbeitet. Darmſtadt den 28. Jan. 1815.
Peter Arras,
wohnhaft in der langen Gaſſe.
7) Einige eiſerne Kiſten werden zu kaufen geſucht.
8) Unterzeichneter hat vor ohngefaͤhr 4 Monaten
jeinand ein Ohmfaß, welches mit 4 eiſernen Reifen
gebunden, einen neuen Vorderboden hat und mit den
Buchſtaben C. R. gebrannt iſt, geliehen. Er erbittet ſich
daſſelbe, wenn ſich der Beſitzer keinen
Unannehmlichkei=
ten ausſetzen will, baldigſt wieder zuruͤck.
Kuͤfermeiſter Roth.
9) Eine Naͤhterin wuͤnſcht noch auf einige Tage in
der Woche Beſchaͤftigung erhalten zu koͤnnen.
10) 600 fl., 300 fl. und 250 fl. werden gegen
gericht=
liche Sicherheit auf liegende Guͤther zu leihen geſucht:
11) 1000 fl. und 800 fl., zu 6 Prozent, ferner 1000ſl.;
zu 5 Prozent, liegen auf liegende Guͤther ſogleich
zum Ausleihen bereit.
12) Vor einigen Tagen iſt in der Tanne, unweit
Beſſungen, ein zum Theil mit Pferdefutter gefuͤllter
großer Sack gefunden und in das Großherzogl.
Teich=
haus dahier gebracht worden, woſelbſt er von dem
Ei=
genthuͤmer wieder in Empfang genommen werden kann.
13) Ein Maͤdchen, welches mit Stricken und allen
haͤuslichen Arbeiten umzugehen weiß, auch
erforder=
lichen Falls Zeugniſſe von ihrer Treue und guten
Auf=
fuͤhrung beibringen kann, ſucht einen Dienſt, und
kann ſogleich oder auf Oſtern eintreten.
14) Im letztern Abend=Verein iſt ein Bracelet
von Haaren geflochten, mit einer goldenen Schließe,
verlohren worden. Der Finder wird gebeten, ſolches
an Herrn Gaſthalter Frey abzugeben.
Angekommene, Ab= und durchgereiſte Fremde vom 4ten bis den 11ten Febr. 1815.
Fremde, welche am 9ten allhier logirt
haben.
I. In Gaſthaͤuſern.
In der Traube: Frau von Hertling, von Schierſtein; Hrn.
Gebrüder Ciolini, aus Italien, und Hr. Dohm, von
Frank=
furt, Kaufleute.
Im Darmſtädter Hof: Hr. Horſchetzky, Kaufmann, von
Gieſſen, Hr. Hundeshagen, Buchhalter, von Wiesbaden.
Im fröhlichen Mann: Hr. Helfmann, Hauptmann bei
der Landwehr, von Raunheim.
In der Sonne: Hr. Weeg, Mechanikus, aus Weſtphalen.
Im Löwen: Hr. Haas und Hr. Schletter, Weinhändler,
von Freienſtein.
Im grünen Weinberg: Hr. Reinhardt, Knnſtgärtner,
von Osweil, und Frau Burmeiſter, Schauſpielerin, von
Meck=
lenburg.
Im goldnen Stern: Hr. Hesky, Handelsmann, vonWeimar.
II. Auſſer den Gaſthaͤuſern.
Bei Herrn Hofmarſchall du Thil: Herr von Lersner,
Kam=
merherr, von Niedererlenbach.
Bei Herrn Oberſorſtrath Sell: Herr Adolphi,
Kanzleyadvo=
kat, von Laubach.
Bei Herrn Stallmeiſter Gebhardt, Herr Gebhardt,
Oberpfar=
rer, von Oberroßbach.
7 Fremde, welche vom 2ten bis 8ten allhier
angekommen und wieder abgereiſet ſind.
Hr. von Schilden, aus Dönemark; Hr. Ronkel, Steuer=
Pe=
räquator, von Verlenburg; Hr. Schloſſer, Kaufmann, von
Rothenburg; Hr. Beſſerer, Advokat, von Gieſſen; Hr. Gilch,
Kaufmann, von Aſchaffenburg; Hr. Karl, Syndikus, von
Ha=
nau; Hr. Beck, Hoheits=Sekretär, von Höchſt; Hr. Henkel,
von Frankfurt; Hr. Vonſelow, von Mainz; Hr. Buchler, von
Berlin; Hr. Montfort, von Freiburg; Hr. Blank, von Lvon,
und Hr. Dinkelsbiel, von Mannheim, Kaufleute; Hr. Werle,
Poſtmeiſter, von Heppenheim.
Durchpaſſirte Fremde.
Den 9ten Febr.: Hr. von Schellmann, Rittmeiſter in koniglich
preußiſchen Dienſten, kam von Mannheim und gieng nach Frankjurt.
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Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:
Getaufte:
Eodem: dem Burger und Schuhmachermeiſter, wie auch Leder=
Den 3ten Febr.: dem Burger und Schneidermeiſter, Johann, händler, Johann Georg Schauer, eine Tochter: Friederite
Wil=
helmine.
Jakob Jungmann ein Sohn: Friederich Auguſt.
Eodem: dem Burger und Weißbindermeiſter, Wilhelm Fritz,
eine Tochter: Catharine Margarethe.
Eodem: dem Beiſaſſen, Johann Peter Ulrich, eine Tochter:
Marie Sophie.
Den 6ten: dem Burger und Schuhmachermeiſter, Johann
Da=
niel Kauß, eine Tochter: Suſanne Marie Magdalene.
Eodem: dem Burger und Schneidermeiſter, Johannes Roth,
ein Sohn: Georg Peter Chriſtian.
Den 7ten: dem Großherzoglichen Oberförſter auf dem
Stein=
brückerteich, Herrn Friedrich Peter Eberhard Kekule, eine
Toch=
ter: Suſette Caroline.
Den 8ten: dem Großherzoglichen Oberforſtkollegs=Botenmeiſter,
Herrn Friederich Carl Ludwig Wilhelm Langheinz, eine Tochter:
Catharine Jakobine Amalie.
Eodem: dem Großherzoglichen Regierungsrath, Herrn
Baltha=
ſar Siebert, ein Sohn: Carl Anton Georg.
Den 9ten: dem Kutſcher, in Dienſten des Herrn Geheimenraths
Freiherrn du Thil, Johann Peter Nick, ein Sohn: Rupert
Eonrad.
Den 10ten: dem Großherzoglichen Hofſekretär, Herrn
Friede=
rich Chriſtian Ludwig Maurer, eine Tochter: Florentine
Johan=
nette Emilie.
Eodem: dem Burger und Ackermann, Johann Philipp Dickel,
eine Tochter: Dorothee Helene.
Getauft bei der reformirten Gemeinde:
Den 9ten Februgr- wurde getauft, dem Reutknecht in Dienſten
Seiner Durchlaucht des Herrn Herzogen von Köthen, Johann
Georg Aleithe, eine Tochter: Johanne Louiſe.
Getauft bei der katholiſchen Gemeinde:
Gebohren am 3ten Februar und getauft am 9ten: dem
Großherzoglichen Hofſänger und Hofſchauſpieler Herrn Jgnatz
Hoffmann, ein Sohn: Friederich Ludwig Adolph.
K o pulirte:
Den 5ten Februar: Friederich Chriſtian Wittmann, Beiſaß
und Taglöhner dahier, des hieſigen Invaliden, Friederich Daniel
Wittmann, älteſter ehelicher Sohn; und Anne Marie, des zu
Ar=
heilgen verſtorbenen Gemeindsmanns, Ludwig Wild, hinterblie
bene vierte eheliche Tochter.
Beerdigte.
7 Den 6ten Februar: Frau Johannette Magdalene, des
verſtor=
benen Kammerdieners bei Seiner des Großherzogs Königlichen Ho.
heit, Herrn Philipp Friederich Chriſtian Hauſer, hinterblieben
Wittwe, 73 Jahre und 7 Tage alt.
Den 7ten: Jungfer Chriſtiane Margarethe Sophie Louiſe, de
verſtorbenen Freiherrlich von Löwiſchen Amtsverweſers zu Stein
furth in der Wetterau, und Johanniter Ordens Amtmanns
Herrn Johann Juſtus Huth, hinterbliebene eheliche Tochter, 75
Jahre, 1 Monat und 11 Tage alt
Den 8ten: der Großherzogliche Hofgerichtsſekretariats=und
Ober=
amtsacceſſiſt, Herr Ludwig Wilhelm Seitz, 23 Jahre weniger
14 Tage alt.
Den 9ten: dem Burger und Handelsmann, Herrn Johann
Valentin Wambold, ein todtgebohrner Sohn.
Eodem: dem Großherzoglichen Kriegskommiſſionskanzliſten.
Herrn Ludwig Conrad Höfer, ein Sohn, Ernſt Heinrich Wilhelm
Karl, 1 Jahr, 6 Monate und 2 Tage alt.
Den 11ten: Frau Wilhelmine Luiſe Charlotte, des
Großher=
zoglichen Kammerſekretärs, Herrn Johann Samuel Hoffmann,
Ehegattin, 53 Jahre, 10 Monate und 21 Tage alt.
Beerdigt bei der katholiſchen Gemeinde:
Am 10ten Februar: Herr Joſeph Stürle Sprachlehrer von
Straßburg, 73 Jahre, 1 Monat und 13 Tage alt.