Frag=
Num. 6.
D a r m ſt d t i ſ ch e s
allergnäͤdigſt privilegirtes
URd Anzeige=
Montag den 6. Febr.
BLk.
181
9.
I. Polizey=Taxe.
Metzger=Feilſchaften.
—
Ein Pfund Ochſenfleiſch
—
Rindfleiſch
Ein
—
Kalbfleiſch
Ein
—
= —
Hammelfleiſch
Ein.
Ein - Schweinefleiſch
geraͤuch. Schinken u. Doͤrrfleiſch
Ein
Ein =- Speck
—
Ein = Nierenfett
Ein - Hammelsfett
unausgelaſſenes Schweineſchmalz
Ein — ausgelaſſenes Schweineſchmalz.
Ochſenleber
Suͤlzen
Bratwuͤrſte
gute pure Schweine=Leber=oder
Blutwurſt mit Grieben:
gemiſchte Wurſt, worin Lunge,
Leber oder Blut von anderm
Schlachtvieh iſt
—
Brod.
Für 2 kr. Brod ſoll wiegen
Fuͤr, 4 kr.
„
Fuͤr 6 kr.
—
Fuͤr 12 kr.
Fuͤr 1 kr. Kuͤmmel=oder gemiſchtes Brod
Fuͤr 2 kr.
Fuͤr 1 kr. Waſſerweck-
—
Fuͤr 1 kr. Milchweck
Fuͤr 1 kr. Milchbrod,
Ein 5pfuͤnd. Laib Brod ſoll gelten 9 kr. - pf.
Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe
Eine Maas Lagerbier auſſer dem Hauſe
Eine Maas Jungbier im Hauſe
Eine Maas Jungbier auſſer dem Hauſe
Ein
Ein
Ein
Ein
Ein
Ein
kr.
12
11
9
10
12
19
24
22
20
22
24
4
4
18
14
10
pf.
1
1
1
1
5
Gf.
2
2
5)
6)
L.
3
6
8
16
„
6)
2
D.
G.
2
1
2
kr.
II. Marktpreiße.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Kalbsgekroͤſe-
10 bis 12 kr.
Eine Kalbslunge
6 bis 8 kr.
Eine Kalbsleber - = 10 bis 12 kr.
Ein Hammelsgeluͤng
Eine geſalzene oder geraͤucherte Ochſenzunge
Ein Kalbskopf
12 bis 16 kr.
„
Ein Hammelskopf
„
Ein Kalbsfuß
Mehl.
—
Ein Malter Rockenmehl
Ein
Weißmehl der verſchied. Sorten
Ein. - Schwingmehl
—
Ein
Griesmehl
G.
Ein = Kernmehl
Ein.
Bollmehl,
Geſl uͤ gel.
Eine Gans
—
Eine Ente
—
Ein Truthahn
Ein altes Huhn
Ein Paar junge Huͤhner oder Haͤhne
—
Ein Paar junge Tauben,
G
iſche.
3
Ein Pfund Hecht
Ein
Karpfen —
Ein; - Weißfiſch
Andere Victualien.
L
Eine Maaß Bierhefe;
Eine Maaß Kuh= oder Geiſemilch
Ein Pfund friſche Butter
G.
Ein Pfund der beſten Handkaͤſe—
Von den ubrigen das Stuͤck
—
Eyer 2. Stuͤck
G
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln
—
fl. kr.
5
8
11
9
6
10
10
1½
50
24
36
12
26
20
30
20
30
30
4
36
8
28
2
4
G.
1II.
Fruchtpreiſe von
nachſtehenden Aemtern pr. Malter.
Bensheim 2.Febr. 7 7. 145 2 36 Pfungſtadt,
Reinheim,
Rüſſelsheim; 7. Febr, 4 10 3) 530. 2. 30 2 Nr.
24 Darmſtadt 3. Febr. 4 15) 53 30 1 2 45 2 2h. 29. Jan. 6 55) Dieburg 1. Febr. Dornberg 3 30) 2 42 1- Seeheim,
1. Febr. 4130₈ 410 330) Fürth
Gernsheim 1. Febr. 2 15₈
eligenſtadt
Steinheim; 1. Febr. 3 20 6) Heppenheim 1. Febr. 30
„. Umſtadt. 30 3 30 Kelſterbach
Lampertheim.
Lichtenberg
Lorſch . 3) 20 6 — . 2 30 Waldmichelbach
Wimpfen
Zwingenberg 30: Janl
28. Jan.
1. Febr. 9
4 4
3. 15.
30- 3
2 40
35) 3
3 16
— [ ← ][ ][ → ]
Edictalkitakionen.
1) Saͤmmtliche Glaͤubiger des Beyſaſſen und
Baͤ=
ckermeiſters Jakob Liſt dahier, werden zur Liquidation
und Richtigſtellung ihrer Forderungen auf Dienſtag
den 14ten Februar Vormittags 9 Uhr, unter dem
Rechtsnachtheil des Ausſchluſſes von deſſen
Gonkurs=
maſſe, vor unterzeichnetes Amt geladen.
Pfungſtadt den 17ten Januar 1915.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſ.
Welcker.
Verſteigerungen.
1) Das den Erben des verſtorbenen Laquaien. Pracht
gehoͤrige, in der kleinen Neckarſtraße gelegene
Wohn=
hnus ſoll Mittwoch den 15ten Februar, des
Nach=
mittags um vier Uhr wiederholt auf dahieſigem
Rath=
hauſe, unter den im Termin bekannf, gemacht
wer=
denden Bedingungen, oͤffentlich verſteigt, und wenn
ein annehmliches Gebot geſchieht, ſogleich
zugeſchla=
gen werden. Darmſtadt den 2ten=Februar 1815.
Aus Hofgerichtlichem Auftrag.
Strecker, Großherzogl.Sekretaͤr.
2) Der zum Nachlaß des verſtorbenen Zieglers
Noͤ=
ting dahier gehoͤrige 90¾2. Ruthemhaltende im
Hain=
heimerfeld, Nro. 1. in der 68ten Gewann,
rechter=
hund des Eranichſteiner=Wegs, bei der
Kaͤrcherswie=
ſe gelegene: Acker, bef. Georg Leonhard Ritſert, ſoll
Donnerſtag den 16ten Februar, Vormittags a1 Uhr
auf dem hieſigen Rathhauſe oͤffentlich verſteigt, und
dem Meiſtbietenden, wenn ein annehmliches Gebot
geſchiehet, unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 27ten Januar 1815.
Großherzoglich Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
In Auftrag:
P. L. Rhumbler.
5) Mittwoch den 8ten kuͤnftigen Monats,
Nach=
mittags 1 Uhr werden von den Herrſchaftlichen
Fruͤch=
ten 1419 Malter Spelz in-Darmſtaͤdter Maas zu
Gernsheim salva ratilicatione oͤffentlich verſteigert
werden. Gernsheim den 26ten Januar 1825.
Größherzogl. Heſſiſches Rentamt daſ.
4) Der zum Nachlaß des verſtorbenen Landgraͤflichen
Intendant Kuͤchler=gehoͤrige-im Oberfeld sub Nro.
44 und 7, in der 5ten Laag, linker Hand des Hoͤlges
Weg gelegene, von Herrn Oberforſtmeiſter von Riedeſel
und den Staabsauditeur Krachiſchen Erben befurchte
Garten, welcher 333 Ruthen enthält, und worinnen
ſich außer mehreren tragbarenObſtbaͤumen,
LinWein=
berg von Burgunder Reben, eine Exemitage- und eine
bleierne Pumpe befindet, ſoll den 13ten Febr., des
Nachmittags um 3 Uhr, auf dem hieſigen Rathhauſe,
unter billigen Bedingungen nochmalen oͤffentlich
auf=
geſteckt, und wenn eim annehmliches Gebot geſchiehet,
dem Meiſtbietendenſſogleich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 6ten Jaͤnnera815.
Vermoͤge Hofgerichtlichen Auftrags
Reh.
5) Naͤchſten Mittwoch den 8ten dieſes=Monats,
Nachmittags 2 Uhr, ſoll vom Nachlaß der verſtorbe=
nen Wittwe dessgeweſenen Garde du Corps, Martin
Holz dahier, eine traͤchtige Kuh, ein traͤchtiges
Rind=
ſodann 18 bis 20 Centner Heu und Grummet,
Nie=
derwieſer Futter, in der Sterbwohnung der
Verſtob=
benen, am Ausgang des Herrſchaftlichen Bosquets
nach dem Mainthor gegen gleich baare Zahlung an
den Meiſtbietenden verſteigt werden.
Darmſtadt den 3ten Februar. 1815.
In Auftrag
Lange, Garniſons= und Stabsauditeur.
6) Donnerſtags den 9ten d. M., Nachmittags 3
ſollen in dem Keller des Herrn Ober=Kriegsraths
Schenck folgende rein gehaltene Weine, nemlich.
vier Stuͤck Hochheimer 181or
zwei Stuͤck Hoͤrſteiner 1810r
zwei Ohm Hochheimer 28o8r und
drei Ohm Nierſteiner 180or
ſodann ſeine Parthie Faͤſſer an den Meiſtbietenden
ver=
kauftwwerden.
Darmſtadt den 1ten Februar 1815.
Vermoͤge Auftrags
=
Buſch.
7) Kuͤnftigen Samſtag den 11ten dieſes Monats,
Vormittags 11 Uhr, ſoll auf dem dahieſigen
Rath=
haus das zur Verlaſſenſchaft der Schreiner Kunziſchen
Wittweſgehoͤrige Wohnhaus verſteigt, und, falls ein
annehmſichrs Gebot geſchieht, ſogleich unwiderruflich
zugeſchlaͤgen werden.
Darmſtadt den 2ten Februar 1815.
Großherzoglich Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Ex Commissione
Heſſe.
G.
8) Dienſtag den x4ten dieſes, Nachmittags um
zwei Uhr, follenein dem Gaſthaus zum Anker ddahier,
279³⁄₈ Ruthen Garten im Heinheimer Feld Nro. 26.
und 27. in der 22ten Gewann, am Liebfrauenpfad,
befurcht Beſſunger Hofguth und Daniel Friederich,
giebt 1 Simmer Korn zum Rentamt, 1 Simmer 3
Kuͤmpf. Martinshafer, 166 Ruthen ſind zehendfrei,
unter annshmlichen Bedingungen, entweder ganz oder
getheilt, freiwillig verſteigt und dem Meiſtbietenden
ſogleich unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtndt den 3ten Februar 1815.
Vermoͤge Auſtrags
Seidel.
„
9) Das dem Schuhmachermeiſter Michael
Weid=
mann gehoͤrige, an dem kleinen=Roͤhrbrunnen neben
den Gabruͤder Pfeiffer und Schneider Muͤller gelegene
Wohnhaus, ſoll Montag den 6ten Maͤrz, Vormittags
11 Uhr, auf dem hieſigen Rathhaus unter den im
Termin bekannt zu machenden Bedingungen oͤffentlich
verſteigt, und falls ein annehmliches Gebot
geſchie=
chet, dem Meiſtbietenden unwiderruflich zugeſchlagen
weßden.- Darmſtadt den. 26ten Jan. 181¾.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Zaubitz.
E. C.
10) Bei Unterzeichneter ſind taͤglich wieder friſch
ge=
backene Kreppel zu haben.
Ludwig Retz ſel. Wittwe.
11) Bei Unterzeichnetem iſt zu bekommen: Chocolgt
mit Vanille, das Pfund.zu 20 bis 24 Batzen,
Cho-
colat mit Gewuͤrz, das Pfund zu 18 Batzen. Auch
ſind bei ihm Preßkopf, kalte Paſteten und Goͤttinger
Wuͤrſte zu haben.
F. C. Jäger, Conditor,
wohnhaft in der langen Gaſſe bei Herrn
Schuhmachermeiſter Rupp.
12) 9 Pfund haͤnfenes Garn ſind zu verkaufen.
13) Bei dem Handelsmann Wambold ſind
hollaͤndi=
ſche Heringe, das Stuͤck zu 6 bis 8 kr., friſche
Bickin=
ge, das Stuͤck zu 3 kr., zu verkaufen.
14) Ein Fortepiano und ein Clavicord ſtehen zu
ver=
kaufen oder zu verleihen.
15) Bei dem Schreinermeiſter Stoll, wohnhaft in
der alten Vorſtadt bei Herrn Nungeſſer in Nro. 72.
ſtehen zwei nußbaumene polirte Kommode zu verkaufen.
16) Dreißig Stuͤck trockene Erlen=Bord, von 14
und 16 Fuß Laͤnge, ſind in Nrv. 483. der großen
Ochſengaſſe zu verkaufen.
17) Der zur Verlaſſenſchaft der Wittwe
Ortenbun=
geriſchen Eeben gehopige, am Muͤhl= und Woogsweg
gelegene Mauergarten, bef. Regiſtrator Doͤrrin Wittwe,.
118½ Ruthen haltend, zehendfrei, mit einem
zwei=
ſtoͤckigen Hauschen, Holzſchoppen und zwei Brunnen
verſehen, iſt unter annehmlichen Bedingungen aus
freier Hand zu verkaufen. Das Naͤhere iſt bei den
Enben zu erfahnen.
Zu vermiethen.
1) In Nro. 601, iſt der obere Stock ganz oder
ge=
theilt zu vermiethen.
2) In Nro. 734. nahe am Rheinthor iſt die mit
ei=
nem Balkon verſehene mitklere Etage, beſtehend in 1
Salon, 7 Zimmern, 1 Kuͤche nebſt Speiſekammer,
ſodann Keller und Speicher, und auf Verlangen auch
Pferdeſtallung, Wagenremiſe und Fourageboden zu
vermiethen und kann ſogleich bezogen werden.
3) In Nro. 618. der neuen Vorſtadt ein Logis,
beſteheld aus 3 Zimmern, Kuͤche, Keller, Boden,
Kammer und verſchloſſenem Holzplatz, welches ſogleich
bezogen werden kann.
4) Endesunterzeichneter iſt Willens, ſeinen vor dem
Beſſunger Thor, hinter der Kapelle gelegenen, 108
Ruthen haltenden, zehendfreien Wirthſchaftsgarten,
worinnen ſich eine große Scheuer, unter welcher ſich
ein.glit gewölbter Keller, nebſt zwei großen
Schop=
pen und ein zweiſtoͤckiges Gartenhaus befindet, auf
mehrere Jahre zu vermiethen, oder Uniter ſehl
an=
nehmlichen Bedingungen zu verkaufen.
Philipp Diehl, sön.
6) Nahe um Rheinthor iſt ein Logis, beſtehend aus
einer Stube und Kabinet, taͤglich zu vermiethen.
6) Auf dem Marktplatz iſt ein kleines Logis; mlt
der Ausſicht auf die Straße, zu vermiethen,
iwel=
ches Anfangs April bezogen werden kann.
7) Im Birngarten=Nrv. 52. im Seitenbäu iſt ein
Logis, beſtshend in einer Stube und Kammer, Kuͤche,
Keller, Holzplatz und Mitgebrauch der Waſchkuͤche,
mit und ohne leinen Stall fuͤr 2 Pferde und
Foura=
geplatz zu vermiethen. Im Hinterbau daſelbſt iſt ein
tapezirtes Zimmer und Kammer, mit oder ohne
Meubles, an eine ledige Perſon zu vermiethen.
Bei=
de Logis koͤnnen den erſten Maͤrz d. J. bezogen auch
zuſammen vermiethet werden.
8) In der Straße nach dem Mainthor Nro. 610.
iſt im Vorderhauſe 2 Stiegen hoch ein geraͤumiges
Zimmer mit Bett und Meubles zu vermiethen, wel=
ches ſogleich bezogen werden kann.
9) In dem letzten Hauſe hinter der kleinen
Neckar=
ſtraße ſind 2 Zimmer; beide heizbar, zu vermiethen.
10) In Nvo. 719. nahe an der Artilleriekaſerne ein
Logis fuͤr eine oder zwei ledige Perſonen mit Bett
und Meubles, welches ſogleich bezogen werden kann.
11) In der vormaligen Behauſung des Herrn
Raths Heſſemer in der Neuſtadt iſt auf dem
Hinter=
bau ein Zimmer nebſt Kabinet, mit oder ohne
Meu=
bles, zu vermiethen, welches ſogleich bezogen
wer=
den kann.
12) In Nro. 47. im Birngarten ſind 2 Stüben und
3 Kammern zu vermiethen, welche ſogleich bezogen
werden koͤnnen.
13) In Nro. 537 am Markt ein Logis im zweiten
Stock, beſtehend in 4 Stuben, wovon 3 die Ausſicht
auf die Straße haben; Magd= und Bodenkammer,
Kuͤche, Keller und verſchloſſenem Holzplatz, welches
zu Anfang des Monats Maͤrz bezogen werden kann.
14) In dem, in der Neuſtadt gelegenen vormaligen
Geheimerath Jaͤhringiſchen Haus iſt der dritte Stock
zu vermiethen.
Feiſt Mayer.
15) In Nro. 575. in der neuen Vorſtadt iſt die
mitk=
lere Etage, beſtehend in 6 heizbaren Zimmern, Kuͤche=
Bodenkammer, Keller, Holzplatz und Mitgebrauch
der Waſchkuͤche, zu vermiethen, welche taͤglich
bezo=
gen werden kann.
16) Nahe am alten Palais iſt ein kleines Logis,
beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche, Keller und
Holzplatz, an eine ſtille Haushaltung zu vermiethen,
welches ſogleich bezogen werden kann.
17) In dem Muͤlleriſchen Garten vor dem
Jaͤger=
thor, ſind 2 Logis zu vermiethen, das eine beſteht in
Stube, Kuͤche, Kammer und Holzplatz; das andere
in einer Stube, und koͤnnen ſogleich hezogen werden;
18) In Nro. 698. nahe an der Artilleriekaſerne iſt
ein Zimmer mit Bett und Meubles zu vermiethen,
welches ſogleich bezogen werden kann.
19) In der Straße nach dem Mainthor Nro. bio.
iſt der ganze mittlere Stock im Seitenbau an eine
ſtille Haushaltung zu vermiethen, beſtehend in drei
heizbaren Zimmern, Kuͤche, Keller, Holzplatz und
Mitgebrauch der Waſchkuͤche, welches ſogleich bezogen
werden kann.
20) In Nro. 734. nahe am Rheinthor, iſt der 3te
Stock, beſtehend aus 6 Zimmern, einer Kuͤche, nebſt
Speiſekammer, ſodann einem Keller, zwei
Bodenkam=
mern und Holzremiſe, ganz oder theilweiſe zu
vermiethen, und kann naͤchſter Tage bezogen werden.
Das Naͤhere iſt im dritten Stock, bei dem dermaligen
Inhaber der Wohnung zu erfragen.
21) In Nro 46. im Birngarten ein Logis auf dem
Hinterbau, beſtehend in 2 heizbaren Zimmern,
Bo=
den, Keller, Kuͤche und Holzplatz, welches im
Mo=
nat Maͤrz bezogen werden kann.
22) In Nro. 128. gegen der Infanteriekaſerne uͤber
iſt das ganze Hinterhaus zu vermiethen, beſtehend in
4 heizbaren Stuben, einer Kammer, Boden, Kuͤche,
Keller und Holzplatz, welches den 20ten April
bezo=
gen werden kann. Ferner iſt gleicher Erde ein
Zim=
mer mit Meubles an eine ledige Perſon zu
vermie=
then, welches ſogleich bezogen werden kann.
23) In Nro 207. der langen Gaſſe iſt im
Hinter=
hauſe eine Stiege hoch ein Logis von Stube, Kammer
und Kuͤche zu vermiethen, welches ſogleich bezogen
werden kann.
24) Auf der Schneidmuͤhle vor dem Mainthor ſind
zwei Logis zu vermiethen, wovon das eine ſogleich,
und das andere in 14 Tagen bezogen werden kann.
25) In der Hintergaſſe in Nro. 324. ein gut
ein=
gerichtetes Logis eine Stiege hoch, beſtehend in
Stu=
be, Stubenkammer, Kuͤche und einem großen Boden,
welches taͤglich bezogen werden kann.
26) In Nro. 407. ein Logis im zweiten Stock,
wel=
ches den 21ten Maͤrz bezogen werden kann.
27) Auf dem Markt in Nro. 540. iſt im
Hinterhau=
ſe eine Stiege hoch ein Logis zu vermiethen, welches
ſogleich bezogen werden kann.
28) In Nro. 205. der langen Gaſſe 2 Logis im
Seitenbau, eines im untern und das andere im obern
Stock, erſteres kann ſogleich, das andere in einem
Vierteljahr bezogen werden.
29) In dem Maurer Meyeriſchen Hauſe in der
groſ=
ſen Neckarſtraße der mittlere Stock, beſtehend in vier
heizbaren Zimmern, Kuͤche, Keller und Holzplatz,
wel=
ches ſogleich bezogen werden kann.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Von der den 1ten dieſes Monats gezogenen arbeiten erfahren iſt, mit Kindern umzugehen weiß,
5ten Klaſſe der hieſigen 44ten Lotterie koͤnnen die und ſogleich in Dienſt eintreten kann.
Ziehungsliſten bei den Herrn Kollekteurs
eingeſe=
hen und die Gewinnſte plansmaͤſig bezogen wer= 7ten Februar iſt auf dem Carlshof, und zwar auf
den. Die Ziehung der vierten Klaſſe geſchiehet
den 1ten des folgenden Monats Maͤrz.
Darmſtadt den 4ten Februar 1815.
Von Generaldirektions wegen.
2) Ich mache einem verehrungswuͤrdigen Publi= treffen.
(Hierzu eine Beilage.)
kum hiermit bekannt, daß ich meine Weinwirthſchaft
wieder auf das Beſte etablirt habe, und mit guten
Weinen und ſchmackhaften Speiſen verſehen bin.
Meine ſchaͤtzbaren Freunde werde ich durch reelle
Be=
dienung ferner zu erhalten ſuchen. Auch wird bei
mir ſtets nach der neueſten franzoͤſiſchen und
engli=
ſchen Herrn=Mode gearbeitet.
Darmſtadt den 28ten Januar 185.
Peter Arras,
wohnhaft in der langen Gaſſe.
3) Ein unverheurathetes Frauenzimmer von
ge=
ſetzten Jahren wuͤnſcht in hieſiger Reſidenz entweder
einige Knaben oder einige Maͤdchen in Koſt und Logis
zu nehmen, um in den damit verbundenen
Geſchaf=
ten eine gewuͤnſchte Beſchaͤftigung zu finden.
Naͤhe=
re Auskunft ertheilt Ausgeber dieſes.
4) Ich Endesunterzeichneter habe die Ehre
anzuzei=
gen, daß ich mehrere Jahre die Bruchbandagen fuͤr
Herrn Hofzahnarzt Stegmeyer zu ſeiner Zufriedenheit
verfertigte. Da ich mir nun ſelbige Federn angelegt
habe, ſo verfertige ich Suspensoria, doppelte und
einfache Bandagen, mit und ohne Federn, verſpreche
Verſchwiegenheit, gute und prompte Bedienung und
billige Preiße.
Joh Jakob Lind, Säcklermeiſter.
5) Eine Familie in Darmſtadt, beſtehend in Mann,
Frau und einem kleinen Kinde, ſucht auf Oſtern
ein braves Maͤdchen in ihren Dienſt, welches neben
den gewoͤhnlichen Verrichtungen einer Magd auch
mit Kochen, Naͤhen, Stricken=und Biegeln
umzuge=
hen weiß. Man verſichert demſelben dagegen die
beſte Behandlung und einen angemeſſenen Lohn. Das
Naͤhere iſt bei Ausgeber dieſes zu erfahren.
6) Ein Maͤdchen, welches mit allen weiblichen
Ar=
beiten umzugehen weiß, wuͤnſcht hier oder auf dem
Lande als Kammerjungfer unterzukommen.
7) Eine Perſon von geſetzten Jahren, welche mi
Kindern und allen haͤuslichen Arbeiten umzugeher
weiß, auch mit guten Zeugniſſen verſehen iſt, wird
in eine ſtille Haushaltung geſucht.
8) 500 bis 800 fl. liegen gegen gerichtliche Sicher
heit zum Ausleihen bereit.
9) Einige eiſerne Kiſten werden zu kaufen geſucht.
10) In Großherzoglicher Collectorei liegen 290 fl.
105 fl. und 150 fl. zum Ausleihen bereit.
11) In eine benachbarte Stadt wird, gegen einen
ſehr guten Lohn, eine brave Magd geſucht.
12) 600 fl., 300 fl. und 250 fl. werden gegen
gericht=
liche Sicherheit auf liegende Guͤther zu leihen geſucht.
13) Es wird eine Magd geſucht, welche in Haus=
14) Sonntag den 5ten und auf Faſtnacht den
Faſtnacht in beiden Saͤlen, in dem einen mit und in
dem andern ohne Entrée, gute Tanzmuſik
anzu=
treffen.
15) Auf dem Chauſſeehauſe bei Beſſungen iſt auf
Faſt=
nacht, als den 7ten Februar, gute Tanzmuſik anzu=
J. D. Kugler.
6.
zu Nro.
Beilage
Ged.
Angekommene Fremde vom 28ten Jan. bis den 4ten Febr. 1815.
In der Traube: Frau von Hertling nebſt Fräulein Tochter,
von Schierſtein; Hr. Entzel, Kaufmann, von Frankfnrt; Hr.
Huttenmayer, Amtsdiener, von Fürth; Hr. Rindfus nebſt
Schwe=
ſter, und Hr. Bornis, Kaufleute, von Frankfurt; Hr. Wirth,
Rathſchultheis, und Hr. Bingmer, Gaſtwirth, von Miltenberg;
Hr. Kappes, Hr. Matthey, Hr. Kaſter und Hr. Kraus,
Kauf=
leute von Frankfurt; Frau Hausmann nebſt Sohn, von
Zwin=
genberg; Hr. Schiwe und Hr. Korniſt, Partikuliers, von
Nürn=
berg; Hr. Troletter, Partikulier, von Trennfurth; Hr.
Schön=
feld, Fabrikant, von Alzey; Frau Gand, von Frankfurt, Hr.
von Münch, nebſt Familie, Geheimerrath, von Gieſſen; Hrn.
Gebrüder Mayer, Hr. Wolf, und Hr. Heſſel, Kaufleute, von
Homburg; Hr. Reuß, von Battenfeld; Hr. Sternberg, von
Hom=
burg; Hr. Heß, von Schotten; Hr. Mayer, von Gieſſen; Hr.
Löſer, von Gladenbach, ſämtlich Pferdehändler; zwei Hrn.
Stromberg, von Seligenſtadt; Hr. Dünkelſpiel, Hr. Gwerle,
Hr. Hertz, Hr. Fernheim, von Mannheim; Hr. Lentner, von
Heidelberg, ſämtlich Kaufleute.
Im Darmſtädter Hof: Hr. von Gronsfeld, Kammerherr
und ehemaliger kurpfalzzweibrückiſcher Major, von Achen; Hr.
van Ryckerwool, und Hr. Beeflingk, von Rotterdam; Hr
Röß=
ler, von Hanau; Hr. Wilkes, von Elberfeld; Hr. Püchler mit
Frau, von Berlin; Hr. Putſch, von Remſcheid, ſämtlich
Kauf=
leute; Hr. Krey, ehemals Vogt im Herzogthum Jülich, von
Gei=
lenkirchen; Hr. Pleß, Kaufmann, von Virnheim; Hr. Röhrig,
Kaufmann, von Barmen; Hr. Ott, Fabrikant, von Hanau; Hr.
Bender, Pfarrer, von Philippseich; Hr. Steiner, Kaufmann,
von Landshut; Hr. Steigleder, Kaufmann, von Suhl; Hr.
Beſ=
ſerer, Major in hieſigen Dienſten; Hr. von Rüpprecht mit Frau,
von Lindau; Hr. Maas, Hr. Mumm, und Hr. Grill, von
Frank=
furt, Kaufleute; Hr. Runkel, Steuerrectiſikator, von Berleburg;
Hr. Magnus, Kaufmann, von Frankfurt; Hr. Günther,
Kauf=
mann, von Offenbach; Hr. Leimbach, Fabrikant, von
Aſchaffen=
burg; Hr. von Peters, Volontär, von Bremen; Hr. Beſſerer,
Advokat, von Gieſſen; Hr. Horchetzky, von Gieſſen; Hr. Weber,
von Dieburg; Hr. Weiesberg, von Elberfeld, Kaufleute.
Im Heſſiſchen Haus: Hr. von Zwierlein, Cammerherr,
in hieſigen Dienſten; Hr. von Stralenheim und Hr Heiſe,
Parti=
kuliers, von Frankfurt; Hr. von Schilden, Gutsbeſitzer, aus
Dännemark; Hr. Werle, Poſtmeiſter, von Heppenheim; Hr.
Werle, Weinhändler, von Forſt.
Im Schwanen: Hr. Kramer, Handelsmann, von
Frank=
furt; Zwei Hrn. Dingeldey, Burger, von Wiesbaden.
Im fröhlichen Mann: Hr. Hach, Schultheiß, von
Stein=
bach; Hr. Gretel, Schultheiß, von Moßau; Hr. Böhm,
Han=
delsmann, von Fuld; Hr. Flegeler, Metzger von Miltenberg.
In der Crone: Hr. Lutz, Handelsmann, von Heidelberg;
Hr. Becker, Capitän, in hieſigen Dienſien; Hr. Küfer,
Handels=
mann, von König; Hr. Haſſelbach, Handelsmann, von
Geins=
heim; Hr. Berber, Hr. Schweizer, und Hr. Schmidt, von Lorſch;
Hr. Stahl, Inſpektor, von Sickenhofen.
In der Sonne: Hr. Weeg, Mechanikus, aus Weſtphalen.
Im Löwen: Hr. Hertling, Fabrikant, von Gernsheim; Hr.
Fleck, Verwalter, und Hr. Platter Hoheitsſchultheis, von
Geor=
genhauſen; Hr. Seibel, Schultheis, von Deidesheim; Hr. Jakobi,
Kaufmann, von Frankfurt; Hr. Herrman nebſt Sohn,
Handels=
leute, von Tübingen.
Im wilden Mann: Hr. Abreſch, Capitän der Landwehr,
von Butzbach; Hr. Brehm, Liqueurfabrikant, von Erbach; Hr.
Klippſtein, Forſtkandidat, von Großhauſen; Hr. Börninger,
Salzfaktor, von Wörth; Hr. Barth, Steinhauermeiſter, von
Lengfeld; Jungfer Gottrahm, und Jungfer Vogel, von
Aſchaf=
fenburg; Hr. von Schelm, Oberlieutenant, von Frankfurt; Hr.
Becker, Chirurgus, und Hr. Bangert, Bäckermeiſter, von
Bens=
heim; Hr. Heckert, und Hr. Bräunig, Schiffer, von Lauterbach;
Hr. Krug, Oberlieutenant der Landwehr, von Amorbach; Hr.
Reis, Handelsmann, von Waſſerloos; Hrn. Gebrüder Beiſinger,
Rothgerbermeiſter, von Dieburg.
Im Hirſch: Hr. Noll, Lieutenant bei der Landwehr, aus
dem Freigericht; Hr. Former, Hauptmann bei der Landwehr,
von Södel in der Wetterau; Hr. Kraus, Conditor, von
Baben=
hauſen; Hr. Glaßer, Weinhändler, von Edesheim; Hr.
Sey=
fried, von Umſtadt; Hr. Hammel, Oelmüller, von
Mummern=
heim; Frau Diefenbach, von Zwingenberg.
Im grünen Weinberg: Hr. Wegerich Stadt und
Land=
phyſikus, Hr. Backhauſen, Stadtſchreiber, von Neckarſteinach;
Hr. Baumann, Actuar, von Landau; Hr. Cornelius,
Gerichts=
mann, von Bobſtadt; Hr. Seibel, Gaſtwirth, von Waſſerlos;
Hr. Schloſſer, Procurator, und Hr. Kandler, Präceptor, von
Rothenburg; Hr. Kolbe, Silhouetteur, von Fauerbach.
Im Anker: Hr. Brenckmann nebſt zwei Söhnen,
Handels=
leute, von Winterberg.
Im Viehhof: Hr. Nagel, Saamenhändler, von Seefeld.
Im goldnen Stern: Hr. Hesky, von Weimar; Hr.
Straus, von Roßdorf; Hr. Tobias, von Meſſel; Hr Gottſchalk,
von Ortenburg; Hr. Verberich, von Klotzenburg; Hr.
Wetter=
haar, von Hetſchbach; Hr. Mayer, von Steinheim; Hr. Reiß,
von Waſſerlos; und Hr. Wolff, von Sprendlingen, ſämmtlich
Handelsleute.
Ab= und durchgereiste Fremde:
Hr. von Münch, Geheimerrath, von Gieſen, den 31ten; ein
engliſcher Courier, geht nach Frankfurt, eodem; Hr. Beſſerer,
Major, in hieſigen Dienſten, den 3ten.
Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:
Getaufte:
Den 29ten Januar: dem Burger und Sattlermeiſter, Philipp
Juſtus Schmitt, eine Tochter: Catharine Philippine.
Eodem: dem Beiſaßen, Chriſtoph Pickhardt, eine Tochter:
Bar=
bara Wilhelmina.
Den 30ten: dem Großherzoglichen Chef=Mundkoch, Herrn
Georg Peter Laval, eine Tochter; Chriſtine Henriette.
Eodem: dem Burger und Ackermann, Johann Heinrich Chriſt,
eine Tochter: Luiſe Caroline.
Den 2ten Februar: dem Burger und Ackermann, Johannes
Chriſt, eine Tochter: Anne Catharine.
Den 3ten: dem Großherzoglichen dritten Stadtpfarrer Herrn
Heinrich Philipp Ludwig, ein Sohn: Chriſtian Friederich
Herr=
mann.
Den 4ten: dem Großherzoglichen Kammermuſikus, Herrn Georg
Niebergall, ein Sohn: Ernſt Elias.
Getauft bei der reformirten Gemeinde:
Den 29ten Januar: dem Burger und Schneidermeiſter, Augud
Stahl, ein Sohn: Carl Friedrich Heinrich.
Beerdigte.
Den 29ten Januar: Frau Eliſabethe Catharine, des in Dien=
ſten Sr. Hochfuͤrſtlichen Durchlaucht, des Hochſeligen Prinzen
Friederich geſtandenen Kammerdieners, Herrn Ludwig Götz,
Ehe=
gattin, 43 Jahre und 3 Tage alt.
Den 30ten: Henrice Eleonore, des verſtorbenen Burgers und
Hofſchreiners, Herrn Georg Breidert, hinterlaſſene Wittwe,
70 Jahre, 9 Monate und 25 Tage alt.
Den 1ten Februar: Gophia Clara, des Beiſaßen und
Huth=
machergeſellen, Johann Lorenz Geiſel, Ehefrau, 36 Jahre, 10
Monate und 7 Tage alt.
Eodem: Ehrhardine Dorothee, des Herrſchaftlichen
Garten=
knechts, Heinrich Weber, Ehefrau, 70 Jahre, 9 Monate und
8 Tage alt.
Verbeſſerung.
Im vorigen Wochenblatt leſe man unter den Kopulirten in der erſten Spalte, 3ten Zeile von unten: Der Burger und
Sattlermeiſter Wilhelm Wendel.