Darmstädter Tagblatt 1813


10. Mai 1813

[  ][ ]

rm ſt a dtiſ ch
allergnädigſt privilegirtes

pe.
I. Polizey=Ta

Metzger=Feilſchaften.

Ein Pfund Ochſenfleiſch

re.

Ayzeige
ntag, den 10. Mai.
pe.

Blak k.
1815.
ped.

Ein
Ein
Ein
Ein
Ein

Ein
Ein
Ein
Ein

Fuͤr
Fuͤr
Fuͤr=
Huͤr
Fur
Fuͤr
Fuͤr
Fuͤr
Fuͤr


Rindfleiſch
G
G
Kalbfleiſch
Hammelfleiſch

Ein - Schweinefleiſch
Ein - geraͤuch Schinkenu. Doͤrrfleiſch
Ein - Speck


Ein Nierenfett

Ein - Hammelsfett
nnausgelaſſ. Schweineſchmalz
- ausgelaſſenes Schweineſchmalz
Ein = Ochſenleber


Gülzen
- Bratwürſte
gute pure Schweine= Leber=oder
Blutwurſt mit Grieben
gemiſchte Wurſt, worin Lange,
Leber oder Blut von anderm
Schlachtvieh iſt
Brod.
2 kr. Brod ſoll wiegen
4 kr.

6 kr.
12 kr.
1 kr. Kuͤmmel=od. gemiſchtes Brod
2 kr.
1 kr. Waſſerweck

1 kr. Milchweck
1 kr. Milchbrod.
Ein 5 pfünd. Laib Brod ſoll gelten 16 kr. 2pf.

12

pf.


Bier.

Pf L. 18 2) 4 23 3 15 6) 12 5 4)


Eine Maas Lagerbier im Hauſe
Eine Maas Lagerbier außer dem Hauſe
Eine Maas Jungbier im Hauſe
Eine Maas Jungbier außer dem Hauſe

kr.

II. Marktpreiße.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Kalbsgekroͤſe
10 bis 12 kr.
Eine Kalbslunge
6 bis 8 kr.
Eine Kalbsleber
10 bis 12 kr.
Ein Hammelsgeluͤng
Eine geſalzen od. geraͤucherte Ochſenzunge
Ein Kalbskopf
12 bis 16 kr.
Ein Hammelskopf
Ein Kalbsſuß
Mehl.
Ein Mltr. Rockenmehl
Ein,
Weismehl der verſchied. Sorten
Ein.
Schwingmehl
Ein=

Griesmehl
Ein=
Kernmehll
Ein - Bollmehl
Gefluͤgel.
Eine Gans,

Eine Ente
Ein Truthahn
Ein altes Huhn
Ein Paar junge Hühner oder Hähne
Ein Paar junge Tauben
Fiſche.
Ein Pfund Hecht
Ein
Karpfen
Ein - Weisfiſch
Andere Victualien=
Eine Maas Bierhefe
Eine Maas Kuh=oder Geiſemilch
Ein Pfund friſche Butter

Ein Pfund der beſten Handkäſe
Von den übrigen das Stück
Eier 5 Stück

Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln

fl.

Lr.

10

III. Fruchtpreiſe von nachſtehenden Aemtern pr. Malter.

Großherzoglich Heſſiſche Polizey= Deputation.

Aemter. D a tu m. Korn. Gerſte, Waiz. Spelz. Hafer. Datu m. Korn., Gei
rſte B=
ä
5. Sy fI.. 2. fl. kr. fl. kr. fl. r. fl. kr. Aemter. ſl. kr. ſr. r. fr. kr. fl. Alzenau
Bensheim 6.
4. M.
Ma 1i
15 ½⁄
2) l213o-
5120
1. 09 Darmſtadt Iy. Mai = ½ 4 50
. 4 50 Rüſſelsheim Mai
5. 8. 30 9½ 11 30 ½. Mai 0- 8 30 fheim Zernbeg u6. Mai 4 30 6. Mai 830 7 Fürth. ½ 2. - Seelig. enſtadt ſ5. Mai 10,1 15) 84073l-6 Gernsheim ſ

40 Steinheim 30
7 Heppenheim
Kelſterbach
Lampertheim
Lichtenberg
Lorſch
. Mai l910. 7. . 74

58 4
l.
27) Umſtadt.
Waldmichelb.
Wimpfen
Zwingenberg 3. Mai

6. Mai 1010,
830. 9 7
4

45

[ ][  ][ ]

Edietalelkatlon.
1) Diejenige, welche an die Verlaſſenſchaft des dahier
verſtorbenen Burgers und Metzgermeiſters Carl Enes aus
irgend einem Grund rechtliche Forderungen haben, wei=
ſet
man hiermit an Montag den 10ten May, Vormit=
tags
9 Uhr vor Oberamt dahier zu erſcheinen und dieſel=
be
richtig zu ſtellen, oder ſich zu gewärtigen, daß die Maſ=
ſe
ohne weiters unter die Erben vertheilt werden wird.
Darmſtadt den 17ten April 1813.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
2) Nachdem die Wittwe des verſtorbenen Schutzjuden
Joel Simon zu Gräfenhauſen ſich bei Amt für inſolvend
erklärt hat, und hierauf ihr Vermögens= und Schulden=
zuſtand
unterſucht worden iſt; ſo werden derſelben Gläu=
biger
, bekannte und unbekannte, nebſt der Joelſchen Witt=
we
ſelbſt und der Heyum Simonſchen Wittwe zu Grä=
fenhauſen
hierdurch vorgeladen, Dienſtags den 18. May
dieſes Jahrs Nachmittags um 2 Uhr vor unterzeichnetem
Amt zu erſcheinen und ſich auf den ihnen vorzulegenden
statum activorum et passivorum zu erklären.
Darmſtadt den 23ten April 1813.
Großherzoglich Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Frey.
3) Die Creditoren des verſtorbenen Gemeindsmanns Jakob
Kraft zu Dornheim (des ſogenannten Tambours,) werden
hiermit eingeladen, ihre Forderungen bis zum 15ten Maibei hie=
ſigem
Amt anzuzeigen und ſofern ſolche auf Schuldverſchreibungen
beruhen, beglaubte Abſchriften derſelben, oder wenn es Buchſchul=
den
betrifft Conto's dahier einzugeben, widrigenfalls aber ſich der
Rechtsnachtheile zu gewärtigen, die ihnen aus ihrem Stillſchwei=
gen
erwachſen könnten. Dornberg den 28ten April 1815.
Großherzoglich Heſſiſches Juſtizamt daſelbſt.
Verſteigerung.
1) In der Behauſung des hieſigen Burgers und Handelsmanns
Ollweiler ſollen Mittwoch den 12ten May, Vormittags 10 Uhr,
2 Piecen Rouſſillon öffentlich an den Meiſtbietenden gegen gleich
baare Zahlung verſteigt werden. Darmſtadt den 30ten April 1813.
Großherzoglich Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
C. C. R oo ſ e.
2) Da der Mobiliarnachlaß des verſtorbenen Großher=
zoglichen
Geheimen= und Ober=Kriegsraths Hoffmann da=
hier
, beſtehend in Gold, Silber, Kleidung, Weißzeug,
Bettung, Zinn, Kupfer, Meſſing, Eiſenwerk, Por=
cellain
, Holzwerk und Hausrath, zwei Treppen hoch in
der Commereienrath Hoffmünniſchen Behauſung auf dem
Markt, an den Meiſtbietenden gegen gleich baare Bezah=
lung
verkauft, damit den 12ten d. M., des Mittwochs,
Vormittags 9 Uhr angefangen, und die folgende Tage
fortgefahren werden ſoll; ſo macht man ſolches hiermit
zur Kenntniß der Kaufliebhaber bekannt.
Darmſtadt den 4ten May 1812.
Von Oberkriegs=Collegial=Commiſſions wegen.
Scriba,
Ober=Kriegsrath und Ober=Anditeur.
3) Donnerſtag den 18ten Juny a. c. Nachmittags um
4 Uhr ſollen 19½ Viertel zur Schultheiß Weberiſchen Ver=
laſſenſchaft
gehörige in der Täubcheshöhle und Leonhards:
Tanne gelegene Waldäcker unter denen im Termin be=

kannt zu machenden Bedingungen an den Meiſtbietende
öffentlich verſteigt und Falls ein annehmliches Gebot ge=/
ſchieht, unwiederruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 5ten May 1813.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
4) Das dem Burger und Schreinermeiſter Johannes.
Rahn dahiergehörige, in der Neuſtadt neben dem Groß=
herzogl
. Baumeiſter Spies und dem Werkmeiſter Schuh=
macher
gelegene Haus ſoll Montag den 21ten Juny, Vor=
mittags
um 11 Uhr auf dem hieſigen Rathhauſe nochmals
verſteigt und dem Meiſtbietenden bei erfolgendem annehm=
lichen
Gebot unwiederruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 3ten May 1813.
Großherzogl Heſſiſches Obrramt daſelbſt.
5) Nächſtkünftigen Dienſtag den 11ten dieſes, Nach=
mittags
halb 3 Uhr ſoll in dem Hof des hieſigen Stock,
hauſes eine Quantität Bretter Balken und Pfoſten, eben
ſo eine Quantität altes zum Theil noch ſehr brauchhares
Eiſen, gegen baare Zahlung öffentlich an den Meiſtbieten=
den
verſteigt werden, welches hiermit zur Kenntniß des
Publier gebracht wird.
Darmſtadt den 8ten May 1813.
Brill, Criminalrichter.
Waiſenhaus=Nachricht.
Im 1ten Quartal iſt Folgendes für die Waiſen=
kinder
eingegangen.
Januar. Am 1ten 5fl. 24 kr., ein Neujahrsge=
ſchenk
für die Waiſen, von der verwittweten Frau Pfar=
rerin
Sell. Am 2ten, der Tochter des Burgers und Schnei=
dermeiſters
Pfeil zur Leiche zu ſingen Nro. 282. und
576., 48 kr. Am 3ten, bei der Beerdigung des ehema=
maligen
köllniſchen Domkapitularen, Herrn Gabriel von
Franzen, 2 fl. Eodem, der Ehefrau des Burgers und
Schuhmachermeiſters Schaffner zur Leiche zu ſingen Nro.
542. und 576., 1 fl. Eodem, dem Burger und Zinn=
gießermeiſter
Trager zur Leiche zu ſingen Nro. 579., 30kr.
Eodem, dem Burger und Schneidermeiſter Ditſchler zur
Leiche zu ſingen Nro. 241. und 576., 30 kr. Am 3ten,
von einer Ungenannten, Gott um fernere Geſundheit, Nah=
rung
und Segen zu bitten und das Lied Nro. 436. zu ſin=
gen
, 30 kr. Am 4ten, von einer Wohlthäterin der Wai=
ſen
, 1fl. Am 5ten, dem verſtorbenen Feldwebel Licher
zur Leiche zu ſingen Nro. 470. und 579., 1 fl. Am 6ten,
von einem Einwohner in Stockſtadt am Neujahrstage in den
Opferſtock eingelegt, 30 kr. Eodem, von einem Einwoh=
ner
in Goddelau am 4ten Advent, 3fl. Am 9ten, von ei=
nem
Ungenannten, 1fl. 36 kr. Eodem, der Tochter des
Burgers uud Weißbindermeiſters Schneider zur Leiche zu fin=
gen
Nro. 265. und 579., 48 kr. Am 11ten, dem ver=
ſtorbenen
Feldwebel Jörg zur Leiche zu ſingen Nro. 275.
und 282, 30kr. Am 12ten, dem Herzoglich Sachſen=
Weimar'ſchen Hofbedienten Herrn Brill zur Leiche zu ſingen

[ ][  ][ ]

G en.






n




Nro. 470. und 579., 2fl. 33 kr. Eodem, dem Burger
und Weißbindermeiſter Heß zur Leiche zu ſingen Nro. 265.
und 579., 30 kr. Am 14ten, von einer Wohlthäterin der
Waiſen, 4 fl. Eodem, Gott fur die glückliche Niederkunft
einer treuen Gattin zu danken und um deren fernere Erhal=
tung
zu bitten, 5 fl. Am 15ten, dem Kinde der Solda=
tenwittwe
Wilkin zur Leiche zu ſingen Nro. 569 und 576.,
24 kr. Eodem, der Ehefrau des Burgers und Bürſten=
binders
Boͤhler zur Leiche zu ſingen Nro. 261. und 264.,
48 kr Am 17ten, der Wittwe des verſtorbenen Burgers
und Weißbindermeiſters Kühnly zur Leiche zu ſingen Nro.
251 und 528., 30 kr. Am 18ten, für eine kranke Bur=
gersfrau
zu beten, 1 fl. Am 20ten, den zwei Kindern
des Großherzoglichen Ober=Hofmarſchallamts= Canzlerdie=
ners
Dickel zur Leiche zu ſingen Nro. 473.,470. und 571.,
1 fl. 12 kr. Am 21ten, von Steckſtadt am Neujahrsta=
ge
in den Opferſtock eingelegt, 1 fl. Am 23ten, dem
Großherzoglichen Hofkonditor Herrn Purgold zur Leiche
zu ſingen Nro. 251. und 579., 2fl. 42 kr. Am 25ten,
dem Müllermeiſter Göhriſch auf der Großenwoogsmühle
zur Leiche zu ſingen Nro. 578. und 579, 1 fl. Am
26ten, dem Kinde des Burgers und Schuhmachermeiſters
Müller zur Leiche zu ſingen Nro. 173. und 426., 40 kr.
Am 28ten, einem Ungenannten die Lieder zu ſingen Nro.
404., 35., 32. und 371., 1 fl. 24 kr. Eodem, der
Ehefrau des Großherzoglichen Hoftrompeters Albrecht zur
Leiche zu ſingen, Einen guten Kampf ꝛc. und 282.,
1 fl. 12 kr. (Die Fortſetzung folgt.)
Feilgebotene Sachen.
2) Aechter Emmenthaler Schweizerkäs zu 24 kr. und
köllniſcher Kanterkäs mit Gewürznelken, zu 20 kr. das
W. Amend.
Pfund, iſt zu haben bei
2) Sechs Käſten mit 166 Schubladen, zu einer Spe=
cereihandlung
oder ſonſtigem Geſchäfte anwendbar, ſte=
hen
zu verkaufen. Das Nähere iſt bei dem Schreiner=
meiſter
Hoß in der Neuſtadt zu erfahren.
3) Unterzeichneter empfiehlt ſich einem geehrteſten Pu=
blikum
mit einem Lager von allen Glaswaaren, als:
weißen und grünen Bouteillen, ſehr ſchönen geſchnitte=
nen
und anderen gewöhnlichen Wein= und Liqueur= Glä=
ſern
, Scheibenglas ꝛc. Auch verkauft er ganz vorzüglich
feine venetianiſche, ſo wie auch ordinaire Stroh=
Hüthe, und bittet unter Zuſicherung der möglichſt billi=
gen
Preiſe, um gütigſten Zuſpruch.
Darmſtadt den 30ten April 1813.
Faller und Comp., Burger und Glas=
händler
dahier, bei Hrn. Kaufmann Weid=
ner
auf dem Markt wohnhaft.
4) Ein neues Fortepiano, mit einem Lautenzug ſteht
bei dem Schreinermeiſter Eckhard, gegen dem alten Schieß=
platz
über, in Commiſſion zu verkaufen.
5) Bei dem Handelsmann Gottlieb iſt ein, extra gut

konditionirtes Hämmerchenklavier zu verkaufen oder zu
verleihen.
Zu vermiethen.
1) In Nro. 721. der kleinen Peckarſtraße iſt ein Logis
von 2 Stuben, 1 Cabinet, 1 Kammer auf dem Boden,
Küche, Keller und Holzplatz, wie auch Mitgebrauch der
Waſchküche zu vermiethen, und kann bis den 15ten May
bezogen werden.
2) Bei der Schloſſer Krauthauſiſchen Wittwe ein Logis 2
Stiegen hoch, beſiehend in Stube, Kammer, Küche und Bo=
denkammer
, welches in 3 Monaten bezogen werden kann.
3) In der Marktſtraße in Nro. 554. ein Logis mit der
Ausſicht auf die Straße, welches in 3 heizbaren Zimmern,
Küche, verſchloſſenem Keller, Holzplatz und Bodenkam=
mer
beſtehet, und täglich bezogen werden kann.
4) In Nro. 403. ein Logis 2 Stiegen hoch mit der Aus=
ſicht
auf die Straße, in Stube, 2 Kammern und Küche be=
ſtehend
, welches den erſten Juny bezogen werden kann.
5) Im Ochſen ein Logis 2 Stiegen hoch mit der Ausſicht
auf die Straße, welches fogleich bezogen werden kann.
6) Im Schoberiſchen Hof iſt ein Logis zu vermiethen.
7) In Nro. 151. auf dem Ritzſtein iſt ein Logis mit
Bett und Möbel und mit der Ausſicht auf die Straße an
eine ledige Perſon zu vermiethen.
8) Nahe an der Waiſenpumpe in Nro. 241. ein Logis
im untern Stock, welches in Stube, Stubenkammer,
Küche, Keller und Holzplatz beſtehet, und ſogleich bezo=
gen
werden kann.
9) In Nro. 547. auf dem Markt ſind 2ſeparirte Zim=
mer
im Vorderhauſe zu vermiethen. Auf Verlangen kann
auch Küche, Keller, Holzplatz und Waſchhaus dazu gege=
ben
werden.
10) In Nro. 62. im Birngarten ſind einige Logis va=
cant
, und in einigen Monaten zu beziehen.
11) In Nro. 148. auf dem Ritzſtein können 2 Pädagog=
ſchüler
Koſt und Logis erhalten. Das Nähere bei Aus=
geber
dieſes.
12) In der Schloßgaſſe Nro. 35. ein Logis im Hinter=
hauſe
für eine ſtille Haushaltung, welches in Stube, Kam=
mer
, Küche, Keller, Holzplatz und Boden beſtehet, und
ſogleich bezogen werden kann.
13) In Nro. 337. an der Eiche ein Logis im dritten
Stock, welches mit allen Bequemlichkeiten verſehen iſt,
und bald bezogen werden kann.
14) In Nro. 646½. vor dem Beſſunger Thor ein Logis
für eine ſtille Haushaltung, welches nächſtens bezogen
werden kann.
15) Im Birngarten Nro. 52. im Vorderhauſe iſt das oberſte Logis,
beſtehend in 3 Stuben, 2 Kammern, Küche, Keller, verſchloſſe=
nem
Holzplatz und Mitgebrauch der Waſchküche zu vermiethen,
und bis den 1ten Auguſt, vielleicht auch früher, zu beziehen. Im
nämlichen Hauſe iſt in der unterſten Etage ein Zimmer mit =
bel
nebſt verſchloſſenem Holzplatz zu vermiethen und kann täglich
bezogen werden.
16) In der Neuſtadt ein Logis im untern Stock, aus 3 Stuben
und 2 Cabinetten, Küche, Keller und Bodenkammer beſtehend,
welches in 2 Monaten, auch früher bezogen werden kann.
17) In Nro. 46. im Birngarten iſt eine Stube und
Kammer, mit der Ausſicht auf die Straße, zu vermiethen,
und kann in der Hälfte Juny bezogen werden.

[ ][  ][ ]

18) In der Schloßgaſſe Nro. 28. ein Logis 3 Stiegen
hoch, mit der Ausſicht auf die Straße, für einen ledigen
Herrn, welches in 4 Wochen bezogen werden kann. Fer=
ner
daſelbſt ein Logis im Hinterbau für eine kleine
Haushaltung, beſtehend in einer Stube und Küche, wel=
ches
in 6 Wochen bezogen werden kann.
19) In der kleinen Ochſengaſſe Nro. 447 ein Logis eine
Stiege hoch, welches in Stube, Stubenkammer, Küche,
Keller, Bodenkammer und Holzplatz beſtehet, und im
Juny. bezogen werden kann.
20) In Nro. 458. bei dem Garkoch Kraft ein Logis mit
Bett und Möbel füͤr eine ledige Perſon, welches ſogleich
bezogen werden kann.
21) In der Marktſtraße Nro. 560, iſt ein Logis an eine
ſtille Haushaltung zu vermiethen.
22) Auf dem Markt in Nro. 515. iſt ein Logis zu ver=
miethen
.
23) In Nro. 105. der alten Vorſtadt eine Wohnung
beſtehend in 2 heizbaren Stuben vornen heraus, einer
Stube in den Hof gehend, Küche, Keller und Holzplatz, wel=
ches
in der Mitte des Monats May bezogen werden kann.
24) In der alten Vorſtadt Nro. 74. iſt in der zweiten
Etage im Vorderhaus ein Logis, aus 4 Stuben wovon
3 auf die Straße gehen und eben ſo viel heizbar ſind,
einer Küche, Bodenkammer, Kammer auf dem Seiten=
bau
, Holzplatz, Keller, ſodann Mitgebrauch der Waſch=
küche
beſtehend, zu vermiethen, und kann den 23. May
bezogen werden.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Den 6ten dieſes endigte ſich die Ziehung der 5ten
Klaſſe der dahieſigen 41ten Lotterie, wovon die Ziehungs=
liſten
bei den Herrn Kollekteurs eingeſehen und die Ge=
winnſte
nach Verlauf von 14 Tagen, gegen Rückgabe der
Originalbillets bezogen werden können. Die Ziehung der
erſten Klaſſe der folgenden 42ten Lotterie geſchiehet den
7ten July dieſes Jahrs, zu welcher die neue Plane und
Looſe bei den Herrn Kollekteurs zu haben ſind.
Darmſtadt den 7ten May 1813.
Geoßherzoglich Heſſiſche Gene ral=Direktion.
2) In dem Großherzoglichen Bosquet nehmen bei der
kaum wieder eingetretenen gelindern Jahreszeit die Zer=
ſtörungen
aufs neue überhand. Bäume und Geſträuche
werden muthwillig zerſchnitten und zerriſſen, und die
Wege vernnreiniget.
Man kann es daher nicht vermeiden, die Warnungen,
die ſchon mehrmalen in dieſen Blättern dekannt gemacht
wurden, zu wiederholen und das Publikum, deſſen Ver=
gnügen
dieſe Anlage im Grunde allein gewidmet iſt, auf=
zufordern
Bäume, Pflanzen und Blumen unberührt,
die Raſenplätze unbetreten die demnächſt aufgeſtellt wer=
denden
und mit nicht unbedeutendem Koſtenaufwvand wie=
der
hergeſtellten Bänke nicht nur an den ihnen angewie=
ſenen
Stellen zu laſſen ſondern ſie auch nicht durch ein=
geſchnittene
Buchſtaben oder andere Unſchicklichkeiten zu
verunſtalten, und endlich die Hunde, welche den Pflan=

zungen vorzüglich ſchaden, von der Anlage zu entfernen.
Man fordert dabei alle Eltern auf, Kinder nicht ohne
Aufſicht dahin gehen zu laſſen, und ihren Wärterinnen
einzuſchärfen, daß ſie ſich mit ihnen nicht nur auf die ge=
räumigen
Wege einſchränken, ſondern auch mit dem An=
ſtand
benehmen den ſie dem Orte ſchuldig ſind.
Von dem beſſern Theil des Publikums, den dieſe War=
nungen
nicht treffen können, verſpricht man ſich endlich,
daß er durch Winke, den bekannten Aufſehern gege=
ben
, mit dazu beizutragen ſuchen werde, Frevel zu ver=
hüten
, die der Muthwille begeht, und Leute, die für
nichts Achtung haben zur verdienten Strafe zu bringen.
Darmſtadt am 23ten April 1813.
Großherzoglich Heſſiſches Ober=Hofmarſchall=Amt
daſelbſt.
3) Daß ich mein Logis in der kleinen Ochſengaſſe
verlaſſen habe, und nunmehr bei Herrn Metzger=
meiſter
Nungeſſer in der Marktſtraße Nro. 559.
wohne, zeige ich einem geehrten Publikum hiermit
an. Ich empfehle mich fernerhin in aller Buchbin=
der
= und Futteralarbeit, mit allen hier gebräuchli=
chen
Schulbüchern, Schreibmaterialien und dahin
einſchlagenden Artikeln, mit der Verſicherung der
billigſten Bedienung.
Chriſtian Strauß, Buchbindermeiſter=
4) Endesunterzeichneter hat die Ehre einem geehrten
Publikum bekannt zu machen, daß er ſeine neue Woh=
nung
auf dem Markte, in der Behauſung des Eiſenhänd=
lers
Herrn Leidhecker, bezogen habe.
Er wird ſeine Heſchäfte als Glaſer und Glashändler
fortſetzen und bittet um die Fortdauer des ihm bisher ge=
ſchenkten
Zutrauens. Der größere Raum ſeiner neuen
Wohnung ſetzte ihn in den Stand, ſich in allen Glas=
waaren
=Artikeln ſo vollſtändig zu aſſortiren, daß er jeden
Käufer befriedigen zu können hoffen darf. Zugleich ver=
ſpricht
er die billigſte und redlichſte Bedienung.
J. A. Schwarz, Hofglaſer.
5) Alle diejenige, welche gegen die Konkurs=Maſſe des
verſtorbenen Schutzjuden Elias Wolf zu Beſſungen ihre
etwaige Forderungen bis jetzt nicht angezeigt haben, wer=

den hierdurch von gedachter Maſſe ausgeſchloſſen.
Darmſtadt den 29ten April 1812.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Frey.
6) Ich mache meinen Freunden und Gönnern hierdurch
bekannt, daß ich mein Logis bei dem Ackermann Dickel
verlaſſ n und jetzt meine Wohnung im ehemaligen Stei=
neriſchen
Garten gegen dem alten Schießplatz über bezo=
gen
habe, und bitte um ferneren geneigten Zuſpruch.
Eckhard, Schreinermeiſter.
7) Gute Gründe beſtimmten mich, meine bisherige
Wohnung bei Herrn Conditor Dambmann zu verlaſſen,
und ein Logis bei der Frau Räthin Helfmann am Schloß=
graben
zu beziehen, welches ich meinen Gönnern und
Freunden mit der Bitte, um ihr ferneres gütiges Zutrauen,
anzuzeigen nicht verfehlen wollte.
Guſtav Schmidt, Schneidermeiſter.

(Hierzu eine Beilage.)

[ ][  ][ ]

Beilage

6) Um fernere Jerthümer zu vermeiden, mache ich be=
lannt
, daß ich ſchon geraume Zeit von meiner Mutter ſe=
harirt
bin. Ich bitte um geneigten Zuſpruch und verſpreche
zute und billige Bedienung.
Friedrich Kichler jun., Gürtlermeiſter,
wohnhaft auf dem Geiſtberg in Nro. 476.
7) Unterzeichneter macht hierdurch ſchuldigſt bekannt,
haß er ſein Logis verändert, und jetzt ſein Haus in der
Hinkelgaſſe Nro. 318. bezogen hat, und bittet um ferne=
en
geneigten Zuſpruch.
J. P. Zimmer, Leinenwebermeiſter.
8) In einer hieſigen Haushaltung wird ein unverhei=
atheter
Bedienter von zuverläſſiger Treue und guter Auf=
eührung
geſucht, welcher Geſchick zur Bedienung ha,
und zur Gartenarbeit zu gebrauchen iſt.
9) In der alten Vorſtadt in Nro. 105. wird Unterricht
in der franzöſiſchen Sprache ertheilt.
10) Schellers deutſches und lateiniſches Lexicon, die klei=
nere
Ausgabe, ſchon gebraucht, wird zu kaufen geſucht.
11) Unterzeichneter macht einem geehrten Publikum be=

In der Traube: Hr. Börkh, Profeſſor, von Mannheim;
Hr. von Syberg, Geheimerrath, und Hr. von Syberg, Forſi=
meiſter
von Frankfurt; Hr. Baron von Hügel, öſtreich. Geſandter,
vonFrankfurt; Hr. Rebel, Major in hieſigen Dienſten; Hr. Vogt,
Hr. Kraus, Hr Scharff und Hr. Führer, von Frankfurt; Jung=
er
Betz und Jungfer Ladamus, von Worms; Hr. Becker, von
Nordheim; Hr. Mehlinger, Hr. Müller, Hr. Würzburger, Hr.
Bolongaro, Hr. Graff, Hr. Lotter und Hr. Dangelo, von Mann=
heim
; Hr. Bernhardt, von Frankfurt; Hr. Boſſar, von Lahr;
Hr. Ebers, von Grünlaub; Hr. Siegfried von Carlsruhe; Hr.
Pothenberger, von Lampertheim; Hr. Loſſantz, Hr. Junger und
Hr. Larlant, von Turin; Hr. Tübndy, von Glarus; Hr. Merz,
von St. Gallen; Hr. Kahn, von Siegelsbach; Hr. Weber, Hr.
langthorn, von Kirchheim; Hr. Pfeil und Hr. Zery, aus Schwa=
ben
; Jungfer Bock, von Heidelberg, ſämtlich Kaufleute; Hr.
Bläuler und Hr. Waſch, Landökonomen; Hr. Bergmann, Stu=
dent
von Gieſen; Hr. Philippi, von Alsfeld; Hr. Kalb, mit
Famitie, von Maulbronn.
Im Darmſtädter Hof: Hr. Graf Truchſes, Probſt, von
Wien; Hr. Baron von Breidenbach, Rittmeiſter, und Hr. Rick=
mann
, Kriegs=Commiſſair in hieſigen Dienſten; Hr. von Drechſel,
Student, von Gieſſen; Hr. Balinski, Rittmeiſter in polniſchen
Dienſten; Hr. von Blomberg, Student, von Lemgo; Hr. Ho=
ſeld
, Candidat, von Friedberg; Hr. Schäffer, Kammerrath,
von Fürſtenau; Hr. Lämmerhirt, Hofrath, von Erbach; Hr.
Müller, Student, von Gieſſen; Hr. Buderus, Bergrath, von
Laubach; Hr. Roſenkranz, Amt=Actuarius, von Rödelheim; Hr.
Kolkfeld, Student, aus Weſtphalen; Hr. Crespel, Litterator,
von Laubach; Hr. Mayer, von München; Hr. Jris, Hr. Swenke,
Hr. Heſſer und Hr. Dangelo, von Mannheim; Hr. Stauck, von
Zürch; Hr. Rüzer, von Freinsheim; Hr. Dittmann, von Lyon;
Hr. Drullmann, von Wetzlar; Hr. Gräſer, von Epernay; Hr.
Wittſtein, von Gotha; Hr. Bereck, von Alsfeld; Hr. Berholdt,
Hr. Kraus, Hrn. Gebrüder Hölzel und Hr. Clarus, von Frank=
furt
; Hr. Villiare, von Beaune; Hr. Arnold, von Stuttgardt;

1 Nro. 19.

Geo.
kännt, daß er ſeine Wohnung an der Eiche verlaſſen hak=
und jetzt in der großen Ochſengaſſe bei dem Metzgermeiſter
Arnheiter wohnet, und bitter um ferneres Wohlwollen
Peter Feldmann,
und geneigten Zuſpruch.
Mannsſchneidermeiſter.
12) 500 fl. Vormundsgeld können ſtündlich gegen dop=
pelten
Werth in liegenden Güthern bei dem Maurermei=
ſter
Graf erhalten werden.
13) 300 fl. liegen gegen doppelte gerichtliche Sicherheik
auf Feldgüther zum Ausleihen bereit.
14) Eine Magd, die in häuslichen Arbeiten gut erfah=
ven
iſt und kochen kann, wird geſucht; dieſelbe kann ſo=
gleich
eintreten.
15) Sonntag den 9ten May iſt in Eberſtadt in der
Kellerei vollſtändige Tanzmuſik anzutreffen. J. Wolf.
16) Ein Knabe von 15 Jahren wünſcht die Schneider=
profeſſion
zu erlernen. Bei Ausgeber dieſes erfährt man=
das
Nähere.
17) 2500, 100o, 2200, 50, 300, 200 und 150 fl. ſind auf liegende
Güther auszuleihen. In der Sackgaſſe Nro. 175. das Nähere.

1ten bis den 8ten May 1813.
Hr. Mayenvöck, von Baſel; Hr. Lemm, von Neubrandenburg;
Hr. Wolper, von Göttingen; Hr. Meyer, von Worms; Hr. Ro=
ſenbuſch
, von Göttingen; Hr. Schneider, von Hallenberg; Hr.
Michel, von Steinach; Hr. Stojirni; Hr. Puluſchi, Hr. Seopo=
lino
, Hr. Wockoni und Hr. Gutiegiri, aus Italien; Hr. Gläſer
und Hr. Schmitz, von Siegen; Hr. Krunling, von Cölln.
Im Heſſiſchen Haus: Hr. Wedekind, Geheimerrath, von
Carlsruhe; Hr. Heidemann Profeſſor, von Düſſeldorf; Hr.
Bauheditz, von Rödelheim; Hr. Burly und Hr. Burthardt, von
Zürch, Kaufleute.
Im Schwanen: Hr. Nicolaus, Lieutenant in hieſigen Dien=
ſten
; Hr. Bleimann, Burger, von Romerzhauſen.
Im fröhlichen Mann: Hr. Urlaub und Hr. Koch, von=
Frankfurt; Hr. Böhm, von Fulda; Hr. Stelking und Hr. Vicker,
von Elberfeld; Handelsleute; Hr Kornmeſſer, Papierfabrikant,
von Erbach; Hr. Pebler, Burger, von Wiesbaden; Hy. Braun,
Rothgerber, von Michelſtadt.
In der Krone: Hr. Römich, Lieutenant in hieſigen Vien=
ſten
; Hr. Kirdorf, Schiffer, von Kaup.
Im Löwen: Hr. Koch, Weinhändler, von Heppenheim; Hr.
Beckenhaupt, Verwalter von Stade; Hr. Weidemann, Amts=
ſchreiber
, von Hirſchhorn.
Imwilden Mann: Hr. Goth, von Schlierbach; Hr. Lo=
nis
, von Erbach, Forſtmitaufſeher; Hr. Vollmann, Pfarrer,
von Silzheim; Madame Ernſt, Schauſpielerin, von Düſſeldorf;
Hr. Schraut, Forſtmitaufſeher, von Lichtenberg.
Im Hirſch: Hr. Kornmann, von Kirchheim; Hr. Merz
von Fulda; Hr. Kolb, von Frankfurt; Hr. Füger, von Wald=
ſtetten
, Handelsleute.
Im goldnen Stern: Hr. Weil, Handelsmann, von=
Kreten.
Ab= und durchgereiste Fremde:
Hr. Franck, würtembergiſcher Courier, geht nach Ludwigsburg,
den 2ten; Hr. von Tannſtein, Badiſcher Generalmajor, den 3ten;
Hr. von Syberg, Geheimerrath, und Hr. von Syberg, Forſt=
meiſter
, von Frankfurt, eodem.

[ ][  ]

Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:

Getaufte:
Den 2ten Mai: dem Burger, Huf=und Waffenſchmiedmeiſter,
Johann Caſpar Stein, ein Sohn: Johann Adam.
Eodem: dem Burger und Spenglermeiſter, Johann Nikolaus
Rühl, eine Tochter: Marie Eliſabethe Margarethe.
Eodem: dem Burger und Schuhmachermeiſter, Johannes Poth,
eine Tochter: Maria Barbara.
Eodem: dem, in Dienſten Ihro Hochfürſtlichen Durchlaucht der
verwittweten Frau Landgräſin Georg ſtehenden Saalwärter, Jo=
hann
Georg Wilhelm Hippe, eine Tochter: Johannette Magda=
lene
Sophie.
Eodem: dem Beiſaſſen und Zieglergeſellen, Heinrich Hartmann,
ein Sohn: Johann Peter Heinrich.
Eodem: ein unehelicher Sohn: Karl Ludwig.
Den 3ten: dem Großherzoglichen Hofſänger, Herrn Karl Ja=
nitſch
, eine Tochter, Marie Thereſe.
Eodem: dem Burger und Ackermann, Jakob Helfmann, eine
Vochier: Anne Catharine.
Den.4ten: eine uneheliche Tochter: Sophie.
Den 7ten: ein unehelicher Sohn: Theodor Wilhelm.
Eodem: dem Burger und Nagelſchmiedmeiſter, Balthaſar
Schmidt, eine Tochter: Friedericke Eliſabethe.
Getauft bei der reformirten Gemeinde.
Den 2ten Mai: dem Burger und Eiſenhändler, Herrn Fried=
rich
Rößler, ein Sohn: Chriſtian.
Getauft bei der katholiſchen Gemeinde:
Geboren am 24ten April und getauft am 2ten Mai: dem
Burger und Schneidermeiſter, Heinrich Scharmann, eine Toch=
ter
: Gatharina Margaretha.
Kopulirte:
Den 5ten Mai: der Burger, Moſes Nieß, der hinterlaſſene
einzige eheliche Sohn des verſtorbenen Parkknechts im Darmſtädter

Wald, Friedrich Nieß; und Eliſabethe, des zu Gundernhauſe=
verſtorbenen
Gemeindsmanns, Jakob Schroth, hinterlaſſene zwei
te eheliche Tochter.
Beerdigte:

Den 27ten April: dem Buchdrucker, Friedrich Wilhelm Hecht/
2
ein Sohn: Chriſtian Jakob Wilhelm, 10 Tage alt.
Den 1ten Mai: der Großherzogliche Hoftrompeter und Hofmu=
ſikus
, Herr Lorenz Ludwig Albrecht, 66 Jahre, 1 Monat und 15
Tage alt.
Den 2ten: dem Großherzoglichen Hofkammerprokurator, Herrn b''
Theodor Gilmer, ein Sohn, Georg Auguſt Wilhelm, 5 Jahre,
5 Monate und 27 Tage alt.
Den 4ten: Jungfer Katharine Gophie Theodore zdes verſtorbe= ſ=
nen
Oberappellationsraths, Herrn Theodor Heinrich Karl Happel,
hinterlaſſene jüngſte eheliche Tochter, 24 Jahre, 10 Monate und '
y
6 Tage alt.
Eodem: Louiſe Katharine, die Ehefrau des Burgers und Metz=, kan
germeiſters, Chriſtian Jakobi, 64 Jahre, 28 Tage alt.
5
Eodem: der Burger und Ackermann, Johann Konrad Stumpf, H.
68 Jahre, 8 Monate und 10 Tage alt.

Den 7ten: der Großherzogliche Rechnungsrath, Herr Georg
ſ.
Theodor Höfer, 53 Jahre und 1 Monat alt.

Eodem: ein unehelicher Sohn: Johann Chriſtoph, 18 Tage alt.
Eodem: ein todtgebohrner, unehelicher Sohn.
Den 8ten: dem Burger und Nagelſchmiedmeiſter, Valthaſar
Schmidt, eine Tochter, Friderike Eliſabethe, eine halbe Stunde
alt.
Beerdigte bei der katholiſchen Gemeinde:
Den 1ten Mai: aus hieſigem Stockhaus, Lorenz Mütter, von
Haußen, bei Lichtenberg, 37 Jahr alt.