rag
Num. 8.
I. Polizey=Taxe.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Pfund Ochſenfleiſch
Ein
Rindfleiſch
Ein — Kalbfleiſch
Ein
Hammelfleiſch —
Ein
Schweinefleiſch
Ein
geraͤuch. Schinkenu. Doͤrrfleiſch
Ein
Speck
Ein
Nierenfert
Ein = Hammelsfett
Ein
unausgelaſſ. Schweineſchmalz
Ein
-— ausgelaſſenes Schweineſchmalz
Ein
Ochſenleber,
- Sülzen
Ein
—
Ein
Bratwürſte
Ein
gute pure Schweine= Leber =oder
Blutwurſt mit Grieben,
gemiſchte Wurſt, worin Lunge,
Ein
Leber oder Blut, von, anderm
Schlachtvieh iſt
Brod.
Fuͤr 2 kr. Brod ſoll wiegen
Fuͤr 4 kr.-
Fuͤr 6 kr.—
Fuͤr 12 kr.
Fuͤr 1 kr. Kuͤmmel=od. gemiſchtes Brod
Fuͤr 2 kr.
Fuͤr 1 kr. Waſſerweck
—
Fuͤr 1 kr. Milchweck
Fuͤr 1 kr. Milchbrod
D a r m ſtadti,
Ges
allergnädigſt privilegirtes
6
„
Beealzeige
Blatt.
Montagden 25. Februar
1841.
Ge.
p.
pe.
e.
II. Marktpreiße.
—
12
Ein öpfünd. Laib Brod ſoll gelten 9 kr. 2pf.
Bier.
Eine Maas Lagerbier im Hauſe
Eine Maas Lagerbier außer dem Hauſe
Eine Maas Jungbier im Hauſe
Eine Maas Jungbier außer dem Hauſe
G
Pf
82
Metzger=Feilſchaften.
Ein Kalbsgekroͤſe
10 bis 12 kr.
Eine Kalbslunge
6 bis 8 kr.
Eine Kalbsleber
10 bis 12 kr.
Ein Hammelsgeluͤng
Eine geſalzen od. geraͤucherte Ochſenzunge
Ein Kalbskopf
12 bis 16 kr.
Ein Hammelskopf
Ein Kalbsſuß
Mehl.
Ein Mltr. Rockenmehl
Ein.
Weismehl der verſchied. Sorten
Ein
Schwingmehl
Griesmehl
Ein = Kernmehl
Bollmehl
Gefluͤgel.
Eine Gans
Eine Ente
Ein Truthahn
Ein altes Huhn
Ein Paar junge Hühner oder Hähne
Ein Paar junge Tauben
Fiſche.
Ein Pfund Hecht
Ein Karpfen
Ein - Weisfiſch
Andere Victualien.
Eine Maas Bierhefe
Eine Maas Kuh=oder Geiſemilch
—
Ein Pfund friſche Butter,
Ein Pſund der beſten Handkäſe
Von den übrigen das Srück
Eier 5 Stück
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln
fl. kr.
Ein
Ein
28
III. Fruchtpreiſe von nachſtehenden Aemtern pr. Malter.
Korn ſGerſte, Waiz. pelhl ſHafer.; Korn. Gerſte Walz. Speli Haſek. Aemter. Datu m. 5I.) kr. fl. 7kr. fl. kr. fl. kr. fl. kr. Aemter. Datum. . kr. HI. 7r. fl. 7kr. 5I. r. 5E Alzenau 22 Febr. 5 6) 30) 330 5 Lorſch x. Bensheim Pfungſtadt 20 Febr. 4 3 . Darmſtadt — Reinheim, 20 Febr. 32 2 50 Dieburg 11 Rüſſelsheim 20 Febr. ¼ 15 3 36) 2 141 2 40 Dornberg 20 Febr. 4 15 3 30 2) 4. Schaafheim 4 7 30 Fürth Geeheim 21 Febr. 4 30 3 30l — Gernsheim Seeligenſtadt 20. Febr. 35 6) 2 45 2 40 Heppenheim Steinheim 4 4) 40 l23 40 3 38 Kelſterbach 20 Febr. 4 30 3. 40 „ 30 2 50 Umſtadt Lampertheim 13 Febr. 6) 40 2 58 Wimpfen 18 Febr. — Lichtenbeig Zwingenberg 21 Febr. 36 4130530 Lindenfels G½ — l- 4 2 45 2 40
Großherzoglich
Heſſiſche Polizey=Deputation.
Edietalcitationen.
1) Alle diejenigen, welche an die Verlaſſenſchaft des
bahier verſtorbenen ehemaligen Unteroffiziers Johannes
Rothermel aus irgend einem Grund rechtliche Forderungen
haben werden hiermit vorgeladen, den 5ten kuͤnftigen
Monats Maͤrz, Vormittags 9 Uhr vor unterzeichneter
Ge=
richtsſtelle zu erſcheinen, ſolche anzuzeigen und richtig zu
ſtellen, oder ſich der Praͤcluſion zu gewaͤrtigen.
Darmſtadt den 8ten Februar 1811.
Großherzogl. Heſſ. Garniſons=Gericht daſ.
2) Alle diejenige, welche an den Nachlaß der im Jahr
1806 verſtorbenen Marie Eliſabethe Barthelin,
Stief=
tochter des Zollverwalters Peter Jacob Seib allhier
et=
was zu fordern haben, werden auf Mittwochen den 27ten
dieſes Vormittags 9 Uhr unter dem Rechtsnachtheil vor
Oberamt dahier vorgeladen, daß ſie im Ausbleibungsfall
von der Maſſe ausgeſchloſſen werden ſollen=
Darmſtadt den 4ten Februar 1811.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſ.
Frey.
3) Auf Anſuchen des Gaſtwirths Frey im Gaſthaus zum
Erb=
prinzen dahier werden hiermit alle Handwerksleute, welche
demſelben bei ſeinem Bauweſen gearbeitet haben, vorgeladen,
binnen 14 Tägen ihre etwaige Forderungen an beſagten
Gaſt=
wirth Frey bei unterzeichneter Behoͤrde anzuzeigen und richtig
zu ſtellen, mit dem Bedrohen, daß nach Verlauf dieſer Friſt
ſie mit ihren Forderungen nicht weiter gehört werden.
Darmſtadt den 22ten Februar 1811.
Frey.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſ.
Verſteigerungen.
1) Mein an dem kleinen Roͤhrbrunnen neben Hrn.
Baͤk=
kermelſter Becht und Hrn. Handelsmann Heil, zu jedem
Ge=
werbe ſehr vortheilhaft gelegenes 4ſtoͤckiges Haus laſſe ich den
4ten Maͤrz, Nachmittags 4 Uhr im Gaſthaus zur Krone
öffentlich verſteigern, und dem Meiſtbietenden
unwiederruf=
lich zuſchlagen. Die Bedingungen werden bei der
Verſteige=
rung bekanntgemacht. Frey, Gaſtgeber zum Erbprinzen.
2) Die in der Mordach bei Eberſtadt gelegene, mit
zwei oberſchlaͤchtigen Mahlgaͤngen verſehene Georg
Spieſi=
ſche Mahlmuͤhle, und dabei liegende Aecker und Wieſen,
ſollen nunmehr in dem hierzu anberaumten Termin,
Frpi=
tag den 1ten Maͤrz Nachmittags um zwei Uhr auf dem
Rathhauſe zu Eberſtadt zum letztenmal oͤffentlich verſteigt,
und falls ein annehmliches Gebot geſchieht
unwiederruf=
lich zugeſchlagen werden. Auswaͤrtige Steiger haben ſich
hierbei mit glaubhaften Zeugniſſen zu verſehen, daß ſie
fuͤr den Steigſchilling hinlaͤnglich cavent ſind.
Pfungſtadt den 3ten Februar 1811.
Wittich
Vermoͤge Auftrags.
Großherzogl. Heſſ. Amts=Aſſeſſor.
3) Mein in der langen Gaſſe neben Nikolaus Hain und
dem Metzger Wenner gelegenes Wohnhaus bin ich
Mon=
tags den 4ten Maͤrz Nachmittags um 4 Uhr in dem
Gaſt=
haus zur Krone dahier zu verſteigern und dem
Meiſtbie=
tenden auf jeden Fall zuzuſchlagen, willens. Liebhaber
koͤnnen ſolches taͤglich in Augenſchein nehmen. Darmſtadt
den 15ten Februar 1811.
Nikolaus Wilhelm, Spenglermeiſter.
4) Auf Mittwochen den 27ten Februar d. J.
Nach=
mittags um 2 Uhr, ſoll die zu Niederramſtadt gelegene
Adam Spießiſche Mahlmuͤhle, und einige dazu gehoͤrigen
Guͤterſtuͤcke, namentlich 73 Ruthen Wieſe, und 253
Ru=
then Ackerfeld, auf dem Rathhaus zu Niederamſtadt auf
ſechs Jahre oͤffentlich verpachtet werden. Der Zuſchlag
wird dem Meiſtbiethenden, der fuͤr das Pachtgeld
hin=
laͤngliche Sicherheit ſtellen kann, unwiederruflich ertheilt,
die uͤbrigen Bedingungen aber unter welchen die Ver;
pachtung geſchieht, im Termin ſelbſt eroͤffnet werden.
Pfungſtadt den 8ten Februar 1811.
Vermoͤge Auftrags.
Wittich.
Großherzogl. Heſſ. Amtsaſſeſſor=
5) Samſtag den 2ten Maͤrz, Nachmittags um 3 Uhr,
ſoll in dem Gaſthaus zur Krone dahier das dem
Groß=
herzogl. Kapelldiener Jakob Gelfius gehoͤrige Wohnhaus
in der Viehhofsgaſſe Nro. 289. mit Stallung und Hine
terbau neben Georg Nitſert, ſodann
209 Ruthen Wingertsfeld im Heinheimerfeld Nro. 15.
und 16. in der 28ten Gewann bef. Chrlſtoph Weber, giebt
4 pf. Beed, und 4 Albus Zins, unter ſehr annehmlichen
Bedingungen verſteigt und dem Meiſtbietenden ſogleich
unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt, den 17. Febr. 1811.
Vermoͤge Auftrags.
Seidel.
6) Das zur Verlaſſenſchaft des Rathsverwandten Gruͤnewald
gehörige, neben dem Burger und Schloſſermeiſter Gräſer und
dem Burger und Metzgermeiſter Dreſſel gelegene Wohnbaus,
ſoll Montag den 11ten März, Vormittags 11 Uhr auf dem
hieſigen Rathhaus anderweit verſteigt werden. Darmſtadt den
19ten Februar 18½1.
Großherzogl. Heſſ Oberamt daſ.
7) Da der zur Verlaſſenſchaft des Gartenwirths Peter Creter
dahier gehörige vor dem Sporerthor gelegene Garten nun in
drei Theile vertheilt worden und jeder einzeln verſteigt werden
ſoll, zu dieſer Verſteigerung ſofort auf Montag den 11ten
März, Nachmittags 2 Uhr Termin in dem Garten ſelbſt
anbe=
raumt worden iſt, ſo macht man dieſes mit dem Anfügen
be=
kannt, daß das Ruthenmaas eines jeden Stücks bei der
Verſtei=
gerung wird angegeben werden. Darmſtadt den 22ten Febr.
1811.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
8) Mittwoch den 27ten Februar 1811 Morgens 9 Uhr, ſollen
an dem Beſſunger Lhor 20 Klafter Buchenſcheitholz, ferner
dergleichen Oberholz, wie auch Eichen= Tannen= und
Linden=
holz, ohngefähr 300 Wellen, ſodann 2 eichene Brunnentröge,
mit altem Bauholz, benebſt alten Brunnenröhren, und vier Fen=
Von Stadtraths wegen.
ſter verſteigt werden.
Feilgebotene Sachen.
1) 390 Ruthen Baumſtuͤck auf dem Buſenberg, wovon
die Haͤlfte mit Spelz beſaͤet iſt,
251½ Ruthen ebendaſelbſt, wovon eine Haͤlfte mit
Win=
terſaat und die andere Haͤlfte mit Spelz beſaͤet iſt,
Ein Garten am Niederramſtaͤdter Weg, 124 Ruthen
groß, mit einem Haͤuschen, Pumpe und
Kam=
ferner
merlatten verſehen,
96⁄ Ruthen Wieſen auf der Niederwieſe,
684 Ruthe ebendaſelbſt
91¾ Ruthen auf der Schmaiwieſe,
ſind unter ſehr annehmlichen Bedingungen aus freier Hand
zu verkaufen. Das Naͤhere iſt beim Feldſchuͤtz Bluͤmmel
zu erfragen.
2) Ein Garten in der Gegend des alten Schießplatzes,
ſo mit einer Mauer eingeſchloſſen, mit allen Gattungen
von Obſtbaͤumen und Reben bepflanzt, einem Haͤuschen
und Pumpe verſehen, ſteht zu verkaufen.
3) Bei Unterzeichnetem ſind wieder von den ſchon
be=
kannten guten Servelatwuͤrſten in verſchiedener Groͤße
und Preißen angekommen. Auch giebt es wieder alle
Tage friſche Kreppel per Stuͤck 2 kr.
J. Lachmann.
4) Mein im Oberfeld gelegenes 120 Ruthen haltendes
Baumſtuͤck iſt aus freier Hand zu verkaufen.
Kauflieb=
haber koͤnnen ſich deßfalls bei mir melden.
Walcker, Schneidermeiſter.
5) Bei Georg Liebig in der großen Ochſengaſſe ſind
friſche Gemuͤs=, Garten= und Feldſaͤmereien zu
verkau=
fen und bittet um geneigten Zuſpruch.
6) Ein Garten im Bangert, 25 Ruthen groß, mit
gu=
ten tragbaren Obſtbaͤumen, bef. Hrn. Verwalter Erb, iſt
aus freier Hand zu verkaufen.
7) Bei Unterzeichnetem iſt ſowohl rothe Dresdner, als
auch ſchwarze Tinte zu erhalten.
Heinrich Ollweiler der Stadtkirche gegenuͤber.
8) Haͤnfenes und flaͤchſenes Tuch, und grau haͤnſenes
Garn iſt zu verkaufen.
9) In der großen Ochſengaſſe Nro. 493. iſt eine
Kau=
te Dung zu verkaufen.
10) Bei Unterzeichnetem ſind 16 Fuß lange Latten von
hieſi=
gem Tannenholz zu verkaufen. Balthaſar Ningler,
Zimmermeiſter, vor dem Jägerthor.
Zu vermiethen.
1) In No. 337. an der Eiche ein Logis, beſtehend in
Stube, Kuͤche, Kammer einer Kammer auf dem Boden,
verſchloſſenem Keller, Holzplatz und Mitgebrauch der
Waſchkuͤche; kann in einem Vierteljahr bezogen werden.
2) In der Hauptſtraße der Neuſtadt No. 717. ein
Zim=
mer mit Kabinet; auch kann ein Bedientenzimmer
da=
zu gegeben werden.
3) In No. 356. an der Eiche ein Logis mit Stube,
Kammer, Kuͤche und verſchloſſenem Keller, welches
An=
fangs April bezogen werden kann.
4) In No. 358. am neuen Bade ein Logis mit oder
ohne Moͤbel für eine ledige Perſon, im April zu beziehen.
5) In der Neuſtadt No. 686. iſt ein Logis mit Moͤbel
an eine ledige Perſon zu vermiethen.
6) Eine Stube mit Moͤbel fuͤr einen oder zwei
Paͤda=
gogſchuͤler, wobei auch die Koſt gegeben werden kann, iſt
zu vermiethen.
7) In einer der beſten Lage der Stabt iſt eine Stiege
hoch ein vollſtaͤndiges Logis zu vermiethen; man kann ſich
in Betreff dieſes an Unterzeichneten wenden.
L. Martenſtein jun., Hofuhrmacher.
8) In No. 584. ein Logis zwei Stiegen hoch mit der
Ausſicht auf die Straße, welches in 2 Stuben, Kuͤche,
Keller, Holzplatz und Boden beſtehet, und ſogleich
bezo=
gen werden kann.
9) Ein gutes Klavier iſt zu verleihen.
10) In No. 334. bei der Wittwe Hergeroͤther iſt die
Huͤlfte einer Scheuer zu vermiethen, welche Anfangs April
abgegeben werden kann.
11) Im Birngarten Nro. 62. iſt die 2te und 3te Etage
zu vermiethen und kann bis den 1ten Mai bezogen werden.
12) Der Krone gegenüber ein Logis eine Stiege hoch, beſtehend
in 3 Stuben und 2 Stubenkammern, Küche und Holzplatz nebſt
Keller, und kann im May bezogen werden. Das Nähere iſt zu
Handelsmann Schüler.
erfragen bei.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Den 27ten dieſes geſchiehet die Ziebung der dritten Klaſſe
der allhieſigen 37ten Lotterie, womit Morgens um 9 Uhr
an=
gefangen wird; ſolches wird hierdurch mit dem Anfügen
be=
kannt gemacht, daß zu dieſer Klaſſe noch KauJooſe bei den
Herrn Kollekteurs zu haben ſind. Darmſtadt den 23ten Fehr.
Von Generaldirektions wegen.
1811
2) Da mich bereits mehrere Freunde der Litteratur
ſo=
wohl hier wie auch auf dem Lande mit Auftraͤgen fuͤr
Verſteigerungen beehrt haben, ſo mache ich hierdurch
ſaͤmmtlichen auswaͤrtigen und hieſigen Goͤnnern bekannt,
daß ich nicht nur mich ferner mit dieſem Geſchaͤfte
abge=
ben werde, ſondern daß ich auch auſſerdem Kommiſſionen
fuͤr den Verkauf von antiquariſch=litterariſchen ſowohl,
als auch Kunſtgegenſtaͤnden annehmen will, zu welchem
Ende ich bereits ein dazu ſchickliches Lokale zu deren
oͤf=
fentlichen Ausſtellung gewaͤhlt habe. In Anſehung der
Commiſſionsgebuͤhren werde ich mich mit denjenigen
ver=
abreden, welche mich mit ihren Auftraͤgen beehren wollen.
Darmſtadt den 7ten Februar 1811.
Heinrich Ollweiler,
der Stadtkirche gegenuͤber.
3) Es wird fuͤr eine ſtille Familie, entweder in der
Neu=
ſtadt, im Birngarten, oder in einer dieſer nahe geleges
nen Gegend, ein Logis von drei Stuben, wovon ale
lenfalls die dritte in den reinlichen Hof gehen koͤnnte,
Kuͤche, Keller und Holzplatz geſucht, das mit dem erſten
April bezogen werden kann. Nachricht erbittet man ſich
in Nro. 111. der alten Vorſtadt eine Stiege hoch.
4) Daß mir von Großherzoglicher Hofkammer das Salz=
Auswiegen gnaͤdigſt geſtattet worden, und daß daſſelbe
von nun an bei mir kaͤuflich zu erhalten iſt, mache ich
hierdurch oͤffentlich bekannt. Darmſtadt den 23ten Fehr=
Brentano, in der neuen Vorſtadt.
1811.
5) Der Glockengießer und Feuerſpritzenmacher Friedrich
Otto zu Darmſtadt empfiehlt ſich mit ſeiner Arbeit,
meſſingenen Krahnen, Leuchtern, Moͤrſern,
Biegelei=
ſen ꝛc., einem geehrten Publikum, verſpricht bile
lige Preiße und prompte Bedienung.
6) Auf Sonntag den 24ten dieſes bin ich geſonnen
ei=
nen Ball zu geben. Entrée 1 fl., der Anfang um 7 Uhr.
Frey, Gaſtgeber zum Erbprinzen.
7) 1000 bis 1100 fl. liegen gegen gerichtliche Verlegung zum
Ausleihen parat; das Unterpfand muß aber in lauter liegenden
Gütern beſtehen.
8) Da die gewöhnliche Faſtnachtsluſtbarkeit in meinen Sälen
für dießmal auf den beſtimmten Faſtnachts=Abend aus der
Ur=
ſache nicht Statt findet, indem den folgenden Tag darauf der.
zweitletzte abonnirte Winterball eintriſſt; ſo habe ich die Ehre,
ein ſolches dem verehrungswuͤrdigen Publikum mit dem
Anfü=
gen bekannt zu machen, daß dieſes Divertiſſement auf
morgen=
den Sonntag, als den 24ten dieſes beſtimmt ſeye. Ob eszwar,
ohne Entrée zu zahlen, iſt, ſo wird man die beſtmöglichſte
Ordnung zu beobachten wiſſen. Der Anfang iſt Abende uw
6 Uhr.
Fritſch, zur Traube.
9) Auf naͤchſtkuͤnftige Oſtern wird eine in haͤuslichen
Arbeiten brauchbare Magd in Dienſt geſucht.
10) Eine treue Magd, welche kochen kann, und
ſonſt=
mit haͤuslichen Arbeiten umzugehen weiß, wird in Dienſt
geſucht.
11) Da ich entſchloſſen bin, die
Weißbinderpro=
feſſion, welche ich ſeit meines Mannes Tode nicht
betrieben habe, wieder anzufangen, ſo mache ich
ſolches allen meinen geehrten Freunden und
Gön=
nern hiermit bekannt, und empfehle mich zugleich
mit dem Verſprechen reeller und prompter Bedienung.
Des verſtorbenen Weißbindermeiſters
Klenk hinterlaſſene Wittwe.
42) Einem geehrten Publikum macht Unterzeichneter
hierdurch bekannt, daß er ſeine bisherige Wohnung bei
Herrn Ephraim Loͤb verlaſſen und ſeine eigenthuͤmliche
Be=
hayſung in der großen Ochſengaſſe bezogen hat.
Er empfiehlt ſich zugleich mit allen Gattungen wollener
und baumwollener Ellenwaaren, und bittet, unter dem
Verſprechen der reellſten und redlichſten Bedienung, um
geneigten Zuſpruch Darmſtadt den 1ten Februar 1811.
Simeon Jſaac Loͤw Beer,
wohnhaft in der großen Ochſengaſſe No. 468.
13) Naͤchſtkommende Faſtnacht iſt in dem Schnelliſchen
Garten, die ganze Nacht hindurch, Tanzmuſik
anzutref=
fen. Entrée 40 kr.
14) 1200, 1000, 250 200 und 150 fl. ſind gegen
gerichtliche Sicherheit auf liegende Guͤther auszuleihen.
In No. 18. der Schloßgaſſe das Naͤhere.
Angekommene Fremde vom
Im Trauben: Hr. Graf vonErbach=Schönberg,öſtreichiſcher
General=Feldzeugmeiſter; Frau Gräfin von Rechtern, nebſt
3 Comieſſen; Hr. von Ammerongen, Rittmeiſter, in hieſigen
Dienſten; Hr. Krämer, Kaufmann, von Frankfurt; Hr.
Kü=
derlin, Konditor, von Ulm; Hr. Cauvin, Kaufmann, von
Lille; Hr. Nies, Kaufmann, von Offenbach; Hr. Wunderly,
Kaufmann, von Hanau; Hr. Imler, fuͤrſtl.
Wittgenſteini=
ſcher Sekretair.
Im Darmſtädter Hof: Hr. Graf von Sayn=
Wittgen=
ſtein, von Philipps=Eich; Hr. Staat, Muſikus von
Buchs=
weiler; Hr. Schönberger, Landſchaftsmahler, von Wien; Hr.
Döbelin, Schauſpieldirektor, von Wiesbaden; Hr. Schuchard,
fuͤrſtl. Pſenburgiſcher Kammer=Sekretair; Hr. Nöſch,
Parti=
kulier, von Mannheim; Hr. Schmidt, Kaufmann, von Fulda;
Hr. Velthofen, Rentamtmann, von Lampertheim; Hr.
Velt=
hofen, Hoheits=Sekretair, von Bensheim; Hr. Seitz,
Amts=
verweſer, und Hr. Göbels, benebſt Frau, von Ockſtadt; Hr.
Lienſemayer, Kaufmann, von Heilbronn; Hr. Reſile,
Wein=
händler, von Dirmſtein; Hr. Deſſare, Handelsmann, aus
Italien; Hr. Kampmann, Handelsmann, von Frankfurt.
Im Heſſiſchen Haus. Ihro Hochfürſtl. Durchl. die Frau
Landgräfin von Heſſen=Rotenburg, mit Höchſt Dero
Prinzeſ=
ſin Tochter, und Fräulein von Trodt; Hr. Liedersdorf, von
16ten bis den 23ten Febr. 1811.
Hamburg, Hr. Scherbius und Hr. Bayn, von Frankfurt,
Kaufleute.
Im frölichen Mann: Hr. Kleber, Handelsmann, von
Fulda; Hr. Heß Steuerperäquator, von Erbach.
Im Löwen: Hr. Stroh, Handelsmann, von Homburg.
Im wilden Mann: Hr. Gaßner, Steinhauermeiſter, von
Amorbach.
Im Viehhof: Hr. Giſſius, Handelsmann, von Wiesbaden.
Im Hirſch: Hr. Wegerich, Schultheis, von Amorbach;
Frau Vogel, Handelsfrau, von Mainz; Hr. Zaldina,
Han=
delsmann, aus Tyrol.
Im goldnen Stern: Hr. Lilienfeld, Handelsmann, von
Bartenfeld; Hr. Males, Goldarbeiter, von Prag.
Ab= und durchgereiste Fremde.
Hr. Graf von Sickingen, geht nach Frankfurt, den 17ten
Febr.; Hr. Henning, von Babenhanſen, Hr. Henning, von
Rothheim, beide Oberforſter, den 18ten; Hr. Lammerz,
Ober=
lieutenant, in Großherzogl. primatiſchen Dienſten, eod.; Hr.
Baron von Chariert, Obriſter, in franzöſiſchen Dienſten, eod.;
Hr. Baron von Sturmwetter, von Mannheim kommend, den
20ten; Hr. von Berlichingen; badiſcher Kammerherr und
Kreisrath, von Wertheim, eod.
Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:
Getaufte:
Den 17ten Febr., dem Großherzoglichen Hofkupferdrucker,
Herrn Johann Gottlieb Burx, ein Sohn: Wilhelm Anton.
Den 18ten, dem Großherzoglichen Hofrath und Regierungs=
Advokaten, Herrn Friederich Philipp Reuling, ein Sohn:
Kudwig Franz Jakob.
Getaufte bei der reformirten Gemeinde:
Den 17ten Febr., dem hieſigen Burger und Schneidermeiſter,
Heinrich Schäfer, ein Sohn: Johann Friedrich.
Eodem, dem hieſigen Burger und Damenſchneidermeiſter,
Chriſtian Engert, eine Tochter: Johannette Suſanne Sophie
Philippine Heinriette.
Getauft bei der katholiſchen Gemeinde:
Gebohren am 12ten und getauft am 17ten, dem Beiſaß
Gerhard Mennrath, ein Göhnlein: Georg Philipp.
Kopulirt bei der katholiſchen Gemeinde:
Am 17ten Febr., der Beiſaß und Paſtillion dahier, Chriſtoph
Schäfer, des in Kreuzenach verſtorbenen Fuhrmann, Johannes
Schöfer, jüngſter ehelicher Sohn, mit Anna Margaretha, des
in Daubringen Amts Gieſen verſtorbenen Caspar Knippel,
äl=
geſten, ehelichen Hochter.
Am 22ten, der Hofſchauſpieler dahier, Herr Wilhelm
Hann=
ſiein, des Doctor Medicinae, Heern Johann Konrad
Hann=
ſtein, zu Duͤſſeldorf, älreſter ehelicher Sohn, mit Jungfer
Su=
ſanna Platz, des verſtorbenen Kaſtilator, Herrn Ludwig Platz,
jüngſten ehelichen Tochter.
Beerdigte:
Den 18ten Febr., der Burger und Stadtchirurgus, Herr
Jo=
hann Daniel Eck, 53 Jahre und 28 Tage alt.
Den 21ſten, aus dem Hoſpital: die Dienſtmagd, Maria
Flattin, von Balingen im Wuͤrtembergiſchen 26 Jahre alt.
Den 23ſten, Maria Katharine, des Burgers und
chuh=
machermeiſters, Johann Wilhelm Schmitt, Ehefrau, 60 Jahre,
2 Monate und 23 Tage alt.
Beerdigt bei der reformirten Gemeinde:
Den 23ten Febr. wurde aus dem Stockhauſe beerdigt, Johann
Georg Kling, alt 45 Jahre.
Beerdigt bei der katholiſchen Gemeinde:
Am 22ten Febr. in hieſigem Stockhaus: dem Martin Krieg,
von Breiberg, ein Göhnlein: Carl Anton Krieg, 10
Mo=
nate alt.
(Hierzu das 138ſte Bucherverzeichniß als Extra=Beilage.)