D a r m ſt a dtiſches
allergnädigſt privilegirtes
Frag= und Anzeige=Blatt.
Num. 6.
Montag den 11. Februar
1811.
L. Polizey=Tax
Metzger=Feilſchaftey.
Ein Pfund Ochſenfleiſch
—
Ein
Rindfleiſch
—
Ein
Kalbfleiſch
Ein
Hammelfleiſch
Ein
Schweinefleiſch
Ein
geraͤuch. Schinkenu. Doͤrrfleiſch
Ein
Speck
—
Ein
Nierenfett.
Ein
Hammelsfett
Ein
unausgelaſſ. Schweineſchmalz
—
Ein
ausgelaſſenes Schweineſchmalz
Ein = Ochſenleber
Ein
Sülzen,
—
Ein
Bratwürſte
Ein - gute pure Schweine= Leber=oder
C.
Blutwurſt mit Grieben,
gemiſchte Wurſt, worin Lunge,
Leber oder Blut von anderm
Schlachtvieh iſt
Brod.
Fur 2 kr. Brod ſoll wiegen
Ein
Fuͤr 4 kr.
Fuͤr 6 kr.
Fuͤr 12 kr.
Fuͤr 1 kr. Kuͤmmel=od. gemiſchtes Brod
Fuͤr 2 kr.
Fuͤr 1 kr. Waſſerweck
Fuͤr 1 kr. Milchweck
Fuͤr 1 kr. Milchbrod
Ein 5pfünd. Laib Brod ſoll gelten 9 kr. 2pf.
Bier.
—
Elne Maas Lagerbier im Hauſe
Eine Maas Lagerbier außer dem Hauſe
Eine Maas Jungbier im Hauſe
Eine Maas Jungbier außer dem Hanſe
kr.
10
9
9
10
16
20
20 —
20
20
22
16
12
pf.
Pf 5 28 8 2. 52
kr.
6
5
5
4
4½½
4=
—
8
L..
11 =
113o 3
230
II. Marktpreißze.
Metzger=Feilſchaften.
Ein Kalbsgekroͤſe
10 bis 12 kr.
Eine Kalbslunge
6 bis 6 kr.
Eine Kalbsleber
10 bis 12 kr.
Ein Hammelsgeluͤng
Eine geſalzen od. geraͤucherte Ochſenzunge
Ein Kalbskopf
12 bis 16 kr.
Ein Hammelskopf —
Ein Kalbsſuß
Mehl.
Ein Mltr. Rockenmehl
Ein - Weismehl der verſchied. Sorten
Ein - Schwingmehl
Ein - Griesmehl
Ein — Kernmehl
Ein - Bollmehl
Gefluͤgel.
Eine Gans
G.
Eine Ente
Ein Truthahn
Ein altes Huhn
Ein Paar junge Hühner oder Hähne
Ein Paar junge Tauben
Fiſche.
Ein Pfund Hecht
Ein Karpfen
Ein Weisfiſch
Andere Victualien.
Ene Maas Bierhefe
Eine Maas Kuh =oder Geiſemilch
Ein Pfund friſche Butter
Ein Pfund der beſten Handkäſe
Von den übrigen das Stück
—
Eier 3 Stück
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln
—
fl. kr.
5
8
12
5
10
10
1½
20
30
48
56
28
28
20
20
5
36
6
20
—
1
4
III. Fruchtpreiſe von nachſtehenden Aemtern pr. Malter.
Aemter. Datum. Korn. ſGerſte Walz. Fpel, Hafer. Aemter. Datum. Korn. Gerſte Waiz. Sr. fl. Fr. f7. kr. fl. Nr. fl. kr. fl. r. fl. r. fl. r. pelſ 7Ha Nfer. Alzenau 7 Febr. 5 7 3130 53 Lorſch fl. r. fl. kr. fI. ſr. Bensheim, Pfungſtadt — Darmſtadt Reinheim, 6 Febr. 3) Dieburg 3 Febr. 7 30 2, 3) 15 5⁄ Rüſſelsheim, 2 Febr. 4 20 52 2 30 2 40 Dornberg „ Febr. l3 30, 8 2143 Schaafheim Febr. 4 ⁵⁄ 3 25 7 30 Fürth Seeheim, 12 Gernsheim, 5 Febr. 3 20l 3 2 145) Seeligenſtadt 6 Febr. 4 3 30 2 45) Heppenheim, 5 Febr. 4 20 3 20 3 2 45) Steinheim. 4, 50 4 1 6) 40 3. 30 3 40 Kelſterbach Umſtadt Lampertheim, 30 Jan. J. Wimpfen Lichtenberg.Lindenfels 2 Febr. 4 El 3 32 l.- 2l. 36) 2 145 Zwingenberg 4 Febr.
7 Febr. ¼ 5 3 30 2 45 Großberzoglich Heſſiſche
Polizey=Deputatio [ ← ][ ][ → ]
Polizei=Publik an dum.
Saͤmtliche Eigenthuͤmer und Paͤchter, uͤberhaupt aber alle die, welche eigene oder fremde Guͤter in der
hieſi=
gen Gemarkung beſitzen oder bauen, werden hiermit angewieſen, die auf denſelben befindlichen Baͤume, Hecken und
Geſtraͤuche, laͤngſtens bis Ende dieſes Monats von den daran befindlichen Naupenneſtern zu reinigen. Dieſe Neſter
duͤrfen indeſſen nicht bloß auf die Seite geworfen oder mit Fuͤßen zertreten, ſondern ſie muͤßen geſammelt und an
ei=
nem nicht feuergefaͤhrlichen Orte verbrannt werden.
Nach Ablauf des Termins wird eine Viſitation vorgenommen, und den Saumſeligen nicht nur fuͤr jedes in
ihren Beſitzungen gefundene Raupenneſt die geſetzliche Strafe von 10 kr. angeſetzt, ſondern auch die Saͤuberung auf
ihre Koſten vorgenommen werden. Darmſtadt den 8ten Februar 18r1.
Großherzoglich Heſſiſche Polizei=Deputation.
Edietalcitationen.
1) Diejenige, die an die Verlaſſenſchaft des dahier
verſtorbenen Rathsverwandten Gruͤnewald aus irgend
ei=
nem Grund rechtliche Forderungen haben, werden
hier=
mit angewieſen, ſolche um ſo gewiſſer Montag den 18.
naͤchſten Monats Februarii Vormittag 9 Uhr bei Oberamt
dahier anzuzeigen und richtig zu ſtellen, als ſie ſonſten
damit nicht mehr werden gehoͤret, ſondern, die Maſſe
un=
ter die. Erben vertheilt werden wird.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Frey.
2) Alle diejenigen, welche an die Verlaſſenſchaft des
dahier verſtorbenen ehemaligen Unteroffiziers Johannes
Rothermel aus irgend einem Grund rechtliche Forderungen
haben, werden hiermit vorgeladen, den 5ten kuͤnftigen
Monats Maͤrz, Vormittags 9 Uhr vor unterzeichneter
Ge=
richtsſtelle zu erſcheinen, ſolche anzuzeigen und richtig zu
ſtellen, oder ſich der Praͤcluſion zu gewaͤrtigen.
Darmſtadt den 8ten Februar 1811.
Großzherzogl. Heſſ. Garniſons=Gericht daſ.
3) Alle diejenige, welche an den Nachlaß der im Jahr
1806 verſtorbenen Marie Eliſabethe Barthelin,
Stief=
tochter des Zollverwalters Peter Jacob Seib allhier
et=
was zu fordern haben, werden auf Mittwochen den 27ten
dieſes Vormittags 9 Uhr unter dem Rechtsnachtheil vor
Oberamt dahier vorgeladen, daß ſie im Ausbleibungsfall
von der Maſſe ausgeſchloſſen werden ſollen.
Darmſtadt den 4ten Februar 1811.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſ.
Frey.
Verſteigerungen.
1) Die in Nro. 2 und 3 des hieſigen Wochenblatts
angskuͤndigte Verſteigerung in der Behauſung des Hrn.
Hofbuchdruckers Wittich wird eingetretener Umſtaͤnde
we=
gen zuruͤckgeſtellt, und ſtatt den 28ten dieſes erſt den 11.
Februar und die folgenden Tage vorgenommen werden.
Darmſtadt den 24ten Januar 1811.
L. St amm.
2) Das zur Verlaſſenſchaft des dahier verſtorbenen
Raths=
verwandten Grüͤnewald gehoͤrige, neben dem
Schloſſer=
meiſter Graͤßer und dem Metzgermeiſter Dreſſel gelegene
Wohnhaus No. 464. ſoll Montag den 18ten dieſes,
Nach=
mittags um 5 Uhr auf dem hieſigen Rathhauſe unter denen
in dem Termin zu eroͤffnenden Bedingungen verſteigt
wer=
den. Darmſtadt den 1ten Februar 1811.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt.
3) Kuͤnſtigen Mittwochen den 13ten dieſes und die
darauf folgende Taͤge, jedesmal Nachmittags um 2 Uhr,
ſoll in der Hofrath Renſingiſchen Behauſung vor dem
Beſſunger Thor eine Sammlung juriſtiſcher Buͤcher,
wo=
von das Verzeichniß bei dem Großherzoglichen Hofgerichts=
Botenmeiſter Seitz eingeſehen werden kann, an den
Meiſt=
bietenden gegen baare Zahlung oͤffentlich verſteigt werden.
Darmſtadt den 6ten Februar 1811.
Von Commiſſions wegen.
Heſſe,
Großherzogl. Heſſ. Reg. Aſſeſſor.
4) Der zur Verlaſſenſchaft des geweſenen Gartenwirths
Peter Creter gehoͤrige in der 14ten Laag des Heinheimer
Felds gelegene 176½ Ruthen haltende Garten ſoll Montag
den 25ten dieſes, Vormittag um 11. Uhr auf dem
hieſi=
gen Rathhauſe anderweit verſteigt werden. Darmſtadt
den 7ten Februar 1811.
Großherzogl. Heſſiſches Oberamt daſ.
5) Die in der Mordach bei Eberſtadt gelegene, mit
zwei oberſchlaͤchtigen Mahlgaͤngen verſehene Georg
Spieſi=
ſche Mahlmuͤhle, und dabei liegende Aecker und Wieſen,
ſollen nunmehr in dem hierzu anberaumten Termin,
Frei=
tag den 1ten Maͤrz Nachmittags um zwei Uhr auf dem
Nathhauſe zu Eberſtadt zum letztenmal oͤffentlich verſteigt,
und falls ein annehmliches Gebot geſchieht,
unwiederruf=
lich zugeſchlagen werden. Auswaͤrtige Steiger haben ſich
hierbei mit glaubhaften Zeugniſſen zu verſehen, daß ſie
fuͤr den Steigſchilling hinlaͤnglich cavent ſind.
Pfungſtadt den 3ten Februar 18½1.
Vermoͤge Auftrags.
Wittich
Großherzogl. Heſſ. Amts=Aſſeſſor.
6) Auf Freitag den 15ten Februar dieſes Jahrs,
Nach=
mittags um 2 Uhr, ſoll das in der Borngaſſe dahier zu
einer Kraͤmerei oder Wirthſchaft gut gelegene Georg
Boͤt=
ticheriſche Wohnhaus, Scheuer, Stallung und Garten,
unter denen im Termin bekannt gemacht werdenden
Be=
dingungen, auf dem hieſigen Rathhaus mit Vorbehalt der
Ratiſikation oͤffentlich verſteigt werden.
Pfungſtadt den 4ten Februar 1811.
Vermoͤge Auftrags.
Wittich.
Großherzogl. Heſſ. Amts=Aſſeſſor.
Feilgebotene Sachen.
1) Ein Garten nahe am Jaͤgerthor, 100 Ruthen
enthal=
tend, mit einem Haͤuschen und Brunnen, zum Theilmit
einem lebendigen Haag umgeben, iſt aus freier Hand zu
verkaufen.
2) Ein gutes Oberndoͤrferiſches Fortepiano ſteht zu
verkaufen oder zu verleihen.
3) Der Invalid Chriſtoph Weber iſt Willens ſeinen
Garten, linkerhand des heiligen Kreuzwegs 156 Ruthen
haltend, bef. Jakob Gelſius und Wiegler, aus freier Hand
zu verkaufen oder zu verleihen.
4) In No. 493. der großen Ochſengaſſe iſt eine Kaute
Dung zu verkaufen.
5) In No. 24. der Schloßgaſſe iſt ein noch
brauchba=
res Zugpferd zu verkaufen.
6) Beim Invalid Chriſtoph Weber iſt eine tragbare
Kuhe zu verkaufen.
7) Bei Georg Liebig in der großen Ochſengaſſe ſind
friſche Gemuͤs=, Garten= und Feldſaͤmereien zu
verkau=
fen, und bittet um geneigten Zuſpruch.
8) Eichelkaffe, bekanntlich nicht nur das
be=
ſte Kaffee=Surrogat, ſondern auch ein von
Aerz=
ten gegen Schwäche des Unterleibs vorzüglich
em=
pfohlenes Stärkungsmittel, iſt bei mir gebrannt
und gemahlen das Pfund zu 20 kr. zu haben, bei
Quantität wird ein bedeutender Rabat bewilliget.
Ernſt Emil Hoffmann.
Darmſtadt.
Zu vermiethen.
1) In No. 181. am Ludwigsbrunnen eine Stube und
Stubenkammer mit Moͤbel, ſogleich zu beziehen.
2) In der Ochſengaſſe No. 493. iſt im Seitenbau ein
Logis gleicher Erde an ledige Perſonen, mit oder ohne Moͤbel,
zu vermiethen.
3) In Nro. 590. iſt Stallung füͤr 3 Pferde, nebſt
Chai=
ſenremiſe und Fourageboden zu vermiethen.
4) Eine heizbare Stube mit Moͤbel zwei Stiegen hoch,
iſi zu vermiethen.
3) In dem Hinterbau eines Hauſes in der Neuſtadt iſt
eine Stiege hoch ein ſchoͤnes tapezirtes Zimmer mit zwei
Cabinets ſodann gleicher Erde in demſelben Hauſe eine
kleinere Stube mit Kammer zu vermiethen, und koͤnnen
beide ſogleich bezogen werden.
6) Ein Stall fuͤr 4 Pferde nebſt Chaiſenremiſe und
Heuboden iſt in der Neuſtadt zu vermiethen.
7) In der kleinen Ochſengaſſe No. 438. im Hinterbau
eine Stiege hoch ein Logis, welches in Stube,
Stuben=
kammer, Kuͤche, verſchloſſenem Keller und Boden
beſte=
het und bald bezogen werden kann.
8) In einer der beſten Lage der Stadt iſt eine Stiege
hoch ein vollſtaͤndiges Logis zu vermiethen; man kann ſich
in Betreff dieſes an Unterzeichneten wenden.
L. Martenſtein jun., Hofuhrmacher.
9) In einem Garten vor dem Beſſiͤnger Thor iſt ein
Logis, beſtehend in 3 Stuben, 2 Kammern, 1 Kuͤche,
Keller, Holzplatz und Boden bis zu Anfang Maͤrz zu
vermiethen.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Da ich entſchloſſen bin, die
Weißbinderpro=
feſſion, welche ich ſeit meines Mannes Tode nicht
betrieben habe, wieder anzufangen, ſo mache ich
ſolches allen meinen geehrten Freunden und
Gön=
nern hiermit bekannt, und empfehle mich zugleich
mit dem Verſprechen reeller und prompter Bedienung.
Des verſtorbenen Weißbindermeiſters
Klenk hinterlaſſene Wittwe.
2) 1000 fl. Curatelgelder liegen, im Ganzen oder
ver=
theilt, gegen hinlaͤngliche Sicherheit zu Großgerau zu m
Ausleihen bereit.
3) 1800, 800, 600, 500 und 400 fl. liegen gegen
ge=
richtliche Sicherheit zum Ausleihen bereit. In No. 18.
der Schloßgaſſe iſt das Naͤhere zu erfragen.
4) Es wuͤnſcht jemand einen neuen, oder noch gut
kon=
ditionirten Kaunitz oder Secretaͤr zu kaufen.
5) Auf naͤchſtkuͤnftige Oſtern wird eine in haͤuslichen
Arbeiten brauchbare Magd in Dienſt geſucht.
6) Kommenden Sonntag, als den 10ten dieſes, iſt im
Gaſthaus zur Traube in beiden Saͤlen Tanzmuſik anzu=
Fritſch.
treffen.
7) Zu Großgerau liegen 2200 fl. Vormundſchaftsgeld
zum Ausleihen bereit.
8) Eine gelbliche Kaſchemir=Shawl iſt auf dem letzten
Ball im Freyiſchen Saale verloren worden; man bittet
um deren gefaͤllige Zuruͤckgabe in die Hofbuchdruckerei.
9) In eine hieſige Bierbrau= und
Branntweinbrenne=
rei, verbunden mit der Kuͤferprofeſſion, wird ein
Lehr=
ling von braven Elternzvom Lande, mit oder ohne
Lehr=
geld, geſucht.
10) Einem geehrten Publikum macht Unterzeichneter
hierdurch bekannt, daß er ſeine bisherige Wohnung bei
Herrn Eyhraim Loͤb verlaſſen und ſeine eigenthuͤmliche
Bo=
hauſung in der großen Ochſengaſſe bezogen hat.
Er empfiehlt ſich zugleich mit allen Gattungen wollener
und baumwollener Ellenwaaren, und bittet, unter dem
Verſprechen der reellſten und redlichſten Bedienung, um
geneigten Zuſpruch Darmſtadt den 1ten Februar 1811.
Simeon Jſaac Loͤw Beer,
wohnhaft in der großen Ochſengaſſe No. 468.
11) Es wird ein junges Pürſchchen, nicht aͤlter als 13 bis
14 Jahre, in Koſt und Logis geſucht.
Angekommene Fremde vom 2ten bis den gten Febr. 1811.
Im Trauben: Hr. Meletta, mit Frau und Bruder, Kauf, Herrchen, Gaſtwirth, von Mainz; Hr. Claus, Gaſtwirth, von
mann, von Frankfurt; Hr. Schmidt, Kaufmann, von Augs= Oberrod; Frau Krull, Schauſpielerin, von Gieſen.
burg; Hr. Kerſchen, General=Sekretair, von Aachen; Hr.
Im Darmſtädter Hof: Hr. Graf von Sayn, Wittgen=
ſtein, von Philipps=Eich; Hr. Staat, Muſikus, von
Buchs=
weiler; Hr. Schönberger, Landſchaftsmahler, von Wien; Hr.
Ruckmann, Sekretair beim Generalſtaab, in hieſigen Dienſten;
Hr. Weber, Lieutenant, von Mannheim; Hr. Duſch, Par=
Likulier, von hier; Hr. von Rath, Kaufmann, von Höchſt.
Im Heſſiſchen Haus: Hr. von Ammerongen,
Kammer=
herr, und Hr. von Boyneburg, Rittmeiſter, in hieſigen
Dien=
ſten; Hr. von Pauer, von (Frankfurt und Hr. Kaſt, von
Stockſtadt, Kaufleute.
Im Schwanen: Hr. Rück und Hr. Toller, von
Ellwan=
gen, ſodann Jungfer Wagner, von Enningen Handelsleute.
Im frölichen Mann: Hr. Augter und Sohn,
Han=
deſsleute, von Abtsgemünd.
Im Löwen: Hr. Deckel, Fabrikant, von Freitſchön.
Im wilden Mann: Hr. Rödiger, Pfarrer, von (
Fechen=
bach.
Im Viehhof: Hr. Giſius, Handelsmann, von Wiesbaden.
Im Hirſch: Hr. Carl, Handelsmann, von Elbenroth;
Hr. Diehl, Förſter, von Bobenhauſen; Hr. Müller,
Handels=
mann, von Konſtanz; Hr. Fenner, Kandidat, von Hachenburg.
Im goldnen Stern: Hr. Lilienfeld, Handelsmiann, von
Bartenfeld.
Ab= und durchgereiste Fremde.
Hr. von Ammerongen, Major, in würtembergiſchen
Dien=
ſten, den 2ten Febr.; Graf von Hochberg, mit Suite, geht
nach Stuttgardt, den 5ten; Hr. de Lonnoy, General, in
fran=
zöſiſchen Dienſten, den 7ten.
Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche:
Getaufte:
Den 3ten Febr., dem Burger und Schneidermeiſter, Johann
Philipp O9, ein Sohn: Friederich Adam.
Eodem, dem Burger und Schuhmachermeiſter, Johann
Frie=
derich Ries, ein Sohn: Johann Wilhelm.
Eodem, dem Burger und Schloſſermeiſter, Heinrich Wilhelm
Klapprodt, ein Sohn: Ludwig Georg Heinrich.
Den 4ten, dem Burger und Kuͤfermeiſter, Andreas Friederich
Bogen, eine Tochter: Luiſe Dorothee.
Den 5ten, dem Großherzogl. Oberappellations: Gerichts=
Regiſtrator, Herrn Ludwig Friederich Heumann, ein Sohn:
Friederich Wilhelm Adolph.
Den 7ten, dem Burger und Metzgermeiſter, Johann Georg
Dreſſel, eine Tochter: Anne Margarethe.
Den 8ten, dem Großherzoglichen Hofgerichts. Viee=Direktor,
Herrn Friederich Maximilian von Lersner, ein Sohn: Karl
Konſtantin Franz Julius.
Den 9ten, dem Beiſaſſen und Zieglergeſellen, Heinrich
Hart=
mann, ein Sohn: Johann Andreas.
Getauft bei der katholiſchen Gemeinde:
Gebohren am 5ten Febr. und getauft am 8ten, dem Burger
und Ackermann, Peter Stenger, ein Göhnlein: Johann
Heinrich.
Kopulirte:
Den 3ten Febr., der Burger und Schuhmachermeiſter,
Frie=
derich Muͤller, des verſtorbenen Burgers und Leinenwebermei=
ſters, Georg Müller, zu Wiesbaden, nachgelaſſener dritter
ehe=
liger Sohn, und Catharine Eliſabethe, des verſtorbenen
Bur=
gers und Schuhmachermeiſters, Georg Chriſtian Thomas,
hin=
terbliebene Wittwe.
Den 6ten, der Beiſaß Wendel Baſel, des verſtorbenen
Bei=
ſaſſen, Andreas Baſel, zu Berkach, hinterlaſſener einziger
ehe=
licher Sohn; und Anne Catharine, des Beiſaſſen, Adam Storck,
zu Dornheim, dritte eheliche Tochter.
Kopulirt bei der katholiſchen Gemeinde:
Am 3ten Febr., der Beiſaß und Schornſteinfeger dahier,
Stanislaus Zibulsky, des in Warſchau verſtorbenen Metzger
Blaſi Zibulsky ehelicher Sohn, mit Margarethe, des dahier
verſtorbenen Burgers und Schreinermeiſters, Georg Valentip
Wenzel, ehelichen Tochter.
Beerdigte:
Den 8ten Febr., der Burger und Kürſchnermeiſter, Johannes
Warneck, 48 Jahre, 10 Monate und 6 Tage alt.
Den 9ten, Frau Marie Eliſabethe, des Burgers und
Gaſt=
halters zum frölichen Mann, Herrn Johann Martin Scholl,
Chegattin, 71 Jahre und 1 Monat alt.
Eodem, dem Burger und Schneidermeiſter, Johann
Baltha=
ſar Schwartz, ein Sohn: Johann Georg, 7Monate und 20
Ta=
ge alt.
Eodem, dem Beiſaſſen und Nachtwächter, Johann Marx
Friederich Blümel, ein Sohn, Johann Inſtus, 4 Jahr und
5 Monate alt.