Darmstädter Tagblatt 1810


29. Januar 1810

[  ][ ]

10.

den 20. Jan.

No. 5.

Mlsiohenolo Seſihin
Darmſtadtiſches
A7 zeige=
zfinden
in der Großherzoglichen

Meionasbioen Pislſgo.
Frag= und
Latt,

Ein Pfund Ochſenfleiſch
Rindfleiſch
B.
Kalbfieiſch
4

Hammelfleiſch
Schaaffleiſch
Schweinenfleiſch
1. Af. geraͤuch. Schink. u. Doͤrrfl. 16
Speck
2

Niexenſett.
Hammelsfetz
1 Pf. ausgelaſſenes Schweinen=
ſchenatz

- Unausgelaſſenes
30 bis 12
Ein-Kalbägekroͤſe
6dis= 8
Eine Kalbslunge
10 bis 12
Eine Kalbsleber
Ein Hammelsgeluͤng
4 Pfund Ochſenleber

Juͤkzen,

Brazwuͤrſte
2
Ein Pf. gute puve Schweinen= Le=
ber
=oderBlutwurſt mitGrießen 12
Ein Pfundgemiſchte Wurſt, wo=

I.

19
½2

Ein Malter Korn

Ein Malter Gerſte
Ein Malter-Wazen
G
Ein Malter Spelz
Ein Malter Hafer-
Ein Malter Rockenmehl
Ein Malkek Weißmehl
2.
p
Buchtpreiſe
von nachſtehenden Aemtern


Emt Küſſelsheim -
G
Emt Dornberg.
Amt, Lichtenberg
Amt Pfungſtad:
Eent Aeheolgen

Hof= und Kanzleibuchdruckerei.
1
Volizey=Tare.
1 krl-Pff rin Lunge, Leber oder Blut von ane Ikr
derm Schlachtvieh iſt
ſEine geſ. oder ger. Ochſenzunge 1 fl.
Ein Kalbskopf
12bis 16 kr.
Ein Hammelskopf
10 Ein Kalbsfuß
4 Maas Lager=Bier im Hauſe
auſſer dem Hauſe 3
20) 5 Maas Jung=Bier im Hauſe
5
auſſer dem Hauſe
4
Brod= Taxe und Gewicht.
Ph½. E.
hr 2 kr. Brod ſoll wiegen
30 8
Fuͤr 4 kr.
229)
Fuͤr 6 kr.
2⁄₈7
Fuͤr 22kr.
525.

Fuͤr 1kr. Kuͤmmel= oder
gemiſchtes Brod
ür 2 kr.
.
525l.
ur 1 kr. Waſſerweck
7⁄½ 2
Für 1 kr. Milchweck

6la.
Für 1 kr. Mlchbros

6½.
Ein fünſpf. Laib Brod ſoll gelten 10 ꝛr.
Großherzoglich=Heſſiſche Polizey=Deputation dahier.
Gxgn
LL.-Marktpreiſe.
4fl. 114kr.h 1 Maas Bierhefe
36

9
7
8
20
20
22
80
10
4
4
16

H.
2 32

1
Kuh= oder Geiſemilch
8.
6 32½1 Pfund friſche Butter
24.
der beſten Handkaͤſe
236 Von den uͤbrigen Handkaͤſen das Stuͤck
1.
5 32 lEper 3 Stuͤck fuͤr
H.
8
ſEin aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln
f re. Geld.

h. Norn. M. VerſtefR. Saiz. A.Epelzl R. Harer

Amt Heppenheim
Amt Lensheim
get Fürth
Emt Gernsheim

Amt. Zwingenberg
Amt Seehein

[ ][  ][ ]

olizei= Publikandum.

man ſis Levogenrv üe Beſeltegung be uri dats Hlbſaͤhu gierskus endent hendin obeladhe.
Folgendes resp. einzuſchaͤrfen und zu verordnen:
5. 1. Jeder Eigenthaͤmer iſt ſchuldig ſeine Gebaͤude dergeſtalt in baulichem Stanb zu
halten, daß durch deren Einſturz oder das Abfallen irgend einiger Theile derſelben den Ein=
wohnern
oder Voruͤbergehenben kein Schaden widerfaͤhrt.
h. 2. Wer dieſes unterlaͤßt, wird mit Zwangsmittel dazu angehalten, und wenn durch
ſeine Nachlaͤſſigkeit jemand wirklich beſchaͤdiget worden, mit 10 Rthlr. oder nach Beſchaf=
ſenheir
der Umſtaͤnde noch haͤrter beſtraſt werden.
§. 3. Die Feuerviſitatoren ſind ſchuldig bei den jaͤhrlaͤchen Feuerviſitationen zu unter=
ſuchen
, in wiefern bei den Gebaͤuden dergleichen gefaͤhrliche Gebrechen vorhanden ſind, und
der unterzeichneten Behoͤrde Anzeige davon zu machen.
Sie haben namentlich hierbes auch dgrauf Ruͤckſicht zu nehmen ob die Daͤcher ruinos
ſind, und umgedeckt werden muͤſſen, ſodann, ob ein ſchwerer Bewurf der Gebaͤuden-
oder
von dem neben der Straße ſtehenden Mauerwerk Steine locker geworden ſind, und
herab zu ſtuͤrzen drohen.
5. 4. Bei dem Repariren=und Abbrechen alter - und Aufſchlagen neuer, vorzuͤglich
an der Straße ſtehender Gebaͤude, muͤſſen die erforderlichen Vorſichtsmasregeln getroffen
werden, daß niemand dadurch beſchaͤbigt wird.
F. 5. Noch ehe daher mit dem Repariren, Abbrechen oder Aufſchlagen der Anfang ge=
macht
wirb, muß neben den bisher ausgeſteckt oder ausgehaͤngten Warnungszeichen auf
jeder Geite des Nebenpflaſters in jedem Theil der Straße, wo die Ausbeſſerung oder das
Aufſchlagen geſchieht; eine leichte Laͤtte vorgeſtellt werden.
§. 6. Muͤſſen aber Geſache nach der Straße hin eingeſchlagen, Holzwerk, Steine
und dergleichen=Gegenſtaͤnde auf dieſelbe geworfen werden, dann muß auſſer der im vori=
cen
5; verordneten Vorſichtsmas regel auch noch eine ſichere Perſon beſtellt werden, die die
Paſſaͤnten gegen die drohende Gefahr warnet, und ſie auf einen andern Weg weißt.
f. 7. Fuͤr die Beobachtung dieſer Vorſichtsmasregeln muͤſſen nicht nur die Hauseigen=
thuͤmer
und unmittelbare Aufſeher des Bauweſens ſondern auch die Handwerksleute, wel=
che
die Arbeit uͤbernömmen haben, bei Vermeibung einer Strafe von 10 Rthlr. haften.
h. 8. Die Dachdecker haben die im 5ten §. enthaltene Vorſchriſt ebenfalls zu befolgen,
auſferdem aber zur Verhuͤtung des Herabfallens groͤßerer Stuͤcke von Ziegeln oder Schiefer=
ſteinen
die moͤglichſte Vorſorge zu nehmen. Nie duͤrſen ſie aber dieſelbe ſelbſt auf die Straße
werfen, ſondern muͤſſen ſie in das Innere ber Gebaͤude zuruͤckbringen. Unterlaſſen ſie die=
ſes
ſo trite die im vorigen §. beſtimmte Strafe ebenfalls ein.
h. 9. Von den zum Bauweſen erforderlichen Mattrialien darf auf die Straße nicht
mehr gebracht werden, als den Tag uͤber ungefaͤhr gebraucht wird.
h. 10. Wenn indeſſen eine ſolche ſueseſſive Beifuͤhrung der erwaͤhnten Materialien mit
beſondern Schwierigkeiten verknuͤpft - und die betreffende Straße breit iſt; ſo kann auf
dieſelbe auch ein groͤßerer Vorrath gebracht werden, jedoch iſt bei 5 Rthlr. Strafe jedesmal
die polizekliche Erlaubniß einzuholen.
h. 11. Den Bauſchutt muß der Eigenthuͤmer oder unmittelbare Aufſeher des Bau=
weſens
ſobald als moͤglich und laͤngſtens binnen 3 Tagen von der Straße weg - vor die
Gtadt bringen laſſen.
5. 12. Waͤhrend dem, daß jene Baumaterialien oder Banſchltt auf der Straße liegen,
maͤſſen die in dem vorigen §. angefuͤhrten Perſonen bei der nemlichen Strafe dafuͤr ſorgen,
daß die Paſſage, ſo wie der Lauf des Waſſers in den Gaſſen daburch nicht gehemmt wi d.
Die erwaͤhnten=Gegenſtaͤnde ſind daher moͤglichſt nahe an die Haͤuſer, odep auf den
Theil der Sträße zu bringen; woßie am wenigſten hindern=
5. 13. Bleiben in daſſen Haumaterialien oder Balſchntr des Nachts allf der Straße les=
gen
., ſo muͤſſen die nemlichen Perſonzn bei 5 Rthlr. Strafe eine Laterns dabei ſtillen, unh
dafaͤr ſogen; daß. dieſelbe waͤhrend der ganzen Nacht brenut.

[ ][  ][ ]

5. 14. Dieſe Vorſicht muß auch alsdann eintreten, wenn das Straßelpflaſter, oder=
ein
Kanal reparirt wird; desgleichen, wenn Brunn=nroͤhren gelegt werden, unb des
Nachts entweder Vertiefungen oder Materialien auf Stellen bleiben, die paſſizt werden.
§. 15. Bleiben aber bei der Reparatur eines Kangls oder einer Brunnenteitung;
ſo wie bei der neuen Einrichtung derſelben, waͤhrend der Nacht tiefe Luͤcher offen ſomuͤſ=
ſen
bieſe auſſerdem noch bei 10 Rthlr. Strafe mit ſtarken Stangen eingeſchloſſen werden.
Darmſtadt den 5ten Jaͤnner 1810.
Großherzoglich Heſſiſche Polizei=Deputation.
2) Es iſt zwar das Tabaksrauchen auf den Boͤden in den Kammern, wo Betten oder auz
dere ſich leicht entzuͤndende Sachen aufbehalten werden, auf den Straßen und Hoͤfen wie
inſonderheit auch in den Staͤllen, Scheuern, Heuboͤden, bei Miſtſtäͤtten, in den Wirk=
ſtätten
der Holzarbeiter, oder an anbern gefaͤhrlichen Orten in der unterm 18ten Jan.

1767 erlaſſenen Feuer=Ordnung §. 18., ſodann in der den 21ten October 179½,
13ten Juni 1794, 29ten Jan. 1796 und 19ten Oct. 1798 hieruͤber beſonders erlaſſenen
allgemein bekannt gemachten Verordnung, ſo Tags als Nachts, hei Fünf Gulden Straf=
verboten
.
Da man aber mit großem Beſremden wieder erfahren muͤſſen, daß auch dieſer das all=
gemeine
Beſte ſo offenbar abzielenden Verordnung keinesweges nachgelebet, vielmehr an
vorberuͤhrten gefaͤhrlichen Plaͤtzen und auf den Straßen noch immer Tabak gerauchet wer=
de
, und eben dadurch, wie die Erfahrung lehret, großes Ungluͤck veranlaßt werden kanp;
So wird das Tabaksrauchen an vorberuͤhrten Orten, inſonderheit in den Schreiner=
Dreher= Zimmerleuten, Wagner: Seiler=Werkſtaͤtten ꝛc. hiermit oͤffentlich abermals un=
terſagt
, mit dem ernſtlichen Verwarnen, daß derjenige, welcher ſich hierunter dennoch be=
treten
laſſen wird, in die ordnungsmaͤßige Strafe von Fünf Gulden unnachlaͤſſig con=
demniret
und zu deren gleichbaldigen Erlegung angehalten werden ſolle. Darmſtadt den
Großherzoglich Heſſiſche Polizeideputation dahier:
5ten Jan. 1810.
3) In der ruͤckſichtlich des Fahren und Reiten in der hieſigen Reſidenz, unterm 8ten Aprik
1808 erlaſſenen Verordnung iſt vorgeſchrieben:
a.) 5.5. in engen Straßen, in welchen zwei Fuhrwerke ſich einander nicht bequem eusweichn
koͤnnen, ſo wie beim Umlehren und Wenden aus einer Gaſſe in die andire, ſie ſey eng
oder breit, beſonders auch beim Ein= und Ausfahren in=oder aus den Hoͤſen, endlich
aber unter den Thoren, duͤrfen die Pferde bey 3 Rehl. Strafe nicht anders als im
Schritt gehen.
b) 5. 6. aber in breiten Straſen, wo zwey und mehrere Fuhrwerke ſich bequem auswuͤ=
chen
koͤnnen, darf gleichwohl, bey Vermeidung der im vorigen §. beſtimmten Seuaſ=
nicht
ſtaͤrker als im kurzen Trab geritten oder gefahren werden, und kein Fuhrmann
oder Reiter dem andern gefaͤhrlicher Weiſe vorfahren oder vorſprengen.
Da die Anzeige geſchehen iſt, daß ſeit Kurzem verſchiedentlich hiergegen gehaͤndelt - und
ſogar einige Perſonen uͤberfahren worden; ſo werden obige Vorſchriſten hiermit wieber=
Darmſtadt den 26ten Januar 1810.
holz eingeſchaͤrft.
Grosherzoglich Heſſiſche Polizey; Deputation
Edictalcitation.
1) Alle diejenige, welche an den Nachlaß des verſtorbenen Unteroffizier Philipp Huber
dahier aus irgend einem Grunde Forderungen zu haben vermeinen, werden hiermit anſ=
gefordert
, ſolche binnen 3 Wochen bei unterzeichneter Gerichtsſtelle anzuzeigen und I-
quidande
richtig zu ſtellen, widrigenfalls ſich der Ausſchließung von der Nachlaßmäſſe
zu gewaͤrtigen. Darmſtadt den 12ten Jan. 1810.
Großherzoglich Heſſiſches Garniſons=Gericht daſelbſt.
In fidem.
Lange.
2) Dizjenigen, welche an die Verlaſſenſchaft des verſtorbenen Bunrgers und Schneidermei=
ſters
Beryhard Hundertmarck aus irgend einem Grund rechtliche Forderungen haben,
weiſet min hiermit an, ſolchs binnen 14 Tagen bei dem Amts=Aſſiſſor Sahl anzuzeigen
und richtig zu ſtellen, oder ſich der Praͤeluſion zu gewaͤrtigen. Darmſtadt 19. Fehr. 1810.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt däſelbſt.
Frey.

[ ][  ][ ]

8) Alle Diejenigen, welche an den Nachlaß des verſtorbenen penſionirten Huſaren Korpo=
rals
Wieſenecker dahier aus irgend einem Grunde Forderungen zu haben vermeinen, wer=
den
hiermit aufgifordert, ſolche hinnen 3 Wochen bei unterzeichneter Gerichtsſtelle anzz=
zeigen
und liquidando richtig zu ſtellen, oder aber ſich der Ausſchlieſſung von der Nach=
laßmaſſe
zu gewaͤrtigen. Darmſtadt den 19ten Jan. 1810.
Eroßherzogl. Heſſ. Garniſons= Gericht daſelbſt.
In Fidem.
Lange.
Verſteigerungen.
1) Montag den 29ten Jenner naͤchſtkommenden Jahrs, Vormittags von 9 bis 12 Uhr
und Nachmittags von 2 bis 4 Uhr, ſollen in dem Gaſthauſe zum Loͤwen zu Arheilgen
naͤchſt hieſiger Reſidenz gegen 300 in vollkommen brauchbavem Stand ſich befindliche
Fuhrpferbe, unter denen bei der Verſteigerung bekannt gemacht werdenden Bedingun=
gen
, oͤffentlich verkauft werden.
Zugleich wird hierbei bemerkt, daß man denjenigen Großherzoglichen Unterthanen,
welche ſich durch amtliche Atteſtate uͤber ihre Zahlungsfaͤhigkeit hinlaͤnglich legitimiren
werden, einen dreimonatlichen Zahlungstermin geſtatten will.
Darmſtadt den 30ten December 18o9.
Großherzoglich Heſſiſches Haupt=Kriegs=Commiſſariat daſelbſt.
9) Die dem Burger und Ackermann Ludwig Schwartz dahier gehoͤrige 160 Ruthen Acker
im Loͤcherfeld No. 53. in der 55ten Gewann, naͤchſt dem Grehberg, bef. Philipp Goetz und
Heinrich Philipp Dreßel, ſollen Montag ben 5. künftigen Monats Febr. Nachmittag um
4 Uhr auf dem Rathhaus dahier verſteigt werden. Darmſtadt den 19. Jaͤnner 1810.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt baſelbſt.
3) Unterzeichnete iſt Willens, ihr in der Paͤdagog=Gaſſe neden Schreiner Kluncks Wittib
und Schneider Seibert gelegenes Haus, Montag den 22ten dieſes, Nachmittags um 3
Uhr bei Herrn Diehl, im Gaſthaus zum graͤnen Laub unter annehmlichen Bebingungen
oͤffentlich verſteigern zu laſſen, und falls ein annehmliches Gebot erſolgt, ſogleich zuzu=
chlagen
.
Dorotheg Kraft, Wittib.
4) Unterzeichnete iſt Willens Montag den 11ten Febr. Nachmittags um 2 Uhr in dem
Gaſthauſe zur Crone dahier, ihren ein Viertel haltenden Garten am Beſſunger Weg, wel=
cher
mit einer Mauer, Pumpe und vielen tragbaren Obſtbaͤumen verſehen iſt, unter denen
bei der Verſteigerung bekannt zu machenden ſehr vortheilhaften Bedingungen, oͤffentlich zu
verſteigern, und dem Meiſtbietenden ſogleich unwiederrufluch zuzuſchlagen.
Wittib Krauthauſin.
Darmſtadt den 27ten Januar 1810.
Waiſenhaus=Nachricht.
(Beſchluß.)
November. Den 1ten, des Großherzoglichen Rentamtmann Herrn Sieberts Kind
zu ſingen, 1 fl. Den 4ten, des Großherzoglichen Hofwagner Herrn Bornſcheuers Kind zu
fingen, 36 kr. Eodem, des Buͤchſenmacher Herrn Ruͤckerts Kind No. 471. und 253. zu ſin=
gen
, 1 fl. Den 9ten, von ben Kanzleidiener Ehliſchen Eheleuten vermacht 100 fl. und von
dieſen noch weiter, 50 fl. Din 12ten, dem Herrn Doktor Simon No. 251., 240. und 264.
zu ſingen, 1 fl. 30 kr. Den 18ten, dem Großherzoglichen Hofgerichtskanzleidiener Berres
Nro. 576. und 579. zu ſingen, 5fl. Den 21ten, dem Schuhmachermeiſter Hemm 2 Lieder
zu ſingen, 30 kr. Eodem, dem Invalid Kreitler desgleichen, 30 kr. Den 22ten, dem
Gergeant Erb Nro. 576. zu ſingen, 30 kr. Eodem dem geweſenen Hauthoiſt Delfinck 2
Lieder zu ſingen, 30 kr. Den 26ten, dem Pfeiffenhaͤndler Schleuning No. 264. unb 265.
zu ſingen, 1 fl. Den 27ten, dem Fuhrmann Fahr zur Leiche zu ſingen, 1 fl. 12 kr. Den
28ten, von dem verſtorbenen Schutz= und Handelsjuden Bonem Callmann legirt, 2fl. 30 kr.
Eodem, von dem Ochſenmetzgermeiſter Bopp vermacht, 15 fl.
December. Den 1ten, von Margaretha Gaumin zu Leeheim vermacht, 2fl. 45 kr.
Den 2ten, von einer Leiche, 1 fl. Den 5ten, des Großherzoglichen Hoflaquai Ollweilers
Ehefrau zur Leiche zu ſingen, 1 fl. Den 7ten, verehrt, 2 fl. 12 kr. Den 11ten, von si=

[ ][  ][ ]

ner Leicke, 2fl. 42 kr. Eodem; vom Buchdrucker Seekatz und beſſen Eheſtau legirt, 5 fl.
Den 12ten, von dem Kirchenſenior Johannes Oehler und deſſen Enkelin Johannes Gerth jun.
Ehefrau zu Frankenbach, Großherzoglichen Amts Koͤnigsberg, eingeſchickt, 10 20 fl.
Den 14ten, von Herrn Marſchkommiſſaͤr Hill zu Reinheim legirt, 11 fl. Eodem, von Da=
niek
Beckers Collateral=Erben allda verehrt, 10 fl., und von den Collateral=Erben der Catha=
rine
Doͤrrin daſelbſt, 3 fl. Eodem, von dem ledig verſtorbenen Johannes Goͤck=l zu Oberram=
ſtadt
vermacht, 5fl. Den 15ten, von einer Kindsleiche, 1fl. Den 17ten, dem Kaufmann
Herrn Fuhr, Jeſus, Jeſus ꝛc. und Einen guten Kampf ꝛc. zu ſingen, 5 fl. 30 kr.
Eodem, dem Steinbrecher Wagner Nro. 260. und 470. zu ſingen, 30 kr. Den 26ten, dem
Wagnergeſellen Chrispens 2 Lieder zu ſingen, 24 kr. Den 28ten von Jacob Vogts Ehe=
leuten
zu Moͤrfelden vermacht, 5 fl. Den 29ten, des Großherzoglichen Canzleidiener Lampe
Ehefrau Nro. 250. und 266. zu ſingen, 1fl. Den 30ten, von einem Ungenannten, 2 fl.
24 kr. Den 31ten, des Herrn Mechanikus Stegmanns Ehefrau 2 Lieder zu ſingen, 30 kr.
Im Opferſtock waren 9 fl. 25 kr. 2 pfenn. iol. 5 fl. vom Dragoner Ludwig Keller, fuͤr
wieder erlangte Geſundheit, und 24 kr. fuͤr viele Wohlthaten ꝛc. Wir danken dir, guͤtigſter
Vater, fuͤr die uns in dem verfloſſenen Jahre zugekommenen Geſchenke, und bitten bich um
deinen reichen Segen fuͤr unſere Wohlthaͤter demuͤthigſt!
Feilgebotene Sachen.
1) Ich bin geſonnen, meinen am großen Woog liegenden, mit einem Haͤuschen verſes
henen und beinahe einen halben Morgen haltenden Garten, aus freier Hand zu ver==
Laufen.
Hermann Rabenau.
2) 12 Pfund ſodann 15 Pfund haͤnfenes Garn ſind zu verkaufen.
3) 139 Ruthen Baumſtuͤck, halb zehendfrei, zwiſchen Ackermann Bauer und Herrn Gehei=
men
Rath von Heſſe Erben gelegen, ſind unter annehmlichen Bedingungen aus freier
Hand zu verkaufen. Naͤhere Auskunft giebt Ausgeber dieſes.
4) Das Wohnhans No. 49. im Birngarten iſt unter annehmlichen Bedingungin aus freier
Hand zu verkaufen. Es kann bei dem Eigenthuͤmer taͤglich in Augenſchein genommen werden.
5) Ein gutes Fortepiano ſteht zu verkaufen. Wo, ſagt Ausgeber dieſes.
6) Bei Unterzeichnetem iſt ſchoͤner feiner Spinnhanff, das Pfund zu 22 bis 50 kr., zu
Wilhelm Hein, Seilermeiſter,
verkaufen.
wohnhaft bei Buchbinder Diehl in der Holzſtraße Nro. 407.
7) Gutes Grummet iſt Zentnerweiſe zu verkaufen. Naͤhere Nachricht giebt Frau Buͤdinger
im Senator Wallotſchen Hauſe in der neuen Vorſtadt.
8) Bei H. M. Weſtheimer hinter der Judenſchule ſind alle Gattungen Hausmacher haͤnfen
und werken Elſaßbacher Tuch von der beſten Qualitaͤt, ſodann auch verſchiedene Sorten
Bijouteriewaaren nach dem neueſten Geſchmack in controllirtem 14karaͤtigen Gold, zu haben.
Er verſpricht die billigſte und reellſte Bedienung.
9) Ein Paar Kuchenreiter Piſtolen beſter Guͤte ſind zu verkaufen. Ausgeber dieſes ſagt, wo.
10) Auserleſene ſchoͤne Kanarienvoͤgel, 2Hahnen und 3 Weibchen, werden benebſt einemHeckleſicht
zu 8 Paar und 4 andern Keſichten zu verkaufen angeboten. Ausgeber dieſes ſagt, von wom=
11) Bei Unterzeichnetem ſind wieder kalte Wildprett=Paſteten zu hahen,
im Ganzen per Stuͤck - 48 kr.

ditto
ditte=
ditto

ditto
ditto
ditto

Die Portlon Paſtete
.
Schinken.
Preßkopf
nebſt Arrak, Puüſch=Eſſenz und Cognae

1fl.
1fl. 12 kr.
1 fl. 20 kr.
1fl. 30 kr.
1 fl. 40 kr.
2fl. - und ſo weiter.
12 kr.
12 kr.
12 kr.
J. Lachmann.

Zu vermiethen:
1) In der Viehhofsgaſſe ein Logis gleicher Erde, mit der Ausſicht auf die Straße, fuͤr ledi=

Heſſiſche, Polizey=Deßutation.
Großherzöglich

[ ][  ][ ]

de Perſonen, welches bis den 2ten Aprl, Rach Amſtaͤnden auch fr uͤher bezogen werden
Liebig.
Lann.
2) In der neyen Vorſtadt iſt ein Logis eine Stiege hoch, welches die Ausſicht auf dies Straße
hat und aus 2 Zimmern beſtehet zu vermiethen. Ausgeber dieſes ſagt, wo.
3) In No. 590. auf dem Seitenbau 2 geraͤumige Zimmer, 1 Kammer, Kuͤchs, Keller und
Holzplatz fuͤr eine ſtille Haushaltung oder ledige Perſon, auch Stallung fur 2- 3 Pferde
nebſt Heuboden kann dazu gegeben werden, und ſogleich zu beziehen.
4) Beim Garkoch Groß ein Logis mit Möbel fuͤr eine ledige Perſon, welches ſogleich be=
zogen
werden kann.
5) Ein Logis nach dem kleinen Thuͤrgen in No. 591., welches in einer Stube und einem
Kabinet beſtehet, iſt taͤglich an eine ledige Perſon zu vermiethen.
6) In Nro. 356. bei dem Buͤchſenmacher Ruͤckert ein Logis eine Stiege hoch, welches
in Stube, Kammer, Kuͤche und verſchloſſenem Holzplatz beſtehet, und Anfangs April
bezogen werden kann.
7) Das Logis welches gegenwaͤrtig der Haͤndler Gottlieb in Beſitz hat, iſt zu vermiethen,
und kann bald bezogen werden.
8) In No. 355. ein Logis gleicher Erde, welches bis den 1ten Mai bezogen werden
kann.
9) In Nro. 686. der neuen Stadtanlage ein Logis fuͤr eine ledige Perſon mit Moͤbel.
10) In der neuen Stadtanlage No. 698 iſt in dem mittlern Stock ein Logis fuͤr eine ledige
Perſon zu vermiethen. Es beſtehet aus vier Piegen, einer geraͤumigen Kuͤche, Bodenkam=
mer
, gemeinſchaftlichen Waſchkuͤche, Holzremiſe, verſchloſſenen Platz im Keller, und kann
Anfangs April bezogen werden. Man erkundigt ſich desfalls im Hauſe ſelbſt.
In dem Trankſteuereinnehmer Schulziſchen Hauſe auf dem Markt die mittlere Etage,
beſtehend in 4 Stuben, 1 Kammer, Kuͤche, Kammer auf dem Boden, verſchloſſenem
Keller, Holzplatz nebſt allen Bequemlichkeiten; kann Anfangs Fehruar bezogen werden.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Den 31ten dieſes Monats geſchiehet auf dem dahieſigen Rathhauſe die Ziehung der 2ten
Klaſſe der allhieſigen 55ten Klaſſenlotterie, womit Morgens um 9 Uhr angefangen wird;
ſolches wird hierdurch mit der Nachricht bekannt gemacht, daß zu dieſer Klaſſe noch Kauf=
looſe
bei den Herrn Kollekteurs zu haben ſind. Darmſtadt den 26ten Januar 1810.
Von Generaldirektions wegen.
2) Ich habe mein Logis verlaſſen und wohne nun in der Schloßgaſſe Nro. 50. bei dem
Handelsmann Herrn Loͤb Wolfskehl.
Um mehreren Aufforderungen Genuͤge zu leiſten, werde ich daſelbſt von dem 1ten Fe=
bruar
an fuͤr das monatliche Honorarium 2 fl. des Nachmittags von 1 bis 4 Uhr jun=
gen
Leuten, die ſich der Handlung widmen wollen im einfachen und doppelten Buchhalten,
im Rechnungsweſen namentlich der Regula de Tri, die Kettenregel Intreſſenrechnung,
Addiren, Subtrahiren, Multiplicirey und Dividiren in Bruͤchen, Gewinn= und Verluſt=
rechnungen
, die Verwandlung des ſchweren Geides in leichtes, die umgekehrt, Bogula de
Tri, die Regula Quinque, die Geſellſchaftsrechnungen, die g woͤhnlichen Wechſelrech=
nungen
nach dem Kettenſatz, ſo wie auch dieſelbe durch mehrere Plaͤtze zu traſſiren, nebſt
Calculation in denſelben das heißt, um zu ſehen wo man am wenigſten durch Wechſel
bezahlet, ſodann von 4 bis 7 Uhr Kinder von 5 bis 12 Jahren beiderlei Geſchlechts im
Schöͤnſchreiben und Rechnen letzteres ſowohl im Kopf als wie auch auf dem Payizr fuͤr
das monatliche Honorair 45 kr., und von 7 bis 10 Uhr werde ich Kindern von 12 bis
15 Jahren, ſowohl Knaben als Maͤdchen im Rechnen und Schreiben, 1 fl. per Mo=
nat
, gruͤndlichen Unterricht ertheilen, und empfehle mich dozu.denen reſp. Eltern auf das
vorzuͤgkichſte.
P. I. van der Kors.
3) Es wird eine noch brauchbare Pferdskrippe, mit oder ohne Eiſendiech beſchlagen, we=
nigſtens
12 Fuß lang, zu kaufen geſucht. Ausgeber dieſes ſagt, wo.
4) Unterzeichneter giebt in den Abendſtunden von 7 bis 10 Uhr im Viehhof dahier Unterriche
im Tanzen.
Hoboiſt Schuchmann,
wohnhaft bei Herrn Zimmermeiſter Koͤhler am Rheinthor.

[ ][  ][ ]

6) Es ſucht jemand in der neucen Stabfanlage elin Logis gleicher Erbe obet elne Stlege hoch
ohne Moͤbel, welches jedoch bie Ausſicht auf die Straße hat, und mit allen erforderlichen
Bequemlichkeiten verſehen ſeyn muß, zu miethen. Ausgeber dieſes giebt naͤhere Nachricht.
6) Ich mache hiermit bekannt, daß ich nunmehr die Oefen um einen billigern Preiß ſetze,
und dafuͤr und fuͤr ein Ofenrohr auszuputzen nicht mehr als acht bis zehn Kreuzer nehme.
Wilhelm Gaͤrtler, Haͤfnermeiſter.
wohnhaft auf dem Geiſtberg.
7) Es ſucht jemand ein Logis gleicher Erbe, welches in zwei Stuben, zwei Kammern, Kuͤ=
che
, Keller und Holzplatz beſtehet und zu einem oͤffentlichen Gewerbe dienen kann, zu
miethen. Ausgeber dieſes giebt naͤhere Nachricht.
8) Ein Maͤdchen von guter Familie, welche nebſt Kochen in allen andern haͤuslichen Ge=
ſchaͤften
geuͤbt iſt, wünſcht bei einer Herrſchaft in Dienſt zu kommen.
9) Ich mache hierdurch bekaunt, daß ich als Burger und Buchbindermeiſter gnaͤbigſt reei=
pirt
worden bin, und empfehle mich ſowohl mit allen moͤglichen Buchbinderarbeiten, als
auch mit einem vollſtaͤndigen Sortiment von Schreibmaterialien, Viſitenbillets ꝛc. zu ge=
neigtem
Zuſpruch, den ich durch gute Arbeit, billige Preiße und prompte Besienung jo=
berzeit
zu verdienen ſuchen werde. Darmſtadt den 12ten Januar 1816.
HeinrichOllweiler, Burger und Buchbindermeiſter,
hinter dem Rathhauſe Nro. 516.
10) Ich bin geſonnen, Maͤdchen von 5 bis 10 Jahren und druͤber, Unterricht im Naͤ=
hen
; Strickin und andern weiblichen Beſchaͤftigungen zu ertheilen, auch die juͤngern
herſelben zum Eintritte in die oͤffentlichen Schulen vorzubereiten. Meine Wohnung iſt
bei Herrn Metzgermeiſter Schuell unweit des Loͤwenbrunnens in der großen Ochſengaſ=
ſe
wohin man ſich wendet, um die naͤheren Bedingungen zu erfahren. Darmſtadt im
Januar 1810.
Carolina Schmidt.
11) Von denen im Gaſthaus zur Traube noch zu haltenden 3 abonnirten Winterbaͤllen
folget der naͤchſte Montag den 29ten Januär, welches ſchuldigſt bekannt zu machen die
Ehre hat
Fritſch, zur Träube.
12) Unterzeichneter iſt Willens Schreibunterricht zu erthellen.
Wimmenauer, wohnhaft in der Hofapotheke.
13) 241¾ Ruthen Ackerland im Niederfeld Nro. 26. in der 20ten Gewann, ſind im Gan=
zen
oder zertheilt auf 6 Jahre zu verleihen. Das Naͤhere iſt bei dem Hofſchloſſer Hauff
zu erfragen.
14) Bei Unterzeichnetem iſt Sonntag den 28ten Januar gute Tanzmuſik anzutreffen.
F. Enes.
15) 300 fl. ſodann 200 fl. liegen gegen gerichtliche Verſicherung zum Ausleihen bereit.
16) Stellung fuͤr drei Pferde nebſt einem großen Speicher iſt zu vermiethen. , erfaͤhrt
man in der Hofbuchdruckerei.
17) Der Seiner Hochjuͤrſtlichen Durchlaucht Herrn Landgkafen Georg Carl gehoͤrige, auf
der Niederwieſe vor dem Mainthor gelegene Garten, fuͤnf Morgen enthaltend,ſoll auf mehrere
Jahre verpachtet werden, und koͤnnen ſich Luſttragende bei der Adminiſtration in Palajs
melden: Darmſtadt den 10ten Januar 1810.
19) Ich finde mich veranlaßt; mehrere meiner reſp= Kunden hiermit oͤffentlich, jedoch hoͤf=
lichſt
, aufzufordern, mein ſeit Neujahr faͤlliges=Honorar ꝛc. bald gefaͤlligſt zu entrichten.
Kl ei n b a ch:
Angekommene Fremde vom 20ten bis den 27ten Jän. 1818.

In der Traube: Hr. von Nagel, General,
und Hr. Beck, Obriſter, in hieſigen Dienſten;
Hr. von Breidenſtein, Kammerherr, von Mar=
burg
; Hr. von Zwierlein, Kammerherr, in ba=
diſchen
Dienſten; Frau von Sreigenieſch, von
Wezlar, Frau Gräfin von Erbach=Schönberg,
nebſt Comtesse; Hr Roth und Hr. Schipp Kunſt=
händler
, von Aſchaffenburg; Hr. Sergel, Kauf=

mann, von Frankfurt; Hr. Villiard, Koufmann,
von Bonn; Fräulein von Dahlberg, von Mann=
heier
; Hr. Hallerſtein, Hr. Hirſch, Handelsleute,
von Mannheim, und Hr. Wille, Bereuter, von
Amorbach.
Im Darmſtädter Hof: Hr. Graf von Bent=
heim
, und Hr. Graf von Sayn=Wittgenſiein, von
Philipps=Eich; Hr. Rauch, Stabschirurgus, in

[ ][  ][ ]

hieſigen Dienſten; Hr. Sterkel, Haushofmeiſter,
von Homburg; Hr. Kornmeyer, Amtmann, von
König; Hr. Feldhofer, Hofgerichtsadvokat, von
Benshein; Hr. Stüber, Poſthalter, von Hun=
gen
; Hr. Kempf, Gekretär, in hieſigen Dien=
ſten
; Hr. Chevaille, von Hamburg, und Hr.
Funck, Kaufmann, von Frankfurt.
Im Heſſiſchen Haus: Prinz von Wit=
zenſtein
, Kapitain, Hr. Baron von Weichs,
Rittmeiſter, und Hr. von Schönberg, Obriſtlieu=
renant
, in hieſigen Dienſten; Hr. Herff, Aſſeſ=
ſor
, von Gieſen; Hr. Jordis, Hr. von Hees,
von Frankfurt, und Hr. Petri, von Neufreiſtädt,
ſämtl. Kaufleute.
Im Erbprinzen: Hr. Schwadke, Schau=
ſpieler
, von Bremen; Hr. Knecht, Orgelbauer,
von Tübingen, die beids Hrn. Gebröder Knecht,
Buchdrucker, von Frankfurt; Hr. Fräſer, Hof=
mechanikus
, von Frankfurt, und Hr. Schüler,
Partikulier, von Pirmaſens.
Im Schwan: Hr. Hartzt, Kaufmann, von
Frankfurt.

Im fröhlichen Mann: Hr. Böhm, Lön=
wandhändler
, von Fulda.
In der Sonne: Jüngfer Emmerich, von
Umſtadt.
Im goldenen Stern: Hr. Lazarus Jo=
feph
, Handelsmann, von Wezlar.
Ab= und durchgereiste Fremde.
Hr. von Willich, Ohriſtlieutenant, in hieſigen
Dienſten, den 23ten Jan. Hr. Kugler, Aſſeſſor,
von Rödelheim, eod. Hr. von Zwierlein, badi=
ſcher
Kammerherr, und Frau von Stoigenteſch,
von Wezlar, eod. Hr. von Deval, und Hr. Kempf=
Poſtmeiſter, von Gieſen, eod. Hr. von Breiden=
ſtein
, Kammerherr, von Marburg, den 25ten.
Hr. von Münchingen, Obriſter la Suite, in ba=
diſchen
Dienſten, den iy. Frau Gräſin von Er=
bach
=Schönberg, nebſt Comtesse, den 26ten.
Hr. Huth, Hofgerichtsrath, von Micheſſtadt, eod.
Hr. Elwert, Regtsrungsrath, von Dornberg, eod.

Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche.

Getaufte:
Den 22ten Januar, dem Burger und Leinen=
webermeiſter
; Emanuel Schaubner, junior, ein
Gohn: Jöhannes.
Den 23ten, dem Burger und Pumpenmacher,
Heinrich Jung, ein Sohn: Johann Heinrich.
Den 24ten, dem Schauſpieler, Herrn Johann.
Chriſtian Markwort, eine Tochter: Eleonore An=
tonie
Catharine.
Den 25ten, dem Großherzogl. Rentamtmann,
Herrn Johann= Heinrich Siebert, eine Tochter:
Ludomille Auguſte Helene.
Eodem, dem Burger und Wirth, Andreas Här=
tlng
, ein Sohn: Andreas.
Den 26ten, dem Burger und Schuhmacher=
meiſter
, Georg Michael. Riemler, eine Tochter:
Anne Marie Philippine Dorothee.
Kopulirte:
Den 24ten Januar Johannes Schwarz, Bei=
ſaß
allhier, des zu Weiterſtadt verſtorbenen Ge=
meindsmann
, Valentin Schwarz, hinterlaſſener
dritter ehelicher Sohn; und Anne Eliſabethe, des
Beiſaß, Johann Leithäuſer, zu Bensheim, älte=
ſte
eheliche Tochter.
Kopulirte bei der juͤdiſchen Gemeinde:
Den 17ten Januar, H. M. Weſtheimer von
Reidenſtein, aus dem Badiſchen, mit Hindelge
Mayer Caſſel, von hier.
Beerdigter
Den 22ten Januar, Anne Eliſabethe, des Bur=

gers und Schreinermeiſters, Johann Conrab Klöß,
fenior, Ehefrau, 44 Jahre, 8 Monate und
25 Tage alt.
Den 22ten, Herr Johann Wilhelm Böhler,
Rathsverwandter und Hoſpitalmeiſter dahier, 66
Jahre, 7 Monate und 12 Tage alt.
Eodem, Suſanne Eliſabethe, des hieſigen Bur=
gers
und Bäckermeiſters, Adam König, Ehefrau,
51 Jahre, 3 Monate und 6 Tage alt.
Den 23ten, Marie, des hier verſtorbenen Bur=
gers
und Seilermeiſters, Georg Philipp Hein,
hinterlaſſene Wittwe, 73 Jahre, 10 Monate und
1 Tag alt.
Eodem, aus dem Hoſpital, der Strumpfweber=
geſelle
, Carl Seib, von hier, 23 Jahre alt.
Den 24ten, Chriſtine, des Burgers, Ludwig
Wiegler, Ehefrau, 68 Jahre, 9 Monate und
3 Tage alt.
Eodem, dem Burger und Schneidermeiſter
Johann Heinrich Frey, eine Tochter, 2 Monate
alt.
Den 25ten, dem Burger und Bäckermeiſter,
Johann Philipp Dingeldey, ein Sohn, 3 Jahre,
11 Monate und 26 Tage alt.
Den 26ten, dem Burger und Tuchmachermei=
ſter
, Ludwig Bäſel, eine Tochter, 2 Jahre, 10
Monate und 13 Tage alt.
Eodem, der Burger und Goldarbeiter, Herr
Johann Gabriel Weber, 48 Jahre und etliche
Menate alt.

[ ][  ][ ]

1174 Fortſetzung des Verzeichniſſes
von gebundenen Buͤchern, Muſikalien, Kunſtſachen ꝛc.

welche, nebſt vielen andern, bei L. C. Wittich in Darmſtadt fuͤr beigeſetzte Preiße,
gegen gleich baare Bezahlung, in Commiſſion zu verkaufen ſind=

(Die miti4 bezeichneten Bücher ſind noch nicht im Gebrauche geweſen.)

In Folio.
394. J. v. Mohrenheim Abhandlung von
der Entbindungskunſt. Leipzig 18o3. mit
24 fl.
46 Kupfertafeln.
In Cuarto.
1870-876. Pr. Hofmanni medicina ra-
tionalis
systematicae, cum supple-
mentis
, edit. Secunda. Halae 1729.
3 fl. 45 kr.
1740. Perg.
4877.880. F. Holmanni meſlicina con-
sultatoriar
Halle 1721 1737. 12 Thle.
3 fl. 45 kr.
Perg.
4681. G. E. Stahls Collegium practi-
cum
. Zweite Auflage. Leipzig 1732.
1 fl.
Perg.
882. J. D. Gohlii medicina practica.
clinica et forensis. Lipsiae 1735.
1 fl.
Perg.
In Octavo.
16549. Pichlers Taſchenbuch der Geſund=
18 kr.
heit. Strasburg 1784. br.
16550. Bewaͤhrte Kinder=Apotheke vom
1ten bis zum 5ten Jahre. Frankfurt a.
16 kr.
M. 1784.
6551. 6559. Die Gewalt der Liebe, in
Erzaͤlungen von Auguſt Lafontaine. Wien
und Prag 1799. 3 Theile in 2 Baͤn=
1 fl. 4 kr.
den mit Titelkupfern.
6553. 6554. Klara du Pleſſis und Klai=
rant
, eine Familiengeſchichte franzoͤſiſcher
Emigrirten. Frankfurt u. Leipzig 1795.
48 kr.
2 Bde.
6556. Der Baron von Bergedorf, oder

das Prineip der Tugend, von A. Lafon=
taine
. Berlin 18o3.
28 kr.
46556. Agis und Kleomenes, oder die ſpar=
taniſchen
Koͤnige, von A. Lafontaine.
Berlin 1801.
36 kr.
1o557. 6558. K. 8. Lachariä Hand-
buch
des französischen Civürechts.
Heidelbers 1808. 2 Bde.
3 fl.
16559. von Zangen uͤber weibliche Buͤrg=
ſchaften
und Coneurs=Sachen. Gießen

1804.

26 kr.

56560. v. Zangen praktiſche Bemerkungen
zu der Lehre vom Abtriebsvechte. Girßen
1800.
18 kr.
6561. v. Zangen Sammlung einiger prak=
tiſchen
Rechtseroͤrterungen. Wetzlar 1783.
18 kr.
46562. G. Happel Anleitung zum Verfah=
cen
, Concursprozeſſe abzuwenden. Gie=
ßen
1799.
24 kr.
6563. 6564. J. J. Schmaußens coxpus
juris publici. Leipzig 1774. 2 Bde.
Hfb.
1 fl.
46565. 6566. Sprachlehre von A. F.
Bernhardi. Berlin 1801. 2 Baͤnde.
1 fl. 20 kr.
46567. Handbuch der englischen Spra-
che
, oder Auswahl lehrreicher vnd
unterhaltender Auſsätze aus den be=
sten
englischen Prosaisten und Dich-
tern
. Berlin 1793. Hfb. 40 kr.
6568. Der Jaͤger im Felde, oder kurze
Abhandlung uͤber den Dienſt der leichten
Truppen im Felde, von G. von Wiſſel.

Großherzoglich Heſſiſche, Polliey=Deputatis

n.

[ ][  ]

mit 4 Kupfern. Goͤttingen 1784. 24 kr.
6569. Der kleine Krieg, oder Abhandlung
vom Dienſte der leichten Truppen im
Felde, von Grandmaiſon. Kopenhagen
18 kr.
1762.
6570. Snells Lehrbuch der deutſchen
Schreibart. Frankfurt a. M. 1788.
16 kr.
6571-6586. Histoire romaine depuis
la fondation de Rome jusqu'd la
translation de Vempire par Con-
stantin
, trad. de l’Anglois de Lau-
rent
Echard. Paris 1737. 16 Vol.
Frzbd.
9 fl.
16587. J. H. Campe vaͤterlicher Rath fuͤr
meine. Tochter, ein Gegenſtuͤck zum
Theophron. Frankfurt u. Leipzig 1789.
45 kr.
Hfb.
16588. Tellers Worterbuch des neuen Te=
ſtaments
, zur Erklaͤrung der chriſtlichen
36 kr.
Lehre. Berlin 1780.
46589. 6590. Niemehers Lehrbuch fuͤr
die obern Klaſſen gelehrter Schulen, 2
Theile. - b) Deſſen erlaͤuternde An=
merkungen
und Zuſaͤtze zu dem Lehrbuch,
nebſt einer Abhandlung uͤber die Metho=
dik
des Unterrichts. Halle 1801. 2 Bde.
1 fl. 12 kr.
Hfb.
46591. 6592. Der neue Emil oder von
der Erziehung nach bewaͤhrten Grund=
ſaͤtzen
. 3te Auflage. Erlangen 1774.
45 kr.
2 Bde. Hfb.
6593. 6594. Arnolds und Klauſings voll=
ſtaͤndiges
deutſch=engliſches und engliſch=
deutſches
Woͤrterbuch. Leipzig u. Zuͤllichau
1 fl. 12 kr.
1778. 2 Bde.
6595. 6595. Histoire de Miss Jenny,
par Madame Riccoboni. Paris 1764.
4 Theile in 2 Baͤnden mit Titelkupfern.
40 kr.
Hfb.
6597. 6598. Lettres de Madame du
Montier et de la Marquise de L**
sa fille, recueillies par Madame le
Prince de Beaumont, avec les répon-
ges
. Francfort et Leipsic 1767. 2
Vol. Hf6.
40 kr.

Die Berufsreiſe nach Amtrika

Briefe der Generalin v. Riedeſel waͤh
rend ihres 6jährigen Auſenthalts in Ame=
rika
, waͤhrend des Kriegs in den Jahren
17761783. Berlin 1800. Hfb. 40 kr.

46600. 6601. D. Moore's Abriß des ge=
ſellſchaftlichen
Lebens und der Sitten in
Frankreich, der Schweiz und Deutſch=
land
. Leipzig 1779. 2 Baͤnde. Hfl.

1 fl. 15 kr.
16602. P. Brydone's Reiſe durch Sieilien
und Malta, nebſt einer Charte von Si=
cilien
und Malta. 2 Theile in 1 Band.
Leipzig 1783. Hfb.
1 fl. 15 kr.
46603. Neue kurzgefaßte Beſchreibung des
Vorgebirgs der güten Hoffnung, mit Ku=
pfern
. Leipzig 1779. Hſb.
1 fl.
6604. Gottſched's Voruͤbungen der latei=
niſchen
und deutſchen Dichtkunſt. Leipzig
1756.
15 kr.
166o5. 6606. Briefe von Chr. Garve an
Weiße und einige andere Freunde. Bres=
lau
1805. 2 Bde. Hfb.
1 fl.
6607. Holwells merkwuͤrdige hiſtoriſche
Nachvichten von Hindoſtan und Benga=
len
, mit einigen Kupfern. Leißzig 1778.
56 kr.

6608. Seilers allgemeines Lehrbuch fuͤr den
Buͤrger und Landmann. 4te Aufl. Er=
langen
1791.
20 kr.
6609. 6610. Das Leben eines armen Land=
predigers
. von A. Lafontaine. Frankfurt
und Leipzig 1800. 2 Baͤnde mit Ticel=
kupfern
.
1 fl. 12 kr.

46611. Brutus, oder die Befreiung Roms,
von A. Lafontaine. Leipzig 1801. 20 kr.
6612. Rede des Cicero fuͤr den Dichter Ar=
chias
, mit Anmerkungen. Frankfurt a. M.
1780. br.
16 kr.
6613. Auserleſene Oden aus dem Horatz.
b) Auserleſene Fabeln aus dem Aeſop und
Phaͤdrus. Frankf. a. M. 1780. 16 kr.
6614. Letres de deux Amants, par
Rousseau. Tom. L. et II. Amster-
dam
1761 br.
28 kr.