18o8.
Mit Großherzogl. Heſſiſchem
Daemſtadtiſches
AkzbiG=
zu finden in der Großherzoglichen
den 25. Jan.
No.
gnädigſten Privilegio.
Frag= und
4
½ G L „
Hof= und Kanzleibuchdruckerei.)
Ein Pfund Ochſenfleiſch
I. P
Rindfleiſch
Kalbfleiſch
Hammelfleiſch
Schaaffleiſch
Schweinenfleiſch
1 Pf. geraͤuch. Schink. u. Doͤrrfl.
Speck
Nierenfett
1
Hammelsfett.
1 Pf. ausgelaſſenes
Schweinen=
ſchmalz
unausgelaſſenes
1
10 bis
Ein Kalbsgekroͤſe
6 bis
Eine Kalbslunge
10 bis
Eine Kalbsleber
Ein Hammelsgeluͤng
1 Pfund Ochſenleber
Suͤlzen,
2
9
Bratwuͤrſte
Ein Pf. gute pure Schweinen=
Le=
ber=oderBlutwurſt mitGrieben
Ein Pfundgemiſchte Wurſt, worin
2
olizey=Taxe.
10kr=2pf5 Lunge, Leber oder Blut von anderm
Schlachtvieh iſt
EEine geſ. oder ger. Ochſenzunge 1fl.
Ein Kalbskopf
12 bes 16 kr.
Ein Hammelskopf
Ein Kalbsfuß
1 Maas Maͤrz=Bier im Hauſe
auſſer dem Hauſe
51 Maas Jung=Bier im Hauſe)
allge=
auſſer dem Hauſe) mein
Brod= Taxe und Gewicht.
PfiL.
Für 2 kr. Brod ſoll wiegen
28
.
Fuͤr 4 kr.
12
5Fuͤr 6 kr.
L29
Fuͤr 12 kr.
5 8
Fuͤr 1 kr. Kuͤmmel=oder
gemiſchtes Brod
8.
Fur 2 kr.
17
Fuͤr 1 kr. Waſſerweck
7
Fuͤr 1 kr. Milchweck
7)
Fuͤr 1 kr. Milchbrod
6)
EEin funfpf. Laib Brodſollgelten 11 kr.
10
Ein Malte Korn
Ein Malter Gerſte
Ein Malter Waizen
Ein Malter Spelz
Ein Malter Hafer -
Ein Malter Rockenwehl
Ein Malter Weißmehl
kL.
Marktpre
t
ERteds
i ſe.
2
5fl.lrkr 1 Maas Bierhefe-
Kuh= oder Geiſemilch
7 l 10 g 1 Pfund friſche Butter
der beſten Handkaͤſe
2 41 Von den uͤbrigen Handkaͤſen das Stuͤck
6 12 EEyer 3 Stuͤck fuͤr
8
20 EEnn aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln
4 17b1
2 5e1
Fruchtpreiſe
von nachſtehenden Aemtern: nnaxatzunmua ziraanzianam
M. Korn.M. GerſtesM. Waiz. M. Spelz. z M. Haſer fl. kr. fl. kr. fl. kr. fl. 5r. ſ. Nr. Amt Rüſſelsheim 4 45 4 7 10 — Amt Dornberg 24 2 45 — — Amt Lichtenberg 5 20 4 28 — 2 45 2 35 Amt Pfungſtadt 6 10 4 35 2 56 3 Cent Arheilgen 5 4 2 40 2 30 Amt Zwingenberg Aort Seeheim Amt Heppenheim G 5 40 4 15 5 15 2 42 Amt Bensheim Amt Fürth Amt Gernsheim [ ← ][ ][ → ]
Polizey=Deputations=Publicandum.
1) Ohnerachtet bereits in der Schlachtordnung vom 31ten Auguſt 1765 das übermäßige Hetzen der
Kälber unterſagt und durch eine neuere Verfügung das lärmende Hetzen derſelben durch die
hie=
ſige Reſidenz beſonders verboten iſt; ſo haben ſich doch ganz neuerlich verſchiedene Metzger
bei=
gehen laſſen, hiergegen zu handeln. Da indeſſen alsdenn, wann die Kälber übermäßig gehetzt,
und, wie manchmal geſchieht, an einigen Theilen von den Hunden zerfleiſcht, gleich nach her
geſchlachtet werden, das Fleiſch von einer für die Geſundheit nachtheiligen Beſchaffenheit, das
lärmende Hetzen durch die Stadt aber eben ſo unanſtändig als Ruheſtorend iſt; ſo wird
hier=
mit verordnet:
1.) Jeder Metzger, welcher Kälber durch einen Hund von dem Land nach der Stadt bringen
läßt, hat demſelben einen Maulkorb anzulegen und darauf zu ſehen, daß das Kalb durch das
Heßen nicht beſchädigt wird, Geſchiehet dieß gleichwohl, ſo ſoll nach Umſtänden das
Schlach=
ten des Kalbes nicht zoſtattet, oder das Fleiſch des Geſchlachteten confiscirt und der betreffende
2⁄₈
Meßzger roch auferdem angemiſſen beſtraft werden.
2.) Derjenige Meßger; welcher mit einem lärmenden Hundegebell Kälber durch die Stadt
treibt, ſoll, wenn es am Tag geſchah, mit 1 fl. 30 kr., wann es aber während der Nacht, mit
3 fl. beſtraft werden, und daneben
3.) in Hinſicht dieſer Strafe jeder Meiſter ſchuldig ſeyn, für ſeinen Knecht zu haften.
Grosherzogl. Heſſ. Polizey=Deputation.
Darmſtadt den 22ten Jan. 1808.
Edictalcitation.
1) Auf Anſuchen des Grosherzoglichen Hofmechanius Fraͤßer dahier werden alle bekannte
und unbekannte Glaͤubiger deſſelben hiemit oͤffentlich vorgeladen, Donnerſtags den 18ten
des kuͤnſtigen Monats Februar, Morgens um 9 Uhr vor dem unterzeichneten
Com-
missario entweder in Selbſtperſon oder durch hinlaͤngliche Bevollmaͤchtigte zu erſcheinen
und ihre Forderungen anzuzeigen und richtig zu ſtellen, ſodann aber ſich uͤber die
Annah=
me des ihnen vorzulegenden Arrangements zu erklaͤren, oder ſich zu gewaͤrtigen, daß das
Ausbleiben der bereits bekannten Glaͤubiger als Einwilligung in das Arrangement
an=
geſehen wird, die unbekannten Glaͤubiger aber nachher mit ihren Forderungen nicht
mehr gehoͤrt, ſondern abgewieſen werden ſollen.
Uebrigens verſteht es ſich von ſelbſt, daß diejenigen Glaͤubiger, welche dem
entwor=
fenen Arrangement ſchon im Voraus durch ihre Namensunterſchriften ihre Zuſtimmung
gegeben haben, in dem anberaumten Termin zu erſcheinen nicht genoͤthigt ſind, indem es
in Gemaͤsheit ihrer Erklaͤrungen ſo angeſehen wird, als wenn ſie im Termin wirklich
er=
ſchienen waͤren, und in demſelben ihre Einwilligung gegeben haͤtten.
Ex Commissione.
Darmſtadt am 18ten Januar 1808.
Maurer, Grosherzogl. Heſſ. Hofſekretaͤr.
2) Auf Anſuchen der Wittwe des dahier verſtorbenen Gartenwirths und Metzgermeiſters
Heinrich Schnell, fordert man alle diejenige, welche an den Nachlaß des Verlebten
aus irgend einem Grunde Forderungen haben, auf, ſolche um ſo gewiſſer binnen 6
Wochen, von heute an gerechnet, bei dieſer Gerichtsſtelle anzuzeigen, als ſie ſonſt die
et=
waige Nachtheile ſich ſelbſt zuzuſchreiben haben. Darmſtadt den 12ten Jan. 1808.
Grosherzogl. Heſſiſches Oberamt daſ.
Sues.
Verſteigerungen.
1) Die zur Verlaſſenſchaft des Burgers und Rothgerbers Johann Georg Kellers Wittwe
gehoͤrige Grundſtücke, namentlich:
147⁄₈. Ruthen Wingert No. 18. in der 31ten Laag am Buſenberg auf der Hoͤhe,
bef. des Hrn. Geheimenrath von Heſſe Erben und Senator Ottenburgers
Wit=
tib, giebt 3 pf. Martinszins, 1 Alb. 3½ pf. Beed und 5 Alb. 6 pf. noch zu
regulirenden Rentereizins, iſt zehendfrei, und
41½ Ruthen Garten vorm Beſſunger Thor No. 27. in der 2ten Laag hinter der
Kirche, bef. Cammerdiener Wagners Wittib und die vormalige Stadtweth,
giebt 4 pf. Beed,
ſollen Montag den 25ten dieſes Nachmittag um 2 Uhr auf dem hieſigen Rathhauſe
noch=
malen verſteigt und dem Meiſtbietenden unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 4ten Jan. 18o8.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſ.
2) Nachſolgende, zur Verlaſſenſchaft des dahier verſtorbenen Burgers und Ackermanns
Valentin Weber gehoͤrige Immobilien, naͤmli h:
Hofraithe und Gebaͤude an der groſen Baadſtube, zwiſchen Baltaſae Kellers Wittwe
und Heinrich Gutermuth gelegen.
139⁄₈ Ruthen Acker im Oberfeld No. 25. in der 17ten Gewand, nach ben drei
Brunnen ziehend, bef. die Remiſe und Juſius Bierach, giebt 1 Kumpf
Korn zur Collectorei, und 1 Kumpf 1½ Geſch. zur Großherzogl.
Rentſchrei=
berei, 106 Ruthen ſind zehendfrei.
943¾. Ruthen daſelbſt, bef. Nicolaus Almann, giebt 1 Kumpf 1½ Geſch. Korn
zur Rentſchreiberei, und 1 Kumpf 23 Geſch. zur Pfarrei Beſſungen.
Ruthen Acker im Löcherſeld No. 15. in ber 53ten Gewand naͤchſt dem Groh=
45½.
berg, bef. Andreas Leisler zu beiden Seiten.
69 Ruthen daſelbſt, No. 21. bef. Andreas Leisler.
60 Ruthen daſelbſt, No. 2. in der 55ten Gewand an dem Weiterſtaͤtter Weg,
bef. Jacob Amrein und Juſius Winter.
188 Ruthen Garten im Heinheimer Feld No. 2. in der 9ten Laag im Bangert,
ſtoͤßt linker Hand an den Ziegelſcheuer Weg, bef. Daniel Wambold und ſich ſelbſt,
giebt 2 Alb. Martinszins und 3 Alb. 2 pf. Beed, iſt zehendfrei
861 Ruthen daſelbſt No. 3. bef. ſich ſelbſt zu beiden Seiten, iſt zehendfrei.
91¾ Ruthen daſelbſt No. 5. bef. ſich ſelbſt zu beiden Seiten, giebt 2 Alb. Beed.
76 Ruthen daſelbſt No. 6. bef. ſich ſelbſt und Chriſtoph Muͤller, iſt zehendfrei.
ſollen Montag den 25ten dieſes Nachmittag um drei Uhr auf dem hieſigen Rathhauſe
verſteigt und dem Meiſtbietenden unwiderruflich zugeſchlagen werden.
Großherzogl. Heſſ. Oberamt daſ.
Darmſtadt den 4ten Jan. 1806.
5) Das das in der neuen Stadtanlage dahier gelegene Gaſthaus zum Darmſtaͤdter Hof
nebſt den weitern dazu gehoͤrigen Gebaͤnden Mittwoch 10ten künſtigen Monats Febr.
Vormittag um 11 Uhr auf dem hieſigen Rathhauſe nochmalen verſteigt und bei
erſol=
genden annehmlichen Gebot dem Meiſtbietenden unwiderruſich zugeſchlagen werden ſoll,
macht man hiermit bekannt. Darmſtadt den 18ten Jan. 1808.
Grosherzogl. Heſſ. Oberamt daſ=
4) Das am Eck der Schloßgaſſe, neben dem Fürbermeiſter Kahlert gelegene Wohn= und
Back=
haus des Proviant=Commiſſairs und Bäckermeiſters Nungsſſer dahier, ſoll Montag den 1ten
künftigen Monats Feb=uar, Nachmittags um 5 Uhr auf dem hieſigen Rathhauſe nochmalen
verſteigt und dem Meiſbietenden unwiederruflich zugeſchlagen werben.
Darmſtadt den 14ten Januar 188.
Grosherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
5) Das auf dem Markt neben des Sattler Vögeleins Wittwe gelegene Haus des Burgers und
Caffeewirths Franz Iſſel, ſoll Montag den 1ten künftigen Monats Februar, Nachmittags
um vier Uhr auf dem hieſigen Rathhauſe unter denen in dem Termin zu eröfnenden
Bedingun=
gen verſteigt werden. Darmſtadt den 14ten Januar 1808.
Grosherzogl. Heſſiſches Oberamt daſ.
Feilgebotene Sachen.
1) Bei Sattlermeiſter Kalk am kleinen Roͤhrbrunnen Nro. 398 iſt guter
Fruchtbrannt=
wein, die Maas zu 32 kr., wie auch verſchiedene andere Sorten verhaltnißmaͤſig
bil=
ligen Preißes zu haben.
2) Zwei neue nußbaumene Conſol=Commode, ein dergleichen großes Commode mit drei
Schubladen, und eine nußbaumene Schiffbettlade ſind in der langen Gaſſe Nro. 195.
bei Schreinermeiſter Eckhardt zu verkaufen.
3) Ein Kochiſches Glockenſpiel, welches 8 geiſtliche Lieder ſpielt, iſt mit der dazu
gehoͤ=
rigen vom Uhrmacher Heß gefertigten eiſernen Uhr, daran ſich ein Wecker befindet,
ſamt dem Uhrkaſten, um Platz zu gewinnen, billig zu verkaufen. Bei Ausgeber
die=
ſes erfaͤhrt man den Eigenthuͤmer.
4) Ich mache hiermit einem geehrten Publikum bekannt, daß ich allhier gnaͤdigſt recipirt
worden bin. Ich empfehle mich daher mit guten Spinnhanft, das Pfund zu 26 und
28 kr. und allen ſonſtigen einſchlagenden Artikeln. Meine Wohnung iſt in Nro. 407.
bei Herrn Buchbindermeiſter Caſpar Diehl, in der geweſenen Behauſung des
Seiler=
meiſter Guͤtlichs in der Holzſtraße.
Wilhelm Hein jun., Seilermeiſter.
5) Ein Garten von 54 Ruthen, ganz nahe vor dem Jaͤgerthor gelagen, iſt unter
billi=
gen Bedingungen aus freier Hand zu verkaufen. Ferner iſt daſelbſt eine Parthie
eiche=
ne Raͤhmlinge in Commiſſion zu verkaufen. Wo, ſagt Ausgeber dieſes.
6) In der Williſchen Buchdruckerei im Hirſch iſt zu haben: Ueber den jetzigen Krieg
1807. und Abſchilderung der vielen blutigen Schlachten bei Jena, Luͤbeck und in der
Gegend von Warſchau, in einem Liede von 44 Verſen verfaßt. Preiß 3 kr.
7) Ein ganz neues gut gearbeitetes nußbaumenes Commode ſtehet zu verkaufen. Wo,
ſagt Ausgeber dieſes.
8) Ein im Oberfeld gelegener, 113¼tel Ruthen haltender Garten, Nro. 8. und 9.
in der 20ten Lage, rechter Hand am Muhl= und Wogswege, zehendfrey, mit einem
Gartenhaus und Keller, einer Obſtdoͤrre, Brunnen, und vielen alten und jungen
tra=
genden Obſtbaͤumen, nicht weniger mit Kammerlatten und Rebengaͤngen verſehener
Gar=
ten iſt aus freier Hand zu verkaufen. In der Hofbuchdruckerei iſt das Weitere zu erfahren.
9) Bei dem Zehnter Ruͤhl vorm Sporerthor ſind groſe und kleine Zugſchweine zu verkaufen.
10) Ein Huberiſches Haͤmmerchenklavier iſt billig zu verkaufen. Ausgeber dieſes ſagt bei wem.
11) Der denen Erben des verſtorbenen Burgers und Schneidermeiſters N. Leidhecker
ge=
hoͤrige im hohlen Weg gelegene, etwas uͤber einen halben Morgen haltende, mit
Haͤus=
chen, Brunnen, Kammerlatten und guten Obſtbaͤumen verſehene Garten, ſoll aus
freier Hand verkauft werden, und iſt das Weitere zu erfragen bei
Conrad Leidhecker, Eiſenhaͤndler auf dem Markt.
12) Ein ſowohl Zug=als zugerittenes Reitpferd ſtehet auf der Niederramſtaͤdter Muͤhle
bei dem Muͤller Krug aus freier Hand zu verkaufen.
13) In der kleinen Ochſengaſſe Nro. 447. iſt eine Kaute Dung zu verkaufen.
14) In der Weinniederlage im Grosherzogl Kriegskommiſſair Beckeriſchen Hauſe in der neuen
Vorſtadt dahier iſt ein Transport rother Elſäſſer Wein aus Neuweiler und Ernolzheim
ange=
kommen, welche in der Niederlage an denen zum Verkauf der Weine beſtimmten Tägen,
Mittwochs und Samſtags, Nachmittags von 3 bis 4 Uhr zu billigen Preißen, Ohm, Halbohm=
und Viertelsohmweiſe zu haben ſind.
15) Bei Georg Liebig in der groſen Ochſengaſſe ſind franzöſiſche Feuer= und Flintenſteine, ſo wie
auch Friesländer Kaͤſe, das Pfund zu 16 kr. zu bekommen.
16) Nahe vorm Beſſunger Thor iſt ein Garten, welcher mit vielen tragbaren Obſtbäumen, einem
Häus=
chen und Brunnen verſehen iſt, aus freier Hand zu verkaufen. Das Nähere ſagt Ausgeber dieſes.
Zu vermiethen:
7)
In der Starkenburg ein Logis, welches mit Anſang Maͤrz bezogen werden kann.
2) In Nro. 537. eine Stube und Kammer im Hinterhauſe gleicher Erde fuͤr eine
le=
dige Mannsperſon, ſogleich zu beziehen.
3) Nahe bei der Stadtkirche in Nro. 376. ein Logis 2 Stiegen hoch, welches in 2
Stuben, Kuͤche, verſchloſſenem Keller, Boden und Holzplatz beſtehet, und ſogleich
bezogen werden kann. Ferner eine Stube gleicher Erde fuͤr eine ledige Perſon.
(Hierzu eine Beilage von einem halben Bogen.)
Beilage zu Nro. 4.
4) Ein gutes Klavier oder ſogenanntes Porte piano iſt in Nro. 75. der alten
Vor=
ſtadt zu vermiethen.
5) In der kleinen Ochſengaſſe Nro. 440. ein Logis 3 Stiegen hoch, beſtehend in
Stu=
be, 2 Kammern, einer Kammer auf dem Boden, Kuͤche, Keller und Holzplatz,
wel=
ches ſogleich bezogen werden kann.
6) In Nro. 378. an der Stadtkirche ein Logis zwei Stiegen hoch, ſogleich zu beziehen.
7) Bei Sattlermeiſter Kalk am kleinen Roͤhrbrunnen Nro. 398. ein Logis, welches
in Stube, Stubenkammer, Kuͤche und einer Kammer auf dem Boden beſtehet, und
ſogleich bezogen werden kann.
8) In Nro. 128. das hintere Haus, in 4 heizbaren Stuben, Kammer, Kuͤche, Keller
und einem Stall beſtehend, taͤglich zu beziehen.
9) Auf dem Markt in Nro. 546. iſt ein gewoͤlbter Keller zu vermiethen.
10) In Nro. 583. der neuen Vorſtadt eine Stube und Kammer.
11) In der alten Vorſtadt Nro. 71. iſt auf dem Seitenbau ein geraͤumiges helles
Zim=
mer nebſt einer daranſtoßenden Kuͤche und einem Holzplatz zu vermiethen, welches
ſo=
gleich bezogen werden kann. Auf Verlangen kann auch eine Kammer auf dem
Spei=
cher dazu gegeben werden.
12) In Nro. 155. auf dem Ritzſtein bei dem Burger und Uhrmacher Kraft ein Logis fuͤr
eine ledige Perſon, mit Moͤbel, ſogleich zu beziehen.
13) In der Schloßgaſſe Nro. 25. ein Logis in der dritten Etage, beſtehend in einer
ge=
raͤumigen Stube, Stuben= und Bodenkammer, verſchloſſenem Holzplatz und Keller,
wel=
ches mit Anfang des Aprils bezogen werden kann.
Vermiſchte Nachrichten.
1) 9o0 fl. ſodann 300 fl. werden gegen doppelte hipothekariſche Sicherheit zu leihen geſucht.
2) Unterzeichneter macht hiermit bekannt, daß er Unterricht im Zeichnen giebt,
Por=
traits in Oel malet, und bei Herrn Hofſchreiner Schweins in der neuen Stadtanlage
Auguſt.Urlaub, Maler.
wohnet.
5) Daß ich meine bisherige Wohnung in der Holzſtraße verlaſſen, und die hierunten
bezeichnete bezogen, allwo ich auch meine bisherige wohlaſſortirte Handlung fortfuͤhre,
zeige ich anmit einem geehrten Publikum ergebenſt an, mit der Bitte, mir das
bis=
herige Zutrauen, welches in jeder Hinſicht zu verdienen ich mich beſtreben werde, auch
Simon Loͤw,
ferner guͤtigſt erhalten zu wollen,
wohnhaft in des verſtorbenen Dreher Sinnigſohns
Behau=
ſung Nro. 441. in der kleinen Ochſengaſſe.
4) Es wird in eine ſtille Haushaltung eine brave Magd geſucht, die kochen kann und
mit haͤuslichen Arbeiten umzugehen weiß.
5) Es wuͤnſcht jemand als Branntweinbrenner in der Stadt oder auf dem Lande in einer
Brennerei angeſtellt zu werden. Naͤhere Auskunft giebt Ausgeber dieſes.
6) Ich warne hierdurch, keinem etwas auf meiner Frau oder meinen Namen, ohne
baare Zahlung, verabfolgen zu laſſen.
Linz. Hofrath.
7) Allen Freunden und Gönnern, die meine Mutter bisher mit ihrem geneigten Zuſpruch beehrten,
mache ich hiermit ergebenſt bekannt, daß ich nun nicht mehr im Namen derſelben arbeite, ſondern
mich ſelbſt etablirt babe und die Profeſſion als Damenſchneider für mich betreibe. Ich bitte um
fernern geneigten Zuſpruch, auch werde mich eifrigſt beſtreben, durch meine Arbeit und ſchnelle
Beforderung jederzeit ihre Zufriedenheit zu erreichen. Meine Wohnung iſt bei dem Feilenhauer
Herrn Selinka am kleinen Röhrbrunnen.
Friedrich Beck,
Bürger und Schneidermeiſter.
Theaterz Anzeige.
8) Dienſtags den 26ten Jan. wird die hier anweſende Schauſpielergeſellſchaft unter Anführung des
Herrn Tav. Krebs zum Beſten des Schauſpielers Fuchs die Ehre haben aufzuführen:
Die beiden Füchſe, oder: Liſt über Liſt,
eine komiſche Oper in 2 Aufzuͤgen aus dem Franzöſiſchen von Builly, in Muſik geſetzt von
Mehul. — Dieſes hochkomiſche Stück Builly's, in welchem ſich zwei der ſchlaueſten Füchſe mit
unerſchöpflicher, immer neuer und überraſchender Erfindungskraft bekämpfen, hat in Frankreich
und Deutſchland allgemeines Glück gemacht Der beruͤhmte Mehul - wer kennt ſeine
ausdrucks=
volle, zauberreiche Sprache nicht? - hat ihm eine ſeiner ſchönſten Kompoſitionen gewidmet.-
Das hohe verehrungswurdige Publikum wird daher zu einem Schauſpiel ehrerbietigſt eingeladen,
das ihm eine volle Unterhaltung ſichert, indem jedes mitſpielende Individuum in ſeiner Rolle
darnach ringen wird, dem Süjer möglidi? alie Genüge zu leiſten.
Angekommene Fremde vom
In der Traube: Hr. Baron von Taube,
von Dresden; Hr. von Wrede. Major, in
hie=
ſigen Dienſten; Hr. Friedl, königl. vreuſſiſcher
Kammermuſikus, von Berlin; Hr. Fährer, von
Bieberich, und Hr. Schüllermann, von
Wild=
ſtadt, Kaufleute.
Im Darmſtädter Hof. Hr. von
Warden=
burg; Kapitaine, in franzöſiſchen Dienſten;
Hr. Schwahen, Lieutenant, in hieſigen Dien= ſchofsheim.
ſten; Hr. Seitz, Aovokat, von Bensheim, und
Hr. Hoffmann, Kaufmann, von Gernsheim.
Im Heſſiſchen Haus: Hr. von Schönberg,
Major, Prinz von Wittgenſtein, Kapitaine,
und Hr. von Ammerongen, Lieutenant, in
hie=
ſigen Dienſten; Hr. Knode, Buchhändler, von
Neuwied; Hr. Werle, Advokat, von Bürſtadt,
und Hr. Kämmerer, Doctor, von Heidelberg.
Im Schwan: Hr. Simon, Sekretair, von
Geißlingen.
15ten bis den 23ten Jan. 1808.
Im fröhlichen Mann: Hr. Elbeld,
Bür=
ger, von Homburg.
In der Krone: Hr. Fuchs, Kapitaine, in
hieſigen Dienſten, und Hr. May aus Umſtadt.
Im wilden Mann: Hr Preſtel,
Handels=
mann, von Frankfurt.
Im Hirſch: Hr. Lauer, Seribent, von Bi=
Ab= und durchgereiste Fremde.
Hr. von Harrant, General, in badiſchen
Dien=
ſten, den 16ten Jan. Hr. Graf von Weſtphalen,
Burggraf, zu Friedberg. den 17ten. Hr.
Peter=
ſen, Präfekt, von Kaiſerslautern, und Hr.
Pe=
terſen, Lieutenant, in franzöſiſchen Dienſten;
den 18ten. Hr. Graf von Bentheim, geht nach
Frankfurt, den 21ten.
Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche.
Getaufte:
Den 17ten, dem Burger und
Kammachermei=
ſter, Johann Georg Achen, eine Tochter: Eve
Roſine.
Eodem, dem Burger und Leinenwebermeiſier,
Emmanuel Schaubner, jun., eine Tochter:
Ma=
rie Magdalene.
Eodem, dem Beiſaß und Weißbindergeſell,
Jo=
hann Peter Dunſi, eine Tochter: Eliſabethe
Ger=
traude.
Den 18ten, dem Burger und Fuhrmann,
Jo=
hann Heinrich Beyl, ein Sohn: Johann Georg.
Eodem, dem Burger und Schneidermeiſter,
Chriſtian Pfeif, ein Sohn: Heinrich.
Den 19ten, ein unehelicher Sohn: Conrad.
Den 20ten, dem Burger und Satelermeiſter,
Johann Chriſtoph Brandt, eine Tochter:
Caro=
line Francisca.
Eodem, dem Burger und Säcklermeiſter,
Jo=
hannes Helfrich, ein Sohn: Johann Valentrn.
Den 21ten, dem Collegienhauswärter, Chriſtian
Berntheuſel, ein Sohn: Jacob.
Kopulirte:
Den 18ten Januar, der Grosherzogl. Acceſſiſt
bei der Hofcapelle, Herr Wilhelm Bickel, des
Leibgardiſten, Johannes Bickel dahier, älteſter
ehelicher Sohn; und Jungfer Chriſtiane Caroline,
des verſtorbenen Piarrers, Herrn Georg Wilhelm
Müller, zu Wieſeneck, hinterlaſſeneehei he Tochter.
Den 19ten, der Garderobelaquai bei Ihro Ho=
heit der Frau Gros= und Erbprinzeſſin, Johann
Jacob Mendel, des verſtorbenen Grosherzogl.
Saalwärters, Johann Peter Mendels, jüngſter
ehelicher Sohn; und Jungfer Eve Marie
Chri=
ſtine, des verſtorbenen Burgers, Stadtlieutenants
und Beckermeiſters, Herrn Friedrich Carl Held,
zu Frankfurt am Mayn, hinterlaſſene älteſte
ehe=
liche Tochter.
Beerdigt:
Den 18ten Januar, aus der Armenkaſſe, des
verſtorbenen Beyſaß, Michael Ziehl,
hinterlaſſe=
ne Wittwe, 68 Jahre alt.
Den 19ten, Frau Amalie Caroline, des Landgräfl.
Hofraths, Herrn Jacob Ludwig Jung, Ehegatrin,
51 Jahre, 9 Monate und 8 Tageal.
Eodem, dem Grosherzogl. Leiblaquai, Philipp
Jacob Woͤrishöfer, eine Tochter, 8 Tage alt.
Den 21ten, der hieſige Stockhausverwalter,
Herr Johann Georg Knecht, 55Jahre und 1Tag alt.
Eodem, dem Burger, Johann Heinrich Beyl,
ein Sohn, 8 Tage alt.
Den 23ten, dem Grosherzogl. Kammerrath,
Herrn Ludwig Theodor Moter, eine Tochter,
Char=
lotte Franciska Johannetta, 6 Jahre, 5
Mo=
nate und 21 Tage alt.
Beerdigt bei der reformirten Gemeinde:
Den 21ten Januar, des hieſigen Burgers und
Schneidermeiſters, Chriſtian Engert, jüngſte
Toch=
ter, Catharina Margaretha, alt 1 Jahr, 6
Mo=
nate und 17 Tage.
E
wechzehnte Fortſetzung
von gebundenen Buͤchern, Kunſtſachen ꝛc.
welche,
nebſt vielen andern, bei L. C. Wittich fuͤr beigeſetzte Preiße,
gleich baare Bezahlung, in Commiſſion zu verkaufen ſind.
gegen
I. Buͤcher.
In Juarto.
143. Thentrum mortis humanae
tipar-
titum, ſiguris aeneis illustratum, das
iſt: Schaubuͤhne des menſchlichen Todes
in 3 Theilen: 1) Der Todtentanz, 2)
un=
terſchiedliche Todesgattungen, 3) der
Ver=
dammten Hoͤllenpein, mit vielen Kpfrn.
2 fl. 30 kr.
Laybach 1652. Hf.
14h. J. D. Steingruber's praktiſche
buͤrger=
liche Baukunſt, mit den Haupt= und
Spezialriſſen und Geſimslehren, fuͤr
Bau=
liebhaber, Zimmerleute, Maurer,
Tiſch=
ler ꝛc. mit 76 Kpſrn. Nuͤrnb. 1773. 2fl.
145. 146. J. S. Hallens Werkſtaͤtte der
heutigen Kuͤnſte, oder die neue
Kunſihi=
ſtorie. Brandenburg und Leipzig 1761.
2 Bde. mit vielen Kpfin. 2fl. 12 kr.
147. Das Schneiderhandwerk, vom Herrn
v. Garſault, herausgegeben von Halle,
mit 18 Kpfrn. Berlin 1788. br. 1 fl.
148. J. J. Schuͤbler Delination der
propor=
tionirten Saͤulenordnungen bei der
Civil=
baukunſt. Nuͤrnberg 1759. mit vielen
1 fl.
Kpfrn. br.
In Octavo.
57759. Ooids Verwandlungen in
Ku=
pſern vorgeſtellt und mit den noͤthigen
Er=
laͤuterungen verſehen, herausgegeben von
einer Geſellſchaft. Wien 179½. 3 Bde.
24 fl.
Hf.
760. Der Menſch, uͤberſetzt aus den A. der
N. Verlin u. Leipzig 1786. 1fl. 12kr.
761. Ariſtides und Themiſtokles. vom Verf.
des Mare=Aurels, 1ter Thl. Berlin
1792.
2 fl. 45 kr.
762. Neueſte moraliſche Erzaͤhlungen von
Auguſt Lafentaine. Berlin 1801. 5 Thle
in einem Band.
1 fl.
763. Natuͤrliches Zauberbuch (enthaͤlt
Ta=
ſchenſpielerkuͤnſie, mathem., phuſikaliſche,
Maler= und Frauenzimmerkuͤnſte) mit
vie=
len Fig. 6te Aufl. Nuͤrnb. 1786. 48kr.
764. Fables choisies mises en vers par
Mr. de la Fontaine. a Amsterdanz
1728. (5 Thle. in einem Bd. mit vielen
Kofrn) Fr.
2 fl. 20kr.
765. Contes et Nouvelles en vers par
Mr. de la Fontaine. Amsterdam
1732. (2 Thle. in einem Bd. mit vielen
Kpfrn) Fr.
1 fl. 12 kr.
766. Morgenlaͤndiſche Erzaͤhlungen, a. d.
Franz des Grafen Caylus. Leipzig 1780.
(2 Thle in einem Bd.)
40 kr.
76y. H. S. Huͤsgen's Nachrichten von
Frankfurter Kuͤnſtlern und Kunſtſachen ꝛc.
Frankfurt 1780.
48 kr.
768 769. Politiſche und gelehrte Anekdoten
unſerer Zeiten, geſammelt von C. L.
Paal=
zow. Potsdam 178o. 2 Bde. Hf. 45kr.
770. Neueſtes Sittengemaͤlde von Wien.
Wien 1801. 2 Thle. in einem Band.
mit Kpfrn.
45 kr.
771. Kleine Romane und Erzaͤhlungen.
1796.
30 kr.
772. 773 Henriette oder der Huſarenraub.
Berlin und Leipzig 1779. 3 Thle. in 2
Baͤnden, mit Kpfrn. Hf.
40 kr.
774. Natuͤrliches Zanberbuch (enthaͤlt
ma=
thematiſche und phyſikaliſche Kuͤnſte, auch
die gebraͤuchlichſten Karten=Wuͤrſel= und
andere Spiele, neue Aufl. Nuͤrnberg
1781.
1 fl. 20ke.
7751777. Anekdotenbuch fuͤr kathol.
Prie=
ſter, 26, 3s u. 46 Bochen. 1788. 40kr.
778780. Asmus omnia sua secum
por-
tans, oder ſaͤmtliche Werke des
Wands=
becker Boten. Hamburg und Wandsbeck
1775. 5 Thle. in 3 Bden. 1fl. 3o kr.
781. L. v. Winkelmanus Handbuch zur
naͤ=
hern Kenntnis alter und guter Gemaͤlde.
48 kr.
Augsburg 1781. br.
782. Strasburger Muͤnſter= und
Thurn=
buͤchlein, oder kurzer Begriſf der
merk=
wuͤrdigſten Sachen, ſo im Muͤnſter zu
ſin=
den. Strasburg 1773. m. Kpfrn. 18kr.
783. Ein Stammbuch mit weiſſen Blaͤt=
1 fl. 48 kr.
tern. Fr.
784. Die Sonnenjungfrau, Schauſpiel in 5
Aufz. von Kotzebue. Leipz. 1791. br. 18 kr.
785. Minna von Barnhelm, oder das
Sol=
datengluͤck. Luſtſpiel in 5 Aufzuͤgen von
15 kr.
Leſſing. 1776. br.
786. 787. M. G. C. Bohnenbergers
Bei=
traͤge zur theoretiſchen und praktiſchen
Elek=
trizitaͤtslehre. Stuttgardt 1795. 2 Bde.
1 fl. 12 kr.
mit Kpfrn. br.
788. F. A. Fritſch Verſuch einer allegoriſchen
Erklaͤrung der griechiſchen und roͤmiſchen
Goͤtter, zum Gebrauche fuͤr die Ingend.
36 kr.
Altenburg 1801. br.
789. Reiſen fuͤr das Herz, in Frankreich
geſchrieben von Courtney Melmoth, aus
dem Engl. Leipzig 1778. 2 Thle. in ei=
18 kr.
nem Band. Hf.
790792. England u. Italien, von
Archen=
holz. Leipzig 1785. 3 Bde. Hf. 36kr.
793. Snells Lehrbuch fuͤr den erſten
Unter=
richt in der Philoſophie. Gießen 1796.
2te Aufl. 2 Thle. in einem Bd. 40 kr.
794. Feders Logik und Metaphyſik, 4teAufl.
Hanau u. Leipzig 1775.
45 kr.
795. Feders Lehrbuch der praktiſchen
Philoſo=
phie, 4te Aufl. Frkft. u. Leipz. 1781. 45 kr.
796. Bonnets analytiſcher Verſuch uͤber die
Seelenkraͤfte, 2r Bd. Leipz. 1771. 12kr.
797. 798. Borkhauſens Naturgeſchichte der
europaͤiſchen Schmetterlinge. Frkft. 1788.
2 Thle. mit illum. Kpfrn. br. 1fl. 12 kr.
799. Erdmanns Verſuch einer umſtaͤndlichen
Hiſtorie vom oͤffentlichen Armbruſt= und
Buͤchſenſchießen. Leipz. 1737. Hf. 8 kr.
800. G. E. Groddeck uͤber die Vergleichung
der griechiſchen mit der deutſchen und neuen
ſchoͤnen Litteratur. Berl. 1788. br. 30 kr.
801. J. G. Tralles phyſikaliſches Taſchenbuch.
Goͤttingen 1786. mit Kpfrn. br. 20 kr.
802. J. C. F. Muͤllers vollſtaͤndiger
Monats=
gaͤrtner, 3te Aufl. Frkfrt. 1801. 24kr.
803. Inhalt der Predigten von Reſewitz.
10 kr.
Kopenhagen 1771.
804. S. Th. Soͤmmering vom Hirn= und
Ruͤckenmark. Mainz 1788. br. 10 kr.
8o5. F. Lehrs Beſchreibung von Wiesbaden
und ſeiner warmen Mineralquellen, mit
1 illum. Kpf. Darmſtadt 1799. br. 36 kr.
806. Meldingers freundſchaftl. und
Hand=
lungsbriefe. Frankfurt 1792. 15 kr.
II. Kunſtſachen.
Gemälde.
34. 35. Die Portraits des Pabſtes
Gan=
ganelli und deſſen Vorfahren, auf
Lein=
wand, jedes 17 3. h. 13 3. br. 17 fl.
36 41. 6 Koͤpfe, auf Holz gemalt, 123.h.
10 3. br. 1fl. 30 kr. pr. St.
An k ün di g u n g
einerWald=Anſicht,
erfunden, gemalt und radirt von Georg Primaveſi.
20 Zoll hoch, 25 Zoll breit. (Preiß: 5fl. 30 kr.,
Dieſes Blatt, welches in einigen Wochen im Verlage des Herrn Kunſthändlers Silberberg in
Frankfurt erſcheint, vereinigt, kunſtmäßig geordnet, ganz ihrer Natur gemäs verſchiedene
Baum=
arten, welche mit Freiheit, Mannichfaltigkeit und Kraft dargeſtellt ſind. Im Vordergrunde erblickt
man eine gefällte Eiche, ihr zunächſt zwei große Birken, im Mittelgrunde eine Gruppe junger
Eichen, weiter zurück einige Buchen, im Hintergrunde gemiſchte Baumarten, von dem
Mittel=
grunde durch eine maleriſche Ruine getrennt. Die Gegend iſt durch einen Waldſtrom belebt, der im
Vordergrunde einen ſchönen Fall bildet. Bei Unterzeichnetem, welcher Subſcription darauf
an=
nimmt, kann ein Abdruck eingeſehen werden.
L. C. Wittich.