1397.
den 9.
Febr.
No. 6.
Mit Froßherzogl. Heſſiſchem
gnaͤdigſten Privilegio.
Anzeige=
zu finden in der Großherzoglichen
L.
Poli,
Ein Pfund Ochſenfleiſch
1 kr.
Rurdſieiſch
1
9
Kalsſleiſch
1
7
Hammelfleiſch-
10
Schauffleſſch
9
10
Schweinenfleiſch
1 Pf. geraͤuch. Saͤhnk. u. Doͤrrfl. 16
Speck
20
Meerenfett
20
Hammielsrett.
20
1 Pf. aus gelaſſenes
Schweinen=
ſchmalz
22
1 — unausgelaſſenes
20
10 bis 12
Ein Kalbögebibſe
6 bis
6
Eine Kalbsluſge
10 bis 12
Eine Kalbölcker
Ein Hammelögilung
10
1 Pfund Ocſſe leber
4
Sillzel,
Bratwuͤrſte
16
Blatt,
Hof= und Kanzleibuchdruckerei.
= Taxe.
„
Lunge, Leber oder Blut von anderm kr
Schlachtvieh iſt
8
Eine geſ. oder ger. Ochſenzunge 1fl.
Ein Kalbskopf
12bis 16 kr.
Ein Hammelskopf
ſ1o
Ein Kalbsfuß
1½
41 Maas Maͤrz=Bier im Hauſe
auſſer dew Hauſe
51 Maas Jung=Bier im Hauſe
5
auſſer dem Hauſe 5
Brod=Taxe und Gewicht.
Pf
2.
Fur 2 kr. Brod ſoll wiegen
7.
Fuͤr 4 kr.
12 1
Firr 6 kr.
2½
5Fur 12kr.
5)
2
Fuͤr 1 kr. Kuͤmmel; oder
gemiſcht's Brod7 2
Für 2 kr.
—
Fuͤr 1 kr. Waſſerweck -ö2
55ur 1 kr. Milchweck
Fuͤr 1 kr. Milchbrod
2
Ein Pf. gute pure Schweinen=
Le=
ber=oderBlutwurſt mitchrieben 12
Ein Pfundgemiſchte Wurſt, worin
Großherzoglich=Heſſiſche Polizey=Deputation dahier.
Ahterzir raagreree.
pn.
Ein fuͤnfpf. Laib Brodſoll gelten kr.
1I.
Ein Malter Korn
Ein Malter Gerſte
Ein Malter Waizen
„.
—
Ein Anlter Epelz
Ein Malter Hafer —
Ein Malter Nockanmehl
Ein Malter Weißmehl
arktpreiſe.
5fl. 5.kr)1 Maas Bierhefe
431
Kuh= oder Geiſemilch
7 3. 1 Pfund friſche Butter
15
der beſten Handkaͤſe
2 50 Von den uͤbrigen Handkaͤſen das Stuͤck
6; 20 per 3 Stuͤck fuͤr
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln
9
Arsx.iAnAeee.
56
6
20
2
4
5
AAnihisuin, estnseo
Fruchtpr=von nachſtehenden
. iſe
Aemtern: M. Korn.=M. Gerſte. 141₈
. Wal= 1½. arn
42. 3.
LLLh. M. Hafer 4. kr.
fl. kr. fſ.
kr. fl. kr. imt Rüſſelsheim— E. C — — G Ee= Dornberg 4 30 7 30 — Li. Lichsenberg — 5 30
4 30 6½ 2 55 Aut Prargzaot 6 4 50 15
3 Eent Arheilgen 5 45
4 45 5
2 15 Eut Zwingenberg — Ent Beeheim — — Ain= Heppenheim — — — Amt Bensͤheim — — Amt Fürth 1 30 Amt Gernsheim
4 20 5 20
3 [ ← ][ ][ → ]
Edictalcitation.
1) Auf die, bereits vorhin an die Glaͤubiger des verſtorbenen Hofſattler Woͤrishoͤfer
dahier, ergangene oͤffentliche Aufforderung, haben ſich ſo viele Schulden gezeigt, daß
dieſe das Aktivvermoͤgen des verſtorbenen Hofſattlers Woͤrishoͤſers bei weitem
uͤberſtei=
gen, und daher auch der Coneurs erkannt worden iſt. Indem man nun dieſes
oͤffent=
lich bekannt macht, werden zugleich alle diejenige, welche Forderungen an den
Verſtor=
benen zu machen vermeinen, und dieſe noch nicht liquidirt haben, hiermit vorgeladen,
Dienſtag den 10ten Maͤrz dieſes Jahrs, als den hiezu anberaumten peremtoriſchen
Ter=
min, vor dem Unterzeichneten entweder in Selbſtperſon oder durch Bevollmaͤchtigte zu
erſcheinen ihre etwaigen Anſpruͤche unter Vorlegung der allenfalls in Haͤnden habenden
ſchriſtlichen Beweismittel zu liquidiren, auch Vergleichsvorſchlaͤge anzuhoͤren, ſo wie
uͤberhaupt die bei dem Concursverfahren ſtatt findende Verhandlungen zu pflegen,
widrigenfalls ſich aber zu gewaͤrtigen, daß ſie mit ihren Forderungen von der
Concurs=
maſſe ausgeſchloſſen, und dieſe rechtlicher Ordnung nach, unter die bekannten
Glaubi=
ger vertheilt werde. Darmſtadt am 27ten Jan. 18o7.
Maurer, Großherzogl. Heſſ. Hofſekretaͤr.
Vermoͤge Auftrags.
Verſteigerungen.
1) Dienſtag den 10ten dieſes Monats, ſoll in dem hieſigen Herrſchaftlichen
Baumaga=
zin des Morgens um 9 Uhr und des Nachmittags um 2 Uhr, altes Bau= und
Brenn=
holz, nebſt Thuͤren, Stuͤhlen, Meſſing, Eiſenꝛc. parthieweiße an den
Meiſtbieten=
tenden gegen gleich baare Bezahlung oͤffentlich verſteigt werden.
Darmſtadt den 7ten Februar 1807.
Schmitz, Grosherzogl. Bauſekretair.
2) Montag den 16ten dieſes, Nachmittag um ein Uhr, ſollen in der in der langen
Gaſſe gelegenen Behauſung des dahier verſtorbenen Burgers und Schuhmachermeiſters
Chriſtoph Draiſer eine Kuh, eine Geiſe und mehrere Wagen Dung gegen baare
Zah=
lung verſteigt werden. Darmſtadt den 4ten Febr. 1807.
Grosherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
3) Das zur Verlaſſenſchaft des Georg Heinrich Toſer zu Beſſungen gehoͤrige, in der
Hauptſtraße gelegene, ſowohl zur Wirthſchaft als Kraͤmerei eingerichtete Wohnhaus nebſt
Hofraithe, ſoll Montag den 16ten kuͤnftigen Monats Februar, Nachmittags um 4 Uhr,
auf dem Rathhaus zu gedachtem Beſſungen unter denen in dem Termin bekanut zu
ma=
chenden Bedingungen verſteigt werden. Darmſtadt den 30ten Jan. 18o7.
Großherzogl. Heſſ Oberamt daſelbſt.
4) Nach bereits erhaltener Conceſſion der einſchlaͤgigen Behoͤrde, bin ich willens meinen,
ohnfern der hieſigen Stadt gelegenen, Garten ſtuͤckweiſe durch oͤffentliche Verſteigerung
an den Meiſtbietenden zu verkaufen.
Das eine dieſer Stuͤcke wird 57½ Ruthe, das andere 64 — das dritte 37, und
das vierte, worauf das mit verkauft werdende Wohnhaus ſteht, 40 Ruthen enthalten.
Alle dieſe Theile ſind vorn mit einer Mauer eingeſchloſſen, mit Brunnen,
aus=
gezeichneten Reben, und vorzuͤglichen Obſtbaͤumen verſehen, und ſo geeignet, daß ſie
leicht und mit ſehr geringen Koſten in einzelne Gaͤrten koͤnnen umgeſchaffen werden.
Das lezte Stuͤck, worauf das Wohnhaus, mit ſonſtigen Gebauden, befindlich iſt,
und 40 Ruthen mißt, iſt noch immer groß genug, um daſelbſt eine Gartenwirthſchaft
ſowohl, als Hauswirthſchaft etabliren zu koͤnnen.
Ich beraume zu dieſer Verſteigerung Termin auf den 18ten kuͤnftigen Monats
Februar, Morgens um 10 Uhr, in meinem Hauſe, und bemerke nur noch, daß ich,
im Falle ſich Liebhaber ſinden werden, bereit bin, meinen Garten und Wohnhaus auch
im Ganzen und unzertrennt zu verkaufen, und in demſelben Termine der Verſteigerung
auszuſetzen. Die Bedingungen werden vor der Verſteigerung bekannt gemacht werden,
Darmſtadt den 30ten Jenner 18o7.
Friedrich Bogen, Burger und Wirth dahier.
5) Montags den 23ten dieſes, Nachmittag um 2 Uhr, ſollen auf dem hieſigen
Rath=
hauſe nachfolgende zur Verlaſſenſchaft des Burgers und Schuhmachermeiſters Chriſtoph
Trayßer gehoͤrige Feldſtuͤcke unter annehmlichen Zahlungsbedingungen verſteigt und dem
Meiſtbietenden unwiederruflich zugeſchlagen werden, als:
Laut Flurbuch
bef. Bernhard Hahn und Mattern Winter. 8. 9. 10. 159½ 43 rechterhand des Herlenwegs, bis an die heilig=Kreutz Wein=
berge, bef. Daniel Baur und Rathsverwandter Metzger, giebt
1 Kpf. Korn zur Grosherzogl. Renſchreiberei. 44 57½ 11 Acker im Niederfeld, hinter dem vormaligen Holzgarten,
bef. Conrad Becker und Philipp Brunner, giebt 3 Gſch. Mar=
tinshafer und 2 Alb. 4 Pf. Martinszins. 9 80 40 Acker im Loͤcherfeld, linkerhand dem Graͤfenhaͤuſer Weg,
bef. David Spies und Juſtus Winter. 3 38 2 Wieſen in der Loͤcherwies, bef. Freyherrn von Barkhaus und
Jacob Helfmann, giebt 1 Kpf. Korn zur Grosherzogl. Rent=
ſchreiberei. 21 72 26 Garten im Heinheimerfeld im Breitwieſerberg, naͤchſt dem
Herlenweg, bef. Chriſtoph Schmidt, Schloſſer Ziegler und
ſich ſelbſt, giebt 4 Alb. Beed. 23 190
Darmſtadt 26 daſelbſt, bef. ſich ſelbſt, Jakob Traiſer und Fuhrmann Moͤſer.
den 4ten Februar 1807.
Grosherzogl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Feilgebotene Sachen.
1) Eine Guitarre, noch in dem beſten Zuſtande, iſt zu verkaufen. Bei Ausgeber
die=
ſes erhaͤlt man naͤhere Nachricht.
2) Ein ins Quadrat 124 Ruthen enthaltender, mit einem Haͤuschen, Brunnen,
Kammerlat=
ten und vielen tragbaren Obſtbaͤumen verſehener Garten, linkerhand des Beſſunger Wegs,
iſt aus freier Hand zu verkaufen, und der Eigenthümer in der Hofbuchdruckerei zu
erfragen.
3) Nahe am groſen Woog iſt ein Garten aus freier Hand zu verkaufen.
Ausge=
ber dieſes ſagt bei wem.
4) Ein naͤchſt dem Jaͤgerthor gelegener 3 Morgen haltender, mit einem guten Wohnhaus
und Brunnen verſehener Garten, ſtehet aus freier Hand zu verkaufen, oder auf einen
mehrjaͤhrigen Beſtand zu vermiethen, und iſt das Weitere bei Ausgeber dieſes zu erfragen.
5) Bei dem Glaſer Hauer in der neuen Vorſtadt ſtehen 4 neue Miſtbeet=Fenſter um
billigen Preiß zu verkaufen.
6) Es ſind zwei nußbaumene Schiffbettladen mit Mahagoniholz und Meſſing eingelegt,
mit meſſingnen Schrauben und Rollen, in der Hinkelgaſſe Nro. 318. zu
ver=
kaufen.
3) Bei Unterzeichnetem ſind friſche Buͤckinge, das Stuͤck zu 4 kr., und aͤchte
hollaͤndi=
ſche Heringe, das Stuͤck zu 6 bis 8 kr., zu verkaufen.
J. Val. Wambold, in der Holzſtraße.
8) Bei Unterzeichnetem ſind wieder alle Tage ſriſche Kreppel zu haben, dos Stuͤck zu 2 kr.
J. Lachmann.
Zu vermiethen:
1) In einer gelegnen Straße ein Logis eine Stiege hoch mit Möbel, wobei
Aufwar=
tung, auch im Falle Koſt gegeben, und welches in einigen Tagen bezogen werden kann.
Das Naͤhere iſt bei Ausgeber dieſes zu erfragen.
2) Logis mit einem Stuͤck Garten, fuͤr eine kleine Haushaltung, habe ich zu vermiethen.
Steiner, vorm Beſſunger Thor.
3) Bei dem Beckermeiſter Meyer in der Viehhofsgaſſe ein Logis mit Rroͤbel, welches
gleich bezogen werden kann.
4) In der kleinen Ochſengaſſe bei dem Schuhmacker Heß zwei Stoben, eine Kammer,
Kuͤche, Keller, Holzplatz und Boden, welches den 1ten May bezogen werden kann.
5) Ein, auch füͤr eine Familie, vollſtaͤndig und gut eingerichtetes Logis im obern Stock,
kann, bis zu Anfang nachſten Monats, taglich bezogen werden, vei Flaunig.
6) In Nro. 61. im Birngarten die Etage gleicher Erde, beſtehend aus 5 heizbaren
Zim=
mern, 2 Kammern, Küche, Speicher, Keller, Holzplatz und Mkilgebrauch der
Waſch=
kuͤche, und kann zu Ende Maͤrz bezogen werben.
7) In Nro. 547. die mittlere Etage mit der Ausſicht auf den Markt, beſtehend in einer
Stube mit Moͤbel und Holzplatz, fur eine ledige Perſon, welches ſogleich bezogen
wer=
den kann.
8) In Nro. 332. in der Viehhofsgaſſe ein Logis eine Stiege hoch vornen heraus mit
oder ohne Moͤbel, welches in Stube, Kammer und Küͤche beſtehet, und in 4 Wochen
bezo=
gen werden kann.
9) In der kleinen Ochſengaſſe Nro. 458. die zweite und dritte Etage, jede beſtehet in
2 auf die Straße gehenden Stuben, Stubenkammer, Küche, verſchloſſenem Keher und
Holzplatz, nebſt dem Mitgebrauch der Waſchkuche des B unnens und ſonſtiger
Be=
quemlichkeiten, welche ſogleich bezogen werden koͤnnen.
10) In Nro. 205. der langen Gaſſe auf dem Seitenbau ein Logis, beſtehend in Stube,
Stubenkammer, Kuͤche, Holzplatz und verſchloſſenem Keller.
11) Nro. 596 am Pfoͤrtchen ein Stall zu 4 Pferden nebſt Kammer und Fourageboden,
ſogleich zu beziehen.
12) In Nro. 497. nahe am Loͤwenbrunnen in der dritten Etage eine Stube,
Stuben=
kammer, Bodenkammer, Küche, Holzplatz, Keller und der Mitgebrauch der
Waſch=
kuͤche, und kann ſolches zu Anfang April bezogen werden. — Daſelbſt im
Hinterhau=
ſe eine Stube, Stubenkammer, geraͤumliche helle Küos, verſchloſſener Holzplaßz,
Keller und der Mitgebrauch der Waſchkuche, welches ſogleich bezogen werden kann.
13) In Nro. 337. an der Eiche ein Logis, welches in. Stube, Stubenkammer, Kuͤche,
Keller, Bodenkammer und geraͤumlichem Holzplatz beſtehet, und im April bezogen
werden kann.
14) Nro. 191. in der langen Gaſſe ein Logis gleicher Erde, beſtehend in einer großen
Stube, Stubenkammer, desgleichen einer Kammer auf den —oden, Keher und
ver=
ſchlaſſenem Holzplatz, iſt fuͤr jedes oſſene Gewerb wohl eingerichtet, und kann den
1ten Marz bezogen werden.
(Hierzu eine Beilage.)
[ ← ][ ][ → ]Beilage zu Nro. 6.
15) Nahe vor dem Sporerthor zwei Stuben mit einem Alkov, Kammer, Kuͤche, Keller=
und Holzplatz, welche gleich bezogen werden koͤnnen.
16) In Nro. 116. am Ballonplatze im Vorderhauſe die mittlere Etage, beſtehend in 3
Stuben, 2 Kammern, Küche, Keller, Boden, Holzplatz und dem Mitgebrauch der
Waſchkuͤche, welche bis den erſten Februar bezogen werden kann.
17) In der neuen Stadtanlage bei Maurermeiſter Graf ſen. drei Logis, welche mit
allem Noͤthigen verſehen ſind; es iſt auch ein Brunnen mit einer Pumpe im Hofe und
kann ein Garten dazu abgegeben werden.
18) Im Birngarten Nro. 46. die ganze mittlere Etage, nebſt allen dazu gehoͤrigen
Be=
quemlichkeiten; auch kann ein Stall zu 6 Pferden, Bedientenſtube, Chaiſen= Remiſe,
nebſt hinlaͤnglichem Platz zu Fourage abgegeben werden.
19) In Nro. 686. der neuen Stadtanlage Stube, Kammer und Holzplatz füͤr eine
le=
dige Perſon.
20) In der Marktſtraße Nro. 554. 3 Stiegen hoch ein Logis, beſtehend in 3 heizbaren
Zimmern, mit der Ausſicht auf die Straße, Kuͤche, Kuͤchenkammer, Bodenkammer,
Holzplatz und verſchloſſenem Keller, welches ſogleich bezogen werden kann.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Den 4ten dieſes Monats geſchahe die Ziehung der 2ten Klaſſe der allhieſigen 29ten
Klaſſenlotterie, wovon die Ziehungsliſten bei den Herrn Kollekteurs eingeſehen und die
Gewinnſte plansmaͤſig bezogen werden koͤnnen. Die Ziehung der 3ten Klaſſe geſchiehet
den 4ten des naͤchſtfolgenden Monats Maͤrz.
Darmſtadt den 6ten Februar 1807.
Von Generaldirektions wegen.
2) Es iſt Jemand Willens, im Singen und Clavierſpielen Unterricht zu geben. Dieſes
wird mit dem Bemerken oͤffentlich bekannt gemacht, daß gedachte Perſon alles aufbieten
wird, um den Wünſchen derjenigen zu entſprechen, die ſie mit ihrem Zutrauen beehren
werden. Bei Ausgeber dieſes iſt das Weitere zu erfragen.
3) Kuͤnftigen Dienſtag auf Faſtnacht iſt Ball im groſen Saale meines Hauſes. Das=
Entrée iſt Ein Gulden und der Anſang um 7 Uhr.
W. Frey, Gaſtbirth.
4) Es wuͤnſcht jemand zwei Paͤdagogſchüler in Koſt und Logis zu nehmen.
Ausgeber=
dieſes ertheilt weitere Nachricht.
5) Ein ganz neues und ſehr gutes Porte Piano iſt zu verleihen. Ausgeber dieſes ſagt, wo=
6) Eine mit guten Zeugniſſen verſehene Magd kann gegen anſehnlichen Lohn ſogleich in
einen Dienſt eintretten. Naͤhere Nachricht ertheilt Ausgeber dieſes.
7) Da ich bieher, aus Mangel an Geſundbeit, nicht die Wuͤnſche ſo Vieler befriedigen könnke,
welche mich mit Aufträgen beehrten; ſo mache ich neuerdings einem geehrten Peblikum bekannt,
daß ich, bei jeder Witterung, bereit bin einen joden einzeln Auftrag und Brief, wohin er
adreſ=
ſirt iſt, zu übernehmen.
Friedrich Mornewek, Burger dahier,
wohnhaft bei Kauf= und Handelsmann Herrn Walloth auf dem Ritzſtein=
In der Traube. Hr. von Wambold,
Obri=
ſier=Silberkämmerer, in primatiſchen Dienſten,
und Hr. Schmidt, Sekretär, von Frankfurt.
Im Darmſtädter Hof. Hr. Schwaben,
Lieutenant von der Reſerve=Brigade
Weſtpha=
len; Hr. Seitz, Advokat, von Bensheim. Hr.
Baruch, Hr. Wirzweiler, Kaufleute, von
Frank=
furt, und Hr. Röſchel, von Mörfelden.
Im Heſſiſchen Haus. Hr. de la. Ville
Suyllon, Rentier von Raſtadt; Hr. Grub,
Hof=
rath, von Regensburg; Hr. La Roche, Kapitain
in hieſigen Dienſten; Hr. von Dorth, Obriſter,
in königl. baieriſchen Dienſten, und Hr. Barton,
Kaufmann, von Hamburg.
Im Erbprinzen. Hr. Krebs und Comp.,
Schauſpieler von Worms, und Hr. Roth,
Schuh=
machermeiſter, von Neuſtadt.
In der Krone. Hr. Pfaff,
Obereinneh=
mer; Hr. Rumpf, Regierungsadvokat, von Gie=
Angekommene Fremde vom 31ten Jan. bis den 7ten Febr. 1807.
ſen; Hr. Merckel, Stadtſchreiber, von Hom
berg; Hr. Kirchmann, Revierjäger, Hr. Eiſſen,
Aſſiſtent, von Mühlheim, und die Herrn
Gebrü=
der Haubenſak, Handelsleute, von Tübingen.
Im Löwen. Hr. Koch, Weinhändler, von
Heppenheim.
Im Anker. Hr. Meder, Handelsmann,
von Neuwied; Hr. Gaudino, Hr. Broje, und
Hr. Beny, Handelsleute, aus Frankreich.
Bei Herrn Betz. Hr. Schulz,
Handels=
mann, von Mondernheim.
Ab= und durchgereiste Fremde.
Hr. Wedekind, Geheimerrath, von
Frank=
furt, den 1ten Februar. Hr. Purgold,
Reſi=
dent, von Frankfurt, den 3ten. Hr. Murala,
Huiſſier, von Oppenheim, den 6ten.
Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche.
Getaufte:
Den 31ten Januar, ein unehelicher Sohn:
Andreas.
Den 1ten Februar dem Burger und
Knopf=
machermeiſter, Danisl Otto, eine Tochter:
Eleo=
nore Chriſtine.
Eodem, dem Burger und Schuhmachermeiſter,
Friederich Rieß, eine Tochter: Catharina
Eliſa=
bethe.
Eodem, dem Beiſaſſen und Maurergeſellen,
Johannes Böttinger, ein Sohn: Johann Dietrich.
Eodem, dem Beiſaſſen, Johann Marx
Blü=
mel, ein Sohn: Johann Georg Martin.
Den 3ten, dem Burger und Säcklermeiſter,
Johann Friederich Grötſch, eine Tochter: Marie
Magdalene.
Den 4ten, dem Burger und
Schuhmachermei=
ſter, Johann Chriſtoph Weſp, ein Sohn:
Jo=
hann Heinrich.
Kopulirte:
Den 1ten Februar, der Beiſaß und
Maurer=
geſelle, Johannes Ampfer, ein Wittwer; und
Marie Barbara, des verſtorbenen Burgers und
Sattlermeiſters, Friederich Wilhelm Nicolai, zu
Worms, nachgelaſſene jüngſte eheliche Tochter.
Jakob Schneider, des verſtorbenen Burgers und
Ackermanns, Ludwig Schneider, älteſter
eheli=
chor Gohn; und Anne Margarethe, des
verſtor=
benen Mousquetiers, Johann Philipp Löſler,
nachgelaſſene eheliche Tochter.
Eodem, der Beiſaß und Weisbindergeſelle, Auguſta Franziska Amalia, 4 Wochen alt.
Johann Georg Gerhardt, des peinlichen
Gerichts=
dieners, Balthaſar Gehrhard, älteſter ehelicher
Sohn; und Friederike, des Rheinförſters,
An=
dreas Ohnacker, zu Stockſtadt eheliche Tochter.
Den 4ten, der adeliche Bediente in Frankfurt
am Mayn, Ludwig Schneider, des verſtorbenen
Grenadiers, Jakob Schneider, zu Pirmaſenz,
nachgelaſſener jüngſter ehelicher Sohn; und
Ca=
tharine, des Grosherzoglichen Hoflakirers, Herrn=
Daniel Wenzler, einzige eheliche Tochter.
Beerdigte:
Den 2ten Februar, dem Burger und S
chermeiſter, Ludwig Keſting, eine Tochter, 10
Mo=
nate und 7 Tage alt.
Den 3ten, der Burger und
Schuhmachermei=
ſter, Johann Georg Simon, 34 Jahre, 4
Mo=
nate und 28 Tage alt.
Den 4ten, dem Burger und Ackermann,
Jo=
hannes Rück, ein Sohn, 21 Wochen alt.
Den 6ten, ein unehelicher Sohn, 1 Monat und
22 Tage alt.
Den 7ten, der Grosherzogl.
Kammerzahlmei=
ſter, Herr Jakob Frieverich Bernhard, 50 Jahre,
7 Monate und 4 Tage alt.
Eodem, Sophie Eleonore, des verſtorbenen
Eodem, der Burger und Einwohner, Johann Burgers und Schuhmachermeiſters, Georg
Va=
lentin Engel, nachgelaſſene Wittwe, 46 Jahre alt.
Beerdigt bei der katholiſchen Gemeinde:
Am 1ten Februar, dem Burger und Kaufmann,
Herrn Carl Ludwig Brill, ein Töchterlein: Louiſe=
Verbeſſerung:
In Nro. 4 des Wochenblatts leſe man in der erſten Zeile der Waiſenhaus= Nachricht:
voneiner abweſenden hohen Wohlthäterin 100fl. - ſtatt 10fl.