Darmstädter Tagblatt 1807


12. Januar 1807

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Mit Großherzogl. Heſſiſchem
Darmſtaͤdtiſches

zu finden in der Großherzoglichen

I.
Poli

gnaͤdigſten Privilegio.
Frag= und
Blatt,
Hof= und Kanzleibuchdruckerei.

Ein Pfund Ochſenfieiſch
1
Rindfleiſch
1
Kalbfleiſch
1
Hammelfleiſch
1
Schaaffleiſch
Schweinenfleiſch

zer, 112 kr. pf 10 9 10 2 9 2 10 2 16 20 20 20 22 20 8

= Taxe.
Lunge, Leber oder Blurt von anderm
Schlachtvieh iſt
ine geſ. oder ger. Ochſenzunge 1fl.
in Kalbskopf
12 bis 16 kr.

10
1½

kr.
8

Maas Maͤrz=Bier im Hauſe
auſſer dem Hauſe
11 Maas Jung=Bier im Hauſe
5
auſſer dem Hauſe, 5
Brod=Taxe und Gewicht.
Pfi L. 2.

1 Spec
1 Nierenſett
1
Hammelsfett
1 Pf. ausgelaſſenes Schweinen=
ſchmal
;
- unausgelaſſenes
FFür 2 kr. Brod ſoll wiegen
Ein Kalbsgekroͤſe
10 bis 12
Fuͤr 4 kr.
Eine Kalbslunge
6 bis
Fuͤr 6 kr. 271
Eine Kalbsleber

10 bis 12
FFuͤr 12 kr.
Ein Hamnielsgeluͤng
10
Fuͤr 1 kr. Kuͤmmel=oder
1 Pfund Ochſenleber
4
gemiſchtes Brod
1 Sullzen.
4
Fuͤr 2 kr.
15)
1 - Bratwuͤrſte
16
Fur 1 kr. Waſſerweck
Ein Pf. gute pure Schweinen=Le=
FFuͤr 1 kr. Milchweck
6
ber=oder Blutwurſt mitGrieben 12
Fuͤr 1 kr. Milchbrod
5
Ein Pfund gemiſchteWurſt, worin
ſEin fuͤnfpf. Laib Brodſoll gelten 11 kr.
Großherzoglich=Heſſiſche Polizey=Deputation dahier.

27
122 2.
5l 2n e2

72
62

1I.
Ein Malter Korn,
Ein Malter Gerſte
Ein Malter Waizen,
Ein Malter Spelz
Ein Malter Hafer,
Ein Malter Rockenmehl
Ein Malter Weißmehl,

arktpreiſe.

5fl. 531kr. 4 19 7 30 2 55 2 50 6 24 9

1 Maas Bierhefe
1
Kuh= oder Geiſemilch
1 Pfund friſche Butter

der beſten Handkaͤſe
Von den uͤbrigen Handkaͤſen das Stuͤck
Eyer 3 Stuͤck fuͤr

36
6
20
2
4

Fruchtpreiſe
von nachſtehenden Aemtern:
Amt Rüſſelsheim

Amt Dornberg
Amt Lichtenberg
Amt Pfungſtadt

Cent Arheilgen
Amt Zwingenberg
Amt Seeheim,
Amt Heppenbeim
Amt Bensbeim
Amt Fürth
Amt Gernsheim

M. Korn. M. Gerſt= M. Waiz. 0.
M. Speltz. M. Hafer fl. kr. fl. kr. fl. kr. fl. kr. ¾. kr. 4 15 7 30 2 52 45 4 45 c 2 2 30 4 39 50 5 4 5 14 2 45 2 50 5 30 4
3 2 45 5 50 4 20 2 45 5 [ ][  ][ ]

Polizei=Deputations=Publicandum.
1) Es iſt zwar ſchon oft= und vielmals verordnet und oͤffentlich bekannt gemacht wor=
den
, daß
1.) das Kehricht auf den Straßen zu der beſtimmten Zeit, nemlich Mittwochs
und Sonnabends im Winter Mittags um 12 Uhr, im Sommer aber um 1 Uhr in
den Straßen und Gaſſen zum Aufladen rein zuſammen gekehrt, und nur da, wo die
Fuhrleute nicht hinkommen koͤnnen, geſtattet ſeyn ſolle, dieſes Kehricht in die zunaͤchſt
fahrbare Straße zu tragen, dagegen
2.) Aller Unrath aus den Haͤuſern bis zur Ankunft des Fuhrmanns an= oder
vor den Hausthuͤren in Koͤrben, Faͤſſern oder Kaͤſten ꝛc. aufzubewahren, und aus die=
ſen
Behaͤltniſſen unmittelbar auf den Wagen zu laden, da aber, wo der Fuhrmann nicht
fahren koͤnne, dieſer Unrath auf Anmelden des Fuhrmanns ſogleich, und alſo ohne
allen Aufenthalt an ſtatt auf die bisherigen Sammelplaͤtze auf den Wagen ſelbſt zu tra=
gen
, und zwar alles dies bey Strafe von Fuͤnf Gulden.
Da aber der hierunter erlaſſenen Verordnung nicht durchaus gehoͤrig nachgelebt wird
und beſonders manche Hausbeſitzer die vor ihren Haͤuſern gelegene Plaͤtze zur beſtimm=
ten
Zeit und Stunde entweder gar nicht, oder allzuſpat kehren laſſen; ſo wird die hierüber
erlaſſene Verordnung zur genaueſten Befolgung uͤberhaupt wiederholt bekannt gemacht,
und abermals verordnet, daß ein jeder Hausbeſitzer ohne alles Anſehen der Perſon,
welcher zur geſetzmaͤſigen Zeit die vor ſeinem Hauſe gelegene Straße nicht kehren und
den daher kommenden Unrath den Stadtkaͤrchern nicht verordnetermaßen uͤberlaſſen wird,
alsdenn in die ordnungsmaͤßige Straße von Fuͤnf Gulden ohne weiters condemnirt wer=
den
ſoll. Darmſtadt den 19ten December 18o6.
Grosherzogl. Heſſiſche Polizey=Deputation.
Feilgebotene Sachen.
1) In dem Garten Sr. Excellenz des Freiherrn von Barkhaus, an der Chauſſee, wer=
den
alle Sorten Obſtbaͤume zu den bekannten billigen Preißen verkauft. Man
hat ſich desfalls an den Unterzeichneten zu wenden.
Anton Frey, Gaͤrtner.
Karlshof den 27ten Dec. 18o6.
2) Einer der vorzuͤglichſten Gaͤrten zur Wirthſchaft geeignet iſt mit allen dazu gehoͤ=
rigen
Geraͤthſchaften unter ſehr annehmlichen Bedingungen aus freier Hand zu ver=
kaufen
oder zu verpachten. Kauf= oder Pachtluſtige koͤnnen ſich desfalls an den Un=
terzeichneten
wenden, und das Naͤhere mit demſelben verabreden.
Reuling, Regierungsadvokat.
3) Ein ganz neuer einſpaͤnniger Leiterwagen mit 3 Paar Leitern, 3 Ketten und allem
Zugehoͤr, eine neue Egge und ein neuer Pflug iſt bei dem Schmidmeiſter Peiſſer am
Ballonplatz zu verkaufen.
4) Unterzeichnete empfiehlt unter andern preiswuͤrdigen Specerey= und Conditorey=
Waaren auch extra ſchoͤne neue hollaͤndiſche Heringe, ferner Eſſig=Senf, ſo wie auch
Moſt=Senf, alles zu den billigſten Preiſen.
Diehl Wittib, wohnhaft am Schloßgraben.
5) Endesunterzeichneter ſucht zwei Keller zu miethen, einen, um 12 Stuͤck, und einen,
um 24 bis 26 Stuͤck Weine legen zu koͤnnen.
J. M. Mayer, Kuͤfermeiſter.
6) Im Gaſthaus zum Hirſch ſind gut gedoͤrrte Raineclaude und Weinkirſchen von er=
ſteren
das Pfund zu 14 kr., und von letzteren das Pfund zu 18 kr. zu verkaufen.
7) Graues haͤnfenes Garn iſt zu verkaufen. Ausgeber dieſes ſagt, wo.

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Zu vermiethen:
1) In Nro. 126. im Vorderhauſe 2 Stiegen hoch 1 Stube und 1 Kammer, welches
ſogleich bezogen werden kann.
2) In Nro. 527. an der Stadtkirche die unterſte Etage, in 2 Stuben, 1 Kammer,
Kuͤche, Keller und Holzplatz beſtehend, und kann ſogleich bezogen werden.
3) Im Hinterbau meines Wohnhauſes ein Logis, beſtehend in einer Stube, 2 Kam=
mern
, einer Kuͤche nebſt Boden und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche; ſogleich zu be=
Baumeiſter Schuhknechts Wittwe.
ziehen.
4) In Nro. 5. am Schloßgraben eine tapezirte Stube, mit oder ohne Meubles, wele
che die Ausſicht auf die Straſe hat, nebſt Holzplatz, fuͤr eine ledige Perſon.
5) Eine groſe Stube mit Alkoven, eine Stubenkammer, eine Kuͤche, im zweiten Stock,
mit ſchoͤner Ausſicht, nebſt verſchließlichem Holzplatz, Keller, Speicher und Mitge=
brauch
der Waſchkuͤche, mit Anfang Maͤrz zu beziehen, bei Klaunig.
6) In der neuen Vorſtadt nach dem Pfoͤrtchen ein Logis in der untern Etage im Vorder=
hauſe
, welches aus 2 Stuben, 2 Kammern, einem Vorplatz, Kuͤche, Keller, Boden,
Holzplatz und dem Mitgebrauch der Waſchkuͤche beſtehet, und zu Anfang kuͤnftigen Mo=
nats
bezogen werden kann. Ausgeber dieſes ſagt, wo.
7) In Nro. 588. der neuen Vorſtadt nahe am Palais auf dem Seitenbau gleicher Erde
Stube, Kammer, Kuͤche, Bodenkammer und Keller; ſodann eine Stiege hoch 3 Stu=
ben
, Kammer, Kuͤche, Keller, Bodenkammer und gemeinſchaftlichem Gebrauch der
Waſchkuͤche, welches ſogleich bezogen werden kann.
8) Nro. 596. am Pfortchen die mittlere Etage, nebſt Pferdeſtall, Kammer und Fou=
rageboden
; ſogleich zu beziehen.
9) In der langen Gaſſe Nro. 182. ein Logis, welches in Stube, Kammer, Küche, verſchloſſenem
Holzplatz, Keller und Kammer auf dem Boden beſtehet und ſogleich bezogen werden kann.
10) In Nro. 640 vor dem Beſſunger Thor ein Logis beſiehend in 3 Stuben, Küche, Küchenkam=
mer
, Platz im Keller und für Holz und kann läglich bezogen werden.
11) Unten im Birngarten 2 Zimmer für ledige Perſonen, mit oder ohne Meubles, welche nach Be=
lieben
bezogen werden können.
12) In Nro. 56 auf dem Markte ein Logis, mit oder ohne Möbel, welches den 15ten Februar be=
zogen
werden kann.
13) In der Schleßgaſſe Nro. 30. ein Logis zwei Stiegen hech, mit der Ausſicht auf die Straße, wel=
ches
ſogleich beogen werden kann.
14) In Nro. 388. am kleinen Röhrbrunnen eine Stiege hoch ein Logis, beſtehend in Stube, Kam=
mer
, Küche, Holzplatz und Keller, welches bis den erſten März bezogen werden kann.
15) In Nro. 29. in der Schloßgaſſe ein Logis eine Stiege hoch.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Den 7ten dieſes Monats geſchahe die Ziehung der erſten Klaſſe der allhieſigen 29ten
Klaſſenlotterie, wovon die Ziehungsliſten bei den Herrn Collekteurs eingeſehen und die
Gewinnſte planmaͤſig bezogen werden koͤnnen. Die Ziehung der zweiten Klaſſe geſchie=
het
den 4ten des naͤchſtkommenden Monats Februar. Darmſtadt den 9ten Jan. 18o7.
Von Generaldirektions wegen.
2) Alle diejenigen, welche ihre Herrſchaftl. Gelder für die Jahre 180o5 und
1806 noch zu bezahlen ſchuldig ſind, werden hierdurch öffentlich mit dem Be=
deuten
erinnert, daß nach dieſer Aufforderung im Allgemeinen, keine weitere
Erinnerungen durch die Viertelmeiſter ſtatt haben, ſondern alle Rückſtände,
welche bis den 12ten Jenner a. c. nicht bezahlt ſind, durch Execution werden
beigetrieben werden. Darmſtadt den 3ten Jenner 1807.
J. M. Hofmann.
3) Da die Rectiſikation derjenigen Vermoͤgens=Angaben, welche noch einer naͤhern Be=
richtigung
beduͤrfen, vor dem 15ten d. M., als dem erſten Zahlungs=Termin, nicht

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vollendet ſeyn kann; ſo wird ſaͤmtlichen ſchriftſaͤſſigen Perſonen in hieſiger Reſidenz be=
kannt
gemacht, daß ſie einsweilen die erſte Haͤlfte der Steuer nach ihren eignen
Angaben an die Grosherzogliche Kammerkaſſe gegen Qulttung des Generalkaſſebuch=
halters
, Franz Dauth, zu entrichten haben.
Zugleich dient denjenigen, welche die Abſicht zu erkennen gegeben haben, den ganzen
Beitrag auf einmal zu berichtigen, andurch zur Nachricht, daß auch die Zahlung ih=
res
ganzen Beitrags nach der eigenen Angabe, vorbehaltlich der nahern Rectiſikation,
von der Grosherzoglichen Kammerkaſſe wird angenommen werden.
Darmſtadt den 5ten Jaͤnner 18o7.
Grosherzoglich Heſſiſche Vermoͤgensſteuer=Commiſſion.
Bigeleben. v. Lehmann. Siebert.
Kroͤncke.
4) Diejenigen, welche noch Geld für in der Cammer=Rath Kekuleiſchen Auk=
tion
erſteigerte Effekten ſchuldig ſind, werden hierdurch aufgefordert, die Zah=
lung
binnen hier und 14 Tagen zu leiſten. Wer dieſer Aufforderung nicht
nachkommt, gegen den muß alsdann ohne weiters gerichtliche Hülfe ausgewir=
ket
werden.
Darmſtadt am 12ten Jan. 1807.

Angekommene Fremde vom 3ten bis den 10ten Jan. 1807.

In der Traube. Hr. von Türkheim, Geheimerrath,
in hieſigen Dienſten; Hr. Brandes, Kaufmann, von
Braunſchweig, und Hr. Graf von Lippsky, aus Pohlen,
von Manheim kommend.
Im Darmſtädter Hof. Hr. Koch, Regierungs=
rath
, von Heidelberg, und Hr. Müller, Kaufmann, von
Mannheim.
Im Heſſiſchen Haus. Hr. de la Ville Suyllon,
Rentier/ von Raſtadt; Hr. von Maſtiaux, Oberrichter,
von Bonn; Hr. La Roche, Hauptmann, in hieſigen Dien=
ſten
; Hr. Grub, Hofrath, von Regensburg, und Hr. Dietz,
Hofrath, von Frankfurt.
Im fröhlichen Mann. Hr. Vollmüller, von Lau=
terbach
.
In der Krone. Hr. Weil, Student, von Michel=
ſtadt
.
Im Löwen. Hr. Koch, Weinhändler, von Heppen=
heim
.
Im Anker. Hr. Meder, von Neuwied, und Hr. Wil=
lems
, von Gernsheim, Handelsleute.
Im wilden Mann. Hr. Arnold, Sprachlehrer, von
Frankfurt, und Hr. Gundrum, Weinhändler, von Oſthofen.

Im Hirſch. Hr. Kern, von Mainz.
Bei Herrn Betz: Hr. Dittmar, von Wiesbaden:
und Hr. Hindmüller, von Heſſen=Caſſel, Handelsleute.
Bei der judiſchen Gaſtwirthin Böhmern:
Hr. Bermann, Handelsmann, von Auxerre.
Auſſer den Gaſthaͤuſernlogirt:
Bei Herrn Oberforſtmeiſter von Riedeſel: Hr. von Bi=
bra
, Oberforſtmeiſter, nebſt Familie, von Romrod, ſodann
zwei Herrn Barons von Niedeſel, von Lauterbach.
Bei Herrn Oberrechnungsrath Geilfuß: Hr. Keller, Kam=
merrath
, nebſt Frau, von Gieſen.
Bei Herrn Stabsauditeur Lange: Hr. Lange, Pfarrer,
von Weiſſenburg.
Ab= und durchgereiste Fremde.
Hr. Haupt, Hofrath, und Hr. Kramer, Fiscal, von
Homburg, den 6ten Jan. Hr. Ritz, Rentmeiſter, und
Hr. Metz, Gerichtsſchreiber, von Käferthal, den 7ten.
Hr. Balſer, Medicinalrath, von Gieſen, den 8ten. Hr. Graf
von Aſenburg, aus der Philipps=Eich, eod.

Getaufte und Beerdigte in voriger Woche.

Getaufte:
Den 4ten Jan., dem Burger und Buchbindermeiſter,
Johann Caſpar Diehl, ein Sohn: Johann Heinrich.
Eodem, dem Burger, Küfer und Bierbrauermeiſter,
wie auch Gaſtwirth zum Viehhof, Herrn Georg Bernhard
Rittſert, eine Tochter: Anne Chriſtiane Friederike.
Den 6ten, dem Burger, Adam Schneider, ein Sohn:
Johann Jakob.
Den 8ten, dem Garderobe=Laquai, Johannes Hickler,
bei Ihro Hoheit der Frau Gros= und Erbprinzeſin, ein
Sohn: Carl Adam.
Den 8ten, dem Burger und Maurermeiſter, Johann Ja=
kob
Graf, eine Tochter: Anne Dorothee.
Eodem, bem Knecht bei Ihro Königl. Hoheit dem Gros=
herzog
. Johann Michael Lange, ein Sohn: Johann Heinrich:
Eodem, dem Burger und Schuhmachermeiſter, Johann
Adam Mißlich, eine Tochter: Anne Dorothee.
Den 9ten, dem Burger und Meggermeiſter, Philipp
Har, eine Tochter: Marie Margarethe.
Den 10ten, dem Burger, Huf= und Waffenſchmidtmei=
ſter
, Philipp Pfeiffer, eine Zwillingstochter: Catharine Mar=
garethe
.
Getauft bei der katholiſchen Gemeinde:
Am 6ten Jan., dem Handelsmann, Herrn Franz Ditt=
mar
, von Neuwied, ein Tochteriein: Dorothea Cyriſtiana
Auguſtina.

Beerdigte:
Den 6ten Jan., dem Burger und Gärtner, Johannes Holz,
eine Tochter, 6Tagealt.
Eodem, der Schneidergeſell von hier, Johann Philipp
Fein, 22 Jahre alt.
Eodem, der Bildhauer, Herr Johannes Eckard, 82 Jahre
weniger 22 Tage alt.
Den 7ten, dem Grosherzogl. Polizeirath, Herrn Georg
Heinrich Lehr, eine Tochter, 6 Monate weniger 1 Tag alt.
Den 9ten, dem Leibpoſtillion bei Ihro Königl. Hoheit dem
Grosherzog, Johann Peter Bayer, eine Tochter, 10 Monate
und 26 Tage alt
Den 10ten, der Grosherzogliche Forſtreferendär, Herr
Johann Withelm Steinhauer, 46 Jahre 1 Monat und 26
Tage alt.
Eodem, dem Burger und Schuhmachermeiſter, Johann
Melchior Kern, eine Tochter, 1 Jahr, 10 Monate und
18 Tage alt.
Eodem, dem Burger, Huf= und Waffenſchmidtmeiſter,
Johann Philipp Pfeiſſer, ein todtgebohrner Zwillingsſohn.
Beerdigt bei der jüdiſchen Gemeinde:
Den 9ten Jan., dem Schupzjuden und Lederhändler,
Simeon Jſaae Beer, eine Tochter, 4 Jahre 10 Monate und
28 Tage alt.