Darmstädter Tagblatt 1805


25. November 1805

[  ][ ]

18o5.

den 25. Noy.

No. 47.

Mit Landgraͤflich Heſſiſchem

gnaͤdigſten Privilegio.

z1 krz pf
9

Anzeige=
S
zu finden in der Landgräflichen
D
I.
Ein Pfund Ochſenfleiſch
1
Rindfleiſch
1
Kalbfleiſch
9
Hammelfleiſch-
2
)
Schaaffleiſch
82
Schweinenfleiſch
11 2
1 Pf. geraͤuch. Schink. u. Doͤrrfl. 17
Speck
4
20
1 Nierenſett,
20
1 Hamzzelsfett
20
1 Pf. ausgelaſſenes Schweinen=
ſchmalz

2½
- nausgelaſſenes
20
Ein Kalbögekroͤſe
10 bis 12

Eine Kalbslunge
6 bis 8
Eine Kalbsleber
10 bis 12
Ein Hammelsgelung
10
1 Pfund Ochſenleber
4
2 Suͤlzen,
4
3
- Bratwuͤrſte
17
Ein Pf. gute pure Schweinen= Le=
ber
=oderBlutwurſtmitGrieben i 12
Ein Pfundgemiſchte Wurſt, worin
Landgräflich=Heſſiſche Po

Hof= und Kanzleibuchdruckerei.

Polizey=Taxe.
Lunge, Leber oder Blut von anderm kr
Schlachtvieh iſt
8
Eine geſ. oder ger. Ochſenzunge 1fl.
EEin Kalbskopf
12 bis 16 kr.
Ein Harimelskopf
10
Ein Kalbsfuß
½
1. Maas Maͤrz=Bier im Hauſe
auſſer dem Hauſe
L. Maas Jung=Bier im Hauſe
6
auſſer dem Hauſe, 6
Brod=Taxe und Gewicht.
Pf L. 2.
Für 2 kr. Brod ſoll wiegen
18 3
Fir 4 kr.
15 2
Für 6 kr.
=
- ½aher.
8Fur 12kr.

3116
Fur 1 kr. Kuͤmmel=oder
gemiſchtes Brod
5Fir 2 kr.
12
Fur 1 kr. Waſſerweck -
5)
Fuͤr 1 kr. Milchweck
4½ 2
Fur 1 kr. Milchbrod
4
Ein fünfpf. Laib Brodſoll gelten 16 kr.
lizey=Deputation dahier.

Dr.

1I.

Ein Malter Korn
Ein Malter Gerſte-
Ein Malter Waizen,
Ein Malter Spelz
Ein Malter Hafer-
Ein Malter Rockenmehl
Ein Malter Weißniehl
vAItarztn

Fruchtpreiſe

von naäſiehenden Lemtern:
.
Amt Wiſſpishein -

G
Am: VDoinberg

8fl. 35 kr 6 18 10 50 4 28 4 59

Kuh= oder Geiſemilch
Pfund friſche Butter
der beſten Handlaͤſe
den uͤbrigen Handkaͤſen das Stuͤck

30 Ein anfgejetzter Kumpf Karipffeln
5
nArAi r t r irArhtena. n unn rrArrcre.
2Asrnermitiirzaurs
M. Korn. M. Herſte M. Woiz. jM. Srelz.5M. Hafer.

ſi.

Eurr Lichtenberg
Amr Pfüngſtadt
Cenr Lrhciigen
Amt Zwingenberg
Amt Geeheim
Amt Heppenheim
Amt Bensheim
Fürth
Amt
Amt Gernsheim
Amt Ekthöhlen.

1r. 7.

r.

7. ir.
3. r.

10

o2o.
6 20 10
630
o3o-
515k -


6

50
3

4
40

20
52

4*

4

ſi.
5

10
20

50 2o

1

15

10

30

[ ][  ][ ]

Lanbgrafl. Polizei=Deputations=Publikandum.
1) Da dem auf Weihnachten gewoͤhnlichen Unfug des ſo ſchaͤdlichen Hauens der jungen
Tannen zu Zuckerbaͤumen durchaus nicht nachgeſehen werden kann; ſo wird auf Veran=
laſſung
des Landgraͤfl. Oberforſt=Collegii hiermit abermals oͤffentlich bekannt gemacht,
daß demjenigen, welcher dergleichen Zuckerbaͤume auf dem oͤffentlichen Markte oder ſon=
ſten
zum Verkauf feil haͤlt, ſolche nicht nur weggenemmen werden ſollen, ſondern der=
ſelbe
auch noch zur gebuͤhrenden Strafe auf dem Forſtbusſatz notirt werden wird es
ſey denn, daß er ſich durch einen Zettel von dem Landgraͤfl. Oberfoͤrſter Lipp dahin
legitimiren koͤnne, daß ihm ſolche Baͤume von demſelben abgegeben worden ſeyen.
Darmſtadt den 15ten November 18o5.
Landgraͤfl. Heſſiſche Polizeideputation.
2) Es iſt zwar noch unterm 3oten Dec. 1803. verordnet und oͤffentlich bekannt gemacht
werden, daß
1) das Kehricht auf den Straſen zu der beſtimmten Zeit, nemlich Mittwochs und
Sonnabends, im Winter Mittags um Zwoͤlf Uhr, im Sommer aber um Ein Uhr,
in den Straſen und Gaſſen zum Aufladen rein zuſammen gekehrt, und nur da, wo
die Fuhrleute nicht hinkommen koͤnnen, geſtattet ſeyn ſolle, dieſes in die zunaͤchſt fahr=
bare
Straſe zu tragen, dagegen
2) Aller Unrath aus den Haͤuſern bis zur Ankunſt des Fuhrmanns an, oder vor der
Hausthuͤre in Koͤrben, Faſſern oder Kaͤſten ꝛc. aufzubewahren, und aus dieſen Be=
haͤltniſſen
unmittelbar auf den Wagen zu laden, da aber, wo der Fuhrmann nicht
fahren koͤnne, dieſer Unrath auf Anmelden des Fuhrmanns ſogleich, und alſo ohne
allen Auſenthalt, anſtatt auf die bisherige Sammelplaͤtze auf den Wagen ſelbſt zu
tragen, und zwar alles dies bei Strafe von Fuͤnf Gulden.
Da aber der hierunter erlaſſenen Verordnung nicht durchaus gehoͤrig nachgelebt
und beſonders manche Hausbeſitzer die vor ihren Haͤuſer gelegene Plaͤtze zur beſtimmten
Zeit und Stunde entweder gar nicht, oder allzuſpat kehren laſſen, ſo wird die hieruͤber
erlaſſene Verordnung nicht nur zur genauſten Befolgung uͤberhaupt, wiederholt bekannt
gemacht, ſondern auch abermals verordnet, daß ein jeder Hausbeſitzer ohne alles Anſe=
hen
der Perſon, welcher zur geſetzmaͤſigen Zeit die vor ſeinem Hauſe gelegene Straſe
nicht kehren, und den daher kommenden Unrath den Stadtkaͤrchern nicht verordnetermaſ=
ſen
uͤberlaſſen wird, alsdann in die ordnungsmaͤſige Strafe von Fuͤnf Gulden ohne wei=
ters
condemnirt werden ſoll. Darmſtadt den 22ten Nov. 18o5.
Landgraͤflich Heſſiſche Polizeydeputation.
3) Da wegen den bei hieſiger Laternenanſialt getroſſen werdenden neueren Einrichtungen,
die dabei angeſtellte bisherige Laternenknechte die ihnen zugetheilte Dienſtarbeit, theils
anderer Geſchaͤfte halben nicht mehr verſehen koͤnnen, und theils nicht mehr beſorgen
wollen; ſo wird hiermit oͤffentlich bekannt gemacht, daß diejenige, welche ſich zu einem
tuͤchtigen Laternenknecht hinlaͤnglich qualificirt zu ſeyn glauben, ſich desfalls bei dem
Landgraͤflichen Polizei=Inſpektor vorderſamſt melden koͤnnen, bei welchem ſie dann das
Weitere und worinnen eigentlich ihre Dienſtobliegenheiten beſtehen, erfahren werden.
Darmſtadt den 22ten November 18o5.
Landgraͤfl. Heſſiſche Polizeideputation.
Edictalcitation.
1) Alle diejenige, welche an die Verlaſſenſchaft des verſtorbenen Gemeindsmanns Seba=
ſtian
Seibert zu Traiſa aus irgend einem Grund Anſpruch zu machen haben, werden

[ ][  ][ ]

hierdurch aufgefordert, ihre Forderungen binnen 4 Wochen bei unterzeichnetem Ober=
amt
anzuzeigen, gegenfalls ſich dieſelbige ſich zu gewaͤrtigen haben, daß die Verlaſſen=
ſchaft
unter die Erben vertheilt werden wird.
Darmſtadt den 15ten November 18o5.
Landgraͤfl. Heſſiſches Oberamt Pfungſtadt daſelbſt.
Verſteigerungen.
1) In des Zimmermeiſter Ninglers Behauſung in der langen Gaſſe, ſoll den 28ten No=
veinber
Weißzeug, Weibskleider, Bettwerk und allerhand Hausrath gegen baare Zah=
lung
verſteigt werden.
2) Montags den 11ten kuͤnſtigen Monats December d. J. Nachmittags 2 Uhr ſoll
auf dem hieſigen Rathhauſe das dem geweſenen Unteroffizier Wilhelm Haaß dahier zu=
gehoͤrige
Wohnhaus und Hofraithe in dem Winkelgaͤßgen, zwiſchen Georg Kuhn und
Martin Zinn gelegen, unter den im Termin bekannt gemacht werdenden Bedingungen an
den Meiſtbietenden Schulden halber oͤffentlich verſteigt werden.
Darmſtadt den 22ten November 18o5.
Landgraͤfl. Heſſiſches Garniſons=Gericht daſelbſt.
Lange.
Feilgebotene Sachen.
1) Ein groſer Brennſpiegel, ſodann ein Hohlſpiegel, hinten verſpiegelt, beide mit Ge=
ſtell
, ferner ein groſer Kolben, 7 bis 8 Maas enthaltend, ſind zu verkaufen. Aus=
geber
dieſes ſagt bei wem.
2) Engliſche Kartoſſeln, und dürres vormjaͤhriges Welſchkorn ſind zuſ verkaufen. Bei
Ausgeber dieſes erfaͤhrt man, wo?
3) In Nro. 47. im Biengarten ſind 7 Fenſter mit runden Scheiben zu verkaufen.
4) Beim Seilermeiſier Link jun. iſt feiner Flachs um billigen Preiß zu haben.
5) Eine kupferne Schlange von zwei und einem halben Gang ſteht zu verkaufen. Bei
wem, erfaͤhrt man in der Hofbuchdruckerei.
6) Es iſt wiederum bei mir fertig geworden und in meinem Hauſe eine Stiege hoch
zu haben:

Persico die Maaß fl. 1. 56 kr. Krambambuly 2. Eau de Barbade 1. 36 kr. Manheimer Waſſer 1. 36 kr. Caſſée
= 1. 40 kr. Nägelein
= 1. 40 kr. Zimmet,
= 1. 40 kr. Balſam = 1. 30 kr. Pomeranzen 1. 36 kr. Zitronen = 1. 40 kr. Kalmus,
= 1. 30 kr. Wachholder 1. 20 kr. Kuͤmmel = 1. 20 kr. Magenwaſſer 1. 40 kr. Eau de Poison 1. 40 kr. Parfait-Amour 1. 40 kr.

Darmſtadt den 2ten November 18o5.

Franz Iſſel, Caſfée-Wirth.

Amt Betuohhhm.

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7) In dem Landgraͤflichen Teichhaus ſind gegenwaͤrtig Karpfen 12 kr. das Pfund,
und Karauſchen 10 kr. das Pfund zu verkaufen.
8) Bei Handelsmann Georg Liebig in der groſen Ochſengaſſe ſind friſche Buͤckinge zu
verkaufen.
9) Ich bin geſonnen, wein Wohnhaus an der Eich Nro. 339. aus freier Hand unter
annehmlichen Bedingungen zu verkaufen. Jiebhaber koͤnnen ſolches beſichtigen, und das
Weitere von mir vernehmen.
Oeſtreicherin, Wittib.
10) Auſſer meinen Karten zu 4 kr., ſind jetzt auch Tarockkarten zu 12 kr. das Spiel
zu haben.
Ely.
11) In der Hofbuchdruckerei iſt gedruckt;linirtes Rotenpapier in gros und klein=
Folto, Quart= und Oktavformat zu den bekannten Preißen zu haben.
Zu vermiethen:
1) In des Kuͤſer= und Bierbrauermeiſter Apfels Behauſung vor dem Jaͤgerthor die un=
tere
Etage, auf die Straße gehend, beſtehend in 3 Stuben, 1 Kammer, Kuͤche, Kel=
ler
, Boden, Holzplatz nebſt Stallung fuͤr 6 Pferde und einer Chaiſen=Remiſe. Da=
ſelbſt
auf dem Seitenbau in der dritten Etage Stube, Kammer, Kuͤche, Keller, Boden
und Holzplatz, welches ſogleich bezogen werden kann.
2) In Nro. 603. der neuen Vorſtadt nach dem Frankfurter Thor in der Naͤhe der
Canzlei und zwar im dritten Stock ein in 4 geraͤumigen Stuben, wovon 3 auf die
Straße gehen, 1 Kammer, Kuͤche, verſchloſſenen Holzplatz nebſt dem noͤthigen Spei=
cher
= und Kellerraum beſtehendes Logis.

noch 2 Zimmer, mit oder ohne Meubles, fuͤr eine lebige Perſon.
4) Bei dem Schuhmachermeiſter Kirchhoͤfer in der Brandgaſſe ein Logis fuͤr eine oder
zwei ledige Perſonen, beſtehend in Stube, Stubenkammer, Kuͤche und verſchloſſenen
Holzplatz, und kann bis den 1ten Februar 1806 bezogen werden.
5) In Nro. 68. am Ballonplatze die mittlere Etage, welche in 4 Stuben, 1 Kammer,
verſchloſſenem Holzplatz, Keller und Boden beſteht, und ſogleich bezogen werden kann.
6) Bei dem Faͤrbermeiſter Geminder an der Eich ein Logis, weiches in einer groſen
und zwei kleinen Stuben, Kuͤche, Kammer, Holzplatz und Keller beſtehet, und ſo=
gleich
bezogen werden kann.
7) In der alten Vorſtadt Nro. 75. ein Logis im Seitenbau, welches in 2 Stuben,
2 Kammern und einer Kuͤche nebſt Kellerraum und Holzplatz beſtehet, und ſogleich be=
zogen
werden kann.
8) In Nro. 220. in der langen Gaſſe ein Logis zwei Stiegen hoch, welches in Stube,
Stubenkammer, Kuͤche, einer Kammer auf dem naͤmlichen Gange und Platz im Kel=
ler
beſtehet, und ſogleich bezogen werden kann.
9) In Nro. 215. in der langen Gaſſe ein Logis, beſtehend in Stube, Kammer, Kuͤche
und Holzplatz, und kann bis den 1ten Januar bezogen werden.
10) Gegen der Herrſchaftlichen Waſchkuͤche uͤber in Nro. 54 in mittlerer Etage ein voll=
ſtaͤndiges
Logis, welches bis den 1ten Februar bezogen werden kann.
11) In des Seilermeiſter Guͤtlichs Behauſung in der Holzſtraße eine Stube mit Bett
und Meubles, und kann ſogleich bezogen werden.
(Hierzu eine Beilage.

[ ][  ][ ]

Beilage zu Nro. 47.

12) In der langen Gaſſe bei des Zimmermeiſter Ninglers Wittib ein Logis gleicher Erde,
welches in Stube, Alkov, Kuͤche, Keller, Holzplatz und Kammer auf dem Boden
beſtehet, und ſogleich bezogen werden kann.
13) Nro. 591. am Roͤhrbrunnen zwei Logis, erſteres gleicher Erde, das andere zwei
Stiegen hoch, und koͤnnen beide bis den erſten Februar bezogen werden.
14) In der neuen Stadtanlage zwiſchen dem Gaſtwirth Frey und Zimmermann Koͤhler
zwei Logis, beſtehend im erſten Stock aus 4 heizbaren Zimmern, 2 Kabinets, Kuͤche,
verſchloſſenen Boden, Holzplatz und Keller; ſodann im 2ten Stock ebendaſſelbe.
15) Es iſt in einer gelegenen Straße im untern Stock, mit der Ausſicht auf die Straße,
eine ſehr bequeme Stube mit Bett und Meubles ſogleich zu beziehen, wobei auch Koſt
und Aufwartung zu haben iſt. In der Hofbuchdruckerei iſt das Naͤhere zu erfragen.
16) In der groſen Ochſengaſſe in des Lederhaͤndler Baͤr Behauſung Nro. 468. zwei heiz=
bare
Stuben und eine Kuͤche, mit oder ohne Meubles, und koͤnnen Anfangs des kuͤnf=
ligen
Monats Dezember bezogen werden.
17) In Nro. 203. ein Logis fuͤr eine ledige Perſon, beſtehend in einer Stube und Kam=
mer
auf dem Boden, und kann ſogleich bezogen werden.
Vermiſchte Nachrichten.
1) Wer ſeine Gebaͤude in dem Brand=Cataſiro dahier erhoͤhen oder vermindern auch
neu errichtte eintragen laſſen will, wird erſucht, binnen 14 Tagen ſich bei Unterzeich=
netem
zu melden. Darmſtadt den 23ten Nov. 18o5.
F. Siebert, L. Steuer=Peraͤquator und Stadtſchreiber:
2) Die Guͤterbeſitzer, welche Paͤchte und Zinſen zur Beſſunger Pfarrei zu liefern haben,
werden erinnert, dieſelben nunmehr zu entrichten, wozu Termin von 14 Tagen, vom
25ten November an, angeſetzt wird.
3) In Fuͤrſtlicher Hofbuchhandlung dahier koͤnnen die neu erſchienenen Blaͤtter N. 14
und 15 der Haaſiſchen Situationskarte von den Herrn Subſcribenten, gegen Baar=
zahlung
des Subſcriptionspreißes fl. 1. 30 kr. per Blatt, in Empfang genommen
werden.
4) Es iſt jemand Willens im Schönſchreiben, Rechnen und Orthographie, gegen eine
billige Belohnung Unterricht zu ertheilen. Bei Ausgeber dieſes iſt das Naͤhere zu
erfragen.
5) Unterzeichneter empfiehlt ſich einem geehrteſten Publikum zum geneigten Zuſpruch in
dem Verkauf aller Sorten von Tapeten und Meubles, ſo wie in Verſertigung Tape=
zierarbeiten
und Meubles nach eigner Angabe, und wird durch billige und ſchnelle Bedie=
nung
das ihm geſchenkte Zutrauen ſich in immer hoͤherem Grade zu erwerben ſuchen.
Johann Valentin Pfeiffer,
wohnhaft in der neuen Vorſtadt bei dem Glaſermeiſter Hrn. Hauer.
6) Ein junger verhruratheter Mann aus hieſiger Stadt, welcher mit Pferden und aller
Hausarbeit umzugehen weiß, ſucht Dienſt. Ausgeber dieſes ertheilt naͤhere Nachricht.
7) Unterzeichneter wird von jetzt an ſtatt Rinder, Ochſen ſchlachten.
Metzgermeiſter Heil in der groſen Ochſengaſſe.

Antk Gernsyeim

1 ö½ 0 os o s c e ah achhoe.

[ ][  ]

8) In allen guten Buchhandlungen findek man:
Verſuch einer faßlichern Geſammt=Ueberſicht der Welt=und Völker=Geſchichte
in ihrem periodiſch=ſynchroniſtiſchen Hauptzuſammenhange, auf einer
Neuen hiſtoriſchen Welt=Tafel in 6 Blätter, vom Kirchenrath Fr.
Ludw. Wagner. Erſte Hälfte in 3 Blätter. gr. fol. Gießen 1805 bei
Georg Friedrich Heyer.
Preiß 20 ggr. oder 1fl. 30 kr.
Das Publikum hat den Herrn Verfaſſer dieſes Werks ſchon laͤngſt aus ſeinem
Handbuche fuͤr die Jugend und den Lehren der Weisheit und Tugend, vortheilhaſt ken=
nen
gelernt. Es ließ ſich von ſeinem Fleiße und ſeiner Literaͤrkenntniß erwarten, daß
er die ſchon vorhandene große Menge tabellariſch=hiſtoriſcher Werke nicht durch eine neue
uͤberfluͤſſige Arbeit vermehren werde. Sie unterſcheidet ſich vielmehr durch Form und
Inhalt von allen aͤhnlichen Werken, und durch die Einrichtung, daß das Ganze zu
einer Einzigen hiſtoriſchen Karte geeignet iſt, zum Gebrauche beim Privatunter=
richt
ſowohl als auf Schulen, mit einleuchtendem Rutzen zu gebrauchen.

Angekommene Fremde=
Im Trauben. Hr. von Schenck, Obervor=
ſteher
, von Keſterich; Hr. Koch, Geheimerrath und
Kanzlar, von Gieſen; Hr. Keil, von Reinheim;
Hr. Lindenſtrudt, von Zwingenberg, und Hr.
Weickert, von Grosgerau, ſamtl. Landtagsdepu=
tirten
; Hr. Graf von Schulenberg, und Frau
Geheimeräthin von der Aſſeburg, von Dreiden;
Hr. Muskulus, Goldarbeiter, von Zweibrucken:
Hr Lutz, Vergolder, von Mannheim, und Hr.
Bodenbender, Lederhändler, von Frankfure.
Im Darmſtadter Hof. Hr. von Schenck,
Kapitaine, in wirtenbergiſchen Dienſten, und
Hr. Zillert, Kaufmann, von Frankfurt.
Im Heſſiſchen Haus. Hr. Reining, Pfar=
rer
, von Bingenheim, und Hr. Orth, Kaufmann,
von Heilbronn.
Im Schwanen. Hr. Rube, Stadtſchreiber,
Hr. Reining, Oberburgermeiſier, von Nidda,
und Hr. Seipel, Oberburgermeiſter, von Lißberg;
Hr. Meyer, Handelsmann, von Enningen, und
Hr. Reiber, Handelsmann, von Gemmingen.
In der Krone. Hr Pfaff, Obereinneymer,
und Hr. Rumpf, Regierungsadvokat, von Gie=
Getaufte und Beerdi
Getaufte:
Den 20ten Nov., dem Privatſcribenten, Herrn
Johann Caſpar Leithäuſer, ein Sohn: Ludwig
Georg Friedrich.
Den 21ten, dem Laͤndgräfl. Hoffourier, Herrn
Auguſt Walther, eine Tochter: Johannette Eli=
ſabethe
Auguſte.
Beerdigte:
Den 16ten Nov., aus dem Hoſpital, der Fuhr=

om 16ten bis den 23ten Nov.
ſen; Hr. Briel, Syndikus, von Grünberg;
Hr. Merkel, Stadtſchreiber, von Homberg; Hr.
Bingmann, Stadiſchreiber, von Oberrosbach;
Hr. Lotz Oberburgermeiſter, von Alsfeld, und
Hr Becker, Oberburgermeiſier, von Kirdorf.
Im Löwen. Hr. Seriba, Sradtſchreiber,
und Hr. Heil, Burgermeiſter, von Butzbach.
Im Anker. Hr. Müller, Handelsmann, von
Baſel.
Im Viehhof. Hr. Götz, Handelsmann, von
Berfurt.
Bei Herrn Oppermann. Frau Schoffin,
Handelsfrau, von Fürth.
Ab= und durchgereiste Fremde.
Hr. von Sergeat, Edelmann, aus der
Schweiz, den 16ten Nov. Hr. Graf von Schwei=
cheld
, Kammerherr, aus Hannover, den 17ten.
Hr. Ehrhard, Juſizrath, von Heidelberg,
den 18en. Hr. Bignon, franzoſiſcher Miniſier,
am kurheſſiſchen Hof, den 19ten. Frau Gräfin
von Baſſenheim, geht nach Frankfurt, den 21ten.

te in voriger Woche.
kuecht, Matthäus Oertel, von Pirmaſens, 26
Jahre alr.
Den 21ten, Anne Marie, des Burgers und
Schuhmachermeiſers, Wilhelm Ollweiter, Ehe=
frau
, 70 Jahre, weniger 1Tag alt.
Eodem, dem Burger und Schneidermeiſter,
Philipp Jacob Balz, eine Tochter, 1 Jahr,
5 Monate und 3 Tage alt.
Eodem, eine uneheliche Tochter, 1 Jahr und
4 Monate alt.

50000)