der 50.
804.
022 ¼
Mit Landgraͤflich Heſſiſchem
Jan.
No. 5
gnadigſten Privilegio.
Frag= und
zu finden in der Landgraͤflichen
I. P o
Ein Pfund Ochſenfleiſch
Rindfleiſch
Kalbfleiſch
Hammelfleiſch—
Schaaffleiſch
Schweinenfleiſch
1 Pf. geraͤuch. Schink. u. Doͤrrfl.
Speck
Nierenfett.
Hammelsfett
2 Pf. ausgelaſſenes
Schweinen=
ſchr.al;
- mausgelaſſenes
10 bis
Ein Kalbsgekroͤſe
8 bis
Ein Kalbsgelung
6 bis
Ein Hammelsgelung
1 Pfund Ochſengeluͤng
- Suͤllzen
„
Bratwuͤrſte
Ein Pfund gute pure
Schwei=
nen=Leber=oder Blutwurſt mit
Grieben
Ein Pfund gemiſchte Wurſt, worin
S
Hof= und Kanzleibuchdruckerei.
lizey.
10kr
H
7
11
16
20
20
20
22
20
12
10
1
4
pf
12
= Taxe.
Lunge, Leber oder Blut von anderm
Schlachtvieh iſt
Eine geſ. oder ger. Ochſenzunge 1 fl.
Ein Kalbskopf
10 bis 12 kr.
ſEin Hammelskopf
6 bis
Ein Kalbsfuß
⁄1 Maas Maͤrz=Bier im Hauſe
auſſer dem Hauſe
11 Maas Jung=Bier im Hauſe
auſſer dem Hauſe
Brod=Taxe und Gewicht.
kr.
8
8
5
5.
5
5
Für 2 kr. Brod ſoll wiegen
Fuͤr 4 kr.
—
Fuͤr 6 kr.
.
Fuͤr12 kr.-
p.
Fuͤr 1 kr. Kummel= oder
gemiſchtes Brod.
Fuͤr 2 kr.
Fuͤr 1 kr. Waſſerweck
Fuͤr 1 kr. Milchweck
Fuͤr 1 kr. Milchbrod -
P.
L. 2.
25
1110
2
26
82
17
7) 2
6)
5½ 2
Ein fuͤnfpf. Laib Brodſollgelten 11kr. 2pf
Landgraͤflich=Heſſiſche Polizey=Deputation dahier.
11
Ein Malter Korn.
Ein Malter Gerſte
Ein Malter Waizen,
Ein Malter Spelz
Ein Malter Haſer -
Ein Malter Rockenmehl.
Ein Malter Weißmehl
arktpreiſe.
5fl.
1½
17
6
8
22k
35
30
10
1 Maas Bierhofe
1
Kuh= oder Geiſemilch
1 Pfund friſche Butter
1
der beſten Handkaͤſe
36
6
26
19 Von den uͤbrigenHandkaͤſen das Stuͤck 1
48 kEyer 3 Stuͤck fuͤr
4
4o Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln
9
nan rinantrAne,
Ammatttta rere
Bitrain
1⁄)
5 M. Korn. 5M. Gerſtes M. Waiz. 5 M. Spelz. 5 e. Hafer=
Amt Dornberg 4 50 7 30 Amt Lichtenberg 5 22 4 15 — Amt Pfungſtadt. 5 30 5 — — Cent Arheilgen — — Amt Zwingenberg- 25 4 20 — Amt Seeheim ½ 20 4 50 Amt Gernsheim g. 10 4 30 Oberamt Starkenburg. l. 5. 20. 4 20
kr.
fl.
3
6.
19
5
10.
—
—
10
10
10
25.
3
kr.
10
8
40
10
30
20
Landgraͤfliches Polizeideputations=Publicandum.
Da man es zu mehrerer Reinlichkeit in den Straßen noͤthig findet, die bisherige
Ein=
richtung, daß Mittwochs und Sonnabends der auf den Straßen und in den Haͤuſern
zu=
ſammengekehrte Unrath auf gewiſſe Plaͤtze zum Wegfahren zuſammen getragen wird,
abzu=
ſtellen, ſo wird hiermit verordnet, daß
1.) das Kehricht auf den Straßen zu der beſtimmten Zeit, nemlich Mittwochs und
Sonn=
abends, im Winter Mittags um Zwoͤlf Uhr, im Sommer aber um Ein Uhr in
den Straßen und Gaſſen zum Aufladen rein zuſammen gekehrt und nur da, wo
die Fuhrleute nicht hinfahren koͤnnen, geſtattet ſeyn ſoll, dieſes Kehricht an die
zunaͤchſt fahrbare Staße zu tragen, dagegen
2.) aller Unraih aus den Haͤuſern bis zur Ankunft des Fuhrmanns an=oder vor der
Hausthuͤre in Koͤrben, Faſſern, oder Kaͤſten ꝛc. ꝛc. aufzubewahren, und aus
die=
ſen Behaͤltniſſen unmittelbar auf den Wagen zu laden; da wo aber der Fuhrmann
nicht hinfahren kann, dieſer Unrath auf Anmelden des Fuhrmanns ſogleich, und
ohne allen Auſenthalt, anſtatt auf die bisherigen Sammelplätze, auf den Wagen
ſelbſt zu tragen ſey; alles dies bei Strafe von fuͤnf Gulden.
Die Fuhrleute haben bagegen ihrer Seits mit Abholen des Unraths um die
vorge=
ſchriebene Zeit jedesmal den Anfang zu machen; den Einwohnern die ohngefaͤhre Zeit,
winn ſie in ihre Straße kommen, bekannt zu machen, ſodann die Straßen der Stadt
ſelbſt, ſo wie der neuen Stadtanlage, wo ſie Loͤnnen, zu durchfahren, alles
Straßenkeh=
richt genau aufzuladen und den an den Hausthuͤren in Bereſſchaft ſtehenden Anrath auf
ihre Waͤgen aufzunehmen, in den unfahrbaren Straßen aber ſich anzumeldtey, und die
Einwohner aufzufordern, den Unrath da, wo der Wagen ſioht, hinzuſchaſſen.
Uebri=
gens ſind die Fuhrleute nicht verbunden, aus den Häuſern Scherben, Steine, Bauſchutt ꝛc.
aufzuladen, indem dergleichen ein jeder Einwohner auf eigne Koſten wegzuſchaſſen verbunden iſt.
Die Fuhrleute haben diejenige, welche gegen dieſe Vorſchrift handeln, zur
gebuͤh=
renden Straſe anzuzeigen, wogegen ihnen jedesmal ein Briniel der den Uebertrettern
er=
ſchienenen Straſe zugeſagt wird. Darmſtadt den 50. wecember 18o5.
Landgraͤflich Heſſiſche Polizey= Deputation.
Edictalcitationen.
Der Gemeindsmann Daniel Reinheimer zu Roßdorf iſt ſo ſehr in Schulden gerathen,
daß deſſen beſſtzendes Vermoͤgen zu deren Bezahlung nicht hinreichet, daher der Concurs
erkannt werden muͤſſen.
Es werden daher alle diejenige, welche an gedachten Reinheimer Forderungen haben,
hierdurch oͤſfentlich vorgeladen, um Dienſtags den 31ten künftigen Monats Januar,
Vor=
mittags 9 Uhr, vor hieſigem Oberamt zu erſcheinen, ihre in Haͤnden habende
Schuld=
verſchreibungen vorzulegen, und ſich weiterer rechtlicher Verfuͤgung - im
Ausbleibungs=
fall aber zu gewaͤrtigen, daß ſie damit weiter nicht mehr gehoͤrt, ſondern von der Maſſe
ausgeſchloſſen werden ſollen. Lichtenberg den 30ten Dec. 1805.
Landgraͤflich Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Alle diejenige, welche an die Verlaſſenſchaft des dahier verſtorbenen Baumuͤller
Adam Amends Wittwe aus irgend einem Grunde rechfliche Forderung haben, werden
hiermit aufgefordert, ſolche Montag den 6ten kuͤnftigen Monats Februar Vormittags, bei
unterzeichneter Gerichtsſtelle anzuzeigen oder ſich zu gewaͤrtigen, daß dieſelbe mit ihrer
Forderung nicht mehr gehoͤrt und die Vertheilung ohne weiters vorgenommen werden
Landgraͤflich Heſſiſches Oberamt daſ.
wird. Darmſtadt den 18ten Jan. 1804.
Da die Berichtigung der Garderobemagd Saueriſchen Verlaſſenſchafi in mehreruar
Hinſicht eine genaue Kenntniß derjenigen etwaigen Gläubiger erfordert, welche aus irgend
einem rechtlichen Grund jenen Nachlaß in Anſpruch zu nehmen vermeinen, ſo werben alle
diejenige, welche ihre Forderungen guͤltig darzulegen im Stande ſind, hiermit aufgefordert,
ſolche innerhalb vierzehn Tagen bei der unterzeichneten Behoͤrde vorzubringen, im
Gegen=
fall ſich aber der Praͤcluſion zu gewaͤrkigen. Darmſtadt den 27ten Jan. 18o4.
Von Kommiſſions wegen.
Maurer, Landgraͤfl. Hofdeputationsſekretaͤr.
Verſteigerungen.
Das dem Bunger und Mehlhaͤndler, Karl Stoͤrger dahier gehoͤrige, in der
Schul=
theiſen Bangaſſe zwiſchen dem Schuhmacher Linſenmeyer und Fuhrmann Fuchs gelegene
Haus nebſt Hofraite, ſodann der, demſelben zuſtaͤndige Wingert lant Flurbuch p. 278.
Nro. 2. 5½½ Ruthen, 12 Schuhe, in der 35ſten Laag an heiligen Kreutz im Oberfeld
rechterhand am Brunnen, bef. Ludwig Wiegler, ſollen Mittwoch den 1ten kuͤnftigen
Monats Februar Nachmittags um 2 Uhr, auf dem hieſigen Rathhaus nochmalen
ver=
ſteigt und dem Meiſtbietenden unwiederruflich zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 13ten Janner 18o4.
Landgraͤfl. Heſſ. Oberamt daſelbſt.
Das der Soldatenwittwe Anna Eliſabetha Oeſtreicherin dahier gehoͤrige Wohnhaus
und Hofraithe in der Doͤngeshorngaſſe, zwiſchen Kammerdiener Fuchſen Erben und
Ma=
jor Kuhlmann gelegen, ſoll Mittmoch den 15ten kuͤnftigen Monats, Nachmittags um
2 Uhr auf dem hieſigen Rathhaus in Folge der bereits erkannten Erekution nochmalen
verſteigt, und, auf den Fall ein annehmliches Gebot geſchiehet, dem Meiſtbietenden
un=
wiederruflich zugeſchlagen werden. Darmſtadt den 20ten Jan. 18o4.
Landgraͤflich Heſſiſches Gouvernement daſelbſt.
Da der, dem Handelsmonn Johannes Fuhr dahier gehoͤrige Acker, laut Flurbuch
Nro. 11., 80 Ruthen in der 17ten Gewand, im Loͤcherfeld, hinter der Pfarr=Wieſe,
jen=
ſeits dem Graben, bef. Georg Nahn und Johannes Ruͤck, Mittwoch den 15ten kuͤnftigen
Monats Februar, Nachmittags um 2 Uhr auf dem hieſigen Rathhaus nochmalen verſteigt
und dem Meiſtbietenden unwiederruſlich zugeſchlagen werden ſoll, als wird ſolches hiemit
bekannt gemacht. Darmſtadt den 25ten Jan. 1804.
Landgraͤflich Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Feilgebotene Sachen.
Ein neues nach moderner Bauart aufgeführtes Wohnhaus mit hinlaͤnglichen
Stal=
lungen und 2 Remiſen, nebſt einem uͤber 2 Morgen haltenden ſchoͤn eingerichteten Garten,
ſteht in einem im Amt Steinheim nächſt Hanau gelegenen Orte am Main, in welchem
be=
traͤchtliche Handelsgeſchaͤfte getrieben werden, unter billigen Bedingungen zu verkaufen.
Ausgeber dieſes giebt naͤhere Nachricht.
Ein am groſen W8oog gelegener Garten, einen halben Morgen enthaltend, iſt aus
freier Hand zu verkaufen. Ausgeber dieſes ſagt bei wem.
Eine Sammlung ausgeſtopfter und noch ſehr gut conſervirter Voͤgel, ſaͤmmtlich in
Glaskaſten, ſteht ſowohl ſtuͤckweiſe, als auch mehrere zuſammen, zu verkaufen.
Aus=
geber dieſes ſagt bei wem.
Ein von ſtarkem Eiſenblech verfertigter Kropfenofen mit einem gewoͤlbten Deckel
ſtehet zu verkaufen. Ausgeber dieſes ſagt wo.
Meinen Garten hinter der Jagdmauer nahe an dem Jaͤgerthor, bef. einerſeits
den Hofwagner Wirtenberger und andrerſeits den Strumpfwebermeiſter Schaͤfer, mit
einer Pumpe und einem Haͤuschen, guten Kammerlatten und ſchoͤnen Obſtbaͤumen
ver=
ſehen, bin ich willens aus freier Hand zu verkaufen. Liebhaber koͤnnen ſolchen
taͤglich=
in Augenſchein nehmen.
Johann Nikolaus Kraſt, Küſermeiſter
Ein Haͤmmerchenklavier ſteht zu verkaufen. Ausgeber dieſes ſagt bei wem.
Ein noch brauchbarer Schmiedambos ſteht zu verkaufen. Ausgeber dieſes ſagt wo.
Gute gedoͤrrte Zwetſchen ſind Malter= und Simmer weis zu verkaufen. Bei
Aus=
geber dieſes erfaͤhrt man, wo.
Bei dem Seiler Wegebauer auf dem alten Schießplatz iſt feiner Spinnhauf, das Pf.
zu 24 kr., zu verkaufen.
Vermiſchte Nachrichten.
Nachdem in Gemaͤßheit der, von der beſtellten Kriegs= Collegial=Commiſſion in
der Verlaſſenſchaftsſache des dahier verſtorbenen Generalmajors, Reſidenzkommandanten
und deutſchen Ordens= Commenthurs, Ernſt Ludwig Freiherrn von Frendenberg, unterm
7ten Dec. vorigen Jahrs, erlaſſenen Ediktalladung an alle diejenige, welche aus irgend
einem Rechtsgrunde, an gedachte Nachlaſſenſchaftsmaſſe Anſpruͤche zu machen haben, die
hinterlaſſene Inteſtaterben nunmehr, da der praͤfigirte vierwoͤchige peremtoriſche Termin
abgelaufen iſt, um Erkennung der gedrohten Praͤcluſion, gebeten haben, und da,
be=
wandten Umſtaͤnden nach, dieſem rechtlichen Geſinnen zu willfahren kein Anſtand gefunden
worden iſt; ſo werden hiermit alle und jede, welche ſich von gedachtem 7ten Dec. an
bis hierher, mit ihren, an den Freiherrn von Freudenbergiſchen Nachlaß habenden
For=
derungen und Anſpruͤchen, nicht gemeldet haben, derſelben dergeſtalt verluſtig erklart, daß
ihnen kein weiteres Klagrecht gegen mehrgedachte Maſſe zuſtehen, ſondern ſie ſchlechterdings
ab= und zur Ruhe verwieſen ſeyn ſollen. Von Rechts wegen.
Beſchloſſen in Landgraͤflich Heſſiſchem Kriegs= Collegio und ausgefertigt unter dem
groͤßeren Gerichtsſiegel. Darmſtadt den 13ten Jan. 1804.
CL. S.)
Bei einer vor wenigen Tagen in dem herrſchaftlichen großen Waſchhaus vorgeweſenen
Unterſuchung, hat man einen anſehnlichen Vorrath fremder, zum Waſchen dahin
gege=
benen Weiszeugs entdeckt.
Ob nun gleich die Eigenthuͤmer dieſer Leinengeraͤthe, die nur aus Eigennutz ſich
verleiten laſſen konnten, den daſigen Waſchmaͤgden eine Untrene gegen ihre gnaͤdigſte
Herrſchaft zuzumuthen, keine Ruͤckſicht verdienen; ſo beſchraͤnkte man ſich doch gegenwaͤrtig
dahin, die wiederholten Warnungen nur gegen die ſchuldigen Waſchmägde in Beſtrafung
uͤbergehen zu laſſen, und fordert hiermit jeden Eigenthuͤmer auf, ſich vor Oblauf der
naͤchſten vierzehen Tage zum Empfang der ihm daraus zuſtaͤndigen Geraͤthe, auf der
Kanzley dieſes Kollegiums zu legitimiren, oder aber ſich zu gewaͤrtigen, daß nach Ablauf
dieſes Termins uͤber die zuruͤckbleibenden eben ſo, wie uͤber alles kuͤnftig daſelbſt entdeckt
werdende fremde Eigenthum, zum Beſten der Armen verfuͤgt werden werde.
Darmſtadt am 20ten Januar 18o4.
Landgraͤflich Heſſiſches Oberhofmarſchall Amt daſelbſt.
Ein junger Menſch, der die Gaͤrtnerei und Bedienung gut verſteht und mit guten=
Atteſtaten verſehen, ſucht Dienſt als Gaͤrtner oder Bedienter.
(Hierzu eine Beilage.)
Beilag
vo. 5.
Da die Geſchäfte bei der Provinzialkammer=Kaſſe des Fuͤrſtenthums Starkenburg
mit dem 1ten Jan. 1804 ihren Anfang genommen, und der Ort hierzu in dem
Col=
legienhaus linker Hand des untern Stocks angewieſen worden; ſo wird ſolches ſowohl
den einſchlaͤgigen Renteien und andern Recepturen, welche Geldlieferungen zu gedachter
Kaſſe zu leiſten, als auch denjenigen, welche kuͤnftig Zahlungen daraus zu empfangen
haben, hiermit bekannt gemacht.
Darmſtadt den 20ten Jan. 1804.
Bernhard
Landgraͤfl. Heſſ. Kammerzahlmeiſter und Kammerkaſſe=Kaſſier.
Den 1ten des naͤchſtfolgenden Monats Febr. geſchiehet die Ziehung der 2ten Klaſſe
der allhieſigen 23ſten Klaſſenlotterie wie gewoͤhnlich auf allhieſigem Rathhauſe, womit
Morgens um 9 Uhr angefangen wird; ſolches wird hierdurch mit dem Anfügen bekannt
gemacht, daß zu dieſer Klaſſe noch Ganze; Halbe= Drittels= und Viertels=Kauflooſe bei
den bekannten Herrn Kollekteurs um den im Plan beſtimmten Preiß zu haben ſind.
Darmſtadt den 24ſten Jan. 18o4.
Von Generaldirektions wegen.
Alle diejenige, welche aus irgend einem Grunde noch ruͤckſtaͤndige Forderungen bis
zum Ende des Jahres 1803 an die unterzeichnete Behoͤrde zu machen haben, ſie moͤgen
be=
reits ihre Rechnungen eingereicht haben oder nicht, werden hierdurch aufgefordert, ſolche
innerhalb vierzehn Tagen an mich abzugeben, im Gegenfalle aber zu gewaͤrtigen, daß man
ſie mit ihrer Forderung, nach Verflieſung dieſer Zeit, nicht weiter hoͤren werde.
Darmſtadt den 23ten Jan. 18o4.
Landgraͤflich Heſſiſches Marſtallamt.
Kraft Auftrags.
Schazmann, Landgraͤflich Heſſiſcher Sekretaͤr.
Zur 2ten Klaſſe der 23ten Landgraͤflichen Heſſen=Darmſtaͤdter Klaſſen= Lotterie,
welche den 1ten kuͤnftigen Monats gezogen wird, ſind bei mir noch Ganze, Halbe, Drittel
und Viertel=Looſe planmaͤßig zu haben.
Ely Abraham.
Im Gaſthaus zum Hirſch am Jägerthor, iſt in der 2ten Etage ein Logis zu
ver=
miethen, welches in 2 Stuben, 1 Stubenkammer nebeneinander, wovon die Ausſicht
auf den Ballonplatz und in die Straße vom Jaͤgerthor gehet, ſodann einer Kuͤche,
Holz=
platz und verſchloſſenen Keller beſtehet, und kann in 6 bis 8 Wochen bezogen werden.
In der langen Gaſſe iſt Nro. 208. 2 Stiegen hoch, iſt ein Logis auf Oſtern zu
ver=
lehnen; es beſteht in Stube, Kammer, Kuͤche und Boden.
Eine Stube, Kuͤche, Kammer auf dem Boden und Platz im Keller iſt bei
Schuh=
machermeiſter Daum an der Eich zu vermiethen.
Ein Logis von Stube, Kammer, Kuͤche und Holzplatz, iſt in der Langengaſſe
Nro. 189. zu vermiethen, und kann den 24ten Maͤrz bezogen werden.
Amt Gernsheim
Oberamt Starkenburg
Angekommene Fremde
Hr. von Wreden, Obriſter; Hr. Koch,
gehei=
mer Rath und Kanzler, und Hr. von Wreden,
Ho gerichtsaſſeſſor, von Gieſen; Hr. von Bibra,
Oberforſtmeiſter, von Vomrod; Hr. von
Gala=
how, ruſſ. kaiſerl. Collegienrarh, nebſt Familie,
von Petersburg, und Hr. Lindemann, Handels:
manz, aus Weſſphalen, logiren im Trauben.
Hr. von Mylius, Domherr, von Arnsberg;
Hr. von Grandville, Obriſtlieutenant, in
hieſi=
gen Dienſten; Hr. Engel, Kaufmann, von
Frankfurt, und Hr. Stein, von Heidelberg,
und Hr. Kiſſel, von Gernsheim, logiren im
Darmſtädter Hof.
Hr. Baron von Dort, Obriſter, in
kurpfalz=
baieriſchen Dienſten; Hr. Graf von Pſenburg,
Obriſtlieutenant in kurbadiſchen Dienſten; Hr.
Heyde, kurköllniſcher Rath, von Münſter; Hr.
Billmann, Regierungsrath, nebſt Familie; Hr.
Haumann, Expeditor, von Rechlinghauſen;
Hr. Des Ewarts, Weinhändler, von Rheims;
Hr. Schmitt, Kaufmann, von Deidesheim;
Die Herrn Gebrüder Dorville, Fabrikanten, von
Offenbach, und Hr. Kiſſel, Gaſthalter von
Gernsheim, logiren im Heſſiſchen Haus.
Hr. Bova, Handelsmann, aus Tyrol, logirt
im Schwanen.
Hr. Augter, Handelsmann, aus Schwaben,
logirt im fröhlichen Mann.
Hr. Pfaff, Obereinnehmer, und Hr. Rumpf,
Regierungsadvokat, von Gieſen; Hr. Merkel,
Stadtſchreiber, von Homberg; Hr. Cumbmann,
Getaufte, Kopulirte und B
Getaufte.
Den 22ſten, dem Burger und
Schuhmacher=
meiſter Johann Georg North, eine Tochter:
Sophie Eliſabeth.
Eodem, dem Burger und Hofſchmied, Meiſter
Friedrich Ludwig Wüſt, eine Tochter: Eliſabeth
Chriſtiane.
Eodem: dem Beiſaſſen und Maurer, Georg
Bernhard Schnepp eine Tochter: Anne Eve.
Den 23ſten, dem Burger und
Schneidermei=
ſter, Johann Balthaſar Leidecker, eine Tochter:
Dorothee Eleonore.
Eodem: dem Burger und Schuhmachermeiſter,
Philipp Schlott, eine Tochter: Auguſte.
Den 24ſten, dem Burger und Handelsmann;
Herrn Joh. Adam Seidel, ein Sohn: Georg Adam.
Eodem: dem Burger und Seilermeiſier,
Chri=
ſtian Link, eine Tochter: Eve Katharine
Mar=
garethe.
Den 25ſten, dem Burger und Schreiner, Joh.
Philipr Döhn, eine Tochter: Anne Margarethe.
Den 26ſten, dem Landgräflichen
Regierungs=
advokaten, Herrn Ludwig Friedrich Ernſt Hof=
vom 21ten bis den 28ten Jan.
Handelsmann, aus Frankfurt, und Hr. Kaiſer;
Schultheiß von Steinheim, logiren in der Kron.
Hr. Bergmann, von Gernshei; Hr. Buty
und Hr. Bufonz, aus Italien, Handelsleuce,
log. im Anker.
Hr. Schmidt, Mahler von Frankfurt, und Hr.
Schreuer, Handelsmann, aus Jralien, logiren
im Hirſch.
Hr. Bruſt, von Hollerbach, und Hr. Karlſtadt,
von Kelſterbach, logiren im Viehhof.
Auſſer den Gaſthaͤuſernlogirt:
Hr. Jaup, geheimer Rath, logirt bei Sr.
Ex=
cellenz dem Staatsminiſter, Freiherrn von
Leh=
mann; Hr. Eckſtein, Accuarius, von Gieſen,
lo=
girt beim Schreinermeiſter Hr. Trumpf; Hr.
Follenius, Hofrath, von Gieſen, logirt bei Hr.
Senator Heſſemer; Hr. Diefenbach,
Regierungs=
ſekretair, von Alsfeld, logirt bei Hr.
Proviaur=
kommiſſair Nungeſſer.
Ab= und durchgereißte Fremde.
Hr. Baron von Arſeburg, geht nach Frankfurt
den 21ten Jan. Frau Räthin Hennig, von
Karlsruhe kommend, eod. Hr. von Günderode,
geht nach Frankfurt, den 23ten. Hr. von
Stre=
kaloff, Lieutenant, in ruſſ. Dienſten, den 26ten.
Hr. von Keyſerling, Partikulier, aus
Kur=
land, den 27ten. Hr. Graf Paſadonesky, geht
nach Frankfurt, eod.
eerdigte in voriger Woche.
mann, eine Tochter: Wilhelmine Luiſe Amalie.
Den 27ſten, dem Burger und
Tuchmachermei=
ſter, Johannes Keßler, ein Sohn: Georg Karl.
Kopulirte.
Den 27ſten Jan. Michael Veit, Poſtillion in
Dienſten Seiner Landgräflichen Durchlaucht des
Herrn Erbprinzen, des weiland geweſenen
Ein=
wohners zu Buchsweiler, Michael Vert,
hinter=
laſſener alteſter ehelicher Sohn; und Chriſtine
Margarethe, des weiland geweſenen
Gemeinds=
manns zu Lorsbach im Naſſauiſchen, Anton
Schnei=
der, hinterlaſſene älteſie eheliche Tochter.
Beerdigte.
Den 22ſten Jan., Jungfer Philippine, des
weiland geweſenen Landgraflichen
Zehendverwal=
ters, Herrn Häußer, zu Beſſungen,
hinterlaſ=
ſene eheliche Tochter 55 Jahre 2 Monate und
10 Tage alr.
Den 26ſten der bei Seiner Hochfürſtl.
Durch=
laucht dem Höchſiſeligen Prinzen Friedrich in
Dienſten geſtandene Reurknecht, Tobias Ruch,
55 Jahre, 2 Monate und 6 Tage alt.