Anno 180I.
den 9. Febr.
No. 6.
Mit Hochfuͤrſtl. Heſſiſchem
Darmſtaͤdtiſches
Anzeigungs
zu finden in der Hochfuͤrſtl.
1cey
Taxe.
1) Po
gnädigſtem Privilegio.
Frag= und
Ozot
Hof= und Kanzleibuchdruckerei.
Ein Pfund Ochſenfleiſch.
10
Rindfleiſch .
.
1
Kalbfleiſch .
- Hammelfleiſch.
1
1
Schaaffleiſch
.
Schweinenfleiſch
1
1Pf. geraͤuchert. Schink.u. Doͤrrfl. 20
22
1 Pfund Speck,
Nierenfett.
1
- Hammelsfett.
1
—
Schweinenſchmalz.22
Ein Kalbögekroͤſe
Vor 12 kr. ditto..
8bisl12
Ein Kalbsgelung
Vor 1kr. Kuͤmmel=oder
„
Ein Hammelsgeluͤng
Gemiſchtesbrod
1 Pfund Ochſengelung
Vor 2 kr. ditto
4
Sulzen.
Vor 1kr. Waſſerweck.
„
1
Bratwuͤrſte
Vor 1 kr. Milchweck
16
1
Leber=u. Blutw.
8) (Vor 1kr. Milchbrod .
Eine geſ. oder ger. Ochſenzunge
Ein fuͤnfpfuͤndiger Laib Brod ſoll g=
Ein Kalbskopf
1 ten 9 Kr.
Fuͤrſtlich=Heſſiſche Polizeideputation dahier.
.
4
2.
2
2) Marktpreiſe.
Ein Malter Korn.
Ein Malter Gerſte
Ein Malter Waizen
Ein Malter Spelz .
Ein Malter Hafer
Ein Malter Rockenmehl
Ein Malter Weißmehl
Ein Kumpf Hafermehl.
Ein Kpf. geſchaͤlter Hirſe
2 43 2 32) 30 9 30 le 40
1 Kpf. kleingeſchaͤlter Gerſte 1fl.
1 Kumpf Erbſen
1 Kumpf Linſen
1 Maas Bierhefe
Kuh=oder Geiſemilch
I
1 Pfund friſche Butter
der deſten Handkaͤſe
1
20lDieuͤbrigenHhandkaͤſe das Stuͤck.
Eier 3 Stuͤck fuͤr.
Ein aufgeſetzter Kumpf Kartoffeln
20
28
32
24
1
8
von nachſtehenden Aemtern: M. Korn. M. Gerſte. R. Waiz. M. Spelz. M. Hafer. fl. kr. fl. kr. fl. kr. .fl.. Lr. f. kr. Amt Ruͤſſelsheim „ „ 4 7 30 — 2 40 Amt Dornberg „ 2 0 Amt Lichtenberg „ „ 57
„0 2 57 40 Amt Pfungſtadt „ „ 0 3 10 G. 2 30 Cent Arheilgen 2 37 — 2 115 2 15 Amt Zwingenberg 2 40 Amt Seeheim 47 3 35 . 2 1 42 2 35 [ ← ][ ][ → ]
l. Verpachtung.
1.) Von dem hieher gehoͤrigen Hof und Bauerngute des Johann Leonhard
Eckerts zu Michelbach werden ohngefaͤhr:
60 Morg. Ackerfeld,
13-14 Morg. Wieſen und Garten,
20 — 22 Morg. Waldung
nebſt dem, von dieſen Guͤtern umgebenen 2ſtoͤckigen geraumigen Wohnhaus,
Scheuer, Stallungen zu 18-20 Stuͤck Viehe, Pumpbrunnen und uͤbriger Zugehoͤr
von Obrigkeits wegen mit annehmlichen Bedingungen bis
Mondtag den 16ten des kuͤnftigen Monats Febr. Vormittags 10 Uhr
dahier auf dem Centhauſe oͤffentlich an den Meiſtbietenden unter Herr ſchaftl.
Rati=
ficationsvorbehalt in Geld verpachtet, und kann entweder kaͤuflich, oder auf
Wie=
dererſatz einem Pachter das vorhandene ſaͤmtliche gute Bauerngeſchirr, Pferde
und Rincviehe mit uͤderlaſſen werden. Caͤmtliche Pachtliebhaber werden nun
hie=
mit zu odiger Verhandlung eingeladen, und jeder Bietende hat uͤder ſeine
Recht=
ſchaffenheit, und uͤder ſein Vermoͤgen zu Stellung einer Kaution von 500 fl. mit
odrigkeitlichen Zeugniſſen ſich zu legitimiren.
Fraͤnkiſch=Crumbach den 30ten Jan. 180I.
Freiherrlich von Gemmingenſches Juſtizamt.
2) Alle Borg= und andere Contrakte, welche von nun an mit den Johann
Leorhard Eckertiſchen Cheleuten zu Michelbach ohne amtliches Vorwiſſen und
Einwilligung der beſtellten Guͤterpfleger Johannes und Adam Eckert, auch Jakob
Kaffenberger gegen dieſe Warnung werden geſchloſſen werden, erklaͤrt das Amt
hiermit fuͤr unguͤltig, mithin gemeldte Leonhard Eckertſche Eheleute fuͤr mundtodt.
Gleiches geſchiehet hiemit auch gegen die Georg Withelm Hofmaͤnniſche= und
Leonhard Klingerſche Eheleute von hier;
unter Androhung aller fuͤr die Contravenienten nothwendig entſtehenden
ſchaͤd=
lichen Folgen und des Verluſtes ihrer Forderungen.
Fraͤnkiſch=Crumbach den 30ten Jan. 1801.
Freiherrlich von Gemmingenſches Juſtizamt.
II. Verſteigerungen.
Nachbenannte - im Heinheimer Feld ohnweit der Herrſchaftl. Breitwieſe
belegene - Stuͤcke Gartenfeld, als:
Ruthen. Nro. Gew.
131. - 263. - 24. ſtoͤßt auf den Herlenweg und das folgende Stuͤck,
25. ſtoͤßt auf voriges Stuͤck und den Meſſeler oder hohlen
126⁄₈. - 263.
Weg,
ſollen Mittwochs den 11ten Febr. Nachmittags um 3 Uhr in dem Gaſthaus zur
Krone dahier - entweder im Ganzen oder zertrennt - verſteigt werden. Die
naͤheren Bedingungen, ſo wie die - auf dieſen Stuͤcken haftenden - ſtaͤndigen
Beſchwerden, werden bei der Verſteigerung ſeldſt dekannt gemacht werden,
und es koͤnnen Liedhaber, welche dieſelbe etwa vorher zu beſichtigen wuͤnſchen,
das Naͤhere bei dem Senator Herrn Wiener erfragen. — Noch iſt zu demerken,
daß die Gaͤrten auf 3 Seiten mit hohen eichenen Planken umgeben, und in
den=
ſelden 2 Reihen gute Obſtbaͤume ſich befinden.
Donnerſtags den 12ten Fedr. Vormittags um 9 Uhr ſoll in der Schreiner
Heßleriſchen Behauſung Mannskleider und etwas Weißzeug, gegen daare
Zah=
lung, oͤffentlich verſteigt werden. Darmſtadt den 6ten Fedr. 1801.
Heſſe, Regierungsaſſeſſor.
Die in der kleinen Bachgaſſe zwiſchen dem Kupferſchmied Balth aſar Groͤckler
und dem Schuhmacher Daum gelegene, des dahier verſtorbenen Burger und
Beckermeiſter Heinrich Menges Wittib zuſtaͤndig geweſene Behauſung und Hofrai=
und
the,
120 Ruthen Acker im Niederfeld No69 &a 70. in der 9ten Gewand zwiſchen
dem Griesheimer Weg und der neuen Allee, ſo zehendfrei, bef. Ackerleute Gelſius
und Fuchs, ſollen Mittwoch den 18ten kuͤnftigen Monats Februarii, Nachmittags
Um 2 Uhr, auf dem hieſigen Rathhaus, unter denen bei der Verſteigerung
be=
kannt zu machenden Bedingungen, oͤffentlich verſteigt werden.
Darmſtadt den 24ten Jänner 1801
Fuͤrſtl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Die dem hieſigen Burger Abraham Kaͤmerer zuſtaͤndige, und von dahieſiger
Pfarrkirche zu Erdbeſtand tragende Mahlmuͤhle in der oberen Vorſtadt ſoll
we=
gen ruͤckſtaͤndigem mehrjaͤhrigen Erbbeſtandszins, und hierauf ergangenen
Ca=
ducitaͤts=Erkanntnis Mondtags den 23ten Februar d. J. uls in dem hiezu
an=
beraumten 1ten, 2ten und 3ten Lieitations=Termin auf dahieſigem Rathhauſe,
Morgends fruͤh 10 Uhr, offentlich verſteigt werden.
Dieſe Erbdeſtands muͤhle beſtehet aus einem geraͤumigen Wohnhaus, Scheuer
und Stallungen, ſamt einem bewohnbaren Nedenbau, hat zwei Mahlgaͤnge, und
gehoͤren hiezu noch 3 Morgen in hieſiger Gemarkung liegendes Ackerland. Der
Erddeſtands=Canon deſtehet in jaͤhrlichen 16 Malter Korn an die
Kirchenrecep=
tur, auſſer welcher Adgabe dieſer Erbbeſtand ſonſt mit keinem Laſt beſchweret iſt.
Die Steigluſtigen werden dahero zu dieſer Verſteigerung eingeladen, und
koͤnnen die naͤheren Steigerungsbedingniſſe dei unterzeichneter Stelle
vernom=
men werden, ſo, wie Jedermann freiſtehet, von dem Haus und Muͤhlgebaͤuden
Einſicht zu nehmen.
Decretum Heppenheim an der Bergſtraſe den 7ten Jaͤnner 180r.
Kurfuͤrſtl. Mainziſches Stadtvogteiamt.
In fidem
Hellmandel.
Ich bin geſonnen, meinen am Niederramſtaͤdter Weg gelegenen, ohngefaͤhr
einen Morgen enthaltenden, ganz zehndefreien Garten, welcher mit einem guten
Brunnen, einem zweiſtoͤckigen Haͤuschen, einer Obſtdoͤrre, Holzſchoppen und
Ab=
tritt, ſodann mit Kammerlatten, und vielen und guten Obſtbaͤumen, verſehen iſt,
Mondtags den 23ten dieſes, Nachmittags 2 Uhr, in dem hieſigen Gaſthaus zur
Krone, unter annehmlichen Bedingungen - nach welchen die Haͤlfte des
Kauf=
ſchillings verzinslich darauf ſtehen dleiben kann — an den Meiſtbietenden zu
ver=
ſteigern. Kaufluſtige koͤnnen zu jeder Zeit den erwaͤhnten Garten in naͤheren
Augenſchein nehmen. Darmſtadt den 5ten Febr. 1801.
Reichenbach.
Unterzeichnete findet in ihrem nunmehrigen Wittwenſtande ſich und ihren
Kindern vortraͤglich, folgende Grundſtuͤcke vermittelſt oͤffentlicher Verſteigerung
zu verkaufen:
1.) Ein Garten 297 Ruth. 14 Sch. haltend, im Niederfeld in der 11ten Gewann,
zwiſchin dem Griesheimer Weg und der groſen Allee, bef. Leonhard Ruͤckſers
Erben und Hrn. Rathsverwandten Kopp, mit einem zweiſtoͤckigen
wohlein=
gerichteten Gartenhaus, zwei kleinen Gartenhaͤuſern, einem ergiebigen
Brunnen nebſt Pumpe, gemauerter Dunggrube, 150 Stuͤck tragbaren und
im beſten Wichsthum ſtehenden Obſtbaͤumen, auch mit 24 Spargellaͤndern;
2.) Ein Garten 184 5ſrotel Ruthen haltend No20. in der 31ten Lage, om
Buſen=
berg auf der Hoͤhe, bef. Joh. Knoͤßen Erden, mit einem Gartenhaus, daran
befindlicher wohleingerichteter Obſtdoͤrre, Brunnen und Pumpe, ſodann
mit 65 Stuͤck groſen Aepfel und Birnbaͤumen von den beſten Arten, auch
vielen tragbaren Steinobſtbaͤumen;
3.) 210 Ruthen vormaligen Wingert jetzt Baum= und Grabſtuͤck N 415. in
der 29ten Lage im Oberfeld, auf dem Buſenberg, linker Hand des Wegs
ſo durch den Buſenberg zieht, bef. Peter Kramer und Joh. Fuhr, mit einem
Gartenhaͤuschen, 70 groſen Aepfel= und Birnbaͤumen von den beſten
Sor=
ten, und Kammerlatten.
Kaufluſtige dbelieben ſich daher Mittwochs den 25ten Febr. Nachmittags um
2 Uhr in der Behauſung der Unterzeichneten No6o2. in der neuen Vorſtadt
einzu=
finden, die Bedingungen zu vernehmen - worunter auch die ſeyn wird, daß der
Kaufſchilling auf Verlangen guten Theils ſtehen bleiben kann - und mitzubieten.
Darmſtadt den 7ten Febr. 1801.
Des verſtordenen Fuͤrſtl. Kammerrath Miltenbergs
nachgelaſſene Wittwe, gebohrne Runkel.
Freitags den 13ten d. Morgens um 9 Uhr ſollen im Buͤttelborner
ge=
meinen Wald 100 der ſchoͤnſten Eichbaͤume zu Bauholz verſteigt werden.
Dornberg den 2ten Febr. 180r.
Fuͤrſtlich Heſſiſches Oberamt.
III. Feilgebotene Sachen.
Ein Garten, welcher mit einem ſchoͤnen Haͤuschen und Kammerlatten
verſe=
hen iſt, auch ein Baumſtuͤck mit vielerlei Sorten Obſtbaͤumen hat, iſt aus freier
Hand zu verkaufen. Das Naͤhere iſt bei Ausgeber dieſes zu erfahren.
Ein runder Kanonofen von 3 Saͤtzen, mit blechernem Hals und Thuͤre
ver=
ſehen, nebſt dazu gehoͤrigem Rohr und Knie, iſt zu verkaufen, und beim
Muͤnz=
ſchloſſer Goͤttmann das Naͤhere zu erfahren.
Der Burger Chriſtoph Dreher hat eichene Raͤmlinge, vierzoͤllig rundum,
von 8, 9 und 16 Fuß lang, billigen Preiſes zu verkaufen. Er wohnt vor dem
Sporerthor.
Der beſten Art Gelberuͤben=Saamen iſt bei der Wittwe Wolff beim alten
Baad billigen Preiſes zu haben.
Ein Bettcommode von Eichenholz, wie auch fein geſponnenes flaͤchſenes
Garn, iſt zu verkaufen. Das Naͤhere erfaͤhrt man in der Hofbuchdruckerei.
Funfzig Centner Heu und 125 Booſen Roggen=und Haferſtroh, iſt zu
ver=
kaufen. Ausgeber dieſes ſagt wo.
Es iſt eine traͤchtige Mock zu verkaufen bei Heinrich Diehl an der
Wai=
ſenpumpe.
IV. Vermiſchte Nachrichten.
Den 2ten dieſes Monats geſchahe die Ziehung der Zweiten Klaſſe der
allhieſi=
gen Siebenzehenten Klaſſenlotterie. Die Ziehungsliſten koͤnnen nunmehr bei den
Herrn Kollekteurs eingeſehen und die Gewinnſte plansmaͤſig in Empfang
genom=
men werden. Die Ziehung der Dritten Klaſſe geſchiehet den 2ten des
naͤchſtfol=
genden Monats Maͤrz. Darmſtadt den 4ten Februar 1801.
Von Generaldirektions wegen.
Auf dem Markt in der geweſenen Kammerdiener Wagneriſchen Behauſung
iſt eine Perſon wohnhaft, welche Seide auf die neueſte Art faͤrbt, wie auch
Baum=
wolle und Wolle, um einen billigen Preis, und baldige Beſoͤrderung verſpricht.
Da ich mein Logis veraͤndert und anjetzt bei Herrn Klaunig im Adler
woh=
ne, ſo wollte einem geehrten Pudlikum hiermit zu wiſſen thun, daß ich, wie
bekannt, im Naͤhen Unterricht gebe. In Hoffnung eines geneigten Zuſpruchs
Muͤllerin.
empfiehlt ſich
(Hierzu eine Beilage.)
Beilage zu Nro. 6.
2100 Gulden, ſodann 600 Gulden, ſind gegen gerichtliche Sicherheit
aus=
mleihen. Ausgeber dieſes ſagt von wem.
In Nro 378. an der Stadtkirche iſt zwei Stiegen hoch ein Logis zu
vermie=
then, welches in 4 Wochen bezogen werden kann.
In Nro. 528. an der Stadtkirche iſt die gte Etage, beſtehend in 4 Stuben,
2 Kammern, Kuͤche, Keller, Holzſtall, und gemeinſchaftliches Waſchhaus mit.
Brunnen, zu vermiethen, und bis den 1ſten May a. c. zu beziehen; man
wuͤn=
ſchet eine ſtille Haushaltung. Darmſtadt den 7ten Febr. 1801.
In der groſen Ochſengaſſe Nro 452. iſt eine tapezirte Stube gleicher Erde,
auf die Straſe gehend, für eine ledige Perſon zu nermiethen. Bei. Ausgeber.
dieſes iſt das Naͤhere zu erfahren.
In Nro. 484. in der groſen Ochſengaſſe iſt eine Stiege hoch ein Logis zu
ver=
miethen; es beſtehet in Stude, Kammer, Kuche, Keller, Kammer auf. dem
Bo=
den und kann im April bezogen werden.
In Nro. 590. iſt die mittlere Etage, in 4 heizbaren Zimmern, einer Küche,
verſchloſſenem Keller und Holzplatz. beſtehend, zu vermiethen.
Eine Stube, ſo in einem Vierteljahr bezogen werden kann, iſt mit oder ohne
Meudles in der neuen Vorſtadt Nro. 595. zu vermiethen.
In der Klickereck ſind zwei Logis zu vermiethen, ſie beſtehen in Stuben,
Kammern und Kuͤchen; das eine kann ſogleich bezogen werden, und das andere
bis den 23ſten April.
Eine ledige Perſom ſucht in der Gegend des Markts, oder der Poſt,
ein Logis von einem Zimmer nebſt Kammer, ohne Meubles. Ausgeder dieſes
giedt weitere Auskunft.
Eine Stube mit Meubles wird naͤchſtkünſtige Oſtermeſſe erledigt. Der
Ei=
genthuͤmer wünſcht ſie an einen oder zwei Paͤdagogſchuͤler zu verleihen. Das
Naͤhere iſt in der Hofduchdruckerei zu erfragen.
Beim Schneidermeiſter Stuͤcker in der langen Gaſſe iſt zwei Stiegen hoch eine.
Stube, Stubenkammer und Kuͤche, mit Bett und Meudkes, fuͤr eine ledige
Per=
ſon zu vermiethen, und kann ſogleich bezogen werden.
Beim Fuhrmann Roth in der neuen Stadtanlage iſt ein Logis von einer
Stube, Kammer, Küche, verſchloſſenem Keller und Holzplatz zu vermiethen,
und kann naͤchſtens bezogen werden.
Im Birngarten Nro 46. iſt ein Stall zu 6 Pferdeſtaͤnden, nebſt
hinlaͤngli=
chem Platz zu Fourage, eine Chaiſeremiſe, nebſt Stube für den Kutſcher und
Aufbewahrung des Geſchirres, zu vermiethen.
Angekommene Fremde:
Vom 31ten Jan. bis den 7ten Febr. 1801.
Herr Baron von Formey, Miniſter=Reſident in koͤnigl. preuſſiſchen Dienſten;
Herr Könitzer, von Frankfurt, und Herr Schmidt, non Neurath,
Kaufleute, logiren. im Darmſtaͤdter Hof.
Herr vom Goͤhren, von Gieſen, logirt im Trauden.
Herr Heſſe, aus Boͤhmen, und Herr Ruͤck, von Ellwangen, Handelsleute, log.
im Schwan.
Herr Klipſtein, reitender Foͤrſter von Epſtein, und Herr Bahrdt, Steinhauer
von Lengfeld, log. in der Krone.
Herrm Gedruͤder Heiſt und Heyl„ Rothgerber, von Michelſtadt, log. im Loͤwen.
Frau Kolbin, Handelsfrau von Eberſtadt, logirt im Ankey.
Herr Schmidt und Frau, von Heilbronn, log. im wilden Pann.
Herr Mytone und Frau, Handelsmann von Caſſel, logirt im Biehhoſ.
Ab= und durchgereiste Fremde:
Herr von Motz, Aſſeſſor von Hanau, den 31ten Jan.
Herr Keil, Rittmeiſter vom Regiment Szeckler, in kaiſerl. königl. Dienſten, eod.
Herr Plitt, oberrheiniſcher Kreisgeſandter, den 1ten Febr.
Herr von Waldenfels, Kapitain in koͤnigl. preuſſiſchen Dienſten, den 3ten.
Herr Schulin, geheimer Rath, und Herr Schulin, Doctor, von Frankfurt, den 4.
Mr. Renouard, Agent-Général de Varmée francaise du Rhin, den 5ten.
Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche.
Getaufte.
Den 1ten Febr., dem Poſtillion, boi Ihro Hochfuͤrſtl. Durchlaucht der
verwitt=
weten Frau Fuͤrſtin Georg, Johann Friedrich Wilhelm Kaͤmmerer,
ein Sohn: Johann Georg.
Eodem: dem Burger und Seidenſaͤrder, Joſt Diedel, eine Tochter: Marie Carolinz.
Den 2ten, dem Furſtl. Regierungsadvokat, Herrn Friedrich Auguſt Balſer, ein
Sohn: Georg Wilhelm.
Den 4ten, dem Burger, Bierdrauer und Kiefermeiſter, Johann Philipp Diehl,
ein Sohn; Johann Lorenz.
Den 5ten, dem Burger und Maurer, Philipp Beſt, eine Tochter: Marie
Ka=
tharine.
Den 6t., dem Burger und Beckermeiſter, Jakob Wilhelm Kahl, ein Sohn:
Friedrich Franz.
Bei der reformirten Gemeinde wurde getauft:
Den 5ten Febr., dem Füͤrſtl. Rentkammerkanzelliſten, Herrn Johann Leonhard=
Dauber, ein Sohn: Georg Philipp.
Kopulirte.
Den 1ten Febr., der Gartenknecht, dei Seiner Hochfuͤrſtl. Durchl. dem Prinzen.
Chriſtian, Johann Chriſtoph Petri, des allhieſigen Burgers und
Acker=
manns, Johann Georg Petri dahier, zweiter ehelicher Sohn; und
Chriſtine Eliſabethe Kindlerin, von Eberſtadt gebuͤrtig.
Den 2ten, Meiſter Georg Adam Meyer, Burger und Maurer dahier,
wei=
land des allhieſigen Burgers und Maurermeiſters, Johann Nikolaus
Mayers hinterlaſſener juͤngſter ehelicher Sohn; und Marie Magdalene,
weil. des allhieſigen Burgers und Maurermeiſters, Johann Philipp
Lerch, hinterlaſſene Wittwe.
Den 3ten, Herr Johann Peter Karl Seibert, Schullehrer an der Maͤdchenſchule
in Grosgerau, des Schullehrers, Herrn Philipp Peter Seibert zu.
Klingelbach, Amts Katzenelbogen, aͤlteſter ehelicher Sohn; und
Mar=
garethe Eliſabethe, weil. des allhieſigen Burgers und Zimmermeiſters,
Johann Konrad Hornfiſchers juͤngſte eheliche Tochter.
Beerdigt.
Den 2ten Febr., aus allhieſigem Zuchthaus, Andreas Dißel, von Laufenfeld,
aus dem Heſſiſchen, 23 Jahre alt.
Bei der katholiſchen Gemeinde ſtarb:
Den 1ten Febr., in dem von Bihliſchen Handlungsinſtitut, Herr Joſeph Aloys
Erlewein, Sohn des Hrn. Amtsvogt Erlewein zu Krautheim, 16 Jahr alt.