Anno 1800.
den 19. May.
No. 20.
Mit Hochfuͤrſtl. Heſſiſchem
Darmſtaͤdtiſches
Anzeigungs
zu finden in der Hochfuͤrſtl.
H0örreey- Tape.
gnaͤdigſtem Privilegio.
Frag= und
LLati,
Hof= und Kanzleibuchdruckerei.
Ein Pfund Ochſenfleiſch
Rindfleiſch . 11
1
—
1
Kalbfleiſch
- Hammelfleiſch.
1
—
1
Schaaffleiſch
G
1
Schweinenfleiſch
1Pf. geraͤuchert. Schink.u. Doͤrrfl. 18
1 Pfund Speck.
„
Nierenfett
1
„
Hammelsfett .
1
Schweinenſchmalz 22
Vor 6 kr. ditto
Ein Kaldsgekroͤſe
8dis 12 1V0r12 kr. ditto.
Ein Kaldsgeluͤng
Ver 1kr. Kuͤmmel=oder
Ein Hammelsgelung.
Gemiſchtesdrod.
1 Pfund Ochſergelung
Vor 2 kr. ditto.
„
4
4
Suͤlzen
Vor 1kr. Waſſerweck.
1
1
Bratwuͤrſte
Ver 1kr. Miſchweck
Leber= u. Blutw.
Vor 1kr. Milchbrod
1
Eine geſ. oder ger. Ochſenzunge
Ein fuͤnfpfuͤndiger Laib Brod ſoll 6
1 ten 11 Kr. 2 Pf.
Ein Kalbskopf
Fuͤrſtlich=Heſſiſche Polizeideputation dahier.
p.
2) M
Ein Malter Korn.
Ein Malter Gerſte
Ein Malter Waizen
Ein Malter Spelz
Ein Malter Hafer
=
Ein Malter Rockenmehl
„
Ein Malter Weißmehl
Ein Kumpf Hafermehl
„ (
Ein Kpf. geſchaͤlter Hirſe
Ein Kpf. grod. geſchr. Gerſte,
tpreiſe.
1 Kpf. kleingeſchaͤlter Gerſte 1fl.
1 Kumpf Erbſen
1 Kumpf Linſen
1 Maas Bierhefe
1 - Kuh=oder Geiſemilch
51 Pfund friſche Butter.
Handkaͤſe der beſten
1
Dieuͤbrigen Handlaͤſe das Stuͤck.
Eier 8 Stuͤck vor .
Ein aufgeſezter Kumpf Kartoffeln
ruchtpreiſe
Amt Rüſſelsheim
Amt Dornberg
Amt Lichtenberg
Amt Pfungſtadt
Cent Arheilgen
Amt Zuingenderg
Amt Seeheim
— — 30 —
2
20
9 . 6 15 3 4 10 . — 2. 30 45 4 20 15 5 5 25 5 20
—
. —
—. 30 — [ ← ][ ][ → ]
1. Fuͤrſtl. Polizeydeputations=Publicandum.
Es iſt zwar ſchon oft und vielmalen verordnet und oͤffentlich bekannt gemackt worden,
daß kuͤnftighin ſaͤmtliche Gaſſen, publique= und privat Plaͤze in hieſig Hochfuͤrſtl.
Reſi=
denz, alle Mittwochen und Samſtag, und zwar zu Mittag des Sommers praͤcis um zwei
Uhr, des Winters aber ſogleich um Ein Uhr, rein geſaͤubert, mithin aller Unrath ſchon
einige Zeit vorher von den Hausbeſißern und uͤbrigen Behoͤrden auf Haufen zuſammen
ge=
bracht, durch die dazu beſtellte Stadtkuͤrcher ſelbigen Tags annoch hinaus gefahren - nach
dieſem aber bei Vermeidung einer unausbleiblichen Strafe von Drey Gulden kein Koth
mehr auf die oͤffentliche Straſen zum Wegfahren getragen, und überhaupt kein Unrath
ſonſt auf die ſowohl in= als auſſerbalb der Stadt gelegenen Straſen oder andere
oͤffent=
liche Plaͤtze geſchuttet - ubrigens aber auch eben ſo wenig uͤber die vor der Stadt
lie=
gende Fußpfade gefahren und geritten werden ſolle.
Da aber der in den Straſen und Haͤuſern geſammlete Unrath oft, entweder
allzu=
fruͤh, oder zu ſpaͤt zuſammen getragen und geſchüttet - auch die Fußwege vor der Stadt
durch Fahren und Reiten ſchon verdorben, dadurch aber die hierunter erlaſſene
Verordnun=
gen uͤbertretten worden; ſo wird zu Jedermanns Nachricht hierdurch wiederholt vekannt
gemacht und verordnet, daß der in den Haͤuſern und Straſen geſammlete Unrath nachdem
zuvor die Straſen und die darzu gehoͤrige Floͤſſer behoͤrig gereinigt worden, zur bemeldten
beſtimmten Zeit an die hierzu ebenfalls ſchon beſtimmte und genugſam bekannte Pluͤtze zum
ungeſaͤumten Wegfahren, als wozu die Fuhrleute ebenwohl ernſtlich angewieſen worden,
zuſammen gebracht, und uͤberhaupt der eben hieruͤber erlaſſenen Vorſchriſten nachgelebt
widrigenfalls aber deren Uebertretter in die ſchon angedrohete Strafe von Drey Gulden
ohnſehlbar condemnirt werden ſollen. Darmſtadt den 17ten May 1800.
Füͤrſtl. Heſſiſche Polizei=Deputation daſelbſt.
II. Verſteigerungen.
Mondtags den 19ten May, des Morgens um 9 Uhr, ſollen in dem
Doſeriſch=
oder Schaueriſchen Haus zu Beſſungen, verſchiedene Spezerei= und Farbwaaren,
Kraͤmereigeſchirr und ein Repoſitorium mit Schubladen zu einem
Spezereikram-
ſodann des Nachmittags um 2 Uhr, und die folgende Tage, jedesmal um die
ge=
woͤhnliche Stunden, ebendaſelbſt Gold, Silder, Frauenskleidung, Kupfer, Zinn,
Meſſing,Eiſen, Bett=und Glaswerk, Porcellan, Holzwerk und allerhand
Haus=
rath, ingleichen auch ohngefaͤhr 300 Stuͤck neue Dachziegel an den Meiſtbietenden
gegen baare Bezahlung oͤffentlich verſteigt werden.
Darmſtadt den 7ten May1800.
Von Kommiſſions wegen
Siebert, Regierungs=und Hofdeputationsſekretaͤr.
Naͤchſten Dienſtag, als den 20ten dieſes, Nachmittags um 5 Uhr ſollen
in dem Doſer= oder Schaueriſchen Haus zu Beſſungen
die zur Doſeriſch= und Schaueriſchen Verlaſſenſchaft gehoͤrigen Feldauͤther,
wel=
che in den naͤchſt vorhergegangenen Landzeitungs= und Wochenblaͤttern naͤher
beſchrieben worden, ſodann
Samſtags drauf, als den 24ten ejusdem, des Nachmittags um 2 Uhr
auf allhieſigem Rathhaus
der den Doſeriſchen Erbenzuſtehende Garten 144 Ruthen, beforcht den
Beſſun=
ger Weg und Schloſſer Ettenperger nochmals, und zwar ohne Vorbehalt
der Ratification an den Meiſtbietenden oͤffentlich verſteigt werden,
wel=
ches demnach den Liebhabern zur Nachricht bekannt gemacht wird.
Darmſtadt den 16ten May 1800.
Von Kommiſſions wegen
Siebert, Regierungs= und Hofdeputationsſekretaͤr.
Den 21ten dieſes, des Vormittags zehen Uhr, ſollen die zum bieſigen Armen=
und Zuchthauskaſſefond gehoͤrige= in 88 Malter Korn und 35 Malter Gerſten
de=
ſtehende Fruͤchten auf dahieſigem Rathhaus oͤffentlich verkauft und dem Meiſthie=
tenden uͤberlaſſen werden, welches denen Kaufluſtigen hierdurch bekannt gemacht
wird. Darmſtadt den 10ten May 1800.
Von Polizeydeputations wegen.
Klunk.
Orttenburger.
Nachdeme ich bei veraͤnderten Umſtaͤnden meiner Lage, und wegen meiner
naͤchſt bevorſtehenden Abreiſe von hier, geſonnen bin, mehrere Frauenkleidung,
leinen Geraͤth, Bettwerk und allerhand Hausrath, in der neuen Stadtanlage in
des Schreinermeiſter Hoßen Behauſung in der zweiten Etage, oͤffentlich an den
Meiſtbietenden zu verſteigern; als hade ich ſolches hierdurch mit dem Anfuͤgen
zu Jedermanns Nachricht bekannt machen wollen, daß wegen meines nochkurzen
Aufenthalts dahier die Verſteigerung kunftigen Mittwoch den 21ter dieſes
Mo=
nats, Nachmittagg um 1 Uhr, ihren Anfang nehmen und damit bis 6 Uhr
ſodann Freitags Vor= und Nachmittag damit fortgefahren - auch ohne baare
Bezahlung nichts verabfolget werden wird. Darmſtadt den 15ten May 1800.
Jung.
Da das in dem Wochtnblatt beſchriebene Wirthshaus zum Viehhof dahier,
ſodann
Die in die Viehhofwirth Kleeſiſche Verlaſſenſchaft gehoͤrige 119⁄₈. Ruthen
No14. in der 27ten Laag auf dem Wingertsberg, bef. Georg Kutts Wittib und
Jakob Thomas,
Mittwoch den 21ten dieſes, Nachmittags um 2 Uhr, auf dem Rathhaus hieſelbſt
nochmals, und zwar ohne Natification verſteigt werden wird; ſo wird ſolches
hiermit bekannt gemacht. Darmſtadt den 16ten May 1800.
Fuͤrſtl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
Der denen Chriſtoph Stahliſchen Erben zuſtaͤndige Garten Nog. 42 1⁄2
Ru=
then in der 2ten Laag, vor dem Sporer Thor ſoll Mittwoch den 21ten dieſes,
Nachmittags um 3 Uhr, auf dem hieſigen Rathhaus nochmals, und zwar ohne
Ratification, verſteigt und dem Meiſtdietenden zugeſchlagen werden.
Darmſtadt den 16ten May 1800.
Fuͤrſtl. Heſſiſches Oberamt daſelbſt.
III. Feilgebotene Sachen.
Ohngeachtet ich vorausſeyen darf, daß mein ſchon mehrere Jahre etablir.
ter Weinhandel einem geehrteſten Publico bekannt genug iſt, wozu mich der
bis=
herige Abſatz hinlaͤnglich berechtiget, ſo finde ich es dennoch wegen dem in der
hieſigen Anzeigeblaͤttern disher angeruͤbmten neuen Detailhandel, von
Burgun=
der Weinen, fuͤr nicht unnoͤthig, hierdurch abermals bekannt zu machen, daß bei
mir folgende Sorten Weine, von der reineſten Guͤte, und hier unten
bemerk=
ten billigſten Preiſen zu haben ſind:
Vin de Muits das Duzend Bouteillen fuͤr
fl. 12.
- — die einzele Bouteille fuͤr
fl. 1. 6 kr.
Vin de Pomard das Duzend Bouteillen fuͤr
fl. 10. einzele Bouteille fuͤr
54 kr.
Vin de Mercurey rothen und weißen das Duzend Bouteillen fuͤr fl. 6. 24kr.
die einzele Bouteille fuͤr
34 kr.
Vin de Mallaga das Duzend Bouteillen fuͤr
fl. 11.
— die einzele Bouteille fuͤr
fl. L.
Vin de Muscat die Bouteille fuͤr
Arrac de Batavia die Bouteille fuͤr
Auch koͤnnen von den Burgunder Weinen in Feuillets abgegeben werden.
fl. 1. 20 kr.
fl. 1. 30 kr.
Obige Preiſe verſtehen ſich mit den Bouteillen, und wenn mir dieſe naͤmliche
Bouteillen wiederum rein zuruͤckgeliefertwerden, ſo verguͤte ich fuͤr das Stuͤcks kr.
Sodann ſind auch bei mir extra feine franzoͤſiſche Bouteillenſtopfen das
Hundert fuͤr 48 kr. und feine, ganz lange dergleichen fuͤr 66 kr. zu haben.
Darmſtadt den 6ten May 1800.
F. W. Meyer, Burger und Handelsmann.
Mein Haus, Scheuer, Stallung und Garten Nro 78. in der alten Vorſtadt
ſtehet aus freier Hand zu verkaufen. Liebhaber koͤnnen ſich bei mir melden.
Darmſtadt den 7ten May 1800.
Haas.
In der Hofbuchdruckerei iſt in Kommiſſion zu haben: Verſuch einer
kur=
zen Beſchreibung von Wiesbaden, und ſeiner warmen
Mineral=
quellen, von Dr. Friedrich Lehr, zweitem Stadt= und
Landphyſi=
kus und Brunnenarzte zu Wiesbaden. Darmſtadt 1799. 8. mit einem
Kupfer, auf Schreibpapier mit illuminirtem Kupfer, brochuͤrt in farbigem
Umſchlag 1fl. 30 kr. - mit ſchwarzem Kupfer 1fl. 12kr.
In der alten Vorſtadt Nro 110. ſind gute rothe Kartoffeln, Malter= und
Simmer=weis, zu verkaufen.
Alt= und ſcharfer Limburger Kaͤs iſt dahier im Adler, in ganzen Kaͤſen das
Pfund 18 kr., im Ausſchnitt ader zu 20 kr. das Pfund, zu haben.
IV. Vermiſchte Nachrichten.
1000 fl. ſind gegen gerichtliche Sicherheit auszulehnen; naͤhere Nachricht
iſt bei Frieß, wohnhaft beim Weißbinder Doͤringer neden Nagelſchmitt Beitz,
zu erfahren.
300 fl. Curatelgelder liegen gegen gerichtliche Sicherheit zum Ausleihen
dereit. Ausgeber dieſes ſagt bei wem.
Ein Rind mit weißem Kopf und 4 weißen Fuͤßen hat ſich am 8ten dieſes in
der Gegend des Steinbruͤcker Teichs von der Heerde verlaufen. Sollte Jemand
Nachricht davon geben koͤnnen, ſo bittet man gegen ein Douceur in der
Hof=
buchdruckerei die Anzeige zu thun.
Nro 26. in der Schloßgaſſe iſt ein Logis zu vermiethen; es beſteht aus
2 Studen, 3 Kammern, Kuͤche, einem verſchloſſenen Keller und Pumpe, und
kann ſogleich bezogen werden.
In der groſen Ochſengaſſe Nro 451. auf dem Hinterbau iſt ein Logis,
beſte=
hend in 2 Zimmern einer Kammer, Kuͤche, Boden und verſchloſſenem
Holz=
platz, auf den 1ten Auguſt zu vermiethen.
Nro 220. in der langen Gaſſe iſt eine Stube mit Stubenkammer, Kuͤche,
eine Kammer eine Treppe hoch, eine Kammer auf dem Boden, Holzplatz und
Platz im Keller, zu vermiethen, und kann ſogleich bezogen werden.
Im zweſten Haus der neuen Vorſtadt naͤchſt dem Frankfurter Thor ſind im
Hinterbau zwei geraͤumige Stuben vacant, welche von einer ledigen Perſon
taͤglich bezogen werden koͤnnen. Darmſtadt den 16ten May 1800.
Bei dem Fuhrmann Roth in der neuen Stadtanlage iſt die obere Etage zu
vermiethen, beſtehend in 2 Stuben, 2 Kammern, Kuͤche und Keller, und kann
ſogleich bezogen werden.
(Hierzu eine Beilage.)
Beilage zu ꝛro 20.
Angekommene Fremde:
Vom 10ten bis zum 17ten May 1800.
Herr Graf von Arzt, Herr von Traiteur, und Herr Butzini, Rath, von
Mann=
heim; Herr Schott, Kaufmann, nedſt Sohn, von Frankfurt,
logiren im Trauben.
Herr von Rothenhauſen, General in kurpfaͤlziſchen Dienſten; Herr von Hornig,
Major in hieſigen Dienſten; Herr Graf von Elz, von
Frank=
furt; Herr Sander, Partikulier von Hannover; Herr
Jaco=
bi und Herr Lewe, Kaufleute von Frankfurt; Herr Renner,
Kaufmann von Weinheim; Herr Marinony, und Herr Moiſa,
Handelsleute aus Italien, log. im Darmſtaͤdter Hof.
Herr Wammersberg, Handelsmann aus Baiern, logirt im Schwan.
Herr Rittmüller, von Heidelderg; Herr Augter, und Herr Strobel,
Handels=
leute, aus Schwaben; Herr Bellegrader, aus Ungarn, und
Herr Jamſon, aus dem Caſſeliſchen, log. im froͤhlichen Mann.
Herr Werle, Weinhaͤndler von Forſt; Herr Stroh, und Herr Marſchall,
Han=
delsleute von Hombdurg, log. im Loͤwen.
Herr Meter, Handelsmann von Neuwied und Herr Frombach, Muſikus von
Kreuznach, log. im Hirſch.
Herr Merkel, von Langſtadt, log. im wilden Mann.
Ab= und durchgereiste Fremde:
Herr Baron von Moral, von Stuttgart, den 10ten May.
Herr Baron von Kinckel, General in kurpfaͤlziſchen Dienſten, den 12ten.
Herr Caͤmmerer, Lieutenant beim oberrheiniſchen Kreis, eod.
Seine Hochfuͤrſtl. Durchl. der Fuͤrſt von Hohenzollern, nebſt Suite, den 13ten.
Herr von Dalberg, pfalzbaieriſcher Praͤſident, eod.
Herr Ruprecht, Stadtdirektor von Mannheim, den 16ten.-
Herr von Marſchall, Major beim k. k. Generalſtaab, eod.
Herr von Ammerongen, Kammerherr in hieſigen Dienſten, den 16ten.
Herr Quindyn, und Herr Hinking, aus England, den 17ten.
Herr Muntz, Münzmeiſter von Frankfurt, eod.
Herr Wiederhold, Profeſſor von Marburg, eod.
Getaufte, Kopulirte und Beerdigte in voriger Woche.
Getaufte.
Den 13ten May, dem Fuͤrſtl. Kammerregiſtrator, Herrn Ludwig Friedrich
Wil=
helm Becker, eine Tochter: Marie Luiſe Wilhelmine.
Eodem: ein unehelicher Sohn; Johann Heinrich.
Kopulirte.
Den 15ten May, Herr Claus Kroͤncke, Fuͤrſtl. Chauſſeinſpektor und
Waſſerbau=
meiſter in Gieſen, weiland Herrn Herrmann Kroͤnke, im
Her=
zogthum Bremen, hinterlaſſener dritter ehelicher Sohn, und
Jungfer Sophie Dorothee Friederike, weiland Herrn Dr.
Georg Friedrich Reuling, geweſenen Fuͤrſtl.
Generalſtaabsme=
dikus dahier, hinterlaſſene zweite eheliche Jungfer Tochter.
Beerdigte.
Den 11ten May, Frau Sophie Eliſabethe, weiland Herrn Fabricius, geweſenen
Fuͤrſtl. Wildmeiſters zu Felda, im Oberfuͤrſtenthume,
hin=
terbliebene Frau Wittwe, 87 Jahre alt.
Eodem: dem Burger und Beckermeiſter, Martin Gloͤckner, eine Tochter:
Jahr und 6 Monate alt.
Den 13ten, Anne Margarethe, des Burgers und Ackermanns, Johann Adam
Wiegler, Ehefrau, 27 Jahre und 2 Monate alt.
Eodem: dem Fuͤrſtl. Hoftrompeter, Herrn Johann Caspar Staͤhr, eine
Toch=
ter: 3 Jahre, 11 Monate und 3 Tage alt.
Den 14ten, der Burger und Hofmaurermeiſter, Herr Johann Philipp Lerch,
38 Jahre, weniger 2 Tage alt.
Eodem aus dem Hoſpital: der Burger und Sattlermeiſter, Martin Ludwig
Hieronymus, 77 Jahre und 1 Monat weniger 2 Tage alt.
Den 17ten, dem Burger und Schumachermeiſter, Johann Nicolaus Allmann,
ein Sohn, 1 Jahr und 7 Monate alt.
Beerdigte bei der Judengemeinde:
Den 25ten April, dem Schutzjuden, Simon Seligmann, ein Sohn: 16
Wo=
chen alt.
Den 11ten May, des Schutzjuden Lazarus Ehefrau, 13 Jahre alt.