Darmstädter Tagblatt 1796


15. Februar 1796

[  ][ ]

Anno 1796.

den 15. Febr.

No. 7.

Viktualien= und Marktpreis.

kr. pf.
12
Ein Pfund Ochſenfleiſch
Rindfleiſch
Kalbſleiſch
1
. .
Hammelfleiſch
10,
Schacffleiſch
Schweinenſieiſch
1Pfggraͤnchert. Schink u. Dbrrfl. 24
Spech:
1
=
29
1
Nierepfett

22
½½
Haminelsfett
Schweinenſchwalz.26
Tin Laldsgegroͤß . 12bis 118
=lbsgclung
Ei

Hammels geluͤng.
1 Pfund Lchſergenz.
Stlizer.
20
Brattnuͤrſt.
1 Liber=u. Blutw.
12
Eine geſ. oder 4er. Ochſanzunge 45
Ein Kalbssopf
in HarsmelsLopf.
Ein Falbofuß
fl. kr.
rl32
Ein Molter Korn
Pe) Malter Gerſten
18
Ein Maller Watzen
26
Ein Malter Spelzen.
Ein Malter Hafer
534
Ein Malter Rockenmehl
12,20
Ein Malter Weißmehl

kr:
Ein Aumpf Hafermehl
56
1 Kpf. geſchalter Hirſen.
80
1 Kpf. grob. geſchr. Gerſten1fl. 54
1 Epf. kleingeſchaͤlter Gerſten2fl. 8
1 Kumpf Erbſen
60
=
1 Kumpf Linſen
=
64
1 Maas Bier im Hauſe

auſſer dem Hauſe
1
- Bierhefe
48
Kuh= oder Geiſemllch 8
1 Pfund friſche Butter. 3234
Handkäs der beſten
Dieuͤbrige Handkaͤſe das Stuck
½ 2
Cier 4 Stuck vor .
Ein aufcaſezter Kumpf Kartoffeln 10 12
Brodtaxe und Gewicht.
pf. L. ſ2.
Vor 2kr. Bred ſoll wiegen.
16
Vor 4 kr. dito

Bor 6 kr. dito
1116
Vor 1kr. Kuͤmmel=oder
Gemiſchtesbred.
52
Ber 2 kr.dito.

11
Vor 1kr. Waſſerweck
2
4
Vor 1 kr. Milchweck
1
4
Vor 1kr. Milchbrod.
4
Ein fuͤnfpfuͤndiger Laib, ſogenanntes
17110) Kommißbrod ſoll gelten 19 Kr. 2 Pf.

Furſtlich=Heſſiſche Polizeideputation dahier.

Aruchtpretſe
von nachſtehenden Aemtern: Ftr.
Korn, Mltr.
Gerſte Mtr.
Waiz. Mltr.
Spelz. Blte.
Hafe Amt Ruͤſſelsheim fl. kr. fl. kr.
ſl. kr. fl.
kr.
l. fl. kr.
Emt Dornberg.
11 30 9 30 6 15 6 30
Emt Lichtenberg 11 50 c. 30 6 45 6 50 Emt Pfungſtadt Cent Arheilgen 11 15 2 55 6 20 6 20 Umt Zwingenberg [ ][  ][ ]

Bekanntmachung von allerhand Sachen,
ſo dem gemeinen Weſen noͤthig und nüͤglich ſind.

I. Fuͤrſtl. Polizeideputations=Publicanda.

Von unſers graͤdigſt regerenden Herrn Landgrafen Zochfuͤrſtl. Durch=
laucht
iſt, um das Publicum gegen alle Vervortheilungen beim Brod moͤglichſt
zu ſichern, verordnet worden, daß:
1) ſaͤnmtliche dahieſige und B ſſunger Baͤcker numerirt.
2) die Rumer eines jeden Baͤckers ſichtdar groß in Blech an ſeinem Laden
angeſchlagen:
von jedem Baͤckr ſeine Rumer vermittelſt eines Stempels auf jeden Lais
3.
ſeines Laden=Brods gedruckt,
4) derjenige Baͤcker, welcher ſolches uͤberhaupt oder auch nur bei einem Laden=
brod
unterlaͤßt, nebſt der Conſiſcation des Brods mit Fünf Gulden
fuͤr die Armen und
5) Der Baͤcker, welcher ſein Brod mit einer falſchen und andern Numer,
als der, ſo ihm deim Verloſen zum Theil geworden, verſehen moͤchte,
mit Funfzig Gulden fuͤr die Armen deſtraft werden ſoll.
Nachdem nun alle Einrichtungen hierzu dei den Baͤckern vollzogen ſind, ſo
wird ſolches hiermit zu Jedermanns Nachricht oͤffentlich dekannt gemacht; wor=
nach
alſo jeder, welcher zu ſchlechtes oder zu leichtes Bod erhaͤlt, ſolches auch
allenfalls durch undekannte Perſonen zur Polieey ſchicken kann, ohne daß er noͤ=
thig
hat, ſeinen oder des Baͤckers Namen dabei anzugeben.
Zugleich wird hiermit weiter angtzeigt, daß man dieſe Veranſtaltung noch
zur Zeit aufs Kundenbrod, worunter man das verſteht, welches entweder Sim=
mer
= oder Kumpfweis deim Baͤcker deſtellt oder wozu dem Baͤcker das Mehl
ſelbſt gegeben wird, nicht erſtrecken koͤnnen, weil dieſes disher nicht in einem
feſtgeſetzten Gewicht, ſondern, je nachdem es einem Hausvater beliedte, in Laid
zu 3½=4, 5 und 6 Pf. gebacken worden, dabei aber noch zor Zeit etwas zweiſel=
haft
iſt, ob die Feſtſetzung einerlei Gtwichts fuͤrs Kundenbrod beim Pubdlieum
im Ganzen wegen oͤkonomiſcher Einrichtungen keinem beſondern Anſtand aus=
geſetzt
ſeyn moͤgte?
Man glaudt indeſſen, daß auch ein feſtes Gewicht fuͤrs Kundenbrod derge=
ſtalt
, daß ger keins von anderm Gewichtmehr gebacken werden
darf, beſtimmt werden koͤnne, nemlich 5 Pf. oder die Haͤlfte davon, 215 Pf.
fuͤr einen Laid, jenes fuͤr groͤßere und dieſes nach Belieden fuͤr kleinere Haushai=
tungen
; doch hat man hieruͤder vorher noch das Urtheil des Publiei verneh=
men
wollen: Man deſtimmt demnach hierdurch eine Friſt von 4 Wochen 2 dato;
Wenn binnen dieſer Zeit dagegen keine erhebliche Bedenklichkeiten muͤndlich oder
ſchriftlich (im letztern Jall muß der Name des Verfaſſers unterzeichnet ſeyn!
der Policey angezeigt werden, ſo wird man das Gewicht auf bemeldte Art fuͤrs
Rundenbrod feſtſetzen, und alsdenn auch jene Veranſtaltung des Numerirens
darauf ausdehnen.
Eihsweilen wird Jedermann hierdurch belehrt, daß die Baͤcker nach der
Votſchriſt aus einem hieſigen gewogenen Simmer gewoͤhnlichen ſchwarz
Brod=Mihls, an wohlausgebacknem Brod 50 Pf. in leicht= oder Silderge=
Eicht - alſo von 15 Simmer 25 Pf. u. ſ. w. liefern muͤſſen und koͤnnen.
Sign. Darmſtadt den 12ten Fedr. 1796.
Füͤrſtl. Heſſiſche Policeideputation daſelbſt.

[ ][  ][ ]

In der den 27ten Jan. 1777 erlaſſenen Hochfuͤrſtl. Verotdnung ſird zwar §. 2.
alle Hazardſpiele mit Harten, Wuͤrfeln u d ſonſien ohne Unterſchied dergeſtalt ver=
boten
, daß diejenige, welche hiergegen handeln, jeber wit Dreiſig Reichsthaler
Strafe, deiſinige aber, welcher ſolches in ſeinem Hauſe dulden und zulaſſen wird,
in Zunfzig Reichsthalir Strafe genommen, und daß zum Spiel ausgeſetzte Geld
zum Beſten der Armen colſicrret werden ſelle.
Da jedoch dieſer Hochfuͤrſtl. Verordnung ſeit einiger Zeit nicht durchgehends
nachgeledt, deſonders in einigen hieſſgen Witths= und Caffeehaͤuſern Haardſpiele
von Enheimiſchen und Fremden geſpielt worden, und eben hierderh nicht nur Un=
ordnungen
entſtanden, ſondern auch manche Perſonen auf eine hoͤchſt verderbliche
Weiſe um das Ihrige gekommen; dieſem Uneſen ader kuͤnf ighin ſchechterdings
nicht weiter nachgeſehen werden ſoll; ſo wird hiermit wiedethelt verordnet und oͤf=
fenilich
dekarnt gemacht, daß diejenige, welche kuͤnftig gegen delobte ſo noͤt=ig als
nuͤtzliche Hochfuͤrſtl. Verordnung handlen werden, ohne alle Ruͤckſicht urd Anſehung
der Perſon in die deruͤhrte ordnungs æaͤſige Strafe condemniret und zu deren gleich=
haldigen
Erlegung angehalten werden ſollen. Darmſtadt den 6ten Febr. 1796.
Fuͤrſtlich Heſſiſche Polizeideputatien daͤſeldſt.

II. Verpachtungen

Das alleinige Leimengraden im hieſigen Ziegelduſch iſt mit Ausgang des vori=
gen
Jahres wieder leihefaͤllig worden, und wird daher Mittwochs, als den 24ten
bieſes Mo ats, Vormittags um 9 Uhr, dei mir im Haus auf 3 weitere Jahre an
den Meiſtbietenden deſtandweiſe, jedoch vorbehaltlich der hoͤheren Genehmigung,
wieder uͤterieſſen, welches ich den Liedhadern hiermit bekannt mache; damit ſie
ſich um die deſtimmte Zeit der mir einfinden koͤnnen. Darmſtadt den 13. Fedr 1796.
Spemer, Forſtſekretaͤr.
Demnach der auf Petritag des naͤchſtfolgenden 1797ſten Jahrs leihe jaͤllige Herr=
ſchaftliche
Hof Gehadorn in dem dahieſigen Oberamt, deſtehend in geraͤumigen
kandwithſchaftlichen Gedaͤuden, ſodann 11 Morgen 3 Viertel 21 Ruthen Gaͤrten und
Ausfeldern, 407 Morgen 3 Viertel 29 Ruthen Ackerland u.d 32 Mergen 8 Ru=
then
Wieſen und Waiden, u einen anderweiten neunjaͤhrigen Beſtand wieder be=
geden
werden ſolle, und hierzu terminus auf den 11ten Maͤrz des laufenden Jahrs an=
deraumet
worden iſt; ſo wird ſolches zu der Adſicht hiermit dekannt gemacht, da=
mit
diejenige, welche zu dieſem Beſtand Luſten haben, in vo=gemeldiem Termin,
Vormittags um 9 Uhr, auf Fürſtl. Rentkammer ſich einfinden, die Bedingungen
vernetzmen und mitdieten koͤnnen. Darmſtadt den 29ten Jaͤnner 1796.
Furſtlich Heſſiſche Rentkammer daſelbſt.

III. Verſteigerungen.

Den 15ten dieſes Monats und an folgenden Togen ſollen in dem Metzger Schnel=
liſchen
Haus am Beſſunger Ther, jedesmal des Nachmittags von 2- 5 Uhr, meh=
rere
juriſtiſche, philoſophiſche und hiſtoriſche Buͤcher, wovon die Verzeichniſſe in der
Hof= und Rarzleiduchdruckerei ohnentgellich zu haden ſind, oͤffentlich verſteigt werden.
Darmſtadt den 6ten Februar 1796.
Kuͤnftigen Mittwoch den 17ten dieſes Bonats, Nachmittags um 2 Uhr, ſodann
die folgende Tage Vorwittags um 9 und Nachmittags um 2 Uhr, ſollen in der Be=
hauſung
des verſtordenen Fuͤrſtl. Rechnungsjuſliſikator Herrn Amelungs vor dem
Beſſunger Thor feines und ſchoͤnes Weißzeug, ſodann allerhand Hausrath=
rothe
Kartoffeln, Rüden, Dung und eine Kelter, öffentlich an den Meiſtb etenden
gegen gleich daare Zahlung verſteigt werden. Sign. Darmſtadt den 12ten Febr. 1796.
Von Commiſſions wegen.
Schmalealder.

[ ][  ][ ]

Nachſtebende Guͤterſtuͤcke ſollen Nittwochs den 17ten hujus im Gaſthaus zum
Engel, des Mittags um 1 Uhr, unter ſehr annehmlichen, bei der Verſteigerung be=
kannt
gemacht werden ſollenden Conditionen an den Meiſtdietenden verſteigt werden.
Im Gberfeid.
Nro. Ruth. Schuh. Gew.
13. neben dem Buſenberg, rechter Hand des Wegs, befurcht
5. 256.
Chriſtoph Klunl und Peter Keller.
17. ziehet hinter dem Steinhuͤgel her, iſt eine krumme Ge=
27e. 94. 1.
wann, bef. Juſtus Bierach und Henrich Ettling.
18. hinter denen drei Brunnen, bef. ſich ſeldſt, iſt zehendfrei.
6.
I. 119.
18. daſildſt, bef. ſich zu deiden Seiten, iſt zehendfrei.
1½. 119. 6.
18. noch allda, def. ſich ſeldſt und Daniel Friederich, giedt
4.
2. 40.
1 Kumpf Korn zur Rentſchreiderei.
19. linker Hand hinter denen Weingarten am Buſenberg,
4. 122.
bef. Wendel Kraft und ſich ſeldſten, iſt zehendfrei, giedt
3 Kumpf Korn zur Rentſchreiberei.
19. allda, bef. ſich ſelbſt zu deiden Seiten, iſt zehendfrei,
5. 45. 9.
giast 3 Giſcheid Korn zur Rentſchreiberei.
19. noch anda, def. ſich ſelbſt zu deiden Seiten, iſt zehend=
8.
6. 45.
frei, giedt 1 Kumpf Korn zur Rentſchreiderei.
19. ferner anda, bef. ſich ſelbſt und Andreas Kretzinger,
7. 90.
giest 2 Aumpf Martinshafer.
25. 109. 12. 30. ſtoͤßt auf die Gaͤnshecken, def. Adam Mißlich und Valen=
tin
Moͤſer, iſt zehendfrei, giedt 2 Apf. Korn zur Rentſchr.
15½. 177. 8. 55. ſtoͤßt auf den Wilszaun und Forſtacker, bef. Georg
Schneider und Baithaſar Klenk.
57. zwiſchen der forderſten und mittelſten Seiterswieſe, def.
2. 76. 9.
Jaſod Seipel und Likelaus Allmann, giebt 1 Kumpf
Korn zur Fuͤrſtl. Rentſchreiberei.
Wingert im Bberfeld.
33. auf dem Buſenderg, bef. Vilhelm Ouweiler und Lud=
7. 83. 8.
wig Schneider, gizdt 7 Pfenning Beed.
Im Laͤcherfeld.
12. linker Hand des Laͤcherwegs am Schneppenzahl, bef. Ba=
1c. 160.
lentin Leichtweiß und Balthafar Hirſch, iſt zehendfrei,
giedt 1 Simmer Martinshafer und 1 Ald. 4 12 Pfenn.
Martinszink.
13. linker Hand des Laͤcherwegs gegen dem Schneppenzahl,
6.
35.
35.
bef. Herr Ernſt Gottlieb Chriſtian Wiener und ſich ſeldſt.
13. allda, bef. ſich ſelbſt zu beiden Setten, iſt zehendſrei.
4.
94.
36.
13. roch allda, bef. Nikolaus Großmann.
11.
67.
37.
16. ſind die Dreiſpitzen im Schneppenzahl, oef. Johannes
1.
Ruͤhl, giedt 2 Geſcheid Korn zur Pfarr Beſſungen.
28. uͤder dem Schachgraben an der Weich, bef. Konrad Preß
28½. 120,
und Nikolaus Boͤttinger, giedt 1 Kumpf 2Geſch. Korn
29.
zur Pfarr Beſſungen.
34. ziehet gegen den Schachgraden und Graͤfenhaͤuſer Weg,
56.
3.
def. Leonhard Foͤrſter und Chriſtoph Moͤſer, giedt 2 Kpf.
Martinshafer.
43. ſtoͤßt auf den Schluͤſſel von der 46ſten Gewann, bef.
1. 150.
Herr Ernſt Gottlied Chriſtian Wiener, giedt 3354 Geſch.
Martinshafer.
a4. ſtoͤßt auf den Graͤfenhaͤuſer Weg und den Schachgraden,
I. 2. 140.
def. Johannrs Mahr, giedt 2 Kumpf Martinshafer.

[ ][  ][ ]

Nro. Ruth. Schuh. Gew.
7. ſtoͤßt auf die Landwehr, def. Henrich Kiein und fi5 ſelbſt.
21. 160.
daſebiſt, def. ſich ſelbſt und Henrich Friedrich Netz.
3;
22. 160.
7. noch allda, defurcht Friedrich Fritſch und ſich ſeldſt.
29. 160.

57. ferner allda, bef. ſich ſelbſt und Henrich Nungeſſer.
160.
30.
Im Heinheimerfeld.
3. ſiad Laͤnder hinter dem Sandderg, bef. Herr Brigadier
1.
8. 97.
Baͤrwolf, giedt 2 Geſcheid Korn zur F. Rentſchreiberei,
iſt ein Garten.
12. am Liebfrauenpfad, bef. Henrich Klein und ſich ſelbſt.
6r. 15.
35.
12. allda, bef ſich zu deiden Seiten, iſt zehandfrei.
36. 40.
12. noch allda, def. ſich ſeldſt und Maria Eliſadetha Lerchin.
41.
8.
37.
14. am Arheilger Weg, linker Hand wieder anzefangen,
5.
24.
16.
bef. Georg Groſen Wittwe, iſt der leete in der Gewann.
20. am Arheilger Weg uͤder dem Schleiſweg, bef. Konrad
12.
22½. 154.
Preß und Valentin Moͤſer ſen. iſt zehendfrriz gieht 1
Kumpf Korn zur Rentſchrelderei.
28. im Bangert, bef. Adam Kern, und iſt der letzte in Per
368. 8.
Bewann, iſt zebendfrei, giedt 1 Simmer 12 Geſcheid
Korn zur Rentſchreiberei,
33. ſtoͤßt an den Cranichſteiner Weg linker Hand, bef. Wil=
7.
70.
8.9.
helm Himwer und ſich ſelbſt, iſt zehendfrei, giekt 1
Kumpf 2 Geſcheid Korn zur Pfarr Beſſungen und 22f4
Geſcheid Korn zur Collectorei.
33. wie vorbeſchrieben, bef. ſich ſelbſt und Andreas Leißler,
70.
7.
10.
iſt zehendfrei, giest 1Kumpf 2Geſcheid Korn zur Pfarr
Beſſungen und 23ſ4 Geſcheid Korn zur Collectorei.
55. ziehet durch den Cranichſteiner Beg, bef. Henrich Kle=
1. 248. 8.
ber, giebt 3 Kumpf Korn zur Rentſchreiberei.
2. 90. 7. 68. rechter Hand des Cranichſteiner Wegs bei dar Karches=
Wieſe, bef. Georg Schneider und Peter Hirſch.
68. daſeldſt, def. Georg Schneider, und iſt der letzte in der
10. 95.
Gefann.
72. im kleinen Heinum hinter der Spitzeichwieſe, bef. Phi=
12½. 72.
7.
lipp Brunner und Balthaſar Hirſch, iſt zehendfrei,
giebt 1 Kumpf Korn zur Rentſchreiderei.
34. auf der Haardt rechter Hand nach Arheilgen, bef. Phi=
2.
5. 259.
lipp Haas und ſich ſeldſt-
6. 259. 2. 84. alda, kbef. ſich ſeldſt und gnaͤdigſte Herrſchaft.
Gaͤrten im heinheimerfeld.
20. im Emſer genannt, bef. Herr Valentin Heſſemer und
887. 12.
Wilhelm Fey, iſt zehendfrei, giebt 3 Kumpf Korn der
dis
Pfarr Beſſungen.
26. im Breitwieſer Berg nach dem Herlenweg, iſt zehendfrei,
28. 273.
bef. Balthaſar Schoͤpfen Wittwe und Adam Egert,
giedt 3 Kumpf 3 Geſcheid Korn zur Pfarr Beſſungen.
Wieſen allda.
76. auf der Spitzeichwieſe, bef. Johannes Appel und Georg
6. 47.
Schneider, iſt zehendfrei.
Waldwieſen.
26. 188 13. auf dem Scheftheim; bef. Ludwig Dickel und ſich ſeldſt, giedt
2 Geſcheid Korn zur Rentſchreiberei.
12. daſelbſt, ſtoͤßt auf die Airchwieſe, def. ſich ſelbſt und Johannes
27. 192.
Juckz, in zhenzfrei.

[ ][  ][ ]

Rro. Ruth. Schuh.
22. 169.
auf der Kernwieſe, bef. Füͤrſtl. Mayerei und Georg Schneider,
D. iſt zehendfrei.
daſeldſt, def. Kriegsjahlmeiſter Schulzen Erden und Wendel
32. 75.
Butkel.
Nachſtehende Aecker ſollen Mondtags den 22ten dieſes, Nachmittags um 1 Uhr,
in dem Gaſthaus zum groſen Trauden unter annebmlichen, dei der Verſteigerung
ſeldſten dekannt gemacht werden ſollenden Bidingniſſen verſteigert werden.
Nrr. Ruth. Schuh. Gew.
29½. 131. 8. 14. im Niederfild auf der Oppenheimer Gau, bef. Georg
Friedrich Klös und Henrich Klein, giedt 2152 Pf. Beed,
iſtzehendfrei.
48. im Laͤcherfeld linker Hand dem Graͤfenhaͤuſer Weg, bef.
2.
A. 97.
Georg Schleit und Mattern Winter, giedt 2 Geſcheid
Martnshafer.
49. daſelbſt, ziehet nach der Pallaswieſe, def. Konrad Priß
385.
und ſich ſeldſt, giedt T Kampf Haͤuß enſtr. Kerupſacht.
49. daſeldſt, def. ſich ſldſten und vacan mit Steuerkapi=
I. 185. 8.
tal, giebt 2 Alb. 1152 Pf Beed.
53. daſeldſt, naͤchſt dem Geohberg, bef. Andreas Ruͤckert
2. 62.
4.
und Andreas Fahr.
53. daſelbſt, bef. Wilhelm Groß und ſich ſeldſt, iſt zehendfrei.
31.
53. daſeldſt, bef ſich ſilbſt zu deiden Seiten, giedt 1 Kumpf
10. 65. 10.
Korn zur Rentſchreiderei.
53. daſeibſt, def. ſo jeldſt und Johannes Popp rt.
I1. 56.
4.
54. daſelbſt, ſtoͤßt auf die Landwehr, def. Johannes Schober.
L. 2. 120.
57. daſelbſt, ſtoͤßt auf die Landwehr, def. Goitlieb Boͤdecker
21. 160. ſich ſelbſt.
57. Laſelbſt, def. ſich ſelbſt und Friedrich Konrad Ritter.
28. 160.
32. daſelbſt, rechter Hand am Graͤfenhaͤuſer Weg, bef=
48. 531.
Nloſaus Mohr, udd iſt der ltzte in der Gewann.
Fernrim Niederfeld.
23. liegt zwiſchen voriger und der Ullner Tanne, ſtoͤſt auf
L. 160.
die Laidſtraſe, iſt mit Korn beſamt.
23. daſ. bef. ſich ſelbſt zu deiden Seiten, iſt mit Korn beſamt.
2.
160.
3. 160. 23. daſ. bef ſich ſeldſt zu deiden Seiten, iſt mit Korn beſamt.
23. daſelbſt, bef. ſich zu be den Setten, iſt mit Korn beſamt.

4. 160.
23. daſeldſt, bef. ſich zu deiden Seten, iſt mit Korn te amt.
160.
5.

23. daſeldſt, def. ſich zu denden Senen, iſt mit Kern beſamt.
6. 160.
23. daſelbſt, bef. ſich zu beiden Seiten, iſt mit Korn beſamt.
160.
23. daſeleſt, bef ſich zu beiden Seien, iſt mi Korn deſamt=

8.
160.
23. daſelbſt, bef. ſich zu deiden Seiten, iſt wt Korn beſamt.

9. 160.

23. daſelbſt, bef. ſich zu beiden Seiten, iſt mit Korn be amt.
10. 160.

23. daſelbſt, bef. ſichzibeiden Seiten, iſt mit Korn deſamt.
II. 160.
12. 160. - 23. daſeldſt, def. ſich ſeldſten und Mattern Winter, iſt mit
Korn deſamt.

IV. B e k a n n t m a ch u n ge n.

Den 11ten dieſes geſchabe die Ziehung der erſten Klaſſe der allhieſigen achten Klaſ=
ſen
=Lotterie. Es koͤnnen nunmehr die Ziehurgsliſten dei den Herrn Kollekteurs ein=
eeſehen
, und die Gewinnſte gegen Rickgade der Originaldillets plandmaͤſi; in Empf ung
genommen werden. Die Ziehung der zweiten Klaſſe geſchiehet den 10ten des naͤchſtkom=
Ginden Monats Maͤrz. Darmſtadt den 12ten Fedr. 1796.
Von Generaldirektions wegen.

[ ][  ][ ]

Endekunterzeichneter hat hiermil die Ehre anzozeigen, daß kommer den Mindtag,
als auf das Hohr Gedurſßfeſt Ihro Hochfuͤrſtlichen Durchlaucht der Frau La dgroͤfin,
in ſeinem neuerdauten Saale Ball gehalten wird.
Fritſch.
Es wird ein unverheirather Gaͤrt=er, der ſeine Kunſt, und beſonders mit
allen Gattungen Gemuͤße wohl umzugehen, virſteht, auch uͤber ſein Wehlverhal=
ten
Zeugniſſe beidringen kann, gegen annehmliche Bedinzungen, auf ein Gut
ehnweit Frankfurt geſucht. Das Naͤhere hieruͤder iſt in der Hofbuchdruckerei zu

erfrogen.
Wer dis naͤchſte Oſtern fuͤr eine ſtille Haushaltung von 3 erwachſenen Perſonen
aus dem Civilſtand eine geſunde und helle Wohnung, beſtehend in 2 Stuben und
1 Lammer, oder Igeraumige Stude und 2 Kammern; ſodann Küͤche, Keller und
Helzplaz, zu vermiethen gedenket, deliede es in der Hofduchdruckerei daldlaſt zu melden.

V. Sachen, ſo zu verkaufen.

Der Schuhmachermeiſter Eſaias Hemm iſt willens nach benennte Guͤterſtuͤcke aus
freier Hand an den Meiſtdietenden zu verkaufen, als:
Nro. Ruth. Gew.
5 180 29 im Oberfeld, ein Wingert, auf dem Buſenberg, linker Hand des
Wegs, ſo durch den Buſenberg ziehet, iſt Zehende frei, giedt 2
Kumpf. Korn zur Rentſchreiberei, bef. Herr Kammerrath Mil=
tenberg
und Valentin Weickart.
19ſ16 8 im Bargert, iſt Zehendefrei, bef. Pohl und Georg Adam Amendt.
Di Luſtragende koͤnnen ſich bei ihm melden1. und. dos Weitere vernehmn.
In der Wenkiſchen Handlung, anjetzo gegen der Stadtkirche wohnhaft, iſt friſche
guts Schmelzdutter Thaler= und Eentnerweiß zu billigem Preis zu haden.
Handelsmann Klaunig hieſelbſt hat derwaien unter andern preiswuͤrdigen
Specereiwaaren, auch neuen teutſchen und Lucerner oder ſogenannten ewigen Klee=
ſaamen
, Leinol und allenei Farben, Muſeatb-hnar, guten Zimmet und fein weißes
Hacrpader, in dilligen Preiſey zu verkaufen.
Ein ſchoͤner, ganz giſunde, mehrere Scuhe langer und verhaͤltnismaͤßiger
dicker Birndauæſtamm liagt dei mir zum Verkaufen.
B. C. Caſelmann, vor dem Baſſunger Thor wohnhaft.
Mehrere Sortm von Bauholz ſind zu verkaufen. Bei Ausgeder dießs erfaͤhrt
man wo.

VI. Vermiſchte Nachrichten.

600 fl. ſind zu verlehnen. Bei wim ? iſt in der Hofhuchdruckerei zu erfragen.
fl. 325. Vormundsgelder liegen deim Handelsmann Gruͤnewald gegen gericht=
liche
Verſicherung zum Auslehnen bereit.
300 fl. Vormundsgeld liegen bei dem Schuhmacher Berck zu 4 Procent gegen ge=
richtliche
Verlegung zum Auslehnen bereit.
200 fl. Vermundsgeldir ligen in Lantzen gegen gerichtl. Verſicherung zum Aus=
leihen
derrit. Ausgeder dieſes ſagt dei wem.
200 fl. Votmundsgeld liegen gegein gerichtliche Sicherheit zum Auslehnen bereit.
Ausgeber dieſes ſagt bei wem.
Es wird ein Logis geſucht, ſo 2 Stuben, 1 auch 2 Kammern, nebſt Boden und
geſler enthaͤlt. Das Naͤhere iſt auf dem Landzeitungs=Comtoir zu erfahren.
Bei dem Eiſenhaͤndler Iſſel iſt eine Stiege hoch, 2 Studen, 2 Kammern, ver=
chloſſene
Kuͤche und Reller, auch Holzplaz zu vermiethen. Daſeldſt ſind auch 6 Stuͤck
neue Fenſterrahmen mit rund en Scheden zu verkaufen.
In der dahieſigen Stadtſchirme iſt ein groſer gut conditionirter Frucgtboden
zuvermiethen. Liedhater koͤnnen ſich bei dem Bauinſpektor Sparſchneider melden.

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Angekonmene, ſtembe Herrn Paſſagiers:

Vom 6ten bis den 13ten Febr. 1796.
Herr ven la Roche, Lapitoͤr, und zwei Herren Thielemann, Lieutenants in hellaͤn=
diſchen
Dienſten; Herr von Dracke, Kapitaͤn, und Herr Duͤ=
ringer
, Lieutenant, in hieſigen Dienſten, log. im Trauben.
Herr von Kirpen, Domherr von Borws; Herr Phaſian, Kapitaͤn in hieſigen Dien=
ſten
und Herr Schwaden, Kommiſſaͤr heim k. k. Lommiſſarjat,
logiren im Darmſtaͤdter Hof.
Herr Eyſelle, Kaufmann aus Duͤrrwangen, logirt im Schwan.
Herr Hechelbach, Muſikus von Ammordach, und Herr Buffo, Handelsmann, aus
Italien, log. im froͤhlichen Mann.
Herr Habe, aus Neurad, und Herr Poppel, aus Brabant, Handelslieute, logiren
in der Kron.
Herr Schüler, Bedienter von Pirmaſens, und Herr Stroh, Handelsmann, von
Homburg, logiren im Loͤwen.

A= und durchgereiſte Herrn Paſſagiers:

Herr von Wieſenhuͤtten, geh. Rath, von Frankfurt, den 8ten Fedr.
Herr von Wreden, kurpfaͤlziſcher Obriſter, und
Herr von Wreden, Rittmeiſter, in k. k. Dienſten, eed.
Herr von Seplin, heſſenkeſſeliſcher Kapitaͤn, erd.
Herr von Bommeſen, k. k. Entrepreneur, den 1rten.

Gebohrne, Getauſte, Kopulirte, und Verſtorbens
in voriger Woche.

Gebohrne und Getauſte.
Den 7ten Febr., dem Fuͤrſtl. Hofmundſchenk, Hirrn Johann Friedrich Kuͤchles,
ein Sohn: Georg Friedrich.
Zodem: dem Burgr und Huthmachermtiſter, Johann Giorg Schnah, ein Sohn:
Johann Georg.
8rdem: dim Burger, Acktermann und Fuhrmann, Johann Balentin Moͤſer, eine
Tochter: Katharine Margarethe.
Den 8ten, dem Rathsverwandten und Gaſthalter zur Krone, Herrn Ernſt Gattlieb
Chriſtian Wiener, eine Tochter: Suſanne Gertraude.
Lopulirte.
Den 7ten 32kr., Johann Kalck, in Dienſten bei Seiner Hochfuͤrſtl. Durchſaucht
dem Prinzen Geerg, weiland Johann Philipp Kalck, geweſenen Burgers
und Haͤfnermeiſters zu Reval in Liefland, nachgelaſſener aͤlteſter ehelicher
Sohn; und Katharine Philippine, des hieſigen Burgers und Spengler=
meiſters
, Johann Ludwig Spengler, aͤlteſte eheliche Tochter.
Geſtorbene und Beerdigte.
1eh 7ten Febͤr., dim Purger und Ackermann, Johannes Schleidt, eine Lochter,
3 Jahre und 15 Tage alt.
2e 7oten, dem Beſiſſen und Mauergiſecen, Gotlieb Nilolai, ein Sohn, 4 Jahee
und 17 Tage 2lt.
Den 12tn, aus der Arnknkaſſe: der Eliſobetha Schwaktnhaͤuſerin von hier, eine
unehlliche Tochter, 3 Jahre und 4 Monate alt.