Darmstädter Tagblatt 1772


10. August 1772

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Anno 1772.
den 10. Aug.
Rum. 32.
Mit Hoch=Fuͤrſtl. Heßiſ. gnaͤdigſt. PRrvrLx6r0.

Darmſtaͤdti=

Anzeigungs.
zu finden in der Fuͤrſtl. Hof=

ſches Grag=und
Gtattgen,
u. Canzley=Buchdruckerey.

Ein 16 Ochſenfleiſch
1 Rindfleiſch
1 Kalbfleiſch
1 e= Hammelfleiſch
Schaffleiſch
1 Schweinenfleiſch

Dictualien= und Markt=Preis.

9 kr.
7 kr.
6½kr.
8 kr.
6 kr.
9 kr.

1 Schinkenu. Doͤrrfleiſch 16kr.
20 kr.
1 Speck
14kr.
1 Nierenfett
14 kr.
1 Hammelsfett
1 Schweinenſchmalz 18 kr.
5kr.
1 Kalbsgekroß
5 kr.
1 = Kalbsgelung
3 kr.
1 Hammelsgeluͤng
3 kr.
1 = Ochſengeluͤng
3 kr.
1 = Sulzen
12 kr.
1 = Bratwuͤrſt
1 Leber= und Blutwuͤrſt 8 kr.
Eine geſalzne oder geraͤucherte
Ochſenzunge = 32 kr.
10 kr.
Ein Kalbskopf
4 kr.
Ein Hammelskopf
1 kr.
Ein Kalbsfus
6fl. 12 kr.
Ein Malter Korn
4 fl. 44kr.
Ein Malter Gerſten
Ein Malter Waizen
7fl. 16 kr.
Ein Malter Spelz

Luͤrſtl. Heßiſche Policey=Deputation dahier.

Ein Malter Hafer
2fl. 28E.
1 Malter Rocken Mehl 7fl. 48kr.
1 Malter weiß Mehl 9fl. kr.
1 Kumpf Hafermehl
36 kr.
1 Kumpf geſchelter Hirßen 1fl. 4k.
1 Kumpf grobgeſchelte Gerſte 56kr.
1 Kumpfkleingeſch. Gerſte 1fl. 4kr.
1 Kumpf Erbſen
32 kr.
1 Kumpf Linſen
32 kr.
1 Maas Merz=oder Lager=Bier 4 kr.
1 Maas Jung=Bier
4 kr.
1 Maas Bier=Heſe
48 kr.
1 Maas Kuͤh=oder Geismilch 5kr.
1 Pfund friſche Butter 16a17 kr.
1 Pfund Handkaͤs der beſten 6 kr.
Dieubrige Handkaͤs 4 Stuͤck 4kr.
Eyer5a6 Stuͤck vor
4kr.
Ein Malter Cartoffeln
Brod=Caxe und Gewicht.
Vor 4kr. Brod ſoll wieg. 16 16L. O.
Vor6 kr. dito = 216 8L. 2.
Vor 12kr. dito = 46 16L. O.
Vor 1 kr. Kuͤmmelbrod oder Brod
von Rocken=Vorſchuß, 9Loth 3½ 2
Vor 2kr. dito = 19Loth;
Vor 1kr. Waſſerweck 7Loth 3½"
Vor 1kr. Milchweck, 6Lothl½
3fl. kr. Vor 1kr. Milchbrod 5Loth2

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Bekanntmachung von allerhand Sachen,
ſo dem gemeinen Weſen noͤthig und nuͤglich ſind:

I. Sachen, ſo zu verkaufen.
Darmſtadt. Bey dem Kiefer=Meiſter Grandhomme in der Langengaß iſt guter Rheini=
ſcher
Haͤfen=Brandenwein zu haben, die Maas vor 1fl. 20 kr., wie auch guter Frucht=
brandenwein
, die Maas vor 36 kr.
Frankfurt am Mayn. Bey Herrn Joh. Bernh. Gerner, Handelsmann, wohnhaft
in der Fahrgaſſe Lit. L. No. 11. wird daſelbſt dem geehrten Publico hiermit ein beſonderes Fluß=
u
. Rau zpilver bekannt gemacht, welches von den allerbeſten Kraͤutern, Blumen, Hoͤlzer, Cumita
und Specereyen componiret iſt und durch ſeinen fluͤchtigen, aromatiſchen annehmlichen Ge=
ruch
das Haupt und Herz ſtaͤrket. Es iſt zugleich ein fuͤrtrefliches Praͤſervativ in allen an=
ſteckenden
Seuchen, es vertreibet alle boͤſe unreine Luft. Es iſt beſonders ſehr dienlich und
mit herrlichem Nutzen zu gebrauchen, denenjenigen, welche in doloribus Capitis, oder mit
Kopfſchmerzen, Bloͤdigkeiten, Schwindel, Schnuppen, Rothlaufen und mit andern fluͤßi=
gen
Umſtanden behaftet ſind, ſo man nur öfters ein Caffee=Loſſel voll von dieſem Flußpul=
ver
auf eine brennende Kohle werfen, ein=Tuch oder Serviet uͤber den Rauch halten, daß
der Rauch hineingehet, alsdann uͤber das ſchmerzhafte Haupt oͤfters gelegt, oder darüber
gebunden, ſo zertheilet es die Fluͤſſe und benimmt die Schmerzen, wo ſtarkes Sauſen, Klin=
gen
und Schwachheiten des Gehoͤrs verſpuͤhret werden, daß die Gehoͤr=Aederlein verſtopft
ſind, ſo kann man nur mit einem Triechter, welchen man an das Ohr haͤlt, von dem ge=
machten
Rauch den Dampf ein wenig hineinlaſſen, nach Befinden der Umſtaͤnde des Tages
etlichemal gethan, ſo wird man große Linderung damit verſpuͤhren. So auch in Zahn=
ſchmerzen
, ſolchen Rauch in den Mund gelaſſen, ein wenig den Mund zugelaſſen, ſo ziehet
lich die uͤberfluͤßige Feuchtigkeit heraus und benimmt die Schmerzen. Beſonders iſt es ſehr
fuͤrtreflich wider alle Geſchwulſt bey Frauen oder Kindbetterinnen, welche hitzige oder ge=
ſchwollene
knotigte Bruͤſte haben, damit oͤfters geraͤuchert, und die geraͤucherte Tuͤcher dar=
uͤber
liegen laſſen, ſo zertheilet es das boͤſe fluͤßige Geblut. In reiſſenden gichteriſchen=auch
Ruͤcken=Schmerzen, die ſchmerzhaften Orte mit beraͤucherten Tuͤchern hinterwaͤrts öfters
des Tags gerieben, auch mit Campfer=Spiritus beſtrichen, ſo lindert es die Schmerzen,
zertheilet die Fluͤſſe, oͤfnet die zuſammengezogene Schweißloͤcher, welches ein geſgnetes
Mittel auch ohne ausbleibenden Nutzen noch vor viele andere Umſtänden zu gebrauchen
iſt. Es erſirecket ſich auch dieſe Kraft ſogar bey Krankheiten der Thiere, beſonders bey
Pferden, welche ſtarke Verſteckungen oder Verſtopfung, Huſten, Rotzig und Keichen haben,
auch Knoten am Hals verſpuͤret werden, ſo kann man mittelſt eines Triechters den Rauch
in die Naſenloͤcher oͤfters gehen laſſen. So auch bey Küh=Vieh, ſo geſchwoliene harte, kno=
tigte
, dicke Eutet haben, wovon die Milch=Adern verſtopft werden, daß ſelbige keine Milch
geben, ſond rn rotzige, dick=blutige Materie von ſich geben, nur durch öftern kaͤglichen Ge=
brauch
von dieſem Fluß= und Nauch=Pulver das Euter wohl beräuchert und mit einem war=
men
Luch wohl zugedeckt, daß der Dampf beyſammen bleibt, ſo wird man mit groͤßter Ver=
wunderung
den Nutzen ſpuͤhren. Wird alſo einem jeden Haus=Vater, der ſeine eigene Ge=
ſimdheit
ſowol, ais ſeines Viehes liebet, beſtens anrecommendiret, dann es wird ſich in der
Thak auch beſſer zeigen, als ſolches angeruͤhmet wird. Das verſiegelte Schaͤchtelein mit Ambra
koſt 30 kr., ohne Ambra aber 22. 10. kr. Briefe und Gelder erwartet man franco, nebſt
4. kr. vor den Brieſtraͤger.
Ferner iſt bey Herrn J. B. Gerner alleinig und beſtaͤndig in Commißion zu haben, der
ſchon laͤngſt approbirte und unſchaͤtzbare balſamiſche Bruſt= und Geſundheits, wie auch Ge=
blat
=reinigender Kräuter=Thee, welcher ſeiner alleredelſten Wuͤrkung nach ſchon vielen,
ſo ſich deſſen ſo vogl in Krankheiten, zur Erlanguing= als auch in geſunden Tagen zur
Erhaltung der Geſundheit, mit augenſcheinlichem Nutzen bedient, ſattſam bekannt. Es
curtret deſer Thee, durch ſeine baiſamiſchen Kraſte, die ſcharfen Saͤfte im menſchlichen
Leibe, relniget die Luft=Roͤhre, vertreibet das ſauer verſtockte Gebluͤt, die Winde und Blaͤ=
hungen
, fuͤhret die Galle aus, curiret die Schwind= und Doͤrrſucht, hebet alle Lungen=
Beſchwernagen, nebſt allen hectiſchen Fiebern, auch den Haͤmeroiſchen, Hypochondriſchen
und Podograiſchen Umſtaͤnden, wo Verſtopfung der Leber und des Mitzes iſt. Ais die beſte
und

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und ſicherſte Gebluͤts=Reinigung, dienet er beſonders in allen Zufällen der Fluͤſſe, benimmt
die Kopf=Schmerzen, Seitenſtechen, Colica und Ruͤckſchmerzen; bey Geſchwulſien, Waſſer=
ſucht
, Gelbſucht, Mutterbeſchwehrungen, im unordentlichem weiblichen Fluß, hauptſaͤchlich
vor den album fluorem, allen ſcorbutiſchen Ausſchlag iſt er ſehr dienlich. In Stein=und
Gries=Beſchwerden fuͤhret er den Sand gelind aus, laxiret zwar nicht ordentlich, machet
aber doch etlichemahl gelinde Oefnung, und führet ſogleich die gallige und ſchleimige Un=
reinigkeiten
des Magens durch den Urin ab, weßwegen er in allen Fiebern zu gebrauchen und
mit Recht eine Univerſal=Medicin zu nennen iſt, weilen er in allen Krankheiten, bey allen
Menſchen, auch ſelbſt bey ſäugenden Kindern zu gebrauchen. Iſt auch keineswegs zu be=
ſorgen
, daß dieſer Thee den Magen ſchwaͤchen und den Appetit zum Eſſen benehmen ſollte,
ſondern er macht vielmehr Appetit, ſo daß diejenigen, beyl welchen er verlohren geweſen,
kaum die Mittagsmahlzeit abwarten koͤnnen. Wie das mehrere aus dem Gebrauchs=Zettul
zu erſehen iſt. Das verſiegelte Paquek von 4. Loth koſtet 40. kr. Briefe und Gelder erwar=
tet
man franco, nebſt 4. kr. vor den Brieftraͤger.
II. Sachen, ſo zu verpfachten.
Zu Meerfelden in dem Amt Kelſterbach, iſt die daſelbſt befindliche Zuͤgelhuͤtte, nebſt ri=
nem
Brenn=Ofen und 2. Pflanz=Gaͤrten auf 5,6 und mehrere Jahre zu veriehnen. Die=
jenigen
, ſo ſolche zu pfachten geſonnen ſind, belieben ſich bey dem Hn. Schultheißen zu
Meerfelden zu melden, wo ſie das weitere zu vernehmen haben.
Eichtenberg. Nachdeme auf Michaelis des nechſtkuͤnftigen 1773ten Jahres die
Schaafweyde der Gemeinde Roßdorf leyhefaͤllig wird, und jauf Mitwoch, den 19.
dieſes Monats Auguſti ſolche dem Meiſtbietenden in einen anderweiten ſechs=jährigen Be=
ſtand
uͤberlaſſen werden ſoll; So wird dieſes hiermit bekannt gemacht, damit diejenige, wel=
che
dieſe Schaaf veyde zu erſteigern Luſten haben, ſich alsdann in loco Roßdorf auf daſigem
Rath=Haus, Vormittags um 9. Uhr einfinden, die Bedingungen vernehmen und mithie=
ten
koͤnnen. Lchtenberg, den 25. Jul. 1772.
Fuͤrſtl. Zeß. Cberamt daſelbſt.
III. Vermiſchte Nachricht.
Maynz. Die General=Direction der Chur=Maynziſch garantirten Rentengeſellchaft
machet hierdurch bekannt, daß dieſes Jahr den 7. Sept. der Anfang deren Plans= und Sta=
tuten
=maͤßigen Renten=Verloſung mit denen 1768ger Renliſten gemacht, mit denen 176gger
und uͤbrigen Rentiſten alſo von Tag zu Tag continuiret= und dieſem naͤchſt der neue Auszug
von 708. Mitgliedern den 12. Sept. ohnfehlbar vorgenommen wird. Diejenige Mitglieder,
welche etwa fur dieſes Jahr ihren Nachſchuß noch nicht entrichtet haben, werden hiermit
erinnert ſolchen vor der September=Verloſung, um ſo gewiſſer abzufuͤhren als anſonſten de=
ren
Scheine in Gemaͤßheit deren Statuten als verfallen angeſehen, des darauf fallenden Ge=
winnſtes
; und künftige Vortheile verluſtiget und in denen Regiſtern ausgeſtrichen werden.
Diejenige Perſonen aber, ſo ſich vor dieſes Jahre erſtlich einverleibet, oder noch zu intereßi=
ren
willens ſeynd, haben dahin zu ſehen, daß ſolche von ihren Hn. Collecteurs uͤber deren
Aufnahmsſcheine vor dieſer Verloſung die ihnen gehoͤriae Certificats-oder Controllſcheine er=
halten
, wodurch dieſelbe die richtige Ablieferung deren Einlage und daß deren Name in dem
Harpbuch des General=Directorn gehoͤrig eingetragen, vergewiſſert werden; Mehrere Aus=
kunft
und welche Vortheile dieſes Inſtitut mit deren geringen Einlage vor Eintritt und
Nachſchuß jaͤhrlich a 6.fl. einem jeden Mitglied verſchafft, iſt bey dem General=Directorio
als auch bey dem geſellſchaftlichen General=Inſpecteur, HerrnJoh. Philipp Becker in Darm=
ſtadt
zu haben. Maynz, den 15. Junii 1772.
General=Directorium
der Churfuͤrſtl. Maynziſchen garantirten Rentengeſellſchaft.
Bey dem Fuͤrſtlichen Zollvermalter Hn. Sampff in Darmſtadt, ſind von der Churmayn=
ziſchen
Leib=Ren ben=Geſellſchaft Eintritts=Scheine oder Looſe zu haben. Auch machet der=
ſelbe
bekannt, daß die General=Direction der Churmaynziſchen garantirten Renten= Ge=
ſellſchaft
dieſe; Jahr den 7ten September der Anfang deren Plans=Statuten=maͤßigen
gen Rentenverlooſungen mit denen 176sger Rentiſten gemachet, mit denen 1769ger und uͤbri=
gen
Rentiſſen alſo von Tag zu Tan continuiret, und dieſemnaͤchſt der neue Auszug von 708.
Mitgliedern den 12. Sept ohnſehlbar vorgenomnen werden wird. Diejenige Mitglieder,
welche fuͤr dieſes Jahr ihren Nachſchuß etwa noch nicht entrichter haben, werden hiemit erin=
nert
ſolchen vor der September=Verlooſung um ſo gewiſſer abzufuͤhren, als anſonſten de=
renſelben
Scheine in Gemaͤßheit beren Statuten als perfallen angeſehen, des darauf fallen=

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den Gewinnſtes und künftiger Vortheile verluſtiget, und in benen Regiſtern ausgeſtriche:
werden. Maynz, den 15. Junii 1772.

Angekommene frende igerrn Peſſagiæt.
Vom 1. bis den 8. Aug. 1772.
Herr Rutz, Major, von Rheinheim, den 7. Aug., log. im Trauben.
Herr Heſſelbach, beruhnter Zahn=Arzt von Fürth, den 6. Ang.
Herr Pomre, Glaßhaͤndler aus Boͤhmen, eod., log im Engel.
Ab= und durchgereiſte Hern Paſſagierr:
Ihro Durchl. der Prinz von Pſenburg, den 1. Aug.
Herr Marchand, Directeur von der Churpfalziſchen Comedie, den 1. und 3. Aug.
Herr Schwarz, Lieut., vom Ober= Rheiniſchen Crays, vom Reg. Zweybrücken, den 1. Augz.
Herr von Buttler, und Herr Bernhard Hofraͤthe, von Sachſen=Gotha, eod.
Herr von Kroth, Hauptmann von der Frankfurter Garniſon, den 2. Aug.
Herr von Keckieur, Chur=Bayeriſcher Dragoner=Hauptmanu, eod.
Herr von Booſe, geweſener Preußiſcher Hauptmann, eod.
Herr Sömmer, Commiſſair von der Reichs=Ritterſchaft, den 3. Ang.
Frau Generalin von Trips, nebſt dem Herrn Stadtſchultheis Edel, von Heppenheim, eod.
Herr von Jerg, Churpfaͤlz. Obriſtlieutenant, eod.
Herr von der For, Churpfaͤlz. Land=Commiſſair, eod.
Herr Baren von Portzig, Oberforſtmeiſter, von Rothenburg, den 5. Aug.
Herr Becker, und Herr Gandn, Kaufleute aus England, eod.
Herr von Barnp, Cavalier aus Engiand, eod.
Herr Herold, Marſch=Commiſſair, von Heilbrun, eod.
Herr Baron von Crailsheim, aus Franken, eod.
Herr Handel, Hof=Cammerrath, vor Maynz, den 6. Ang.
Herr von Berg, von Mannheim, den 6. Aug.
Herr Schimikrozky, Preußiſcher Lieut., von Reg. Borck, eod.
Herr Schönewald, geweſener Huſaren=Lieut., eod.
Herr Baren von Merckle, aus England, eod.
Herr von Luͤltig, Churpfaͤltziſcher Hauptmann, vom Reg. Hohenhauſen, den 7. Aug.
Herr Heberlein, Hofrath, von Meerfelden, eod.
Herr von Iſenthom, Koͤnigl. Schwediſcher Cammer=Herr, eod.
Herr Schaum, und Herr Keſſel, Commiſſairs, von Heilbrun, eod.

Gebohrne, Getaufte, Copulirte u. Verſtorbene in voriger Woche.
Gebohrne und Getaufte.
Den 2. Aug. Mſtr. Henr. Nic. Nagel, Burgern und Guͤrtlern, ein Toͤchterlein.
Den 4. Aug. Mſtr. G. Wilh. Seipel, Burgern und Muillern auf der Schneidmühl, ein Söͤhnl.
Den 5. Aug. Joh. Caſp. Weitenauer, Fuͤrſtl. Ober=Amts=Dienern, ein Toͤchterlein.
Gebohren und getauft bey der Evang Beform. Gemeinde
Den 2. Aug. Hn. Chriſt. Vogel, Cammerdienern bey Ihro Durchl. Prinzen George, ein Toͤchterl.
Copulirte.
Den 4. Aug. Johannes Jacobi, Burger und Fuhrmann allhier, weil. Henr. Phil. Jacobi, Hof=
mann
auf dem Herrſchaftl. Hof zu Wolfskehl, nachgelaſſ. ehel Sohn, und Elſab. Margar.
weiland Philipp Fieckels, Gemeindsmanns zu Trebur, eheliche Tochter.
Den 6. Aug. Friedr. Weitz, Hoſpital=Kranckenwaͤrter, ein Wittwer, und Cath. Eliſ., weiland
Joh. Wilh. Thurns, geweſ. Bierbrauers zu Catzenellenbogen, nachgelaſſene ehel. Tochter.
Geſterbene und Beerdigte.
Den 3. Aug. Joh. Balth. Herzberger, ein Schumacher, aus dem Hoſpital, alt 66. Jahr 4. Mon.
Den 4. Ang. Suſ. Friederica Clara, Mſtr. J. C. Jacobi, Burgers und Schumachers, ehel. le=
dige
Tochter, alt 14. Jahr, 1. Monat und 24. Tag.
Eod Anna Margaretha, weiland Joh. Phil. Lehnhauſers, aus dem Waldeckiſchen, hinter=
laſſene
Wittib, alt 84. Jahr.
Eod. Mſtr. Simon Friedr. Wannemacher, Burgern und Beckern, ein Soͤhnlein, alt 7. Tag