Transliteration
StAZH, C I, Nr. 1399
Von gotts gnaden Wir Rupreht Bischoff zu Straßburg Pfalzgrafe by Ryne […] und Lantgrafe zu Elsas Wir Johans Bischoff zu Basel Und wir die Meistere Burgermeister und Rete der Stette Straßburg, Basel, Colmer und Sletzstat tunt kunt menglichem mit diesem briefe das wir dem almehtigen got und allem hym[m]elschen here zu lobe und dem heiligen Romischen Rich und ouch den tütschen landen und aller erberkeit zu eren nutz und from[m]en und umb ruwe und fridens wegen gemeinlich der lande und zu wider- stonde den ungetruwen louffen mit den fürsihtigen fürnemen Ersammen und wisen Stetten und Lendern gemeyner Eytgenosschafft Zürich Bern Lutzern Solottern Ure Swytz Underwalden, Zuge mit dem Ampt daselbs und Glaruß unseren lieben besundern und guten frunden eingetruwe und fruntlich vereynunge und verstendniße gemaht hanbent die do weren bliben und beston sol die nehstkunpftigen Zehen Jore so nocheinander kom[m]en werdent und sie uns und von Inen dero einander Ingangen und die also mit gutem Rat und wolbe dohtenklich getruwelich zu halten und zu volfürend upfgenom[m]en hant wie das hiernach geschriben stat und also ist Das die vorgen[an]t unser lieben besundern und guten frunde Gemeyne Eytgenossen und die Iren und ir zugewanten und zugehorigen Und wir und die unsern und unser zugewanten und zugehorigen alle gemeynlich und sunderlich by Iren und unsern privilegien freiheiten gnäden Rehten, guten gewonheiten und altem harkom[m]en beliben und dero uns zu bedersit dohin als untzhar gutlich gebruchen sollent. Und obe aber yemant fromdes volckes oder ander wer die werent einen teil oder me so In diser eynu[n]ge und verstentniße begriffen sint widerreht und mit eigem gewalt trengen oder beschedigen und von sinen abgeschribenen alten herkom[m]en gewonheiten und friheiten und dem heiligen Rich underston ze bringen das wir andern dem selben teil getruwelich beholffen und beroten wesen wollent Nochdem und uns ye beduncket notdurfftig sin getruwelich und ungeuerlich. Und wir bedersit In diser eynu[n]ge begriffen behaltent uns zuvor obe sich harnoch begebe oder mahte das notdurfftig und gut sin vorrede Jemant mer In diese eynu[n]ge zu nem[m]en Das wir das wol tun sollent und mogent. Und diser getruwen und fruntlichen vereynu[n]ge und verstentniße das dero wie vorgeschriben stat erberlich und gestracks nochgangen und die getruwelich vollzogen und vollfurt werde one alle argelist und geverde. So habent des zu warem und vesten urkunde Wir Bischoff Rupreht und wir Bischoff Johans obgen[an]t unser Insigele Und wir die meistere Burgermeister und Rete der obgen[an]t Stette der selben unser Stette Insigel offenlich lossen hencken an disen brieff und zu glicher wise also einen von den obgen[an]t unsern lieben besundern und guten frunden Gemeynen Eytgenossen Stetten und Lendern ouch besigelt genom[m]en. Und die geben sint zu Costenz, uff donnstag vor dem heiligen palmtage Als man zalte noch Cristi geburt Dusent Vierhundert Sübenzig und vier Jore.
[bearb. von Peter Seelmann]