European peace treaties of the pre-modern era in data / Europäische Friedensverträge der Vormoderne in Daten (FriVer+)


Vertrag mit dem Ziel der Verlängerung des Ersten Rheinbundes von Fontainebleau

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European peace treaties of the pre-modern era in data / Europäische Friedensverträge der Vormoderne in Daten (FriVer+) Vertrag mit dem Ziel der Verlängerung des Ersten Rheinbundes von Fontainebleau Digital edition according to TEI P5 TEXT+ Jaap Geraerts The transformation and enrichment of the data is done by Jaap Geraerts (IEG Mainz). The other members of the FriVer+ team are Fabian Cremer, Ines Grund, and Thorsten Wübbena (all IEG Mainz). The original data has been created by the team of scholars who were part of the Europäische Friedensverträge der Vormoderne project. This project was lead by Prof. Dr. Heinz Duchhardt and was based at the Leibniz Institute of European History in Mainz. Leibniz-Institut für Europäische Geschichte Mainz Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt http://lobid.org/organisation/DE-17 This file is licensed under the terms of the Creative Commons License CC-BY 4.0 (Attribution 4.0 International) Paris AAE Traits et Accords de la France: http://www.diplomatie.gouv.fr/traites/affichetraite.do?accord=TRA16660004 AAE Paris: M.A.E. Traités. Multilateraux 16660004. Traité d'alliance avec le duché de Neubourg en vue d'une troisième prorogation de la "Ligue du Rhin".-Fontainebleau (UI).
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französisch

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Kommentar

Zur Festigung des Pyrenäenfriedens vereinbarte man 1659 auch die Heirat zwischen Ludwig XIV. und der spanischen Infantin. Zwar wurde gegen Zahlungen aus der spanischen Staatskasse ein Verzicht der Infantin auf alle Erbansprüche vereinbart, doch die Zahlungen blieben aus und Ludwig XIV. beanspruchte nach dem Tod seines Schwiegervaters Philipp IV. unter Berufung auf das brabantische Erbrecht, das die Devolution, d.h. das Erbrecht der Kinder aus erster Ehe (auch Töchter) vor den Kindern aus weiteren Ehen vorsah, das Erbteil für seine Frau. Als Spanien die Forderungen ablehnte, bereitete er den Einmarsch in die Spanischen Niederlande vor. Um ein Eingreifen des Reiches zu verhindern, stützte Frankreich sich auf die Mitglieder des Rheinbundes und schloss mit ihnen bilaterale Abkommen, in denen diese sich verpflichteten, ihre Territorien für den Durchmarsch fremder Truppen zu sperren, keine Truppenerhebungen zu erlauben und im Reichstag auf die Neutralität des Reiches zu dringen.

Kontext

15.8.1658 Erster Rheinbund 1659 Pyrenäenfrieden zwischen Frankreich und Spanien. Zur Festigung des Friedens wird die Heirat zwischen Ludwig XIV. und der spanischen Infantin Maria-Theresia vereinbart 9.6.1660 Eheschließung 17.9.1665 Philipp IV stirbt, sein Nachfolger wird der körperlich und geistig schwächliche Karl II. 23.4.1666 Vertrag zwischen Frankreich und Köln 21.7.1666 Vertrag zwischen Frankreich und Pfalz-Neuburg 22.10.1666 Vertrag mit dem Ziel der Verlängerung des Rheinbundes zwischen Frankreich und Köln 28.2.1667 Vertrag mit dem Ziel der Verlängerung des Rheinbundes zwischen Frankreich und Mainz 4.5.1667 Freundschafts- und Beistandvertrag zwischen Frankreich und Münster 24.5.1667 Einmarsch Frankreichs in die Spanischen Niederlande

Hintereicher, Margarete, Der Rheinbund von 1658 und die französische Reichspolitik in einer internen Darstellung des Versailler Außenministeriums des 18. Jh. In: Francia 13 (1985), S. 247-270.