1. Historische Einleitung
SchonZur Einleitung vgl. allgemein Gleiß, Weimarer Disputation, passim. bald nach dem Amtsantritt von Matthias Flacius Illyricus als Theologieprofessor und Generalsuperintendent in Jena zeigten sich Differenzen zwischen ihm und Victorin Strigel, die sich zusehends vertieften. Strigel verweigerte schließlich die Unterschrift unter das Weimarer Konfutationsbuch, an dessen Erarbeitung er ursprünglich beteiligt gewesen war, das Flacius aber stark überarbeitet und deutlich verschärft hatte. In der Folge wurden Strigel und der Jenaer Superintendent Andreas HügelZur Vita Andreas Hügels vgl. unsere Ausgabe Nr. 9 (Weimarer Konfutationsbuch), Einleitung 2.3. wegen ihrer Kritik am Konfutationsbuch auf Befehl des Herzogs Johann Friedrich II. Ende März 1559 suspendiert und zunächst auf der Leuchtenburg bei Kahla, dann auf dem GrimmensteinVorgängerbau von Schloss Friedenstein. in Gotha inhaftiert, was erhebliches Aufsehen nicht nur im ernestinischen Sachsen, sondern weit darüber hinaus erregte; erst im September wurde Strigel, im November Hügel aus der Haft entlassen, mit der Auflage, Jena nicht zu verlassen. Flacius und seine Mitstreiter plädierten für eine öffentliche Disputation, um Strigel als Irrlehrer zu überführen bzw. seine Lehre als irrig zu erweisen. Die Vorbereitungen zogen sich allerdings hin; erst im April 1560 hatte man sich über den Ablauf und die Regeln der geplanten Disputation geeinigt, und wegen einer Reise des Herzogs dauerte es noch einmal bis zum 2. August, bis die Disputation im herzoglichen Schloss in Weimar begann. AnwesendDas folgende im Anschluss an Gleiß, Weimarer Disputation, 110–112. waren der regierende Herzog Johann Friedrich II., der Mittlere, der den Vorsitz hatte, und seine beiden Brüder Johann Wilhelm und Johann Friedrich III., der Jüngere, dazu Kanzler Brück, der als Sprecher seines Dienstherrn die Verhandlungen führte, und der herzogliche Notar Heinrich Husanus, einige Räte,Dietz von Brandenstein, Stephan Klödt, Heinrich von Etzdorf, Elias von Kanitz, Johann Luther, Lukas Thangel, Eberhard von der Thann, Heinrich von Thun, Ruprecht Treusch, Sigmund Wurm. Jenaer JuraprofessorenBasilius Monner; Heinrich Schneidewein, Matthäus Wesenbeck. und sonstige weltliche Amtsträger,Wolf von Lauenstein, Hans Veit von Obernitz, Matthias von Wallenrod. als Geistliche der Weimarer Hofprediger Johann Aurifaber,(Vinariensis). Jenaer Theologieprofessoren,Matthäus Judex, Johann Wigand. ernestinische SuperintendentenPetrus Eggerdes, Maximilian Mörlin, Bartholomäus Rosinus, Johann Stössel, Balthasar Winter. und Pfarrer.Joachim Magdeburgius, Anton Otho, Martin Wolff. Neben den beiden Disputanten Flacius und Strigel und ihren jeweiligen Unterstützern – Simon Musäus auf seiten des Flacius, Andreas Hügel und der Buttstädter Pfarrer Castulus StumpfCastulus Stumpf aus Augsburg wurde am 21. Dezember 1542 an der Leucorea immatrikuliert, 1551 erhielt er die Pfarrei Buttstädt. Als er mit Datum Oculi (26. Februar) 1559 eine Supplik gegen das Weimarer Konfutationsbuch an Herzog Johann Friedrich richtete, wurde er suspendiert und mit einem Stadtarrest belegt, der anscheinend erst nach der Weimarer Disputation aufgehoben wurde. 1562 durfte er anscheinend einer Berufung nach Borna Folge leisten. Vgl. Schwarz, Stumpf. auf Strigels Seite – waren auch mehr als zweihundert Studenten zugegen. In den sieben Sitzungen, die vom Freitag, dem 2. August, bis zum Montag, dem 5. August, jeweils vor und nachmittags durchgeführt wurden – am Sonntagvormittag fand stattdessen ein Gottesdienst statt – trat Flacius als Respondent auf, Strigel als Opponent, in den sechs anschließenden Sitzungen waren die Rollen umgekehrt verteilt. Am siebten Verhandlungstag, dem 8. August 1560, wurde die Disputation beendet. Anlass dafür war der Tod Johann Friedrichs IV., des erstgeborenen Sohnes des Herzogs.Das Kind war am 30. November 1559 geboren (Gleiß, Weimarer Disputation, 132, Anm. 485). Es hatte sich aber auch herausgestellt, dass keine Seite die andere überzeugen konnte. Immerhin war zumindest die erste, besonders zentrale Frage nach der Willensfreiheit mit ziemlich ausgewogener Rollenverteilung erörtert worden, so dass eine geordnete Beendigung der Disputation geschehen konnte, zumal absehbar war, dass die übrigen Thesenreihen zu ihrer Behandlung weitere Wochen beanspruchen würden. Zur geplanten Fortsetzung der DisputationSie hätte in Jena in der Universität oder im herzoglichen Schloss stattfinden sollen. Vgl. Gleiß, Weimarer Disputation, 107 mit Anm. 336. kam es nicht mehr. Simon Musäus, der Mitverfasser der Thesen war, die Flacius verfocht, und der als Unterstützer des Illyrers während der Disputation auftrat, veröffentlichte seine Mitschrift 1562 im Druck, also zu einem Zeitpunkt, als er und Flacius bereits am Weimarer Hof in Ungnade gefallen waren und sich außerhalb des ernestinischen Territoriums aufhielten.
2. Die Autoren
2.1 Der Herausgeber: Simon Musaeus
Simon MusaeusVgl. Theodor Mahlmann, Art. Musäus (Meusel) 1. Simon, in: RGG4 5 (2002), 1591; Reinhold Jauernig, Art. Musäus 3. Simon, in: RGG3 4 (1960), 1194; Adolf Schimmelpfennig, Art. Musäus, Simon, in: ADB 23 (1886), 91f; diverse Einträge im World Biographical Information System. Die Angaben zur Vita des Musäus schwanken zum Teil erheblich, so wird als Geburtsjahr auch 1529, als Todesjahr auch 1582 genannt. Er verfasste einige verbreitete Erbauungsbücher: Postilla (1567); Melancholischer Teufel (1572); Speculationischer Teuffel (postum 1579). (Meusel, Muslik) entstammte einer Familie sorbischer Bauern und wurde am Gründonnerstag, dem 28. März 1521, in der Spreewaldgemeinde Vetschau bei Cottbus geboren. Nach Besuch der Lateinschule in Cottbus bezog er 1543 die Universität Frankfurt/Oder, 1545 wechselte er von der Viadrina an die Leucorea, 1547–1549 war er Lehrer in Nürnberg, wurde dann in Wittenberg ordiniert für das Pfarramt in Fürstenwalde/Spree, von wo er durch den Bischof von Lebus vertrieben wurde, ab 1552 amtierte er in Crossen. Im Mai 1554 wurde er in Wittenberg zum Doktor der Theologie promoviert. Als Nachfolger des verstorbenen Ambrosius MoibanusVgl. Konrad, Moibanus (SVRG 34). versah Musaeus den Dienst als Antistes an St. Elisabeth in Breslau, wechselte aber bald nach Thüringen und wurde 1557 Superintendent in Gotha, im Juni 1558 in Eisfeld an der Werra. Ende 1558 wurde er als Theologieprofessor nach Jena berufen und war an der Abfassung des Weimarer Konfutationsbuches beteiligt. Musäus nahm 1561 seinen Abschied in Jena, ehe noch Flacius, Wigand und Judex entlassen wurden. Musäus wechselte im Oktober 1561 als Superintendent nach Bremen, wo er aber schon im Januar des folgenden Jahres seine Stelle wieder verlor. Er ging zunächst nach Lüneburg, wurde dann Ende 1562 Hofprediger in Schwerin. Am 12. Juli 1563 wurde er an der Universität Rostock immatrikuliert und in die Theologische Fakultät aufgenommen.Am selben Tag wurde der Wismarer Superintendent Johannes Wigand an der Universität Rostock immatrikuliert und zum Doktor der Theologie promoviert, und auch Matthäus Judex wurde an diesem Tag immatrikuliert. Vgl. Matrikelportal Rostock. Musaeus war ab 1565/66 Superintendent in Gera, danach ab Herbst 1567 Pastor und Gymnasialprofessor in Thorn; am 11. April 1570 wurde er vom dortigen Rat entlassen. Er übernahm im Juli 1570 das Amt des Generalsuperintendenten in Coburg; ab 1573 war er Superintendent in Soest. 1576 ging er nach Mansfeld, wo er wohl ebenfalls als Superintendent wirkte und am 11. Juli 1576 starb.
2.2 Matthias Flacius Illyricus
Zu seiner Vita vgl. oben unsere Ausgabe Nr. 4, Einleitung S. 18f.
2.3 Victorin Strigel
Victorin StrigelZum Folgenden vgl. Ernst Koch, Art. Strigel, in: TRE 32 (2001), 252–255. wurde im Dezember 1524 als Sohn eines Arztes in Kaufbeuren geboren und besuchte die Schule in Augsburg. Nach Studien in Freiburǥ/Breisgau ab 1538 bezog er nach einem Sommersemester in Leipzig im Oktober 1542 die Universität Wittenberg, wo er am 4. September 1544 zum Magister promoviert wurde. Er blieb in seiner weiteren Wirksamkeit geprägt durch seinen akademischen Lehrer Melanchthon. Während des Schmalkaldischen Kriegs ging er nach Magdeburg und Erfurt, wo er Vorlesungen hielt, anschließend nach Jena, wo er 1548 an der Gründung des Gymnasium academicum beteiligt war, aus dem die Universität hervorging.Nachdem infolge der Niederlage Johann Friedrichs I. von Sachsen im Schmalkaldischen Krieg der Kurkreis Wittenberg mitsamt der Universität ebenso wie die Kurwürde an den albertinischen Zweig des Hauses Wettin gefallen war, sollte in Jena eine neue Universität für die verbliebenen ernestinischen Lande entstehen, die das unverfälschte Erbe Luthers bewahren sollte. Vgl. Eberhard H. Pältz, Art. Jena, in: TRE 16 (1987), 559–563. Strigel wurde Professor und Rektor an der neu gegründeten Universität.
Wegen seiner Ablehnung des Weimarer Konfutationsbuches wurde er im März 1559 suspendiert und für etwa ein halbes Jahr inhaftiert. Nachdem seine Gegner in Ungnade gefallen und ihrer Ämter enthoben worden waren, wurde Strigel rehabilitiert und am 24. Mai 1562 wieder in seine Professur eingesetzt. Im Oktober 1562 ging er gleichwohl als Professor nach Leipzig. Die Hinwendung Strigels zu einer spiritualisierenden Sakramentstheologie im Anschluss an Augustin führte dazu, dass ihm am 8. Februar 1567 das Betreten des Hörsaals untersagt wurde; am 11. März 1567 wurde er entlassen. Nach einem mehrmonatigen Aufenthalt in Amberg (Oberpfalz)Dafür könnte von Bedeutung gewesen sein, dass Strigels Mitstreiter Andreas Hügel in den Jahren 1538–1539 auf Empfehlung Luthers, Melanchthons und Jonas’ als erster evangelischer Pfarrer in Amberg gewirkt hatte, ehe er auf Befehl des Kurfürsten Ludwig V. vom Rat der Stadt entlassen werden musste; mehrere spätere Versuche, ihn wieder zurückzuberufen, scheiterten. Vgl. Weigel, Hügel, passim. berief ihn Kurfürst Friedrich III. von der Pfalz nach Heidelberg auf den Ethiklehrstuhl der Artesfakultät. In Heidelberg, wo er zum Calvinismus übergegangen sein soll, starb Strigel am 26. Juni 1569.
3. Inhalt
Musaeus und Flacius behandeln in ihrer ersten Thesenreihe den freien Willen. Dabei halten sie in These I als Kernfrage der Auseinandersetzung fest, ob der natürliche Mensch kraft seines freien Willens zu seiner Bekehrung beitragen könne und wie er sich, seiner Natur nach, dem Willen Gottes gegenüber verhalte. Anschließend führen sie Schriftzeugnisse dazu an. Der verderbte Mensch könne von Herzen nichts Gutes und Gottgefälliges tun, sondern sei schlicht tot und habe seine Gottebenbildlichkeit verloren (I Kor 2,14). Durch die Erbsünde habe der Mensch nicht nur seine guten Fähigkeiten eingebüßt, sondern sei sogar zu einem Bild des Teufels und Feind Gottes geworden (Röm 8,7). Allein Gottes unermessliche Barmherzigkeit bekehre und erneuere den Menschen, und zwar nicht nur ohne Mithilfe, sondern sogar gegen den erbitterten Widerstand des alten Adam (I Kor 15,10). Selbst nach der Bekehrung und Erneuerung kämpfe der Mensch noch gegen Gottes Willen an, soweit er Fleisch und nicht wiedergeboren sei (Röm 7,23). Unter keinen Umständen sei daher eine Mitwirkung des menschlichen Willens an seiner Bekehrung zu belegen und zu billigen, wie sie Strigel hartnäckig gegen das Konfutationsbuch vertreten habe. Gänzlich unannehmbar erscheine auch Strigels Behauptung, dem Menschen nach dem Fall sei die Freiheit von der Notwendigkeit zum Handeln uneingeschränkt verblieben.
Die zweite Thesenreihe zielt auf die Feststellung, dass das Evangelium im eigentlichen Sinn allein als Predigt der Sündenvergebung zu bestimmen sei, nicht auch, wie üblich, als Bußpredigt. Die dritte Thesenreihe wendet sich gegen die Lehre Georg Majors und verwirft Victorin Strigels Verteidigung für ihn und Justus Menius, die vierte kritisiert Strigels wohlwollende Beurteilung adiaphoristischer Irrtümer. In der fünften Thesenreihe wird die Pflicht aller Menschen, besonders aber der theologischen Lehrer und der Obrigkeiten betont, das Christusbekenntnis auch durch Verurteilung der Irrlehren zu schützen.
Strigel weist in seiner ersten Thesenreihe jeglichen Pelagianismus weit von sich und betont, dass der Mensch nach dem Fall auf Gottes Barmherzigkeit angewiesen sei, doch geschehe die Bekehrung nur mit Zustimmung des Menschen. Dabei wirkten der Heilige Geist, das Wort Gottes und der Wille des Menschen zusammen. Die zweite Thesenreihe postuliert, dass zum Evangelium auch die Buße bzw. Bekehrung gehöre, auch wenn die Antinomistische Auffassung abzulehnen sei. In der dritten Thesenreihe wird die Notwendigkeit des neuen Gehorsams nach der Bekehrung betont, Strigel will allerdings die Aussage Gute Werke sind notwendig zur Seligkeit wegen ihrer Missverständlichkeit nicht gebrauchen und nicht verteidigen. De Adiaphoris hält Strigel fest, er habe das Interim niemals angenommen, er wolle aber über die konkreten Handlungen und Überlegungen bestimmter Personen in dieser Angelegenheit nicht urteilen, das müsse jeder für sich vor Gott verantworten. Die abschließende Thesenreihe bejaht, dass man die wahre Lehre bekennen und Lästerung zurückweisen solle, warnt aber vor überstürzten Verdammungsurteilen.
Es schließen sich Verfahrensregeln für die Disputation an.
4. AusgabenNachgewiesen werden können drei verschiedene Ausgaben:
A:B:C:DISPVTATIO || DE ORIGINALI PECCA || TO ET LIBERO ARBITRIO, INTER MA || thiam Flacium Illyricum & Victorinum Strige || lium publicè Vinariae per integram hebdomadam || praesentibus Illustriss. Saxoniae Principibus, || Anno 1560. initio mensis Au || gusti habita: || CVM Praefatione, in qua & Disputationis huius || utilitas, & editionis causae || exponuntur: || ACCESSERVNT eiusdem argumenti & alia quaedam || scripta, eiusdem Disputationis occasione, ac illustrandae ueritatis || gratia composita: quorum alia quidem antea quoque edita fuere, || alia uerò nunc primum in lucem prodeunt: Omnia lectu dignis || sima, & nostro praesertim seculo ad formandum re || ctius de praesentibus controuersijs iudicium || utilißima cognitu. || Item, Rerum & uerborum praecipuè in his omni || bus memorabilium copiosus || INDEX. || Anno M. D. LXII. [Basel: Johann Oporinus] [9] Bl., 395, [1] S., [24] Bl. 4° (VD 16 F 1352)DISPVTATIO || DE ORIGINALI PEC= || CATO ET LIBERO ARBITRIO, || INTER MAtthiam Flacivm Illyricvm || & Victorinum Strigelium publicè Vinariae per || integram hebdomadam, praesentibus Illi= [sic] || striss. Saxoniae Principibus, Anno || 1560. initio mensis Au || gusti habi= || ta. || CVM Praefatione, in qva et || Disputationis huius utilitas, & editionis || causae exponuntur: || [Lindenblatt] || ACCESSERVNT eivsdem argvmenti || & alia quaedam scripta, eiusdem Disputationis occa= || sione, ac illustrandae ueritatis gratia composita: quo= || rum alia quidem antea quoqa edita fuere, alia verò || nunc primùm in lucem prodeunt: Omnia lectu || dignissima, & nostro praesertim seculo ad || formandum rectius de praesentibus || controuersijs iudicium || utilissima cog= || nitu. || Item, Rerum & uerborum praecipuè in his omnibus || memorabilium copiosus || INDEX. || Anno M. D. LXIII. [Eisleben] [10] Bl., 416 S., [4] Bl. 4° (VD 16 F 1353) DISPVTATIO DE || ORIGINALI PECCATO ET LI || BERO ARBITRIO, INTER MAtthiam || Flacium Illyricum, & Victorinum Strigelium, publicè || Vinariae per integram hebdomadam, praesentibus Illu || striss. Saxonię Principibus, Anno 1560. initio men || sis Augusti, contra Papistarum & Synergista || rum corruptelas habita: || Cum Praefatione, in qua & Disputationis huius utilitas, || & editionis causae exponuntur: Cui || succedunt || Rationes, cur necessaria sit cognitio doctrinae & Di || sputationis de Libero arbitrio: & Discri || mina uerae ac falsae senten || tiae. || ACCESSERVNT eiusdem argumenti & alia quae || dam Diuersorum scripta, eiusdem Disputationis occa || sione, ac illustrandae ueritatis gratia composita: quo || rum alia quidem antea quoq; edita fuere, alia uerò nūc || primùm in lucem prodeunt: Omnia triplo, quàm an || tea edebantur, nunc auctiora, lectu´q; dignißima, || & nostro praesertim seculo ad formandum || rectius de praesentibus controuer || sijs iudicium utilißima || cognitu. || Anno Domini M. D. LXIII. || Mense Martio. [Basel: Oporinus] [14] Bl., 606 [= 608] S. 4° (F 1354).
Vorhanden:
Berlin, Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz: Dm 1878; Dm 1878a
Dresden, Sächsische Landes und Universitätsbibliothek: Theol.ev.pol. 463m, misc.1
Erfurt, Universitätsbibliothek, Depositum Erfurt (ehemals Stadt und Regionalbibliothek): 03 Th. 8 10803ak (08)
Gotha, Forschungsbibliothek: Theol. 4 345 (13)R
Halle, Universitäts und Landesbibliothek SachsenAnhalt: If 3998c; If 4402(2)
Jena, Thüringer Universitäts und Landesbibliothek: 4 Theol. XLIII,8 (1)
München, Bayerische Staatsbibliothek: 4 H.ref. 260
Wien, Österreichische Nationalbibliothek: 79.Q.153
B:DISPVTATIO || DE ORIGINALI PEC= || CATO ET LIBERO ARBITRIO, || INTER MAtthiam Flacivm Illyricvm || & Victorinum Strigelium publicè Vinariae per || integram hebdomadam, praesentibus Illi= [sic] || striss. Saxoniae Principibus, Anno || 1560. initio mensis Au || gusti habi= || ta. || CVM Praefatione, in qva et || Disputationis huius utilitas, & editionis || causae exponuntur: || [Lindenblatt] || ACCESSERVNT eivsdem argvmenti || & alia quaedam scripta, eiusdem Disputationis occa= || sione, ac illustrandae ueritatis gratia composita: quo= || rum alia quidem antea quoqa edita fuere, alia verò || nunc primùm in lucem prodeunt: Omnia lectu || dignissima, & nostro praesertim seculo ad || formandum rectius de praesentibus || controuersijs iudicium || utilissima cog= || nitu. || Item, Rerum & uerborum praecipuè in his omnibus || memorabilium copiosus || INDEX. || Anno M. D. LXIII. [Eisleben] [10] Bl., 416 S., [4] Bl. 4° (VD 16 F 1353)
Vorhanden:
Berlin, Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz: Bd 8567, Nr. 5; Dm 1880 (unvollständig); Dm 1880â
Halle, Universitäts und Landesbibliothek SachsenAnhalt: AB 153 923(3); If 3988b(1); Vg 1510
München, Bayerische Staatsbibliothek: 4 L.impr.c.n.mss. 1027
München, Bibliothek der LudwigMaximiliansUniversität München: 4 Theol.5216:1
Weimar, Herzogin Anna Amalia Bibliothek: Aut.III(165); S,4:2
Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek: 194.20 Theol.(6); 231.81 Theol.(2); G 112.4 Helmst.(1); S 224.4 Helmst.(6): S 67a.4 Helmst.(1)
Zwickau, Ratsschulbibliothek: 12.9.16.(1)
C:DISPVTATIO DE || ORIGINALI PECCATO ET LI || BERO ARBITRIO, INTER MAtthiam || Flacium Illyricum, & Victorinum Strigelium, publicè || Vinariae per integram hebdomadam, praesentibus Illu || striss. Saxonię Principibus, Anno 1560. initio men || sis Augusti, contra Papistarum & Synergista || rum corruptelas habita: || Cum Praefatione, in qua & Disputationis huius utilitas, || & editionis causae exponuntur: Cui || succedunt || Rationes, cur necessaria sit cognitio doctrinae & Di || sputationis de Libero arbitrio: & Discri || mina uerae ac falsae senten || tiae. || ACCESSERVNT eiusdem argumenti & alia quae || dam Diuersorum scripta, eiusdem Disputationis occa || sione, ac illustrandae ueritatis gratia composita: quo || rum alia quidem antea quoq; edita fuere, alia uerò nūc || primùm in lucem prodeunt: Omnia triplo, quàm an || tea edebantur, nunc auctiora, lectu´q; dignißima, || & nostro praesertim seculo ad formandum || rectius de praesentibus controuer || sijs iudicium utilißima || cognitu. || Anno Domini M. D. LXIII. || Mense Martio. [Basel: Oporinus] [14] Bl., 606 [= 608] S. 4° (F 1354).
Vorhanden:
Budapest, Országos Széchényi Könyvtar (Nationalbibliothek): Ant. 2552(1)
Gotha, Forschungsbibliothek: Theol.4 685/3(1)
Halle, Universitäts und Landesbibliothek SachsenAnhalt: AB 53 456(1); If 3988a(1)
München, Bayerische Staatsbibliothek: 4 H.ref. 261
München, Bibliothek der LudwigMaximiliansUniversität München: 4 Theol.271:1
Leipzig, Universitätsbibliothek: Syst.Th.539 I
Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek: 54 Theol.(1); S 67b.4 Helmst.(1)
Der Edition der Thesenreihen liegt Ausgabe A zugrunde, dort S. 1–4 bzw. Bl. a 1r – a 2v. Ausgabe C (S. 1–11 bzw. Bl. a 1r – b 2r) enthält erweiterte Thesenreihen, die zur Entlastung des textkritischen Apparats in kleinerer Type beigefügt sind. Ausgabe C ist auch sonst (wie schon bei Ausgabe B beginnend) um einige Texte erweitert, so auf den Seiten 569[fälschlich: 567]–606 um den Text unserer Ausgabe Nr. 15 (Erzählung, wie der Religionsstreit Victorini geschlichtet).