Controversia et Confessio, Bd. 4


Wigand, Brief an Amsdorf (1563) Nr. 9: Wigand, Brief an Amsdorf (1563)

A 1v

nicht in B.Prophezeiung D. Mart. Luth.,

was Gottes Wort aus

wider vertreiben werde:

Dje ware Christliche Religion wirdt widerumb von vns genomen werden:
Erstlich von wegen vnser vndanckbarkeit, damit der wolthaten Gottes, die wir durch das liebe Euangelium empfangen haben, baldt vergessen ist.

Zum Andern durch die grosse sicherheit, die jtzt allenthalben bey menniglich regiret, also das keine ware Gottesfurcht mehr ist vnd sich niemands mehr durchs Wort straffen lassen will.

Zum Dritten durch die Weltweisen­Klugheit, so die Kirche nach jhren Koͤpffen regiren, das Creutz vom Euangelio scheiden, mit Suͤnden viel nuͤtzes schaffen vnd wider Gott, Friede vnd Einigkeit erhalten wollen.

A 2r Ein Brieff D.: B.Doctoris

Johannis an Herrn

.

Gottes Gnad vnnd Segen durch Jhesum Christum. Ehrwirdiger Herr, wiewol mir nicht vnbewust, das allerley nothwendige vnd heilsame vermanunge Fleisch vnnd Blut bitter vnd sawer schmecken vnd das man allerley entschuͤldigungen vnd beschoͤnungen dagegen pfleget fuͤrzuwenden – Jedoch
muß man Gottes befehl nicht vnterlassen, da er gebeut, das wir einer den andern vermanen sollen,Vgl. Mt 18,15–18; Lk 17,3. vnd mehr helt von einem, der auch gleich scharff seinen Bruder straffet, denndann: B. von denen, die da Heucheln.heuchlen: B. Dennochdemnach: B. kann ich E. EhrwirdeEhrwirdige: C. nicht bergenverbergen. Vgl. , 1509. noch verhalten,vorenthalten, verschweigen. Vgl. , 510–512. das ich vnd andere, nicht weinichwenig: B.wenig. Vgl. , 13. Gottfuͤrchtige Leute, welche bißher von E. A. W.Euer Achtbaren Würden. von wegen
desder: B. schonen Bekentniß wider die Papisten, Interimisten,Jnterim: B; Jnterministen: C. Adiaphoristen, Synergisten vnd dergleichen viel gehalten, neulicher weilneulicher weil = neuerdings. Vgl. , 675. seher betruͤbtbetruͤbet: B. sein durch E. A. W. schreiben, darin etlicher der Magdeburger grosse grewlichegrewlicher: C. Suͤnde verteidinget vnd geruͤmet werden, welches sie mit begirden angenomen vndnicht in B. alßbaldt durch den Druck haben lassen außgehen.Vgl. .

1

DennDann: B. wir aus der that selbestselbst: B. nicht andersnicht in B. achten koͤnnen, denn das E. A. W. durch eines Teils vnrechten vnd falschen bericht (wie wir denndann: B. vernemen, das etzlicheetliche: B. von denselben aus , die an der grewlichen that beyde schuldig vnd derselbigenderselben: C. beyfellig, bey E. A. W. sollen gewesen sein) wohl Mitte/Ende Juli, besuchte eine Delegation der Magdeburger Prediger in . Zu diesen lügen Legaten, wie sie die exilierten Theologen nannten, gehörten und der Rektor der Magdeburger Schule . Nachdem er von den Magdeburger Predigern unterrichtet wurde, muss er seine auf den 31. Juli 1563 datierte Vermanung an den Rath und die gemeine Bürgerschaft zu verfasst haben, die der Magdeburger Rat bald drucken ließ. (). schendlich betrogen vnd zu solcher vnzeitigen Schrifft bewogen sey.
Vnd ist vns deshalben sehr leidt, das E. A. W. wider den loͤblichen gebrauch deß ,, König von Makedonien und Welteroberer. Offenbar bezieht sich auf eine Anekdote, nach der den Grundsatz vertrat, ein Richter müsse alle beteiligten Parteien in einem Rechtsstreit hören, ehe er zu einem Urteil kommt. welcher doch ein Heyde gewesen, alle beyde Ohren den Luͤgenmeistern vnd Verleumdernverleumundern: B. geoͤffnet hat. Gott der HERR selbst, wie es fuͤr jhmjn: B. kam, was die zu Sodoma vnd Gomorra fuͤr vbels theten, sprach: Ich will hinabfahren vnd sehen, obs also seyGen 18,21. etc. Wie viel mehr
solte ein Mensch solches thun, daß, nachdem er ein Theil gehoͤrt – vnd zuuorausinsbesondere. Vgl. . in so grewlichengrewlich: C. AufflagenAnschuldigungen. Vgl. , 680. – das ander Theil auch nach A 2v aller gebuͤr mit fleis vnd ernst erforschte vnd denn,dann: B.dann. Vgl. , 945–947. was recht were, in der furcht Gottes: B.des HERRN vrteiletevrteilet: C. vnd aussagete.außsagte.: B. DennDann: B. es ist fuͤrwar kein Adiaphoron oder Mittelding, viel weinigerweniger: B. ist es ein Gottesdienst oder guth
Werck, das man auff eineseins: B. Teils bericht alsbaldt das ander biß in die Helle durch ein oͤffentliche Schrifft verdammet.

Es hettehatte: B. E. A. W. leichtlich von dem Herrnherren: B. DoctorD.: B. ,. dades: C. sie etwan mangelmangels: B. oder zweyuels gehabt, bericht der Warheit koͤnnen erkunden, oder auch von andern GottsfuͤrchtigenGottesfoͤrchtigen: C. Leuten, welchen die Sache mehr bekant
ist denndann: B. E. A. W. vnd welche auch ohne affectenaffect: B. die Sachensache recht: B. hetten koͤnnen anzeigen vnd davondouon: C. gruͤndtlichen bericht thun.

Derwegen ist es allen fromen schmertzlich, das diejenigen, welche E. A. W. mit vnrechtem bericht hintergangen vnd gleich als bezeubertverblendet, verhext. Vgl. , 1795. haben mit falschen Aufflagen, nicht allein bey E. A. W. einen beyfalZustimmung. Vgl. , 1368f. jhrer grewlichen
Missethaten, sondern auch einen oͤffentlichen SententzUrteilsspruch. Vgl. , 613f. vnd Vrteil bekomen haben, wider das Gebot SanctS.: B. Pauli MachetMacht: B. euch nicht frembderfrembde: B. Suͤnde teilhafftig.Vgl. I Tim 5,22. Ich zwar versehe mich, E. A. W. werden mir das lassen guth sein,zugutehalten. das ich der LeuteLeuten: C. gelegenheitUmstände, Verhältnisse. Vgl. , 2942. etwas besser wisse, sintemal Ich newlicherunlängst, kürzlich. Vgl. , 674. daselbst ein Superattendens gewesen, war von 1553 bis 1560 Pfarrer an St. Ulrich und Magdeburger Superintendent. denndann: B. E. A.
W.etwas besser wisse als E. A. W. vnd fuͤrm Jahr alda in meinem Exilio ein zeitlang mich verhalten,aufgehalten. Vgl. , 512. vnd Gott ist mein zeuge, das ich sehr betruͤbtbetruͤbet: B. bin vber diese grosse grewliche Suͤnde, welche etzlicheetliche: B, C. in der Stadt begangen, vnd das ich von meinem Gott nichts emsiger bitte, denndann: B. das sie alle solche Missethat mochten erkennen vnd durch eineein: B. heilsame Busse zu Gott bekeret
werden. Denndann: B. ich weis warhafftig, das es ein falsche aufflagungAnschuldigung. Vgl. , 685. Im ist auflagung als Schatzung, Steuer verzeichnet. sey, damit man D : B; Doctor : C.Doctor beschwert,beschweret: B.belastet. Vgl. , 1603. als solt derer: B. den Radt nicht haben wollen fuͤr seine Oberkeit erkennen. Vnd kan mich dessen nicht gnugsamgenugsam: C. verwundern, das E. A. W. auff solchen oͤffentlichoͤffentlichen: C.offenbar. Vgl. , 1182. vnd vnuerschempt ertichtenerfundenen, erlogenen. Vgl. , 771f. vnd Erlogenerlognen: B. vngrundwas kein Grund ist. Vgl. , 1031f. bald im anfang deß Vrteils
fusset. DennDann: B. das kann mit warheit nimmermehr auff DoctorD.: B. bracht vnd erwiesen werden. Also tollverrückt. Vgl. , 631f. vnd vnbescheiden wolle E. A. W. dendenn: C. DoctorD.: B. nicht achten, das er solches solte geredetgeredt: C. haben. Sondern die Verleumbder vnd Luͤgenmeister haben aus boßheit solches ertichtet vnd E. A. W. in die Ohren geblawen,geplärrt, eingetrichtert, immer wieder vorgesprochen. Vgl. , 112. weil sie vermeint,vermeinet: B. das solche
beschuldigung jhrer Mißhandlung Mißhandelung: C.Übeltat, Fehlverhalten. Vgl. , 2297f. einen grossen scheinAnsehen, Vorwand, Deckmantel. Vgl. , 2428f. bey denen, welche vmb die Sache keinen volkoͤmlichenvollständigen. Vgl. , 695f. bericht hatten,hetten: B. machen koͤnten. Aber ist auch ein Gott, dendenn: C. man fuͤrchten sol? Wirdt das vergebens geredt: Ein falscher ZeugZeuge: B. sol nicht vngestraffetvngestrafft: B. bleiben?Prov 19,5.

A 3r Es ist auch diß ein vngrundt, darauff E. A. W. das Vrteil gestellet:
Die von haben sich allezeit zuuorn der furcht Gottes befliessen, derhalben haben sie jtzundtjetzund: C. auch recht gethan, da sie nicht als die Schaffe Christi, sondern als die rechten lebendigen Wolffe: B.rechte lebendige Woͤlffe jhren trewen Seelhirten wider der Kirchen Gottes willen eingelegtgefangengesetzt. Vgl. , 223. vnd mit gewalt außgefuͤrtaus der Stadt gebracht. Vgl. , 862. vnd vnnd noch: B. mit Lestern vnd SchendenSchmähen. Vgl. , 2141f. verfolgen vnd jhm nachiagen.

DieAntwort: Die: B. alten bestendigen Bekenner sindt zum teil in Gott entschlaffen, zum teil an andere Örter verruͤcket,umgezogen, verreist. Vgl. , 1020. vnd die noch da, werden vnterdruͤcket, gestoͤcket vnd gebloͤcket,gefangengesetzt, malträtiert. Vgl. , 82; , 137. gestraffet vnd Vertrieben, allein darumb,darin: B. das sie solche mutwillige that wider die Diener Gottes nicht wollen jhnen gefallen lassen.

Die Buͤrgermeister,Buͤrgermeistern: B. welche die Diener Gottes auff den Karren gesetzetgesetzt: B. vnd derselben Außfuͤrer geworden, dienicht in B. waren in der vorigen Bekentniß nicht allein frommestumme: B. Personen, sondern auch gute Freß­ vnd Zechbruͤder vnd hatten damahls kein Lob der Gottseligkeit, wie das jedermenniglich wol bewust.

Was ich vor muͤhe vnd arbeit mit denen gehabt, welche die FaneFahn: B. in diesem
Rumor vnd Passionen die: C.Passion der frommen gefuͤrt, da wuͤste ich einemnicht in B. wol ein Liedt von zu singen. Denndann: B. dieselben allewegeallewegen: C. sich befliessen, die vorigevorigen: B. Bekentniß der gantzen Stadt zu schenden vnd zu beschmeissen, in dem sie sich on vnterlas: B.ohne vnterlas sich liessen hoͤren, man hettehetten: C. nicht vmb Gottes WortsWort: B. willen gelidten, derwegen sie sich jmmerdar nach deß Baalspfaffen: B.den Baals Pfaffen
lendeten,wendeten, sich an ihnen orientierten, ihnen nachstrebten. Vgl. , 103. vnd durch manicherleymancherley: B. Practiken die Bekentniß wider dienicht in B. Corruptelen vnd Irrthuͤme verhinderten vnd schmelerten. Derhalben so ist auch dieser E. A. W. grundt falsch, denndanon: B. diese Verfolger sindt der vorigen Bekentniß niemals recht zugethan gewesen, oder sindt doch dersieder: B.siederseit. der zeit dauon abgewichen vnd verkert worden. Die, so noch von den altenalten vorigen: B.
Bekennern vberblieben,vberbleben: A, C; vberley: B.am Leben sind, überdauert haben. Vgl. , 143. die muͤssen jtzundtjetzundt: C. mit Christo am Creutze stehen vnd werden jemmerlichjemmerlichen: C. geplagetgeplagt: B. vnd vnterdruͤcket,vnterdruckt: B. welche Gott der Allmechtige gnediglich wollewolte: B. stercken, erhalten vnd troͤsten, das wuͤnsche ich jhnen von Hertzen.

Vmb das Gottlose MandatMandat der niedersächsischen Reichsstände vom Kreistag in , 27. August 1561. Vgl. . helt sichs viel anders, dann: B.denn das E. A. W.
berichtet ist, dennDann: B. der Bischoff hat so viel Exemplar mit seinem SiegelSigill: B. vntersiegelt (dererderen: B. eins ich selbst gesehen) dem Radt zugeschicket,zugeschickt: B. wie viel Kirchen in der Stadt dem Radt: B.dem Rathe vnterworffen sein, vnd der Radt hat dieselben Exemplar angenomen vnd damit den Doctor D.: B. A 3v grewlich angefochten vnd geplagt.geplaget: B. Es haben auch die Buͤrgermeister den BuchfuͤhrernBuchhändlern. Vgl. , 474. vnd
Buchdruckern ernstlich geboten, das sie sich nach demdemselben: B. Gottlosen Edict soltensollen: B. richten. Das man es aber nicht offentlich angeschlagen hat, das hat man dem Geistegeist: B. Gottes zu dancken, der durch den Mundt seines Dieners D.Doctor: B. : C. daruͤberdawider: B. gestritten, vnd ist nit dem Geist: B.nicht dem Geiste dieser Welt, welcher damahls in den zweien Buͤrgermeistern Lose vnd GerekenGercken: C. (denndann: B.
von den andern sage ich nicht) gewaltiglich regirte, zuzumessen.zugemessen: B. In den andern Puncten dieser Sachen hat sich Doctor : B.D. aller gebuͤrgebuͤrt: C. vnd Gottseliger bescheidenheitB, C; beschedenheit: A. dergestalt verhalten, das ich nicht zweiffel, da der Herr selbst gegenwertig gewesen vnd Gottes Geist sich hette regieren lassen, er wuͤrde mit viel groͤssermgroͤsserem: B. Eiuer vnd Gottseligem
vngestuͤm der Gottlosen fuͤrhaben gestrafft vnd verdampt haben, vnd da noch die Sache zum ordentlichen ErkentnißUrteilsspruch. Vgl. , 869–871. vnd Gericht, dazu sich D.Doctor: B; Doc.: C. je vnd allwegeallewege: B. erboten vnd demuͤtig darumbdrumb: B. gebeten, soltesolt: B. gebrachtbetracht: C. werden, zweiffel ich nicht, soda: B. auch E. A. W. dabey wuͤrde sein, das sie augenscheinlich vnd greifflich in der warheit befindenbefunden: B. wuͤrde, das
Doctor nicht anders, denndann: B. sichs gebuͤret, gottfuͤrchtigGottfuͤrchtigen: C. vnd bescheiden in allen Sachen gefahrenverfahren. sey.

Das E. A. W. fuͤrgibt, als habe man: B.man habe mitmir: C. gewalt etzlicheetliche: B. wollen eindringen, vnd als habe ein Radt guͤtlich ansuchung: B.guͤtliche ansuchunge gethan, das man nicht mit der Wahl sich solle: B.sich nicht mit der Wahl solte vbereilen, erheltverhält. sich inalles inn: B. der warheit viel anders, denndann: B. die
Luͤgenmeister E. A. W. berichtberichtet: B. haben, vnd were zu wuͤnschen, das E. A. W. der Warheit sich: B.sich der Warheit erkundet, bey denen, die vmb die Sache wissen vnd in die Gerbekamer zu S. Vlrich mit gehoͤren.

Deßgleichen gruͤndet sich E. A. W. auff solche ding denn: C.dinge, den Bann belangend, vnd vermeinet, das nicht die Vermanung vorherzuuorher: B. gegangen, welches alles E.
A. W. wuͤrde besser erfahren, dadas: B. sie fromefrome vnd: B. Gottfuͤrchtige Leute dauon gruͤndlich solte hoͤren. Dann: B.solte dauon hoͤren; denn alles, was zum Proceß in solcher gelegenheit nicht in B.der Sachen hat koͤnnen oder sollen fuͤrgenomen werden, ist reichlich geschehen.

Von diesem konte ich wol E. A. W. weitleufftiger schreiben, aber wie angenem solche warhafftige vermanungevermanung: B. derselben sein mochten,moͤchte. B. weis ich
nicht. Doch verhoffe ich,ich mich: B. E. A. W. werdewerden: C. mir dieses nicht koͤnnen verargen. Darumb so sage ich noch einmahl, das es mir von Hertzen leidt sey, das E. A. W. sichso ich: B. so schendlich von den Luͤgenmeistern hat lassen betriegen vnd sich zu einem Patronen vnd LossprecherLobsprecher: B; Loßsprechen: C. grosser grewlichen Suͤnde: B.grewlicher Suͤnd in Israhel,Metaphorisch für die Kirche gebraucht. von etzlichenetlichen: B. begangen, machen, vnd hat nicht zuuorzuuorn: B.
die Sachen besser muͤgen erkunden.

A 4r Es ist mir auch hertzlich leidt, das die Verfolger jhre Suͤnde gleich wie Sodomaein Sodomo: C. preisen,Vgl. Jes 3,9; Gen 13,13; 18,20f; 19,1–29. ohn alleallen: C. scham, vnd das dazu jnen: B.jhnen dazu seine Zunge,Zungen: B. Federn vnd Pappir gelihen,leihet: B. welchen alle GottfuͤrchtigeGottfuͤrchtigen: B. bißher hochgeachtet von wegen seiner fuͤrtrefflichen bestendigkeit vnd
bekentniß der Warheit.

Die Luͤgenmeister haben eineein: B. grewliche Suͤnde daran begangen, das sie E. A. W. jhre grawe Harehaar: B. mit diesem jhrem Vnflatevnflat: B. besudelt vnd jhr gleich ein: B.als eine Fastelabens LaruaFastelabendslarva = Fastnachtsmaske. Vgl. , 1351; , 207f. angezogen vnd zum SpotvogelGegenstand des Spottes; Mensch, der von andern verspottet wird. Vgl. , 2713. allen Gottlosen an den hellen tagk gefuͤhret,gefurt: B; hefuͤret: C. dasda: B. E. A. W. jederman kennet vnd sihet,
das sie grosse grewliche offentliche Suͤnde vnd schand auff Luͤgen vnd falschen bericht verteidigt.verteidingt.: B.

Es ist mir auch hertzlich leidt, das E. A. W. mit solchem ernst vnd eiuer: B.Eiuer vnd Ernst den Geist dieser Welt, da er doch im werck der Verfolgung ist, lobet vnd ehret, vnd dagegen den heiligenH.: B. Geist in den lieben Christen, welche mit Chri
sto am CreutzeCreutz: B. stehen, so grewlich lestert vnd demden: C. Teuffel bis in die Helle vbergibt.

Ach lieber Herr, fuͤrchtet doch Gott, fuͤr demdenn: C. wir baldtbald alle: B. werden kommen muͤssen,Vgl. Röm 14,10. jhr wisset ja, das wir auch von einem jglichenjeglichen: B. vnnuͤtzen Wortworte: B. muͤssen rechenschafft geben,Vgl. Mt 12,36. wie wil das verantwortetverantwort. B. werden, da man
den Geist Gottes einen Teuffel gescholten?Vgl. Mt 12,31f. Mein lieber Herr , ich erschreckeverschrecke: B. von Hertzen vber die grewliche Woͤrter, die E. A.: B.E. A. W. wider die Diener Gottes auff vnrechtemvnrechten: B. bericht ausschuͤttet, vnd da es muͤglichmoͤglich: C. were, wuͤnsche ich von Hertzen, dasnicht in C. E. A. W., ehe sie aus diesem Leben zum HERRNHerren: B, C. verwiesen,verreisete: B. sich noch in dieser Sachen der Warheit besser
erkundete vnd solche schwere Suͤnde, die sie hiemit begangen, erkennete, vnd Gott abbete,abbäte (Konjunktiv zu abbitten). vnd das gegebene ErgernißErgernuß: C. abschaffte, bittende E. A. W. wolle diese meine Bruͤderliche vermanung, welche aus GottfuͤrchtigemGottfürtigem: B; Gottfoͤrchtigen: C. vnd gutmeinendem vnd nicht aus zornigem, bitterm Gemuͤt geflossen, wol behertzigen vnnd bewegen.erwegen: B. Damit Gott befohlen.

Datum , den 28.24.: B. Augusti. nicht in B.Anno etc. Lxiij.Der 28. August 1563 war ein Samstag.

.: B. D.