Kurzer Bescheid Justi Menii (1557)

A 2r Bescheid auff den Vortrabdie vorgeschickten Truppen, die Vorhut; hier: polemischer Ausdruck zur Bezeichnung für die bereits publizierten Schriften des gegen . Vgl. , 1748f. .

Es hat eine Schrifft wider mich durch den Truck ausgehen lassen, die nennet er den Vortrab. Nicht weis ich, was fuͤr ein Reisigergerüstetes. Vgl. , 745. ZeugkHeer. Vgl. , 388. noch dahinden sein wird, obs WendenPolemische Anspielung auf Herkunft, die bereits in seiner Verantwortung gegenüber verwendet hatte. Dabei handelt sich sich bei dem Begriff Wenden um eine Sammelbezeichnung für die hinter der Ostgrenze des Reiches lebenden westslawischen Stämme. Hergeleitet wird der Name von dem illyrischen Stamm der Veneter und dient überdies zur Bezeichnung der Slowenen. Vgl. , 1454f; ; im selben und im folgenden Jahr erschienen noch zwei weitere Auflagen dieser Schrift (VD 16 M 4584f). oder TatternDas Volk der Tataren wurde oft mit den Tartari gleichgesetzt, die der Unterwelt (Tartaros) entstiegen zu sein schienen, um die Christenheit für ihre Sünden zu bestrafen. Sie erschienen auch als Boten der Endzeit durch die Identifizierung mit den in der Apokalypse genannten Völkern Gog und Magog, die am Jüngsten Tag gemeinsam mit dem Teufel in die Schlacht gegen Christus ziehen sollen. , 487f (bes. 488); Apk 20, 7–10. sein werden. Gott behuͤte nur fuͤrvor. Tuͤrckischen Sebelern.Säbeln. Jn solcher Schrifft wolt er gern
dreierley thun, wann ers koͤnte.

Erstlich, beweisen, das er seines tuͤrstigenvermessenes, dreistes. Vgl. , 1749. fuͤrnemens vnd beginnens einen Goͤttlichen Beuehl vnd Beruff hett.

Darnach mich verdechtig machen, als lerete ich jtziger zeit auff eine andere weise vnd meinung, dann ich fur der zeitin der Vergangenheit. gethan hab.

A 2v Vnd letzlich, als wer ich falscher Lare vberwiesen, die ich hett reuocieren muͤssen.

Wie sichs nu sonsten gebuͤret, den Vortraberndenen, die die Vorhut bilden. Vgl. , 1752. Bescheid zu geben, also wil ich auff die angezeigte drey stuͤcke diesen Vortraber auch kurtzen vnd richtigen Bescheid, wie sichs gebuͤret, geben vnd mich versehen, es werde der
nachfolgende Reisige Zeug damit zu frieden sein vnd mich frey, sicher vnd vnverhindertungehindert. passieren lassen.1

A 3r Vom Ersten:

Sagt der Vortraber , jch schreie viel von seiner Vocation, hatte in seiner Verantwortung vorgehalten, dass er kein ordentliches kirchliches Amt bekleide und damit auch kein Recht besitze, andere Theologen zu maßregeln.. Vgl. . das ist, das ich gern wissen wolt, von wem er dazu beruffen wer, vnd wer jm doch
den Beuehl gegeben hett, das er sich so vermessenlich vber aller Christlichen Kirchen vnd Schulen Lerer vnd diener erhebet vnd dieselbigen seines gefallens meistern, rechtfertigen vnd reformiren wil,Vgl. auch ; im selben Jahr erschien eine weitere Auflage dieser Schrift (VD 16 M 4584). so doch niemand weis, was er selbs von Christlicher Lare, Glauben vnd Religion in allen Artickeln helt oder gleubet. Vnd saget darauff, da sey die Vocation aller Christen Matth.
18:Mt 18,15–18. Suͤndiget aber dein Bruder an dir, so gehe hin vnd straffe jn zwischen dir vnd jm alleine. Hoͤret er dich, so hastu deinen Bruder gewonnen. Hoͤret er dich nicht, so nim noch einen oder zween zu dir, auff das alle sache bestehe auff zweier oder dreier Zeugen munde. Hoͤret er die nicht, so sage es der Gemeine. Hoͤret er die Ge-A 3vmeine nicht, so halt jn wie einen Heiden
vnd Zoͤlner. Warlich ich sage euch: Was jr auff Erden binden werdet, sol auch im Himel gebunden sein, vnd was jr auff Erden loͤsen werdet, sol auch im Himel los sein.
Ob nu vermoͤge dieses Beuehls alle Christen Recht vnd Macht haben, dasjenige zu thun, des sich so vermessenlich vnd türstiglichdreist. vnterstanden hat, das gebe ich allen verstendigen, fromen Chris
ten zu erkennen vnd auszusprechen vnd jm, dem , zu verantworten. Ein vberaus fein vnd schoͤn ordenlich wesen solt in der Christenheit werden, wann es also angienge. Gott wolle aber gnediglichen dafür sein vnd dem Satan wehren. Amen.

Das solcher Beuehl, von S. Mattheo beschrieben, allen Christen vom Herrn
Christo gegeben sey, ist offenbar vnd vnwidersprechlich. Das er sich aber dahin erstrecken sol, das ein jeder Christ sol recht vnd macht haben, sich vber aller Kirchen vnd Schulen Lerer selbs zu empoͤren vnd allenthalben einzudringen vnd reformieren wollen, das kan ich nicht sagen. A 4r Jch wil aber setzen,annehmen. Vgl. . es hab der Beuehl diese meinung vnd sey ein
Christ, dauon ich doch nichts gewisses sagen kann. Warumb helt er sich dann solches Beuehls nicht, wie er als ein Christ billich thun solt? Dann er kan je mit warheit nicht sagen, do ich gleich wider jn gesündiget hett (welches mir doch allerdingdurchaus. Vgl. . vnbewust ist, weil ich jn mein lebenlang, meins wissens, mit augen nie gesehen, viel weniger aber etwas mit jm zu
schaffen gehabt hab), das er mich jemals, weder allein noch in beysein zweier oder dreier Zeugen, gestrafft hab, da ich doch wol vernomen, wie er die zeit, da ich zu Pfarher war seit 1546 Superintendet von . Vgl. oben Einleitung S. 413. gewesen, mehrmals dadurch gezogen vnd vnter meinen predigten in der Kirchen besehen worden ist. Das er mich aber nicht allein on alle vorgehende brüderliche Straffe, sondern auch on allen
grund der warheit durch seine Lesterschrifft inn aller welt vielfaltig aussgeschrien vnd verleumbdet hat, als lerete ich jrthumb vnd vnrecht, daran er mir doch wider Gott, die warheit vnd sein eigen gewissen nur grossen gewalt vnd vnrecht thut. Daraus hat meniglichjeder, jedermann. Vgl. , 1592f. zu erkennen, was er für ein Christ A 4v sey, wie er dem Beuehl des Herrn Christi, mit des Namen er sich
gern deckensein eigentliches Anliegen verbergen. Vgl. , 891. wolt, gehorsam leiste vnd was Christlicher liebe er gegen mir, als einem Bruder, mit solcher vnwarhafftigen Verleumbdung beweist hab vnd noch beweiset. Vnd dieses sey auff dismal mein kurtzer vnd richtiger Bescheid dem Vortraber auff den ersten Artickel gegeben.

Vom Andern.

Das er anzeiget vnd mich mit vngrundUnrecht. Vgl. , 1031. felschlich bezichtiget, als lerete ich jtziger zeit anders dann ich fur der zeitin der Vergangenheit. gethan hab, darauff gebe ich diesen Bescheid:

Weil der Artickel Christlicher Lare viel vnd nicht einerley sind vnd der Satan diese weise von anbeginne gehabt vnd noch hat, das er jtzt diesen, dann
jenen Artickel durch seine Rotten anzufechten pfleget, wie nu alle Artikel nicht von einerley, sondern von mancherley Materien leren, also ist auch vnmoͤglich von allen Artickeln vff einerley weise B 1r zu reden vnd sie zu verfechten, sondern es mus von einem jeden Artickel das vnd also gelart werden, das vnd wie sich dauon aus grund heiliger Schrifft zu leren gebüret.
Demnach, als vor etlichen Jaren die Papisten vnd Widerteuffer wider die warheit des Euangelij vnd sonderlich wider den Artickel von der Rechtfertigung stritten vnd gaben fur: der Glaube an Christum allein machete keinen armen, verdampten Sünder fur Gott weder gerecht noch selig, sondern man müste es auch mit eignen wercken vnd leiden zugleich mit verdienen, gleich
wie es Christus mit seinem gehorsamVgl. Phil 2,8. vnd leiden verdienet het etc.,Vgl. Röm 4,25. da hab ich solchen Jrthumb aus grund heiliger Schrifft, so viel mir Gott damals aus gnaden verliehen vnd vffs beste ich vermocht hab, widerfochten, also, das auch seliger damit wol zu frieden gewesen, wie meine Schrifften mit Vorreden vnd zeugnis damals wider beid, Papisten
vnd Widerteuffer ausgangen, zeugen vnd ausweissen.Z. B. ; ; im Jahr 1534 erschien diese Schrift erneut, allerdings zusammengebunden mit Schriften und gegen die Täufer vgl. VD 16 M 4604. Widerfechte jn auch noch heutigs tages gleicher gestalt, vnd wil es mit Gottes hilff fortan weiter thun, bis in meine gruben.bis zu meinem Tod. B 1v Da aber hernacher die schendliche Rotte der AntinomerVgl. dazu . vnd nach denselben auch die Blutfreunde aus der WidertauffVgl. . auffstunden, welche den Artickel von der Rechtfertigung vnd Er
loͤsung zu frieden liessen, ja trieben jn vffs hefftigst vnd must jrer schwermerey bester grund sein, gleich wie itzund mit seiner Rotten auch thut. Legten sich aber wider den Artickel von der heiligung, vnd gaben die Antinomer fur, weil der Glaube an Christum allein, on zuthun aller Gesetz vnd Werck, fur Gott gerecht vnd selig machete, also, ob gleich einer in
oͤffentliche Sünde, Ehebruch, Mord, Gotteslesterung stecke, das er gleichwol rechten Glauben haben vnd behalten vnd selig werden koͤndte. Darumb, so solt man das Gesetz aus der Kirchen gantz vnd gar hinweg thun etc. Die Blutfreunde aber, als die vom vnreinen Geist leibhafftig besessen waren, die machtens so gar vberaus vnflettig vnd grob, das sie vnuerschemet vnd on
alle scheuhe furgaben, sich auch darauff brennen vnd koͤpffen liessen, wann einer gleubig wer, so wer er auch Gottes kind vnd hette den heiligen Geist, von dem er B 2r geheiliget, regieret vnd getrieben würde, welches dann so fernweit. recht vnd war geredt ist. Aber daraus wolten sie weiter dieses einfüren vnd schliessen, weil sie Gottes kinder vnd aus Gott geboren weren, so
koͤndten sie auch keine Sünde thun. Das deuteten sie also: Sie theten, was sie nur wolten, so wer es eitelreine, lautere. Vgl. , 387. Heiligkeit vnd keine Sünde nicht, obs gleich oͤffentlich wider Gottes gebot were. Dann weil sie geheiliget weren vnd vom heiligen Geist getrieben würden, darumb, so weren alle die gelüste vnd neigung, so sich in jrem Fleisch regeten, vom heiligen Geist erwecket vnd nicht
sündlich. Ja, sie worden also vom Teuffel geblendet vnd getrieben, das wann ein Ehemann zu eines andern Eheweib lust hat vnd schand mit jr vbete, so sagten sie, sie hetten einander geheiliget.Vgl. zu den Vorstellungen dieser Täufergruppe . Diese Teuffels Rotte verachtete vnd lesterte das heilige Gesetz Gottes also, das sie es nicht allein Dreck nenneten, sondern durfften auch sagen, das es schedlich vnd verdamlich
were, berieffen sich auff den Spruch S. Pauli Philip. 3Phil 3,3–14., da doch klerlich zu sehen ist, das B 2v S. Paulus redet nicht vom Goͤttlichen Gesetz, welches an jm selbs recht, heilig, gut vnd zum leben gegeben ist, viel weniger aber von der vernewerung des heiligen Geistes in den gleubigen, sondern allein von seiner eigenen werck gerechtigkeit redet er, die er fur seiner bekerung
aus dem Gesetz zu haben vermeinete. Da nu (sage ich) diese beide Teuffels Rotten, Antinomer vnd Blutfreunde, den Artickel von der heiligung der massen begunstenangefangen. Vgl. , 1296. zu widerfechten, gleich wie die Papisten vnd Widerteuffer dem Artickel von der Rechtfertigung vnd erloͤsung gethan haben vnd noch thun, vnd man auch sonst fur augen sihet, wie jederman gleubig vnd
Christen sein wil vnd jr doch so gar wenig gesehen werden, die sich [durch] den heiligen Geist regieren lassen. Derhalben auch vns Predigern schuld gabe,Zum Osiandrischen Streit vgl. ; ; . als lereten wir von der gerechtigkeit des Glaubens so gar faul vnd kalt ding, das die Leute bey Gott gnade vnd vergebung der Sünden, auch ewiges Leben vnd seligkeit erlangen kündten, ob sie gleich on alle bekerung
vnd besserung blieben, wie sie zuuorn im vnglauben gewesen weren, daran er vns doch gewalt vnd vnrecht that. B 3r Da hab ich meines beuohlenen Ampts halben auch nicht vmbgehen künnen, diese Jrthum vnd Gotteslesterung der Antinomer vnd Blutfreunde aus grund heiliger Schrifft zu straffen,Vgl. Anm. 28; zu den antinomistischen Streitigkeiten vgl. . desgleichen auch der vngegründten aufflageAnschuldigung. Vgl. , 680. zu widersprechenVgl. ; .
vnd das Ministerium vnd Predigampt deren Kirchen, die mir damals beuohlen waren, so viel Gott gnad gabe, zu verantworten. Hab derhalben, beneben dem Artickel von der Rechtfertigung vnd erloͤsung, auch den Artickel von der Heiligung, vernewerung des heiligen GeistesVgl. Tit 3,5. oder newem gehorsam (welches alles eins ist), so viel deste vleissiger vnd emsiger getrieben, beid in
meinen Predigten vnd Schrifften, wil es auch noch fortan thun vnd alle trewe diener des Euangelij dergleichen zu thun getrewlich vermanet haben, sintemalda, weil. Vgl. , 1211. jederman leichtlich abnemenersehen. Vgl. , 261f. kann, was der Teuffel durch vnd seine Rotten suchet vnd meinet, damit, das sie wider solche Lare sich so hefftig setzen, dawider so grewlich toben vnd wüten, aber doch mit dem vn
terscheid, das die heiligung der Rechtfertigung nicht vorgehe, sondern nachfolge, sintemal der B 3v heilig Geist niemand heiliget, er sey denn durch den Glauben an Christum gerechtfertiget, gleich wie widerumb keiner durch den Glauben an Christum gerechtfertiget ist, der nicht volgends auch durch den heiligen Geist geheiliget vnd vernewert werd. Vnd sage demnach noch
heutiges tages, das solch vorgeben, beide der Antinomer vnd Blutfreunde, eitel grewliche vnd recht Teuffelische Gotteslesterung sey, welche vnd seine Rotte nicht wenig stercken helffen, damit, das sie die vernewerung oder newen gehorsam, welchen der heilig Geist in allen gleubigen gewislich wircket vnd schaffet, als allerdingin jeder Hinsicht. Vgl. . zur seligkeit vnnoͤtig verwerffen vnd
verdamnen. Dann Christus hat vns freilich mit seinem tewren BlutVgl. I Petr 1,18f. darumb nicht erloͤst, das wir in allerley Sünden vnd lastern nach den gelüsten vnsers Fleisches beharren sollen, sondern das wir viel mehr durch Busse dauon abstehen, vns bekeren vnd, nach dem wir erloͤst vnd vorsünet sind durch Christum, Gott in gerechtigkeit vnd heiligkeit, die jm gefellig B 4r ist, loben
vnd dienen sollen, wie man die Kinder leret, wann man jnen im Catechismo den Artickel von der Erloͤsung erkleret. Vnd ist vnmüglich, das der rechten glauben haben vnd dadurch bey Gott in gnaden leben vnd selig sein koͤnne, der one Busse vnd warhafftige Bekerung in seinen Sünden vnd Gottlosem wesen beharret. Dann alle die, so aus gnaden durch den glauben an Christum
fur Gott gerecht, versünet vnd selig werden, müssen gewislich auch bekeret, geheiliget vnd vernewert werden. Dann der Glaub lesset den Menschen nicht wie er jn findet, sondern empfehet warhafftig den Heiligen Geist, der jn vernewert vnd heiliget, das er gar ein newer vnd heiliger mensch werd, der new hertz, sinne, mut vnd ein gantz newes leben vnd wesen kriege. Dis, sage ich,
mus geschehen vnd geschicht gewislich in allen, die warhafftigen Glauben haben, dadurch sie fur Gott gerecht vnd selig werden. Geschicht es aber nicht, so ist gewislich auch kein rechter Glaube nicht da, weder Christus, Gottes gnade, heil noch seligkeit. B 4v Darumb ist es eine offenberliche verfelschung vnd vnleidliche CorruptelaVerdebnis, Verdrehung. Vgl. , 1718. des Euangelij, da man den Ar
tickel von der heiligung, darinnen gelart wird von vernewerung oder newem gehorsam, welchen der heilig Geist in gleubigen wircket,Vgl. Tit 3,5. durch den Artickel von der rechtfertigung auffheben vnd furwenden wil, als seien sie widereinander vnd nicht beide gleich noͤtig denen, so selig werden, welche müssen nicht allein gerechtfertiget, das ist, der sünden los vnd gerecht wer
den durch die vergebung vnd zurechnung oder Jmputation des gehorsams Christi,Vgl. Röm 3,24; 4,5; , 56; , S. 220f. sondern müssen auch durch den heiligen Geist an jrem gantzen wesen vernewert vnd geheiliget werden, das die Sünde im fleisch warhafftig abgetoͤdet vnd ausgefeget vnd warhafftige gerechtigkeit in jnen, vom heiligen Geist erschaffen, in diesem leben angefangen vnd im künfftigenIm ewigen Leben. volen
det werde. Dann es ist bey weit weit nicht einerley rede oder meinung, wann man saget: Wir werden fur Gott gerecht aus lauter gnaden, on zuthun des Gesetzes vnd vnserer Werck, vnd wann man saget: Wenn wir durch den Glauben gerecht worden sein, so C 1r werden wir durch den heiligen Geist vernewert, das wir also dann nicht mehr nach den gelüsten des Fleisches, der
Sünden, sondern, nach dem wir vom heiligen Geist getrieben werden, Gott dienen in warhafftiger gerechtigkeit vnd heiligkeit.
Vnd dieses zeuget S. Paulus Tit. 3, da er saget: Nicht vmb der Werck willen der Gerechtigkeit, die wir gethan hatten, sondern nach seiner Barmhertzigkeit machte er vns selig, durch das Bad der widergeburt vnd ernewerung des heiligen Geistes
etc.
Tit 3,5. Da sihet man ja klar, das S. Paulus von vnser seligmachung also redet, das er die Werck vnser gerechtigkeit – vnser, vnser (sagt er) –, die wir gethan, gar weit weit vnterscheidet von der ernewerung des heiligen Geistes. Dann die Werck vnser gerechtigkeit, die wir gethan haben, sondert er von der Seligmachung allerding gantz vnd gar ab, als die gar nichtes dazu
helffen oder dienen koͤnnen. Die ernewerung aber des heiligen Geistes sondert er dauon nicht ab, sondern setzet sie hinzu, als die von not wegen geschehen mus vnd auch gewislich geschehe in allen denen, so selig werden. C 1v Es erkleret sich auch S. Paulus bald darauff vnd saget, was er mit der ernewerung des heiligen Geistes meine vnd verstanden haben wolle, nemlich
mit diesen worten: Solchs wil ich, das du fest lerest, auff das die, so an Gott gleubig sind worden, in eim Stande guter werck funden werden.Tit 3,8.

Hie bitte ich nu alle frome Christen, die wollen doch warnemen, wie verkerlich vnd Spitzbübisch mir meine Lare verfelschet, die doch nicht mein, sondern des Herrn Jhesu Christi selbst eigen ist. Dann erstlich zeuhetbeschuldigt. Vgl. , 979.
vnd versetztverschiebt, verrückt. Vgl. , 1288f. er mir das jenige, das ich aus grundt heiliger Schrifft vom Artickel der heiligung lere in den Artickel der Rechtfertigung,Vgl. . dahin es sich doch gar nicht reimet, auch nicht darein gehoͤrt, ja so wenig, als wann ich die Lare von der Schepffunge hinein vermengen wolt. Zum andern deutet er mir das jenige, das ich lere vom newen gehorsam oder vernewerung des heiligen
Geistes, die in dem gantzen menschen an Leib vnd Seele vnd allen seinen krefften nach der Rechtfertigung geschicht, allein auff die Werck. Ja, was ich von C 2r des heiligen Geistes wercken sage, das deutet er nur dahin, als hett ichs von vnsern eigen wercken, die wir selbst thun, gesaget. Zum dritten wil er, das, gleich wie vnser eigen werck vnd verdienst in der Rechtfertigung
des glaubens, also auch die heiligung oder vernewerung des heiligen Geistes in der seligmachung ausgeschlossen werden sollen. Das ist, er wil, das ein Sünder vnd Gottloser wol koͤnne durch den glauben fur Gott gerecht vnd selig werden, ob er gleich vom heiligen Geist nicht vernewert werd, sondern on alle Bekerung ein Sünder vnd Gottlos bleib, wie er zuuor im vnglauben
gewesen ist.

Dieses erscheinet aus dem klerlich vnd vnwidersprechlich, das er die Lare verdamnet, da ich vnd andere leren: Die vernewerung des heiligen Geistes, oder der newe gehorsam, den der heilige Geist in allen glaubigen wircket, sey noͤtig zur seligkeit, das ist, das alle, die durch den glauben an Christum
selig werden, durch den heiligen Geist auch müssen ernewert werden. Dann so solches nicht von C 2v noͤten ist vnd der Glaube den Menschen one vernewerung in seinem alten, sündlichen, gottlosen wesen bleiben lesst, wie er jn funden hat vnd gleichwol selig machet, so haben beide Rotten, Antinomer vnd Blutfreunde, mit jrer Schwermerey allerding recht vnd gewun
nen, vnd mag nicht allein die Lare des Goͤttlichen Gesetzes, sondern auch der gantze Artickel von der Heiligung aus der Christlichen kirchen allerding weggethan vnd verworffen werden, vnd das wolt der Teuffel auch gern haben. Aber Gott wird jm weren.

Dieses alles, das ich vom andern stücke geschrieben hab, wil ich dem Vor
traber jtztmals zum kurtzen vnd richtigen Bescheid gegeben haben fur mich. Damit aber alle frome Christen sehen mügen, das es nicht meine allein, sondern auch anderer Christlichen Lerer meinung mit sey, so wil ich etliche wenige Zeugnisse aus der selben schrifften hinzu setzen.

C 3r Zeugnisse aus etlicher Christlichen Lerer Schrifften, das alle, die
durch den Glauben an Christum selig werden, durch den heiligen Geist auch muͤssen vernewert werden.

schreibet in der Postillen vber die Epistel 1. Cor. 5, die man am Ostertage zu lesen pfleget also:. Er (Christus)Einschub von in das Zitat. hat es wol alles volkoͤmlich ausgerichtet fur seine Person, wie er denn on alle Suͤnde vnd
volkomen rein von seiner menschwerdung an gewesen ist, vns auch solche reinigkeit gantz vnd on allen mangel mitteilet vnd geniessen lesset, so fern sich der Glaub an jn hellt.
Djeses bis daher gehoͤret in den Artickel von der Rechtfertigung des Glaubens. Was aber volget, gehoͤret in den Artickel von der Heiligung oder vernewerung des heiligen Geistes:. C 3v Das aber
auch in vns selbs gleiche reinigkeit folge, da ist noch teglich zu erbeiten, bis Er vns auch also volende, wie er an jm selbs rein vnd on allen mangel ist. Dazu hat er sein Wort vnd Geist gegeben, dadurch wir solches sollen vben vnd treiben, das der alte Sawerteig, so noch vberbleibet, aussgefegetgereinigt. Vgl. , 855. werde,Vgl. I Kor 5,7. auff das wir bey der angefangen reinigung bleiben vnd nicht wider
dauon fallen vnd den Glauben, Geist vnd Christum behalten moͤgen
, welches nicht geschicht, wo man dem alten fleischlichen wesen raum lesst vnd nicht widerstehet.

Hie bitte ich alle frome Christen, ja alle vernünfftige, ehrliebende Leute, die wollen meine wort, die aus der Predigt von der Seligkeit vnd vom
bereiten zum seligen Sterben fur falsche Lare anzeucht,Vgl. . mit dieser Lare seligen vergleichen vnd besehen, ob sie sich mit einander vergleichen oder nicht, so wird sichs in der warheit befinden, das wir beide, vnd Jch, nicht allein vff einerley meinung, sondern C 4r auch gantz vnd gar vff einerley weise, ja fast mit einerley worten, von beiden Artickeln
der Rechtfertigung vnd Heiligung geredt haben. Dann vom Artickel der Rechtfertigung sage ich, das wir one zuthun aller vnd allerley Gesetz vnd Werck, aus lauter Gottes gnaden vnd Barmhertzigkeit, allein vmb Christus willen, durch den Glauben vergebung der Sünden, Gerechtigkeit, versünung, erloͤsung, kindtschafft vnd seligkeit entpfahen. aber saget, Christus
hab alles (was zu vnser erloͤsung vnd seligmachung von noͤten ist) ausgerichtet fur seine Person, teile vns auch solche reinigkeit gantz vnd on allen mangel mit vnd lasse vns derselben geniessen, so fern sich vnser Glaube an jn halte. Lieber, was ist hie in beider Lare vngleichs vnd widerwertiges?gegensätzliches. Darnach sage ich vom Artickel der heiligung:Vgl. ; . Damit wir in der erlangten
seligkeit bestehen vnd bleiben mügen, so sey vns dazu von noͤten, nicht das wir nach vnsern fleischlichen lüsten mishandelnfalsches Tun, Handeln. vnd der sünden dienen zum Tod, sondern das wir der gerechtigkeit, im goͤttlichen C 4v Gesetz erfoddert, gehorsam seien vnd das leben vnd seligkeit, welches vns aus gnaden, vmb Christus willen, geschencket ist, in reinem hertzen, gutem gewis
sen vnd vngeferbtem glauben behalten.
Vgl. I Tim 1,5. aber saget also: Auff das wir bey der angefangen Reinigung bleiben vnd nicht wider dauon fallen vnd den Glauben, Geist vnd Christum behalten mügen, da sey teglich zu arbeiten, das gleiche reinigkeit in vns folge, wie er an jm selbs rein vnd on mangel sey, dazu er dann sein Wort vnd Geist gegeben hab, dadurch wir
solchs vben vnd treiben sollen, vff das der alte Sawerteig, das ist die Sünde, so noch vberbleibet, ausgefeget werde, welches aber nicht geschehe, wo man dem alten fleischlichen wesen raum lasse vnd nicht widerstehe.
Was ist hie in beider Lare auch vngleichs vnd widerwertigs? Jch sage: Vff das wir in der geschenckten seligkeit bestehen vnd bleiben mügen, so sey vns dazu von
noͤten, das wir der Sünden widerstreben vnd der gerechtigkeit gehorsa-D 1rmen, wie vns im goͤttlichen Gesetz furgeschrieben ist vnd wie wir vom heiligen Geist dazu getrieben werden. So sagt gleich auff dieselbige mainung: Auff das wir bey der angefangen Reinigung bleiben vnd nicht wider dauon fallen, Glauben, Geist vnd Christum nicht verlieren,
sondern behalten, so sollen wir dem fleischlichen wesen nicht raum geben, sondern teglich dawider arbeiten, wie wir aus seinem wort gelart vnd vom heiligen Geist getrieben werden. Vnd auff diese Lare ist dieselbige gantze Predigt gestellet.

Vber die Epistel des Oster Mittwochens Coloss. 3:. Seid jr mit Christo
aufferstanden etc.,
Kol 3,1. dann das ist auch an jm selbs gewis, so wir sollen leiblich am Juͤngsten tage mit diesem Fleisch vnd Blut aufferstehen zur Seligkeit, so muͤssen wir auch zuuor hie vff Erden geistlich aufferstanden sein, wie auch S. Paul. Rom. 8 sagt:Röm 8,11. So der Geist des, der da Jhesum D 1v von todten aufferwecket hat, in euch wonet, so werd auch derselbige, der
Christum von den Todten aufferwecket hat, ewer sterbliche Leibe lebendich machen vmb des willen, das sein Geist in euch wonet
.

Das ist: Weil er euch inwendig schon lebendig, gerecht vnd selig gemacht hat, so wird er auch den Leib, der da ist die huͤtte vnd das hauss des lebendigen Geistes,Vgl. I Kor 6,19. auch nicht dahindenzurück im Grab. Vgl. , 693f. lassen etc.

Jtem in derselbigen Predigt:. Wiltu dich dieser Predigt recht rhuͤmen vnd troͤsten, das Christus durch sein sterben vnd aufferstehen dir geholffen hab, so mustu nicht in deinem alten Suͤndlichen wesen bleiben, sondern eine newe Haut anziehen, denn sein sterben vnd Aufferstehen ist darumb geschehen, das du auch endlich mit jm der Welt absterbest vnd seiner
Aufferstehung gleich werdest, das ist, ein D 2r newer Mensch anfahest zu werden, wie er ist droben im Himel, der nicht lust vnd lieb hab zum Geitz etc.

Jtem am ende der Predigt:. Drumb gehoͤret hie zu ein starcker ewiger streitt vnd kampff, das die Heiligen sich damit schlahen muͤssen, wo sie nicht
wollen Gottes Gnade vnd jren Glauben verlieren
.

Vnd bald darnach:.Ein Christ hat mit jm selbst zu kempffen vnd zu streitten, das er den Geist vnd das angefangen newe Goͤttlich leben behalte.

Vber die Epistel des VIII. Sontags nach Trinitatis Rom. 8:. So sind wir nu Schuldener lieben Bruͤder etc.Röm 8,12. Es fodert solchs von Euch eben ewer newer
Beruff, stand vnd wesen, dazu jr komen seid, weil jr seid Christen D 2v worden vnd nun den heiligen Geist habt, das jr auch also lebet, wie euch der Geist weiset vnd leret, vnd stehet nicht in ewer freien (a)wilkuͤre,Ermessen. Vgl. . solchs zu thun oder zu lassen, sondern wo jr euch wollet der Gnaden vnd des Geistes rhuͤmen, so muͤsset jr euch auch schuldig bekennen gemes zu leben, nicht
dem Fleisch, welches nur jmer wil in suͤnden fortfaren, sondern dem Geiste, welcher euch weiset, nach dem jr getauffet seid vnd von der Suͤnde erloͤset, das jr von der Suͤnden zum newen leben der Gerechtigkeit lauffet, nicht widerumb von jenem leben zur Suͤnden.

a (Wilkuͤre): Das ist, es ist kein Adiaphoristerey wie Chorock anziehen, Fleisch essen vnd
dergleichen, darumb streittet
.Zum Streit über die Adiaphora vgl. .

Jtem in derselben Predigt bald hernacher:. Weil jr ein mal vom ewigen Tod errettet vnd gefreiet seid, reimet sichs gar nicht, das jr wollet foͤrderweiterhin. ewerm Fleisch nach leben. Denn wo jr das thut, so duͤrfft jr nicht gedencken,annehmen. das jr werdet das leben behalten, sondern D 3r seid des Todes
vnd verdampt zur Hellen
.

Vnd abermal:. Darumb, wer ein Christen ist, der mache nur solches AlfentzensPossenreißen, solchen Unfug. Vgl. , 205. nicht viel: Jch bin frey vom Gesetz, drumb mag ich thun, was mich luͤstet, sondern das widerspiel sage vnd treibe er, weil er ein Christen ist, so fuͤrchte vnd huͤte er sich fur Suͤnden, damit er nicht von seiner Freiheit
in die vorige gefengnis der Suͤnden vnter dem Gesetz vnd Gottes zorn gerate, noch von seinem angefangen leben wider in den Tod falle, weil er hie hoͤret das ernstliche Vrteil: So jr nach dem Fleisch lebet, so werdet jr sterben.Röm 8,13. Als wolt er sagen: Es wird euch nicht helffen, das jr das Euangelion gehoͤret, von Christo rhuͤmet, die Sacrament entpfangen, wo jr nicht auch durch ent
pfangnen Glauben vnd Geist ewre suͤndliche luͤste des Gottlosen wesens, Gottes verachtung, Geitzes
, D 3v Bossheit, Hoffart,Stolz, Übermut. Vgl. , 1666f. Hasses vnd Neides etc. dempffet.
unterdrückt. Vgl. , 718f.

Vnd hernacher:. Da der Teuffel auch vnter vns seinen Samen seet, deren, so auch Christen heissen vnd sich des Euangelij rhuͤmen, da gehoͤrt zu
auffsehen, nicht auffs maul, sondern auff die werck der, die sich Christen rhuͤmen, nicht was sie reden, sondern was sie thun. Denn von Gott, Christo vnd Geist ist leicht zu rhuͤmen, aber daran beweiset sichs, ob solcher rhum rechtschaffen sey, so der Geist auch in dir wircket vnd krefftig ist, also, das er die Suͤnde in dir dempffet vnd toͤdtet. Dann wo der Geist ist, da ist er ge
wislich auch nicht muͤssig noch one krafft, sondern beweiset sich also, das er den Menschen regiert vnd treibetlehrt. Vgl. . vnd der Mensch jm auch gehorchet etc.

Lieber Christ, liese diese gantze Predigt mit vleis vnd vrteile darnach, ob seligen vnd meine Lare einerley sey oder nicht.

D 4r Vber die Epistel des IX. Sontags 1. Corin. 10:. Lasset vns an jnen
Spiegeln vnd jr Exempel eine witzungLehr, Warnung. Vgl. . sein, das wir dencken, so wir vns Christi, der vergebung der Suͤnden vnd Gottes gnaden rhuͤmen, das wir auch zusehen vnd dabey bleiben vnd nicht wider verlieren was wir entpfangen haben vnd also in Gottes straffe vnd verdamnis fallen. Denn wir sind noch nicht gar hindurch noch hinuͤber da wir hin sollen, sondern gehen noch vnter
wegen, da wir muͤssen jmer fortfaren in dem angefangen kampff wider alle fahr vnd hindernis, so vns anstoͤsset. Die erloͤsung ist wol angefangen, aber noch nicht gar an vns volendet. Aus Egypten bistu komen, durchs Rote Meer gegangenVgl. Ex 13,18–14,29. (das ist aus des Teuffels gewalt durch die Tauff Christi in Gottes Reich gefuͤrt), aber du bist noch nicht durch die wuͤsten in das gelobte Land
vnd kansts noch vnter wegen vorsehen,dich gefasst machen, darauf vorbereiten. . das du geschlagen werdest vnd deiner Erloͤsung feilest.verlustig gehst. An Gott mangelts freilich nicht. Denn er hat vns schon gegeben sein Wort, Sacrament, D 4v Gnade, Geist vnd Gaben, so wir beduͤrffen, vnd wil vns auch foͤrderweiterhin. helffen, allein, das WJR nicht dauon fallen vnd die Gnade von vns schlahen durch Vnglauben, Vndanck
barkeit, vngehorsam vnd verachtung seines Worts etc. Dann es heisst (wie Christus sagt) nicht, wer da anfehet, sondern wer da beharret bis ans ende, der wird selig.
Mt 24,13.

Liese die gantze Predigt.

Jn der vorrede auffs Newe Testament am ende.Vgl. . Daher koͤmpts auch, das
einem gleubigen kein Gesetz gegeben ist, dadurch er gerecht werde fur Gott, […]Im Original bei heißt es dort: wie S. Paulus sagt, j Timoth j [I Tim 1,9]. darumb, das er durch den Glauben gerecht, lebendig vnd selig ist, vnd ist jm nichts mehr von noͤten, dann das er solchen Glauben mit wercken beweise. Ja, wo der Glaube ist, kan er sich nicht halten, er beweiset sich, bricht heraus durch gute werck etc.

E 1r Vnd abermals:. Das meinet auch Christus, da er zur letzt kein ander Gebot gab denn die Liebe,Vgl. Mt 22,37–39. daran man erkennen solte, wer seine Juͤnger weren vnd rechtschaffene Gleubigen. Dann wo die Werck vnd Liebe nicht eraus bricht, da ist der Glaube nicht recht, da hafftet das Euangelium noch nicht, vnd ist Christus nicht recht erkandt etc.

Jn der vorrede auff die Epistel S. Pauli an die Roͤmer,Vgl. . do er redet von vnterschiedt der Gnade vnd Gaben: Die Gnad […]Im Original bei heißt es dort: teilet vnd stücket sich nicht, wie die Gaben tun. nimpt vns gantz vnd gar auff in die hulde, vmb Christus vnsers Fursprechers vnd Mitlers willen. Vnd vmb das in vns die gaben angefangen sind.

Vnd weiter:. Vmb des vngetoͤdten Fleischs willen, sind wir noch Suͤnder.
Aber weil wir an Christum gleuben vnd des Geistes anfang haben, ist vns Gott so guͤnstig vnd gnedig etc.

E 1v Vnd abermals:Vgl. .Es ist vnmuͤglich, Werck vom Glauben scheiden. Ja, so vnmuͤglich als brennen vnd leuchten vom Fewr mag geschieden werden etc.

Lies weiter zuuor vnd hernacher.

Jch kondte aus schrifften dergleichen zeugnisse noch viel mehr einfüren, darinnen er klerlich leret, wie in denen, so an Gott gleubig worden sind, auch vernewerung des heiligen Geists, newes leben vnd newer gehorsam von not wegen volgen mus, oder wo das nicht geschicht, das auch
aller Glaub, Gottes gnad, Christus, Leben vnd Seligkeit verloren ist. Jch wil es aber jtziger zeit bleiben lassen, wolt jr auch wol vff dis mal so viel nicht eingefurt haben, wann mich nicht zwo vrsachen dazu bewegt hetten. Die erste: Das vnd seine Rotte sich mit namen am meisten bey dem gemeinen Man schmücken wollen, mich vnd andere verdechtig zu
machen, als lereten wir anders dann er gelert hat, vnd weren sie allein die jenigen, so die Lare reine hetten vnd erhielten, welcher doch keines war ist.

Zum andern hab ich jr auch deste mehr eingefüret, E 2r das sie nicht sprechen, wann ich nur ein einigeseinzelnes. eingefürt hette, es mochte jm vieleicht ongencklichunbedacht. also entfaren sein, wie der alte TieltappeTrottel, Tölpel. Vgl. , 1151. zu ein mal zu
mir saget,Mit dem alten Trottel zu könnte eventuell meinen. Mit diesem lag er seit der gemeinsam vorzunehmenden Visitation im ernestinischen 1554 im Streit über die Positionen zu den guten Werken. In hatte den anderen Visitatoren (, , ) 110 Propositiones übergeben, um seine Haltung in dieser Angelegenheit zu verdeutlichen. hatte diesen seinerseits daraufhin 195, im Dezember 1554 dann 46 Propositiones entgegengestellt. Vgl. . da ich jm auslegung vber den 4. Vers des 51. Psalmens von der vernewerung des heiligen Geistes zeigt:Gemeint ist Vers 4 des Psalms [Ps 51,4] und damit Vers drei in den Druckwerken. Vgl. ; . es wer ein einiger Locus, man wird jr freilich nicht viel mehr finden, da vff solche meinung geschrieben hett. Aber wie er ein Tieltappe drey vnd dreissig jare gewesen ist,Sollte es sich um handeln, spielen die 33 Jahre wohl auf dessen berufliche Tätigkeit an, da er 1524 die Superintendentur in antrat. bleibt ers fortan auch wol.

Zu letzt will ich die gantze Predigt vber das Euangelium des xviij. Sontags nach
Trinitatis hie auch angezogenangeführt, zitiert. Vgl. , 1615f. haben,Vgl. . darinnen vffs gewaltigst beweiset, das das gantze Gesetz in allen, so durch den Glauben an Christum selig werden, gewislich vnd volkomenlich erfüllet werden müsse.

D[ominus] vber das Euangelion des IIII. Sontags nach Trinitatis Anno 1544 bey leben ausgangen:; im selben Jahr erschienen noch weitere fünf Auflagen des Werks (VD 16 E 4529, 4531, 4533; ZV 5555, 25080). Nota est uox Pauli: Fratres, debitores sumus, ne secundum carnem uiuamus.Vgl. Röm 8,12 (Vg): Ergo fratres, debitores sumus non carni, ut secundum carnem vivimus. Si se-E 2vcundum carnem uixeritis, moriemini, si spiritu carnem mortificabitis, uiuetis. Item 1. Iohan. 3: Nemo uos decipiat, qui facit peccatum ex diabolo est.Vgl. I Joh 3,7f (Vg): Filioli nemo vos seducat, qui facit iustitiam iustus est sicut et ille iustus est, qui facit peccatum, ex diabolo est […]. Haec dicta sint infixa animis, ut sciamus, oportere in saluandis ex
istere incoatam obedientiam, nec sine ea posse homines saluari. Sed oportet fidem in Christum praecedere et praelucere. Et sciendum est, ita placere Deo incoatam obedientiam, cum reconciliati fide agnoscunt se non satisfacere legi. Et tamen incoant hanc obedientiam, et credunt eam placere propter pontificem Christum etc.

Jm vnterricht von vergebung der Sünden vnd Seligkeit, auch Anno 1544 zu ausgangen bey den Summarien M. war einer der engsten Mitarbeiter . Er publizierte Mitschriften von Vorlesungen sowie 1544 die sogenannte Hauspostille (); seine Mitschriften von Hauspredigten. Vgl. , 699. seligen.

Die vierde frage von guten Wercken:. Welche vrsachen sollen vns zu guten Wercken treiben? Antwort: Furnemlich diese drey vrsachen. I. Gottes ernster wille, den er durch die predigt der Busse vnd seine Gebot geoffen
baret. II. Das Leiden vnsers Herrn Jhesu Christi. III. Die erhaltung der geschenckten Gnade vnd Seligkeit.

E 3r Von der ersten vrsach spricht S. Paulus Ephes. 5:Vgl. Eph 5,5–10. Dis solt jr wissen, das Hurer, Ehebrecher, Betrieger das Reich Christi vnd Gottes nicht erben werden. Vnd lasst euch nicht mit vergeblichen Reden verfuͤren, denn
von wegen solcher werck kompt Gottes zorn vber die vngehorsamen. Pruͤfet was Gott gefellig ist.
Von der andern vrsach stehet Ebre. am 10:Vgl. Hebr 10,29. Wie viel groͤsser straffe wird vber diesen komen, der den Son Gottes mit fuͤssen tritt vnd sein Blut verachtet, damit er geheiliget ist vnd den heiligen Geist trotzet? Wer nu wilder vnd vngehorsamer wird, so er von der Gnade
gehoͤret hat, der bedencke dagegen, das Christus nicht darumb gestorben ist, das wir allen mutwillen vben sollen, sondern das die Suͤnde in vns getoͤdtet werde vnd wir Gott gehorsam seien. Vnd wer sich der Gnaden rhuͤmet vnd gleichwol wissentlich in suͤnden verharret, der schmehet das Leiden Christi, der darumb gestorben, das er die Suͤnde auch in vns vertilge vnd ein new
Gott gefellig liecht vnd leben in vns anfange. E 3v Von der dritten vrsach stehet 1. Johan. 3:I Joh 3,8. Wer suͤnde thut, ist aus dem Teuffel. Dis ist ein klarer Spruch, der anzeigt, wie die Apostel offt leren, das die geschenckte Gnade, Glaube vnd heiliger Geist nicht bleiben in dem hertzen, das wider das gewissen fort feret in wercken, die Gott verboten hat. Vnd setzet Johannes dazu:I Joh 3,7.
Last euch nicht verfuͤren, tichtet euch nicht einen Glauben, dabey jr gleichwol Vnzucht, Ehebruch, betrug, hass vnd neid etc. wissentlich vben wollet.

im Buͤchlin, wie man von allen Artickeln Christlicher Lare fursichtiglich reden sol Cap. 2. am ende:; eine weitere deutsche Fassung erschien 1537 (VD 16 R 1806); diverse lateinische Fassungen wurden bis weit in die zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts gedruckt (VD 16 R 1795-1797, 1803f; ZV 13207, 25266; VD 17 1:074528Y, 3:602444G, 14:670733Y, 23: 273431W, 23:860852X, 39:148149G). Glaub on gute werck ist kein glaub. Werck one glauben sind keine gute werck. Darumb muͤssen
diese zwey dinge, Glaub vnd gute Werck thun, bey einander sein, dieweil wir leben. Wer sein leben nicht bessert vnd gute werck thut, der sol wissen, das er kein Christ ist. Wer aber kein Christ ist, der wird verdamnet, darnach mag sich jederman richten. Gott hats also beschlossen, also wird ers auch endlich volnstrecken, das ist gewis.
Haec .

E 4r in explicatione Catechismi. Titulo de praemijs seruati, et supplicijs uiolati primi Praecepti:: Nisi enim impleatur, non possumus salui fieri, quia dicit Christus: Amen amen dico uobis, donec praetereat coelum et terra, iota unum et unus apex non preteririt ex lege, quoad omnia facta fuerint. Nisi impleatur lex, non possumus salui fieri, quia dicit Christus:Vgl. Mt 25,40 (Vg). Amen, amen dico uobis, Donec praetereat coelum et terra, iotaIn allen drei Ausgaben: lota unum aut unus apex non praeteribit a lege, quoad omnia facta fuerint.

Et infra:. Hac obedientia non mereris quidem remissionem peccatorum, quam iam ante habes in Christo per fidem, attamen conseruas Christum per fidem acceptum, et testificaris gratitudinem tuam.

Idem homilia XLVII.. in Iohan. super dicto: Et ibunt qui bona egerunt, in resurrectionem uitae etc.Vgl. Joh 5,29 (Vg): […] qui bona fecerunt in resurrectionem vitae […]. Deinde bona agere, est ex hac fide in Christum
facta carnis mortificare, et in uocatione Dei obedienter ambulare, idque non, ut merearis resurrectionem ad coelestem uitam, cuius haeres iam ante per Christum factus es, sed ut E 4v testeris gratitudinem tuam erga Deum, et retineas Christum seruatorem, qui obsequendo cupiditatibus peccati abijcitur.

Idem, Homilia 45. in acta Apostol: . Non autem exiguntur illa opera, ut
meritoria remissionis peccatorum, et uitae aeternae, haec enim per fidem in Christum possidentur, sed ut fidei nostrae declaratoria, et nos ipsos de ueritate fidei nostrae certificantia, sedIm Original bei folgt hier: et. ob hanc causam requiruntur, ne spiritum sanctum per Christum acceptum praeuaricatione diuinorum praeceptorum extinguamus, quo extincto et ablato, nihil boni aut foelicitatis remanere in
homine potest.

Et paulo post:. Ita nobis quoque bona opera, postquam per fidem omnia coelestia bona possidemus, mandantur, non ut per illa mereamur iusticiam et salutem, sed ne malis operibus accepta bona perdamus.

gehörte 1554 zu dem Kreis der Visitatoren im ernestinischen , dem auch angehörte. Ihm schickte zunächst vertraulich einige Propositiones zur Frage der guten Werke, die jedoch nicht vertraulich behandelte, sondern den anderen Visitatoren (, ) zugänglich machte und die Auseinandersetzungen zwischen und diesen damit befeuerte. Vgl. . in Disputatione habita Ihenae 1555, 26. Iulij, inter
causas, propter quas necesse sit facere bona opera, hanc quoque recenset: Ne scilicet amit-F 1rtatur haereditas uitae aeternae.: […] ne amittatur haereditas uitae aeternae […]. Propositione XXXII.

.

Auch schreibet wider , er wolle die Synec
dochen nicht tadlen, dadurch die Schrifft vnd die Christen zu guten wercken vermanen, dieselben zu thun vnd sich fur suͤnden zu huͤten, bey verlust der Seligkeit, das ist, das sie dabey wissen sollen, wo sie es nicht thun, das sie nicht Christen seien.
Vgl. .

in der Kinderpostill am XXII. Sontag nach Trinitatis:Vgl. . Das
ist nu, das wir alle sollen gleuben, wann wir recht wolten gleuben vnd selig werden, nemlich, das Gott, vmb Christus willen, der fuͤr vns der Suͤnde straffe getragen hat, vns gnedig sein, Suͤnde vergeben vnd ewig wolle selig machen. Wer nu solchs von hertzen gleubet, der hat schon das ewig leben F 1v vnd ist in der gnade Gottes. Da gehoͤret aber ferner zu, wann wir
drinnen sein, das wir auch drin bleiben vnd nicht wider herausfallen.

Bald hernach:Vgl. . Solchen Schatz haben wir durch den glauben an Christum alle. Aber sihe zu, das du dabey bleibest vnd Gott durch deine suͤnde nicht wider vngnedig machest.

Am ende der Predigt:. Solche suͤnde bringen vns in Gottes vngnade. Da
rumb sollen wir vns dafur huͤten vnd durch suͤndlichs leben nicht dazu vrsach geben, das die Gnade, dazu wir durch Christum komen sind, widerumb verschut vnd verloren werd.

Von der Rede: Gute Werck sind noͤtig zur Seligkeit.

Dauon hab ich zuuor in meiner verantwortung geschrieben:: Was aber die Rede belanget: Gute werck sind noͤtig zur seligkeit, weil ich diese mein lebenlang, weder in Predigten noch Schrifften, niemal gefurt vnd sie auch nicht zu fuͤren weis, so hat auch derhalben niemand mit mir daruͤber zu zancken.. Vgl. auch : Dann diese Rede, gute Werck sind noͤtig zur seligkeit, hab ich die zeit meines lebens noch nie, weder in Predigten noch Schrifften, gefuͤrt. Das weis ich furwar vnd trutz dem verlogenen Les terer , das ers vff mich beweise vnd war mache. Jch hab jr
mein F 2r lebenlang niemals, weder in predigten noch schrifften, gefürt, füre jr auch noch nicht. Darumb darff auch niemand mit mir drumb fechten.
Dabey las ichs bleiben. Es bedarff beides guter Erklerung, man sage: Gute Werck sind noͤtig zur seligkeit oder sind nicht noͤtig zur seligkeit. Denn gleich wie die Affirmatiua: Gute werck sind noͤtig etc. von den Papisten
vnd Widerteuffern wider den Artickel von der rechtfertigung dahin gezogendahingehend angeführt. werden kann, als machete der Glaub nicht allein fur Gott gerecht vnd selig, sondern die Werck müsten auch etwas dabey thun, also kan die Negatiua: Gute Werck sind nicht noͤtig von den Antinomern vnd Blutfreunden auch wider den Artickel der heiligung dahin gezogen werden, als wer die
vernewerung des heiligen Geistes auch vnnoͤtig etc. Wer nun solche Rede füret oder füren wil, der mag drumb fechten. Jch fur mich las es bleiben, hab mich auch in dis ergerlich gepeissGezänk. Vgl. , 1664. nie einmengen wollen vnd moͤchte gern (wans müglich wer) wündschen, die es angefangen haben, hetten dieweil beiderseits dafur geschlaffen,Ruhe gegeben, den Streit unterlassen. oder hettens in Schulen vnter F 2v jnen
allein disputiret vnd die Kirchen damit zu frieden gelassen. Was ich mit dem herrn dauon disputiret hab,Im Jahr 1554 hatte einige Thesen an gesandt, um seine Position in der Frage der guten Werke darzulegen. reichte diese vertraulich übersandte Thesenreihe an und weiter, was den Streit der drei mit vertiefte. Vgl. . das ist zwischen vns beiden allein garin völlig. Vgl. . guter, freundlicher wolmeinung geschehen, aus keinem furwitze, sondern aus grosser verursachung, wie der herr Doctor so wol weis als ich. Jch bin auch niemals willens gewesen, solche Disputation aus
zubreiten, geschweige, das ich sie solt ausgebreitet haben, wie mir mit vnwarheit auffgetichtet,Vgl. , S. 403. vnd weis furwar, wann die Flacianer Rotte (die doch solche Disputation von mir nicht bekomen hat) sie so wenig ausgebreitet hette als ich, es würdens bis vff diesen heutigen tag wenig Leute gesehen haben. Dann do ichs hette ausbreiten wollen, hett ichs durch den
Druck thun moͤgen, hab es aber, wie gesagt, nicht thun wollen. Weil es dann ein Priuat vnd besondere disputatio zwischen dem hern vnd mir allein gewesen ist, so hat sich auch sampt seiner Rotten Ja so wenig drumb anzunemen, so wenig ich mich F 3r darumb anneme, was er mit seinen Rotten Gesellen zu schaffen hat. Hat er aber ja lust mit mir
zu disputiren, nicht von frembden gezencken, die mich nichts angehen, sondern von dem, das ich gelart vnd geschrieben hab vnd noch heutiges tages lere, so neme ers gebürlicher weise fur, one ergernis einfaltigerredlicher. Vgl. , 173f. Christen vnd one zerrüttung der Kirchen, so sol es jm in alle wege vnuersagt sein.

Vom dritten.

Das von mir schreibet, als hett ich mit meiner VnterschreibungGemeint ist die Unterzeichnung der Conclusio et decretum, des Abschlussdokuments der Eisenacher Synode von 1556. Vgl. .
eine Damnation eines Jrthumbs von notwendigkeit guter werck zur Seligkeit bekrefftiget vnd reuociret.. Darauff gebe ich diesen kurtzen Bescheid vnd sage mit warheit, das es alles erlogen ist, wie meine Vnterschreibung ausweiset.

F 3v Dann erstlich ists fur augen, das ich keine Damnation, sondern nur
eine Confession vnterschrieben hab.Auf der Eisenacher Synode 1556 hatte 7 Thesen vorgelegt, über die mit disputiert und schließlich Einigkeit hergestellt wurde. In dem den Thesen vorangestellten Dekret wurde darauf verwiesen, dass die Absicht der Synode sei, die Spaltungen innerhalb der Kirche zu beenden. Darum sei eine Confession verabschiedet worden, die schließlich mit unterzeichnete, allerdings nur mit einem seine Position erläuternden Zusatz. Vgl. ; , der handschriftliche Zusatz von findet sich .

Zum andern, meldetzeigt, bedeutet. meine vnterschreibung nicht, das ich einigen Jrthumb von notwendigkeit guter werck zur Seligkeit jemals gelart hab, sondern das meldet sie, das mir etliche meine wort vom newen Gehorsam auff einen missuerstand haben ziehenausgelegen. wollen, das ich jnen aber gar mit nichten ge
stendig gewesen, auch noch nicht bin.

Zum dritten, meldet meine vnterschrifft auch von keiner Reuocation, sondern das allein, das ich die wort vom newen Gehorsam, die man mir verkerlich auff ein Missuerstand ziehen wollen, endern vnd den Artickel also stellen vnd erkleren wolle, das man mir jn auff keinen Missuerstand mehr
solt ziehen koͤnnen.

Drumb sind es eitel grobe, vnuerschembte Lügen, was von Jrthumb, Damnation vnd Reuocation schreibet.

F 4r Djs wil ich auff dismal dem Vortraber zum kurtzen Bescheid gegeben haben, der zuuersicht, der nachfolgende Reisige Zeug werd mit mir
zu frieden sein vnd mich dazu nicht noͤtigen, das ich von anfang, welcher gestalt man mit mir gehandelt, nach der lenge erzelen müsse.

Gott gebe Friede in seinem Lande, Glück vnd heil zu allem stande. Amen.

Aduersus Sycophantae morsum non est remedium.Sprichwörtlich: Gegen Angriffe von Lästerern gibt es kein Heilmittel. Vgl. , 1551] (VD 16 ZV 5319), II, 6, 29, S. 522: Non inest remedium aduersus sycophantae morsum.