Die fuͤrnemste Adia=
phoristische jrthumen / der waren Reli=
gion Verfelschungen vnd Ergernissen / aus jren
eignen Schrifften vnd handlungen
trewlich zusamen ge=
zogen.
Mit einer Vorred etlicher trewen Lerer /
so wider solche hochschedliche jrthumen der Ba=
bylonischen Bulerey bisher mit Gottes
huͤlff gestritten haben.
Der H. Paulus schreiet zu seinem lieben Timo=
theo vnd allen trewen Lerern etlich mal Vgl. I Tim 6,13f, 20f. / O Timo=
thee ich gebiet dir fuͤr Gott etc. Beware / was dir
vertrawet ist vnd meide etc.
Es schreibet der alte Scribent Egesippus Hegesippus. Flacius scheint sich auf eine Stelle aus der Kirchengeschichte des Eusebius zu beziehen, in der dieser Hegesippus wiedergibt. Vgl. . / die
Kirche Gottes sey bis zur zeit des todes Johannis des Euan. eine
keusche Jungfraw gewesen / weil er sampt andern Aposteln allen
Ketzereien vnd Jrthumen mannlich widerstanden habe / Aber da
er auch im Herrn entschlaffen / da sind allerley Jrthumen / nicht
anders in die Kirchen gerumpelt / denn / wenn einer ein haus ein=
nimpt / welchs keinen eigen Herrn mehr hat / sondern des wird /
der es am ersten einnimpt. Also vnd nit anders / ist fast auch nach
seligem absterben Doctoris Martini geschehen.
Demselbigen vngluͤck soͤlten je billich alle Christen ernstlich
widerstehen. Aber es gehet leider also / das fast fuͤr zeiten die Hei=
den nach jrer Philosophischer warheit hefftiger vnd mit groͤsserm
ernst gestrebet / vnd gestanden haben / denn jtzt die Christen nach
der Religion. Darumb so ist bey jnen seer gelobt der spruch Ari=
stor Vgl. . Es sind wol liebe vnd werde leute vnd Preceptores / so diese
vnrechte meinung auffbracht / Aber viel viel lieber ist mir die war=
heit. Nu aber dagegen regiert leider die Prosopolipsia das Ansehen der Person. / au=
tos epha . / der oder jener hats gesagt / fuͤr Neum Je=
houa נְאֻם־ der Herr sagets.