Europäische Religionsfrieden Digital

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1Züwiſſen ſeÿ Allen vnnd Jeden
2denn diſer offenbrieff fürkombt geleſen oder getzeigt wirdet, als sich ein lannge
3zeit hero hoch nachteilige vnnd ſchedliche Spenn vnnd gebrechen zwiſchen dem
4durchleuchtigen Hochgebornnen Furſten vnd herrn herrn Heinrichen dem
5Jungern Hertzogen zu Braunſchweig vnnd Luneburg ꝛc. an einem, Vnnd
6denn Erbarn vnd erſamen Ꝛc. Burgermeiſter Rath vnnd gemeinde der
7Statt Braunſchweig annderſteils, vnnserm genedigen Furſten vnnd guten
8Freunden, Irrig vnnd ſtreittig erhallten, darunter hochgedachter hertzog
9durch die Schmalkaldiſche Buntsuerwannten dennen die von Braunſchweig
10auch anhenngig vnd zugethan geweſen) Seiner Furſtlichen gnaden lannd
11vnd leut entſetzt, veriaget vnnd dauon abgehallten, auch zu letſt, da Seine
12Furſtliche gnad in expedition zu wider eroberung derſelben Irer Lannde ge-
13ſtannden, in ſchmertzliche lanngwierige gefencknus bracht vnd kommen iſt,
14daraus dann volgendes nach Seiner F. g. erledigung vnd reſtitution aller-
15leÿ gram, widerwillen, kriege, entporung, plutvergieſſen, mordt, Raub-
16nahme vnnd todschleg mit verderbung vnnd verherung der lannd unnd
17leut eruolget vnnd die sachen zu letſt auch so fern geratten ſein, das andere
18mehr kriege mit zugeſchlagen, unnd also fur vnnd fur in diſer lanndart
19ein unrath aus dem anndern entſtannden und erwachſſen iſt, das zu
20letſt hochgedachter hertzog umb geliebtes fridens willen, vnnd zu wolfart
21des lanndes der Romischen Konigclichen meÿestatt unſerm allergene-
22digſten herrn Vnnd denn hochwirdigen Furſten vnnd herrn herrn Wei-
23ganden zu Bamberg vnd herrn Melchiorn zu Wirzburg Biſchouen, auch
24denn Erbarn Freÿen Reichs vnnd anndern Stetten, Nurnberg Gosler
25Hildenſheim, Gottingen vnd Einbeck unnſeren gnedigen Furſten herrn
26vnnd Obern auf Irer konigclicher maÿeſtatt vnnd derſelben gnedigiſt
27fleiſſig freundlich vnnd vnnderthenig begern vnd bitten gewilliget vnd
28nachgelaſſen, das Ire konigeliche maÿeſtatt furſtliche gnaden und gunſt
29zu volge deren von Braunſchweig geschehenen erbiettens, ſich vnuergreif-
30licher gutlicher hanndlung vnnderfanngen, Vnnd wo moglich die hoch
31beſchwerlichen vnnd nachteiligen gebrechen in der güte hinlegen vnnd
32vergleichen mochten.

33Demnach
34vff Irer konigclichen maÿeſtatt, furſtlichen gnaden vnd gunſten beuelch
35vnd In namen derſelben haben wir Bohuſla Felix herr on Haſſenſtein
36auf Lutzka, Romiſcher konigclicher maÿeſtat Rath vnd Oberhaubtman
37in Sanct Jochimſtall, Georg Fuchſz Thumherr zu Bamberg vnd Wirtz-
38burg, Eraſmus Ebner Burgermeister zu Nurnberg, Heinrich Lanndt-
39man Burgermeiſter Chriſtoffer Trauttenbul Doctor vnd Syndicus,
40Vnnd Johann Reck, Rathman zu Goſler, Tile Brandes, Hanns Kniphoff
41beide Burgermeiſter, vnnd Johann Koch Syndicus zu Hildenſheim, Gisler
42Schwaneflugel Burgermeiſter, Abel Borneman vnnd Hiliprant Elude
43beide Rathmane zu Gottingen, Vnnd Johann Oleman Secretarius
44der Statt Einbeck, zwiſchen beiden teilen die ſachen in fleiſſige verhor
45vnnd hanndlung genommen vnd dieſelben nach angewanntem groſſem
46vnd embſigen fleiſs zu letzt mit Irer beider teil guttem wiſſen vnnd
47willen volgender geſtallt genntzlich vnd zu grunde verglichen vnd vertraḡ
48Vnnd Nemblich, Das die von Braunſchweig ſollen vnd wollen ſich ge-
49gen hochermeltem Furſten hertzogen Heinrichen demutigen Seiner
50Furſtlichen gnaden die gefaſſte vngnad in vnnderthenigkeit abebitten
51vnnd ſich hinfuro gegen Seine furſtlich gnaden als Irem Landſfurst̄
52wie vor alters
53getrewlich wie fromen ehrlichen vnnderthanen woll anſteet in gebur-
54lichen gehorſam verhallten vnd ertzeigen.

55Sy ſollen
56vnnd wollen auch ſich Marggrauen Albrechts von Brandenburg vnnd
57aller deſſelben anhennger, helffer vnnd verwannten practicken vnnd
58hanndlung ſo wider die Romiſche Keiſerliche vnd Konigcliche maÿeſtatt̄
59vnnſere allergnedigiſte herrn, auch vnnſere gnedige vnnd gunſtige herrn
60vnnd Obern die Frenckiſche ainungsverwannten, herrn Weigannden
61zu Bamberg, herrn Melchiorn zu Wirtzburg, Biſchoffen, auch hochgedacht̄
62Hertzogen Heinrichen zu Braunſchweig vnd Luneburg [etc], Herrn Heinrich̄
63Burggrauen zu Meiſſen [etc] vnnd Burgermeiſter Rath vnnd gemeinde der
64Stett Nurnberg Wintzheim vnd anndere furgenommen vnd getriben
65werden möchten, genntzlichen entſchlagen, Vnnd ſich wider Ire Keiſerliche
66vnd konigcliche maÿeſtatten, furſtliche gnaden vnnd gunſten nicht ge-
67brauchen noch bewegen laſſen, auch dem marggrauen oder ſeinem an-
68hanng kein hilff, furderung oder furſchub thun oder anndern zethun
69geſtatten oder verhenngen, heimlich oder offentlich in keinerlei weiß
70noch wege, ſonnder ſolliches ſo vil Inen moglich hindern vnnd wehrern.

71Es ſoll vnnd will auch
72ein teil des anndern feindt vnnd widerwerttige die mit der thatt han-
73deln, vnd an ordentlichem rechten nicht genügen haben wollenn,
74nit hauſen, hegen, herbergen, ätzen, trencken, furdern, furſchieben
75vnnderſchleiffen, weder heimlich noch offentlich, Vnnd soll einer
76dem anndern auch ſeine feinde vnnd widerwerttigen die Er beÿ Ime
77oder in ſeinen gebietten befunden vnd betretten dermaſſen anhallten
78das er rechtes an Inen bekommen möge,

79So ſollen auch die von
80Braunſchweig vnd die Iren an Irer Religion wie ſÿ dieſelbigen noch
81haben, biß zu erortterung eines allgemeinen Chriſtlichen Concilij
82oder aber biß zu einheliger vergleichung, So etwann im heilligen
83Reich Teutſcher Nation darin mocht angerichtet werden von Hertzog
84Heinrich [etc] oder Seiner furſtlichen gnaden dienern vnnderthanen
85oder vorwannten nicht angefochten bekommert, oder beſchweret
86werden,

87Vnnd hinwiderumb ſollen vnnd wollen auch die von
88Braunſchweig Hertzog Heinrichen Seiner furſtlichen gnadenn
89diener vnnderthanen vnd verwannten von wegen Irer Religion
90wie ſÿ dieselbig anhero gebracht, vnd noch haben, oder billich haben ſollen
91biß zu erortterung eines gemeinen Chriſtlichen Concilij oder biß zu
92einhelliger vergleichung, So etwann Im heilligen Reich Teutſcher
93Nation mocht angerichtet werden, nicht anfechten oder beſchwerenn.
94Sein Furſtlich gnad Soll vnd will auch mit den Jhenigen So von
95Seiner furſtlichen gnaden Pfarren in der Statt zu lehen haben,
96fleiſſig hanndeln vnnd anhallten oder durch die Iren hanndeln,
97vnnd anhallten laſſen, das Sÿ den halben teil Ires Jerlichen einkom-
98mens dero von Braunſchweig kirchendiennern volgen laſſen ſollen,
99Alles bis zu gemellter erortterung oder vergleichung der religion-
100sachen, Doch das solliches Seiner furſtlichen gnaden an Irem Iure
101patronatus in alle wege vnuergreifflich vnnd vnſchedlich seÿ

102Weitter sollen auch der von
103Braunſchweig priuilegien Inhallt Irer brief und Sigl in dem ſtand darinen
104Sÿ vor diser spenn unnd Irrung geweſen bleiben verstannden
105vnnd gehallten werden, auſgenommen der puncten und articulen, so
106in diſem vertrag vffgehaben geenndert vnnd limitiert ſein,
107Vnd demnach in dero von Braunſchweig priuilegio begriffen Wer
108in der Statt Braunſchweig vogt iſt, das derſelbig ſoll richten In vnnd auſſer-
109halb der Statt, ſo ferrn Ire vihetrifft vnnd lanndwehr wennden, Vnnd
110aber der vihe trifft vnnd des richtens halber zwiſchen beiden teilen, vnnd
111derſelben vnnderthanen vnnd verwannten mißverſtanndt eingefallen,
112So ſolle derſelbig artickl auff ferner erkundigung vnnd vergleichung
113zwiſchen hier vnd ſchirſten Pfingſten eingeſtellt ſein,

114So ist auch zwiſchen hochge-
115dachten Herzogen Heinrichen [etc] vnd denen von Braunſchweig abgeredt
116vnnd bewilliget, das hoch vnd vilgemeltem Herzogen Heinrichen, vnnd
117Seiner furſtlichen gnaden erben vnd erbnemmen die Mey Bethe, Herbſt
118bette Kuebethe haber bethe Tormans vnd Jegergellt, wie das itzunder ge-
119nommen wirdet gelaſſen werden ſollen,

120Belan-
121gent aber die wochentliche diennſt, Ist beredt vnnd bewilliget, das dero von
122Braunſchweig vnnd Irer burger auch Irer Kirchen, Cloſter, und Hoſpital
123Meÿer von dennen wonnhöfen ſo dennſelben zinspflichtig ſein hoch-
124gedachtem Hertzogen Heinrichen [etc] vnd Seiner furſtlichen gnaden erben
125wochentlich nit mehr als einen tag diennen ſollen, wellichen diennſt
126seiner furſtlichen gnaden Vogte vnd ambtleut nach Irer gelegenheit aus
127zuteilen vnnd zugebrauchen macht haben ſollen, wann vnd wellicher
128zeit Inen das am bequembſten vnnd beſſten iſt

129Es ſollen auch die
130ſelben diennſt den leuten zu rechter Zeit angeſaget vnnd verkundiget
131werden, Alles einem ieden teil an ſeinen priuilegien hergebrachtem
132gebrauch Ober vnd gerechtigkeiten unſchedlich, dartzu will vnnd ſoll
133hochgedachter Hertzog Heinrich [etc] die gnedige furſehung thun das die leute
134an denn orttern dar diennſtgelt genommen wirt, von wegen der dienſt
135ſich mit fugen nit ſollen zubeſchweren haben,

136Nachdem auch die anndern lanndſtende zu ablegung itziger hertzogen
137Heinrichs, vnd des Furſtenthumbs ſchulden (die ſich dannoch vber drey-
138malhundert tauſent goltgulden nicht erſtreken ſollen) etzliche ſchatzunḡ
139als nemlich die topelte lanndſteur Schaff Kirchen, Bÿn oder Innen-
140schatzung, Scheffel gellt, Bier ziese, vnnd denn dritten pfennig von allen
141Jerlichen gelltzinſen eingereumet vnd bewilliget, dartzu auch ein
142auſſchuß verordent, durch wellichen ſolliche schatzungen Ingenommen,
143vnnd die ſchulden abgelegt werden ſollen,

144Vnnd aber die
145von Braunſchweig ſich des Scheffelgeldes, Bierzieß, vnd dritten pfen-
146inges der gelltzins zum hochſten beſchwert vnd geweigert, iſt diſer Ar-
147tickl dahin gerichtet, das hochgedachter Hertzog Heinrich furderlich
148vnnd zum lengſten zwiſchen hier vnnd negſtkomend Faſtnacht der
149landſtennde verordenten auſſchuß gegen Soltalem zuſammen beſchrei-
150ben ſolle, alda die von Braunſchweig aus Irem mittel auch etliche ſo
151datzu genugſamen beuelch haben ſollen, ſich mit denſelben auſſchuß
152nach aller notturfft zu vnnderreden der verganngenen unnd zu-
153kunfftigen Schatzungen rechnung zutzelegen vnd auf die wege zuuer-
154gleichen, dadurch denn oben außgedruckten ſchulden der dreymal-
155hundert tauſent goltgulden mit wenigſter beſchwernis konne oder
156moge abgeholffen werden, Doch das ſich ſolliche wegl (·ſo etwo bedacht
157werden mochten:) mit den zuuor bewilligten Stewrn in der Jerlich̄
158Summa ungeuerlich vergleichen,

159Im fall aber das Sÿ
160mit dem auſſchuſs nicht durchaus vff eine richtige einhellige, meÿn-
161ung kommen, ſonder in einem oder mehr puncten diſcordiren vnnd
162zwiſpeltig bleiben wurden, Soll ein Jeder die vorglautne bedenncken zu
163ruck an die gelanngen laſſen, von dennen Er zum auſſchuß verordent,
164vnnd ſich beÿ dennſelben weitters beuelchs erholen, vnnd alsdann vff
165einen beſtimbten tag wider zuſamen komen, die Stimen gegeneinander
166hallten vnnd entlich schlieſſen

167Es hat aber dannoch hoch-
168gedachter Furſt Hertzog Heinrich bedinget, das Sein furſtlich gnad
169mittterweill vnnd biß zu ſollicher vergleichung an der Landſtennde
170beſchehener bewilligung des Scheffelgellts, Bierzieß, vnnd dritten Pfen-
171inges von dem Geltzinſen dieſelbigen eintzunemmen nichts be-
172geben haben wollen,

173Do auch In
174kunfftigen zeitten vnd nach ablegung der itzigen ſchulden ſolliche
175lanndes obligen vnd nott furfallen wurden, die ferner Contribution
176vnnd ſchatzungen bedurffen wurden, So wollen die von Braunſchweig
177auf gewonndlich erfordern neben anndern Stennden vff den Lannd-
178tagen erscheinen, die furſteennden ſachen not und obligen mit dem
179beſſten bewegen, auch Rathen, schlieſſen vnd helffen, das ieder Zeit
180dem Lanndeſfurſten vnd dem Lannde zum beſſten kommen vnnd ge-
181reichen möge,

182Die Lanndtag aber
183Sollen wie es von allters in vbung vnnd gebrauch geweſen (·do
184ſonnſt nicht annder ehehaffte vrſach furfallen wurden·) zu ieder zeit
185zu Soltalem gehallten vnnd einer aus deren von Braunſchweig mitt̄
186nit allein zu itzigem, ſonnder auch zu kunfftigen vſſchuſſen ieder
187zeit getzogen vnnd einem ieden ſein Stim oder votum freÿ vnbefahrt
188vnnd one forcht einiger vngnad eintzubringen geſtattet vnnd nach-
189gelaſſen werden,

190Vnnd ſo offt
191gedachtem Hertzogen Heinrichen vnnd Seiner furſtlichen gnaden
192erben von denen von Braunſchweig neben andern Stenden des Furſten-
193thumbs Stewr vnnd Schatzungen eingereumbt vnnd bewilliget wer-
194den ſollen Inen vnnd gemeiner Lanndſchafft ſembtlich, dagegen
195Reuerſal vngeuerlich in allter gewondlicher form, oder wie man
196ſich derhalben einer not̄l am fuglichſten vergleichen kan, zugeſtellt
197vnnd gegeben werden,

198Mit denn brüchen
199oder pußgelde ſollen dero von Braunſchweig meÿer vor anndern
200Hertzogen Heinichs vnnderthanen nicht vßgemalet oder beſchwert
201ſonnder darinn allenthalben geburliche gleicheit, vnd vngeuerliche
202maß gehallten werden,

203Es ſollen
204auch dero von Braunſchweig meÿer vnd vnderthanen in denn
205Gerichten die sÿ itzo haben vnnd kunfftigclich haben vnd behalten
206werden (·wie von allters·) des Lanndſfurſten halben, mit Bethen
207vnnd diennsten verſchont und unbeſchwert bleiben,

208Vnnd iſt auch weitter beredt, das die von Braunſchweig alſo baldt
209des Gerichtes Aich, gegen erlegung des pfanndt oder kauffgellts
210als nemblich Funfftauſent goltgulden, die Sÿ von der vertrags
211Summa abtziehen ſollen abtretten, Vnnd Seiner Furſtlichen gnaden mit
212heraußgebung daruber Inhabender verſchreibung widerumb einant
213worten ſollen vnd wollen.

214Wiewoll
215auch hochgedachter Hertzog Heinrich die Gerichte Aſſeburg vnd Vecheld
216gleicher geſtallt wie das Gericht Aich, als widerkeufflich oder widerlo-
217ſig angeſprochen So haben doch die von Braunſchweig daran
218keiner loſe oder widerkauffs geſtenndig ſein wollen, derhalben Sein
219furſtlich gnad fur ſich vnnd Iro Erben Inen daran alle vnnd iede
220ſpruch, forderung, action, mittel vnd weg So dennſelben von Rechts
221wegen geburn konnen, dargegen vorbehallten, wie dann also Seine
222furſtliche gnad Iro vnd derſelben Erben dieſelbigen hiemit auſtrucklich
223vorbehallten wollen haben.

224Was auch Seine furſtlich
225gnaden In oder an der Statt Braunſchweig fur gerechtigkeit zu haben
226vermeinen, dartzu ſollen Seiner furſtlichen gnaden alle Ire actiones
227forderung und zuſpruch hiemit auch reſeruiert vnnd mit nichten abge-
228ſchnitten oder begeben ſein

229Als
230auch von hertzog Heinrichen [etc] angetzogen, das die von Braunſchweig
231zu verſchmellerung vnnd abbruch Seiner furſtlichen gnaden Iuriſ-
232diction vnnd hohen furſtlichen Oberkeit ein Stattut uffgerichtet hab̄
233ſollten, das kein burger beÿ ſtraff zweÿhundert gulden an Seine furſt-
234liche gnaden appeliren oder ſich beruffen ſolle, und aber
235die von Braunſchweig zu erhaltung ſolliches Stattuts allerleÿ funda-
236ment vnnd gegenred furgewenndet, ſonnderlich das es uber hundert
237Jar vnd vil lennger in Irer Statt dermaſſen ſollt hergebracht vnnd
238von Inen nicht new erdacht, oder gemacht ſein, wellichs doch Inen von
239Hertzog Heinrichen [etc], keines wegs geſtannden wirdet, So iſt diſer Ar-
240tickl auff diſmal außgeſetzt, vnd ieden teil ſein Ius action, vnnd
241gerechtigkeit nach ſeiner gelegenheit Imrechten zugebrauchen vor-
242behalten, doch auch einem ieden teil an ſeinem rechten gerechtikeit
243vnd Oberkeit mitler weil vnuergreifflich,

244Es ſollen auch
245die von Braunſchweig Hertzog Heinrichen [etc] vnnd Seiner furſtlich̄
246gnaden Erben vnd Irer furſtlichen gnaden verwanntem geiſt-
247lichen vnd Weltlichen an Iren Renthen zinſen vnnd gefellenn
248mit der thatt vnnd auſſerhalb rechtens keine verhinderung thun
249oder thun laſſen in keinerleÿ weiſ oder wege, desgleichen Seine
250furſtliche gnaden hinwiderumb gegen denen von Braunſchweig
251vnd den Iren auch nit annders thun will, Vnnd ſoll in alleweg
252ein teil dem anndern auch allen deſſelben vnderthanen vnnd
253verwannten wider menigclich deſſen Er zu recht mechtig ſein
254kan, geburliches rechtens verhelffen vnnd ſich in keinerleÿ ge-
255ſuchten ſchein darwider ſchutzen oder uffhallten,

256Belangent die gütter Sancti Egidi ſollen eines ieden teils Curra-
257tores in dem besitz vnnd vffnam ſollicher gutter Renth, Zins,
258Zehenden vnnd malter bleiben, wie Sÿ die ſechs negſt vergangne
259Iar hero geweſen, vnnd mittlerweill durch beide teilhandlung
260vnnd vergleichung furgenommen werden, wie es hinfuro mit
261ſollichen guttern Renthen vnnd Zinſen gehallten ſoll werden,

262Dieweil die von Braunſchweig auch furgeben, das Inen der halbe theill
263der Vogteÿen Gerichte, freÿheiten, vnnd gerechtigkeiten in der Burck
264vnnd vff dem Berg Sancti Ciriaci In vnd vor der Statt gelegen zuſten-
265dig vnnd das Sÿ lannge Jar in Poſſeſſion vel quasi ſolliches halben
266teils geweſen ſein, auch ieder zeit einen Vogt neben Hertzogen Heinrichs
267verordenten vogt gehabt haben ſollen, deſſen aber hochermelter Hertzog
268Heinrich nit geſtendig, haben ſÿ bewilliget zum furderlichſten vor
269zweÿen Prelatten, zweÿen von der Ritterſchafft vnnd zweien von denn
270Stetten diſes Furſtenthumbs, deren ſich beide teil alſo baldt vergleichen
271ſollen, Ire lanng hergebrachte Poſſeſſion vel quasi wie ſich geburtt
272zubeſcheinen vnnd außzufuhren, mitlerweil aber auch einem ieden
273teil an ſeinem gebrauch, wie Er denn hergebracht haben mag, auch
274rechten vnnd gerechtigkeit vnnachteilig vnnd vnuergreifflich,
275So will auch Hertzog Hein-
276rich ꝛc gnediclich verhueten, das in der Kirchen Sancti Blaſij vor
277obvermelter vergleichung der Religion ſachen durch enderung
278der Ceremonien zum auflauff oder Rumor des gemeinen Mans
279kein vrsach gegeben werden moge,

280Des Ge-
281leitens halber Iſt auch beredt, das hertzog Heinrich ꝛc durch die land
282wehr biß an die Schlagbeume vor der Statt thor Gleitten moge,
283daran die von Braunſchweig Seine furſtlichen gnaden vnnd der
284ſelben erben kein eintracht thun ſollen noch wollen, Was aber das
285Gleitten In vnnd durch die Statt belangt, Iſt beredet, das beide teil
286zwiſchen hie vnd negſten Oſtern zuſamen kommen, vnnd daruber
287ſich ferner güttlich vereinigen vnd vergleichen ſollen, Doch mitler
288weill iedem teil an ſeiner gerechtigkeit in alleweg vnſchedlich,
289Es ſollen aber Sein furſtlich gnad des Raths vnd der Statt Braun-
290ſchweig feinde vnnd widerwerttigen in der Lanndwehr nicht ſichern
291noch gleitten,

292Wann auch
293denen von Braunſchweig in vil hochgedachtes Hertzogen Heinrichs [etc]
294lannde von den ambtleuten zu mordern, raubern, dieben vnnd
295anndern vbelthettern geburlichs rechten verholffen mag werd̄
296wie dann Sein furſtliche gnad daſſelbige mit ernnſt vnd beſſtem
297fleiß zuuerordnen vnnd zubeuelhen erbuttig, So ſollen Sÿ
298dieſelben an denn orttern do ſÿe angetroffen, den Gerichten vber-
299anntwortten, vnnd daſelbs wider ſÿe mit recht volfahrn, das
300Inen auch zum schleunigſten mitgetheillt ſoll werden, Im fall
301aber das Inen ſolliche rechtliche hilff geweigert, oder wie ſichs ge-
302burtt nicht mitgetheilt werden wollt, (·als doch mit nichten zu
303befahren, Soll Inen an Irem priuilegio nichts benomen, ſonder
304daſſelbig wie von allters zugebrauchen vorbehalten ſein,
305doch Seiner furſtlichen gnaden auch an Irer lanndſfurst-
306lichen hoch vnnd Oberkeitten vnſchedlich,

307Vnnd demnach Sich auch etzlicher Scheffereÿ halber in dem
308Furſtenthumb zwiſchen beiden teilen Irrung erhallten, hatt
309Hertzog Heinrich ꝛc bewilliget, derhalben ein ſolliches gebur-
310lichs einſehens zethun, das In demſelben mit dem treiben
311ein geburliche maß gehallten werde Vnnd die armut auch derweḡ
312vnuerdorben bleiben moge, Wo aber daruber Irrung fürfielle, oder
313ein teil denn anndern vnbeſprochen nit laſſen konte, ſoll es in der
314gutte oder zu rechte außgefueret, vnnd mit der thatt des halben
315nichts furgenommen, noch attentiert werden,

316Der weg beÿ der newenn
317Prucken ſoll denn dorffern groſſen vnd kleinen Denckten, Remlinck,
318Wittmer vnnd Sottmer vnnd denen von Braunſchweig, so der ortter
319zuſchaffen haben, wie von allters offen vnnd vnuerſpert bleiben,
320doch das dahin keine zollbare gutter gefueret, getriben oder getraḡ
321werden, darauff die von Braunſchweig neben hertzogen Heinrichs [etc]
322beſtallten diennern durch die Iren gutt vfſehen vnnd wo Iemands
323straffbar befunden denſelben anhallten vnd zur gebur weiſen laſſ̄
324wollen,

325Es ſollen vnd
326wollen auch die von Braunſchweig Seiner furſtlichen gnaden die
327Kaſten mit den Sigeln, Brieffen, Regiſtern vnd vrkunden, So dar-
328Innen ſein vnnd in einnemmung des hauſes Wulffenbuttel
329gefunden vnd beÿ Inen von Johanns Fridrichen Hertzogen zu Sachſſ̄
330vnnd dem Lanndgrauen zu Heſſen deponiert worden gegen Seiner
331furſtlichen gnaden ſelbſt genugſamen ſchadlos brieff von dato an-
332zurechnen in monnats friſt widerumb geben, zuſtellen, und ein-
333anntwortten,

Weitter iſt auch beredt vnd vertraḡ 334das die von Braunſchweig vill vnnd hochgemelltem furſten Her-
335tzogen Heinrichen ꝛc Seiner furſtlichen gnaden erben vnnd erb-
336nemen vor alle die koſten vnnd ſcheden, die ſÿ Seiner furſtlichen
337gnaden, auch derſelben Cloſtern vnd Kirchen Ritterſhausen Stetter-
338burg Ciriaci vnnd anndern Seiner furſtlichen gnaden geiſtlichen
339vnnd welltlichen Rethen, dienern, verwannten vnd vnderthan-
340en In vnnd auſſerhalb biſher geubter Kriegshanndlung zuge-
341fugt haben ſollen, achtzigk thauſent taler vff funff termin
342als nemlich zwenntzig tauſent taler auf negſtkunfftigen Newen
343Jarstag daran die obbeſtimbten funfftauſent goltgulden lautt
344derhalben geſatzten Articuls abgetzogen werden ſollen, Vnd volgents
345im Jar wann man der wenigern zall funffvndfunfftzig ſchreiben
346wirdet abermals vff den newen Jarſtag funfftzehen tauſent
347taler vnnd dann vff den newen Jarſtag des Sechsvndfunff-
348tzigſten Jars widerumb funfftzehentauſent taler, Item vol-
349gendes im sibenvndunfftzigſten Jar abermals auff denn
350Newen Jarſtag funfftzehentauſent taler, Vnnd dann leſtlich
351im achtvnndfunfftzigſten Jar der wenigern Zall nach der ge-
352burt Chriſti zurechnen, zuuerrichtung des leſten Termins
353vnnd volnkomener betzallung beſtimbter vertrags Summa
354die vbrigen funfftzehentauſent taler, iedesmals zu Wulffen
355buttel gegen geburliche Quittantz entrichten vnd betzallen
356ſollen vnd wollen,

357Dargegen Wollenn Seine Furſtlich gnad alsbald nach volntzogenem
358vertrag, alle Ire obangezogne ſcheden, auch alle vnnd Iede proceß
359so derohalben Sein furſtlich gnad am keiſerlichen Cammerge-
360richt furgenommen, zuſambt dem Lehengericht gnediclich fallen
361laſſen, cauſae et liti remunctiren, auch daran vnnd darob ſein,
362das alle Seiner furſtlichen gnaden geiſtliche vnd welltliche vnder-
363thanen, Rethe, diener vnd verwannten, ſonnderlich aber der Abbt
364vnnd Conuent des Cloſters Ritterſhausen, domina vnd Conuent
365zu Stetterburg, vnnd die Capittelsherrn Sancti Ciriaci Ire
366furgenomene proceß vnnd angezogen ſcheden, gleicher geſtallt
367fallen laſſen, vnd ſich derſelben begeben ſollen, Dergleichen
368wollenn die von Braunſchweig die Iren ſo in diſen kriegen vnnd
369Irrungen beſchediget ſein mogen, auch zu friden ſtellen, vnnd
370contentiren,

371Vnnd mehr so
372hat auch Hertzog Heinrich ꝛc bewilliget das Seine furſtlich gnad
373beÿ Iren ambten gnediclichen verfugen, vnnd verordnen wollen
374das dero von Braunſchweig vnnd Irer burger meÿer mit gwallt
375wider ſÿ nicht erhallten, oder geſterkt werden ſollen, doch das
376die von Braunſchweig hinwiderumb ſie vber allt herkommen
377vnd gebrauch mit den Malltern vnd Zinſen zur vnbillicheit nicht
378ſteigern, Auch ſollen vnd wollen die von Braunſchweig die meÿer
379vnnd Kothoff vntzerriſſen vnnd vngeteillet laſſenn,

380Hertzog Heinrich ꝛc hat auch be-
381williget, das Seine furſtlich gnad die burger von Braunſchweig
382ſo von Seiner furſtlichen gnaden lehen haben, widerumb nach den
383fellen belehnen wollen, Vnnd das Sÿ mit der Lehenwar wider die
384billicheit vnnd allten gebrauch nicht beſchwert werden ſollen,

385Was ſich auch ein teil gegen dem andern oder deſſelben vnder
386thanen burger oder Verwannten in brieffen vnnd Sigelen
387ſonnsten verſchriben, oder verpflichtet hette, Solliches ſoll Er in
388alle wege zu hallten, vnnd wirklich zu vollnſtrecken ſchuldig
389ſein, doch einem ieden ſeine rechtliche einſag, behelff vnnd
390exception vnbenomen,

391Es ſollen
392auch alle allte vnnd newe gefanngen gegeneinannder one
393rantzůn oder entgelt, aůf vorgehende allte gewonliche
394vrfhede freÿ vnnd loß getzellt werden,

395Item Hertzog Heinrich ꝛc Soll vnnd will auch ob denn Straſſen
396das dieſelben rein bleiben beſſtes fleiß hallten laſſen, vnnd die
397von Braunſchweig In vnd durch das Furſtenthumb wider Recht
398nicht vffgehallten, ſonnder freÿ vnnd ſicher paſſiren laſſen,
399Dergleichen ſich die von Braunſchweig gegen Hertzog Heinrich̄
400vnnd Seiner furſtlichen gnaden Vnderthannen auch verhalten
401ſollen vnnd wollen,

402Vnnd letztlich So ſoll vnnd will auch Hertzog Heinrich ꝛc was Sein
403furſtlich gnad denen von Braunſchweig oder Iren burgern an
404ligenden gutern, zehenden, zinſen, Renthen vnd gefellen ſo Inen
405von rechts wegen geburt, vnnd in diſen kriegſhanndlungen einge-
406tzogen haben mogen · widerumb volgen laſſen, vnnd zuſtellen, allein
407das Seiner furſtlichen gnaden die biß anhero betagte ſchatzungen
408daruon Innegelaſſen oder erſtattet werden,

409Vnnd
410hiemit ſollen alle Irrungen, gebrechen, Spenn, feindſchafft, gram
411vnnd zwitracht, ſo ſich bißhero zwiſchen beiden teilen obgemellter
412ſachen halber zugetragen vnnd erhallten haben, oder ſich ſollicher
413verloffener hanndlung halber noch zutragen mochten, genntzlich tod
414vnnd auffgehaben ſein,

415Dieweil aber auch
416etliche artickl hierinnen vnuertragen gebliben, oder auch hinfur
417die partheÿen Spenn vnnd Irrungen gegen einannder gewÿnnen
418mochten, Ist beredet das dieſelben guttlich oder in recht vermöge
419der auſtrege ſo hiebeuor zwiſchen Hertzogen Heinrichs ꝛc Herrn
420vatter hochloblicher gedechtnus vnnd den Stennden diſes Furſten-
421thumbs anno der wenigern zall funffe bewilligt worden, oder
422nach Inhallt der Reichsordnung wie das einem Jeden teil am
423beſſten gelegen, entſcheiden werden ſollen, vnnd ſoll dem
424beſchwerten teil von den geſprochenen Vrteiln an das Keiſerliche
425Cammergericht zu appeliren freÿ vnnd unbenommen ſein, one
426das ſoll ſich hinfurtter ein theil gegen dem anndern rhuig vnnd
427fridlich ertzeigen vnnd aller thettlichen hanndlungen enthallten

428Es ſollen auch alle vnd iede
429beiderſeitz Rethe vnnderthanen, dienner, verwannte, angehorige,
430vnnd kriegsleut ſo aller diſer obbenannter ſachen halber, die ſich
431zwiſchen beiden teilen zugetragen, in einichen weg verdacht ſein
432oder dartzu Rath, thatt, hilff, beÿſtanndt furdernus, oder fur-
433ſchub gethan haben mochten, ſonnderlich auch Brun von Botmar
434vnnd Bartold von Honrod

435In diſen
436vertrag, deſſelben zugenieſſen mit eingetzogen, vnd aus ſorgen
437gelaſſen ſein, Vnnd ſollen die Schmalkaldiſchen Bundtsverwan¬
438ten So Sein furſtliche ḡ am Keiſerlichen Camergericht furge-
439nomen, oder noch furnemmen mochten, In diſem vertrag nit
440verſtannden werden,

441Vnd wo ſichs In
442kunfftigen Zeiten zutruge vnd begebe das der Landſfurst, oder
443auch die von Braunſchweig von Imand mutwilligs vbertzogen
444oder beuhedet werden, vnnd der Feindt Im an rechten nicht benuḡ
445laſſen wollte, So ſoll eins beÿ dem anndern herrn vnd vnder-
446thanen treulich hallten vnd zuſetzen, vnnd zu deſſelben errettung
447an Ime nichts erwinden laſſen, wie ſolichs von allters vblich vnnd
448gebreuchlich geweſen

449Vnnd wir von gots gnaden Heinrich der Junger Hertzog zu Brun-
450ſchweig vnnd Lunneburg ꝛc Vnnd wir Burgermeiſter Rath vnd
451gemeinde der Statt Braunſchweig vor vnns vnnſere Erben Erb-
452nemen vnnd nachkommen Bekennen vnd thun kundt hiemit offent-
453lich an diſem brieff gegen allermennigclich, das diſer obbeſchribner
454vertrag, aus vnnſer beider teil wolbedachtem muth · mit gutten
455wiſſen vnnd willen, durch die obgemelte henndler Wohuſla Felix
456herrn zu Haſſenstein [etc] Georgen Fuxen, Erasmuſſen Ebner, Hein-
457richen Lanndtman, Christoffern Trauttenbul, Johann Recken
458Tilen Brandes, Hanſen Kniphoff, Johann Koch, Giſlern Schwane
459flugel, Abeln Borneman, Hiliprant Eluede, vnnd Johan Oleman
460bethedingt, vffgericht, vnnd beſchloſſen iſt,

461vnnd wir
462vnnsere Erben, Erbnemen vnd nachkomen Sollen vnd wollen den
463auch in allen vnnd Ieden ſeinen Artickln, puncten, effecten vnnd
464meÿnungen beÿ unſern furſtlichen wierden, auch waren wortten
465vnd trewen an eides ſtatt stett, veſſt, vnnd vnuerbruchlich hallten,
466vnnd volnſtreken, Dargegen vnns nicht freÿen, ſchutzen, releuiren,
467noch furtragen ſollen einiche Geiſtliche oder welltliche beſchribne
468recht, behelff, exception vnnd auſflucht, kein gnad, priuilegium
469Constitution Reformation, Satzung, Geleit, verbuntnus, gebott
470verbott, Burck · oder lanndfrid, kein abſolution oder reſcript der
471Pebst Romischer Keiſerlicher oder Kunigclicher Maÿeſtatt̄ · wie
472die genannt itzo vffgericht, gegeben oder erlangt ſein vnd werden mochten,
473dann wir vnns derſelben aller vnd ieder itzo alsdann, vnnd dann
474als itzo hiemit auſtrucklich vertzeihen vnnd begeben, dieſelben
475weder In nach auſſerhalb rechtens hiewider nicht zugebrauch̄
476Geuerde vnnd argeliſt hierinnen gentzlich vermitten vnd auß
477geſchloſſen · in alleweg getreulich vnd vngeuerlich,

478Vnnd des zu wahrer
479vrkundt ſtetter vnnd veſſter haltung haben wir Hertzog Heinrich [etc] vnſer Furſtlich Inſigel
480vnnd wir Wohuſla Felix herr zum Hassenstein [etc] Georg Fux
481Eraſmus Ebner, Heinrich Lanndtman, Chriſtoffel Traůtenbul
482Johann Reck, Tile Branndes, Hanns Kniphoff, Johann Koch
483Giſler Schwanenflugel, Abel Borneman, Hilprant Eluede
484vnnd Johann Oleman, als die henndler, vnnſere angeborne vnd ge-
485wonliche petschafften, Vnnd wir Burgermeiſter Rath vnd Gemein zu
486Braunſchweig vnnser Statt Inſigel an diſen vertrag, dero zwen
487gleichlauttend gegeneinannder auffgericht, vnd iedem theÿl
488einer zugeſtellt worden iſt, wiſſentlich thun hengen, Geſchehen
489vnnd gegeben zu Wulffenbuttel am Freitag nach Gallj den zwentzigſt̄
490tag Octobris, Nach Chriſti geburt Im funffzehenhundertiſten vnnd
491dreÿvnndfunfftzigſten Jare

492H. H. z. bnsch.
493Mein hant